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Dinos Check: Der Arjen-Robben-Award geht an DiDomenico

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Topskorer-Ehrung, Oscar-Verleihung – im Moment werden Preise vergeben. BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler zieht nach und verteilt seine persönlichen Auszeichnungen.

Preisverleihungen sind grundsätzlich ein Schmarren (wie vor einem Jahr an gleicher Stelle schon mal bemerkt). Wir machens trotzdem wieder – aus purem Jux, und weil es geht. Die Awards für die wahrscheinlich Besten der Quali.

Arjen-Robben-Gedächtnis-Award für unbeflecktes Niederlegen: Geht konkurrenzlos an den Titelverteidiger: Chris DiDomenico. Der Lausbub entzieht sich der Auszeichnung allerdings und desertiert stattdessen nach Nordamerika. Da werden Schauspieler wohl besser behandelt. Der Wanderpreis (Mauersegler in Öl auf Leinwand) bleibt deshalb in der Mottenkiste. Per Luftpost erhält er aber den aktuellen Sonderpreis: ein Tommi-Santala-Sparschwein mit integriertem Geldsensor (quiekt im Dunkeln).

Tarnkappen-Award in Silber für subtile Spielkunst: Reto Suri, Zug. Löscht sämtliche Verweigerungsrekorde des Vorgängers (Bodenmann) in Luft auf. Dies trotz fast schon paramilitärisch durchtriebenen Sabotageversuchen der Linienkollegen Martschini und Holden. Unbezahlbar? Stimmt nicht. Eine Offerte von Ambri-Präsident Lombardi ist schon unterwegs.

Geh-aufs-Ganze-Award für die ganz falsche Wahl: Christian Dubé, Fribourg. Ein Fettnäpfchen-Dauerlauf ohne Fehltritt. Die Totalverweigerung des Konzepts der Abwehr wird zum Volltreffer, da bleibt selbst Larry Huras die Spucke weg. Hipster Dubé bleibt eisern bei seiner Philosophie: Was die anderen machen, ist langweilig.

U-96-Award mit Bling-Bling für erwartetes Auftauchen: Max Lapierre, Lugano. Als die Nation gerade seine Abreise feiert, erscheint er wieder auf der Bildfläche. Zur Beruhigung der Vorgesetzten ist er noch ganz der Alte.

Del-Curto-Medaille: Leo Genoni, Bern. Der dritte Spieler nach Thornton und Gregory Hofmann, der Davos verlässt und nicht sofort in sich zusammensackt. War allerdings zu erwarten.

 


Dank zwei Elfmetern gegen Napoli: Lichtsteiner und Juve legen im Cup vor

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Juventus siegt im Hinspiel im Cup-Halbfinal gegen Napoli 3:1. Zwei Elfmeter entscheiden die Partie.

Das wird Diskussionen geben. Im Cup-Halbfinal gegen Napoli gewinnt Juventus dank zwei Penaltys.

Juves Paulo Dybala kommt im Strafraum zu Fall. Eine Berührung ist zwar da, der Argentinier legt sich aber gar leicht hin. Schiedsrichter Paolo Valeri zeigt trotzdem sofort auf den Punkt. Der Gefoulte läuft gleich selbst an und trifft zum 1:1-Ausgleich. 

Jose Callejon hat die Gäste aus Napoli zuvor in Front geschossen. 

Nach dem Seitenwechsel erhöht Juventus das Tempo. Gonzalo Higuain trifft zur Führung für die «Alte Dame». Nur Minuten später ertönt schon wieder ein Penalty-Pfiff. Wieder für Juventus. Und wieder gibt es Redebedarf. 

Napoli-Keeper Pepe Reina holt Juan Cuadrado – der in der Pause für Stephan Lichtsteiner eingewechselt wurde – von den Beinen. Reina trifft zuerst den Ball, dann den Gegenspieler. Gelb für den Goalie, Elfer für Juve. 

Dybala darf zum zweiten Mal und verlädt den Napoli-Hüter erneut zum 3:1-Schlussresultat. Damit kann Juventus mit einem satten Polster zum Rückspiel am 5. April in Neapel antreten. 

Am Mittwoch steigt der zweite Halbfinal. Lazio bittet zum Derby gegen die AS Roma. (mam)

Malaga unterliegt Real Betis: Valencia siegt gegen Leganes

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Valencia gewinnt zuhause gegen Leganes 1:0.

Valencia zeigt definitiv eine stärkere Rück- als Vorrunde. Gerade mal drei Siege resultieren aus Saison-Hälfte 1. 

Gegen Aufsteiger Leganes fährt das Team von Trainer Voro bereits den fünften Sieg im Jahr 2017 ein. Das Spiel wird durch einen Treffer von Eliaquim Mangala entschieden. 

Damit verabschiedet sich Valencia endgültig vom Abstiegssumpf. (mam)

Die weiteren Resultate
Real Sociedad – Eibar 2:2
Malaga – Real Betis 1:2

Sion-Rakete Akolo startet durch: Stürmt ein Flüchtling bald für die Nati?

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Chadrac Akolo (21) stammt aus der DR Kongo, flüchtete mit dem Boot nach Europa und verzaubert nun das Wallis. Demnächst gar die ganze Schweiz?

Der Sion-Flügel trifft und trifft. Zwölf Mal in den letzten 15 Spielen. Dazu kommen vier Assists. Beeindruckend. Klar ist dasjenige Land, für welches er sofort spielen könnte, hinter ihm her. Und das nicht erst seit dieser Saison. Schon als er an Xamax ausgeliehen war, klopften die Verantwortlichen der Demokratischen Republik Kongo bei Akolo an. Schon damals riet ihm sein Berater Michel Urscheler, dass es suboptimal sei, als Challenge-League-Spieler in die Kongo-Nati einzurücken. Also wurden die Aufgebote abgelehnt.

Den nächsten Anlauf nahm der Kongo für den Afrika-Cup. Doch da war Akolo (21) verletzt. «Wer weiss, was passiert wäre, wenn Chadrac da gesund gewesen wäre», stellt sich Urscheler die hypothetische Frage, die man lieber nicht beantwortet. Dann wäre Akolo, der vor sieben Jahren als Bootsflüchtling aus dem Kongo in die Schweiz kam, für unsere Nati nicht mehr zu haben gewesen.

So ist er es noch. Der Prozess ist längst eingeleitet. Das Einbürgerungsgesuch ist gestellt. «Ich treffe mich noch in dieser Woche mit einem spezialisierten Anwalt», sagt Urscheler. Seine Hoffnung ist, dass Akolo bis zum Sommer den Schweizer Pass hat. Und dass der Fussballverband da auch ein bisschen mithilft. «Wenn Chadrac weiter so spielt, wird er im Sommer kaum zu halten sein», sagt der Agent. Doch bei einem Transfer ins Ausland wäre die Einbürgerung auf Eis gelegt.

Entschieden hat sich Akolo noch nicht. Er sagt: «Es gab seitens des Kongo schon einen gewissen Druck. Aber es ist alles noch offen.»

Derweil Akolo also noch nicht aufbietbar ist, könnte ein anderer Offensivmann in den Fokus von Nati-Coach Vladimir Petkovic geraten: Steven Zuber ist bei Hoffenheim zum Stammspieler geworden, der auch entscheidende Szenen hat. Denn sonst ist unser Sturm eine Anhäufung von Problemfällen. Embolo bei Schalke erst im Lauftraining. Seferovic mit Komplettaussetzer und Rot bei Frankfurt, wo Tarashaj kaum je spielt. Drmic bei Gladbach nach seinem Knorpelschaden vor einem Jahr erstmals wieder in der Startelf. Stocker Bankdrücker bei Hertha. Mehmedi bei Leverkusen zwischen Bank und Tribüne. Edimilson seit 14 Spielen bloss noch Reservist bei West Ham United.

Und Xherdan Shaqiri? Der hat wegen seiner Muskelprobleme bei Stoke seit fünf Wochen keinen Einsatz mehr gehabt.

Nur gut, steigt das WM-Qualifikations-Spiel gegen Lettland in Genf erst am 25. März.

Cologna vor WM-Start: «Ich weiss nicht genau, wo ich stehe»

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Scheinbar sorglos blickt Dario Cologna seinen WM-Starts entgegen. Nur eine Frage nagt an ihm: Wo stehe ich?

Alles Cologna. Kaum ist er da, dreht sich in Lahti alles nur noch um Dario. Während die Teamkollegen an der Medienkonferenz längst zum Krafttraining verschwunden sind, sitzt der Münstertaler noch am Tisch. Spricht über ­seine Verletzungen und seine Hoffnungen für die WM.

Und es zeigt sich: Alles ist cool. Cologna macht einen extrem lockeren und unaufgeregten Eindruck. Von Anspannung ist überhaupt nichts zu spüren. Dabei musste er die erste WM-Woche sausen lassen. Kämpfte mit Problemen an der Wade. Doch nun sitzt er da, als wäre nichts gewesen.

«Das Ziel ist die Medaille»

«Die zwei Einsätze standen nie in Gefahr», erklärt der bald 31-Jährige seine Lockerheit. «Es war immer sicher, dass ich komme, und ich habe mir keine Sorgen gemacht.»

Die wichtigste Erkenntnis ist dabei wohl, dass Cologna in der Skating-Technik absolut keine Probleme verspürt. «Ich reiste vor der WM heim und konnte eigentlich immer skaten, war einfach am Anfang noch etwas vorsichtiger», sagt Dario. «Ich glaube, ich konnte die Form konservieren.»

Und hier liegt der Hund begraben. Cologna weiss es nicht. Seit vier Wochen hat er kein Rennen auf Top-Niveau bestritten. Der Sieg am Swiss-Cup am Sonntag ist dafür ein schwacher Ersatz. «Ich weiss nicht genau, wo ich stehe. Da fehlen die Rennen», gesteht er ein.

An der WM ist die Zeit nun knapp, um in Schwung zu kommen für einen Gold-Lauf. Cologna startet nur in der Staffel am Freitag und im 50er am Sonntag. «Es ist natürlich schon besser, wenn man mehr Möglichkeiten hat für eine Einzelmedaille. Es hängt viel von diesem Fünfziger ab. Aber das Ziel ist die Medaille.»

Und so bleibt Dario cool. Versucht, aus der Not eine Tugend zu machen. «Ich bin frisch und fokussiert. Ich hoffe, dass das ein Vorteil sein kann.»

Berner Goalie vor Abflug: YB-Mvogo zu RB Leipzig?

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Halb Europa jagt YB-Goalie Yvon Mvogo (22)! Und jetzt winken sogar Dosengetränke und Champions-League-Sterne!

Spielt YB-Goalie Yvon Mvogo schon nächste Saison in der Champions League?

Gut möglich, denn nach Freiburg hat jetzt auch RB Leipzig die Fühler nach dem Fribourger Goalie-Talent ausgestreckt.

Ein Wechsel zum Dosenklub wird allerdings nur dann aktuell, wenn der Wunschkandidat Nummer eins nicht verpflichtet werden kann: Leverkusens Bernd Leno (24), der seinen Vertrag beim Werksklub eben erst bis 2020 verlängert hat. Weshalb es richtig teuer würde, die Nummer drei Deutschlands zu holen. Man spricht von 22 Millionen Franken.

Ist das Red Bull zu viel, rückt der Name Mvogo zuoberst auf die Liste von Kandidaten für die Nachfolge von Peter Gulacsi (26).

Alle Zeichen stehen bei Mvogo auf Abschied im Sommer. Dies bestätigt Mvogos Berater Carlos Crespo letzte Woche im BLICK. «Es liegen viele konkrete Offerten für Yvon auf dem Tisch», so der als besonnen geltende Agent. Und zählt auf: drei aus der Bundesliga. Zwei aus England. Eine aus Spanien.

Und der Berner Sportchef Christoph Spycher sagt zum bevorstehenden Mvogo-Abschied: «Sagen wir es so: Yvon wird wohl seine Karriere nicht bei YB beenden, ohne vorher in einem anderen Klub gespielt zu haben.»

Und die ein bisschen weniger vorsichtig formulierte Variante: «Yvons Entwicklung zeigt kontinuierlich nach oben. Im letzten Jahr hat er wieder einen grossen Schritt gemacht. So wird er für Grossklubs immer interessanter.» (A.Ku.)

Küttel glaubt an Freund Ammann: «Simi hat alles für weite Sprünge»

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Simon Ammann fehlt nur wenig, um wieder ganz vorne mitzuspringen, glaubt Andreas Küttel. Er rechnet aber nicht damit, dass es Simi diese Saison wieder schafft.

Von den Medaillen träumt Simon Ammann an dieser WM nicht. Sein bestes Saisonergebnis will er aber erreichen. Die Top 10 knacken. Doch auch das wird schwierig, glaubt sein Kumpel Andres Küttel, Weltmeister 2009. «Das ist vielleicht von der Weite her möglich», sagt Küttel. «Aber da ist dieses Manko in den Landungen.» Auch wenn Simi in letzter Zeit ansehnliche Landungen gezeigt habe, verliere er hier im Moment zu viele Punkte.

Küttel sieht seinen langjährigen Teamkollegen deshalb höchstens in den Top 15 der WM. «Seine Absprünge haben Potenzial. Doch nach rund 20 Metern fängt es an», analysiert der 37-Jährige. Das Zusammenspiel zwischen Ski und Körper sei nicht optimal. «Die ganze Flugphase sieht dann einfach nicht typisch Simi aus. Er ist schon fast aufrecht über dem Ski.»

Viel fehlt nicht. Davon ist Küttel überzeugt. «Es braucht aber nur eine kleine Veränderung. Und vor allem darf er die Lockerheit nicht verlieren. Und das ist ja seine grosse Stärke an den Grossanlässen.»

Aber Küttel glaub an Simi. Vor allem, wenn er den Blick in die Zukunft richtet. Sofern Ammann weitermacht, kann er den Anschluss an die Spitze noch einmal schaffen. «Simi hat alle Zutaten. Wenn ich ihm zuschaue, hat er das Feuer. Und er kommt gut weg am Tisch. Also hat er alles für weite Sprünge.»

Das scheint auch Simon Ammann zu glauben. Beim ersten Training reicht ihm ein passabler Sprung, um sich mit der Schanze anzufreundein. Dienstag lässt er aus. Das Selbstvertrauen auf der Grossschanze passt.

Trotz neuem Coach: Bencic (WTA 125) auch in Mexiko früh draussen

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Belinda Bencic (19) scheitert beim WTA-Turnier von Acapulco in der ersten Runde mit 5:7 und 4:6 an der Kroatin Mirjana Lucic-Baroni.

Die Start-Pleiten-Serie der Belinda Bencic geht weiter. Wie in Sydney, Melbourne und St. Petersburg scheitert die 19-jährige Ostschweizerin nun auch im mexikanischen Acapulco in der ersten Runde.

Bencic hat wie schon an den Australian Open Lospech. In «Down Under» musste die ehemalige Top-Ten-Spielerin zum Auftakt gegen Serena Williams ran, in Acapulco wartet die Top-Gesetzte Mirjana Lucic-Baroni auf Belinda.

Und wie schon gegen Williams bleibt der erhoffte Befreiungsschlag aus. Bencic unterliegt der Kroatin in zwei hart umkämpften Sätzen mit 5:7 und 4:6.

Belinda ist in Mexiko erstmals mit dem neuen Trainer Maciej Synowka auf der WTA-Tour. Die erneute Erstrundenpleite konnte aber auch der Pole nicht verhindern. 

Weiter gehts für die Schweizerin in der kalifornischen Wüste. Schon nächste Woche gilt es in Indian Wells ernst. Und: Am 10. März feiert Belinda ihren 20. Geburtstag. (rab)


Bei Premiere des WTA-Turniers: Stans Freundin Vekic kommt nach Biel!

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Sechs Wochen vor der Premiere des WTA-Turniers in Biel ist das Teilnehmerfeld bekannt. Die Bestklassierte ist die Tschechin Barbora Strycova (WTA 19), gerade noch ins Hauptfeld schafft es Wawrinkas Freundin Donna Vekic (WTA 90).

Mit den Ladies Open in Biel bekommt die Schweiz nach Gstaad ein zweites WTA-Turnier. Dieses findet vom 8. bis 16. April in der neuen Swiss-Tennis-Halle statt. Seit Mittwoch ist mit der Bekanntgabe der Entry List klar, welche Spielerinnen sich für Biel gemeldet haben.

Nebst den drei Schweizerinnen Belinda Bencic, Vikorija Golubic und Turnierbotschafterin Martina Hingis (Doppel) kämpfen weitere Stars um die total 250'000 US-Dollar Preisgeld.

Die Nummer eins im Teilnehmerfeld ist die aktuelle Nummer 19 der, die Tschechin Barbora Strycova. Zuletzt machte die 20-fache Turniersiegerin mit der Achtelfinal-Quali an den Australian Open Schlagzeilen.

Dahinter folgen in der Bieler Liste Timea Babos (WTA 27, Ungarn), die Italienerin Roberta Vinci (WTA 28) und Kristina Mladenovic (WTA 30), die die beste Freundin von Bencic ist. A propos Freundin: Als vorläufig Letzte schafft es auf Position 23 auch Stan Wawrinkas Freundin Donna Vekic (WTA 90) ins Hauptfeld. «Dieses ausgeglichene Feld verspricht viele spannende Matches», freut sich Turnierdirektor Lukas Troxler.

Nebst vier Wildcards werden auch vier Plätze in der Qualifikation vergeben. Der letzte offene Platz im 32er-Einzel-Feld ist für «Special Exempts» reserviert. Also für eine verletzt gewesene, gut klassierte Spielerin, die sich kurzfristig für Biel entscheidet. Fällt eine solche weg, geht der Platz an die Nächste im Ranking, die sich dann die Quali sparen kann.

Eine der vier Wildcards wird garantiert an Belinda Bencic gehen, die aufgrund ihrer schlechten WTA-Platzierung (125) auf eine solche angewiesen ist. Die bald 20-Jährige ist eines der Turnieraushängeschilder. Der Fokus der Ladies Open liegt auf einer möglichst grossen Schweizer Präsenz. (rib)

Tickets für die Premiere der «Ladies Open Biel Bienne» vom 8. bis 16. April 2017 sind auf
www.ticketcorner.ch sowie an zahlreichen weiteren Vorverkaufsstellen erhältlich. Mehr Informationen zum
Turnier gibts auf www.ladiesopen.ch.

EU-Analyse zu Kunstrasenplätzen: «Keine erhöhte Krebsgefahr»

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Die Vorteile von Kunstrasenplätze sind gross, aber die Angst davor auch. Nun gibt die EU teilweise Entwarnung.

Momentaufnahme: Der Cupkracher YB gegen FC Winterthur? Auf Kunstrasen. Die Abstiegskampf in Challenge-League zwischen Schaffhausen und Wil? Auf Kunstrasen. Längst hat die künstliche Unterlage seinen Siegeszug durch die grossen und kleinen Fussballstadien angetreten.

Die Vorteile sind zu verlockend. Weniger Pflege, keine Einschränkung der Bespielbarkeit, effizienter Trainings- und Spielbetrieb, kostensparend...

Ausser für Fussball-Nostalgiker klingt das für jeden Klub verlockend, wäre da nur nicht dieses abschreckende Wort: krebserregend! Dieses macht schon länger die Runde. Zuletzt hatte ein holländischer Fernsehsender berichtet, dass das aus alten Autoreifen hergestellte schwarze Gummigranulat Krebs verursachen könne. Europaweit hat man darauf hunderte von Kunstrasenplätzen gesperrt.

Nun hat die EU mehrere Studien aus ganz Europa ausgewertet und kommt zum Schluss: «Es gibt keine erhöhte Krebsgefahr auf Kunstrasen!"

Gute Nachricht, und doch nur eine Teilweise-Entwarnung. Zweifel am Gummigranulat aus alten Autoreifen bleiben. Grundsätzlich gilt nach dem Sport auf Kunstrasenplätzen: Duschen obligartorisch! Und die EU fordert die Klubs auf, sich bei den Kunstrasenherstellern über das Gummigranulat zu informieren und ihre Sportler darüber aufzuklären. (pam)

Sundby-Fluch hält an: Finne Niskanen lässt Fans mit WM-Gold ausrasten

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Martin Johnsrud Sundby wartet weiter auf sein erstes Gold in einem Einzelrennen. Der Finne Iivo Niskanen stiehlt ihm an der WM in Lahti die Show – und lässt sich als neuer Nationalheld feiern.

Langlauf-Star Martin Johnsrud Sundby steht noch immer ohne grossen Titel da. Der dominierende Läufer der letzten Jahre wartet weiter auf sein erstes Einzel-Gold. Sundby hat beim Klassisch-Rennen über 15 km seine beste Chance, macht auch alles richtig und teilt die Gegner ein.

Aber das reicht dem Norweger für einmal nur zu Silber vor Landsmann Niklas Dyrhaug. Der Finne Iivo Niskanen aber wächst über sich hinaus und stürmt zu Gold. Der erste Sieg der WM-Gastgeber ist damit im Trockenen. Die Fans sind aus dem Häuschen.

Für Niskanen ist es eine besondere Genugtuung. Am Sonntag war er im Teamsprint noch unterwegs zu Gold, ehe ihn der stürzende Emil Iversen (No) mitriss. Schliesslich holte Niskanen Bronze. 

Sundby bietet sich nun am Sonntag noch die Chance im 50er. Doch dort wartet unter anderem mit Sergej Ustjugow wieder sein härtester Gegner, nachdem der Russe im 15er pausiert hatte. Und auch Dario Cologna greift dann ins Geschehen ein und würde gerne ein Wörtchen mitreden.

Jonas Baumann läuft im 15er auf den 17. Platz und verpasst damit sein Ziel, die Top 15. «Das war solid, aber ich hätte mir schon erhofft, etwas weiter vorne zu sein», sagt der 26-Jährige.

Doch bereits in der ersten Rennphase handelt sich der einzige gestartete Schweizer knapp die Hälfte seines Rückstands (1:52,4) sein. «Ich bin etwas verhalten gestartet. Doch nach einer halbe Runde habe ich gemerkt, dass es heute passt.»

Flüchtlinge kicken beim FC Rohr: Wie drei Afghanen in die 4. Liga kamen

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Fussballklubs nehmen bei der Integration von Flüchtlingen eine wichtige Rolle ein. Damit dies aber auch klappt, gibts einige Hürden zu überwinden, wie das Beispiel des FC Rohr zeigt.

Mortaza Said Hussaini, Ahmad Faqirzade und Mojtaba Rahimi kommen aus Afghanistan. Die drei flüchten aus dem vom Krieg zerrütteten Land in die Schweiz.

«Dann trat der Flüchtlingsverband mit der Frage an unseren Klub heran, ob wir nicht ein paar Flüchtlinge aufnehmen könnten», erzählt Carsten Thiele, Co-Trainer und Vorstandsmitglied beim 4.-Ligisten FC Rohr im Aargau.

Der Rohrer Vorstand beschliesst, drei Flüchtlinge pro Mannschaft kostenlos aufzunehmen. Thiele: «Der Fussball ist eine der besten Integrationsmöglichkeiten für Flüchtlinge.»

Wie Radio SRF berichtet, ist das aber gar nicht so einfach. Denn für eine Spielbewilligung – sei es auch für die 4. Liga – brauchts ein internationales Transfergesuch, das via SFV vom jeweiligen Landesverband genehmigt werden muss. Die Fifa will so verhindern, dass Fussballspieler gleichzeitig in mehreren nationalen Ligen aktiv sein können.

Bis also die Bewilligungen in Rohr vorliegen, dauert es mehrere Monate! SFV-Chefjurist Robert Breiter bei SRF: «Man muss bei uns ein internationales Transfergesuch deponieren. Worauf wir beim afghanischen Fussballverband einen internationalen Freigabeschein laut Fifa-Vorgaben verlangen. Sobald dieser vorliegt, respektive nicht eingeht 30 Tage nachdem wir ihn beantragt haben, können wir die Spieler in der Schweiz registrieren.»

Das kann natürlich dauern. Rohr-Präsident Benjamin Löffel: «Transfergesuche hängen teilweise monatelang irgendwo in der Luft und die betroffenen Spieler dürfen nicht am Spielbetrieb teilnehmen.»

Das Warten aber hat sich im Fall Rohr gelohnt. Thiele: «Die können richtig gut gegen den Ball treten. Und benehmen sich auf dem Platz sehr vorbildlich. Ein Fussballverein ist eine wichtige Anlaufstelle für Flüchtlinge und sinnstiftend für ihren Tagesablauf.»

Ob einer der drei bald für die afghanische Nationalmannschaft des neuen deutschen Trainers Otto Pfister aufläuft, bezweifelt Thiele. Aber, so sagt er: «Zwei der drei Flüchtlinge schiessen regelmässig Tore für uns und bringen uns weiter. Ich bin wirklich positiv überrascht.» (wst)

Neue Strategie: Ex-Bundesrätin darf GC-Krise schönreden

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Was hat Ex-Bundesrätin Ruth Metzler mit der GC-Krise zu tun? Einiges!

Was tun, wenn nichts mehr geht und alles schief läuft? Dann ist in der heutigen Zeit ganz wichtig, wie man den Schlamassel der Öffentlichkeit präsentiert und verkauft.

Bei GC hat man in der sportlichen Krise gehandelt: Der klubeigene Mediensprecher ist entmachtet. Eine Agentur mit viel Prominenz übernimmt die Organisation der Kommunikation. Mit dabei: Alt-Bundesrätin Ruth Metzler!

Bei der möglichst geräuschlosen und wohl temperierten Aussendarstellung einer Krise hat sie genauso Erfahrung wie Hans Klaus, ehemaliger Sprecher von Sepp Blatter.

Ebenfalls Partner bei der neuen «GC-Agentur» sind der ehemalige NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann sowie Daniel Eckmann, einst Torhüter der Handball-Nationalmannschaft.

Auch wenn bei GC sportlich gar nichts mehr geht: Verkauft wird die Krise in Zukunft hochkarätig. (fbi)

Krank im Bett: Kein Pokal für Johan Djourou

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Der Hamburger SV wurde am Samstag in München verprügelt. Mittendrin: Nati-Turm Johan Djourou. Im heutigen Pokal-Spiel gegen Gladbach muss er zuschauen. Djourou ist krank.

Zum ersten Mal in der Rückrunde durfte Johan Djourou am Samstag in München mal wieder von Beginn ran. 

Das Experiment von HSV-Trainer Markus Gisdol ging allerdings nach hinten los. Djourou und der HSV kamen in der Allianz Arena bekanntlich mit 0:8 unter die Räder.

Die Empörung im Hamburger Fan-Lager ist gross. Doch schon heute hat der HSV die Möglichkeit, die Münchner Scharte fürs erste auszuwetzen. Die Hanseaten treffen im Viertelfinal des DFB-Pokals auf Gladbach. 

Die Mission «Halbfinal» wird aber ohne Johan Djourou in Angriff genommen. Grund: Der Nati-Star liegt krank im Bett.

Wie deutsche Medien schon am Morgen übereinstimmend berichten, wird Gisdol in der Startelf gleich fünf neuen Akteuren das Vertrauen schenken. Der Hit gegen Gladbach steigt um 18.30 Uhr.

Tim Hug so gut wie nie: «Ich konnte am Ende fast nicht mehr stehen»

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An einem Grossanlass war Tim Hug noch nie besser. Der Nordisch Kombinierer schafft es an der WM in Lahti auf den 14. Platz von der Grossschanze.

«Ich bin eigentlich ganz zufrieden», sagt Tim Hug nach dem Wettkampf von der Grossschanze. Zwar schafft er es nicht in die angestrebten Top Ten. Aber immerhin liefert er als 14. sein Best-Ergebnis an einem Grossanlass ab.

Der tiefe, schwere Schnee macht ihm aber zu schaffen. Die Bedingungen liegen ihm nicht. Trotzdem läuft Hug aktiv, taucht sogar einmal als Siebter in der Zwischenwertung auf. Doch als am Schluss abgeht, kann Tim nicht mehr. «Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht drin. Ich konnte am Ende fast nicht mehr stehen.»

Die Top Ten nimmt sich Hug, der nach dem Springen den 11. Rang belegt, nun halt für den nächsten Grossanlass vor. «Das würde bei Olympia ja passen», sagt der Solothurner. «Ich bin auf alle Fälle wieder näher dran an der Spitze. Es fehlt nicht viel.»

König der Kombinierer ist Johannes Rydzek. Der Deutsche holt nach dem Erfolg von der kleinen Schanze und mit dem Team die dritte Goldmedaille. Er ist damit im Moment auch der König der WM, kein Athlet ist erfolgreicher unterwegs. Silber geht an den Japaner Akito Watabe, Bronze an François Braud aus Frankreich.


Kein Cup-Hit gegen Ex-Verein Zürich: Drama um FCB-Bua

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Fussball Testspiel - FC Basel - Vfl Wolfsburg

Seit seinem Wechsel zum FCB ist Kevin Bua vom Pech verfolgt. Wenige Stunden vor dem Duell gegen seine ehemaligen FCZ-Kollegen verletzt er sich erneut!

Erst die Knie-Operation vor der Vertragsunterzeichnung beim FCB. Dann ein Muskelfaserriss Ende Oktober. Und nachdem er die komplette Wintervorbereitung mitgemacht hat, muss er beim 4:0 gegen Lugano zum Rückrunden-Auftakt wieder passen. «Ausgerechnet am Match-Tag hatte ich dann Fieber. Beim FCB mit so vielen guten Spielern ist es so schwierig, ins Team zu kommen», sagt Bua am Montag zu BLICK.

Kein Wunder kommt der grosse FCZ-Überflieger (6 Tore, 9 Assists) der letzten Saison erst auf 102 Minuten Super League im FCB-Dress. Für die Champions League war er gar nicht qualifiziert. «In Basel hatte ich bisher Pech. Aber diese schwierige Zeit wird mir helfen, zu wachsen und besser zu werden», sagt Bua. Und: «Den Wechsel bereue ich nicht! Ich fühle mich sehr wohl hier.»

Er wirkt dabei alles andere als verbittert. Die Vorfreude auf den Cup-Kracher ist ihm beim Treffen in der Rot-Blau-Bar direkt neben dem St.-Jakob-Park anzumerken. Dass er am Wochenende gegen den FC Luzern zu einem Kurzeinsatz gekommen ist, nährt bei ihm die Hoffnung auf einen Einsatz am Donnerstag.

Das Spiel gegen seine Ex-Kollegen ist für ihn das Spiel der Spiele. Und dann das! Bua verletzt sich am Dienstag im Training am Knie – ohne gegnerische Einwirkung.

Die genaue Diagnose steht zwar noch aus, doch der Cup-Kracher ist futsch. FCB-Sportchef Georg Heitz zum Bua-Drama: «Es tut mir sehr leid für ihn. Immer wenn er wieder dran ist, wird er zurückgeworfen.» Er hat Bua heute kurz gesehen. Ist er niedergeschlagen? Heitz: «Nein, Kevin hat auf mich einen gefassten Eindruck gemacht.» 

Ex-Meister-Verteidiger: «Bern wird es schwer haben»

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Wissenschaft und Hockey – Andreas Hänni (38) war als Spieler viermal Meister. Jetzt analysiert er Eishockey-Daten und gibt vor den Playoffs einen Einblick.

Seit «Moneyball», dem Buch (2003) und Film (2011) über einen Gerneral Managers, der erfolgreich das Baseball-Team der Oakland Athletics anhand von Statistiken aufbaute, hat die Datenanalyse auch andere Sportarten erobert. Auch mehr und mehr das Eishockey. Auch in der Schweiz.

Hier hat sich Andreas Hänni, der als Verteidiger 2003 und 2006 mit Lugano und 2010 und 2013 mit Bern Meister wurde, der wissenschaftlichen Analyse von Daten verschrieben. Er arbeitet fürs Tessiner Fernsehen, den Verband und einzelne Klubs.

«Beim Menschen bleiben herausragende Ereignisse im Kopf hängen. Bei den Daten nicht. Viele Eindrücke werden bestätigt, andere aber auch nicht. Es geht darum, eine zweite Perspektive zu liefern», sagt der 38-Jährige mit Bachelor in Kommunikationswissenschaften. «Wir wollen Siege und Niederlagen erklären. Wir analysieren die Tore und die Schüsse.» Für jedes Team und jeder Spieler wird ein Wert für seine Leistung errechnet. Bestmarken bei Gleichbestand erreichen Servettes Nathan Gerbe und Lions-Stürmer Pius Suter.

«Ich bin kein Wahrsager. Es geht um Wahrscheinlichkeiten», sagt der Zürcher, bevor er sich zu den Begegnungen in den Playoff-Viertelfinals äussert.

Bern (1.) – Biel (8.)
«Der SCB hat mit Leonardo Genoni in diesem Jahr einen Top-Goalie und mit Mark Arcobello einen überragenden Spieler. Im Powerplay sind Eric Blum und Ramon Untersander sehr stark. Doch den Bernern fehlt es an der Breite», so Hänni. «Sie werden es schwer haben, wieder Meister zu werden.» Und der erste Gegner Biel? «Bei 5 gegen 5 können sie gegen den SCB bestehen. Sie müssen einen Weg finden, Genoni zu knacken oder Jonas Hiller muss so gut wie Genoni spielen.»

ZSC (2.) – Lugano (7.)
Über die Lions sagt Hänni: «Der ZSC ist von der Analyse her klar das beste Team der NLA. Das Problem ist das Über- und Unterzahl-Spiel.» Bei Gegner Lugano hat Hänni festgestellt, dass Goalie Elvis Merzlikins, den er für den Finaleinzug im Vorjahr verantwortlich macht, jetzt wieder gut spielt. Und als starke Waffe der Tessiner sieht er explizit die 4. Linie mit Alessio Bertaggia, Ryan Gardner und Julian Walker.

Zug (3.) – Servette (6.)
Zu Zug und Servette sagt er: «Der Unterschied des Gesamtwerts der beiden Teams ist unglaublich knapp. Zug hat einen kleinen Vorteil.»

Lausanne (4.) – Davos (5.)
Bei Lausanne hat Hänni in dieser Saison einen Qualitätssprung ausgemacht. Dennoch sieht er Davos als Favorit. «Gilles Senn hat sich während der Saison zum NLA-Goalie entwickelt. Der HCD ist jetzt gefährlich. Das Penalty Killing ist unglaublich stark.»

Die erste Runde der Playoff-Viertelfinals steigt am Samstag!

«So macht es Spass!»: Nur drei fliegen in der Quali weiter als Ammann

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Simon Ammann zeigt an de WM in Lahti eine starke Qualifikation. Rang 5 und der viertweiteste Sprung lassen sich sehen.

Seit Monaten springt Simon Ammann seiner Bestform hinterher. Doch im Qualispringen auf der Grossschanze zeigt er wieder einmal, was in ihm steckt. Bei Regen fliegt der Toggenburger auf 124 Meter.

Nur drei Springer fliegen weiter. Auch wenn die besten wegen es Regens schlechtere Bedingungen haben: Das gibt Hoffnung! «Ich hatte Spass bei diesem Sprung», sagt auch der Weltmeister von 2007. «Da wächst die Zuversicht wieder.»

Doch Ammann kann natürlich keinen Hehl daraus machen, dass auch jetzt noch längst nicht alles perfekt ist. Vor allem die Landung geht diesmal wieder schief.

Simi belegt schliesslich den 5. Rang im Quali-Springen, wobei die besten zehn des Weltcups nicht in die Wertung mit einfliessen. Killian Peier (13.), Gregor Deschwanden (20.) und Andreas Schuler (38.) überstehen die Qualifikation ebenfalls.

Ob es so tatsächlich klappen kann mit Ammanns Ziel, im WM-Springen endlich in dieser Saison die Top Ten zu erreichen? Simi will sich nicht auf die Äste rauslassen. Stattdessen will er es am Donnerstagabend (ab 17.30 Uhr) einfach wieder machen wie in der Quali. «Ich will Spass haben», sagt er. «Und mich hier selber wiederfinden.»

3. Testtag: Lärm auch hinter den Kulissen: Unfall-König Stroll (18) – Sauber ist erwacht!

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Langsam geben die Fahrer in Barcelona Gas. Auch bei Sauber. Nach drei von acht Testtagen sieht (noch) alles nach einem Duell Mercedes – Ferrari aus. Nun, wer bis zum 10. März die Mittwochs-Zeiten von Bottas (1:19,7) und Vettel (1:19,9) nicht erreicht, hat sicher Probleme!

Sekunden bevor es in die Mittagspause ging, rutschte GP-Greenhorn Lance Stroll (18) im Williams wie am Dienstag ins Kiesbett. Unter dem Motto: Wer nichts riskiert, gewinnt auch nichts.

Doch um 16.14 Uhr knallte es dann richtig: Lance, von Papa und Mode-Milliardär Lawrence Stroll begleitet, küsste in Kurve fünf voll die Mauer. Feierabend nach 98 Runden. Ja, dieser Junge (2016 immerhin Formel-3-Europameister) macht richtig auf sich aufmerksam. Ob ihn Teamkollege Felipe Massa (35) etwas zähmen kann?

Vettel vor Ericsson…

Der Titel des fleissigsten Piloten des Tages ging klar an Vettel mit unheimlichen 139 Runden oder 650 Kilometern im Ferrari – Testrekord 2017. Acht Minuten vor dem Ende rollte der Wahlschweizer in der letzten Kurve aus … Ericsson brachte es im Sauber immerhin auf hervorragende 123 Runden.

Eine volle GP-Distanz geht hier in Barcelona über 66 Runden. Und eine solche simulierte Hamilton im Mercedes: «Das war brutal. Ich habe überall blaue Flecken, auch wenn ich im Winter sehr hart trainiert habe! Aber die neuen Autos sind super, man fühlt sich wie ein Kind auf der Achterbahn.»

Hamiltons Rennen wurde aber durch die rote Flagge wegen Sainz zu einem unfreiwilligen Boxenhalt unterbrochen. Der Spanier war übrigens dort rausgeflogen, wo sich 2016 nach dem GP-Start Rosberg und Hamilton nach einer Karambolage frühzeitig verabschiedeten. Sonst blieb es bei herrlichem Sonnenschein und 19 Grad bis 18 Uhr erstaunlich ruhig.

Plötzlich war Rosberg da

Stargast am dritten Tag war für knapp drei Stunden Weltmeister Nico Rosberg (31). Der hatte sich nur fünf Tage nach seinem Titelgewinn 2016 in Abu Dhabi von der Formel 1  verabschiedet – und dadurch das Fahrer-Chaos beim Weltmeister-Team ausgelöst. «Es geht mir gut, ich vermisse eigentlich nichts. Toll, wie die neuen Autos aussehen! Und sicher wird der Silberpfeil auch 2017 vorne dabei sein.» Bereits um 10.45 Uhr verschwand  Rosberg wieder – in einem Mercedes.

Wie gut ist der SauberC36?

Auf der 4,655 km langen Strecke überraschte bis zur Mittagspause vor allem ein Fahrer: Marcus Ericsson (26) im Sauber-Ferrari. Der Schwede  setzte mit den superweichen Reifen ein erstes  Ausrufungszeichen. Man hatte über Nacht den Wagen modifiziert: Mit einem zusätzlichen Flügelteil (genannt Monkey Seat) unter dem Heckflügel. Der fünfte Platz bei Tagesmitte, 2,1 Sekunden hinter Bottas im Mercedes, macht sicher Mut. Denn der Finne fuhr bereits den weichsten Gummi (Ultra Soft) …

Pirelli: Es geht noch schneller

Wir hatten gewarnt, dass frühe Prognosen gefährlich sind. Also betrachten wir bis zum viertägigen Finale in der nächsten Woche (ab Dienstag) die Resultate weiter mit grosser Vorsicht. Denn Pirelli hat schon prognostiziert: «Die besten Zeiten werden klar unter 1:18 Minuten liegen!» Das wären dann über vier Sekunden schnellere Rundenzeit im Vergleich zum Vorjahr.  

Haas-Teamchef Günter Steiner: «Es geht jetzt erst einmal darum, soviele Kilometer wie möglich zu absolvieren. Alle müssen ja zuerst mal ihre neuen Autos verstehen. Dann geht sicher noch die Post ab.»

Alter Motor ein Nachteil?

Im Gegensatz zu Sauber fährt Haas ja 2017 mit dem aktuellen Ferrari-Antriebsstrang. «Wir hatten kein Problem, mit unserem Auto fertig zu werden!» Sauber dagegen muss mit dem alten Triebwerk antreten. Man tut dies freiwillig, weil man so für das neue Auto schon alle Messdaten hatte, um dann mit dem Bau des C36 relativ früh beginnen zu können. Viele Experten glauben, dass dies – je länger die Saison dauert – ein Nachteil sein dürfte. Also muss man in den ersten Rennen versuchen, zu punkten.

Bitte keine Proteste mehr!

Was wäre die Formel 1 ohne Streit hinter den Kulissen? Und im Mittelpunkt immer die Topteams. So beklagt sich Ferrari seit Wochen, dass Mercedes und Red Bull mit einem Hydrauliksystem an der Aufhängung antreten, um das Auto optimaler auf der Strecke zu halten und so die Bodenwellen locker schlucken zu können. Die FIA hat noch nichts Verbotenes gefunden.

Jetzt beschwert sich Red Bull, dass Erzfeind Mercedes während den Qualifikationsrunden mit Öl im Benzintank unterwegs ist. Die beigemischten Additive sollen auf eine Runde mehr Leistung bringen. Zusätze sind im Kraftstoff verboten. Die Silberpfeile weisen alle Angriffe zurück. Teamchef Toto Wolff zu unserem Technik-Experten Mike Hammer: «Da sehen vor dem WM-Start einige schon wieder Gespenster.»

Fans wollen nur Action…

Wir können nur hoffen, dass uns diese Machtkämpfe mit der FIA als Schiedsrichter nicht die ganze Saison verfolgen. Die Fans wollen Action sehen – und nicht bei jedem Rennen auf den Ausgang eines eingelegten Protestes warten… Ein Skandal wie 2016 in Mexiko, als es drei Fahrer (Verstappen, Vettl und am Ende Ricciardo) auf dem dritten Platz gab, darf sich nicht wiederholen.

Renault top – Honda flop

Während Palmer den Renault (trotz eines Ausrutschers) am Morgen schon richtig nach vorne prügelte (wie Teamkollege Hülkenberg am Nachmittag), kommt McLaren-Honda weiter nicht vom Fleck. Superstar Fernando Alonso dreht schon wieder im roten Bereich, auch die spanischen Medien toben. Oder Honda auf der Anklagebank.

Selbst mit dem weichsten Gummi blieb Alonso in der «Anonymität» stecken. Können die Japaner mit dem total neuen Motor bis zum WM-Start am 26. März in Melbourne noch den Schalter umlegen? Bei McLaren spricht man von «einem Auto, das eigentlich zum Siegen bereit wäre»! Und auch Neuling Stoffel Vandoorne (mit Verstappen das grösste Talent der letzten Jahre) läuft mit grimmiger Miene herum.

Manor endgültig weg

Die FIA gab am Mittwoch endlich die Teilnehmer-Liste 2017 mit zehn Teams heraus. Am Vorabend hatte sich Manor endgültig vom GP-Zirkus verabschiedet. Auch der letzte Rettungsanker aus China versank im Meer der letzten Hoffnung!

Barcelona-Test I

**

3. Tag, 4,655 km, sonnig 19 Grad

1. Bottas (Mercedes) 1:19,705

2. Vettel (Ferrari) 1:19,952

3. Ricciardo (Red Bull) 1:21,153

4. Palmer (Renault) 1:21,396

5. Hülkenberg (Renault) 1:21,791

6. Ericsson (Sauber) 1:21,824

7. Hamilton (Mercedes) 1:22,090

8. Grosjean (Haas) 1:22,118

9. Stroll (Williams) 1:22,351

10. Alonso (McLaren) 1:22,598

11. Sainz (Toro Rosso) 1:23,540

12. Celis (Force India) 1:23,619

13. Kvyat (Toro Rosso) 1:23,952

*

Pole-Position 2016: Hamilton 1:22,000

Niederlage gegen russischen Qualifikanten: Federer verliert in Dubai

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Tennis-Legende Andre Agassi (46) hat im Herbst seiner Karriere ähnlich grosse Erfolge gefeiert wie Roger Federer (35). Diesem traut er jetzt noch viel zu. Für den Schweizer gilt es bereits heute wieder ernst im Dubai-Achelfinal.

Die beiden Karrieren von Roger Federer und Andre Agassi weisen grosse Parallelen auf. Beide Tennis-Stars beweisen respektive bewiesen, dass sie auch im fortgeschrittenen Alter noch zu Glanzleistungen fähig sind.

Während der US-Amerikaner mit 32 die Australian Open gewann (2003) und mit 35 den US-Open-Final erreichte, triumphierte Federer im Januar mit 35 an den Australian Open zum 18. Mal bei einem Major.

Für Agassi ist Rogers Leistung unglaublich, wie er in einem Interview mit «tennis.com» erklärt. «Es war zweifellos ein legendärer Lauf. Wie schon seine ganze Karriere. Er überrascht mich nicht mehr, aber er beeindruckt mich immer wieder», sagt der Ehemann von Steffi Graf (47).

Roger Federer wird uns, wenn er gesund bleibt, noch länger erhalten bleiben. Letzte Woche unterzeichnete er einen neuen Drei-Jahres-Vertrag mit den Swiss Indoors Basel bis 2019.

Agassi schwärmt: «Ich würde sagen, unter normalen Bedingungen ist es für einen Menschen nicht realistisch, so lang auf diesem Niveau zu spielen. Aber Roger hat im Januar bewiesen, dass dies falsch ist. Ja, ich denke, es steckt noch viel in ihm.»

Dies kann Federer (ATP 10) bereits diese Woche beim ATP-500-Turnier in Dubai zeigen. Dort trifft er am Mittwoch auf den russischen Qualifikanten Jewgeni Donskoy (ATP 116). (rib)

Verfolgen Sie den Federer-Achtelfinal ab 17.30 Uhr im Liveticker mit BLICK!

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