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Real siegt gegen Eibar: Barça haut Celta Vigo aus dem Stadion

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Real Madrid gewinnt auswärts gegen Eibar 4:1. Barcelona schickt Celta Vigo mit einer 5:0-Packung nach Hause.

Keine Chance für Celta Vigo. Barcelona lässt im heimischen Stadion die Muskeln spielen und schickt Celta Vigo gleich mit einer 5:0-Packung nach Hause.

Zauber-Floh Lionel Messi hat bei allen fünf Toren der Fuss im Spiel. Er eröffnet das Tor-Spektakel nach 24 Minuten gleich selbst. Nach einem herrlichen Solo über den halben Platz trifft der Argentinier zum 1:0. Die Zauberei geht weiter. Kurz vor der Pause bedient Messi Neymar. Und der Brasilianer lupft den Ball aus dem Fussgelenk über Vigo-Goalie Sergio Alvarez zum 2:0.

Rakitic und Umtiti erhöhen für die Gastgeber nach dem Seitenwechsel zum 4:0. Und dann ist es wieder Lionel Messi, der unwiderstehlich zum 5:0 einschiebt.

Damit übernimmt Barça vorübergehend wieder die Spitze. Das Team von Luis Enrique hat aber noch ein Spiel mehr als Real Madrid auf dem Konto.

Real siegt ohne Bale und Ronaldo

Nach dem aus Sicht der Königlichen enttäuschenden 3:3 gegen Las Palmas unter der Woche zeigt Real Madrid gegen Eibar eine Reaktion. 

Ohne den verletzten Cristiano Ronaldo und den gesperrten Gareth Bale schiessen sich die Madrilenen den Frust von der Seele. Karim Benzema stellt mit einem Doppelpack früh die Weichen. 

Noch vor der Pause kann James Rodriguez – nach einem Benzema-Assist – auf 3:0 für Real erhöhen. Marco Asensio sorgt nach einer Stunde für die Vorentscheidung. 4:0 für Madrid. Ruben Pena gelingt für Eibar noch der Ehrentreffer.

Real bleibt damit auf Platz 2 hinter Barcelona. Wobei die Königlichen noch ein Spiel weniger haben. (mam)

Weitere Partie: 
Leganes – Granada 1:0
Villarreal – Espanyol 2:0


Zug – Servette 3:2: Holden sichert dem EVZ den Overtime-Sieg!

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Der EVZ-Verteidiger fährt seinen Gegnern liebend gerne unter die Haut. «Ich bin stolz auf meine Härte», sagt Timo Helbling (35).

BLICK: Timo Helbling, macht es Sie stolz, wenn man Sie als harten Spieler bezeichnet?
Timo Helbling:
Ja, es ist ja das, was ich besser mache als viele andere. Die Physis war immer schon mein Fundament, und aufbauend darauf versuche ich noch immer, mich zu einem kompletten Spieler zu entwickeln. In der Härte habe ich eine Nische gefunden, und darauf bin ich stolz. Sicher auch deshalb habe ich bis jetzt eine gute Karriere gemacht, auch dank meiner Saisons in Nordamerika, die mich als Spieler und Mensch prägten. Eine solide defensive Härte ist meine Basis, ich bringe auch gerne Emotionen ins Spiel.

Wie waren Sie denn als Junior?
Ich war ein guter Schlittschuhläufer, und durch meine Grösse bedingt war ich schon immer ein physischer Verteidiger, als ganz Junger noch etwas offensiver. Denn bis zu den Novizen war ich Stürmer. Dann sagte man mir, dass ich in der Defensive mehr Möglichkeiten hätte (schmunzelt).

In Ihrer zweiten Saison bei den HCD-Elite-Junioren explodierten Ihre Strafminuten von 38 auf 116.
Mit den Strafminuten ist das so eine Sache. Wenn man in der Schweiz einen Gegner von hinten checkt und 25 Minuten dafür bekommt, ist das keine Leistung. Wenn man in Nordamerika hingegen über 100 Strafminuten anhäuft, dann sagt das etwas aus. Denn im Gegensatz zu unserer Liga werden dort die Disziplinarstrafen nicht in die Statistik aufgenommen.

Wie kam Ihr Spiel in Nordamerika an? War man erstaunt, dass ein Europäer auch Härte mitbringt?
Die wurde dort verlangt. Ich war der erste Schweizer, der in der kanadischen Juniorenliga spielte. Ich wollte natürlich nicht als weicher Europäer abgestempelt werden. Ich hatte davor keine Ahnung, was mich da erwarten würde.

Sie mussten den Kodex zuerst lernen?
Genau.

Und der Kodex lautet: Wenn ein Teamkollege unfair angegangen wird, dann rächt man sich?
Früher war das noch vermehrt so, ja. Mittlerweile versucht man, das «Wild Wild West» sowohl in Nordamerika als auch hier aus dem Spiel zu verbannen. Ich spielte noch mit den «Goons», die auf den Schlittschuhen kaum zweimal übersetzen konnten. Die respektierte man, da sie zum Teil jeden Abend ihren Kopf hinhielten.

Kamen Sie auch mal unter die Räder?
Ja, ich musste ein paar schmerzhafte Lektionen lernen. Aber das ist eine andere Faustkampf-Kultur. Hier gehören Prügeleien nicht dazu. Man wird für den Rest des Spiels ausgeschlossen, das ist nicht mannschaftsdienlich.

Setzen Sie Ihre Emotionen bewusst ein?
Bei mir passiert es in vielen Fällen schon ziemlich bewusst. Es ist immer von der Situation abhängig, welche Impulse man setzt. Ob das mit einem harten Check, einem blockierten Schuss oder Trashtalk ist. In schlechten Phasen der Saison will man auch einfach nur zeigen, dass man noch da ist. In den Playoffs möchte man emotional etwas kreieren und Präsenz markieren.

In den Playoffs ist diese physische Komponente nochmals wichtiger als in der Quali?
Ja, aber es geht ums Austeilen und Einstecken. Letzteres ist genauso wichtig.

Sind Sie nachtragend auf dem Eis? Merken Sie sich, welcher Gegner Sie mal unfair gefoult hat?
Absolut. Aber Revanchefouls sind ein Balanceakt, weil die dann von den Schiedsrichtern oftmals eben nicht übersehen werden. Man darf sich nicht provozieren lassen, sondern muss die Emotionen kontrollieren können. Man merkt sich aber auch die Schlüsselspieler des Gegners und piesackt sie, damit sie nicht einfach eine ruhige Kugel schieben können.

Freuen Sie sich vor dem Spiel auf die Zweikämpfe?
Ich freue mich extrem auf die Spiele. Je älter ich werde, umso mehr geniesse ich es. Vielleicht wird einem Spieler auch erst mit dem Älterwerden so richtig bewusst, wie gern man Hockey spielt.

Wie sehr haben Sie körperlich den Preis für Ihr hartes Spiel gezahlt?
(klopft auf Holz) Ich hatte Glück und bin bisher vor schlimmen Verletzungen verschont geblieben. Gebrochene Nasen und Finger sind im Hockey ja Kleinigkeiten (lacht).

Welcher Gegner ist Ihnen mal unter die Haut gegangen?
In Nordamerika gab es einige. In der Schweiz waren es Ambühl und Guggisberg. Als sie in Davos zusammen spielten, musste man sich in Acht nehmen. Sie hatten Speed. Da musste man parat sein. Das andere, also die Provokationen und die Härte, habe ich ja gerne. Das ist mein Spiel.

Gab es Situationen auf dem Eis, in denen Sie sich selbst nicht wiedererkannt haben? Oder Ihre Frau erschrocken ist?
Sie hat kanadisches Hockeyblut, und sie schreckt so schnell nichts ab. Nur meine Mutter hat ab und zu etwas Angst. Ich bin schon emotional, aber es gibt gewisse Grenzen und einen Ehrenkodex für mich. Trotz Emotionen ist mein Gerechtigkeitssinn ausgeprägt. Es gibt Grenzen zwischen hart, unfair und mutwillig.

Highlights der Platzierungsrunde im Video: So vermöbelt Fribourg Kloten

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Neben den Playoffs gehts ab heute auch in der Platzierungsrunde zur Sache. Dabei feiern Fribourg und die SCL Tigers erste Siege.

Kloten – Fribourg 0:5
Fribourg-Gottéron startet mit einem äusserst klaren Auswärtssieg in die Platzierungsrunde. In Kloten gewinnen die Drachen gleich mit 5:0! Die Tore für Fribourg erzielen Schilt (33.), Mottet (33.), Chiquet (43.) und zweimal Julien Sprunger (49./57.). Damit wahrt sich Fribourg die Chance, dem Playout-Final zu entgehen.

 

So lief das Spiel im Ticker: Kloten – Fribourg 0:5!

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Ambri-Piotta – SCL Tigers 1:2
In der Valascia setzt sich das effizientere Team durch. Die Emmentaler gewinnen ein Spiel mit wenigen Torchancen. Randegger (27.) und Albrecht erzielen die Tore für die Tigers. Pesonens Anschlusstreffer (51.) hilft Ambri nicht mehr. Während die SCL Tigers mit dem Sieg einen grossen Schritt Richtung Ligaerhalt machen, hat der HC Ambri-Piotta wohl nur noch theoretische Chancen.

 

So lief das Spiel im Ticker: Ambri – SCL Tigers 1:2!

EVZ-Sieg gegen Servette im Video: So beschert Holden Zug den Overtime-Sieg!

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Dramatik pur in Zug! Der EVZ aber setzt sich letztlich in der Verlängerung gegen Servette durch und startet mit einem Sieg in die Playoffs.

Das Spiel: Dass dies ein hartes Viertelfinal-Duell wird, macht Servette rasch klar. Doch die Zuger können physisch gut mithalten, gehen auch in Führung. Nach dem Genfer Ausgleich sind es jedoch die Servettiens, die sich mehr Spielanteile erarbeiten. Und dreieinhalb Minuten vor Ende zum vermeintlichen Siegestreffer kommen. Denn noch nie war es die Stärke dieses EV Zugs, unter Druck auf einen Rückstand reagieren zu können. Doch nach einem Timeout von Trainer Kreis, der noch Goalie Stephan vom Eis holt, beissen sich die Zuger durch und Diaz rettet sein Team sieben Sekunden vor Ende in die Verlängerung. Und dort schlägt Oldie-Captain Holden (39) zu, der den Siegestreffer schiesst.

Der Beste: Schnyder (Zug). Der Viertlinienstürmer verdient sich diese Eiszeit und spielt sein bestes Eishockey.

Die Pflaume: Traber (Servette). Provozieren kann er, aber das leere Tor treffen in der Verlängerung zum Sieg gelingt ihm nicht.

Highlights des Berner Playoff-Derbys im Video: So sichert Moser dem SCB den Startsieg!

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In einem dramatischen Berner Derby gewinnen die Mutzen in der Verlängerung gegen Biel mit 2:1. Schütze des goldenen Treffers: Simon Moser.

Das Spiel: Was für ein dramatisches Derby zum Playoffauftakt, welches erst in der Verlängerung entschieden wird, als Simon Moser zum 2:1 trifft.

In der dritten Minute verfehlt Berns Gagnon das völlig offene Tor, trifft stattdessen nur den Pfosten. Besser machen es die Seeländer, welche durch den Finnen Rajala in Führung gehen. Doch die Freude beim Aussenseiter währt nur kurz. Arcobello tankt sich in der zwölften Minute durch und markiert den Ausgleich. Goalie Jonas Hiller sieht dabei nicht sehr glücklich aus.

Kurz darauf jubelt der Meister erneut. Doch Mosers vermeintliches 2:1 per Knie zählt nicht, weil er eine eindeutige Kickbewegung macht. In den Dritteln 2 und 3 vergibt Bern zahlreiche Top-Chancen, viele davon im Powerplay. Die Mutzen scheitern immer wieder am starken Hiller, der seinen Fehler vom 1:1 mehrfach wettmacht.

Der Appenzeller rettet Biel in die Verlängerung, wo der SCB nach einem Rajala-Bock und dem Siegtreffer durch Simon Moser doch noch jubeln darf.

Der Beste: Simon Moser (Bern). Nach dem annullierten Tor per Knie doch noch der Held des SCB.

Die Pflaume: Toni Rajala (Biel). Ein Fehlpass des Finnen auf SCB-Arcobello ermöglicht Bern den Sieg.

Highlights des 4:3 gegen Lugano im Video: ZSC Lions mit Heimsieg zum Playoff-Start

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Die ZSC Lions starten mit einem Heimsieg gegen Lugano in die Playoffs. Im Hallenstadion gewinnen die Zürcher mit 4:3.

Das Spiel: Die Partie fängt sofort Feuer. Bereits nach 75 Sekunden verliert Luganos Feuerteufel Maxim Lapierre nach einem Check von Reto Schäppi die Nerven und muss auf die Strafbank. Kaum ist der Kanadier wieder auf dem Eis, gehen die ZSC Lions durch Schäppi in Führung. Die Zürcher bleiben auch am Drücker, gehen konsequent in die Zweikämpfe, entwickeln Zug aufs Tor und schrauben das Tempo hoch. Doch Lugano verteidigt sich zäh und kommt aus heiterem Himmel zum Ausgleich. Nach einem Fehler von Christian Marti trifft Julien Vauclair aus dem Gewühl.

Im Mitteldrittel legen die Lions wieder zügig vor. Pius Suter verwertet einen schönen Pass von Robert Nilsson. Dann erlebt der ZSC eine Schock-Minute: Erst trifft Suter nach einem sonderbaren Abpraller von der Bande vor dem leeren Tor nur das Gestänge. Und dann fällt Topskorer Nilsson nach einen Zusammenprall mit Vauclair mit Verdacht auf eine Knieverletzung aus. Gleichzeitig muss auch Lugano-Star Damien Brunner, kurz davor von einem Schuss getroffen, in die Kabine. Der Ausfall Nilssons schlägt auf die Stimmung im Stadion. Doch im fünften ZSC-Powerplay kann sein schwedischer Landsmann David Rundblad auf 3:1 stellen. Und kaum hat das 3. Drittel begonnen, trifft auch Fabrice Herzog nach einem Solo von Rundblad im Powerplay. Game over? Mitnichten! Lugano antwortet postwendend: Luca Fazzini verkürzt ebenfalls in Überzahl. Und nach einem Bock von Severin Blindenbacher macht Lapierre das Spiel wieder heiss. Doch die Zürcher bringen das 4:3 zur 1:0-Führung in der Serie über die Runden.

Der Beste: Reto Schäppi (ZSC). Der Nati-Stürmer setzt den Ton. Erst mit dem ersten krachenden Check. Dann mit dem 1:0.

Die Pflaume: Massimo Ronchetti (Lugano). Überfordert vom Tempo der Playoffs. Verliert den Bandenkampf gegen Patrick Thoresen vor dem 2:1 zu leicht.

Lausanne führte mit 3:0 – Highlights im Video: Der HCD dreht irres Spiel in der Romandie!

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Der HC Davos sichert sich den Startsieg im Playoff-Viertelfinal-Duell mit Lausanne. Nach 0:3-Rückstand gewinnen die Bündner noch mit 5:3.

Das Spiel: Mit einem wahren Playoff-Thriller beginnt die Serie zwischen dem Vierten und Fünften der Quali. Dem HC Davos gelingt gleich mit einem 3:5-Auswärtssieg das Break. Lausanne ist mit der ersten Spielsekunde im Spiel und überrascht die Bündner mit einem explosiven Blitzstart.

Der Mann der Startphase ist eindeutig Yannick Herren. Der ehemalige Visper-Junior Herren bezwingt seinen ehemaligen Klubkollegen Gilles Senn innert 147 Sekunden gleich zweimal! Die Davoser wissen nicht, wie ihnen geschieht! Noch keine neun Minuten sind gespielt.

Davos Coach Arno Del Curto greift zum Timeout, um seine Spieler zu wecken. Doch eine doppelte Überzahl nutzen die Waadtländer kaltblütig zur brutalen, aber auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Führung nach einem spektakulären Startdrittel.

Nach der ersten Pause ist auch der HCD in den Playoffs angekommen. Die Bündner können noch einen Gang zulegen, das Spiel wird ausgeglichener. Beide Goalies, Huet und Senn, haben genügend Gelegenheiten, sich mit tollen Paraden auszuzeichnen.

Es sind die Brüder Marc und Dino Wieser, die den HCD nach 40 Minuten mit je einem Treffer auf 2:3 heranführen können. Die Davoser zünden auch im Schlussabschnitt ein Feuerwerk und lassen nicht nach. Ausgehend von Beat Forster, der am Boden zwischen den Schweden Danielsson und Junland eingeklemmt ist und die Scheibe noch zum mitlaufenden Ambühl weiterstochern kann, fällt der verdiente 3:3-Ausgleichstreffer in der 44. Minute – durch einen Konter in Unterzahl!

Je länger das Spiel dauert, umso eklatanter wird die Dominanz der Gäste, die unermüdlich Angriff um Angriff gegen das Tor Huets starten. Lausanne kommt nur noch selten mittels Konter vor das Goal von Gilles Senn.

Davos gewinnt nun praktisch jedes Duell und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Davos das erste Mal in Führung gehen wird. Gut zwei Minuten vor der Schlusssirene ist es soweit: Die Lausanner Abwehr hält dem Druck der Gäste nicht mehr stand und Enzo Corvi schiesst das glückliche, aber verdiente Führungstor für den HC Davos.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Das Raubein bringt den HCD mit dem Anschlusstreffer wieder in die Spur. Zwei Treffer.

Die Pflaume: Cristobal Huet (Lausanne). Lässt sich von der plötzlichen Nervosität seiner Vorderleute anstecken. Kassiert einen Haltbaren von Dino Wieser.

Helvetia Schweizer Cup – Voten und gewinnen! Wer erzielte das «Tor de Suisse» des Cup-Viertelfinals?

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Helvetia sucht auch nach den Viertelfinals des Helvetia Schweizer Cup mittels Fan-Voting das «Tor de Suisse».

Zur Auswahl stehen Leonardo Bertone (YB), Silvio Carlos de Oliveira (Winterthur), Renato Steffen (FCB), Geoffrey Bia (Sion) und Christian Schneuwly (Luzern).

Klicken Sie jetzt auf www.helvetia.ch/Tor-de-Suisse und stimmen Sie bis Samstag, 11. März für Ihren Favoriten. 

Unter allen Teilnehmern werden 2x2 Tickets für den Cup-Final in Genf verlost, offeriert von Helvetia.

Teilnahmeschluss: 11.3.2016, 16.00 Uhr


NHL-Schweizer mit Doppelpack und Bestmarke: Bärtschi schiesst Vancouver zum Sieg

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So oft hat er noch nie geskort: Vancouver-Knipser Sven Bärtschi setzt eine neue persönliche Bestmarke. Für Roman Josi und Co. gibts in der NHL in der Nacht auf Sonntag dagegen nicht viel zu lachen.

Sven Bärtschi bringt die Vancouver Canucks in Los Angeles auf Kurs. In seinem zweiten Spiel seit seiner langen Gehirnerschütterungs-Verletzungspause schlägt der Berner bereits im ersten Drittel zu – 1:0!

Henrik Sedin legt für das Team von der kanadischen Westküste noch vor der ersten Sirene nach, dann ist es wieder Bärtschi, der mit dem 3:0 in der 27. Minute bereits für die Vorentscheidung sorgt.

Am Ende wirds noch einmal eng, weil LA-Verteidiger Martinez in der vorletzten Minute die Gastgeber in Unterzahl auf 3:4 heranbringt. Doch Goalie Ryan Miller (41 Paraden) und die Canucks-Abwehr mit dem Schweizer Luca Sbisa (17:12 Minuten Eiszeit) lässt sich kein weiteres Mal mehr bezwingen.

Stark: Mit den beiden Toren steht der Schweizer Flügel nun bei 15 Saisontoren, egalisiert damit seine Bestmarke auf dem letzten Jahr. Insgesamt kommt Bärtschi auf 30 Skorerpunkte – so viele hatte er noch nie.

Den anderen Schweizern läufts weniger gut. Roman Josi, Yannick Weber und Kevin Fiala verlieren mit Nashville gegen Chicago mit 3:5.

Nur zuschauen dürfen Denis Malgin und Reto Berra beim 1:2 von Florida gegen Dallas, ebenso wie Sven Andrighetto bei der 1:6-Klatsche von Colorado gegen Winnipeg. Der Zürcher wartet nach seinem Transfer von Montreal nach Denver noch auf seine US-Arbeitsbewilligung. (eg)

Hütter plötzlich im Trainingsanzug: «Ich wollte zeigen, dass ich bei der Mannschaft im Regen bin»

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Symbolik ist im Fussball wichtig. YB-Coach Adi Hütter hat im Thun-Spiel Zeichen gesetzt. Mit dem Doppelwechsel. Aber auch mit… seinem Outfit.

So sah man den smarten Österreicher noch nie an der Seitenlinie. Im Trainingsanzug und Sneakers. Üblich ist feiner Zwirn. Mindestens ein Anzug. Was war denn da los? Zu Spielbeginnt trägt Hütter noch Anzug. Doch kaum liegt YB 0:2 zurück – das ist schon nach zehn Minuten der Fall – beginnts gnadenlos zu regnen. Hütter weicht aber nicht. Kein Regenschirm à la Steve McClaren. Kein Rückzug auf die trockene Trainerbank. Pitschnass sieht der Coach, wie Miralem Sulejmani aus 30 Metern und unter gütigster Mithilfe von Thun-Goalie Guillaume Faivre verkürzt. Pause.

Danach ist das Outfit des Coaches das sportliche. Ein Klamotten-Boxenstopp! Hütter: «Ich wollte zeigen, dass ich bei der Mannschaft bin im Regen. Ich habe gedacht: Jetzt ist die Zeit, wo man arbeiten muss. Mit dem Symbol dieses Trainingsanzugs. Grundsätzlich stehe ich schon im Anzug da. Aber es macht mir jetzt gar nichts aus, mal im Trainingsanzug beim Interview zu stehen.» Malocher- Mentalität also, gelebte! Und es ist nicht das einzige Symbol, das Hütter benutzt.

Das zweite ist der mittlerweile bereits legendäre Doppelwechsel in der 29. Minute, als er Nuhu (warum spielt der nach dem Winti-Debakel eigentlich?) und Lecjaks runternimmt und Sulejmani sowie Joss bringt. Eigentlich hätten ja zwei aus dem Trio Von Bergen, Mbabu und Rochat runtergemusst, die den Monumental- Fehlstart zu verantworten hatten. Hütter pickt zwei andere raus.

Spielte es überhaupt eine grosse Rolle, wen es da traf? Oder gings einzig um das Zeichen? Der Coach weicht auf die Frage aus. Sagt bloss, dass es ihm immer leid tue, wenn er in der ersten Halbzeit schon wechseln müsse. «Aber Sulejmani hat den wichtigen Anschlusstreffer erzielt», betont Hütter dann doch den Wert des richtigen Einwechselspielers. Zumal der Serbe überdies Sanogo den Cornerball zum Siegtor auf den Kopf flankte. Und dass Hütter Kevin Mbabu drauf liess, war auch durchaus entscheidend, provozierte der Genfer mit seiner Flanke das Eigentor von Marco Bürki zum 2:2 und war offensiv einer der wirkungsvollsten mit seinen vielen Rushes.

Das ganze Interview im Trainingsanzug mit Adi Hütter: Im Video.

Männer-Slalom jetzt live! Gross hängt alle ab – Yule out!

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In Kranjska Gora kann sich der Österreicher Marcel Hirscher bereits den nächsten Titel holen. Verfolgen Sie den Slalom von Kranjska Gora ab 9.30 live auf BLICK.

60 Punkte Vorsprung hat er, zwei Rennen stehen noch aus: Nimmt Marcel Hirscher seinem Verfolger Henrik Kristoffersen heute in Kranjska Gora (Slo) mehr als 40 Punkte ab, schnappt sich der Ösi nach dem Gesamt- und dem Riesenslalom-Weltcup auch noch die Kugel für den Sieg in der Slalomwertung.

Kann der Österreicher gleich vorlegen? Hirscher geht mit Startnummer 1 ins Rennen, Kristoffersen folgt mit der 3.

Die Schweizer müssen etwas länger warten: Daniel Yule startet mit der Nummer 8, Luca Aerni mit 22, Ramon Zenhäusern folgt mit Startnummer 25. (eg)

Verfolgen Sie den 1. Lauf des Slaloms von Kranjska Gora (Slo) ab 9.30 Uhr auf BLICK im Ticker und Stream!

Top-Resultat in Südkorea: Flury rast im Super-G auf Rang 5!

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Jasmine Flury (23) fährt im fernen Osten so stark wie noch nie zuvor. Der Sieg in Jeongseon (SKor) geht erneut an Sofia Goggia (It).

Lange zeichnet sich beim Super-G in Jeongseon ein Schweizer Debakel ab. Ob Corinne Suter, Joana Hählen oder Priska Nufer – sie alle enttäuschen. Doch dann kommt Jasmine Flury!

Die 23-Jährige Bündnerin vom Skiclub Rinerhorn fährt auf der südkoreanischen Olympia-Piste bärenstark, greift voll an, riskiert Kopf und Kragen. Und wird belohnt. Platz 5. So gut war Flury noch nie! Oder seit dem Samstag nicht. Denn: Bereits am Vortag in der Abfahrt fährt Jasmine mit Rang 7 ihr persönliches Top-Resultat heraus. «Ich bin schon etwas überrascht. Aber ich wusste auch, dass ich es kann. Dieser Hang ist mega cool!»

Dank diesen Leistungen holt sie in letzter Sekunde zwei Tickets für das Weltcup-Finale in Aspen (USA) von übernächster Woche. Da dürfen bekanntlich nur die Top 25 von jeder Disziplin starten. Und Flury ist nun in der Abfahrt 24. und im Super-G 19. Kaum einer hätte dies nach der Hirnerschütterung, welche sie im letzten November erlitt, für möglich gehalten. «Ich hatte Aspen im Hinterkopf. Nun freue ich mich darauf», so Flury.

Gar um die kleine Kristallkugel im Super-G wird Flurys Teamkollegin Tina Weirather (27) kämpfen. Allerdings muss die Liechtensteinerin nach ihrem 9. Rang von Jeongseon im Vergleich mit Leaderin Ilka Stuhec (26) nun 15 Punkte gutmachen. Vor dem Rennen hatte Weirather noch mit 6 Zählern Vorsprung auf die Slowenin gehabt.

Wie schon am Vortag belegt Stuhec Platz 3. Doch nicht nur dies. Das ganze Podest ist genau gleich wie in der Abfahrt! Sofia Goggia (It) steht nach 60 sieglosen Rennen zum zweiten Mal nacheinander zuoberst auf dem Treppchen, erneut ist sie einige Hundertstel schneller als US-Star Lindsey Vonn. «Es ist unglaublich», sagt Goggia. Vonn dagegen ist «sehr zufrieden, auch wenn ich mit den Hundertsteln etwas Pech hatte.»

Zurück zu den Schweizerinnen, bei denen es noch eine zweite positive Meldung gibt. Als zweitletzte (Nr. 46) gestartet, braust Michelle Gisin (23) als 17. über die Ziellinie. In ihrem erst vierten Weltcup Super-G! Die Engelbergerin beweist damit zwei Dinge. Erstens: Südkorea liegt ihr. Und zweitens: Wie ihre Geschwister Dominique und Marc besitzt sie definitiv ein Speed-Gen!

BLICK präsentiert das Sixpack der Playoff-Runde: Nilsson-Schock für ZSC

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Das hat die gestrige Eishockey-Playoff-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Schock, die Szene, die Zahl und die Verwandlung.

Die Resultate:
Playoff-Viertelfinals, Game 1:
Bern – Biel 2:1 n.V.
ZSC Lions – Lugano 4:3
Zug – Servette 3:2 n.V.
Lausanne – Davos 3:5

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Das Raubein liefert mit dem Anschlusstreffer die Initialzündung für die bemerkenswerte Aufholjagd der Bündner in Lausanne. Vom 0:3 zum 5:3.

Die Pflaume: Tim Traber (Servette). Der Schweiz-Kanadier piesackt seine Gegner unaufhörlich. Spielerisch ist er zu limitiert. Das zeigt sich in der Verlängerung, als er es nicht schafft, den Puck im leeren Tor unterzubringen.

Der Schock: Die ZSC Lions verlieren beim Sieg gegen Lugano Topskorer Robert Nilsson nach einem unglücklichen Knie-auf-Knie-Zusammenprall mit Julien Vauclair. Der begnadete Schwede bleibt zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Eis liegen und wird dann in die Kabine geführt. Das Stadion verlässt er dann auf eigenen Beinen mit einer Schiene am Knie leicht humpelnd. Auch bei Lugano endet das Spiel für einen Star vorzeitig: Damien Brunner muss gleichzeitig wie Nilsson vom Eis.

Die Szene: Mitten im Spiel geht Simon Moser nach einem Zweikampf zu Boden. Berns späterer Matchwinner will aufstehen, sackt aber gleich wieder zusammen. Der Grund: Moser hat eine Schlittschuhkufe verloren, muss übers ganze Feld robben, um zur Spielerbank zu gelangen.

Die Zahl: Gleich sechs Zweiminuten-Strafen kassieren die Seeländer im ersten Spiel. Zum Vergleich: Beim SCB muss nur Andrew Ebbett raus. «Zu den Schiedsrichtern sage ich lieber nichts», meint Biel-Coach Mike McNamara. «Ich verdiene nicht so viel, um der Liga 1500 Franken zu bezahlen.»

Die Verwandlung: Zugs Starverteidiger Raphael Diaz erwischt zunächst einen gebrauchten Abend und steht bei zwei Gegentoren auf dem Eis. Doch 7 Sekunden vor Schluss rettet er den EVZ mit dem 2:2-Ausgleich in die Verlängerung.

Lara Gut spricht über Horror-Verletzung: «Eine radikale Lösung, die ich niemandem wünsche»

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Für Lara Gut (25) ist ihre an der WM erlittene Knieverletzung kein Zufall. Sie will die Lehren daraus ziehen.

Lange war es ruhig um Lara Gut. Bis jetzt. In der Zeitung «Le Matin» spricht der Schweizer Ski-Star in ihrem Blog erstmals über ihre verheerende Verletzung, welche sie bei der WM in St. Moritz erlitt. Der Tenor: Der Kreuzbandriss und der Meniskusschaden waren kein Zufall!

Die 25-Jährige holt aus: «Seit dem Gewinn des Gesamtweltcups habe ich das Gefühl, mehr Zeit zu brauchen. Für die Vorbereitung, zum Nachdenken, zur Erholung und vor allem zur Verarbeitung dessen, was mit mir gerade geschah.»

Dies sei alles zu viel gewesen, so Lara. Sie habe oft das Gefühl gehabt, den Anschluss zu verlieren. «Mein Instinkt rief mir zu, dass dies so nicht geht. Dass ich auf den Stopp-Knopf drücken und mir eine Verschnaufpause gönnen sollte. Das wollte auch ich, aber ich wusste nicht wie.»

Letztlich habe ihr Instinkt in Form der Verletzung den Ausweg gefunden. «Eine radikale Lösung, die schmerzt und ich niemandem wünsche», so Gut. Klagen will sie aber nicht: «Eine Verletzung ist kein Pech. Es gibt immer einen Grund dahinter. Die wahre Herausforderung besteht darin, diesen Grund zu sehen, zu verstehen und zu reagieren um dieselben Fehler in Zukunft nicht mehr zu machen.»

Nun stellen sich Fragen: Wird Lara je wieder die Alte? Und: Erreicht sie bis zu den Olympischen Spielen in Südkorea (9.-25. Februar 2018) wieder ihre Topform?

Überstürzen wird die Tessinerin auf jeden Fall nichts: «Ich werde mir die nötige Zeit für die Rückkehr geben, positiv und stark bleiben. Und ich werde daran wachsen.»

Viel Erfolg, Lara!

 

Jetzt live! Männer-Slalom 2. Lauf: Hirscher holt sich die nächste Kugel!

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Technik-Dominator Marcel Hirscher ist nach dem 1. Lauf von Kranjska Gora auf Kurs für die Slalom-Kugel. Die Schweizer finden sich in den hinteren Regionen.

Die Führenden:
1. Stefano Gross (Ita) 54.26
2. Michael Matt (Ö) +1.15
3. Marcel Hirscher (Ö) +1.47

So lief der 1. Durchgang:
Stefano Gross gibt bei schwierigen Bedingungen Vollgas! Der Italiener startet als Zweiter und nimmt Disziplinenleader Marcel Hirscher gleich mal anderthalb Sekunden ab. Dass Hirschers Zeit dennoch aller Ehren wert ist, zeigen die Versuche der Konkurrenz. Ausser Gross ist nur Mario Matt schneller als der Gesamtweltcupleader.

Der Aufreger:
Henrik Kristoffersen kann Hirscher als Einziger in dieser Saison noch den Slalom-Titel streitig machen. In der Theorie zumindest. Denn der Norweger verpasst ein Tor, muss wieder ein paar Meter den Berg hochsteigen, verliert 4.92 Sekunden und verpasst den zweiten Lauf. Heisst: Wird Hirscher heute Fünfter, ist er auch Slalom-Weltcupsieger.

Die Schweizer:
13. Luca Aerni +2.96
22. Ramon Zenhäusern +3.71
24. Loic Meillard +3.96
26. Reto Schmidiger +4.14
29. Marc Rochat +4.32
Out: Daniel Yule, Marc Gini

Yule ist der einzige Schweizer, der bei den miesen äusseren Verhältnissen mit Startnummer 9 eine Chance auf eine gute Klassierung hat. Doch der Walliser fädelt nach der ersten Zwischenzeit ein und scheidet aus. Kombi-Weltmeister Luca Aerni schlägt sich mit Startnummer 22 achtbar, kann aber nicht ganz nach vorne fahren.

So gehts weiter: Der 2. Durchgang von Kranjska Gora beginnt um 12.30 Uhr (live auf BLICK).


Drei Schweizer in Kranjska Gora in Top 15: Hirscher holt sich auch den Slalom-Weltcup!

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Marcel Hirscher sichert sich in Kranjska Gora zum vierten Mal den Sieg im Slalom-Weltcup. Der Tagessieg geht an Michael Matt. Der Schweizer Loic Meillard holt erstmal in seiner Karriere Slalom-Weltcup-Punkte.

Das Podest:
1. Michael Matt (Ö) 1:48.26
2. Stefano Gross (Ita) +0.30
3. Felix Neureuther (De) +0.46
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4. Marcel Hirscher (Ö) +0.80

So lief das Rennen: Nach dem 1. Lauf und dem Out von Henrik Kristoffersen (verpasst nach einem Fehler den 2. Durchgang) ist bereits klar: Mit Platz 5 würde sich Gesamtweltcuspieger Marcel Hirscher auch die Slalom-Kugel sichern. Und Hirscher gibt sich keine Blösse, zeigt im slowenischen Sulzschnee einen sauberen zweiten Lauf und schnappt sich den nächsten Titel!

Der Tagessieg geht an Hirschers Landsmann Michael Matt, der den nach dem ersten Lauf führenden Italiener Stefano Gross noch abfängt. Felix Neureuther springt auf Platz 3.

Den grössten Sprung des Tages zeigt der Italiener Patrick Thaler, der sich im Frühlingsschnee von Platz 28 nach dem 1. Durchgang auf den 6. Schlussrang vorpflügt.

Die Schweizer:
12. Loic Meillard +1.93
13. Luca Aerni +1.98
15. Reto Schmidiger +2.06
18. Ramon Zenhäusern +2.09
28. Marc Rochat +2.80
Out im 1. Lauf: Daniel Yule, Marc Gini.

Jubeltag für Loic Meillard. Der 20-Jährige qualifiziert sich erstmals in seiner Karriere für den 2. Durchgang eines Weltcup-Slaloms. Und erstarrt dort nicht in Ehrfurcht, sondern profitiert von seiner frühen Startnummer und gewinnt Platz um Platz. Am Ende hat er zwölf Kontrahenten überholt. Auch Reto Schmidiger und Ramon Zenhäusern rutschen im Klassement in die Top 20, Luca Aerni hält sich auf Platz 13. Eine respektable Leistung in Anbetracht der Bedingungen.

So geht es weiter: Jetzt gehts noch einmal nach Übersee! Am nächsten Wochenende wird in Aspen (USA) das Weltcupfinale ausgetragen, bevor die Sommerferien anfangen.

Ex-Hoppers-Präsident Berbig im Interview: «Ja, ich habe Angst vor einem GC-Abstieg»

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Vierfacher Meister mit GC. Jetzt ist Ex-GC-Präsident Roger Berbig (62) Fan. Der Chirurg beantwortet einen Monat nach seiner Hirn-OP die Frage «Wie krank ist GC?»

Einen Monat nach der Hirnblutung und der Not-Operation, wie geht es Ihnen?
Roger Berbig: Gesundheitlich gehts mir sehr gut, ich habe nochmals Glück gehabt. Ich werde nächste Woche beginnen, wieder langsam zu arbeiten.

Weshalb müssen Sie seit ihrer Jugend Blutverdünner schlucken?
Ich hatte als 18-Jähriger nach einem Unfall eine Thrombose. In meiner Karriere hatte ich zweimal eine Lungen-Embolie, letztmals eine vor 20 Jahren. Damals hat man sich entschieden, eine Dauer-Anti-Koagulation zu machen.

Ihr Handy soll Sturm gelaufen sein, als im BLICK die Story von Ihrer Notfall-Operation erschienen ist...
Ja, klar, ist ja normal. Es haben mich auch Leute angerufen, die das sonst gar nie erfahren hätten. Es war sehr bewegend, Leute, von denen ich nie gedacht hätte, alte Mannschaftskollegen, Andy Egli, Roger Wehrli. Sepp Blatter hat sogar angerufen.

Wann stehen Sie wieder im OP?
Nächste Woche. Ich habe keine Ausfälle mehr, gar nichts. Ich kann wieder ganz normal arbeiten, vielleicht am Anfang ein bisschen reduziert.

Wie krank ist Patient GC?
Nach den ersten beiden Spielen in diesem Jahr muss ich sagen: Todkrank. So, wie sie dort aufgetreten sind, habe ich rabenschwarz gesehen. Da hatte ich wirklich Angst, sie würden ein ganz heisser Abstiegskandidat. Dann kam Dabbur zurück, klar, das ist nur eine Person, aber gegen Sion und YB hat man dann wieder eine Mannschaft gesehen, die gelebt hat. Sicher hat auch dort noch nicht alles funktioniert.

Sie sind seit Junioren-Zeiten bei GC, haben Sie schon einmal vier Niederlagen in Serie erlebt?
Das ist sicher schon einmal vorgekommen. Aber als ich gespielt habe, ist mir das nie passiert.

Und einen Abstieg kennen Sie auch nur vom Hörensagen, dieses Unglück passierte GC nur einmal, 1949, fünf Jahre vor Ihrer Geburt...
1976 kamen wir als Sechster ganz knapp noch in die Finalrunde. Wir hatten am Schluss ein Spiel gegen Lausanne. Aber sonst, Abstieg? Nein. Sonst waren wir immer zwischen Platz 1 und 4. Den Stress vom Abstieg kenne ich nicht.

Was sind die Symptome bei GC?
Jetzt scheint wieder Leben in der Mannschaft zu sein. Nun braucht sie sicher auch einmal ein Erfolgserlebnis, ein bisschen Glück, sie wissen, wie das ist, wenn es nicht läuft, dann läuft alles schlecht. Mit einem Sieg, vielleicht auch mit Glück, könnte das Momentum kippen.

Sie hatten als GC-Präsident und Leiter der Sportclinic Zürich eine enorme Belastung. Können Sie sich vorstellen, dass einer wie Stephan Anliker gleichzeitig einen Fussball-Klub, einen Hockey-Verein und ein Architektur-Büro leiten kann?
Doch, ich denke, das ist möglich. Es kommt einfach drauf an, wie man die Position des Präsidenten definiert. Bei GC war es immer so, dass der Präsident relativ im Hintergrund gewesen ist, seine Leute an der Front arbeiten liess, aber an den entscheidenden Sitzung dabei gewesen ist.

Kann ein 29-Jähriger wie Manuel Huber gleichzeitig CEO und Sportchef von GC sein?
Nein, aber das hat nichts mit der Person von Manuel Huber zu tun. Ich glaube, er macht einen guten Job. Aber beides miteinander ist wahrscheinlich einfach zu viel. Gerade GC mit einer verunsicherten Mannschaft und einem jetzt verunsicherten Trainer braucht einen starken Sportchef, der hinter dem Trainer und der Mannschaft steht. Der den Trainer abschottet und ihn unterstützt. Alles miteinander geht meines Erachtens bei einem so grossen Klub einfach nicht.

Woran merken Sie, dass der Trainer verunsichert ist?
Ist doch normal, dass man in einer solchen Situation verunsichert ist. Ich kenne zwar keine Internas, ich sitze nur als Fan auf der Tribüne, mein Herz schlägt nach wie vor für GC. Und Tami hat, als er das entsprechende Spielermaterial gehabt hat, einen hervorragenden Fussball gespielt.

Da waren ja auch noch alle da, wie Dabbur, Ravet, Tarashaj...
Ja, klar. Aber die Mannschaft wurde von der Qualität dermassen ausgedünnt, dass es jedem Trainer extrem schwer fällt. Und dann ist es ja nur logisch, Tami ist zwar ein sehr intelligenter und selbstkritischer Mensch, aber da fängt man natürlich an, ein bisschen an sich selbst zu zweifeln und ist verunsichert.

Fehlt nicht auch im Verwaltungsrat die Fussball-Kompetenz? Der Präsident ist ein ehemaliger Kugelstösser, Stav Jacobi ist Volleyballer, Georges Perego, der Verantwortliche für den Sport, ist Geo-Physiker.
Es kommt drauf an, wie ein Verein aufgestellt ist. Wenn man einen Verwaltungsrat hat, der sich wirklich um die wirtschaftlichen Dinge kümmert, darunter ein gutes Team mit einem guten Sportchef, dann ist das eigentlich kein Problem, wenn relativ wenig Kompetenz im Verwaltungsrat vorhanden ist.

Bei Bayern sind ein Welt- und Europameister am Ruder, bei GC Georges Perego, der keine Vergangenheit im Fussball hat, aber der direkte Vorgesetzte von Sportchef Huber ist.
Georges Perego ist ja mittlerweile sicher über 20 Jahr im Business dabei, er weiss auch ungefähr, wie es läuft. Wahrscheinlich liegt es nicht am Verwaltungsrat zu entscheiden, ob der linke Verteidiger verpflichtet wird oder nicht. Sie müssen die finanziellen Grenzen abstecken. Wir hatten früher eine Technische Kommission mit Leuten mit Sachverstand drin, da muss der Sportchef, der Trainer und einer aus dem Verwaltungsrat dabei sein.

Gerade der linke Aussenverteidiger, Nemanja Antonov, ist eine gutes Beispiel für die verfehlte Transferpolitik, er ist eine «Geschenk» von Voléro-Präsident Jacobi...
Antonov ist ja U21-Weltmeister mit Serbien, wenn man dir so einen auf dem Tablett serviert, hätte ich ihn auch genommen.

Wie hätten Sie als Präsident den Fall Källström gelöst, der spätestens im Sommer den Klub verlassen wollte, jetzt aber bereits im Januar trotz Vertrag bis Juni 2018 einfach gehen konnte?
Dazu bräuchte ich wirklich interne Informationen, um dies zu beurteilen. Wenn ein Spieler plötzlich nicht mehr kann und will, dann muss man auch mal sagen, es macht keinen Sinn. Ich hätte, weil ich gesehen habe, wie wertvoll Källström für die Mannschaft ist, sicher alles daran gesetzt, dass er dieses halbe Jahr noch fertig gemacht hätte. Er hat zuletzt aber einen unmotivierten Eindruck gemacht. Källström war nicht mehr der gleiche wie am Anfang. Er ist für die Mannschaft fast ein wenig zum Handicap geworden. Und: Der beste Auftritt diese Saison war der in Lausanne, und da gewann GC ohne Källström.

Kann man mit einem gerissenen vorderen Kreuzband Fussball spielen?
Ich sage meinen Patienten: Fussball ohne Kreuzband ist Knie-Selbstmord. Irgendwann knallts und dann ist das Knie kaputt. Statistisch gesehen geht das bei einem von Hundert vielleicht ein paar Monate gut.

Im Fall von Marko Basic ist es trotzdem versucht worden...
Ich weiss es nicht.

Der Vize-Captain verletzte sich im November. GC versuchte es ohne Operation, erst Mitte Januar merkte man, dass es ohne Operation eben doch nicht geht.
Was man nie vergessen darf: Auch Basic ist ein ganz normaler Patient, vielleicht wollte er das so. Man kann niemanden zu einer Knie-Operation zwingen.

Haben Sie vor dem Auswärtsspiel in Luzern noch Angst vor einem GC-Abstieg?
Ja, wenn man jetzt keine Angst vor einem Abstieg hat, wann dann? Vaduz, St. Gallen, Lugano, Thun – das sind alles Abstiegskampf-erprobte Mannschaften. Wir haben eine junge Mannschaft ohne Erfahrung, die verunsichert ist. Gegen Vaduz kannst du immer verlieren. Wie es aussieht, wenn die Mannschaft in der Tabelle dann wirklich ganz unten ist, hat man letztes Jahr beim FC Zürich gesehen. Sie hatten eine super Truppe, am Schluss bekamen sie das Schlottern, brachten kein Bein mehr vor das andere. Ich habe nach wie vor hohen Respekt bis Angst.

Machts nicht weh auf der Tribüne?
Doch, ist ja klar, früher waren wir im Europacup, wurden Meister, Cupsieger. Gut, Basel hat einen Umsatz von 132 Millionen und 29 Millionen Gewinn, das ist ein Wahnsinn. Ich glaube, GC hat ein Budget von nur 20 Millionen, da fehlen aber immer gegen acht Millionen. Sobald ein Spieler gut ist und einen Pass über 20 Meter schlagen kann, ist er weg. Aber das habe ich bereits nach meiner Karriere erlebt, ich war ja danach im Vorstand, wir mussten immer jeden Fünfer umdrehen. Auch als ich Präsident war – man kann bei GC gar nicht richtig kreativ sein. Man rennt nur immer dem Geld nach. Stellen sie sich einmal vor, Leute wie Dabbur, Tarashaj, Zuber, Hajrovic, Vilotic, die wären noch alle da, GC wäre sicher unter den ersten drei.

Was erwarten Sie von Vilotic, dem zweiten Rückkehrer nach Dabbur?
Es machte mir weh, als er zu YB wechselte, ein feiner Typ, ein hervorragender Verteidiger. Es wird sich jetzt zeigen, ob er mit U21-Training und ohne Match-Erfahrung wieder das bringt, was man sich von ihm erhofft. Ich denke, er könnte wieder eine Verstärkung sein. Vor allem auch psychologisch.

Würden Sie als ehemaliger Torhüter jetzt einen Goalie-Wechsel vornehmen?
Vasic ist wirklich ein Riesen-Talent, er hat Sprungkraft, ist unter den Goalies einer der besten Fussballer in der Schweiz, hält hie und da Sensationelle, kassiert zwischendurch auch einmal ein Ei, aber ich weiss, wie das als Goalie ist. Wenn ich mich daran erinnere, was Bürki in seiner ersten Saison bei uns reingelassen hat, unvorstellbar, wie viele Punkte er uns gekostet hat. Ich sagte von Anfang an, Bürki ist ein Riesen-Talent, am Schluss der Saison dachte ich, der schafft’s ja doch nicht. Und plötzlich ist er gekommen. Ich hoffe, Vasic kann jetzt auch noch den «Gump» machen. Aber in einer so jungen und verunsicherten Mannschaft ist dies natürlich extrem schwierig.

1. Punktverlust für FCB 2017: Schlusslicht Vaduz überrascht Leader dank Avdijaj

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Gewinnt der Meister heute im Ländle, ist er besser unterwegs als in der Rekordsaison 2003/2004. Mit BLICK sind Sie ab 13.45 Uhr im Liveticker dabei.

Von einem «Rekord für die Ewigkeit» ist die Rede, als der FC Basel die Konkurrenz in Grund und Boden spielt. Nur drei Niederlagen in 36 Spielen kassiert die Mannschaft von Christian Gross in der Saison 2003/04, 85 Punkte sind bis heute unerreicht! 

Bis heute, denn nun, dreizehn Jahre danach, könnte die Bestmarke fallen. Gewinnen die Basler in Vaduz, stehen sie nach 23 gespielten Runden besser da, als die Elf von Gross zum selben Zeitpunkt. Nur sieben (!) Punkte haben die Basler in der laufenden Saison abgegeben, der Vorsprung auf YB beträgt rekordverdächtige 17 Verlustpunkte.

Von verfrühten Gratulationen zum Meistertitel will FCB-Coach Urs Fischer aber trotzdem nichts wissen, generell gilt der Fokus ausnahmslos dem nächsten Spiel. «Das wird eine schwierige Aufgabe gegen Vaduz», sagt der FCB-Coach. Wichtig sei, dass emotionale Cup-Spiel gegen den FCZ aus den Köpfen zu bekommen. «Das wird eine Herausforderung für alle Beteiligten.»

Klar ist: Fischer wird rotieren, Marc Janko dürfte im Sturmzentrum eine Pause erhalten, als Ersatz stehen mit Andraz Sporar und Seydou Doumbia zwei valable Alternativen bereit. Auch der Einsatz von Captain Matias Delgado ist fraglich, zuletzt überzeugte der Schwede Alexander Fransson beim 3:1-Sieg gegen Luzern auf der 10er-Position.

Doch egal, ob Fransson oder Delgado. Alles spricht für einen weiteren Sieg der Basler. Und dafür, dass der Gross-Rekord in diesem Jahr fallen wird.

Verfolgen Sie die Partie Vaduz – Basel ab 13.45 Uhr auf BLICK im Liveticker.

Sion-Coach vor Spiel gegen St. Gallen: Zeidlers Kritik – und Seitenhieb

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Kriens gleich mit 5:1 abgefertigt. Dennoch gabs Kritik für Sion. Das passt Trainer Peter Zeidler vor dem St.-Gallen-Spiel nicht. Verfolgen Sie das Duell im Wallis ab 13.45 Uhr live im Ticker!

Ganz ohne Probleme gings für Sion gegen Kriens im Cup nicht. Grund zu Kritik für eine welsche Zeitung. Was Peter Zeidler nicht passte: «Wir haben Kriens 5:1 geschlagen. Das war der vierte Sieg in Folge. Andere wären froh um einen Erfolg gegen einen Unterklassigen...» Klar worauf Zeidler da anspielt: Das blamable Out von YB gegen Challenge-League-Klub Winterthur.

YB hat mittlerweile reagiert und den Vorsprung auf Sion mit dem Kraftakt beim 3:2 gegen Thun wieder auf sieben Punkte anwachsen lassen. Sion muss also nachziehen, will es im Rennen um die Champions-League-Quali bleiben. Doch da plagen Zeidler Sorgen: «Auf dem Tourbillon-Rasen ist unser Kombinationsspiel richtig schwierig. Zum Glück hat der Föhn geblasen. Und dann ist da noch Gegner St. Gallen. Die sind trotz des 0:1 gegen Lugano nämlich bärenstark!» Sion ist es trotz nun vier Siegen in Serie – drei in der Meisterschaft, einen im Cup ­– nicht. Noch nicht. «Wir können und werden viel besser spielen als in Zürich gegen GC und Lausanne», verspricht Zeidler.

Fix ist: gegen die Espen kehrt der gesperrt gewesene Vero Salatic ins Team zurück. Hingegen sitzt Elsad Zverotic die zweite seiner beiden Rotsperren ab. Trotz zweier weiterer Tore gegen Kriens wirds für den zuletzt formstarken Geoffrey Bia wieder eng. Es sei denn, Zeidler spielt wie gegen Kriens wieder ultra-offensiv, also mit vier Stürmern: Carlitos, Bia, Akolo du Konaté. Offensiver Wahnsinn? On verra.

Nach Witz-Rot für Winter: FCZ gewinnt in Unterzahl gegen Chiasso

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Im Cup scheiterte der FCZ am Donnerstag am FC Basel. Heute ist wieder Challenge-League-Alltag. Findet Zürich zum Siegen zurück? Verfolgen Sie FCZ - Chiasso ab 15 Uhr live im Stream!

Die Titelverteidigung im Cup ist futsch. Ab sofort kann sich der FCZ voll und ganz auf das Hauptziel in dieser Saison konzentrieren: den Aufstieg!

Die Ausgangslage ist jedenfalls sehr gut. Weil Xamax am Samstag über Schaffhausen stolperte (0:2-Niederlage) kann der FCZ den Vorsprung auf Rang zwei heute bis auf 12 Punkte ausbauen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen Chiasso.

Ob dieses Unterfangen den Jungs von Uli Forte gelingt? Verfolgen Sie FCZ - Chiasso ab 15 Uhr im Ticker auf BLICK!

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