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Aita springt für kranke Selina ein: Mixed-Staffel verpasst zum WM-Start Top Ten klar

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Der Auftakt in die Biathlon-WM in Hochfilzen (Ö) gelingt dem Schweizer Team nicht wunschgemäss. In der Mixed-Staffel gibts nur Rang 14. Selina Gasparin fällt kurzfristig krank aus.

Das Ziel zum WM-Auftakt lautete Platz zehn in der Mixed-Staffel (2x6 und 2x 7,5 km). Dies schaffen die Schweizer Biathleten in Hochfilzen nicht. Als 14. verpassen sie es deutlich. Das Rennen steht allerdings unter einem schlechten Stern.

Die ursprünglich geplante Startläuferin Selina Gasparin (32) muss kurzfristig verzichten. Sie hat Halsweh am Morgen und fühlt sich nicht ganz fit. Vorsichtshalber bleibt sie im Hotel und schont sich für den Sprint vom Freitag.

Ihre jüngste Schwester Aita (22) nimmt ihren Platz ein, gefolgt von Lena Häcki, Beni Weger und Serafin Wiestner. Das Schweizer Team ist von Anfang an im Hintertreffen, weil es am Schiessstand nicht rund läuft.

Keiner bleibt in seinen beiden Schiessen ohne Nachlader. Am Ende stehen 12 zusätzliche Patronen zu Buche, aber wenigstens keine Strafrunde.

Die Schweizer verlieren 2:18 Minuten auf die neuen Weltmeister aus Deutschland. Silber gewinnt Frankreich, Bronze geht an Russland. (rib)


GC-Flüchtling inkognito in Stockholm: Källström steigt unter falschem Namen ab

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Ex-GC-Captain Kim Källström ist in seiner Heimat gesichtet worden.

Noch ist der Vertrag von Ex-Captain Kim Källström (34), der bis Juni 2018 läuft, nicht aufgelöst. Bekannt ist seit Dezember 2016, dass der 131-fache schwedische Internationale gerne in seine Heimat zurückkehren und zu seinem Ex-Klub Djurgardens IF (dort spielte er von 2001 bis 2003) wechseln würde (BLICK berichtete).

Jetzt bringts die schwedische Zeitung «Aftonbladet» ans Licht: Källström ist in Stockholm mit seinem Manager Roger Ljung (er spielte einst für den FCZ und YB) im Hotel Clarion am Ringvägen abgestiegen. Und das unter falschem Namen. Inkognito.

Dachte Källström, der mit Superstar Zlatan Ibrahimovic über 120 Länderspiele bestritt, dass er in seiner Heimat nicht erkannt wird?

Fakt ist: Källström und sein Manager haben bereits mit Djurgardens IF verhandelt. Deren Manager Bosse Andersson gibt in «Aftonbladet» zu: «Ja, ich habe mit ihm gesprochen, das war meine Schuldigkeit.»

Damit sein Ausland-Traum wahr wird: Albanien-Held Sadiku will Bulgare werden!

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Group A Romania vs Albania

Lugano-Stürmer Armando Sadiku (25) war schon auf dem Einbürgerungsamt in Sofia.

Er ist in Albanien ein Superstar. Ein Volksheld. Armando Sadiku ist der erste und bisher einzige Torschütze des Landes an einem grossen Turnier.  Seit seinem EM-Tor  gegen Rumänien im letzten Sommer ist nichts mehr, wie es war. Fotos hier, Autogramme da. «Mein Leben hat sich komplett verändert. Aber ich werde derselbe Armando bleiben», sagt Sadiku.

Nicht ganz. In Sadikus Leben steht eine grosse Veränderung an. BLICK erfuhr: Der Lugano-Stürmer will Bulgare werden. «Stimmt», sagt Sadiku, «meine Grosseltern haben den bulgarischen Pass, deshalb habe ich auch einen beantragt.»

Das Einbürgerungsverfahren ist bereits am Laufen: Im Januar war der 25-Jährige auf dem Einbürgerungsamt in Bulgariens Hauptstadt Sofia – verpasste deshalb zwei Tage der Vorbereitung mit Lugano.

Doch warum will Sadiku überhaupt Doppelbürger werden? Der Grund ist sein Traum von einem Engagement im Ausland. «England oder Italien würde mich reizen», sagte der Stürmer bereits nach der EM.

Das Herz bleibt bei Albanien

Und als albanisch-bulgarischer Doppelbürger hätte er es einfacher.  Denn in grossen europäischen Ligen, wie auch der italienischen, geniessen Fussballer aus EU-Ländern wie Bulgarien weniger Einschränkungen als solche aus Nicht-EU-Ländern wie Albanien. Die Anzahl für Nicht-EU-Ausländer ist in der Serie A pro Mannschaft auf zwei beschränkt.

Müssen die Albaner nun Angst haben, dass ihr 24-facher Internationale als Doppelbürger nur noch mit halbem Herzen für Albanien stürmt? Sadiku: «Nein, sicher nicht. Es ist mein grösster Stolz, das albanische Trikot tragen zu dürfen und mein Land zu vertreten. Ich werde wie immer Vollgas geben. Mehr als hundert Prozent!»

Hockey-Nati im Paraplegiker-Zentrum: «Unvorstellbar, wie sich ein Rollstuhlfahrer fühlt»

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Hockey-Natispieler messen sich im Paraplegiker-Zentrum Nottwil mit Grössen im Rollstuhl-Basketball.

Nach einem Check geht Yannick Herren (26) zu Boden. Mit dem Rollstuhl. Der Lausanne-Stürmer erfährt mit vier weiteren Natispielern, wie sich Rollstuhl-Basketball anfühlt.

Das Paraplegiker-Zentrum Nottwil hat diesen Event zusammen mit Swiss Ice Hockey sowie der Pat-Schafhauser-Stiftung möglich gemacht.

Herren bildet zusammen mit Phil Baltisberger (21, ZSC), Damien Riat (19, Genf) sowie den Basketballern der Rollstuhl-Nati, Nicolas Hausermann und Walter Spuler, das Team Rot.

Ihre Gegner sind Samuel Guerra (23, ZSC), ­Julian Schmutz (22, Biel) und die Rollstuhl-Sportler David Jauch, Pascal Bolliger und Markus Lampart im Team Weiss.

«Die erste Halbzeit war ein Abtasten», sagt Herren, «die zweite war schon aggressiver.» Die Hockeyaner machen aber eine gute Figur, vor allem bei der Treffsicherheit: Jeder wirft mindestens einen Korb.

Nur bei der Wendigkeit ­haperts manchmal. «So anstrengend hätte ich das nicht erwartet», gesteht Schmutz, «Schultern und Rumpf spüre ich schon.» Es rumpelt auch mal, wenn die Rollstühle aneinanderprallen.

Dies erschreckt die Hockeyaner kaum. Dass sie aber nach dem 20:16-Sieg von Team Weiss einfach so auf­stehen können, finden alle speziell. «Es ist ­unvorstellbar, wie sich ein Rollstuhlfahrer wirklich fühlt», betont Herren.

Maradona heuert beim Weltverband an: «Endlich kann ich für eine saubere Fifa arbeiten»

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Neuer Job für Diego Maradona (56). Der Weltmeister von 1986 arbeitet künftig für die Fifa.

Einer der grössten Kritiker der Fifa wechselt die Seite. Auf seinem Facebook-Konto verkündet Diego Maradona sein neues Engagement beim Weltverband. «Jetzt ist es offiziell. Endlich kann ich mir einen Lebenstraum erfüllen und an der Seite von Menschen, die den Fussball wirklich lieben, für eine saubere und transparente Fifa arbeiten.»

Seit der Wahl von Gianni Infantino zum Präsidenten schlägt der Argentinier deutlich versöhnlichere Worte an als früher. Die Fifa freut sich über das neue, prominente Gesicht in ihren Reihen. Die Dienste des 56-Jährigen für den Fussball seien «herausragend und einzigartig».

Welche Position der «Goldjunge» beim Verband einnehmen wird, ist noch unklar. Eine Rolle bei der Förderung des Sports sowie bei Entwicklungsprojekten stehen im Raum. (sag)

Verletzungen zwingen Tiger Woods in die Knie: «Ich werde mich nie mehr grossartig fühlen»

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Golf-Superstar Tiger Woods kämpft um seine Karriere, sein Körper macht ihm seit Jahren zu schaffen. Grosse Ziele hat er trotzdem.

In Dubai zwickt sein Rücken wieder: Beim «Desert Classic» Anfang Monat muss Tiger Woods (41) nach der ersten Runde aufgeben. Es ist das jüngste Kapitel in der langen Leidensgeschichte des 14-fachen Major-Siegers.

Drei Rücken- und vier Knieoperationen fordern ihren Tribut. «Ich werde mich nie wieder grossartig fühlen», sagt Woods, der seit 2013 kein Turnier mehr gewonnen hat und mittlerweile auf Weltranglistenplatz 674 abgerutscht ist.

Trotzdem will er bis zum US Masters in Augusta im April wieder fit sein. «Ich habe dort viermal gewonnen und ich würde es gerne zum fünften Mal tun», sagt der 79-fache PGA-Turniersieger dem Magazin «Vision». «Ich werde immer ein bisschen Schmerzen haben. Solange ich funktioniere, ist es für mich in Ordnung.» (eg)

Jetzt spricht Schär zum Wil-Desaster: «Mir blutet das Herz»

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Fabian Schär (25) läuft durch die Altstadt seiner Heimat Wil SG. «Kaufst Du jetzt unseren Klub?», ruft ein Passant. Der Nati-Star lacht. Ein Gespräch über das Türken-Desaster und fehlendes Vertrauen in Hoffenheim.

BLICK: Fabian, warum sind Sie mitten in der Saison hier in Wil?
Fabian Schär: Ich kuriere meine Entzündung am Leisten-Ansatz aus, mache Physio. Und meine Mutter freut sich auch, dass ich mal wieder zuhause bin, ich werde extrem verwöhnt.

Wir stehen hier in der Wiler Altstadt. Die Geschehnisse um Ihren FC Wil beschäftigen Sie bestimmt auch.
Natürlich lässt einen das nicht kalt, es ist schade. Logisch blutet mir das Herz. Es gab von Anfang an viele kritische Stimmen, weil man hier in der Schweiz so viele schlechte Erfahrungen mit ausländischen Investoren gemacht hat. In Wil hatte man trotz allem das Gefühl, dass die Türken seriös sind. Sie haben ja auch extrem viel Geld reingebuttert. Und auch die Projekte mit dem Stadion und Trainingscenter waren nicht ohne, die Stadt Wil hat ihnen da offenbar aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die Mentalität, dass man x Leute rausschmeisst, war aber sicher auch nicht förderlich.
Ja, sie haben sicher auch zu viele Spieler geholt. Der eine oder andere Spieler hat auch Sprüche gemacht, ich habe Wil immer und überall verteidigt. 

Aber ist es denn für den FC Wil gut, die Super League als Ziel zu haben?
Im Leben musst Du Ziele haben. 

Nun könnte Ihr Ex-Klub die Ausbildungsentschädigung brauchen, welche bei einem Ausland-Wechsel von Ihnen fällig geworden wäre. Warum haben Sie Hoffenheim nicht verlassen?
Wir haben offen gesprochen, es war einfach schwierig mit einer Ausleihe. Man wollte mich verkaufen, aber im Winter ist es schwer für die Klubs, eine grössere Summe zu bezahlen. Viele Klubs budgetieren Transfers für den Sommer.

Man hört, Sie wären beinahe zu Ihrem Ex-Trainer gewechselt.
Nach Schaffhausen?

Nein, nicht zu Murat Yakin. Zu Fiorentina mit Paulo Sousa.
Es war ein Thema, ja. Es wäre eine Überlegung wert gewesen, ich habe viel von ihm profitiert und er vertraute mir. 

Sousa soll ein Thema als Juventus-Trainer sein.
Dann kann er dann definitiv an mich denken … (lacht)

Nun sassen Sie bei Hoffenheim in der Hinrunde acht Mal auf der Tribüne.
Die Situation ist sicher nicht zufriedenstellend. Aber ich richte mich lieber daran auf, dass ich zuletzt vor meiner Verletzung zwei Mal eingewechselt wurde. Ich möchte alles im Training geben und höchstprofessionell arbeiten um mich weiterhin anzubieten, das ist mein Anspruch. Dennoch will jeder Spieler spielen und das ist mir wichtig, daher habe ich mich auch mit einem möglichen Wechsel beschäftigt.

Man sprach von West Ham, Watford, West Brom, Southampton. 
England ist sicher eine Option, die mich reizt. Auch Spanien könnte zu mir passen, Valencia war im Sommer ja ein sehr konkretes Thema. Wir hatten auch im Winter viele Sachen, aber ich verspürte nicht bei allen ein gutes Gefühl. Der nächste Wechsel muss schon sitzen, ich möchte nicht wechseln, nur um gewechselt sein.

Frankreich mit Bordeaux und Marseille war eher uninteressant?
Nein, überhaupt nicht. Zwei tolle Klubs mit grosser Tradition, da wäre ich voll dahintergestanden. 

Ihr Ex-Mitspieler Mohamed Elneny erzählte, Arsenal hätte Sie holen wollen und verpflichtete dann ihn.
Ich glaube nicht, dass das so stimmt. Ich weiss, ich wurde von Arsenal beobachtet, war im engeren Kreis. Aber konkret war es nie. Ich habe mich auch nie mit Arsène Wenger unterhalten.

Wie war das Gefühl, sich auf die Tribüne setzen zu müssen?
Ein Gefühl, das ich noch nie in meinem Leben verspürte. Etwas zwischen grosser Enttäuschung und Hilfslosigkeit. Brutal bitter.

Wie hat es Trainer Julian Nagelsmann erklärt?
Der Trainer hat seine Sichtweise, die muss ich akzeptieren, aber nicht teilen. Ich habe im Training und bei der Nationalmannschaft aus meiner Sicht sehr gute Leistungen gezeigt. Ich hätte mir ein wenig mehr Vertrauen und Kommunikation gewünscht.

Gegen Leipzig werden Sie eingewechselt, fälschen einen Ball ab – und die deutschen Medien verurteilen Sie wieder.
Bei diesem Tor kann ich null und nichts dafür. Trotzdem werde ich in den Medien sehr vorschnell hart kritisiert. Das ist für mich sehr unverständlich, aber anscheinend braucht man immer einen Buhmann.

Nati-Trainer Vladimir Petkovic sagte, Sie sollten Ihre Situation klären. Was sagt er nun?
Ich solle es als neue Chance sehen, mich nun auszukurieren und dann wieder angreifen. Er hat sich wirklich oft bei mir gemeldet, dieses Vertrauen tut mir gut und ich schätze ihn dafür sehr. 

Zwei Schweizer NHL-Tore: Josi trifft im Kniefall – Meier im Getümmel

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In der Nacht auf Freitag jubeln in der NHL vier Schweizer. Roman Josi und Timo Meier als Torschützen, Luca Sbisa und Sven Andrighetto als Sieger.

Zwei Schweizer NHL-Söldner verlassen das nordamerikanische Eis als Sieger: Luca Sbisa (27) und Sven Andrighetto. Verteidiger Sbisa gewinnt mit den Vancouver Canucks mit 3:0 gegen die Columbus Blue Jackets und steht dabei während knapp 21 Minuten im Einsatz und verteilt drei Checks.

Ebenfalls drei Checks stehen bei Sven Andrighetto beim 5:4-Overtimesieg seiner Montreal Canadiens gegen die Phoenix Coyotes zu Buche. Der Stürmer darf rund 16 Minuten ran, schiesst drei Mal aufs Tor bei einer Minus-1-Bilanz.

Auf den NHL-Skorerlisten tauchen unterdessen Roman Josi und Timo Meier auf, trotz Niederlagen für  Josis Predators und Meiers Sharks.

Nashville verliert mit 3:4 gegen die New York Rangers 3:4, wobei Josis Tor zum 3:4 richtig sehenswert ist. Nach einer schönen Passstafette gelangt der Puck zum Berner Verteidiger, der auf einem Knie abzieht und trifft. Josi steht über 22 Minuten auf dem Eis und verlässt dieses mit einer Minus-2-Bilanz.

Timo Meier verliert mit den San José Sharks 3:6 gegen die Boston Bruins und erzielt dabei das 3:5 kurz vor Schluss. Meier erhält rund zwölf Minuten Eiszeit und lässt sich eine Plus-1-Bilanz notieren.

Eine Niederlage gibts auch für Mark Streit und die Philadelphia Flyers im Duell mit dem Ex-Team des Berners, den New York Islanders. Streit notiert bei der 1:3-Pleite während rund 22 Minuten bei einer Minus-1-Bilanz. (wst)

Die NHL-Resultate der Nacht
Boston Bruins - San Jose Sharks 6:3
Buffalo Sabres - Anaheim Ducks 2:5
New York Rangers - Nashville Predators 4:3
Philadelphia Flyers - New York Islanders 1:3
Washington Capitals - Detroit Red Wings 6:3
Columbus Blue Jackets - Vancouver Canucks 0:3
Toronto Maple Leafs - St. Louis Blues 1:2 n.V.
Ottawa Senators - Dallas Stars 3:2
Florida Panthers - Los Angeles Kings 3:6
Colorado Avalanche - Pittsburgh Penguins 1:4
Arizona Coyotes - Montreal Canadiens 4:5 n.V.


Die WM-Rennen sind für Denise Feierabend ganz speziell: «Mein Vater schaut von oben zu»

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Der frühe Tod ihres Vaters hat Denise Feierabend (27) geprägt. Sie weiss, dass sich im Leben nicht alles um Podestplätze dreht. Heute startet sie zur WM-Kombi.

Denise Feierabend ist 10 Jahre alt, als die Polizei vor dem Haus hält. Die Nachrichten, welche sie überbringt, sind nicht gut. Ihre Mutter Irene erfährt es als Erste: Ehemann und Vater Emil ist bei einem Gleitschirmflug im Wallis ums Leben gekommen.

Sofort kontaktiert Irene Freunde, welche herbeieilen. Denise erinnert sich: «Irgendwann hat man es auch mir und meiner Schwester Michèle gesagt. Ich weiss nicht mehr genau, wie alles ablief – nur, dass für mich in diesem ­Moment eine Welt zusammengebrochen ist.»

Das ist nun 16 Jahre her. Längst ist Denise Feierabend eine der besten Skifahrerinnen der Schweiz. Und auch wenn es der Junioren-Weltmeisterin von 2009 in diesem Winter nicht immer nach Wunsch lief, so wird sie in St. Moritz heute in der Kombination an den Start gehen und auch am 18. Februar im Slalom.

Das sind ganz spezielle Rennen für sie, denn allein ist Denise dabei nicht, auch wenn Skifahren eine Einzelsportart ist. «Ich denke, dass mir mein Vater von oben zuschaut. Er ist mein Begleiter.»

Zwar ist Denise nicht sehr religiös, aber sie glaubt an Gott. Und manchmal geht sie auch in die Kirche, um eine Kerze anzuzünden.

«Schlimm war, dass ich meinem Vater nicht Tschüss sagen konnte.» In ein Loch fällt Denise damals, im Jahr 2000, aber nicht. Der Alltag mit Schule und Skifahren hat sie sofort wieder gefordert und abgelenkt. Und die vielen Personen aus dem Umfeld waren eine grosse moralische Stütze. In diesen schwierigen Momenten rückte die Familie Feierabend noch näher zusammen. «Ich habe ein sehr enges Verhältnis mit meiner Mutter und meiner Schwester. Sie sind meine besten Freundinnen.»

Der Tod des Vaters hat Denise geprägt. Längst weiss sie, dass es Wichtigeres als Skifahren gibt.  «Ich bin gesund, habe ein Zuhause, genug zu essen. Das vergisst man zwischendurch.» Ehrgeizig ist die Engelbergerin trotzdem, in St. Moritz will sie ihr Maximum abrufen. «Mal schauen, wozu es reicht.»

Mit Freude will sie an die ­Sache rangehen. Sie sagt: «Das Lachen habe ich von meinem Vater mitbekommen. Wie das Skifahren auch!» Und das will sie heute in St. Moritz bei der Kombination zeigen. Ihr Vater wird ihr zuschauen.

Nati-Debütant Robin Leone: Ohne TV wäre er nie Hockey-Profi geworden

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Kloten-Stürmer Robin Leone ist einer von elf Nati-Debütanten am Slovakia Cup. Ohne Fernseher wäre er wohl nie Hockey-Profi geworden.

Als am frühen Donnerstagmorgen Robin Leones Wecker klingelt, ahnt der 23-Jährige noch gar nicht, dass er die nächste Nacht im 900 Kilometer entfernten Nitra, der sechstgrössten slowakischen Stadt (78'000 Einwohner), verbringen wird.

Wie gewohnt, macht sich Leone auf den Weg ins Training nach Kloten. Plötzlich klingelt sein Handy. Auf dem Display erscheint die Nummer von Nati-Coach Patrick Fischer.

Es ist halb neun Uhr morgens. In vier Stunden hebt die Nati Richtung Wien ab. Doch weil nach Tristan Scherwey – der Berner zog sich gegen die ZSC Lions eine Hirnerschütterung zu – auch noch Fabrice Herzog (Magendarm-Grippe) ausfällt, braucht Fischer noch einen Stürmer.

Er entscheidet sich infolge mangelnder Spielpraxis gegen Berns Luca Hischier und für Robin Leone. «Ich hatte noch keine Pläne fürs Wochenende», so der Klotener Debütant. «Jeder ist happy, wenn er zum ersten Mal mit der Nati an ein Turnier reisen kann. Da ich nicht mit einem Aufgebot gerechnet habe, freut es ich mich nun umso mehr.»

Punktemässig spielt Leone seine stärkste NLA-Saison. Er hat vier Tore erzielt und acht vorbereitet. «Ihn habe ich vor vier Jahren an der U20-WM in Ufa gesehen», sagt Fischer. «Er hat seither einen grossen Schritt gemacht, schnelle Hände und schnelle Beine. Zuletzt hatte er etwas Pech im Abschluss.»

Zum Hockey kam Leone rein zufällig. Vater Rocco – der ehemalige Präsident des EHC Winterthur – stammt aus Italien. Die Mutter aus Finnland. Mit Hockey hatten beide nichts am Hut. Zum Glück aber gibt es TV-Geräte. «Sportbegeistert war ich immer», so Leone, der in Winterthur aufgewachsen ist. «Aber erst durch die Zeichentrick-Serie Mighty Ducks kam ich zum Hockey. Danach wollte ich stets auf der Eisbahn Zelgli in Winterthur Schlittschuh laufen.»

Überhaupt liebte Leone Zeichentrick-Filme. Auch solche, in denen Feuerwehrmänner die Flammen bekämpften. Vor drei Jahren verriet er im BLICK: «Wenn nicht Hockey-Spieler, wäre ich heute wohl Feuerwehrmann.» Die ganze Ausrüstung habe ihn fasziniert. «Vor allem die Uniform und der Helm. Ausserdem wollte ich immer gerne mit einem Feuerwehrauto und Blaulicht herumfahren.»

Aus dem Feuerwehrmann Leone wurde nichts, dafür gibt der 23-Jährige heute mit der Nati gegen Weissrussland sein Debüt. Er wird im zweiten Block neben Chris Baltisberger und Sven Senteler (siehe Aufstellung unten) spielen. «Mich international messen zu können, gibt mir zusätzlichen Schub», ist sich Leone sicher.

So spielt die Schweiz heute (14.30 Uhr) gegen Weissrussland – die Aufstellung:

Senn; D. Sutter, Marti; Heldner, Paschoud; Fora, Guerra; Ph. Baltisberger; Fazzini, Hofmann, Herren; Ch. Baltisberger, Senteler, Leone; Schmutz, Walser, Jörg; Zangger, Albrecht, Riat.

Jetzt live! Abfahrt der Frauen-Kombi: Holdener und Gisin voll auf Kurs!

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Wendy Holdener (23) ist unser grösster Kombi-Trumpf. Alleine ist sie aber nicht. Mit BLICK sind Sie bei der WM-Kombination der Frauen ab 10 Uhr live dabei.

Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiss nie, was man kriegt. Der berühmte Satz von «Forrest Gump», einem bekannten Film mit Tom Hanks aus den 90er-Jahren, gilt auch für die nächste WM-Entscheidung. Man muss dafür nur «das Leben» durch «die Kombi» ersetzen. Tatsächlich ist in dieser Disziplin alles, aber auch wirklich alles möglich.

Das gilt auch in Bezug auf Wendy Holdener (23) und Michelle Gisin (23). Beide haben die Klasse und das Potential für eine Medaille. Sie sind sich aber auch bewusst, dass das Tal der Tränen nicht weit entfernt ist. 

Gisin bringt es auf den Punkt: «Die Kombi ist kompliziert, man muss zuerst eine super Abfahrt zeigen. Doch dann ist es noch lange nicht fertig.»

Konkret heisst dies: Beim anschliessenden Tanz durch den Stangenwald lauern zahlreiche Fallen. Auch für unsere beiden Slalom-Königinnen. Denn: Im Normalfall müssen sowohl Wendy als auch Michelle viel riskieren, um ihren Rückstand wettzumachen.

«Wenn ich nach der Abfahrt mit zwei Sekunden zurückliege, bin ich zufrieden», sagt Holdener. Die Kombi-Gesamtsiegerin des letzten Winters weiss: «Sollte die Erst-Platzierte des Vormittags auch Slalom fahren können, darf es nicht mehr sein.»

Dass Wendy dabei an Ilka Stuhec (26) denkt, ist offensichtlich. Die Speed-Spezialistin aus Slowenien dominierte nicht nur die Abfahrtstrainings, sondern trägt als ehemalige Slalom-Junioren-Weltmeisterin auch das Slalom-Gen in sich. «Ich habe zuletzt nicht viel auf den kurzen Ski gestanden. Aber ich weiss, wie man durch die Tore fährt», schmunzelt Ilka.

In Ehrfurcht erstarren wird Holdener deswegen nicht. Sie weiss: «Fahre ich gut, kämpfe ich um eine Medaille.» Dass die Engelbergerin neben dem Spezialslalom mittlerweile auch in der Kombi zu den Besten der Welt zählt, bringt sie dem Traum von einer WM-Edelmetall ein Stück näher. Holdener: «Ich kann nichts erzwingen. Aber klar, ein Medaillengewinn wäre extrem schön. Das würde ich nie in meinem Leben vergessen.»

Bleibt die Frage: Welche Pralinen werden Wendy und Michelle in ihrer Kombi-Schachtel erwischen? Eine mit Blattgold obendrauf wäre uns auf jeden fall Recht!

Die Frauen-Kombi gibts ab 10 Uhr live auf BLICK!

Aussortierter Abwehrchef: Wer will Luzerns Puljic?

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Tomislav Puljic (33) hat bis Ende Monat Zeit, sich einen neuen Klub zu suchen. Wer ist interessiert? BLICK hat sich schon mal umgehört.

Der FC Luzern plant ab sofort ohne seinen Abwehrchef Tomislav Puljic. Der Klub gab bekannt, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit dem 33-jährigen Kroaten nicht verlängert wird. Man will dem Team in der neuen Saison ein neues Gesicht geben.

Puljic muss sich ab sofort einen neuen Verein suchen. Will er ins Ausland, wird die Zeit knapp. Das internationale Transferfenster schliesst am 15. Februar. Für einen Wechsel in der Schweiz hat er noch bis Ende Februar Zeit.

«Klar bin ich enttäuscht. Aber ich bin top-motiviert für eine neue Aufgabe», sagt Puljic.

Nur wo? BLICK hat schon mal bei einigen Klubs vorgefühlt. In St. Gallen müssen Puljic und sein Berater nicht Klinken putzen. «Er ist bei uns überhaupt kein Thema», sagt Christian Stübi, der Sportchef des FC St. Gallen.

Vaduz-Sportchef Bernt Haas meint: «Puljic ist ein interessanter Spieler. Er hat Qualität, Erfahrung und Ausstrahlung, der eine gute Vorrunde gespielt hat.» Aber auch die Liechtensteiner werden nicht zugreifen. «Für uns ist er jedoch im Moment kein Thema! Wir haben mit Grippo, Bühler und Konrad drei fitte Innenverteidiger im Kader, dazu noch die zurzeit verletzten Strohmaier und Kaufmann.»

Sion ist nicht interessiert. Und auch in Thun dürfte er nicht landen. Sportchef Andres Gerber: «Wir haben soeben den 21-jährigen Nicolas Bürgy von YB ausgeliehen. Deshalb haben wir nicht mal über eine Puljic-Verpflichtung diskutiert.»

Auch in der Challenge League beim FCZ ist er kein Thema. Sportchef Thomas Bickel: «Unsere Planung ist abgeschlossen. Wir haben zurzeit keinen Handlungsbedarf.»

Und was ist mit GC? Immerhin wurde Puljic schon mal mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht. GC-CEO Manuel Huber: «Der Spieler ist zurzeit für GC kein Thema.» Auf die Rückrunde hin hat man Innenverteidiger Emil Bergström geholt.

Anders beim FC Aarau, wo die Innenverteidiger Stéphane Besle und Marco Thaler verletzt sind. Da dürfte ein Puljic willkommen sein.

Vertrag mit GC aufgelöst: Källström lächelt im Djurgarden-Shirt

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Ex-GC-Captain Kim Källström (34) hat seinen Willen durchgesetzt. Seit 10 Uhr ist der Schwede bei seinem Ex-Klub Djurgardens IF unter Vertrag.

Um 10 Uhr vermeldet GC: «Kim Källström und der Grasshopper Club Zürich haben im gegenseitigen Einvernehmen den noch bis 30. Juni 2018 gültigen Vertrag vorzeitig aufgelöst. Der 35-jährige Schwede wechselt per sofort zu Djurgardens IF.»

Källström wirds verkraften, dass ihn GC noch ein Jahr älter gemacht hat. Der 34-jährige Schwede hat bekommen, was er will.

Källström kämpfte zuletzt in der Schweiz mit Motivationsproblemen. Der Grund: Als der 131-fache Internationale, der unter anderem für Olympique Lyon, Arsenal und Spartak Moskau spielte, im Frühling 2015 seine Unterschrift unter den GC-Vertrag gesetzt hat, versprach ihm die GC-Führung um CEO Manuel Huber das Blaue vom Himmel. Man werde den FC Basel angreifen, um den Titel spielen.

Was im ersten halben Jahr auch eintraf. Doch dann verkaufte Huber in der Winterpause Assist-König Yoric Ravet an den direkten Konkurrenten YB. Der Anfang vom Ende der Titelträume.

Und im letzten Sommer wurden auch Torschützenkönig Munas Dabbur, Shani Tarashaj und Moritz Bauer verkauft.

Jetzt steckt GC in akuter Abstiegsgefahr!

Und nach dem Wegzug von Källström ist die Lage noch prekärer. Im ersten Spiel ohne Källström gabs gegen Thun (damals punktgleich mit Schlusslicht Vaduz) eine 0:1-Heimpleite.

Ob und wie viel Geld GC von Djurgarden noch raushandeln konnte, ist geheim.

Zu spät für die WM-Abfahrt: Hintermann glänzt im Abschlusstraining

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Als klar ist, dass er keinen Platz findet im Abfahrts-Team, dreht Niels Hintermann auf. Platz 3 im Abschlusstraining – aber in Abwesenheit vieler Stars.

Niels Hintermann zeigt im Abschlusstraining zur WM-Abfahrt, was in ihm steckt. Der Zürcher fährt befreit auf, nachdem bereits fest steht, dass er in der WM-Abfahrt nicht am Start stehen wird. Hintermann fährt in einem ausgedünnten Starterfeld auf den 3. Rang hinter Alexis Pinturault und Peter Fill.

Doch eben, die Entscheidung ist schon gegen ihn gefallen. Nils Mani erhält den letzten verbliebenen Startplatz. Der Berner wird neben Beat Feuz, Carlo Janka, Patrick Küng und Mauro Caviezel starten.

Das Glück auf seine Seite zwingt Mani mit einem Top-Lauf am Donnerstagnachmittag. Erst etwa um 16 Uhr kann er auf die Strecke. Und obwohl es schon extrem dunkel ist, gelingt ihm eine seiner besten Leistungen. Platz 7, schneller sogar als Kjetil Jansrud!

Selbst Hintermann muss da den Hut ziehen: «Was Mani unter schwierigsten Bedingungen aufgeführt hat, ist absolute Weltklasse!»

Doch ganz hat der Kombi-Sieger vom Lauberhorn einen WM-Start noch nicht abgeschrieben. «Vielleicht erhalte ich ja dafür eine Chance in der Kombination», sagt Hintermann.

Mit seiner Leistung heute drängt sich Hintermann auf alle Fälle für das Team auf.

Auch wenn viele Stars auf das anstrengende Training verzichten am Tag vor der WM-Abfahrt. Nicht am Start stehen Namen wie Reichelt, Théaux, Kriechmayr. Und vor allem die Schweizer Janka, Küng, Feuz und Mani. (sme)

Das meint BLICK zur No-Name-Nati: Fischer wird nach dem Slovakia Cup schlauer sein

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Hockey-Länderspiele zwei Wochen vor den Playoffs machen keinen Sinn, sagen viele. BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth ist da anderer Meinung.

Über den Sinn und Zweck von Länderspielen drei Wochen vor dem Beginn der Playoffs lässt sich streiten. Fakt ist aber, dass die Nati morgen und am Samstag in Nitra antritt.

Für den Slovakia Cup hat Coach Patrick Fischer ein Team aufgeboten, in dem die grossen Namen des hiesigen Eishockeys fehlen. Deshalb mag mancher die Nase rümpfen. Doch es wäre barer Unsinn gewesen, wenn er die Stars in die slowakische Provinz bestellt hätte, um dann festzustellen, dass diese nur kommen, um ihre Pflicht zu erfüllen und unverletzt wieder nach Hause reisen zu können.

Da ist es weit sinnvoller, Spieler, von denen man hofft, dass sie dereinst auch an einer WM eine Rolle spielen können, mitzunehmen. «Die Jungen geben immer Gas», sagt Fischer.

Wann, wenn nicht jetzt, soll der Nati-Coach neue Spieler testen? Wann sonst soll er sie persönlich kennen lernen?

Selbst wenn nicht alle – und davon darf man ausgehen – überzeugen, wird Fischer danach schlauer sein als vorher. Letztes Jahr, als das Team nur drei Debütanten dabei hatte, seien «x Spieler durchgerasselt», räumt er ein.

Doch zu wissen, wer international nicht taugt, bringt schon viel. Dann, wenn nicht jetzt? «Selbst wenn nicht alle Spieler überzeugen, ist Fischer nachher schlauer.»


«Das ist fantastisch»: Lindsey Vonn reagiert auf altes Schweizer Militärbild!

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US-Skigirl Lindsey Vonn (32) schreibt dem Schweizer Militär auf Twitter.

Ein Bild von zwei Angehörigen der Schweizer Armee sorgt für helle Aufregung. Zwei junge Soldaten scheinen US-Skigirl Lindsey Vonn total verfallen zu sein.

Auf dem Bild halten die Männer freudestrahlend ein Transparent mit der Aufschrift «Lindsey, die Schweizer Armee liebt deinen Körper» in die Luft.

Auf Twitter geht das Bild heute viral – und landet tatsächlich auf dem Mobile-Gerät von Vonn. Das US-Skigirl reagiert prompt. «Das ist fantastisch», schreibt die 32-Jährige Amerikanerin den Beiden auf ihrem Social-Media-Kanal zurück.

Was Vonn nicht wissen kann: Das Bild stammt aus dem Jahr 2012!

Ein Militärangehöriger in St. Moritz, der geheim bleiben will, verrät gegenüber BLICK: «Auch Lara Gut steht bei den Schweizer Soldaten natürlich ganz hoch im Kurs, aber Lindsey Vonn hat die Nase vorne.» Auch fünf Jahre später zieht Vonn also beim Schweizer Militär.

Gewusst? Gegen 1400 Militärs sind während der WM im Einsatz, untergebracht in den Zivilschutzkellern im ganzen Engadin. Bereits gegen 4 Uhr in der Nacht beginnt für 100 Soldaten jeweils der Tag: Auf den Skis werden die WM-Pisten in Form gebracht.

Verlierer Hintermann muss in WM-Abfahrt zuschauen: «Mani hat es verdient»

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Nils Mani ist der fünfte Schweizer WM-Starter in der Abfahrt. Nach dem Sensations-Sieg am Lauberhorn verdient sich Verlierer Niels Hintermann jetzt einen Fairness-Preis!

Eigentlich soll im zweiten Training die Entscheidung zwischen Nils Mani und Niels Hintermann im Kampf um den fünften Schweizer Abfahrts-Startplatz fallen. Doch nach 24 Fahrern muss die Qualifikation wegen starkem Nebel im Mittelteil unterbrochen werden.

Um 16 Uhr gehts trotz extrem dunkler Sicht weiter und Nils Mani gelingt bei schwierigsten Bedingungen eine der besten Leistungen seiner Karriere – der Berner Oberländer schwingt mit der siebtbesten Zeit ab und ist damit sogar schneller als Norwegens Super-Elch Kjetil Jansrud.

Manis Pech: Das Training muss vor dem Start von Niels Hintermann endgültig abgebrochen werden. Somit fehlt den Trainern für die fixe Vergabe des fünften Startplatzes der ultimative Vergleich. Doch Hintermann macht es in dieser so komplexen Situation seinen Übungsleitern mit einer bemerkenswert sportlichen Aussage sehr leicht.

Der Zürcher sagt zu BLICK: «Was Mani unter schwierigsten Bedingungen aufgeführt hat, ist absolute Weltklasse. Deshalb verdient er es auch, dass er am Samstag für die Abfahrt aufgestellt wird. Alles andere wäre ein Skandal!»

Am Abend wirds dann fix: Mani bekommt den fünften Startplatz.

Verlierer Hintermann: «Nils soll die Abfahrt bestreiten. Vielleicht erhalte ich ja dafür eine Chance in der Kombination.»

Die Kombi bestreiten wird Carlo Janka, der uns in dieser aussergewöhnlichen Trainingseinheit ebenfalls Hoffnung macht – der Iceman landet mit  drei Hunderstel Vorsprung auf Nils Mani auf Platz Sechs.

Oberschenkel der Nation: Diese Wunderstrümpfe massieren Lara wieder fit!

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Besonders ästhetisch sieht Lara Guts Hightech-Massagegerät nicht aus. Egal. Denn: Es wirkt (hoffentlich) Wunder!

Lara Gut lächelt zufrieden in die Kamera, die Bronze-Medaille hält sie gleich neben dem Mund. Auf ihrem Bauch ein Dumbo-Plüschtier. Doch da ist noch etwas anderes im Hotelzimmer zu erkennen. Auf dem Sessel nebenan leuchtet ein seltsames Gerät. Von dort führt ein schwarzes Kabel führt zum Bein unseres WM-Trumpfs. Aber: Was ist das bloss?

Es handelt sich dabei um ein sogenanntes «Pulse Recovery System», ein hochspezialisiertes Gerät der US-Firma «NormaTec». Das System funktioniert so: Die Person stülpt sich eine Art «Strümpfe» über. Dann generieren Elektrische Impulse feinste Kontraktionen der Hülle, die Beine und Füsse werden je nach Einstellung stärker oder schwächer massiert. «Damit wird einerseits die Regeneration gefördert, anderseits die Heilung bei Prellungen beschleunigt», erklärt Gilad Jacobs.

Der CEO von NormaTec führt aus: «Letzteres ist momentan bei Laras lädiertem Oberschenkel entscheidend. Durch die künstliche Anregung der Blutzirkulation wird das Wasser, welches in der Schwellung ist, schneller vom Körper wieder aufgenommen.»

In der NBA, NFL und NHL benutzen fast alle Teams das Gerät. Ebenso die Radfahrer des Teams BMC-Tag-Heuer schwören darauf. Und auch Swiss-Ski. Jacobs: «Kein Physio kann derart fein und perfekt massieren.»

Hoffentlich hilfts auch bei Lara. In der Kombi zählt sie zwar nicht zu den Top-Favoritinnen. Aber ihr Slalom-Training von gestern Nachmittag zeigt, dass sie nichts dem Zufall überlässt. So wie mit ihren Wunderstrümpfen!

Ski-WM in St. Moritz: Gisin und Holdener in der Kombi voll auf Medaillenkurs!

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Das Halbzeit-Ergebnis in der Frauen-Kombi liest sich aus Schweizer Sicht hervorragend. Die Slalomspezialistinnen Michelle Gisin und Wendy Holdener zeigen eine sackstarke Abfahrt und schnuppern an den Medaillen. Die Entscheidung fällt ab 13 Uhr (live auf BLICK)!

Stand nach der Abfahrt
1. Sofia Goggia (ITA)
2. Ilka Stuhec (SLO) +0.12
3. Lara Gut +0.43

Die Schweizerinnnen
4. Michelle Gisin +0.57
7. Wendy Holdener +0.94
13. Denise Feierabend +1.48

* Stand nach 30 Fahrerinnen

So lief die Abfahrt
Wegen des Wetters wird der Start um rund 500 Meter nach unten verschoben. Top-Favoritin Ilka Stuhec zaubert mit der Nummer 1 eine erste Bestzeit in den Engadiner Schnee, die nur die Italienerin Sofia Goggia zu knacken vermag. Lara Gut kommt einmal kurz von der Ideallinie weg und ist nach dem Abfahrtslauf Dritte. Noch immer liegt aber eine Medaille drin für die Tessinerin!

Bessere Chancen auf Edelmetall haben bei Halbzeit aber definitiv die Technikerinnen Michelle Gisin und Wendy Holdener. Gisin, die eigentliche Slalomspezialistin, schockt die Konkurrenz mit einer Fabelzeit, ist bei Halbzeit sensationell auf Rang 4 (!) klassiert und schlägt beispielsweise auch Lindsey Vonn. Auch Holdener zeigt auf den Abfahrtslatten eine starke Leistung und verliert auf die Führende Goggia weniger als eine Sekunde.

Ausgangslage für den Slalom
Wer holt eine Medaille? Die Entscheidung in St. Moritz fällt ab 13 Uhr. Die Technikerinnen sind sicher im Vorteil, denn für eine Kombi steht ein verhältnismässig langer Slalom auf dem Programm. Und mit Gisin und Holdener haben wir zwei ganz heisse Eisen im Feuer! Es riecht förmlich nach der zweiten Schweizer Medaille an der Heim-WM.

SRF-Stimmen
Lara Gut:
«Ich versuchte mein Bestes zu geben. Im Slalom will ich nochmals Gas geben.»
Wendy Holdener: «Ich bin zufrieden. Ich bin voll am Limit gefahren und auch die Zeit ist gut.» 

«Ich war der Einzige mit Charakter»: Boëtius tritt böse gegen FCB-Kollegen nach

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Das Abenteuer FC Basel ging für Jean-Paul Boëtius (22) erst einmal mächtig in die Hose. Jetzt tritt der Holländer in den Medien nach – und schiesst scharf gegen den Klub vom Rheinknie.

Seit Jean-Paul Boëtius im Sommer 2015 für 2,5 Millionen Franken von Feyenoord Rotterdam zum Schweizer Serien-Meister Basel wechselte, wartete man am Rheinknie vergebens auf eine Leistungs-Explosion des holländischen Talents.

Boëtius fand seinen Platz im Basler Mittelfeld nicht, schaffte es in eineinhalb Jahren gerade mal auf 14 Liga-Einsätze, sieben davon als Einwechselspieler. Ein völlig verkorkstes Engagement. Ende Januar 2017 flieht der Flügel nach Belgien zu Genk. Allerdings: Boëtius hat beim FCB noch einen Vertrag bis 2019, ist also nur ausgeliehen.

Dennoch schiesst er jetzt im holländischen Magazin «Voetbal International» scharf in Richtung Basel: «Ich war der einzige mit ein bisschen Charakter. Wenn ich mit etwas nicht einverstanden war, habe ich es gesagt. Aber das ist man sich in Basel nicht gewohnt. Auch Urs Fischer nicht.»

Boëtius weiter: «Wenn man nur die Statistik anschaut, war Basel ein Fehler. Das erste Jahr lief noch gut. Meine Teamkollegen waren begeistert. Wenn jemand wie Walter Samuel sagt, dass man Qualität hat, dann schätzt man das.»

Gründe für sein Scheitern in der Schweiz sieht Boëtius in der Mentalität unseres Landes: «Ich habe wohl als Person nicht in die Schweiz gepasst. Die Schweizer sind von Natur aus keine Schwätzer. Sie sind eher Menschen, die Befehle befolgen. Besser gesagt: Ja-Sager. Da bin ich doch viel holländischer. Wenn ich etwas wissen wollte, fragte ich. Vielleicht hat das meiner Beziehung mit dem Trainer nicht geholfen.»

Dieses Nachtreten gegen den FCB hilft ihm wohl auch nicht mehr. Der 64-Minuten-Pflichtspieleinsatz am 5. November gegen Lausanne war damit wohl sein Letzter. (wst)

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