Die WM-Abfahrt der Männer von heute Samstag findet nicht statt. Eine Nebelbank zwingt die Organisatoren dazu, das Rennen erst gar nicht zu starten. Möglich, dass wir dafür morgen Sonntag in den Genuss einer Frauen- und einer Männerabfahrt kommen!
Der Nebel macht den Organisatoren in St. Moritz einen Strich durch die Rechnung – die WM-Abfahrt der Männer muss am Samstag abgesagt werden. Schade für alle Ski-Fans. Speziell für jene, die extra heute ins Engadin gereist sind.
Sonntag oder Mittwoch?
Die Ski-Nation fragt sich nun: Wann geht DAS Highlight der Ski-WM nun über die Bühne? Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: Morgen Sonntag, oder am Mittwoch, dem im Vorhinein eingeplanten Reservetag.
Momentan ist alles völlig offen. Rennverantwortliche und Mannschaftsführer kommen um 18 Uhr zusammen, ein Entscheid wird gegen 18.30 Uhr erwartet.
Wie wird es ausgehen? Auf den ersten Blick erscheint ein Rennen am Sonntag fast unmöglich. Grund sind Überschneidungen im Fernseh-Programm mit der gleichzeitig in Österreich stattfindenden Biathlon-WM. Zudem findet in St. Moritz sicherlich die Frauen-Abfahrt statt. Die ist ursprünglich auf 12 Uhr angesetzt.
Das könnte sich nun aber ändern. In St. Moritz wird mit dem Gedanken gespielt, die Frauen-Abfahrt schon um ca. 11 Uhr auszutragen, die Männer-Abfahrt würde dann um ca. 13.30 Uhr über die Bühne gehen. Dazwischen fände ein Biathlon-Rennen statt.
Entschieden ist aber noch gar nichts. Wie BLICK erfuhr, haben die Konditionstrainer ihren Athleten mitgeteilt, sich für einen eventuellen Wettkampf morgen bereit zu halten. Die Renn-Vorbereitung ist bereits wieder lanciert. Der Super-Sonntag könnte Realität werden.
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Kein Rennen am Samstag
Am Samstag ist im Engadin alles angerichtet für ein grosses Ski-Fest. Am 6. Tag der WM steht nämlich die Abfahrt der Männer auf dem Programm. Die Königsdisziplin. DAS Highlight der Heim-WM. Und die Schweiz hat mit Beat Feuz, Patrick Küng und Carlo Janka drei ganz heisse Eisen im Feuer.
Doch aus der grossen Ski-Party in St. Moritz wird heute nichts. Kurz vor dem geplanten Rennbeginn um 12 Uhr zieht eine Nebelbank - die sogenannte Malojaschlange – am Horizont auf.
Kurios: Beim Start, dem «Free Fall», sowie im Zielgelände scheint die Sonne. Perfekte Bedingungen. Doch der Mittelteil ist voll mit Nebel, an ein faires Rennen ist nicht zu denken. Und der Wind bläst die Malojaschlange auch nicht weg.
Auch für die Fahrer beginnt die grosse Warterei. Feuz und Jansrud machen Spiele. Patrick Küng gönnt sich ein Nickerchen. Ösi Reichelt geniesst beim Starthaus die Aussicht, stellt ein Video auf Instagram.
Der alpine Direktor der Männer, Markus Waldner, verschiebt den Start erst auf 12.30 Uhr. Dann auf 13 Uhr. Dann auf 13.15 Uhr. Dann auf 13.45 Uhr. Dann auf 14.15 Uhr. Und dann ist klar: Heute werden in St. Moritz keine Medaillen verteilt. Waldner bläst das Rennen ab.
Dafür kommt es jetzt vielleicht zum Super-Sonntag. Wir sind gespannt!