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Das meint BLICK zur Vukovic-Sperre: Witz-Urteil nach Horror-Hieb!

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Servette-Verteidiger Daniel Vukovic wurde für seinen üblen Stockschlag gegen Zugs Sven Senteler nur mit einer Sperre belegt. Ein Skandal, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Was Servette-Verteidiger Daniel Vukovic in der Schlussphase der sich längst abzeichnenden 2:5-Heimpleite gegen Zug leistet, ist schockierend.

Dem Schweiz-Kanadier, der neben dem Eis ein äusserst sympathischer und humorvoller Zeitgenosse ist, brennen die Sicherungen durch. In Baseball-Manier zieht er mit dem Stock auf und verpasst Zugs Stürmer Sven Senteler einen zweihändigen Hieb auf den Rücken.

Spätestens als Vukovic seinen Gegner noch mit zwei weiteren Stockfouls eindeckt, ist eigentlich jedem klar, dass sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Stockschlag im Kampf um den Puck, sondern um eine Tätlichkeit handelt.

Deshalb liest sich das Urteil des SIHF heute wie ein geschmackloser Witz. Vukovic wird nach der Spieldauer-Disziplinarstrafe vom Dienstag für ein Spiel gesperrt. So wie vom kanadischen Kläger Stéphane Auger, der einmal mehr jegliches Augenmass vermissen lässt, verlangt.

Ein Skandal angesichts des gemeingefährlichen Hiebs Vukovics. Da fragt man sich, ob Auger, der in Kanada sitzt, die Videos aus der Schweiz überhaupt seriös anschaut.

Enttäuschend ist auch, dass sich die Einzelrichter Oliver Krüger und Victor Stancescu nicht über die Empfehlung des Kanadiers hinwegsetzten, wie sie es im Fall von Julien Vauclair (3 Sperren statt 1) nach dessen Foul an Inti Pestoni gemacht hatten.

Zur Erinnerung: Zugs Josh Holden war vor zwei Jahren für einen im Ansatz weit weniger schlimmen Stockschlag gegen den damaligen Klotener Tommi Santala (mit Armbruch als Folge) in erster Instanz zu fünf und dann nach Klotens Rekurs gar zu acht Spielsperren verdonnert worden.

PS. Nicht unerwähnt soll hier bleiben, dass sich Senteler, der sich dabei glücklicherweise nicht verletzt hat, in dieser Szene vorbildlich verhalten und nicht das geringste Theater veranstaltet hat.


«Was kann ich machen?»: Das sagt Biel-Coach McNamara über die Torflaute

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Nach dem 0:3 im zweiten Spiel der Serie gegen Bern sind Biels Halbfinal-Aktien stark gesunken. Das Problem der Seeländer: Sie treffen das Tor nicht mehr.

Besser hätte die Serie für Biel gegen den SCB nicht beginnen können. Der Aussenseiter ging im Spiel 1 bereits nach sechs Minuten in Führung und schnupperte an der Überraschung. Doch der Treffer von Toni Rajala am vergangenen Samstag blieb der bisher einzige der Seeländer, seit 122 Minuten warten sie auf ein Tor.

Deshalb ist die Analyse von Goalie Jonas Hiller schnell gemacht: «Wir müssen offensiv gefährlicher werden. Wenn du keine Tore schiesst, wird es schwierig zu gewinnen.»

«Wir haben es Genoni zu einfach gemacht»

Verteidiger Thomas Wellinger, der am Dienstag nach zweiwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab und beim frühen 0:1 überlaufen wurde, sieht es gleich. «Wir müssen mehr Pucks aufs Tor bringen und für mehr Verkehr vor Genoni sorgen. Wir haben es ihm zu einfach gemacht. Das Powerplay muss sicher besser werden. So viele Powerplaychancen ohne Tor, das ist ungenügend.»

Biel, in der Qualifikation mit 2,9 Treffern pro Spiel noch die Nummer 6 der Liga, muss sich bis zum dritten Match am Donnerstag etwas einfallen lassen.

McNamaras Powerplay-Plan

Nur was? Trainer Mike McNamara kann die Tore nicht selber schiessen und sagt: «Was kann ich machen? Das Problem ist unser Powerplay. In der Qualifikation hatten wir das zweitbeste und jetzt geht nullkommanull. Wir kreieren auch kaum Chancen in Überzahl. Genoni sollte in jedem Powerplay drei, vier Schüsse abwehren müssen, aber das ist nicht der Fall.»

McNamara, der oft sieben, acht Stunden pro Tag im Stadion ist, sind die Hände gebunden. «Wir werden 15 bis 20 Minuten Powerplay trainieren. Mehr können wir nicht machen, es geht auch um die Energie. Es gibt viele Sachen die wir üben müssten, aber wir können nicht eine Stunde und 15 Minuten aufs Eis. Während der Qualifikation ginge das, jetzt nicht.»

Micflikier kehrt zurück

Der 67-jährige Coach will stattdessen neue Impulse setzen. Der zuletzt überzählige Kanadier Jacob Micflikier wird für Spiel 3 in die Aufstellung zurückkehren.

Gut möglich, dass McNamara wie schon im ersten Match auf vier ausländische Stürmer setzen wird und Verteidiger Mike Lundin zuschauen muss. Zumal Abwehrspieler Kevin Fey, der im ersten Spiel mit einer Schulterverletzung ausgeschieden war, auf ein Comeback hofft.

«Schön, wieder zum Einsatz zu kommen»: Goalie Berra hält bei seinem NHL-Comeback alles

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Unverhofftes Comeback für NHL-Keeper Reto Berra, erster Colorado-Skorerpunkt für Sven Andrighetto. So lief die NHL-Nacht.

Reto Berra (30) kommt auf seiner Abschiedsrunde doch noch zu einem Einsatz auf der grossen Bühne.

Beim 2:5 der Florida Panthers (ohne Denis Malgin) gegen die New York Rangers wird der Goalie für James Reimer eingewechselt. Der Bülacher, der nächste Saison zu Fribourg in die NLA zurückkehren wird, nutzt die Chance auf einen guten letzten Eindruck: Berra wehrt alle acht Schüsse ab, die in den 25 Einsatzminuten auf sein Tor abgefeuert werden.

«Für mich persönlich war es schön, wieder ein paar Minuten in dieser Liga zum Einsatz zu kommen», sagt Berra nach dem Spiel zu BLICK.

Weil Stammgoalie Luongo verletzt ist, wird Berra letzte Woche vom Farmteam in Springfield in die NHL befördert und sitzt seit letzter Woche als Backup von Ersatzmann Reimer auf der Bank. Und steht nun, 454 Tage nach seinem letzten NHL-Spiel, in der besten Liga der Welt endlich wieder einmal zwischen den Pfosten. 

«Als Team haben wir uns sicher ein anderes Spiel vorgestellt. Aber nachdem ich reingekommen bin, haben wir das Zepter übernommen und einen guten Match gemacht. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.»

Grosser Mann des Abends ist aber Rangers-Goalie Henrik Lundqvist. Der Schwede feiert seinen 404. NHL-Sieg und zieht damit an Legende Grant Fuhr vorbei auf den 10. Platz in der ewigen Rangliste.

Gleich doppelt freuen darf sich Sven Andrighetto. Der Schweizer kommt in seinem zweiten Spiel für die Colorado Avalanche zu seinem ersten Skorerpunkt, als er auf sehenswerte Weise das 2:1 von Tyson Barrie vorbereitet und damit seinen Teil zu einem seltenen Erfolgserlebnis beisteuert. Colorado siegt mit 3:1 über die Carolina Hurricane und feiert seinen 18. Saisonsieg – mit Abstand tiefster Wert in der NHL.

Für die übrigen Schweizer gibts nicht viel zu lachen: Nino Niederreiter taucht mit Minnesota mit 1:2 gegen St. Louis, Nashville mit Josi und Weber (Fiala überzählig) unterliegt in Anaheim 3:4 und die Vancouver Canucks mit Sven Bärtschi und Luca Sbisa müssen sich Montreal in der Verlängerung geschlagen geben. (eg)

Nach Doppelpack gegen ZSC: Lugano-Ireland fordert von Fazzini den nächsten Schritt

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Luca Fazzini (21) hat eine Gabe, die wenige Schweizer Hockeyspieler haben. Der Lugano-Flügel ist ein geborener Knipser und der bisher beste Skorer der Playoffs.

Nach dem 4:3 gegen die ZSC Lions und dem 1:1-Ausgleich in der Viertelfinal-Serie sangen die Lugano-Tifosi immer wieder das Lied vom «giovane Fazzini», dem jungen Fazzini. Sie wissen ganz genau, was sie am 21-jährigen Eigengewächs haben.

Bis zu den Zürchern hatte sich aber offenbar noch nicht herumgesprochen, dass Fazzini äusserst schussstark ist. Denn gestern liesen sie ihn völlig frei in aussichtsreicher Position stehen.

Der junge Tessiner liess sich nicht zweimal bitten, drückte sofort ab und erzielte das 3:2. Wenig später konnte er gar nachdoppeln. Mit drei Toren und einem Assist ist er bisher der beste Skorer der Playoffs.

Dabei hatte die Saison für ihn auf dem Abstellgleis des Teams begonnen. Er spielte keine wichtige Rolle in den Überlegungen des damaligen Trainers Doug Shedden.

Erst nach einem Gastspiel bei den Ticino Rockets in der NLB und dank der Verletzung von Damien Brunner bekam er eine Rolle in Luganos Offensivabteilung.

Und er nutzte seine Chance. Und wie. In der Quali kam er noch auf 16 Tore! Dazu kam auch das Nati-Debüt beim Slovakia-Cup, wo er ebenfalls traf.

Und nun legt der Sohn eines Lokführers auch in den Playoffs los. «Er ist ein guter Spieler, ein gutes Talent», sagt Coach Greg Ireland. «Und das waren tolle Tore.»

Doch er fordert von seinem Scharfschützen auch besseres Puckmanagement und dass er sich zu einem kompletten Spieler entwickelt, der auch einen Beitrag an der Defensivarbeit leistet.

«Er muss nun den nächsten Schritt machen», sagt der Kanadier. «Er muss noch reifen. Doch das kommt mit der Zeit.»

BLICK präsentiert das Sixpack der Playoff-Runde: Das Warten dauerte 731 Tage – Zug bricht den Auswärts-Bann

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Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Wartezeit, die Szene, die Zahl und der Aufreger.

Die Resultate:
Playoff-Viertelfinals, Game 2:
Biel – Bern 0:2 (Stand: 0:2)
Lugano – ZSC Lions 4:3 (1:1)
Servette – Zug 2:5 (0:2)
Davos – Lausanne 2:1 (2:0)

Der Beste: Luca Fazzini (Lugano). Der Sohn eines Lokführers hat das Toreschiessen im Blut. Und inzwischen haben sie das auch bei Lugano gemerkt. Mit zwei Treffern schiesst «Fazza» die ZSC Lions ab.

Die Pflaume: Jonas Junland (Lausanne). Steht bei beiden HCD-Treffern als Zuschauer in der ersten Reihe. Vollkommen ausser Form.

Die Wartezeit: Die Zuger realisieren in Genf ihren ersten Playoff-Auswärtssieg seit genau 731 Tagen und dem 4:3-Erfolg im Viertelfinal gegen Davos im März 2015.

Die Szene: Nach zwei Minuten sticht Biel-Rückkehrer Thomas Wellinger nach vorn und verschuldet so den Konter, der zum 0:1 führt. «Das Tor hat uns stark beeinflusst», so Trainer Mike McNamara. «Wir starteten aggressiv, standen danach aber auf den Fersen.»

Die Zahl: Er liess nichts unversucht, probierte es beim Playoff-Auftakt am Samstag gar mit vier ausländischen Stürmern. Doch in den fünf Duellen unter Trainer Mike McNamara hat der EHC Biel gegen Bern nur drei Tore zustande gebracht.

Der Aufreger: In der 32. Spielminute pfeifen die Schiedsrichter einen Penalty gegen Lausanne: Es ist ein Irrtum. Jannik Fischer hatte dem Davoser Enzo Corvi die Scheibe sauber vom Stock geschlagen.

Heute gegen Benfica: Dreht der BVB-Entklopper den Achtelfinal?

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Sein BVB kickt bisweilen orgiastisch, er selbst ist Deutschlands begabtester Trainer. Gleichwohl scheiden sich die Geister an Thomas Tuchel (43). Heute (live ab 20.45 Uhr) gilt es ein 0:1-Rückstand gegen Benfica zu drehen.

Leicht gebeugt schlurft der Spargeltarzan durch die Coaching-Zone, als schultere er eine Last so gewaltig wie ein Himmelskörper. Die Hände im schicken, dunklen Sakko, seziert er seine Spieler mit ruhelosem Blick. Urplötzlich packt ihn der Rappel, er gestikuliert, hadert, das Antlitz verzerrt. Sein Meisterschütze hat erneut eine Chance vertan.

Thomas Tuchel heisst der Mann, Coach des spektakulärsten Talentschuppens Europas. Im Achtelfinal-Hinspiel verliert seine Borussia gegen Benfica trotz eklatanter Überlegenheit. Ein Team in der Pubertät: mal berauschend, mal grottig. Auf und Ab als einzige Konstanz –das weckt Zweifel. «Kriegt Tuchel die Kurve?» titeln die Medien und stilisieren das Rückspiel zum Trainertest.

Argwohn begleitet Tuchels ­Wirken beim BVB. Wieso bloss scheiden sich an diesem Coach die Geister? Hochbegabt ist er, aber ist er vielleicht zu begabt, zu unnahbar, zu überzeugt von sich und seiner Mission?

«Fussball ist eine grosse Leidenschaft»

Sein Werdegang zeigt einen ­bodenständigen Menschen, frei von branchenüblichen Allüren. Geboren im Schwäbischen, Studium der Betriebswirtschaft. Heirat mit der langjährigen Freundin Sissi (heute 41), zwei kleine Töchter. Sorgsam schützt er seine Familie vor medialen Zumutungen. Privates bleibt privat, weitgehend. «Fussball ist eine grosse Leidenschaft», sagt er, «aber Fussball ist nicht alles im Leben.»

Die Borussia übernimmt er im Jahre sieben der Ära Klopp, der Volkstribun ist ausgepowert. Viele fragen sich: Kann einer, der sich um Beliebtheitswerte schert, die Lichtgestalt ersetzen im Klub, der mit «Echte Liebe» wirbt? «Kloppo» war erfolgreich wie keiner zuvor, sein Hurrastil verkörperte die mythisch aufgeladenen Werte des Ruhrgebiets.

Tuchel startet furios. Er feuert Tonis Pastaservice, der den BVB verköstigt («fettige Nahrung»). Dann entkloppt er den Klub wundersam rasant, wird superduper Zweiter. Im Sommer ziehen Hummels, Gündogan und Mkhitaryan weg, eine Garde blutjunger Hochbegabter kommt. Feine Risse öffnen sich zwischen Coach und Führung ob der Frage, wie der Umbruch zu gestalten sei.

Tuchels Leitstern heisst Pep Guardiola. Vom Spanier «lernte ich alles, das dieses Spiel ausmacht», sagt der Schwabe. Sagenumwoben ihr Date in Münchens Nobel-Restaurant Schumann’s, wo sie mit Salz- und Pfefferstreuer über angewandte Taktik philosophierten.

«3 gegen 3 plus 2 im Mittelkreis»

Guardiola und Tuchel sind Perfektionisten, Modernisierer, Taktik-Nerds, den totalen Fussball im Blick. Konzept-Trainer, felsenfest überzeugt von sich und ihren Ideen. Wer ihre Trainings sieht, den verblüffen die Parallelen. Kurze Einheiten, intensiv, Spielformen wie «3 gegen 3 plus 2 im Mittelkreis». Im Zentrum: Positionsspiel, Pass­präzision, Umschalten. Knapp der Raum, maximal zwo Ballkontakte. Dichtestress!

Beide neigen zu calvinistischem Arbeitsethos: Mensch ist zur Arbeit geboren wie Vogel zum Fliegen. Das gilt besonders für Genies und Möchtegerns. Berühmt das Video, in dem er ­einen Kicker zusammenstaucht: «Du denkst nur an dich, nie an die Mannschaft, Scheisse!»

Obwohl Tuchel das Sakrileg ­begeht, seine Eleven auch mal öffentlich anzuzählen – sie stützen ihren Trainer. Gäbe es ernsthafte Dissonanzen, sie würden gnadenlos breitgetreten. Indes: Tuchel wird, wie Guardiola, respektiert, nicht geliebt. Er ist kein Knuddeltyp, kein Bauernfänger. Dünn wie ein Hungerkünstler, verkörpert er distanzierte Askese. Ein ambitionierter, gescheiter Mann, analytisch, anstrengend, stolz.

Solche Charakterzüge erklären, neben wechselhaften Erfolgen und einigen Personalien, das Geklön beim BVB. Die Fan-­Foren schwanken zwischen «Tuchel besser als Klopp!» und «Wer erlöst uns von ­Tuchel?» BVB-Boss Watzke sagt: «Wir müssen erst noch ein Gefühl entwickeln, ob eine Vertragsverlängerung Sinn gibt.»

Worte, die Tuchel ins Herz treffen und darin bestärken, sein Schaffen werde zu wenig gewürdigt. Er hat, mit Azubi-Kickern, Kloppos defensive Spielanlage weiterentwickelt. Sein Team zelebriert auch mal Ballbesitz, kickt mitunter orgiastisch. Die Unwucht zwischen hochkarätiger Offensive und mauer Defensive, Grund für manche Pleite, lastet er den Bossen an.

Tuchel weiss: Sein Ruf ist exzellent, Arsenal und Barça haben ihn im Visier. Seine Frau ist Münchnerin, er hat eine Wohnung in München. Der Spargeltarzan ist zu Höherem berufen – früher vielleicht, als sie bei Gelb-Schwarz glauben.

Hilfe von oben: Barça hofft heute auf Gott oder einen Lotsen-Streik

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Fünf Tore braucht Barcelona gegen PSG. Vor genau fünf Jahren hat Messi dieses Kunststück alleine geschafft.

Katalaniens Presse hält sich vor dem Rückspiel gegen PSG an jeden Strohhalm. Das Fachblatt «Mundo deportivo» hat es tatsächlich geschafft, zehn Punkte aufzulisten, wie Barcelona das 0:4 aus dem Hinspiel aufholen kann.

Da ist zunächst einmal Messis Lauf: Sagenhafte 38 Tore hat der Argentinier in bisher 37 Spielen geschossen. Dann sind die vier Siege in Serie seit der schwarzen Nacht von Paris. Barça hat dabei 15 Tore erzielt.

Oder die steigende Formkurve von Mittelfeldrackerer Sergi Busquets: 12 Mal, so haben die Chronisten nachgerechnet, hat Busquets am Wochenende gegen Celta den Ball zurückerobert. 6 Mal davon in der gegnerischen Platzhälfte.

Bei PSG-Goalie Kevin Trapp haben diese Zahlen scheinbar ein wenig Eindruck hinterlassen: «Wir müssen tatsächlich sehr konzentriert sein. Sehr, sehr konzentriert!»

Unweit von Barcelonas Arc de Triomf ist das zweite Barça-Hausblatt, die Zeitung «Sport», zuhause. Dort verlässt man sich weniger auf Statistiken als vielmehr auf Beistand von oben: «Das Comeback ist in Gottes Händen», heisst es unter einem Bild, das Messi zeigt, der gerade ein Tor mit dem  Zeigefinger bejubelt, den er zum Himmel streckt.

Vielleicht, so hofft das Blatt schliesslich, könne PSG ja gar nicht antreten, weil in Frankreich derzeit die Fluglotsen streiken. Denn dann könnte Artikel 27 des Champions-League-Reglements zum Tragen kommen: «Kann ein Spiel aus Verschulden eines Vereins nicht ausgetragen werden, wird gegen den fehlbaren Verein eine Forfait-Niederlage verhängt.»

Darauf sollte sich Barcelona aber besser nicht verlassen. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass Messi 5 Tore erzielt doch deutlich grösser: Auf den Tag genau vor fünf Jahren gelang ihm dieses Kunststück beim 7:1 gegen Leverkusen.

Verfolgen Sie die Partie ab 20.45 Uhr live bei uns im Stream und Ticker!

4:0 und «Auba»-Hattrick: BVB wirft Benfica aus der Champions League

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Das 0:1 aus dem Hinspiel kratzt den BVB gerade mal drei Minuten. Dann ist klar: Benfica kann Dortmund nicht am Einzug in die Viertelfinals hindern.

Das Spiel:
Einige Fans im Signal Iduna Park haben sich noch nicht mal hingesetzt, als das Gesamtskore schon wieder ausgeglichen ist. Der BVB legt los wie die Feuerwehr und geht schon mit dem ersten Eckball des Spiels in Führung. Danach versucht Schwarz-Gelb zwar sofort nachzulegen, baut aber bis zur Hälfte immer mehr ab und lässt so Benfica wieder besser ins Spiel kommen. Nach dem Pausentee aber dreht Dortmund erst richtig auf. Und macht mit einem Doppelpack nach einer Stunde den Sack zu. Benfica kann nicht mehr reagieren. Im Gegenteil. Aubameyang macht seinen Hattrick perfekt – am Schluss ist der 4:0-Sieg für den BVB auch in der Höhe verdient.

Die Tore:
1:0, 4. Minute | Pierre-Emerick Aubameyang: Ecke für Dortmund. Pulisic verlängert per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo Aubameyang genau richtig steht und zur BVB-Führuung einnickt.
2:0, 59. Minute | Christian Pulisic: Super-Pass von Piszczek in die Tiefe wo Pulisic gestartet ist und den Ball perfekt über Benfica-Goalie Ederson lupft.
3:0, 61. Minute | Pierre-Emerick Aubameyang: Langer Ball auf die linke Seite von Weigl genau in die Füsse von Schmelzer, der direkt in die Mitte gibt
4:0, 85. Minute | Pierre-Emerick Aubameyang: Flachpass von Erik Durm über die rechte Seite. In der Mitte wartet – wer wohl? – Aubameyang und vervollständigt seinen Hattrick aus einer Offside-Position.

Das gab zu reden:
Es läuft die 40. Minute. Benfica-Verteidiger Eliseu spielt den Ball. Da kommt der bereits Gelb-verwarnte Démbélé angebraust und holt ihn rüde von den Socken. Schiedsrichter Martin Atkinson belässt es bei einer Ermahnung. Gelb-Rot für den Franzosen wäre angebracht gewesen. (wst)


Bale erklärt Unterschied zu Spanien: Darum sind die Engländer so schlecht in der Königsklasse

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In den letzten fünf Jahren qualifizierten sich nur vier englische Mannschaften für die Viertelfinals der Champions League. Gareth Bale meint zu wissen, warum.

Schon fünf Jahre ist es her. Fünf lange Jahre, seitdem letztmals ein englisches Team den Henkelpott in die Höhe stemmen durfte. Damals setzte sich Chelsea gegen Bayern München nach Penaltyschiessen durch. 

Seither aber gibt es für Vereine von der Insel auf europäischem Parkett wenig zu lachen. Auch heuer wandert der Champions-League-Pokal mit allergrösster Wahrscheinlichkeit nicht ins Heimatland des Fussballs.

Tottenham musste seine Segel bereits in der Gruppenphase streichen, Arsenal geriet gegen entfesselte Münchner mit einem Gesamtskore von 2:10 unter die Räder und Leicester City muss gegen das formstarke Sevilla zuhause ein 1:2 drehen. 

Gareth Bale (27) glaubt zu wissen, warum sich englische Mannschaften in der Königsklasse so schwer tun. «Es ist die Liga selbst. In jedem Premier-League-Spiel musst du über 90 Minuten 100 Prozent abrufen oder du wirst das Spiel verlieren», sagt er zur «Daily Mail».

Das sehe in der Primera Division, wo sich Bale das Dress der Königlichen seit 2013 überzieht, erheblich anders aus. «In Spanien kannst du zur Halbzeit führen und dann den Fuss vom Gas nehmen. Du kannst Spieler schonen. In der Premier League reichen 45 starke Minuten nicht für einen Sieg.» 

Doch damit nicht genug. «Die Winterpause ist gewaltig. In England kommst du vier oder fünf Mal zum Einsatz, wir [in Spanien, d. Red.] haben keine Spiele.» In Deutschland und Italien präsentiert sich über die Festtage eine ähnlich Szenerie. Pausen, Freizeit und Erholung, statt Abnützungskämpfe in eisiger Kälte. «Wir haben sieben, acht, neun Tage frei. Ich besuche Familie und Freunde in Wales und entspanne mich.»

Nicht nur in dieser Hinsicht war sein Wechsel von Tottenham in die spanische Hauptstadt eine weise Entscheidung. Neben dem fürstlichen Jahresgehalt (15 Mio. Franken), den er bei Real Madrid einstreicht, füllt sich die Trophäensammlung des walisischen Turbos ansehnlich.

In den letzten drei Jahren hat Bale zweimal die Champions League gewonnen, dieses Jahr soll der Hattrick gelingen – in Cardiff, Bales Heimatstadt. Und Real ist auf Kurs, steht seit Dienstagabend in den Viertelfinals. Davon können englische Teams nur träumen. (sag)

Wenger nach 2:10-Out vor dem Aus: Arsenal-Fans stinksauer auf Schmunzel-Sanchez!

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Nach dem Hin- verliert Arsenal auch das Rückspiel gegen Bayern München mit 1:5. Jetzt schiessen sich die Fans auf Starspieler Alexis Sanchez (28) und Trainer Arsène Wenger (67) ein.

Diese Szene bringt die Arsenal-Anhänger auf die Palme!

Als Bayern Vidal in der 85. Minute zum 5:1-Endstand einschiebt, fangen die TV-Kameras die Reaktionen der «Gunners» ein. Während Xhaka und Co. die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben ist, scheint Alexis Sanchez trotz Klatsche bester Laune zu sein.

Anscheinend haben der Chilene und Goalie Petr Cech gerade ein amüsantes Gespräch. Alexis, in der 72. Minute ausgewechselt, hält sich die Hand vors Gesicht und kann nur mit Mühe einen Lachanfall verhindern. Humor ist eben, wenn man trotzdem lacht.

 

Auf der Insel ist man sich sicher, dass das Tischtuch zwischen Verein und Spieler nun endgültig zerschnitten ist. Provozierte Sanchez damit seinen Abgang?

Vor dem Arsenal-Aus scheint aber auch Trainer Arsène Wenger – und das nach 20 Jahren im Amt. Nachdem man mittlerweile zum siebten Mal in Folge in den Achtelfinals der Champions League ausschied, wünschen sich viele einen Neuanfang.

 

So organisierten hunderte Arsenal-Fans schon vor dem Anpfiff einen Protestmarsch gegen den Trainer (Video oben). Die Botschaft auf den zahlreichen Bannern ist klar: «Jede gute Geschichte hat ein Ende, auf Wiedersehen Wenger» oder «Kein neuer Vertrag».

Der Franzose hat sich laut eigener Aussage noch nicht entschieden, ob er bei Arsenal weiter machen will oder nicht. Die Fans würden ihm diese Entscheidung wohl gerne abnehmen. (rae)

Wer wird neuer Vaduz-Trainer? Bahn frei für Magnin!

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Das Trainer-Karussell dreht in Vaduz. Für einmal sitzen viele neue Gesichter drauf. Ex-Nati-Star Ludovic Magnin und andere grosse Namen.

Seit Continis Abgang am Montag sucht Bernt Haas einen neuen Trainer für Vaduz. «Keinen Feuerwehrmann, sondern einen, der auch bei einem allfälligen Abstieg an Bord bleibt», sagt der 38-jährige Sportchef des Tabellenletzten.

Und was sind die weiteren Anforderungsprofile? Haas: «Er muss den Schweizer Fussball kennen. Vor allem auch im Nachwuchsbereich, da wir in Vaduz weder einen starke Nachwuchsabteilung noch ein Scouting haben. Er muss für uns finanzierbar sein und die Sprache der Jungen sprechen.»

Vaduz ist gewillt, einem jungen, unverbrauchten Coach die Chance zu geben. Klar führt Haas bereits Gespräche, holt fleissig Erkundigungen ein. Auch über Ludovic Magnin, U18-Trainer des FC Zürich.  

BLICK erfuhr: Der 37-jährige ehemalige Nati-Star steht weit oben auf der Liste. Der zweifache deutsche Meister erfüllt die Mehrheit der Kriterien. Eigentlich ist vorgesehen, dass Magnin im  Sommer die U21 des FCZ übernehmen soll. Doch unterschrieben ist noch nichts. Magnins Vertrag läuft aus. Zudem wohnt er mit seiner Familie quasi im Rheinpark! Nur zehn Autominuten von Vaduz entfernt. Übernimmt Magnin Vaduz?

«Ich kommentiere keine Namen», sagt Haas. Und Magnin sagt: «Ich bin beim FCZ unter Vertrag und es gefällt mir sehr gut hier. Doch was die Zukunft bringt, weiss niemand.» Da er zurzeit jedoch noch den Lehrgang zum Uefa-Pro-Diplom absolviert, dürfte der ehemalige Aussenverteidiger eigentlich erst ab Juni ein Profi-Team coachen. Der FC Winterthur zeigt jedoch, dass es schon ab sofort möglich wäre: Da coacht Umberto Romano mit einer Ausnahmebewilligung – Romano und Magnin besuchen die Trainerkurse gemeinsam. Mit dabei ist auch Boris Smiljanic. Der 40-Jährige ist Trainer bei der U21 von GC und gilt ebenfalls als grosses Trainertalent. Kein Wunder, dass auch Smiljanic auf der Liste ist.

Laut BLICK-Informationen stehen da weitere bekannte Namen, die dennoch überraschen. Auch sie um die 40, auch sie frisch und unverbraucht.  

Da sind Massimo Lombardo (44), U16-Trainer beim Schweizerischen Fussballverband. Gerardo Seoane (38), U21-Trainer beim FC Luzern. Raphael Wicky (39), U21-Trainer beim FCB.

Oder wird am Ende doch jemand mit mehr Erfahrung der neue Contini? Dieser war übrigens 38, als er Vaduz im 2012 übernahm. Zuvor amtete er als Assistenztrainer in Luzern und als U21-Trainer in St. Gallen.

ZSC-Coach Wallson über Münzwürfe in Lugano: «Dabei kann einer draufgehen!»

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Einen Tag danach analysiert ZSC-Coach Hans Wallson die Pleite in Lugano ruhig und kühl. Doch dass Münzen aufs Eis flogen, macht ihn sauer.

Als Hans Wallson gefragt wird, ob er schon einmal ein Spiel erlebt habe, bei dem das Eis so oft gereinigt werden musste, antwortet er kopfschüttelnd: «Nein, das war unglaublich. Das hat mich schon überrascht.» Was er meint: Bei strittigen Schiedsrichter-Entscheiden warfen Lugano-Fans Unrat aufs Eis. Immer wieder, auch wenn es nicht so extrem war wie zum Teil im letzten Playoff-Final gegen Bern.

«Die Liga muss einen Weg finden, dieses Problem zu lösen», sagt Wallson. «Da reichen Bussen nicht. In der NHL gibt es eine Strafe, wenn die Fans Gegenstände aufs Eis werfen.»

Was dem Schweden besonders Sorgen macht: Die Münzen, die aufs Eis fliegen. «Wenn ein Spieler da drauf tritt, ausrutscht und stürzt, kann er draufgehen!», sagt der 50-Jährige. «Für mich ist es okay, wenn die Lugano-Fans uns hassen, aber sie gefährden damit auch die Gesundheit der eigenen Spieler.»

Und was sagt man bei der Liga? «Gegenstandswürfe werden konsequent geahndet und mit Bussen für die fehlbaren Klubs sanktioniert», lässt NL-Direkor Denis Vaucher verlauten. «Dieses Vorgehen entspricht unseren Reglementen, welche von den Klubs im Rahmen der Nationalliga-Versammlungen verabschiedet werden.»

In der NHL, wo sich die Zuschauer ohnehin weit gesitteter als bei uns benehmen, wird erst eine Warnung via Speaker ausgesprochen und dann im Wiederholungsfall eine 2-Minuten-Strafe verhängt, wenn Gegenstände aufs Eis geworfen werden.

Unfassbare Szenen im Camp Nou: Sensation! Barça schafft das Wunder!

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Ab der 62. Minute und dem 1:3 sieht alles nach einem Weiterkommen von PSG aus. Doch Barça zeigt Moral und gewinnt letztlich in extremis mit 6:1. Ekstase pur im Camp Nou!

Das Spiel: Nach nur 150 Sekunden bebt das Camp Nou ein erstes Mal. Der Führungstreffer ist ein Vorgeschmack auf das, was PSG erleiden würde: Ein drückend überlegenes Barça, das Ball und Gegner laufen lässt und für kurze Fingernägel in der französischen Hauptstadt sorgt. Umso mehr, als die Gastgeber kurz vor der Pause mit zwei Nasenlängen vorne liegen. Die zweite Hälfte geht so weiter, wie die erste aufgehört hat: Mit dominanten, frischen Katalanen. Das 3:0 nach einem strittigen Elfmeter ist die logische Folge dessen. Jetzt schnuppert die spanischen Giganten am Wunder – bis Cavani den Hammer auspackt und das Camp Nou fürs Erste verstummen lässt. Doch Blaugrana steckt auch dann nicht auf und schafft doch tatsächlich die Wahnsinns-Sensation! Und schreibt Geschichte: Ein 0:4 hat noch keine Mannschaft zuvor noch wettgemacht.

Die Tore:
3. Minute, 1:0
| Nach einem hohen Ball in den Sechzehner agiert die Pariser Defensive samt Goalie Trapp viel zu passiv. Luis Suarez nimmt das Geschenk an und verwertet. Die Rettungstat von Meunier erfolgt zu spät.

40. Minute, 2:0 | Barça-Captain Andres Iniesta setzt sich an der Fünf-Meter-Linie gegen Marquinhos durch und bringt den Ball mit der Hacke herrlich ins Zentrum. Dort lenkt Layvin Kurzawa ins eigene Tor ab.

50. Minute, 3:0 | Meunier kommt im eigenen Strafraum ins Straucheln, Neymar will in die Mitte ziehen und kommt zu Fall. Penalty! Und den verwandelt Lionel Messi mit einem Hammer in den linken, oberen Winkel.  

62. Minute, 3:1 | Kurzawa legt ein Zuspiel vom Mittelkreis punktgenau für den heranbrausenden Edinson Cavani per Kopf auf. Der «Matador» haut die Kugel mit Vollrist unter die Latte.

88. Minute, 4:1 | Ein Freistoss wie aus dem Lehrbuch: Neymar zirkelt den Ball für Trapp unhaltbar ins Lattenkreuz.

91. Minute, 5:1 | Neymar tritt an, versenkt in der 91. Minute den Strafstoss eiskalt in die rechte Ecke – das Stadion kocht!

95. Minute, 6:1 | Da wir doch der Hund in der Pfanne verrückt! Neymar chippt den Ball in den Strafraum, wo der eingewechselte Sergi Roberto volley einschiesst.

Das gab zu reden:
Thomas Meunier kann sich im eigenen Sechzehner nicht auf den Beinen halten, Neymar zieht in die Mitte und prallt in den am Boden liegenden Belgier. Referee Deniz Aytekin zögert zuerst, zeigt dann aber auf den Punkt. Ein umstrittener Entscheid. In der 90. Minute fällt Suarez im Sechzehner, wieder entscheidet der Unparteiische auf Penalty. Diesmal ists aber eindeutig zu wenig für einen Strafstoss, ja, es ist sogar eine Schwalbe des Urus. Fehlentscheid von Aytekin – und ein folgenschwerer, weil Barça das Spiel doch tatsächlich noch mit 6:1 gewinnt.

So gehts weiter:
Wer hätte das gedacht? PSG gibt das schon sicher geglaubte Viertelfinal-Ticket aus der Hand. Barça kommt in letzter Sekunde auf unfassbare Art und Weise weiter.

Neymar verwandelt umstrittenen Penalty: Hier hebt Barça-Suarez ab!

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Ab der 62. Minute und dem 1:3 sieht alles nach einem Weiterkommen von PSG aus. Doch Barça zeigt Moral und gewinnt letztlich in extremis mit 6:1. Ekstase pur im Camp Nou! Das umstrittene 5:1 sehen Sie im Video.

 

BLICK-Reporter im Playoff-Schlagabtausch: Hat Pouliot wieder die Schlittschuhe vergessen?

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In den Playoffs liefern sich die BLICK-Eishockey-Reporter vor jedem Spiel einen Schlagabtausch. Sie schlüpfen in die Rolle von Anwälten der Teams. Wer hat die besseren Argumente?

 


«Stellt Hebammen ein»: Pique kündigt Baby-Boom nach Barça-Wunder an!

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Dank dem historischen 6:1 gelingt dem FC Barcelona gegen PSG das Wunder und stellt die Fussball-Welt auf den Kopf. Und Barça-Pique macht eine irre Ankündigung.

Das hat die Fussball-Welt noch nie gesehen! Barca schafft das unglaubliche Comeback und macht gegen PSG das 6:1 in der 95. Minute – drei Tore fallen in den letzten acht Minuten. Die Franzosen verspielen einen 4:0-Vorsprung aus dem Hinspiel.

Während die Paris-Stars mit dem Schiedsrichter hadern, zeigen sich die Barça-Kicker nach dem Schlusspfiff überwältigt. Allen voran Gerard Pique: «Es gab Leute, die uns beerdigen wollten. Mögen die Krankenhäuser in den nächsten neun Monaten mehr Hebammen einstellen, denn heute wird sehr viel Liebe gemacht», kündigt der Schatz von Pop-Star Shakira an.

Sein Teamkollege Arda Turan twittert nach der Sensation: «Du nennst es Wunder, wir nennen es normal.» Und der Ex-Basler Ivan Rakitic meint: «Diese Nacht vergesse ich nie. Ich bin stolz auf dieses Team.»

 

Des einen Freud ist des anderen Leid. Verständlich, dass beim französischen Serienmeister die Stimmung im Keller ist. Für die Sport-Bibel «L’Equipe» ist nicht nur der Job von PSG-Coach Unai Emery in Gefahr. «Das gesamte PSG-Projekt ist durch diese Demütigung gefährdet», schreibt das Blatt.

Vereinsboss Nasser Al-Khelaifi will sich nicht zum Trainer bekennen: «Ob er noch haltbar ist? Das ist nicht der Moment, um darüber zu sprechen. Nach diesem Spiel sind wir alle enttäuscht», stellt der Katari nach Schlusspfiff fest.

 

Auch auf den TV-Stationen bricht nach dem Treffer zum 6:1 Ekstase aus. So zum Beispiel bei der «BT Sport», wo es die englischen Legenden Gary Lineker, Rio Ferdinand, Steven Gerrard und Michael Owen von den Sitzen haut.

 

Bei deutschen Pay-TV-Sender «Sky» spricht der Kommentator von «der grössten Auferstehung seit Jesus Christus» und die Journalisten auf der Pressetribüne des Camp Nou jubeln fast so ausgelassen wie die Spieler auf dem Rasen.

 

Im zweiten Spiel des Abends setzt sich Dortmund dank eines souveränen 4:0 gegen Benfica durch – nach einem 0:1 im Hinspiel. BVB-Coach Tuchel denkt nach dem Sieg, dass sein Team die Sensation des Abends ist.

Bis er mit seinen Spielern in der Kabine die letzten Minuten der Barça-Partie sieht: «Zuerst dachte ich, es steht 4:1. Dann sehe ich, dass schon 5:1 ist und es noch zwei Minuten dauert. Wir standen alle da, als wären wir selber involviert. Und jeder hatte sofort das Gefühl: Die schiessen noch eins. Und als es dann passiert ist, war das der Wahnsinn», erzählt Tuchel nach dem Abpfiff.

 

«Wir dachten eigentlich, dass wir die spektakuläre Nachricht sind heute. Aber leider war es dagegen wieder mal langweilig. Wenn das eine Mannschaft schaffen kann, dann nur der FC Barcelona. Einfach sensationell», schwärmt der Dortmund-Coach. (rae)

Kubi knallhart zum Barça-Wunder: «Emery hat sich in die Hosen gemacht!»

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Dass Barça das Wunder im Rückspiel gegen Paris schaffen konnte, liegt an PSG-Trainer Unai Emery, meint BLICK-Fussball-Experte Kubilay Türkyilmaz.

Nach dem Hinspiel zwischen PSG und Barcelona war das Ding gegessen. Das habe ich an dieser Stelle gesagt. Das würde ich genau gleich wieder sagen. Denn wer konnte schon vorausahnen, dass Paris-Trainer Unai Emery sich derart in die Hosen machen würde?

Der Spanier lässt eine von der Besetzung her offensive Mannschaft ultradefensiv spielen. Das geht nicht, niemals! Nur verteidigen, das können die Pariser nicht. Juventus Turin beispielsweise kann man – und muss man! – im Camp Nou so antreten lassen. Juve hätte das locker über die Runden gebracht. Aber nicht Paris Saint-Germain!

 

Ich verstehe jedenfalls den Ärger des katarischen Präsidenten von PSG, der böse ist auf Emery. Dass hinter vorgehaltener Hand bereits über die Entlassung des dreifachen Europa-League-Gewinners diskutiert wird, ist nichts als logisch. Sevilla mag man so spielen lassen, kein Problem. Nicht aber PSG! So kam dieser Schiffbruch zustande. Und dies gegen ein Barcelona, das keinesfalls ausserirdisch, sondern sehr irdisch war.

Die Katari haben doch Laurent Blanc in die Wüste geschickt, weil der die Champions League nicht gewinnen konnte. Ich bin mir sicher: Blanc wäre das, was gestern seinem Nachfolger widerfahren ist, nicht passiert!

Wegen Barça-Sieg: «Schneckerl» lässt die Hosen runter

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ORF-Experte Herbert Prohaska wettet auf ein Weiterkommen von PSG und muss in Boxershorts zu Ende moderieren.

Auf eine waghalsige Wette hat sich Österreichs Fussball-Legende Herbert «Schneckerl» Prohaska (61) vor dem Champions-League-Rückspiel Barcelona–PSG eingelassen.

Der ORF-Experte hatte versprochen, er werde in Boxershorts zu Ende moderieren, wenn Barcelona das Spiel noch drehe. In der 5. Minute der Nachspielzeit, Barcelona hat soeben das 6:1 erzielt, muss Schneckerl tatsächlich die Hosen runterlassen.

Co-Analytiker Roman Mählich und Moderator Bernhard Stöhr tun es ihm gleich. «Meine ist die Schönste», sagt Prohaska, als er seine schwarz-weiss-gestreiften Boxer präsentiert. (arn)

Barça, Federer, Patriots ... 2017 ist das Jahr der irren Comebacks!

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Wir schreiben erst März – aber was haben wir in diesem Jahr bereits für sportliche Auferstehungen erlebt!

Schalte nie (!) den Fernseher aus, ehe das Spiel nicht offiziell zu Ende ist. Ganz klar: Wir haben unsere Lektion gelernt.

Dieses epische Barça-Finish vom Mittwochabend hat alle gestraft, die die Augen vor dem finalen Pfiff geschlossen haben. Schon wieder, denn: Wir haben ein Déjà-vu!

Mitte Januar. Lindsey Vonn fährt in Garmisch-Partenkirchen ihr zweites Rennen nach langer verletzungsbedingter Pause. Und wie: Abfahrts-Sieg vor Lara Gut. 77. Karriere-Triumph.

Ende Januar. Roger Federer kehrt nach halbjähriger Verletzungspause zurück auf die grosse Tennisbühne – und überrascht alle. Fünf-Satz-Final-Sieg über Nadal, 18. Major-Titel. Ein nicht für möglich gehaltenes Märchen wird wahr.

Anfang Februar. Die Atlanta Falcons führen die New England Patriots im Super Bowl LI vor, liegen mit 28:3 in Front – ehe Tom Bradys Team zur unwiderstehlichen Aufholjagd ansetzt und das Ding am Ende in der Verlängerung tatsächlich noch dreht (34:28).

Anfang März. Barcelona kassiert nach dem 0:4 im Hinspiel das so entscheidend scheinende Gegentor zum 3:1 gegen PSG. Der Rest ist bekannt...

Also wertes 2017, welches Wahnsinns-Comeback hälst du uns als nächstes bereit? (fan)

Bronze-Medaille für Schweizer Junioren: Bissig verpasst WM-Gold um zwei Hundertstel

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An der Junioren-Ski-WM in Are holt Semyel Bissig im Super-G die zweite Medaille fürs Schweizer Team. Der 19-jährige Nidwaldner muss sich als Dritter nur knapp geschlagen geben.

Im dritten WM-Rennen in Are (Schweden) steht zum zweiten Mal ein Swiss-Ski-Athlet auf dem Podest. Nach Abfahrts-Silber von Katja Grossmann am Mittwoch erobert Semyel Bissig (19) im Super-G nun Bronze.

Der Nidwaldner verpasst den Titel nur um 0,02 Sekunden. Ein Wahnsinnsrennen! Zwischen Weltmeister Nils Alphand (Fra) und Bissig schiebt sich auch noch der Österreicher Raphael Haaser (+0,01 Sek.). Loic Meillard landet als zweitbester Schweizer auf Rang acht (+0,27 Sek.).

Am Nachmittag kommts im WM-Super-G der Juniorinnen zum totalen Österreicher Triumph. Die ersten vier Plätze gehen an unsere Nachbarn. Weltmeisterin wird Nadine Fest. Katja Grossmann fährt als beste Schweizerin auf Platz acht (+2,14 Sek.).

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