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Barça feiert Torfestival: Real kontert mit Sieg in Osasuna

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Barcelona gewinnt zwar auswärts in Alaves gleich mit 6:0. Rivale Real Madrid zieht am Abend aber nach und schlägt Osasuna 3:1.

Barcelona ist weiter nicht zu stoppen. Seit Oktober letzten Jahres haben die Katalanen in der Primera Division nicht mehr verloren.

Diese Marke ist heute in Alaves zu keinem Zeitpunkt in Gefahr: Luis Suarez eröffnet das Torfestival in der 37. Spielminute. Nur drei Minuten später erhöht Neymar auf 2:0.

Nach dem Wiederanpfiff erhöht Barça noch einmal das Tempo – und wie! Innert acht Minuten fallen gleich vier Tore! Lionel Messi (59.), ein Eigentor von Alexis (63.), Ex-Basler Ivan Rakitic (65.) und wieder Suarez in der 67. Minute entscheiden die Partie. 

Danach ist Schluss. Barcelona ist dank dem Dreier auf Platz 1 – aber nur bis am Abend. Denn da kommt Real Madrid und schlägt Osasuna auswärts mit 3:1.

Die Tore für das Team von Trainer Zinédine Zidane erzielen Cristiano Ronaldo (24.), Isco (62.) und Lucas Vasquez (93.). Für Osasuna kann Sergio Leon in der 33. Minute zwischenzeitlich ausgleichen.

Damit stürmt Real wieder an die Tabellenspitze, mit einem Punkt mehr- und zwei Spielen weniger als Barça auf dem Konto. (aho)

Die weiteren Resultate
Betis Sevilla - Valencia 0:0
Bilbao - La Coruna 2:1 (0:1)


4:3-Natisieg gegen die Slowakei: Warum wurde in der Kabine rumgejohlt, Luca Boltshauser?

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Grosse Überraschung in Nitra. Die Schweiz schlägt Gastgeber Slowakei mit 4:3 und gewinnt erstmals seit elf Jahren wieder den Slovakia Cup.

Anders als die Eidgenossen, die den Slovakia Cup stets als Sichtungsturnier nutzen, tritt der Gastgeber jeweils mit der bestmöglichen Auswahl an. Es erstaunt daher nicht, dass die Schweiz in den letzten beiden Jahren gegen die Slowakei chancenlos war. Und auch heuer musste Schlimmes befürchtet werden.

Nach 17 Sekunden muss Goalie Luca Boltshauser ein erstes Mal eingreifen. Doch danach übernimmt die Schweiz das Spieldiktat, hat alles im Griff – und Dave Sutter in den eigenen Reihen.

Der in Kamerun geborene Verteidiger, der bei seinem Nati-Debüt am Freitag beim 4:2-Sieg gegen Weissrussland mit einem Schuss ins leere Tor alles klar machte, skort auch diesmal.

Nach 87 Sekunden hämmert Sutter die Scheibe Richtung Tor. Und Damien Riat, der schon gegen die Weissrussen den Torreigen eröffnete, lenkt ab. 1:0. Sieben Minuten später wird Sutter von Robin Leone angespielt, erhöht auf 2:0.

Die Schweiz brilliert, geht dank Robin Leone gar mit 3:0 in Führung. Die Entscheidung? Mitnichten! Innerhalb von 66 Sekunden erzielen die Slowaken zwei Tore. Und sie stecken auch nach dem 2:4 durch Luca Fazzini nicht auf, kommen fünf Minuten vor Schluss nochmals heran. Zu mehr reicht es aber nicht mehr.

Die Schweiz schafft die Überraschung, gewinnt erstmals seit 2006 – damals hiess der Nati-Coach noch Ralph Krueger – den Slovakia Cup.

0:3-Pleite in Lugano jetzt im Video: GC geht im Tessin unter!

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Diese Reise war für die Katz! GC kassiert in Lugano eine bittere 0:3-Niederlage und bleibt im 2017 weiter punktelos.

Das Spiel:
Zweites Spiel, zweite Niederlage für GC in der Rückrunde. Die Tessiner machen in der Anfangsphase richtig Dampf und drängen die Hoppers tief in ihre Hälfte. Und die Luganesi sind auch eiskalt, nutzen ihre Gelegenheiten zu zwei Toren in der ersten Hälfte. GC kommt dann zwar etwas besser ins Spiel. Die 2:0-Pausenführung für Lugano aber ist verdient. Nach Wiederanpfiff ist GC sichtlich bemüht um Schadensbegrenzung, läuft aber in einen Traumkonter, kassiert so einen weiteren Treffer und hat noch Glück, dass die Niederlage nicht noch höher ausfällt, als Mariani in den Schlussminuten den Pfosten trifft.

Die Tore:
1:0, 11. Minute | Jonathan Sabbatini: Der Luganesi erhält rund 30 Meter vor dem Tor den Ball – und hält einfach mal drauf! Abgefälscht von der Hacke von Bergström landet der Ball im Netz zur Tessiner Führung.

2:0, 18. Minute | Carlinhos Junior: Schneller Angriff von Lugano über links. Mihajlovic mit der Hereingabe vors GC-Tor, wo Carlinhos goldrichtig steht und auf 2:0 erhöht.

3:0, 71. Minute | Armando Sadiku: Traumpass von Sabbatini in die Tiefe der hoch stehenden Grasshoppers. Carlinhos erläuft sich den Ball und sieht in der Mitte Sadiku, der zur Vorentscheidung trifft.

Das gab zu reden: Caio. Der Brasilianer, nach den Verkäufen von Ravet, Tarashaj und Dabbur letzter Vertreter der ehemaligen GC-Tormaschine, sitzt auf der Bank. Nach 39 Minuten korrigiert Trainer Tami.

Der Beste: Sabbatini. Der Lugano-Mittelfeldspieler schiesst mit dem ersten Ballkontakt gleich das 1:0. Und spielt vor dem 3:0 einen Zuckerpass.

Der Schlechteste: GC-Stürmer Haris Tabakovic. Jeder Ball verspringt ihm. Die Zürcher Fans werden nach 61 Minuten erlöst.

So gehts weiter: Lugano reist am Sonntag in einer Woche ins Ländle zum Gastspiel beim FC Vaduz (13.45 Uhr). GC empfängt gleichentags den FC Sion im Letzigrund (16 Uhr).


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Lugano – GC 3:0 (2:0)

Cornaredo. – 2892 Fans. – SR: Schnyder.

Tore: 11. Sabbatini 1:0. 18. Carlinhos Junior (Mihajlovic) 2:0. 71. Sadiku (Carlinhos Junior) 3:0.

Lugano: Salvi; Padalino, Golemic, Sulmoni, Mihajlovic; Sabbatini, Rey, Crnigoj; Carlinhos, Sadiku, Mariani.

GC: Vasic; Lavanchy, Bamert, Bergström, Antonov; Brahimi, Pnishi; Andersen, Bajrami, Sigurjonsson; Tabakovic.

Bemerkungen: Lugano ohne Alioski (gesperrt), Rosseti und Josinovic (verletzt). GC ohne Basic und Sherko (beide verletzt). 88. Pfostenschuss Mariani.

Gelb: 16. Bajrami (Foul). 62. Golemic (Foul). 61. Padalino (Foul).

Auswechslungen
Lugano:
Mizrachi (78. für Carlinhos Junior). Rouiller (82. für Padalino). Piccinocchi (90. für Rey).
GC: Caio (39. für Bajrami). Pusic (54. für Brahimi). Munsy (61. für Tabakovic).

Im Privatflieger von CC: Lara fliegt zum Arzt – und dann direkt nach Hause

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Wo ist sie? Alle rätseln. SonntagsBlick bringt Licht ins Dunkel und zeigt, wer sich um Lara Gut gekümmert hat.

Holt sie drei Medaillen? Oder werden es gar vier? Die Rolle des Superstars bei dieser Ski-WM ist seit Monaten vergeben. An Lara Gut. Lara hier, Lara da, Lara überall. Im Vorfeld gab es kaum ein anderes Thema.

Und dann dies. Ein Sturz beim Einfahren für den Kombi-Slalom. Ein Moment der Unaufmerksamkeit im Schneegestöber. Das vordere Kreuzband ist gerissen, der Meniskus beschädigt. Und die Ski-Nation Schweiz steht unter Schock! Laras Heim-WM ist vorbei, bevor sie richtig begonnen hat.

Wie Frei und Streller

Das erinnert an den Fussballer Alex Frei, der sich bei der Heim-EM 2008 im ersten Spiel verletzt hat. Oder an Marco Streller, der vor der Euro 2004 das Schienbein bricht. Die Tragödien des Sports.

Lara Gut wird, Ironie des Schicksals, in St. Moritz in die Klinik Gut überwiesen. Dort wird sie untersucht, dort wird die erste, niederschmetternde Diagnose gestellt. Und was passiert dann? Die Kommunikation reisst ab, die Geheimniskrämerei beginnt.

Die Drähte laufen heiss. Und mittendrin ist auch Sion-Präsident Christian Constantin. Denn mit dem Privatjet von CC wird Lara Gut gestern morgen um 10 Uhr auf dem Flughafen Samedan abgeholt. Sie wird ins Wallis nach Sion geflogen, fährt nach Martigny.

Dort wird sie von Dr. Olivier Siegrist untersucht. Siegrist ist eine Kapazität, hat schon Didier Cuche, Didier Défago, Justin Murisier und viele andere Sportstars operiert. Und klar ist: Auch Lara muss unters Messer. Nächste Woche soll sie von Dr. Siegrist operiert werden. Bei ihrer Hüftluxation 2009 war Siegrist schon einmal Laras Medizinmann.

Vorerst aber verbringt sie noch einige Stunden zu Hause im Tessin. Denn von Sion hob der Jet von CC wieder ab und flog unseren Skistar nach Lugano. Übrigens ohne Bastian Baker, den sehr guten Kollegen von Lara. Er ist in St. Moritz geblieben. Dass Sportfreund Constantin unserem Skistar seinen Jet zur Verfügung stellt, geht auf die Initiative von Dr. Siegrist zurück.

Heute wird Lara die Abfahrt der Frauen im Fernsehen verfolgen. Statt selber um Gold zu fahren. Bitter. Ganz bitter.

Auch für ihr Umfeld. So sagt beispielsweise Hans Flatscher, der Cheftrainer der Schweizer Frauen: «Lara ist eine starke Persönlichkeit. Aber das geht nicht spurlos an ihr vorbei, das nagt brutal. Und sorgt für viele Tränen.» Flatscher hat mit seinem Superstar telefoniert. «Unser Gespräch war nicht extrem emotional, sondern bereits in die Zukunft gerichtet. Wir sind dran, einen Plan zu erstellen, wie es genau weitergehen soll.»

Die Schweiz braucht Lara

Auch Verbandsboss Urs Lehmann ist immer noch geschockt. «Ich habe Lara noch nicht gesehen, aber ihr ein SMS geschrieben. Es tut mir unglaublich leid. Sie wird zurückkommen und relativ schnell wieder top sein.»

Das hoffen alle. Der Schweizer Skisport braucht Lara Gut.

Thun-Eigentor im Video: So duselt sich der FCB zum Dreier

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Der FC Basel gewinnt im Berner Oberland mit 2:0. Erst durch ein Thuner Eigentor kommt der Meister auf die Siegesstrasse.

Das Spiel:
Thun startet besser, verpasst die Führung nur knapp, als Rapp aus zehn Metern das Leder übers Gehäuse zimmert. Nachdem Hediger an Vaclik scheitert, schläft das Spiel komplett ein und erwacht bis zur Pause nicht mehr. Delgado sorgt dann für das erste FCB-Lebenszeichen, kommt aber nicht an Faivre vorbei. Wenig später liegt der Ball nach einem Fassnacht-Schuss im FCB-Tor. Schiri Fähndrich gibt den Treffer wegen eines Fouls an Akanji aber nicht. In den letzten 20 Minuten nimmt die Partie so richtig Fahrt auf: Der eingewechselte Doumbia und erneut Rapp verpassen zuerst beide die Führung. Dann geht der FCB glücklich in Führung und Fassnacht lässt die Möglichkeit zum Ausgleich kläglich liegen. Doumbias 2:0 in der Nachspielzeit ist nur noch Zugabe.

Die Tore:
0:1, 79. Minute | Nicolas Schindelholz (Eigentor): Eine Lang-Flanke legt Elyounoussi quer in den Fünf-Meter-Raum, wo Schindelholz nicht mehr reagieren kann und das Leder ins eigene Tor lenkt.

0:2, 92. Minute | Seydou Doumbia: Steffen zieht aufs Thuner Tor, legt aber uneigennützig ab auf Doumbia, der das Geschenk dankend annimmt.

Das gab zu reden: Die Szene vor dem aberkannten Fassnacht-Treffer. Rapps Ellbogen geht ins Gesicht von Akanji. Von dem her wohl ein richtiger Entscheid von Schiri Fähndrich.

Der Beste: Dennis Hediger. Der Captain steht sinnbildlich für die zwar unbelohnte, aber unglaubliche Willens- und Laufleistung der Thuner.

Der Schlechteste: Andraz Sporar. Erhält erneut vor Janko und Doumbia den Vorzug. Und macht wieder nichts draus. Viele Ballverluste.

So gehts weiter:
Basel empfängt am nächsten Sonntag Lausanne (13.45 Uhr). Thun reist am Samstag nach Luzern (17.45).

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Thun – Basel 0:2 (0:0)

Stockhorn Arena – 5707 Fans - SR: Fähndrich.

Tore: 79. Schindelholz (Eigentor) 0:1. 92. Doumbia (Steffen) 0:2.

Thun: Faivre; Glarner, Schindelholz, Bürki, Facchinetti; Hediger, Lauper; Tosetti, Fassnacht; Sorgic, Rapp.

Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Petretta; Xhaka, Zuffi; Elyounoussi, Delgado, Steffen; Sporar.

Einwechslungen:

Thun: Schirinzi (81. für Tosetti), Peyretti (87. für Hediger)

Basel: Doumbia (64. für Sporar), Fransson (73. für Delgado), Traoré (82. für Petretta).

Gelbe Karten: 29. Schindelholz, 34. Facchinetti (beide Foul), 56. Rapp (Unsportlichkeit), 73. Xhaka (Foul), 74. Elyounoussi (Hands), 91. Vaclik (Unsportlichkeit).

Trotz zwei Schweizer Toren: Nashville kommt gegen Florida unter die Kufen

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Roman Josi (26) erzielt ein kurioses, Yannick Weber ein normales Tor. Nasvhille verliert trotzdem gegen Florida 4:7.

Was für eine kuriose Szene im ersten Drittel zwischen Nashville und Florida: Predators-Verteidiger Roman Josi zieht im Powerplay ab, die Scheibe flattert in der Luft und wird auch noch von Panthers-Verteidiger Jason Demers abgelenkt. Roberto Luongo im Tor greift mit der Fanghand prompt daneben - 1:1. 

Danach müssen die Predators aber böse unten durch: Alleine im Mitteldrittel kassieren sie vier Treffer und verlieren am Ende mit 4:7. Daran ändert auch der zweite Schweizer Nashville-Treffer durch Yannick Weber nichts mehr. 

Ebenfalls eine Niederlage setzt für Luca Sbisa ab, der mit den Vancouver Canucks 3:4 gegen die Boston Bruins verliert. Sbisa kann während 23 Minuten auf dem Eis keinen Skorerpunkt verbuchen. 

Siegreich ist dafür Mark Streit mit den Philadelphia Flyers: Philly bezwingt in der Verlängerung die San Jose Sharks mit 2:1. Streit steht 15 Minuten auf dem Eis.

Sven Andrighetto (15 Minuten Eiszeit) unterliegt mit Montreal 2:4 gegen die St. Louis Blues.

Kanada-Chef Rufener: «Feuz und Jansrud sind die Top-Favoriten»

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Einst im Unfrieden aus der Schweiz geflüchtet. Und jetzt die triumphale Rückkehr mit dem kanadischen Team. Das Interview mit dem Heimweh-Engadiner Martin Rufener.

Der verlorene Sohn Martin Rufener krönt sich zum König von St. Moritz. Eine schöne Schlagzeile, oder?
Ich bin vieles, aber sicher kein König. Das war für mich einfach eine wunderbare Woche.

Und nach ihrer unschönen Verabschiedung 2011 als Cheftrainer der Schweizer doch eine grosse Genugtuung. Die späte Rache des Martin Rufener.
Auch wenn man mir das fast nicht glaubt: Für mich gibt es keine derartigen Gefühle. Das ist erledigt. Und trotzdem kann ich mir ein neuerliches Engagement bei Swiss Ski mittlerweile nicht mehr vorstellen. Für mich sind die Erfolge meiner Fahrer aus vielen anderen Gründen hochemotional.

Zum Beispiel?
Ich war schon bei der WM 2003 WM Rennleiter an diesem Berg. Ich kenne praktisch jeden Voluntari. Das ist wie eine Klassenzusammenkunft. Ich habe zehn Jahre im Engandin gelebt, meine beiden Töchter sind hier zur Welt gekommen. Ich kenne jedes Dorf und den Förster in jedem Dorf. Nach dem Sieg von Erik Guay standen plötzlich 14 ehemalige Nachbarn unangemeldet im Hotel. Wir haben dann meinen Geburtstag nachgefeiert. Ja, hier solche Erfolge zu feiern ist ein Traum.

Das emotionalste in ihrer Karriere?
Etwas vom Schönsten. Nur die beiden Olympiasiege von Didier Défago und Carlo Janka bei den Spielen in Vancouver können da mithalten.

Sie kennen den WM-Berg wie ihren Hosensack. Hat das ihren Fahrern viel geholfen?
Ich weiss, wie hier der Schnee ist. Das habe ich meinen Fahrern gesagt. Der Schnee in St. Moritz ist wie der Schnee in Colorado. Trocken und ziemlich aggressiv. Deshalb haben wir unser Material im November in Colorado genau für diese Verhältnisse abgestimmt. Und ich weiss, dass man auf diesem Berg nichts erzwingen kann. Das ist nichts für die Hillybilly-Fahrer wie es die Crazy Canucks früher waren. Hier hilft nur Gefühl und Technik. Und das hat Erik Guay.

Hat ihre Familie in Kanada die Rennen überhaupt gesehen?
Ja natürlich. Sie skypen jeweils mit meiner Schwiegermutter in Steffisburg. Und die richtet die Kamera dann Richtung Fernseher...

Haben die Erfolge in Kanada ein grosses Medienecho ausgelöst?
Verhältnismässig schon. In Kanada kommt der Skisport im Ranking der Wintersportarten an 13. Stelle. Das ist nicht nur Eishockey viel wichtiger. Sondern vieles mehr. Sogar Curling. Und trotzdem war der Sieg von Erik Guay im Super G sogar in den TV-Nachrichten. Und eine Schlagzeile in allen grossen Zeitungen. Das hilft uns sehr. Wir haben ja immer Probleme mit den Finanzen. Und einen Bruchteil der Mittel, wie sie die Schweiz oder Österreich haben.

Haben die Nordamerikaner einfach dieses Winner-Gen, diese Gabe am Tag X bereit zu sein?
Ich glaube, dass ist eher ein Klischee. Natürlich können sie gut fokussieren. Ich denke aber nicht, dass die Nordamerikaner mental soviel stärker sind als ein Europäer.

Aber ihre Erfolge im Skisport bei Grossanlässen sind augenfällig.
Das hat andere Gründe. Vor allem der Umstand, dass sie sich nie qualifizieren müssen. Sie können den ganzen Formaufbau auf die Grossanlässe ausrichten. Sie können immer ohne Druck fahren, weil sich in der Heimat sowieso keiner für die Weltcupresultate interessiert. Auch eine WM setzt sie nicht unter Druck. Die Nordamerikaner denken im Vierjahresrhythmus. Von Olympia zu Olympia.

Haben Sie nie Heimweh?
Ich bin ja immer wieder in der Schweiz. Und dann fliege ich drei, vier Tage für Air Glacier Helikopter. Dann fliege ich über jeden Berg und jedes Tal. Und das Heimweh ist gestillt.

Diese Möglichkeit hat ihre Familie nicht.
Meine Frau hat Heimweh nach dem Engadin. Wir schauen, was die Zukunft bringt. Meine ältere Tochter Michelle ist jetzt 17 und hat schon ein FIS-Rennen gewonnen. Vielleicht geht sie an die Sportschule nach Engelberg. Annika, meine jüngere Tochter, kann sich eine Lehre in der Schweiz sehr gut vorstellen. Mein Vertrag in Kanada läuft noch. Es ist vieles denkbar. Auch, dass wir über 2018 hinaus in Kanada bleiben.

In Canmore, wo sie daheim sind, gehören Begegnungen mit Bären zur Tagesordnung.
Nicht gerade zur Tagesordnung. Aber wenn ich mit dem Hund spazieren gehe, dann nehme ich den Bärenspray schon in den Hosensack. Da kam es auch schon zu einer Begegnung mit einem Schwarzbär. Und in vielen Bäumen lauern die Pumas. Zum Glück gibt es in Canmore aber auch ein Schweizer Bäcker und der aus dem Kanton Obwalden stammende Metzger Walter von Rotz, der herrliche Blut- und Leberwürste produziert.

Zurück zum Skisport: Die Schweiz hinkt immer noch ihren Ansprüchen hinterher. Man müsste zusammen mit Österreich Skination Nummer Eins sein. Warum klappt das nicht?
Es hat wohl tatsächlich etwas mit der vielzitierten Komfortzone zu tun. Es geht einfach allen zu gut. Das fängt bei den Trainern an.

Wie kann man denn diese Komfortzone übertölpeln?
Nur mit verrückten Typen voller Leidenschaft. Der Skisport ist extrem komplett und aufwändig. Man muss enorme Distanzen bewältigen um am idealen Ort zu trainieren. Es gibt ganz viele kleine Details, die am Ende entscheiden.

Das heisst?
Zeigen Sie mir einen Trainer wie Karl Freshner. Einer, der jeden Tag vierundzwanzig Stunden an den Skisport denkt. Der sich um jedes Detail kümmert, der diesem Trainerjob alles unterordnet. Solche Typen braucht es. Dann kann man auch die Fahrer abholen. Weil jeder jungen Athlet bringt die Leidenschaft mit. Aber solche Trainer gibt es heute fast nicht mehr, weil viele fähige Leute lieber ein intaktes Familienlieben haben als mit dem Ski-Zirkus um die Welt zu reisen.

Dann haben wir die falschen Trainer?
Das sage ich nicht! Aber grundsätzlich muss die Skination Schweiz schon ganz vorne mitmachen. Wenn wir auf einem Gletscher trainieren wollen müssen wir ins Flugzeug sitzen. Hier hat man alles. Perfekte Bedingungen und genügend finanzielle Mittel.

Was halten Sie eigentlich davon, dass Swiss Ski die Amerikaner vor der WM entgegen einer ursprünglichen Abmachung nicht hat auf der WM-Piste hat mittraineren lassen?
Das ist in meinen Augen ein absolutes No-Go! Die Schweizer haben im November im Trainings-Zentrum der Amerikaner in Cooper Mountain eine Woche lang enorm profitieren können, während die Amis ja umgekehrt in St. Moritz nur drei Fahrten absolviert hätten.

Heute wird in Graubünden über die Olympia-Bewerbung abgestimmt. Was ist die Meinung des Heimweh-Engadiners Martin Rufener?
Es muss sich im Schweizer Wintersport etwas bewegen, auch der Skisport braucht eine Vitaminspritze. Darum sollte so eine Bewerbung unbedingt zustande kommen. Olympische Winterspiele könnten viel Gutes auslösen.

F1 inside: Lauda vor Tests: «Diesmal bluffen wir nicht»

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Schnee-Abenteuer in Kitzbühel: Lauda (hier mit Freund Ecclestone) gibt für 2017 schon einmal Vollgas.

Während Lewis Hamilton die GP-freie Zeit in Kalifornien geniesst, macht sein Boss Niki Lauda eine erste Kampfansage an die Konkurrenz.

Die meisten Stars schwitzen vor dem Teststart in zwei Wochen in den Fitnessräumen. Nur der Brite Lewis Hamilton (32) jettet munter  durch die Welt. Jetzt war er als Ehrengast live im kalifornischen Venice dabei, als Supermodel Gigi Hadid (21, USA) und der Mode-Designer Tommy Hilfiger (65, USA) ihre jetzt gemeinsame Kollektion vor- stellten.

Nichts mit Mode hat Hamiltons Mercedes-Chef Niki Lauda (in zehn Tagen 68) am Hut. «Ich bin ständig mit Bottas am Telefon. Er will alles wissen – und macht mir einen guten und hungrigen Eindruck. Er bekommt von uns alle Unterstützung!» Und Niki gibt zu: «Vom Talent her hätten wir Rosberg auch durch Wehrlein ersetzen können, aber die Erfahrung sprach am Ende für den Finnen!»

Laudas Kampfansage

Australien, China, Bahrain.  Das sind die ersten drei WM-Läufe 2017. Lauda: «Drei total verschiedene Pisten. Also wissen wir alle erst dann, wohin die Reise führt!  Die Tests in Barcelona werden an den ersten vier Tagen zum Kennenlernen des neuen Reglementes. Dann werden die vier Tage Pause dazu benutzt, neue Updates zu machen. Und beim Finale vom 7. bis 10. März geht es dann zur Sache. Diesmal wird keiner bluffen, um erst beim WM-Start in Melbourne die Karten auf den Tisch zu legen. Diesmal wollen auch wir wissen, wo wir auf der Rennpiste stehen!» 2016 hatte Mercedes in Barcelona der Konkurrenz sieben von acht Tagessiegen geschenkt. Man kennt die Fortsetzung: Bei 19 von 21  Rennen hiess der Sieger Hamilton (10) oder Weltmeister Rosberg (9).

Und was sagt Aufsichtsrat Lauda zum neuen Silberpfeil? «Ich habe ihn noch im Rohbau gesehen und war sofort begeistert. Die breiteren Autos mit den dicken Gummiwalzen sehen einfach geil aus - und die Fans werden bestimmt ihre Freude haben.» Sauber wird die Präsentations-Show übrigens am 20. Februar im Internet eröffnen. Einen Tag später kommt Renault.

Pérez protestiert

Der Mexikaner Sergio Pérez (25) kämpft für sein Land. Der WM-Siebte auf Force India-Mercedes unterstützte jetzt auf der GP-Strecke von Mexico City (2016 kamen dort 344 000 Fans!) eine Demonstration gegen den geplanten Mauerbau vom neuen US-Präsidenten Donald Trump. «Brücken, nicht Mauern!» hiess es auf einem Streckenplakat. Pérez (früher dreimal im Sauber auf dem Podest) hatte im November für Aufregung gesorgt, als er seinem spanischen Sonnenbrillen-Sponsor Hawkers den Laufpass gab. Dieser hatte getweetet: «Hinter unseren Brillen können die Mexikaner beim Bau der Mauer ihre weinenden Augen verstecken!» Pérez: «Skandal».


Wil-Spieler erhalten schlechtere Verträge: Sogar die Wäschefrau verzichtet auf Lohn

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Konkurs oder Rettung? Die Wil-Profis haben die Zukunft des Klubs nicht in ihren Füssen, nicht in ihren Händen, sondern auf ihrer Lohnabrechnung.

Der FC Wil muss bis Ende Februar vorweisen, dass die Januar-Löhne bezahlt sind. Sonst gibts drei Punkte Abzug. Das könnte der Viertplatzierte der Challenge League wegstecken.

Nicht aber die Auslagen bis im Sommer. Ohne die Türken-Millionen sind die Löhne bis Saison-Ende nicht zu stemmen. 7,5 Millionen Kosten fallen an. Jetzt müssen die rund 70 Angestellten auf Geld verzichten, damit man etwa 5 Millionen Franken einsparen kann.

Der FC Wil hat allen einen neuen Vertrag unterbreitet. Sie sollen auf einen gewichtigen Teil ihres Lohnes verzichten – rückwirkend ab Januar. Bei gut verdienenden Festangestellten ist die Rede von bis zu 88 Prozent Lohneinbussen.

SonntagsBlick zeigt auf, wie die türkische Führung um Abdullah Cila wirklich wütete. Ein paar Zahlen:

  • Die Spieler-Saläre belaufen sich auf gegen 500'000 Franken im Monat. Das sind gegen 16'000 Fr. Monatslohn im Schnitt – für einen Challenge-League-Spieler!
     
  • Die Top-Verdiener sind der 28-jährige Nigerianer Nduka Ozokwo und der 18-fache senegalesische Natispieler Rémi Gomis (32). Beide kassieren 50000 (!) Franken im Monat!
     
  • Die bestverdienenden Schweizer sind Mattia Bottani (25) mit 30000 Fr. im Monat und Goalie Steven Deana (26) mit 20'000 Fr.
     
  • Nach SonntagsBlick-Informationen bietet Wil den Spielern maximal 6000 Franken pro Monat an. Macht für Ozokwo und Gomis eine Einbusse von mehr als einer Viertelmillion bis im Sommer!

Gegen zehn Angestellte haben die neuen Verträge bereits unterschrieben. Unter anderen auch die Frau, welche die Wäsche macht. Sie ist nach Aufwand bezahlt und soll sich bereit erklärt haben, auf rund einen Drittel ihres Lohnes zu verzichten. Statt 1500 Franken gibts zukünftig noch rund 1000 – für die Zeitung will sich die bescheidene Büezerin nicht fotografieren lassen.

Auch eine Handvoll Spieler hat schon unterschrieben. Darunter: Youngster Silvano Schäppi und Ex-Nati-Star Johan Vonlanthen.

Doch Bigger geht anscheinend mit mehreren Lösungsvorschlägen in die persönlichen Gespräche. Gut möglich, dass er Gomis eine ein-malige Abfindung ans Herz gelegt hat. Zuletzt war der Spitzenverdiener nicht mal im Aufgebot. Und Wil will das Kader auf 23 reduzieren.

Die Spieler reden im Moment nicht. Und sie spielen auch nicht. Die Partie vom Wochenende gegen Schaffhausen wurde auf den 1. März verschoben, da das neue Stadion des FCS noch nicht fertig ist.

So haben die Profis Zeit, sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. Unterschreibt nicht die grosse Mehrheit den neuen Vertrag und pocht auf den alten, fährt der FC Wil auf direktem Weg in die Wand. In den Konkurs.  Dann wären die Spieler arbeitslos.

BKW präsentiert: Dani Albrecht trifft ... Wendy und Michelle

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Der ehemalige Spitzenfahrer Dani Albrecht ist während der WM als BLICK-Journalist unterwegs. Täglich trifft er interessante Persönlichkeiten.

«Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, auch ich bin es mir nicht gewohnt, mit WM-Heldinnen zu sprechen. Dementsprechend angespannt bin ich, als Wendy Holdener und Michelle Gisin zum vereinbarten Frühstück im Hotel Kempinski erscheinen. Doch die Nervosität legt sich rasch, wir kennen uns ja schon von früher. 

Ich lasse es mir nicht nehmen, der Gold- und Silbermedaillengewinnerin höchstpersönlich einen Cappucino an den Tisch zu bringen. Denn: Das haben sie sich mehr als nur verdient! Und vielleicht sind sie ja auch noch müde vom vielen Feiern. Oder? ‹Ich war zwar schon um 22:30 in meinem Zimmer, aber es hat noch lange gedauert, bis ich eingeschlafen bin›, sagt Michelle.

Wendy ist ebenfalls müde: ‹Alles war wunderbar. Ich bin dann später am Abend nochmals ins Swiss House gegangen, doch irgendwann wurden mir die unzähligen Selfies zu viel – dann habe auch ich mich zurückgezogen.›

Ich kenne dieses Gefühl genau. Vor allem bei den Heimrennen in Adelboden und Wengen konnte ich mich teilweise kaum noch frei bewegen. Ein Autogramm hier, ein Foto da. Und das pausenlos, immer und immer wieder. Wenigstens musste ich mich früher aber nicht gross mit dem Thema Social Media beschäftigen. Das ist heute ganz anders.

Was Michelle mir erzählt, ist schon krass: ‹Auf Twitter versuche ich seit dem ersten Abend die Meldungen, bei denen ich erwähnt werde, zu liken oder eine Antwort zu geben. Aber ich komme einfach nicht nach, es ist völlig verrückt!› In diesen Momenten bin ich froh, nicht mehr derart im Rampenlicht zu stehen. Denn Twitter, Facebook und Instagram können schon ziemlich anstrengend sein.

Doch nun möchte ich mit Wendy und Michelle ein anderes Thema besprechen. Als ich gestern bei der Siegerehrung gesehen habe, wie sie sich umarmt haben, habe ich an meine Zeit mit Bört zurückgedacht. Ach ja, für die, die es nicht wissen: Ich spreche von Marc Berthod. Er und ich waren, so wie unsere Medaillen-Girls, dicke Kumpels. Das sind aber längst nicht alle Parallelen zwischen uns vieren.

Als Bört und ich bei der WM 2007 in Are (Schweden) Gold und Bronze gewannen, waren wir genau gleich alt wie es Wendy und Michelle heute sind - 23 Jahre. Und: Auch für uns war es damals der grösste Karriere-Erfolg. Genau zehn Jahre ist das jetzt her. ‹Wirklich? So viele Parallelen, das ist ja speziell. Und herzig›, sagt Michelle. Und dann erzählt mir Wendy etwas, das mich wirklich berührt: ‹Ich habe damals eure Zeitungsartikel ausgeschnitten. Wir waren mega Fans von euch beiden.›

Ich muss das Gespräch wieder auf den Sport drehen, merke ich. Denn: sonst werde ich plötzlich noch emotional. Ich will darum von den beiden wissen, was ihr Grosserfolg nun auslösen könnte. Denn: Ich selbst war nach meinem WM-Titel in der Kombination in einem solchen Flow, dass ich später noch Silber im Riesenslalom und Bronze im Teamevent holte.

‹Bei einer Heim-WM so zu starten und zu wissen, dass da noch Rennen folgen werden, ist schon das Beste, was man haben kann. Hätten wir nichts erreicht, würde sich der Druck immer mehr aufbauen›, sagt Wendy. ‹Dann wäre der Frust und die Enttäuschung natürlich jetzt da›, pflichtet ihr Michelle bei. ‹Und das wäre gefährlich. Denn dann würde man unbedingt noch mehr wollen, man könnte sich verkrampfen. Jetzt ist es das Gegenteil: Alles, was noch kommt, ist Bonus. Es ist mega cool – und es kann noch besser werden!›

Nun nimmt mich aber doch noch Wunder, wie die beiden ihre längerfristige Zukunft sehen. Bört und ich waren zwar sehr unterschiedliche Typen, aber genau dadurch haben wir uns perfekt ergänzt. Wir konnten uns sehr gut gegenseitig helfen. Ich habe den Eindruck, dass dies bei ihnen auch der Fall ist.

Liege ich falsch? ‹Nein, das stimmt schon, Dani. Wir sind auch sehr unterschiedlich. Aber genau wie bei euch damals mögen auch wir uns sehr und treiben uns ständig an›, sagt Wendy. Michelle nickt: ‹Wir verbringen nicht jede freie Minute zusammen. Aber ich weiss, dass ich immer auf Wendy zählen kann, wenn etwas ist. Gleichzeitig bin ich immer bereit, sollte sie Hilfe brauchen.›

Ich rate den beiden, dies immer so beizubehalten – denn es gibt kaum etwas Wichtigeres während einer Karriere. Leider hat es bei Bört und mir nicht immer geklappt, weil wir nach unserem Grosserfolg schon bald mit Verletzungen zu kämpfen hatten. Damit trennten sich unsere Wege immer mehr. Doch auch wenn wir heute nicht mehr professionell Skifahren können: Was damals war, verbindet uns für immer, wir sind nach wie vor Kollegen.

Ich könnte noch lange mit Wendy und Michelle weiterreden. Denn wir sprechen die gleiche Sprache, verstehen uns – auch wenn zehn Jahre zwischen uns liegen. Doch nun müssen die Beiden aufbrechen, sie haben zu tun. Das kann ich gut nachvollziehen.

Nach herzlichen Umarmungen wünsche ich ihnen viel Glück für den weiteren WM-Verlauf. Wobei sie das ja fast nicht brauchen. Erstens haben beide Klasse ohne Ende. Und zweitens ist es ist so, wie Michelle sagt: Was jetzt noch kommt, ist Bonus. Eine schönere Ausgangslage gibt es nicht. Macht's gut!»

Jetzt! WM-Abfahrt der Frauen: Stuhec führt, Suter ohne Medaille

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Fabienne Suter, Michelle Gisin, Jasmine Flury oder Corinne Suter: Welche Schweizer Abfahrerin springt für die verletzte Lara Gut in die Bresche?

Fabienne Suter (32, Startnummer 11)
Suter erlitt 2012 in St. Moritz einen Kreuzbandriss und musste danach hart um den Anschluss kämpfen. So wie sie jetzt um Edelmetall in der Abfahrt kämpfen wird. Nach dem Ausfall von Lara Gut (25) ist Suter die grösste Schweizer Medaillenhoffnung. Zumal sie in den Trainings einen starken Eindruck hinterliess und zweimal Zweite wurde. Doch sie stapelt tief: «Ich weiss nicht, ob eine Medaille möglich ist. Es muss so vieles stimmen: Das Wetter, die Tagesform, das Material. Aber wenn alles passt, habe auch ich eine kleine Chance.»

Michelle Gisin (23, Startnummer 28)
Die Engelbergerin kann nach Kombi-Silber unbelastet ins Rennen gehen. Dass sie nach nur drei Weltcup-Abfahrten überhaupt dabei ist, zeigt eindrücklich: Nicht nur Marc und Dominique, sondern auch Michelle hat Tempo im Blut! Eine Medaille zu erwarten, wäre vermessen. Aber: Mit Rang 4 in der (verkürzten) Kombi-Abfahrt hat Michelle gezeigt, dass sie kein Risiko scheut.

Jasmine Flury (23, Startnummer 18)
Früher spielte die oft verletzte Bündnerin Fussball beim heimischen FC Davos. Diese Zeiten sind vorbei. Aber: Vielleicht versenkt die Zeitsoldatin im übertragenen Sinn bei der WM einen Freistoss? Mit den Plätzen 4 und 5 zeigte Flury in den Trainings, dass sie für Überraschungen gut ist. Und: Ihre Stöckli-Latten scheinen auf dem trockenen Schnee echte Raketen zu sein!

Corinne Suter (22, Startnummer 19)
Die Pferdenärrin litt in dieser Saison lange unter den hohen Erwartungen. Nach dem Top-Start in Lake Louise (Ka) mit den Rängen 4 und 7 ging bei Suter nicht mehr viel. «Vielleicht hat die ständige Fragerei nach dem ersten Podestplatz in meiner Karriere doch Spuren hinterlassen», sagt die sensible Schwyzerin. Immerhin: Suter liebt die Strecke in St. Moritz.

Schock für Turn-Star: Giulia Steingruber weint um ihre Schwester!

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Schock für Kunstturn-Prinzessin Giulia Steingruber (22). Am Freitag verstarb ihre drei Jahre ältere Schwester Désirée.

Im August hatte sich Giulia bei Olympia in Rio noch im Himmel gefühlt – Bronze im Sprung. Doch seither wurde es sportlich für die St. Gallerin aus Gossau dunkler. Die Fussverletzung, die sie sich in Rio im Boden-Final zuzog, erforderte eine Operation. Giulia muss noch eine Weile auf Wettkämpfe verzichten.

Doch was sind ihre körperlichen Gebrechen? Diese Frage stellt sich Giulia nicht erst seit Freitag. Die Frage hat die Sportlerin ihr ganzes Leben lang begleitet. Wie gut es ihr ging, hat sie in der eigenen Familie gesehen.

Bei ihrer Schwester Désirée. Die ist geistig und körperlich seit Geburt schwerst behindert. Vor eineinhalb Jahren verlor sie auch noch das Augenlicht. Darum hat sich Giulia jedesmal auf die Wochenenden gefreut. Dann kehrte die aus dem Trainingscamp Magglingen zur Familie in die Ostschweiz zurück. Auch Désirée kam aus dem Heim für betreutes Wohnen in Wittenbach SG jeweils jedes zweite Wochenende nach Hause.

Die ältere Schwester hat von der familiären Umgebung zwar nur noch wenig mitbekommen. «Aber Giulia erkannte sie an der Stimme, an den Geräuschen, die sie im Haus machte. Und dann war Désirée hellwach», hat Mama Fabiola Steingruber im vergangenen Sommer zur NZZ gesagt.

Bei ihr Schwester hat Giulia damit jedesmal Energie für die folgende harte Trainingswoche getankt. Seit Freitag ist das vorbei. Im Alter von 26 Jahren verstarb Désirée Steingruber an einer viralen Lungenentzündung im Kantonsspital St. Gallen.

Schweizerinnen chancenlos: Slowenin Stuhec gewinnt WM-Abfahrts-Gold

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Ilka Stuhec (26) bestätigt in St. Moritz ihre Favoritenrolle und gewinnt WM-Gold in der Abfahrt. Die Schweizerinnen erleben ohne die verletzte Lara Gut eine Enttäuschung.

Das Podest:
Gold: Ilka Stuhec (SLO)
Silber: Stephanie Venier (AUT) +0,40
Bronze: Lindsey Vonn (USA) +0,45

So lief das Rennen:
Ilka Stuhec wird mit der Startnummer sieben ihrer Favoritenrolle gerecht: Die slowenische Saisondominatorin zeigt bis auf eine kleine Unsicherheit eine blitzsaubere Fahrt und setzt sich vor der überraschenden Österreicherin Stephanie Venier (23) an die Spitze.

An ihrer Bestzeit beisst sich die Konkurrenz danach bei fairen Wetterbedingungen die Zähne aus. Auch Lindsey Vonn (32) ist chancenlos, immerhin gibts Bronze für die Speed-Queen. Den wildesten Ritt auf der Corviglia zeigt aber Mitfavoritin Sophia Goggia (24), die kurz vor dem Ziel zwei Mal die Skis kreuzt – und trotzdem Vierte wird. 

Die Schweizerinnen:
7. Fabienne Suter +1,03
8. Michelle Gisin +1,04
12. Jasmine Flury +1,51
18. Corinne Suter +1,80

Keine des Schweizer Quartetts kann den Ausfall Lara Guts kompensieren. Sie verlieren alle schon im flachen oberen Teil viel Zeit und kämpfen danach auf verlorenem Posten. Die beste Leistung zeigt Michelle Gisin, die zwei Tage nach Kombi-Silber mit der hohen Startnummer 28 in die Top Ten vorprescht.

SRF-Stimmen:
Fabienne Suter: «Ich weiss nicht, ob ich die Bilder meiner Fahrt überhaupt anschauen soll. Es fehlt aber schon ziemlich viel Zeit auf die Medaillen-Plätze.»

Michelle Gisin: «Es ist genial, hier dabei sein zu dürfen. Vor einem Jahr hätte ich noch über einen Start in der WM-Abfahrt gelacht.»

Ilka Stuhec: «Es ist ein sehr emotionaler Moment. Ich habe vorhin mit meiner Mutter nur geweint vor Freude.

Lindsey Vonn: «Ich bin die älteste Medaillengewinnerin bei den Frauen. Das ist so wie Gold für mich.»

Tina Weirather: «Ich habe mich von den Verhältnissen verunsichern lassen, war zu wenig aggressiv. Die Hand schmerzt nur vor und nach dem Rennen.»

Stand nach 28 Fahrerinnen.

Live! WM-Abfahrt in vollem Gange: Jaaaaa! Feuz führt – Küng Vierter!

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Nach der Verschiebung der Abfahrt wird der mentale Bereich im Kampf um Gold eine noch wichtigere Rolle spielen. Beat Feuz ist im Kopf besonders stark.

Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann erzählt die Geschichte immer wieder gerne: «Weil bei der WM 1993 die Abfahrt insgesamt neun Mal verschoben werden musste, habe ich eine Streichliste eingeführt. Da ich bei vielen Favoriten in den Augen ablesen konnte, wie sehr ihnen die Verschiebungen aufs Gemüt schlagen, konnte ich bereits vor dem Start viele potentielle Sieg-Anwärter von dieser Liste streichen.»

Im Endeffekt hat in der Abfahrt von Morioka tatsächlich nur der skitechnisch limitierte, aber mental gefestigte Lehmann kühlen Kopf bewahrt und Gold gewonnen.

Auch die drei Verschiebungen gepaart mit einer Wartezeit von drei Stunden im Startgelände, dürften gestern in St. Moritz bei einigen Favoriten Spuren hinterlassen haben. Aber unsere grösste Gold-Hoffnung war auch nach der Absage an seinem 30. Geburtstag bestens gelaunt. Beat Feuz haben Programmänderungen noch nie aus der Ruhe gebracht.

Sein Trainer Sepp Brunner sagt zu SonntagsBlick: «Es gibt Athleten, die am Renntag vom Morgen bis zum Start an nichts anderes als an den Wettkampf denken. Und diese Typen verlieren bei vielen Verschiebungen enorm viel Kraft. Aber Beat macht so etwas nichts aus, weil er meisterhaft abschalten kann, die Konzentration aber in kürzester Zeit wieder hochfahren kann.»

Nur ein Punkt muss den Feuz-Fans zu denken geben. Er wird heute nicht mehr mit seiner Glücksnummer 7, sondern mit der 13 ins Rennen gehen. Und mit dieser Startnummer ist er bei der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel auf Bestzeitkurs gestürzt.

Eklat beim Fed Cup: Amis spielen falsche deutsche Hymne

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Der Fed-Cup-Viertelfinal zwischen den USA und Deutschland beginnt mit einer Panne. Die Organisatoren auf Maui lassen den Sänger eine falsche deutsche Hymne singen.

Die Eröffnungsfeier vor dem Fed-Cup-Viertelfinal-Duell USA gegen Deutschland im Lahaina Resort auf Maui (Hawaii) wird von einem peinlichen Patzer der Veranstalter überschattet.

Der Sänger der deutschen Nationalhymne singt die erste Strophe des Deutschland-Liedes («Deutschland, Deutschland über alles»). Jene wurde während des Dritten Reiches gesungen. Korrekt wäre aber die dritte Strophe mit «Einigkeit und Recht und Freiheit».

Die deutsche Delegation und die Fans nahmen die falsche Hymne laut deutschen Medien sichtlich geschockt zur Kenntnis.

Kurz darauf sagt der US-Tennisverband noch während des ersten Einzels (Riske - Petkovic) auf Twitter Sorry.

«Die USTA bietet dem deutschen Fed-Cup-Team und den Fans eine aufrichtige Entschuldigung für die veraltete Hymne an. Dieser Fehler wird nicht wieder vorkommen», heisst es. Die nächste Chance bietet sich am Sonntag. (rib)

Übrigens: Die USA führen nach dem ersten Tag mit 1:0. Das zweite Einzel musste wegen Regens auf Hawaii (!) abgebrochen werden und wird am Sonntag zu Ende gespielt.


1:1 im Fed Cup gegen Frankreich: Bencic verliert trotz gutem Match gegen Freundin Mladenovic

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Beim Fed-Cup-Viertelfinal zwischen der Schweiz und Frankreich steht es nach dem ersten Tag 1:1. Nach Bacsinszkys Sieg über Cornet unterliegt Belinda Bencic Kristina Mladenovic.

Top-Start ins Viertelfinal-Duell gegen Frankreich! Timea Bacsinszky (WTA 16) setzt sich gegen die Französin Alizé Cornet (WTA 43) nach über zwei Stunden Spielzeit durch.

Auch zwei medizinische Auszeiten wegen eines Wespenstichs und eines Obenschenkel-Zwickens bringen die 27-Jährige nicht aus dem Tritt. Am Ende siegt sie 7:5 und 6:3.

Ein wichtiger, emotionaler Erfolg für Timea, nachdem es letztes Jahr in Luzern gegen Tschechien im Halbfinal nicht lief.

Im zweiten Einzel kommts zum Schweizer Fed-Cup-Einzel-Heimdebüt von Belinda Bencic. Die 19-Jährige trifft auf ihre beste Freundin Kristina Mladenovic.

Bencic zeigt sich in guter Form, bleibt aber weiter sieglos seit Oktober. Gegen das schnelle, kraftvolle Spiel von Mladenovic hat sie keine Chance – 3:6 und 4:6. Vorwerfen kann man Bencic allerdings nichts.

Am Sonntag gehts ab 13.00 Uhr mit zwei weiteren Einzeln und dem Doppel weiter.

Fed-Cup-Viertelfinal in Genf
Bacsinszky - Cornet 7:5, 6:4
Bencic - Mladenovic 3:6, 4:6

Sonntag, 12. Februar, 13.00 Uhr
Bacsinszky - Mladenovic
Bencic - Cornet
Hingis/Golubic - Parmentier/Hesse

Jetzt live! Fed Cup in Genf: Timea gegen Mladenovic – Der dritte Satz entscheidet!

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Im Fed-Cup-Viertelfinal zwischen der Schweiz und Frankreich stehts 1:1. Am Sonntag fällt die Entscheidung in Genf ab 13 Uhr. Verfolgen Sie die Partien live im Ticker und Stream auf Blick.ch.

«Die Ausgangslage hat sich nicht geändert. Wenn wir zwanzig Mal gegen Frankreich spielen, ist ein 1:1 wohl das häufigste Resultat», sagt Captain Heinz Günthardt am Samstagabend. Der Aufstellungs-Poker geht jetzt los.

Wen soll er in den Einzeln und dem abschliessenden Doppel bringen? Viktorija Golubic anstelle Bencics wäre eine Alternative. Bis eine Stunde vor Spielbeginn des dritten Einzels kann noch gewechselt werden, respektive bis zehn Minuten nach Ende dessen hinsichtlich des vierten Einzels.

Gehts im abschliessenden Doppel-Showdown um den Halbfinal, könnte auch Frankreichs Captain Yannick Noah pokern und Kristina Mladenovic, die Doppel-Weltnummer drei, einwechseln. Dort träfe sie auf Martina Hingis, mit der Noah eine Rechnung offen hat. 1998 gewann die Schweiz mit Hingis 5:0 im Halbfinal in Sion.

Nach der Auslosung am Freitag liess er sich zu einer verbalen Entgleisung hinreissen. Im französischen Radio sagte Noah über Hingis: «Ich hoffe, wir werden sie massakrieren.» Hoffentlich sticht er heute nicht zu, wie die Wespe, die Bacsinszky am Samstag attackierte. (rib)

Am Sonntag gehts ab 13.00 Uhr mit zwei weiteren Einzeln und dem Doppel weiter - live im Ticker auf Blick.ch

Fed-Cup-Viertelfinal – Schweiz - Frankreich 1:1
Bacsinszky - Cornet 7:5 6:4
Bencic - Mladenovic 3:6 4:6
Bacsinszky - Mladenovic
Bencic - Cornet
Hingis/Golubic - Parmentier/Hesse

Zuletzt vier Pleiten aus fünf Spielen: Zeidler mit Sion gegen Vaduz unter Druck

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Der FC Sion empfängt heute das Tabellenschlusslicht aus dem Fürstentum. Die Marschrichtung für die Walliser ist klar: Ein Sieg ist Pflicht. Verfolgen Sie die Partie live im Ticker ab 13.45 Uhr!

Ein Bernhardiner-Hund? Nein, eine Kuh ist das neue Maskottchen des FC Sion. Logisch, im Land der Königinnen-Kämpfe. Heute muht «Tourbi» gegen Vaduz erstmals im Tourbillon.

Einen Glücksbringer braucht vor allem Trainer Peter Zeidler. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen steht er brutal unter Siegdruck. Eine Niederlage gegen Vaduz, und CC eröffnet die Diskussionen um Zeidlers Entlassung.

Und ausgerechnet jetzt kommt Vaduz, der Letzte. Was das für Sion bedeutet, skizziert FCV-Trainer Giorgio Contini wunderschön: «Verlieren und auch unentschieden spielen ist verboten. Da wird ein Sieg erwartet. Am besten mit drei oder vier Toren Differenz …» (aku) 

Hundertstel-Drama bei Heim-WM: Doll sprintet zu Biathlon-Gold

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Was für ein Krimi! Bei der Biathlon-WM in Hochfilzen (De) gewinnt der Deutsche Benedikt Doll (26) überraschend die Goldmedaille im Sprint.

0,7 Sekunden sind es, die über Gold oder Silber entscheiden – und die deutschen Biathlon-Fans in Hochfilzen jubeln lassen.

Denn es ist der Deutsche Benedikt Doll, der überraschend und ohne Schiessfehler den hauchdünnen Vorsprung ins Ziel rettet und sich Sprint-Weltmeister nennen darf.

 

Hinter Doll muss sich der Norweger Johannes Thingnes Bö mit der Silbermedaille begnügen. Bronze geht unterdessen an Dominator Martin Fourcade. Der Franzose landet mit 23 Sekunden Rückstand auf Platz 3, trotz zwei Schiessfehlern!

Bester Schweizer ist über die 10 Kilometer Mario Dolder. Er läuft ohne Schiessfehler auf Platz 15 (+1,04 Minuten). Platz 18 gibts für Serafin Wiestner (2 Fehler, +1,12), für Benjamin Weger Platz 55 (2 Fehler, +2,04) und für Jeremy Finello Platz 79 (2 Fehler, +2,58). (wst)

Schweizer schiessen zu schlecht: Dahlmeier und Fourcade verteidigen WM-Titel!

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Die 10-km-Verfolgung der Frauen und Männer an der Biathlon-WM in Hochfilzen (Ö) wird nicht zum Schweizer Rennen. Keiner kann überzeugen, vor allem am Schiessstand.

Da strahlen sie: Laura Dahlmeier jubelt über ihre Titelverteidigung in der Biathlon-Verfolgung, Darya Domracheva (Weissrussland) über WM-Silber, Gabriela Koukalova (Tschechien) über Platz drei.

11,6 Sekunden nimmt die Deutsche Domracheva ab, deren 16,6 Vorsprung sinds am Ende auf Koukalova. Stark: Domracheva macht für Silber 25 Plätze gut. Die 30-Jährige ist erst im vergangenen Oktober Mutter geworden.

Für die Schweizerinnen läufts auf den 10 Kilometern nicht nach Wunsch. Selina Gasparin klassiert sich als beste Läuferin mit vier Schiessfehlern auf Platz 29, verliert wenig mehr als zwei Minuten. Im Vergleich zum Sprint verliert sie 18 Plätze.

Keine Punkte gibts indessen für Lena Häcki und Aita Gasparin. Häcki (+3,28 min) muss gleich sechs Strafrunden absolvieren und wird 48., auch sie büsst 13 Ränge ein.

Gasparin braucht mit vier Schiessfehlern 13 Sekunden länger und wird 50. Das liegt im Bereich ihres Startplatzes 48.

Männer auch nicht besser – Björndalen irre

Die Männer-Verfolgung über 12,5 km wird aus Schweizer Sicht ebenfalls ein Desaster. Obwohl vor allem Mario Dolder (15.) und Serafin Wiestner (19.) mit Ambitionen ins Rennen gehen. Mit je drei Strafrunden bei 20 Schüssen ist an ein Aufholen nicht zu denken.

Wiestner belegt Rang 26, Dolder sogar nur den 29. Beide verlieren über zwei Minuten, schaffen es aber immerhin in die Weltcup-Punkte. Chancenlos ist Beni Weger mit sechs Fehlschüssen (53.), der nur zwei Plätze gut machen kann.

Gold erobert Superstar Martin Fourcade (F), der wie im Vorjahr in Oslo die Verfolgung gewinnt. Er setzt sich mit 22,8 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Boe durch.

Bronze geht an Ole Einar Björndalen! Der 43-jährige Norweger läuft von Rang acht nach vorne. Es ist seine 45. WM-Medaille! Exakt 20 Jahre nach seinem ersten Edelmetall. In der Verfolgung in Osrblie. Wahnsinn!

«Es macht immer Spass, ein gutes Rennen zu machen. Das war eine super Leistung von mir und mein bestes Rennen in diesem Jahr», sagt Björndalen im Anschluss. (fan/rib)

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