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«Das tut einfach weh»: Von Siebenthal weint bittere Tränen nach WM-Pleite

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Enttäuschung an der WM in Lahti für Nathalie von Siebenthal. Im Klassisch-10er gibt’s nur den 30. Platz.

Es war klar, dass Nathalie von Siebenthal im Klassisch-Rennen über 10 km nicht gleich stark einzustufen ist wie in der freien Technik. Doch Rang 30 ist eine Enttäuschung. Auch für sie.

«Es war schlecht. Ich habe gehofft, endlich ein gutes Klassisch-Rennen diese Saison zu zeigen. Aber es klappt einfach nicht», sagt die 23-Jährige. «Ich weiss nicht, woran es liegt. Das tut einfach weh.»

Danach fliessen sogar die Tränen. Kollegin Laurien van der Graaff tröstet Von Siebenthal, die am Samstag noch über den hervorragenden 4. Platz im Skiathlon jubeln konnte.

Nun gelte es einfach, das Rennen möglichst schnell abzuhaken, meint Nathalie. Am Donnerstag tritt sie in der Staffel an. Am Samstag im Skating-30er gehört sie zum erweiterten Favoritenkreis.

Beste Schweizerin ist diesmal nicht sie, sondern Nadine Fähndrich. Die 21-Jährige läuft an ihrer ersten WM auf den 25. Platz. «Ich bin sehr zufrieden. Das Rennen war sehr hart», sagt sie.

Gold holt sich überlegen Marit Björgen. 14 Monate nach der Geburt von Sohn Marius sichert sie sich bereits den 2. WM-Titel in Lahti. Insgesamt ist es bereits ihr 16. Gold! Silber holt Charlotte Kalla, die Schwedin verliert bereits 41 Sekunden auf Björgen. Bronze geht an Astrid Uhrenholdt Jacobsen (No).


Vertrag mit YB wird aufgelöst: Vilotic kehrt zu GC zurück

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Noch stehen die medizinischen Tests aus, schon am Mittwoch soll YB-Verteidiger Milan Vilotic (30) erstmals wieder als Grasshopper trainieren.

Es wird in den nächsten Stunden Tatsache: Ex-Hopper Milan Vilotic, der GC 2013 im Cupfinal zum letzten Titel schoss, kehrt zu seiner alten Liebe zurück.

Wie von BLICK angekündigt soll der Vertrag mit YB (gültig bis Juni 2018) aufgelöst werden. Der Innenverteidiger, der bei den Bernern von Trainer Adi Hütter in den Nachwuchs verbannt wurde, unterschreibt bei GC bis Juni 2018.

Vilotic wird bereits am Mittwochmorgen erstmals in Niederhasli ZH mit den Blau-Weissen trainieren. Der Serbe soll mithelfen, GC vor dem Abstieg zu retten. Er wird mit dem Schweden Emil Bergström die Innenverteidigung bilden. Bisher kassierten die am Wochenende von Rang 6 auf Platz 8 abgerutschten Zürcher in 22 Spielen 40 (!) Gegentore.

Auch FCB-Pickel zu GC

Noch eine Verstärkung für die Zürcher. Gemäss der «Basellandschaftliche Zeitung» will GC auch noch Charles Pickel – Nachwuchsspieler beim FC Basel – holen. Der 19-Jährige ist im Mittelfeld der U21 in Basel ein fester Bestandteil. Nun steht Pickel kurz vor einem Wechsel zum Rekordmeister, er soll bis 2021 bleiben.

Ambühl rast mit 131,2 km/h Berg hinunter: Freestyler bricht Weltrekord im Rückwärts-Skifahren!

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Der Schweizer Freestyle-Skifahrer Elias Ambühl (24) knackt den Weltrekord im Rückwärts-Skifahren – und das im Training. In Arosa rast Ambühl mit 131,23 km/h den Hang runter.

Eine Spur Verrücktheit braucht, wer den Weltrekord im Rückwärts-Skifahren brechen will. Freestyler Elias Ambühl, unter anderem vierfacher Bronzemedaillengewinner an den X-Games und 22. an Olympia 2014 im Slopestyle, gehört zu dieser Kategorie.

Der 24-jährige Bündner schafft das Kunststück und rast in Arosa mit 131,23 km/h rückwärts die Piste runter. Auf der Autobahn würde er damit geblitzt werden!

Zum Vergleich: Die Spitzenmarke im alpinen Rennsport ist bei 161,9 km/h, gemessen im Haneggschuss am Lauberhorn beim Franzosen Johan Clarey 2013. Dieser war allerdings vorwärts unterwegs...

Speziell auch, dass Ambühls Weltrekord im Training am Montagmittag aufgestellt wird. Eigentlich wäre der offizielle Versuch für Dienstagmorgen geplant gewesen, doch ein Wintersturm mit rund 90 km/h macht einen Strich durch die Rechnung. Weil aber alles offiziell kontrolliert wurde, ist der Weltrekord gültig.

Ambühl knackt den Rekord des Norwegers Anders Backe (128,7 km/h) im vierten Versuch. Er sagt: «Es hat sich jedes Mal anders angefühlt. Bei der letzten Fahrt hatte ich das zuerst das Gefühl, ich habe die Kuppe nicht gut erwischt. Doch im Ziel war es trotzdem am schnellsten.»

Im Gegensatz zum Norweger, der 2012 einen Skisprung-Hügel runterfuhr, ist Ambühl auf einer normalen Skipiste unterwegs. «Die Erleichterung ist gross und die Freude riesig, dass ich heil vom Berg gekommen bin», sagt er weiter.

Die Strecke, die er für den Versuch benötigte, war ca. einen Kilometer lang. «Es war sehr anstrengend, besonders die letzten 200 Meter hinaufzusteigen», meint Ambühl. Diese letzten Extrameter mitten in die felsige Umgebung brauchte er, um die letzten paar Stundenkilometer herauszukitzeln.

Seit über einem Jahr plante Ambühl die Rekord-Fahrt, musste sie letztes Jahr wegen einer Knie-Verletzung (Kreuzband) verschieben.

Titelverteidiger in 1. Runde out: Stan scheitert in Dubai an Weltnummer 77!

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Hoppla, das war nicht zu erwarten. Stan Wawrinka zeigt beim ATP-500-Turnier von Dubai zwei Gesichter und verliert gegen Damir Dzumhur klar.

«Ein Tennis-Match, wie ein Sprint» – der «Sky»-Kommentator greift schon früh zu Wortspielen im ersten Satz. Bis dahin zurecht: Die Weltnummer 3 überrennt die 77 in der Anfangsphase förmlich und muss dabei nicht annähernd an die Leistungsgrenze.

Und schwups – vom einen Moment auf den anderen, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, sehen wir einen anderen Wawrinka. Weg ist die Präzision, fort die Überzeugung, verflogen die Selbstverständlichkeit.

Die vielen Stan-Eigenfehler sorgen für die Wende und gleichzeitig wachsendes Selbstvertrauen bei Damir Dzumhur (22). Eine fatale Kombination, die den Verlust des ersten Satzes zur Folge hat (6:7).

Die vier Wochen Zwangspause, die ihm Knie-Beschwerden eingebrockt haben, scheinen nicht spurlos am 31-jährigen Waadtländer vorbeigegangen zu sein. Von der Form, die er noch im Australian-Open-Halbfinal gegen Federer gezeigt hat, ist an diesem 24 Grad warmen Dienstag in Dubai nicht mehr viel übrig.

Gepaart mit offensichtlich aufkommenden Schulter-Problemen kommt es so, wie es vom Potenzial her eben nicht kommen dürfte: Der Titelverteidiger und dreifache Grand-Slam-Champion muss beim ATP-500-Turnier nach dem 6:7, 3:6 bereits in der ersten Runde die Segel streichen.

Der Bosnier seinerseits erhöht die Head-to-Head-Bilanz gegen den Schweizer auf 4:1 und trifft in Runde zwei nun auf den Spanier Marcel Granollers (30, ATP 36).

Goalie-Knall in Luzern: Zibung im FCL-Tor von Omlin verdrängt

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YB - FC LUZERN  5:2 2016

FCL-Goalie Zibung muss seinen Platz einem Jungen überlassen. Ab Sommer ist er wohl nur noch die Nummer 2!

Das wird in der Innerschweiz ein mittleres Beben auslösen: Die langjährige Nummer 1 im Tor, David Zibung (33), wird zurückgestuft. Der Hergiswiler, der für den FCL 449 Spiele bestritten hat, muss seinem zehn Jahre jüngeren Kollegen Jonas Omlin (23) Platz machen. Am Mittwoch im Cup-Viertelfinal gegen Aarau steht der junge Mann aus Sachseln OW im FCL-Kasten.

Es war seit längerem vorgesehen, dass die Nummer 2 die Cup-Partien bestreitet, um Matchpraxis zu sammeln. Doch vieles deutet darauf hin, dass Omlin spätestens im nächsten Sommer David Zibung als Stammgoalie ablösen wird.

Möglicherweise wird Omlin aber auch schon nach dem Cupspiel gegen Aarau die neue Nummer 1.
Nicht dass Zibung zuletzt gepatzt hätte. Aber er erfüllt die Anforderungen, die an einen modernen Goalie gestellt werden, nur noch bedingt.

Am Ball ist Omlin schon heute stärker als Zibung. Das fängt bei den Abschlägen an und ist besonders bei der Spielauslösung mit dem ersten Pass augenfällig.

Die komfortable Tabellensituation (Luzern ist Vierter mit 8 Punkten Vorsprung auf Platz 5) lässt es zu, dass man Omlin in den kommenden Partien Spielpraxis gibt. Vielleicht schon am nächsten Sonntag gegen GC.

Hält Omlin dem Druck stand?

Coach Babbel und Goalie-Trainer Daniel Böbner sind zwar überzeugt von Omlins Qualitäten. Aber Babbel weiss natürlich, dass es etwas anderes ist, im Training oder bei der U21 Bälle zu fangen als im vollen Stadion gegen die Besten der Schweiz.

Diese Erfahrung musste Omlin bei seinem Super-League-Debüt machen, als er vor zwei Jahren gegen Basel vier Tore kassierte, wovon zwei auf seine Kappe gingen.

Immerhin: Mit Zibung hätte der FCL mit Sicherheit die beste Nummer 2 der Liga!

BLICK im Wil-Training: «Jungs, es ist keine Spannung da!»

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Noch immer warten die Wil-Profis auf ihre Löhne, am Mittwoch muss die Elf zum Auswärtsspiel nach Schaffhausen. BLICK hat das Training des Krisen-Klubs besucht.

Auf einen Konkurs des FC Wil hoffen, weil man dann automatisch vor dem Abstieg gerettet wäre? Nicht mit dem FC Winterthur. Geschäftsführer Andreas Mösli: «Der FC Wil ist einer unserer attraktivsten Gegner, ein wichtiges Element in der Liga. Es wäre schade, wenn der Klub pleite gehen würde.»

Viel fehlt nicht mehr. Nach dem Abgang der türkischen Investoren warten die Spieler noch immer auf ihre Januarlöhne, Wil-Präsident Roger Bigger sagt im BLICK, die Chancen für eine Rettung lägen bei «50 Prozent.» Trotzdem tritt die Mannschaft am Mittwoch zum Auswärtsspiel gegen Schaffhausen an.

Die Stimmung im Abschlusstraining? Überraschend gut. «Der war nicht drin», ruft Johan Vonlanthen seinem Teamkollegen zu – und erntet ein schelmisches Grinsen, allgemein wird viel gewitzelt und geflachst.

Was fehlt, beantwortet Ercüment Sahin, der Assistenztrainer: «Jungs, es ist keine Spannung da!» Ob die Mannschaft diese bis morgen Abend wiederfindet? Oder greift die Elf in den Abstiegskampf ein?

Gewinnt Schaffhausen, würde der Rückstand der Munotstädter auf den Zweitletzten Winterthur nur noch einen Punkt betragen. 

Und die Wiler? Die hätten noch sieben Zähler Vorsprung auf den letzten Rang. Vor der Saison sprach man in der Ostschweiz vom Aufstieg in die Super League, nun liegt man 28 Punkte hinter dem FCZ. «Sie wollen beim FC Wil mehr sein, als sie sind. Eigentlich ist der Klub nicht für Höhenflüge gemacht. Jeder Verein muss seinen Platz im Schweizer Fussball finden. Und der FC Wil ist im besten Fall ein Challenge-Ligist. Nicht mehr», sagt Winterthurs Mösli. 

Nachfrist von 5 Tagen

Gemäss einer offiziellen Mitteilung der Wiler liegen die Januarlöhne zwar bereit. Doch der FC Wil kann die Saläre nicht auszahlen. Laut der Mitteilung sind «ein halbes Dutzend Angestellte, welche sich trotz aller Bemühungen seitens der Clubleitung und mehrfacher Gespräche noch immer nicht bereit erklären, einen neuen Arbeitsvertrag zu tieferen Konditionen zu unterzeichnen» der Grund für die noch nicht erfolgte Lohnzahlung.

Die Wiler bleiben also unter Druck. Der Lizenznehmer erhält eine fünftägige Nachfrist, falls der Nachweis für die Bezahlung der Januarlöhne bis zum 28. Februar 2017 noch nicht eingereicht worden ist. Noch bleibt also Hoffnung.

Lausanne-Celestini ist ratlos: «Wir haben keinen Leader!»

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Seit zwölf Spielen ohne Sieg. In Lausanne wirds langsam «kompliziert».

Er hat Lausanne ins Oberhaus zurückgeführt. Er hat einen Raketenstart hingelegt. Er ist deshalb Trainer des Jahres. Doch nach dem 0:1 gegen Sion scheint Fabio Celestini mit seinem Latein am Ende.

So sah man den smarten Ex-Captain des Wahnsinns-Clubs Marseille noch selten: Nach Worten ringend. Ein Plapperi war der Ur-Lausanner noch nie. Aber nun gehen ihm die Worte aus, um das zu beschreiben, was seinem Team widerfährt.

Eine Stunde lang dominiert der Aufsteiger die Walliser nach Belieben. Dann muss auch noch Sions Abwehrchef Zverotic mit Rot vom Platz. Doch von da an ist Ende Feuer bei Lausanne.

Seit zwölf Spielen hat Lausanne nicht mehr gewonnen. Vom Durchstarter sind die Waadtländer zum Abstiegskandidaten Nummer eins geworden. Nur noch ein Punkt trennen sie vom Relegationsplatz.

Entsprechend geschockt guckt Celestini auch aus der Wäsche. Geschockt und – ratlos. «Wir arbeiten hart, um jede Woche eine kompetitive Mannschaft auf den Platz zu bringen. Das gelingt praktisch immer. Aber was bleibt am Ende übrig? Nichts!»

Noch symptomatischer als das 0:1 am Sonntag sind die beiden Niederlagen gegen Basel. Im vorletzten Spiel führt Lausanne bis in die Nachspielzeit 1:0, um doch noch 1:2 zu verlieren. Und zuletzt führen die Romands 3:1 – und kassieren in der 84. Minute das 3:4.

«Mir fehlt halt der Spieler, der vorangeht», sagt Celestini. Dass sei weder Captain Custodio, der den fürchterlichen Bock gegen Sion beging; noch Ex-Nati-Spieler Margairaz, der als Joker kam, aber rein gar nichts bewirkte.

«Ich bin nicht am Durchdrehen. Aber es wird langsam kompliziert», schliesst Celestini. Und wenn die Welschen von «kompliziert» reden, dann bedeutet das: Die Kacke ist am Dampfen!

Last-Minute-Transfer: Luzern holt Pascal Schürpf

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Heute schliesst das nationale Transferfenster. Der FCL hat sich in letzter Minute noch die Dienste des Vaduzer Offensivspielers Pascal Schürpf gesichert.

Schlussoffensive auf dem Transfermarkt!

Heute schliesst der Winterverkauf in der Schweiz. Und der FC Luzern langt noch einmal zu. Wie von BLICK angekündigt, holt der FCL den Vaduzer-Mittelfeldspieler Pascal Schürpf (27) in die Innerschweiz.

Schürpf wurde beim FC Basel ausgebildet und danach an verschiedene Klubs (u.a. Lugano, Aarau, Bellinzona) ausgeliehen. Seit 2013 spielt der ehemalige U21-Nationalspieler für Vaduz.

In dieser Saison hat Schürpf in 15 Spielen 3 Torvorlagen geliefert. Sein Vertrag mit den Liechtensteinern wäre im Sommer ausgelaufen.


Weil sie hungern musste: Olympia-Siegerin verschachert sieben Medaillen

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Diese Frau kennt die Höhen und Tiefen des Lebens: Olga Korbut (61) – oder der tiefe Fall einer Olympiasiegerin.

Olympische Spiele 1972 in München: Die 17-jährige Olga Korbut turnt sich in die Herzen von Millionen, sahnt drei Gold- und eine Silbermedaille ab und wird auch dank ihrem ansteckenden Lachen zur Olympia-Legende.

Vier Jahre später legt die 150-Zentimeter-kleine Korbut in Montreal nach, holt sich erneut eine goldene und eine silberne Olympia-Medaille ab.

Das ist lange her: 41 Jahre später sieht die Welt von Korbut um einiges düsterer aus. So düster, dass die mittlerweile 61-Jährige sogar ihre Medaillen verscherbeln muss, um sich finanziell über Wasser halten zu können.

«Medaillen retteten Korbut vom Hunger» titelt das russiche Portal «Gazeta.ru» und berichtet, dass die ehemalige Turnerin sieben Medaillen und weitere Auszeichnungen in den USA hat versteigern lassen. 183'300 Dollar habe ihr die Aktion total gebracht, 66'000 Dollar davon alleine das Team-Gold-Edelmetall.

«Der Spatz von Minsk», wie die sowjetische Kunstturnerin weissrussischer Herkunft zu ihren aktiven Zeiten genannt wurde, war bis ins Jahr 2000 mit dem Volkssänger Leonid Bortkewitsch verheiratet. Die beiden haben mit Richard einen gemeinsamen Sohn. Nach dem Zerfall der Sowjetunion siedelte sie nach Phoenix (Arizona, USA) um, wo sie eine Turnschule eröffnete.

Nach ihr ist der berühmte «Korbut Flip» benannt, den sie 1972 an den Olympischen Spielen auf dem Stufenbarren als erste Turnerin überhaupt zeigte.

Es bleibt zu hoffen, dass sie nach dem finanziellen Aufschwung nun auch im echten Leben einen solchen erlebt. (fan)

Vertrag bis 2019: Lardi wird wieder ein Tiger

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Nach vier Jahren in Lausanne kehrt Federico Lardi im Sommer zu den SCL Tigers zurück. Der Verteidiger hat bis 2019 unterschrieben.

Einen Tag nach dem überstürzten Abgang von Topskorer Chris DiDomenico zu Ottawa in die NHL gibt es für die SCL Tigers auch erfreuliche Nachrichten. Sportchef Jörg Reber ist es gelungen, im Hinblick auf die nächsten beiden Saisons Lausanne-Verteidiger Federico Lardi zu verpflichten.

Der 31-Jährige spielte schon zwischen 2010 und 2013 für die Emmentaler, wechselte nach Langnaus Abstieg aber zu den Waadtländern und spielte dort drei Jahre lang unter Heinz Ehlers.

Seit Dan Ratushny im Sommer das Zepter übernommen hat, rutschte Lardi in der Hierarchie immer weiter nach hinten und erhält pro Match nur noch knapp sieben Minuten Eiszeit. Vor Wochen stand sogar ein sofortiger Wechsel nach Langnau im Raum. Der Deal kam dann allerdings nicht zustande.

Nun hat Lardi, der in Poschiavo nahe der italienischen Grenze aufgewachsen ist, bei den SCL Tigers einen Zweijahres-Vertrag bis 2019 unterschrieben.

Boom! Saisontreffer Nummer 20: Nino schiesst sich Richtung Bestmarke

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Er trifft und trifft und trifft ... Nino Niederreiter bucht auch beim 5:4 nach Verlängerung gegen die LA Kings einen Treffer.

(Fast) kein Spiel ohne Nino-Treffer: Wer zurzeit in der NHL gegen Minnesota ran muss, kann sich auch schon mal Gedanken über eine Manndeckung des Churers machen.

In dieser Nacht trifft der 24-jährige Churer zum 1:1 gegen LA und damit bereits zum 20. Mal in dieser Spielzeit (bei 46 Skorer-Punkten insgesamt). Seine Serie: Fünf Tore und zehn Skorerpunkte in den letzten neun Spielen.

Heisst: Fehlen noch vier Tore zur persönlichen Bestmarke. Wetten, dass er diese in wenigen Tagen knackt?

Viel wichtiger als Niederreiters Rekord-Jagd ist die Punkteausbeute seines Teams. Und die ist weiterhin beeindruckend: Dank dem 5:4-Treffer von Granlund nach 12 Sekunden in der Verlängerung behaupten sich die Wild an der Spitze der Western Division – drei Punkte vor Chicago und mit zwei Spielen weniger.

 

 

An der Spitze der Eastern Division steht derweil Washington. Und da könnten die Capitals auch noch länger bleiben, denn: Zwei Tage vor der Trade-Deadline (1. März) sichern sie sich bis Ende Saison die Dienste von Erstrunden-Pick Kevin Shattenkirk (28, St. Louis Blues). (fan)

Weitere Resultate der Nacht:

New Jersey - Montreal (mit Andrighetto) 3:4 n.V.
Tampa Bay - Ottawa 5:1

Verletzt, gesperrt oder ausser Form: Das sind die 9 Problem-Fälle für Petkovic

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Gleich neun Nati-Spielern läufts nicht rund. Welche Lösungen hat Trainer Vladimir Petkovic parat?

Gut, steigt das WM-Qualifikations-Spiel gegen Lettland erst am 25. März. 25 Tage Zeit für Nati-Coach Vladimir Petkovic, um Lösungen zu finden.

Vor allem die Innenverteidigung bereitet Petkovic Sorgen. Fabian Schär ist bei Hoffenheim aus den Traktanden gefallen: Erst ein Einsatz über 90 Minuten (in der ersten Runde), danach nur noch fünf Teileinsätze. Der Ex-Wiler spielte letztmals am 28. Januar. Zurzeit bereitet eine Adduktorenverletzung noch zusätzliche Sorgen.

Johan Djourou steckt mit dem HSV wieder mal mitten im Abstiegskampf. Bei der 0:8-Klatsche letzten Sonntag gegen Bayern ist Djourou zu oft nur staunender Zuschauer.

Nico Elvedi, eine mögliche Alternative, drückt bei Gladbach nach Verletzung die Bank. Timm Klose spielt zwar, aber nur in der von Petkovic nicht gross geschätzten zweithöchsten englischen Liga. Immerhin: Léo Lacroix scheint bei St-Etienne den Stammplatz wieder auf sicher zu haben.

Denkt Petkovic an Sions Zentralverteidiger Reto Ziegler? Eher unwahrscheinlich. Oder plant der Coach, Links-Verteidiger Ricardo Rodriguez ins Zentrum zu stellen. Wohl kaum.

Neben den Abwehrtürmen Schär, Djourou und Elvedi hat Petkovic 6 andere Sorgenkinder.

Mittelfeldspieler Valentin Stocker ist bei Hertha zuletzt nur Bankdrücker. Leverkusens Admir Mehmedi pendelt zwischen Bank und Tribüne. Edimilson kommt für West Ham erst in der Nachspielzeit zum Einsatz. Xherdan Shaqiri plagt sich bei Stoke wieder mal mit einer muskulären Verletzung rum, hat seit 5 (!) Wochen nicht mehr gespielt. Shani Tarashaj hat mit Frankfurt zuletzt nur einen 27-Minuten-Auftritt. Tarashaj sieht so aus nächster Nähe, wie sein Klubkollege Haris Seferovic Rot sieht.

In den Dunstkreis der Nati hat sich ein Emmentaler gespielt: Florent Hadergjonaj machte die letzten 12 Meisterschaftspartien mit Ingolstadt über die vollen 90 Minuten. Nur: Hinter Nati-Captain Stephan Lichtsteiner (Juve), Udinese-Stammspieler Silvan Widmer und Basels Michael Lang ist der Ex-Young-Boy klar nur die Nummer 4.

In den Vordergrund gespielt hat sich bei Hoffenheim Steven Zuber. Interessant: Sions Flügel Chadrac Akolo, ein ehemaliger Flüchtling aus der Demokratischen Republik Kongo, hat ein Einbürgerungsgesuch gestellt.

Ferrari-Tagessieg in Barcelona: Kimi vorne – so kam Tatiana zu Sauber!

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Die Tests in Barcelona kommen langsam in Fahrt. Mercedes und Ferrari geben den Ton an – Tagessieg für Räikkönen. Und bei Sauber überstrahlt eine Frau die bisherige Testbilanz: GP3-Fahrerin Tatiana Calderon kaufte sich als «Entwicklunsgfahrerin» ein.

Der zweite Testtag begann mit einer überraschenden Meldung vom Sauber-Team, wonach man Tatiana Calderon (wird in zehn Tagen 24) als «Development Driver» ins Hinwiler Boot holen wird. Die zierliche Frau aus Kolumbien beendete 2016 die GP3-Serie mit zwei zehnten Plätzen in Hockenheim und Monza auf dem 21. Rang…

«Bin froh, dass Telmex zahlte»

Auch sie träumt natürlich von der Formel 1, aber sie wird es – ohne gross in die Kristallkugel zu schauen – nicht schaffen! Tatiana: «Ich weiss, dass alles noch meilenweit weg ist. Doch am Ende der Saison hoffe ich einen grossen Sprung nach vorne gemacht zu haben. Die Zeiten ändern sich – die Frauen müssen auch in der Formel 1 Fuss fassen. Monisha Kaltenborn ist ja schon Teamchefin und Ruth Buscombe, die Strategiechefin!»

Tatiana, die mit neun Jahren Kart fuhr, hat vom Team noch keine Zusage über F-1-Aktivitäten. «Ich bin jetzt froh, dass mir Sponsor Telmex mal diesen Schritt finanziell ermöglicht hat.» Ohne Moos (diesmal aus Mexiko) ist auch hier nichts los.

Finanzärger mit Simona

Schon mit der superschnellen Schweizerin Simona de Silvestro (28) hatte Sauber vor rund drei Jahren ein Experiment gewagt.

Doch die starke Indy-Car-Fahrerin mit einem Podest-Platz kam nach drei Tests in Fiorano und Valencia nicht mehr weiter. Sauber trennte sich von Simona, weil diese und ihr Management den finanziellen Versprechungen nicht mehr nachgekommen sind.

Das Model bei Lotus

Auch bei Lotus (jetzt Renault) setzte man mit der attraktiven Spanierin Carmen Jorda (28) eine Entwicklungsfahrerin ein. Doch sie kam eigentlich nie zum Einsatz (nur Simulator) – und machte mehr heisse Werbung fürs Team… Fahrerisch kann man Carmen nicht im entferntesten mit Simona und auch nicht mit Tatiana vergleichen!

Susie war nahe dran

Am nächsten zur Formel 1 kam die Ehefrau von Mercedes-Chef Toto Wolff. Die gebürtige Schottin Susie Stoddart (34), die sieben Jahre in der DTM herumkurvte, war drei Jahre lang bei Williams. Sie schaffte es zu Testfahrten und einmal durfte sie in Silverstone sogar an einem GP-Freitag ran. Sie war schnell, aber eben vielleicht schon zu alt für einen Einstieg.

Und jetzt wird es für die ehrgeizigen Frauen noch viel schwerer, nach oben zu kommen. Die neuen, unheimlichen Fliehkräfte verlangen eine Nackenmuskulatur, die jetzt selbst Männern im GP-Zirkus grosse Probleme bereiten.

Warten wir einfach mal ab, was Tatiana Calderon, die auch 2017 in der GP3-Serie unterwegs sein wird, bei Sauber machen kann. Sie soll bei der AVL in Graz (die grösste europäische Entwicklungsstätte mit Prüfständen, Motortests usw.) auch mal in den Simulator gehen. Dort erkennt sie bald ihre Fähigkeiten.

Das sagt Frau Kaltenborn

Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn in der Medienmitteilung: «Wir haben die Möglichkeiten und die technischen Ausrüstungen, um Tatiana eine professionelle Plattform zu bieten, dank der sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten weiterentwickeln kann. Ich bin überzeugt davon, dass sie bei uns von den ausführlichen Einblicken in die Materie des Motorsport profitieren kann, was für ihre künftige Rennsport-Karriere sicherlich von Vorteil ist.»

Übrigens: Im Test hatte der Sauber am Morgen mit einem geplatzten Turbo zu kämpfen.

Erinnerungen an verstorbene Maria

Ein trauriges Formel-1-Kapitel schrieb die Spanierin Maria de Villota als Ersatzfahrerin bei Marussia. Am 3. Juli 2012 verlor sie bei einem Geradeaus-Test beim Einbiegen in die Boxengasse das Auto aus der Kontrolle und knallte in eine ausgefahrene Laderampe des Team-Lastwagens. Maria verlor ihr rechtes Auge – und starb ein Jahr später (kurz nach der Heirat) in einem Hotelzimmer von Sevilla. Am gleichen Tag wollte sie ihr Buch vorstellen: «Das Leben ist ein Geschenk.» Die schnelle Todesursache: Spätfolgen des Unfalls!

Stroll (18) drehte sich

Interessant zu den Frauen-Träumen der Formel 1 ist jetzt sicher der GP-Einstieg des kanadischen Milliardärssohn Lance Stroll (18) bei Williams-Mercedes. «Andere bringen Sponsoren, ich habe meinen Vater», sagt der in Genf lebende, sehr selbstbewusste Kanadier – und wehrt mit dem Formel-3-EM-Titel auch jegliche Angriffe auf sein Talent ab. Stroll hat 2016 auf neun GP-Pisten auf eigene Kosten in einem alten Williams getestet..

Am Dienstag rollte also Stroll erstmals offiziell auf die Strecke, drehte sich in der 13.  Runde, war da aber schon 0,8 Sekunden schneller als Ericsson (Sauber) am Montag! Weil der Frontflügel beim Ausritt ins Kiesbett beschädigt wurde beschädigt wurde, war nach dem Zwischenfall schon Feierabend: «Schade, aber wir haben erst am Mittwoch den Ersatzflügel…»

Giovinazzi will es wissen

Beim Schweizer Team kletterte am Dienstag der italienische Ferrari-Ersatzmann Antonio Giovinazzi (23) im C36. Er fuhr bis zur Mittagspause zweimal für eine Runde raus. Und schaffte dann zwei Minuten vor 13 Uhr doch noch eine gezeitete Runde: 1:33,741.

Offenbar gibts bei Sauber vor allen Probleme mit den Bremsbelüftungen. Erst am Nachmittag konnte man endlich mehr Runden drehen. Und da liess Giovinazzi in über 60 Runden sein grosses Talent aufleuchten, das er bei seinen fünf Siegen in der GP2-Serie (Vizemeister) der Fachwelt demonstriert hat.

Gilt für alle: Man darf bei diesen nur achttägigen Tests kaum Zeit verlieren. Jede Minute zählt. Und bei Sauber kommt noch eine Sorge dazu: bis Samstag müssen die Hinwiler (mit den Ärzten in Zürich) ja entscheiden, wer nächste Woche hier fährt: Pascal Wehrlein (verletzt) oder eben Giovinazzi!

Räikkönen vor Hamilton

Nach vier Stunden (also bis 13 Uhr) lag Hamilton im Silberpfeil vorne – mit 1:20,963 liess der Brite einen klaren Warnschuss an die Rivalen raus. Wehe, wenn Mercedes die volle Power erlaubt. Am Nachmittag schlug sein neuer Teamkollege Bottas einmal leicht an der Mauer an, konnte aber weiterfahren.

Hinter Weltmeister Mercedes hat sich bis jetzt Ferrari etabliert. Nach Vettel am Montag (2. Platz) schaffte diesmal Räikkönen sogar den Tagessieg. Er war nach 108 Runden um 0,023 Sekunden schneller als Hamilton. Aber bis Mittwoch darf bei Ferrari in Barcelona niemand reden…

Aus Italien meldete sich dafür Ferrari-Präsident Sergio Marchionne: «Wir haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht, aber es reicht vielleicht nicht zum Titel!» Ganz locker bleiben, liebe Tifosi.

Die echten Zeiten werden wohl erst in der zweiten Testwoche (ab Dienstag) auf den Computern auftauchen. Jetzt müssen zuerst einmal die kleinen Bobos an den neuen Monstern bis zu 950 PS geheilt werden. McLaren-Honda beklagte schon zwei Motorschäden! Bis nächste Woche kann man also höchstens von Trends sprechen. Ob positiv oder negativ.

Barcelona-Test I
2. Tag, 16 Grad, bewölkt

1. Räikkönen (Ferrari) 1:20,960
2. Hamilton (Mercedes) 1:20,983
3. Verstappen (Red Bull) 1:22,200
4. Magnussen (Haas) 1:22,204
5. Ocon (Force India) 1:22,509
6. Kvyat (Toro Rosso) 1:22,956
7. Bottas (Mercedes) 1:22,986
8. Palmer (Renault) 1:24,139
9. Giovinazzi (Sauber) 1:24,617
10. Vandoorne (McLaren) 1:25,600
11. Stroll (Williams) 1:26,040

Pole-Position 2016: Hamilton 1:22,000

Captain darf doch noch bleiben: ZSC verlängert mit Mathias Seger (39) bis 2018

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Wende im Fall Seger: Der ZSC-Kapitän bleibt eine weitere Saison an Bord. Das meldet der Klub am Dienstagnachmittag.

Bis vor einigen Wochen schien der Fall klar: Captain Mathias Seger (39), seit 1999 im Klub, bekommt bei den ZSC Lions keinen neuen Vertrag. Jetzt die Wende: Der Verteidiger, der 977 Partien (434 Skorerpunkte) für den Z bestritten hat, darf bis 2018 bleiben.

«Für das Vertrauen des Klubs bin ich sehr dankbar», sagt der Ostschweizer. «Ich fühle mich gut, bin extrem motiviert und freue mich auf eine weitere Saison hier. Es wird meine letzte sein.»

Der NLA-Rekordspieler (insgesamt 1118 Partien!) wurde mit den Lions fünf Mal Meister, gewann mit dem Klub 2009 die Champions Hockey League und 2016 den Schweizer Cup.

«Mathias Seger ist nach wie vor eine wichtige Stütze für unser Team», sagt Sportchef Edgar Salis. «Auf und neben dem Eis.» (eg)

Das meint BLICK zur Verlängerung mit dem ZSC-Captain: Seger ist nicht mehr Seger!

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Mathias Seger (39) spielt noch ein Jahr für die ZSC Lions. Ein Entscheid, der an der Zürcher Leistungskultur kratzt, findet BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.

Die Verdienste von Mathias Seger für die ZSC Lions und das Schweizer Eishockey sind riesig. Mit seinen Auftritten auf und neben dem Eis hat er enorm viele Sympathien gewonnen. Vor dem, was der Ostschweizer geleistet hat, kann man nur den Hut ziehen.

Er verkörperte ungeschniegelt den sympathischen, leidenschaftlichen Kämpfer mit grosser Sozialkompetenz. Das Team steht über allem, so die Nachricht, die er jahrelang glaubhaft verbreitete.

Ob der 39-Jährige aber seinem Klub und seiner Mannschaft einen Dienst erwiesen hat, als er standhaft verkündete, weiter zu spielen zu wollen, ist höchst zweifelhaft.
Die ZSC Lions kamen so in die Lage, sich gegenüber einem verdienten Spieler undankbar zu zeigen oder aber das Leistungsdenken auszublenden.

Denn sportlich konnte Seger in dieser Saison keine Argumente mehr für einen Verbleib in der Zürcher Spitzenmannschaft liefern. Er war bestenfalls noch der siebtbeste Verteidiger im Kader der Lions und blockierte jetzt schon junge Talente.

Für die Leistungskultur, welche unter dem neuen schwedischen Trainer-Duo Hans Wallson und Lars Johansson ausgebaut werden sollte, ist die Vertragsverlängerung ein herber Rückschlag.

Wäre es vom legendären ZSC-Captian zu viel verlangt gewesen, sich zum Wohl des Klubs zurückzuziehen? Ein solcher Entscheid hätte genau zum Bild, das man bis jetzt von Seger hatte, gepasst.


NLA-Topskorer Mark Arcobello zum gelben Helm: «Man kann sich nicht verstecken»

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In seiner NLA-Debütsaison hat Mark Arcobello gleich den Skorer-Thron erklommen. Und jetzt will der Ami noch den Titel.

BLICK: Ist Gelb Ihre neue Lieblingsfarbe?
Mark Arcobello (28): (schmunzelt) Es ist eine spezielle Farbe. Natürlich ist es gut, regelmässig zu punkten. Aber am Ende des Abends zählt nur, ob unser Team gewinnt. Wenn ich dazu etwas beitragen kann, umso besser. Aber dass ich gleich in meiner ersten Saison hier Topskorer werde, hat mich schon überrascht. Also nicht von meinen Fähigkeiten her, aber dass ich mich so rasch anpassen konnte. Das hätte ich nicht erwartet.

Aus Nordamerika kennen Sie es ja nicht, dass der beste Skorer ein anderes Tenue trägt. Gabs komische Reaktionen?
Das hat wirklich noch niemand gesehen dort, das ist schon einzigartig. Ich bekam schon Kommentare zu hören, und einige haben darüber auch geschmunzelt.

Ist es Fluch oder Segen, dass der Topskorer aus der Spielermasse herausgehoben wird?
Beides. Der gelbe Helm bringt dir zusätzliche Aufmerksamkeit, die man vielleicht nicht immer haben will. Denn die Gegner wissen sofort, wenn der Topskorer auf dem Eis ist. Man kann sich nicht verstecken. Gleichzeitig bedeutet es aber, dass man seinen Job gut macht.

Übrigens: Seit Glen Metropolit und Lugano 2006 hat es kein Liga-Topskorer mehr geschafft, wenige Wochen später auch den Titel zu gewinnen ...
... dann ist es Zeit, dies zu ändern! Dieses Ziel haben wir nun anvisiert.

Sie haben sicher gehört, dass Chris DiDomenico die SCL Tigers praktisch über Nacht Richtung NHL verlassen hat. Haben Sie auch Angebote gehabt?
Nein, in der NHL habe ich ja schon gespielt. Jetzt bin ich aus guten Gründen hier. Ich habe hier ein neues Kapitel meiner Karriere aufgeschlagen und schon mal mit einem guten Start in der Qualifikation bereichert. Was nach dieser Saison sein wird, weiss ich noch nicht.

Wie sehen Ihre Emotionen wenige Tage vor dem Playoff-Startschuss aus?
Gegen Ende der Woche werden sie bestimmt zunehmen. Dieses Extra-Level an Emotionen in den Playoffs gibt einen guten Team-Spirit.

Was erwarten Sie vom Viertelfinal gegen Biel?
Meine Playoff-Erfahrungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass jedes Team in den Playoffs noch einen Zacken zulegt. Das werden auch die Bieler tun.

Können Sie als Liga-Topskorer auch in den Playoffs Ihr Level hoch halten?
Wenn ich so weiterspiele wie bisher, dann gelingt mir das, ja.

Cologna endlich an der WM: «Die Medaille bleibt das Ziel»

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Zum Auftakt der zweiten WM-Woche ist Dario Cologna in Lahti eingetroffen. Von daheim zuschauen zu müssen, sei hart gewesen, sagt der Langlauf-Star.

Bei seiner wohl grössten Medaillenchance musste Dario Cologna passen. Wegen muskulärer Probleme verzichtet er an der Nordisch-WM auf alle Klassik-Rennen, darunter auch der Skiathlon vom letzten Samstag.

«Es war nicht einfach, zuschauen zu müssen», sagt Cologna. Vor allem der Rennverlauf hat dem bald 31-Jährigen weh getan. Auch wenn man von daheim einfach sagen könne, dass man mithalten hätte können. «Aber ich denke schon, dass einiges möglich gewesen wäre. Man hat auch gesehen, dass das Material der Schweizer sehr gut gepasst hat.»

Doch stattdessen konzentriert sich der Münstertaler auf seine beiden Rennen. Die Staffel vom Freitag und den 50er vom Sonntag. Denn in beiden Skating-Rennen rechnet sich Dario etwas aus. «Es geht mir gut. Die Wade ist im Skating kein Problem. Ich freue mich, jetzt hier zu sein und dann endllich ins Renngeschehen einzugreifen.»

Das Ziel ist und bleibt eine Medaille. Im 50er sowieso. «Ich hoffe sehr, dass ich da etwas ausrichten kann», sagt Cologna, der vor allem Sergej Ustjugow und Martin Johnsrud Sundby als Kontrahenten sieht. «Aber auch in der Staffel haben wir gute Möglichkeiten.»

Cologna ist sich bewusst, dass die Schweiz auf dem Papier sicher nicht die stärkste Nation ist. «Aber wenn alles zusammenpasst, können wir etwas erreichen.»

«Beim Jubeln vergessen wir die Schmerzen»: Dario Colognas Eltern gehts nach schwerem Auto-Unfall besser

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Dario Cologna fehlt noch in Lahti. Seine Eltern Remo und Christine lassen sich die WM nicht entgehen. Und das trotz Schmerzen.

Es sind gute Nachrichten, die Remo Cologna im finnischen Lahti verkünden kann: «Es geht uns deutlich besser. Aber wir haben schon noch Schmerzen.»

Klar, denn der Frontal-Crash, den er mit seiner Frau Christine vor Weihnachten hatte, war wirklich schwer. «Wir hatten grosses Glück. Und keine Chance, zu reagieren», erinnert sich Christine.

Nun schmerzt vor allem noch das Schöne im Leben: Lachen tut weh. Beide haben sich nämlich mehrfach die Rippen gebrochen. «Aber beim Jubeln würden wir die Schmerzen vergessen. Da denkt man ja dann sowieso nicht nach», sagt Christine schmunzelnd. Und Remo ergänzt: «Ja, eine Goldmedaille würden wir schon verkraften.»

Gold? Remo und Christine haben die Zuversicht nicht verloren. Ihr Sohn Dario fehlt zwar vorläufig an der WM wegen muskulärer Probleme in der linken Wade. Doch für nächste Woche in der Staffel und dann vor allem am Sonntag beim 50er glauben sie an seine Chance. «Für mich ist selbstverständlich, dass er Gold holen wird», sagt Remo mit etwas Schalk. «Aber ernsthaft, er ist gut zwäg. Er hätte auch im Skiathlon starten können. Aber das Risiko war einfach zu gross, dass er sich dann ernsthaft verletzt hätte.»

Für beide war auch sofort nach Darios Teil-Absage für die WM sofort klar, dass sie trotzdem an die WM reisen würde. Mit dem Fanclub bilden sie eine 25-köpfige Truppe. Gemeinsam harrt man der Dinge, bis der grosse Star dann ins Geschehen eingreift.

Seit Vancouver seien sie an jedem Grossanlass dabei. Eine WM ist für die Colognas wie Ferien. Remo lacht: «Das ist doch besser als am Strand hier. Viel interessanter.»

Doch natürlich fehlt ihnen Dario. «Es wäre schöner, wenn er hier wäre», sagt Christine. «Aber wir fanen auch für die anderen Schweizer.» Und das auch wenn es ein bisschen weh tut.

Erst Car-Panne, dann Spiel-Absage: Dortmunds verrückter Pokal-Trip nach Lotte

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Der Pokal-Viertelfinal zwischen den Sportfreunden aus Lotte und Dortmund kann nicht durchgeführt werden. Schneefall macht Bürki und Co. einen Strich durch die Rechnung.

Doppeltes Pech für Bürki und Co. Erst bleibt auf dem Weg nach Lotte der Dortmund-Car in einem Acker stecken – dank der Hilfe eines Traktors kann der Bus aus dem Dreck gezogen werden. Danach wird das Pokal-Viertelfinalspiel wegen schlechten Wetters abgesagt. 

«Ich konnte nicht garantieren, dass die Spieler gesund bleiben. Sie hätten keinen Stand gehabt, der Boden war zu durchweicht», begründet der Schiedsrichter Felix Brych seine Blitz-Entscheidung 45 Minuten vor Anpfiff. «Am Tag zuvor war das Terrain noch in Ordnung, in der Nacht hat es aber viel geregnet. Der Schneefall kurz vor dem Spiel gab dem Boden den Rest.»

Die über 10'000 Fans, die bereits im Frimo Stadion bereitstehen, müssen die Ränge wieder räumen. Es ist bereits die vierte Spiel-Absage für Lotte in dieser Saison. 

Frankfurt im Halbfinal

In Frankfurt findet der Pokal-Viertelfinal statt. Die Gastgeber – ab der 83. Minute mit Tarashaj – gewinnen dank einem frühen Tor von Danny Blum gegen die Arminia aus Bielefeld 1:0. Damit steht Frankfurt als erster Halbfinalist fest.

Ein emotionales Comeback kann dabei Marco Russ feiern. Erstmals nach seiner Krebs-Erkrankung im Mai 2016 steht der Eintracht-Kapitän wieder auf dem Feld. 

Haris Seferovic dagegen sieht das Spiel von der Tribüne aus. 

Am Mittwoch steigen die weiteren Viertelfinals. Hamburg empfängt Gladbach (18.30 Uhr) und Schalke ist zu Gast bei den Bayern (20.45 Uhr). (mam) 

Captain hat wieder bessere Chancen: Darf Legende Seger nun doch beim ZSC bleiben?

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Der Vertrag von ZSC-Legende Mathias Seger (39) läuft Ende Saison aus. Darf der Captain nun doch weiterspielen?

Darf Captain Mathias Seger (39) bleiben oder nicht? Diese Frage beschäftigt auch vier Tage vor Playoff-Beginn die ZSC-Fans. «Ich möchte dazu nicht äussern», sagt Sportchef Edgar Salis. «Wir werden aber demnächst kommunizieren.»

Man kann getrost davon ausgehen, dass die ZSC Lions nicht mit der Meldung, dass es nächste Saison keinen Platz mehr für die Identifikationsfigur gebe, für zusätzliche Aufregung in die ohnehin schon nervöse Vor-Playoff-Atmosphäre sorgen werden. Möglich ist zwar, dass der Verein verkündet, dass der Fall Seger erst nach der Saison abgeschlossen wird. Doch weit wahrscheinlicher ist, dass heute oder morgen die Vertragsverlängerung mit Seger bekannt gegeben wird.

Bis vor einigen Wochen waren die Signale in Oerlikon anders gewesen. Alles deutete darauf hin, dass es den ZSC-Spieler Seger nach den Playoffs nicht mehr geben wird. Nun wurden aber offenbar die Verdienste, die der Rekordnationalspieler und fünffache Meister unbestritten hat, höher als die sportliche Gegenwart (und Zukunft) gewichtet.

Apropos Wende: Wie sieht es bei SCB-Captain Martin Plüss (39), dessen Abgang schon offiziell bekannt gegeben wurde, aus? «Das Thema ist abgeschlossen», sagt Sportchef Alex Chatelain, fügt aber an: «Doch wer weiss, was in drei Monaten ist.»

Auch wenn beide Seiten die Türe nicht ganz schliessen, würde es sehr überraschen, wenn der SCB und Plüss auf ihren Entscheid zurückkommen würden.

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