Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Servette putzt den Leader: Ideenloser FCZ kassiert erste Saison-Niederlage!

$
0
0

Fehlstart für den Leader! Zürich verliert in Genf gegen Servette 1:2.

Das Spiel:
Langeweile in Genf. Wenig Tempo, wenig Szenen im Torraum, ideenlose Spielzüge. Die erste Gross-Chance kommt aus dem Nichts: FCZ-Rodriguez wird in die Tiefe angespielt. Er läuft alleine auf Servette-Goalie Frick, legt dann quer für Cavusevic. Doch der Stürmer verstolpert die sichere Führung! In Durchgang zwei nimmt Zürich das Spieldiktat an sich. Muss aber plötzlich einem Rückstand hinterher laufen! Servette geht praktisch ohne Torchance in Führung – wird nach dem Tor aber immer gefährlicher und trifft verdient zum 2:0. Der FCZ-Anschlusstreffer kommt zu spät.

Die Tore:
1:0, 65. Minute | Anthony Sauthier: Nach einem Doppelpass mit Vitkieviez hämmert der Captain den Ball spektakulär in die weite Ecke!

2:0, 83. Minute | Jean-Pierre Nsame: FCZ-Keeper Vanins holt den besten Torjäger der Liga von den Beinen. Nsame tritt den fälligen Penalty gleich selbst und verwandelt sicher.

2:1, 90. Minute | Alain Nef: Nach Freistoss von Marchesano trifft der Innenverteidiger per Kopf zum Anschlusstreffer.

Der Beste:
Anthony Sauthier sah im Hinspiel Gelbrot – jetzt aber schiesst der Captain die Genfer mit einem herrlichen Schuss zum Sieg.

Der Schlechteste:
Dzengis Cavusevic müsste diesen Ball einfach in die Maschen hauen. Doch der FCZ-Stürmer will noch einen Haken schlagen und verstolpert die Führung. 

Das gab zu reden:
Ist das schon der Fehlentscheid des Jahres? Schiedsrichter Urs Schnyder und seine Assistenten pfeifen Schönbächler kurz vor der Pause zurück – Abseits. Nur: Schönbi startet nicht aus einer Abseits-Position, da fehlen gut fünf Meter! Und auch sonst steht in dieser Situation kein Zürcher im Schilf.

 

So gehts weiter:
Servette muss kommenden Samstag auswärts gegen Winterthur ran (17.45 Uhr). Zürich empfängt in einer Woche Xamax zum Top-Spiel (19.45 Uhr).


«Ein grosses Idol»: Ski-Star Shiffrin schwärmt von Federer

$
0
0
 

Für Mikaela Shiffrin (21) ist Tennis-Maestro Roger Federer (35) ein Vorbild. «Er inspiriert mich», sagt der US-Star.

Mikaela Shiffrin hat alles, um eines Tage als grösste Skifahrerin aller Zeiten in die Geschichtsbücher einzugehen. Obwohl erst 21 Jahre alt, ist ihr Palmarès beeindruckend: Sie ist Doppel-Weltmeisterin, Olympiasiegerin, sie gewann drei Mal den Slalom-Weltcup und insgesamt 28 Weltcuprennen. Im gleichen Alter konnten Athletinnen wie Lindsey Vonn oder Lara Gut von einer solchen Bilanz nur träumen!

Doch Shiffrin will mehr. Noch mehr. Das gilt auch für St. Moritz, wo sie im Slalom und im Riesenslalom Gold anpeilt. «Der Fokus ist einfach - es geht um alles oder nichts. Ich habe viel Energie und bin sehr motiviert», sagt sie. 

Inspiration holte sich Shiffrin zuletzt nicht nur mit guten Resultaten, sondern auch vor dem Fernsehen. Da beobachtete sie Roger Federer bei dessen grandiosem Triumph in Melbourne. «Dass er bei den Australian Open an Spitze zurückgefunden hat, ist unglaublich. Er ist einer meiner grössten Idole.»

Die Slalom-Queen aus Vail lobt Federer in höchsten Tönen. «Toll, wie er seinem Sport gegenübertritt und die letzten Jahre geplant hat. Denn er hatte ja auch mit Verletzungen zu kämpfen. Aber hat genau den richtigen Moment für die Rückkehr gewählt, anstatt Energie zu verlieren. Das ist sehr inspirierend.»

Hebt Shiffrin mit Rogers «Hilfe» in noch höhere Sphären ab? Klar ist: Shiffrin ist alles zuzutrauen - auch bei der WM!

Kein Training am Montag für Lara: «Ich brauche eure Hilfe!»

$
0
0

Im Super-G vom Dienstag geht es für Lara Gut (25) bereits um WM-Gold. Dafür leidet unser Superstar schon seit Tagen. Wie fit ist unsere grösste Hoffnung auf Edelmetall? Heute stand Lara nicht auf den Ski, die Abfahrtstrainings fanden nicht statt.

Lara Gut (25) befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit. Die WM-Rennen stehen zwar nicht zur Diskussion. Die Frage aber ist: Wie gut wird Lara in Form sein? Denn: Bereits am Dienstag geht es im Super-G (12 Uhr) um WM-Gold!

Laras «Problemzone» ist ihr rechter Oberschenkel. Dieser ist noch immer geschwollen und blau, zuweilen schmerzt er auch. Trainieren konnte Gut zuletzt nicht, von morgens bis abends standen Therapien auf dem Programm. «Ich bin es mir nicht gewöhnt, dass man mir die ganze Zeit das Bein massiert», sagt die Tessinerin.

Lara muss ihr Bein so oft wie möglich schonen. Sie erklärt: «Stehen ist nicht gut, Sitzen auch nicht – und Kälte eigentlich auch nicht.»

Die heutige Verschiebung des ersten Abfahrtstrainings aufgrund von Nebel und Schnee helfen in der Planung dabei natürlich nicht.

Einen Vorsatz hat der Blondschopf aus Comano aber bereits getroffen. Gut wendet sich an die Journalisten: «Ich brauche eure Hilfe! Früher bin ich an euch vorbeigelaufen, weil ich keine Lust hatte auf Interviews. Jetzt werde ich vielleicht nach zwei Fragen bereits wieder verschwinden, weil es nötig ist. Ich will die Zeit zwischen Ziellinie und Physiotherapie so kurz wie möglich halten.»

Laras Hilfe-Ruf richtet sich aber nicht nur an die Medien, sondern auch an ihre Fans. «Ich bitte alle um Verständnis.» Klagen möchte sie aber nicht. «Man darf nicht vergessen, dass ich jetzt auch im Spital liegen könnte.»

Und was liegt nun beim Super-G drin? Gut sagt nur: «Ich habe das Skifahren nicht verlernt.» 

Schrill, laut und bunt! Die Ski-WM in St. Moritz einmal anders

$
0
0
 

Aus dem Teilnehmerfeld der 44. Alpinen Ski-Weltmeisterschaft stechen fünf Namen aus ganz besonderen Gründen heraus.

Der Revoluzzer

Justin Murisier (24, Sz). Als Riesenslalom-Spezialist ist das Kurvenfahren zwar Murisiers grosse Stärke, neben der Piste ist der Unterwalliser aber fadengerade. Im Dezember hat er ein paar kritische Worte von Alpinchef Stéphane Cattin wie folgt gekontert: «Cattin hat keine Ahnung wie wir arbeiten. Er hat uns ja noch nie im Training besucht.» Aktuell kämpft Murisier wie ein Löwe um bessere Vermarktungsmöglichkeiten der Skirennfahrer. Als Achter beim letzten Weltcup-Riesen in Garmisch hat Justin aber auch bewiesen, dass sein WM-Fahrplan stimmt.

Die Farbige

Sabrina Simader (18, Ken). Mit drei Jahren ist Sabrina Simader aus Kenia nach Oberösterreich übersiedelt und hat dort ganz ordentlich Skifahren gelernt. Im Januar hat sie mit einer Lizenz ihres Geburtslandes beim Riesenslalom in Maribor ein vielbeachtetes aber resultattechnisch eher ernüchterndes Weltcup-Debüt gegeben. Simader belegte mit über acht Sekunden Rückstand den letzten Rang. Vor ihrem WM-Debüt in St. Moritz traut sich die dunkelhäutige Frau mit dem breiten Ösi-Dialekt aber ein Top-30 Ergebnis im Super-G zu.

Der Metaller

Dominik Paris (27, It). Als Kind ist der zweifache Kitzbühel-Sieger auf seinem «Töffli» frontal mit einem Auto kollidiert – langsamer und leiser ist der Südtiroler deshalb aber nicht geworden. Im Sommer covert der Vize-Abfahrtsweltmeister von 2013 bei Konzerten als Sänger der Metal-Band «5 full Power» vor allem die Kracher von «Metallica» und «Sepultura». Titelverteidiger Patrick Küng bezeichnet Paris für die Abfahrt vom Samstag als «einer von fünf Top-Favoriten». Aber aufgepasst: Der laute «Domme» wird schon im Super-G vom Mittwoch ganz heiss sein.

Der Frauenschwarm

Felix Neureuther (32, De). Vor drei Jahren hat Deutschlands Riesen- und Slalom-Ass das Herz von Weltklasse-Biathletin und Playboy-Nacktmodel Miriam Gössner erobert. Zuletzt hat der Slalom-Vize-Weltmeister von 2013 wegen eines lädierten Knies aber vermehrt Zeit mit deutlich reiferen Damen im Gehbad verbracht. Die «Hausfrauen-Reha» hat die gewünschte Wirkung nicht verfehlt. Neureuther bestätigt BLICK: «Ich bin bereit für St. Moritz!»

Der Methusalem

Hubertus von Hohenlohe (58, Mex). In zwei Jahren wird Hubertus von Hohenlohe 60. «Skitechnisch bist du gar nicht so schlecht, aber körperlich bist du eine Null», hat unser Abfahrts-Altmeister Peter Müller (59) einmal zum «Hubsi» gesagt. Trotzdem will Mexikos Ski-Prinz seinen nicht gänzlich austrainierten Körper noch einmal in den engen Renndress stecken – der in Österreich aufgewachsene Blaublüter will in St. Moritz seine 17. WM bestreiten. Zuvor muss er aber durch die Quali in Zuoz.

Bewegender Rücktritt von Espen-Goalie Herzog: «Ich will meiner kranken Tochter beistehen»

$
0
0
 

Fast unbeachtet hört St. Gallen-Goalie Marcel Herzog (36) Anfang Jahr auf. Im BLICK erzählt er nun: Er tat es auch, um bei seiner krebskranken Tochter Leni (1) zu sein.

BLICK: Marcel, Sie hören auf, obwohl Sie bei St. Gallen noch unter Vertrag standen und Schaffhausen Sie als Nummer 1 wollte. Warum?
Marcel Herzog:
Ich habe lange überlegt. Aber ob in St. Gallen oder Schaffhausen, ich will meinen Job zu 100 Prozent machen oder sonst nicht. Wegen meiner kleinen Tochter ging das nicht im Januar. Ich hätte zu oft gefehlt im Training, gerade jetzt in der Vorbereitung.

Warum?
Als sie vor 12 Monaten auf die Welt gekommen ist, war ihr Hals auf der einen Seite etwas dicker. Nichts ungewöhnliches, sagen die Ärzte. Vier Monate später wird beim Ultraschall ein Tumor festgestellt. Es war natürlich ein Schock: Wir fuhren ins Spital und dachten, mit Physiotherapie wird alles wieder gut. Nach der Untersuchung landest Du plötzlich auf der Kinderkrebs-Abteilung.

Wie fühlt man sich da als Vater?
Erst geschockt, dann versucht man die Situation anzunehmen. Meine Frau brauchte ein paar Tage länger, aber dann konnte sie auch positiv eingestellt an die nächsten Schritte denken. In unserem Fall hiess es, unsere Tochter zur Chemotherapie zu bringen, damit der Tumor schrumpft. Denn er war zu gross für eine sofortige Operation, hatte aber zum Glück noch nicht gestreut.

Ein Baby zur Chemo zu bringen, muss brutal sein.
Ich hatte am Anfang viel Respekt. Ich wollte nicht, dass ein so kleiner Mensch so starke Medikamente nehmen muss. Sie musste jeweils vier Tage im Spital bleiben. Als ich sah, dass sie es gut verträgt, habe ich meine Einstellung geändert und bin dankbar, dass es Möglichkeiten gibt, um betroffenen Kindern zu helfen. Jetzt im Januar konnte sie  erfolgreich operiert werden und ich wollte bei ihr sein. Auch darum entschied ich mich für den Rücktritt.

Erscheint im Kinderspital der Fussballalltag lächerlich?
Es war manchmal schwer, von der Krebs-Abteilung aufs Fussballfeld zu kommen. Und nach den Begegnungen auf der Station dann über die Laufwege des Gegners zu diskutieren. Aber es ist unser Job. Es hat mich schwer beeindruckt, dass auf der Kinder-Onkologie Normalität herrscht. Es wird ruhig und zielgerichtet gearbeitet. Die Ärzte und das Pflegepersonal strahlen Hoffnung und Zuversicht aus. Wir haben dort auch andere Familien kennengelernt. Die Akzeptanz der Gegebenheiten und mit welcher Energie und Zuversicht sowohl die Kinder als auch die Familien mit der Situation umgehen, gibt gegenseitig Kraft. Mich haben auch die vielen Zeichnungen und Bilder von früheren Patienten emotional berührt.

Ihre ältere Tochter Liv ist 6 Jahre alt und geht in den Kindergarten. Wie erklärt man ihr diese Krankheit?
Wir versuchen, offen zu ihr zu sein. Liv weiss, dass ihre Schwester etwas am Hals hat, was weg muss.

Wussten Ihre Teamkollegen Bescheid?
Ja. Nach der Diagnose fehlte ich zwei Tage lang. Danach habe ich sie informiert. Ich konnte mir immer Zeit für die Familie nehmen, wenn es nötig war. Diese Unterstützung vom Klub hat mir vieles vereinfacht. Dafür bin ich dankbar.

Ende Juli 2016 schlägt das Schicksal dann nochmals zu. Ihr jüngerer Bruder stirbt – mit nur 33 Jahren.
Ja, es ist alles zusammengekommen. Brutal war diese Endgültigkeit. Bei unserer Tochter wussten wir, dass es Wege zur Heilung gibt. Bei einem Todesfall ist das Ende plötzlich einfach da. Es ist schwierig, das zu akzeptieren.

Man kämpft mit der Tochter gegen den Krebs. Dann kommt die Nachricht vom Tod des Bruders. Wie geht man damit um?
Wie jeder andere auch. Zuerst will man es nicht wahrhaben. Aber in wenigen Sekunden realisiert man, dass es wahr ist. Man denkt an die Konsequenzen. Wie geht es unseren Eltern? Was wird aus seiner Tochter? 

Fühlen Sie sich vom Schicksal besonders hart geprüft?
Auch wenn es hart klingt: Das sind Aufgaben, die man als Mensch gestellt bekommt. So ist das Leben. Man muss stark und zuversichtlich bleiben, auch für die Kinder, die rasch wieder zur Normalität streben. Sie wollen spielen, sie möchten schlitteln. Das ist erfrischend und hilft. Es gibt traurige Momente. Aber die Ehrlichkeit der Kinder gibt Kraft, um weiterzumachen.

Was machen Sie nun nach der Karriere?
Ich möchte gerne meine Erfahrungen an junge Sportler weitergeben. Sie auf dem Weg zum Profi als Vertrauensperson begleiten. Ich konnte durch den Sport viel Lebenserfahrung mitnehmen. Mein Psychologiestudium, bei dem ich jetzt meinen Bachelor-Abschluss machen werde, hilft ebenfalls.

Poker um FCL-Puljic: Luzern will Publikumsliebling loswerden

$
0
0
 

Tomislav Puljic (33) steht beim FCL auf dem Abstellgleis. Das goutieren die Fans überhaupt nicht.

Es ist in Luzern so ruhig, wie lange nicht. Der FCL liegt auf Platz 3. Coach Markus Babbel sitzt fest im Sattel. Alles im Lot – könnte man meinen.

Doch am Sonntagmittag in Lausanne die grosse Überraschung. Innenverteidiger Tomislav Puljic steht gegen Lausanne nicht in der Startformation.

Assistenztrainer Patrick Rahmen sagt zu BLICK: «Tomi ist in der Vorbereitung nicht so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt haben.» Chefcoach Markus Babbel sagt: «Er tut sich in der Dreierkette ein bisschen schwer.»

Diese bilden am Sonntag Ricardo Costa, Neuzugang Lucas Alves und François Affolter.

Hintergrund der Massnahme dürfte aber ein ganz anderer sein: Puljic hat in seinem Vertrag eine Klausel, wonach sich dieser automatisch um ein Jahr verlängert, wenn er in 20 Partien von Anfang an gespielt hat (BLICK berichtete). Dem Kroaten fehlen noch neun Startelf-Spiele.

BLICK erfuhr: Der Klub möchte Puljic loswerden und plant ohne ihn. Deutlichstes Indiz: Die Verpflichtung von Innenverteidiger Lucas Alves in der Winterpause (25).

Co-Trainer Rahmen sagt zu BLICK: «Dass Tomi nicht gespielt hat, hat Null mit seinem Vertrag zu tun.» Babbel doppelt nach: «Mich interessiert nicht, was einer im Vertrag stehen hat, sondern wie er unter der Woche trainiert.»

Und was sagt Puljic selber? «Nur so viel: Ich habe bis jetzt jeden Tag hundert Prozent für den FCL gegeben. Und ich werde dies auch weiterhin tun, egal ob ich auf dem Platz sitze oder auf der Bank.»

Genau wegen dieser Einstellung lieben sie ihn in Luzern so sehr. Puljic ist keiner, der die Gegner schwindelig dribbelt. Aber einer, der kämpft bis zum Umfallen, der – nachdem er aus disziplinarischen Gründen gesperrt war – eingewechselt wird und in der 95. Minute das 2:1 erzielt, wie gegen Lugano. In den Fan-Foren machen die FCL-Anhänger ihrem Ärger Luft: «Puljic muss bleiben», schreiben sie und fordern: «Mehr Respekt!»    

Ironie der Geschichte: Die Partie gegen Lugano mit Puljics Siegtreffer zählt nicht zu den 20 Spielen, die er absolvieren muss, weil Puljic da lediglich eingewechselt wurde.

Yoga, Quinoa, Training und Schule: So lebt Top-Talent Hischier in Kanada

$
0
0

Dass Nico Hischier (18) herausragend Hockey spielen kann, zeigt er am Sonntag ein weiteres Mal. Doch was macht unsere Zukunftshoffnung neben dem Eis?

Im letzten Sommer wagt sich Nico Hischier ins kalte Wasser: Als 17-Jähriger verlässt der Walliser sein Heimatland, zieht von Bern zu einer Gastfamilie ins kanadische Dartmouth.

Es scheint, dass sich dieser Schritt gelohnt hat: Bei den Halifax Mooseheads (Halifax und Dartmouth gehören zum gleichen Bezirk) mausert sich Hischier zu einem der gefragtesten Stürmer seines Jahrgangs, manche Scouts sehen ihn gar als nächsten Nummer-1-Draft (BLICK berichtete)!

Am Sonntag-Abend beweist der mittlerweile 18-Jährige ein weiteres Mal sein Können: Bei Halifax' 7:2-Sieg gegen Moncton in der QMJHL, einer der drei höchsten Junioren-Ligen Kanadas, ist der Schweizer mit zwei Toren und drei Assists Mann des Spiels und nun drittbester Skorer der Liga (76 Punkte in 43 Spielen).

Nicht unschuldig an Hischiers guter Entwicklung ist wohl auch seine Gastfamilie mit zwei Kindern: «Wir versuchen, unser Zuhause für ihn zu einem Heim zu machen, wo er sich geborgen fühlt», sagt der Gastvater gegenüber «SRF».

Das fühlt er sich bestimmt. Denn der ehemalige Visp- und SCB-Spieler kann sogar in den eigenen vier Wänden zum Stock und Puck greifen – in einem Zimmer ist ein kleines Feld mit Banden und Tor installiert!

Wie die «Nouvelliste» weiss, sind Hischiers Tage sehr strukturiert. In dieser Struktur hätten Yoga und Pilates einen Platz, sowie Quinoa im Ernährungsplan.

Daneben lernt er fleissig Englisch. Jeden Morgen steht ein 80-minütiger Kurs an.

Wichtigster Termin im Alltag ist für Hischier als Hockeyspieler wohl immer noch das tägliche Training mit seinen Mooseheads. Dorthin reist er jeweils mit einem Teamkollegen, der in der Nähe wohnt. (str)

Bessere Zukunft in der Formel 1? Max Mosley: «Bernies Abgang – ein Fehler!»

$
0
0
 

Der frühere FIA-Präsident Max Mosley (76) kritisiert die neuen Besitzer der Formel 1.

Die Formel-1-Fans sind sich für einmal fast einig: Gebt den Amerikanern eine Chance! Aber können die jetzigen Besitzer den GP-Zirkus auf eine neue Erfolgsspur führen?

Die Ankündigung ­eines Fünfjahresplans seitens der Chefs tönt nicht gerade optimistisch. Und jetzt meldet sich der frühere FIA-Präsident Max Mosley (1993 bis 2009) in England zu Wort.

Der 76-jährige Rechtsanwalt sagt, Bernie Ecclestones Abgang sei ein Fehler: «Ich hätte Ecclestone als Liberty Media niemals abgesetzt. Man hätte ihn nur das weitermachen lassen müssen, was er wirklich beherrscht: das Verhandeln mit den Organisatoren und Promoters.»

Mosley weiter: «Die Amis hätten sich dann voll auf das konzentrieren können, was bisher vernachlässigt wurde: das digitale Geschäft. Doch Liberty Media hat alles gekauft und glaubt jetzt, das Business besser machen zu können. Also warten wir erst mal ab!»

Wann kommen die neuen Autos?

21. Februar Renault (Online?)
22. Februar Force India (Silverstone)
22. Februar Sauber (Filmtag*)
23. Februar Mercedes (Silverstone)
24. Februar Ferrari (Maranello)
24. Februar McLaren (Online?)
25. Februar Williams (Filmtag*)
25. Februar Haas (Barcelona)
26. Februar Toro Rosso (Barcelona)
* Filmtage in Barcelona


CC beendet Zeidler-Festspiele: «Er ist hochkant durchgerasselt»

$
0
0
 

Nur gut für Sion-Trainer Peter Zeidler, hatte CC nach der 1:3-Schlappe in Bern ein Olympia-Meeting mit Gästen des Bundes.

Eine 1:3-Pleite bei YB. Dort, wo Sion seit 20 Jahren kein Liga-Spiel mehr gewonnen hat. Gegen ein gutes, aber nicht alles verschlingendes YB. Doch vor allem: Es war die vierte Pleite aus den letzten fünf Spielen. «Das ist miserabel», sagt Christian Constantin. Und fügt hinzu: «Das kotzt mich an. Ich bin stinksauer!»

Dann holt der Boss aus: «Ich habe den Staff bisher machen lassen. Mich nie eingemischt. Nun steht die erste echte grosse Prüfung an. Und Zeidler und Co. rasseln hochkant durch! Nein. Die Sauerkraut-­Gala ist nun Geschichte. Jetzt wende ich mich wieder dem Fussball zu.»

«Von Mann zu Mann»

Was wie eine Drohung tönt ... ist eine solche. «Nicht dass Peter unmittelbar in Gefahr wäre, entlassen zu werden. Aber wenn ich feststellen muss, dass wir keinerlei Fortschritte machen. Dass wir die Torchancen reihenweise auslassen. Dass wir furchtbare defensive Fehler begehen. Dass unsere stehenden Bälle im Gegensatz zu jenen der Konkurrenz null Qualität haben. Dann ist die Zeit da, um ­seriös zu reden. Von Mann zu Mann. Ich werde Peter gleich zitieren!»

Was der Deutsche weiter zu hören kriegen wird? Dass es mit der Komplett-Autonomie endgültig vorbei ist! «Nun gebe ich ihm eine klare Marschroute vor. Sonst gibts wieder eine Rückrunde wie letzte Saison. Und darauf habe ich null Bock.» Zur Erinnerung: Damals verpasste Sion das internationale Geschäft als Fünfter.

«Schlechte Handwerker haben immer Ausreden!»

Nicht mal dass Akolo und Carlitos lange verletzt waren und Konaté an der Grümpeli-Veranstaltung Afrika-Cup engagiert war, wie Zeidler nach dem Spiel geltend machte, lässt CC als Erklärung für das 1:3 gelten. Er sagt eiskalt: «Schlechte Handwerker haben immer Ausreden!» Es wird frostig in Sion. Nicht nur wettertechnisch. Warm anziehen, Herr Zeidler! 

Auch Hählen, Suter und Flury wollen für Furore sorgen: Ist die kleinste Schweizerin heute die Grösste?

$
0
0
 

Sie ist nur 1.57 m klein. Aber was heisst das schon? Normalerweise im Schatten von Lara Gut will Joana Hählen (25) heute im WM-Super-G überraschen. Wie auch Jasmine Flury und Corinne Suter.

Spricht man mit Joana Hählen (25) und der Österreicherin Nicole Schmidhofer (27), so muss man nach unten schauen. Meistens zumindest. Warum? Ganz einfach: Keine Top-Athletin an der WM ist kleiner. Nur gerade 1.57 m messen die Schweizerin und die Österreicherin. Ihre Abfahrts-Ski überragen sie bei weitem. «Moment, das können wir ändern!», sagt Schmidhofer. Prompt nimmt sie ihre Berufskollegin auf die Schultern. «Na, siehst du? Jetzt nicht mehr!» Tatsächlich: Für einmal sieht (zumindest) Joana die Spitze ihrer aufgestellten Ski. 

Zurück auf dem Boden der Tatsachen, gibt die Bernerin im Gespräch dann zu: «Ich bin eigentlich gar nicht 1.57 m gross, das habe ich damals einfach für meinen Pass so angegeben. Ich bin 1.55 m. Und einen halben Zentimeter.» Schmidhofer kann es nicht glauben: «Wenn das so ist, bin ich auch 1.59 m!» Man merkt sofort: da verstehen sich zwei.

Einen Nachteil haben sie beim Skifahren nicht. Davon sind die beiden überzeugt. Ausser vielleicht am Start. «Die Beschleunigung ist einfach geringer, weil wir leichter sind», erklärt Schmidhofer. Das Handicap können sie danach aber wettmachen. «Beim Gleiten haben wir eine bessere Position, sind windschlüpfriger», sagt Hählen. «Nici» lacht: «Und es schaut bei uns immer schnell aus!»

Aussehen ist ein gutes Stichwort. Denn: Nicole und «Ana» sind noch Singles. Weil ihre Traumänner zu gross sind? Schmidhofer widerspricht: «Im Gegenteil. Für uns ist es super, kaum ein Mann ist kleiner als wir!» Dann aber räumt sie lachend ein: «Zwei Meter sollte er schon nicht sein!»

Auch Flury und Suter haben Ambitionen

Nebst Hählen – und natürlich Top-Favoritin Lara Gut – wollen heute auch Jasmine Flury und Corinne Suter für Furore sorgen. Sie zählen zwar nicht zu den Favoritinnen, an einer WM ist bekanntlich aber immer alles möglich.

Die Startnummern der Schweizerinnen
6 Corinne Suter
7 Lara Gut
20 Joana Hählen
31 Jasmine Flury

BKW präsentiert: Dani Albrecht trifft ... Niels Hintermann

$
0
0
 

Dani Albrecht ist als BLICK-Journalist während der WM unterwegs. Täglich trifft er interessante Persönlichkeiten.

Ich treffe mich mit Niels Hintermann an der Bar vom noblen Kempinski-Hotel. Ich habe mich mit dem Sensations-Sieger von der Lauberhorn-Kombination bis jetzt noch nie länger unterhalten, Niels begrüsst mich aber mit ziemlich schmeichelhaften Worten: «Ciao Dani, ich war als Kind ein grosser Fan von dir.»

Im ersten Moment habe ich das Gefühl, dass er mir mit diesen Worten lediglich ein bisschen Honig ums Maul schmieren will, aber dann legt er überzeugend nach: «Du kannst gerne bei meinen Jugendfreunden nachfragen, zusammen mit Svindal und Janka warst du mein grosses Jugend-Idol. Auch deshalb, weil du mit deinem geilen Fahrstil immer ans Limit gegangen bist!»

Sorry, Niels – aber in Wahrheit war ich sehr oft zwanzig Prozent vom Limit entfernt. Aber in Kitzbühel reichen halt auch 80 Prozent Risiko für einen schweren Crash...

Aber ich entdecke während meinem ersten längeren Gespräch mit Niels einige Gemeinsamkeiten. Wir haben beide in Österreich eine Sportschule besucht. Ich war ab 14 in Stamms, er hat sein Elternhaus bereits mit zehn Jahren in Richtung Schruns Tschagguns verlassen.

Ähnlich sind auch unsere Start-Rituale. Für mich war der i-Pod mit guter Musik vor einem Wettkampf extrem wichtig.

Niels gesteht mir, dass er am Start die Musik gleich selber macht: «Ich singe immer Highway to Hell.»

Niels Hintermann erinnert mich aber noch aus einem anderen Grund ein bisschen an mich in ganz jungen Jahren: Auch er ist kein Trainingsweltmeister. Dieses Rennpferd braucht die Wettkampf-Stimmung um über sich hinaus wachsen zu können. In den nächsten Tagen muss Niels aber bereits in den Trainings Gas geben um sich in der internen Qualifikation einen Platz für die Abfahrt oder Kombination zu sichern.

Ski-WM ist lanciert: Die besten Bilder der Eröffnungsfeier

$
0
0

Am Montagabend präsentiert sich St. Moritz mit einer pompösen Eröffnungszeremonie der Welt. Klicken Sie sich durch die Galerie!

In den kommenden zwei Wochen rasen die Ski-Cracks in St. Moritz den WM-Hügel runter. Zu einem internationalen Anlass dieser Grösse gehört natürlich eine pompöse Eröffnungsfeier!

Auch wenn die beiden Abfahrtstrainings vom Montag dem Wetter zum Opfer fielen, steht der Show nichts im Weg. Mit vielen Protagonisten, Live-Musik und Tänzen präsentiert sich St. Moritz der Welt.

Klicken Sie sich durch die Galerie!

WM-Super-G der Frauen jetzt live: Lara auf Bronze-Kurs!

$
0
0
 

Seit 16 Jahren warten wir auf eine Weltmeisterin. Nun will Sonja Nef von Lara Gut abgelöst werden. Und auch Roger Federer drückt die Daumen! Für den Super-G (live ab 12 Uhr auf BLICK).

Die wichtigsten Startnummern:
4 Sofia Goggia (It) / 5 Tina Weirather (Lie) / 6 Corinne Suter / 7 Lara Gut / 9 Ilka Stuhec (Sln) / 11 Lindsey Vonn (USA) / 13 Viktoria Rebensburg (De) / 20 Joana Hählen / 31 Jasmine Flury

----

Kaum zu glauben: Seit dem 9. Februar 2001 warten wir auf eine Ski-Weltmeisterin. 16 Jahre ist das nun her. Verrückt! In den letzten 44 (!) WM-Rennen schaffte es keine Schweizerin mehr aufs oberste WM-Treppchen. «Unglaublich. Dabei sind wir doch eine Ski-Nation!», sagt Sonja Nef. Sie ist unsere letzte Weltmeisterin.

Nun ist der Tag gekommen, um ein neues Kapitel zu schreiben! Lara Gut ist in St. Moritz die grosse Favoritin auf den Sieg im heutigen Super-G. Blauer Oberschenkel hin oder her. Denn St. Moritz ist Laras Pflaster. 2008 fuhr sie hier als 16-Jährige auf ihren ersten Podestplatz und im gleichen Jahr zum ersten Sieg im Weltcup. Und 2016 sicherte sie sich in St. Moritz den Gesamtweltcup.

Sonja Nef, heute 44 und dreifache Mutter, drückt ganz fest die Daumen: «Es ist an der Zeit, dass ich abgelöst werde. Und ich traue das Lara zu!»

Nicht nur die Appenzellerin wünscht Lara und der Schweiz alles Gute, auch «King Roger» fiebert während seiner Winterferien in Valbella mit. Via BLICK lässt Federer ausrichten: «Alles Gute, Swiss-SkiTeam. Hopp Schwiiz!»

Wenn das mal keinen Motivationsschub auslöst! Und auch die Parallelen zu Nefs WM-Gold 2001 in St. Anton sind augenscheinlich und stimmen optimistisch. Sonja Nef dominierte damals im Winter 2001 im Riesenslalom, so wie es Lara zuletzt im Super-G (3 Siege) tat. Nef: «Lara will nur Gold. So wie ich es damals wollte. Ich bin mir todsicher, dass sie mit Silber enttäuscht wäre.»

Doch klar ist auch: Die Tessinerin steht an der Heim-WM unter immensem Druck. Wie wird sie damit umgehen? Nef kennt die Situation aus früheren Tagen: «Lara muss spätestens vor dem Start den Rucksack, den sie mit sich schleppt, abwerfen. Entscheidend ist, mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf zu fahren.» Sprich: Hirn ausschalten – dann kommts gut. Mach es, Lara, erlöse uns!

Verfolgen Sie den Frauen-Super-G ab 12 Uhr live!

Fünf Wochen nach Kübler: Ältester lebender Tour-Champion Walkowiak (89) gestorben

$
0
0

Nur fünf Wochen lang war Roger Walkowiak nach dem Tod von Ferdy Kübler der älteste noch lebende Tour-de- France-Champion. Jetzt ist der Franzose im Alter von 89 Jahren verstorben.

Der Radsport verliert nur fünf Wochen nach dem Tod der Schweizer Legende Ferdy Kübler (†97) einen weiteren ehemaligen Sieger der Tour de France. Roger Walkowiak (89), der 1956 die Rundfahrt gewinnen konnte, ist am Dienstag gestorben, wie seine Familie mitteilt.

Der Franzose war nach dem Tod Küblers der älteste noch lebende TdF-Champion. Diesen Platz nimmt nun Federico Bahamontes (Spanien) ein. Der heute 88-Jährige triumphierte 1959. (rib)

 

Erstes WM-Abfahrtstraining: Feuz fährt allen davon – auch Küng sackstark

$
0
0
 

Ab 12 Uhr wird im Frauen-Super-G der erste Medaillensatz in St. Moritz vergeben. Zuvor donnern die Männer ein erstes Mal über die Abfahrtsstrecke. Die Schweizer glänzen!

Der Stand nach 14 gestarteten Fahrern im ersten Abfahrtstraining lässt jedes Schweizer Ski-Herz höher schlagen. Erster Feuz, Zweiter Küng, Dritter Janka. Wow!

Brice Roger sprengt das Schweizer Traumergebnis an der Spitze dann aber noch. Der Franzose beendet das Training auf Rang 2, 21 Hundertstel hinter Feuz, der Trainingsschnellster bleibt. Küng verliert auf Roger am Ende nur eine Hundertstel und ist Dritter. Janka (+0.71 auf Feuz) fällt noch ein wenig zurück.

Unsere Abfahrtscracks untermauern ihre Medaillen-Ambitionen für DAS Highlight der Ski-WM also ein erstes Mal eindrücklich. Und das Ergebnis stimmt uns äusserst positiv: Denn Feuz ist nicht gerade als Trainingsweltmeister bekannt und Küng kam diese Saison noch nicht wirklich auf Touren.

Zur Erinnerung: Für die Schweiz dürfen am Samstag in der WM-Abfahrt (12 Uhr) fünf statt der üblichen vier Fahrer starten. Dies, weil Patrick Küng als Titelverteidiger einen zusätzlichen Startplatz erhält.

Neben Küng starten sicher Beat Feuz und Carlo Janka. Um die anderen beiden Schweizer Startplätze wird in den Trainings eine interne Ausscheidung gefahren.

In der Pole-Position befinden sich momentan Nils Mani und vor allem Mauro Caviezel. Der Bündner mit Startnummer 34 donnert auf Rang 8 und schlägt somit auch noch Carlo Janka um eine Hundertstel. Nicht auf Touren kommt Lauberhorn-Kombi-Sieger Niels Hintermann. Er verpasst die Top 30. (rab)


Bundespräsidentin Doris Leuthard feuert unsere Skifahrer an: «Go for Gold!»

$
0
0

BERN - Viele Bundespolitiker fiebern an der Ski-WM mit unseren Athleten mit. Bundespräsidentin Doris Leuthard hofft auf «faire und spannende Rennen», Sportminister Guy Parmelin «auf mindestens zwei Goldmedaillen». Und der Bündner BDP-Nationalrat Duri Campell geniesst einfach «das WM-Feeling».

Der Startschuss für die Ski-WM in St. Moritz ist gefallen. Auch die eidgenössischen Politiker fiebern mit unseren Sportlern mit – teilweise gleich vor Ort. So nimmt Bundespräsidentin Doris Leuthard heute Abend in St. Moritz an der Eröffnungsfeier teil und wird morgen auch noch dem ersten Rennen –  dem Super-G der Damen – beiwohnen.

«Ich wünsche allen Teilnehmenden viel Glück und Erfolg – und faire und spannende Rennen», sagt die CVP-Magistratin zu BLICK. Und sie betont: «Ein Sportfest wie die alpinen Titelkämpfe verbindet Land und Leute.» Es sei erfreulich, dass die Schweiz dank ihrer Gastfreundschaft und Offenheit solche Anlässe organisieren kann. «Diese Offenheit hat die Schweiz stark gemacht!»

Den Schweizer Athleten drückt sie die Daumen. «Ich bin zuversichtlich, dass sie dank ihrer guten Vorbereitung und beflügelt durch die Unterstützung des einheimischen Publikums gute Medaillenchancen haben: Go for Gold!»

Parmelin tippt auf zweimal Gold 

Sportminister Guy Parmelin (SVP) wird am Wochenende die beiden Abfahrtsrennen in St. Moritz anschauen. Die restlichen Rennen werde er aus der Ferne verfolgen. «Ich hoffe natürlich auf möglichst viele Schweizer Medaillen», sagt er und wagt eine Prognose: «Ich glaube, wir werden mindestens vier bis fünf Medaillen gewinnen, davon mindestens zwei Goldmedaillen.»

Er weiss auch schon, wer die holen soll. «Lara Gut wird in den schnellen Disziplinen eine Goldmedaille holen. Ich bin mir sicher, dass auch Beat Feuz auf der Corviglia Gold gewinnen kann.» Zudem hofft Parmelin auf einen Exploit der jungen Fahrerinnen und Fahrer. «Wendy Holdener und Daniel Yule haben uns diese Saison bereits gezeigt, zu was für Leistungen sie fähig sind.»

Parmelin sieht in der Ski-WM viele Vorteile: «Erfolgreiche und populäre Athletinnen und Athleten sind Vorbilder für viele Kinder und Jugendliche und motivieren sie vielleicht für den Schneesport.»

Zudem biete die WM ein grossartiges Schaufenster, um andere Vorzüge einer Region zu präsentieren wie etwa landschaftliche, gastronomische oder infrastrukturelle Besonderheiten. «Im Kampf der Tourismus-Orte um die Gäste der Zukunft sind solche Weltmeisterschaften unschätzbare Trümpfe. Sie sind gut für St. Moritz, gut fürs Engadin und gut für das Wintersportland Schweiz.»

Neben Leuthard und Parmelin wird übrigens auch noch SVP-Bundesrat Ueli Maurer die WM beehren – und zwar am Abschlusswochenende. Maurer wird dabei auch an der Schlussfeier teilnehmen.

BDP-Campell: «WM-Feeling geniessen»

Doch nicht nur Bundesräte fanen mit, sondern auch viele Bundesparlamentarier. Der Bündner BDP-Nationalrat Duri Campell wohnt in Cinuos-chel, nur etwa 20 Kilometer von St. Moritz entfernt. «Im ganzen Tal spürt man die Freude über den Event», sagt er.

Gerade heute Morgen habe es nochmals 15 Zentimeter Neuschnee gegeben. «Das wird hervorragende Winterbilder mit Superwetter geben, das ist für das Engadin auch marketingmässig toll.»

Die Männerabfahrt und den Frauenslalom hat Campell bereits fix eingeplant, auch die eine oder andere Siegerehrung will er besuchen. Er traut dem Schweizer Team fünf bis sieben Medaillen zu – dabei zwei bis drei Goldmedaillen. 

«Ich geniesse das WM-Feeling», sagt der Bündner. Nur eines bedauert er: «Ich musste kürzlich die Schulter operieren und darf selber nicht auf die Ski.»

SVP-Stahl: «Yule könnte die Überraschung schaffen»

Nationalratspräsident Jürg Stahl (SVP, ZH) reist heute ins Bündnerland, um für ein paar Tage vor Ort mit den Sportlern mitzufiebern. «Ich hoffe, dass es ein schöner Anlass für alle Beteiligten und insbesondere die vielen Freiwilligen wird», sagt der Präsident von Swiss Olympic. Und: «Wir wollen mit der WM eine Visitenkarte für weitere grosse Sportereignisse in der Schweiz abliefern – wie zum Beispiel Olympische Winterspiele.»

Stahl rechnet mit vier bis sieben Schweizer Medaillen. «Sind zwei Goldmedaillen dabei, bin ich schon happy», lacht Stahl. Die Konkurrenz sei zwar gross, dank den Heimspielen aber auch der Ansporn. Gold traut er Lara Gut im Super-G zu und Daniel Yule im Slalom. «Yule könnte die Überraschung schaffen.»

CVP-Gmür: «Wendy, vidi, vici!»

CVP-Nationalrätin Andrea Gmür (LU) holte beim diesjährigen Parlamentarier-Skirennen den ersten Platz bei den Frauen. Wie Bundesrat Parmelin will sie die beiden Abfahrtsrennen vor Ort mitverfolgen.

Von der WM erhofft sie sich «eine weltweite Ausstrahlung der Schweiz als Tourismusstandort, als Land der Gastfreundschaft und Offenheit in wunderbarer Umgebung». Einen weiteren Wunsch schiebt sie nach: «Die WM soll auch einen positiven Einfluss auf eine baldige Olympiade in der Schweiz ausüben.» 

Gmür tippt auf sechs Schweizer Medaillen, davon drei Gold: «Lara Gut und Beat Feuz. Und dann hoff ich ganz fest auf Wendy Holdener – Wendy, vidi, vici!» 

Bernsport-Präsidentin: «Mobilisierungsschub für den alpinen Skisport»

SP-Nationalrätin und Bernsport-Präsidentin Margret Kiener Nellen (BE) wünscht sich nicht nur «eine möglichst unfallfreie und attraktive Ski-WM mit Wetterglück», sondern auch «einen Mobilisierungsschub für den alpinen Skisport und damit auch mehr Skilager für unsere Kinder und Jugendlichen».

Auch bei ihr zählen Lara Gut und Beat Feuz zu den Gold-Favoriten. Ihre Prognose: «Sechs Medaillen, davon zwei goldene.» Kiener Nellen wird die Rennen nur im Fernsehen verfolgen können, aber: «Alle Rennen sind in meiner Agenda eingetragen!»

FDP-Schneeberger: «Drei Gold-, drei Silber-, drei Bronze-Medaillen»

FDP-Nationalrätin Daniele Schneeberger (BL) entpuppt sich als Ober-Optimistin und tippt auf neun Medaillen: «Drei Gold-, drei Silber-, drei Bronze-Medaillen.» Wobei aus ihrer Sicht Gut und Feuz zu den Gold-Anwärtern gehören. 

Sie erwartet von der Ski-WM zudem, «dass wir unsere Schweiz als DIE Skination und DAS Wintersportland präsentieren werden, und dass wir diesen Enthusiasmus für den Skisport, Berge und abwechslungsreiche Landschaft in die Welt hinaustragen können».

SP-Semadeni: «Noch verkraftbar»

Zum Schluss doch noch eine Parlamentarierin, die den Grossanlass mit etwas kritischeren Augen sieht: SP-Nationalrätin und Pro-Natura-Präsidentin Silva Semadeni. «Die Ski-WM ist ein Riesenanlass mit nicht nur positiven Konsequenzen für Umwelt und Wirtschaft», sagt die Bündnerin.

«Die aktuellen Dimensionen sind aber im Gegensatz zu den gigantischen Olympischen Winterspielen noch verkraftbar.» Positiv sieht sie, dass die Naturschutzorganisationen die Interessen der Natur einbringen und Kompensationen erwirken konnten.

Jetzt hofft sie einerseits «auf schönes Wetter, verletzungsfreie Rennen und interessante Berichte über das Engadin und Graubünden», andererseits aber auch, dass «der Event trotz Knebelverträgen, Produktezwang und Werbeverboten der FIS auch für die lokale Wirtschaft gute Ergebnisse und für die öffentliche Hand keine Defizite bringt».

Die WM will Semadeni am Fernsehen und in den übrigen Medien verfolgen. Ihre Prognose: «Zwei Gold-, garniert mit einigen Silber- und Bronzemedaillen wären schön!» Ihr Gold-Tipp: «Lara Gut und vielleicht Wendy Holdener – und als Bündnerin setze ich auf Carlo Janka! Wichtig ist aber, dabei zu sein.»

Tennis-Schönheit verliert Super-Bowl-Wette: Wegen Brady muss Bouchard zum Fan-Date!

$
0
0
 

Wer hätte gedacht, dass die New England Patriots in der Superbowl gegen Atlanta letzten Endes als Champions dastehen würden? Genie Bouchard mit Sicherheit nicht.

Man musste entweder verrückt oder ein tollkühner Patriots-Fan sein, um während der Halbzeitpause noch an einen Triumph New Englands zu denken. Geschweige denn darauf zu wetten. 

Wie Tausende Atlanta-Fans ist auch Genie Bouchard felsenfest von einem lockeren Sieg der Falken überzeugt. Die Tennis-Schönheit verkündet, kurz bevor Lady Gaga das NRG Stadium entert, stolz: «Ich wusste, dass Atlanta gewinnen würde». Da führt das Team aus dem Bundestaat Georgia mit 21:0. 

 

Alles oder nichts, wird sich einer von Bouchards Fans gedacht haben und schlägt vor: «Wie wärs mit einem Date, falls New England gewinnen sollte?» Unbeirrt davon und mit riesiger Zuversicht, dass die «Falken» den Riesenvorsprung über die Zeit retten würden, antwortet die 22-Jährige darauf: «Klar».

 

Eine folgenschwere Fehleinschätzung, wie sich später herausstellt. Angeführt von Quarterback Tom Brady drehen die «Pats» auf. Atlanta sieht seine Felle davon schwimmen – und Bouchard traut wohl ihren Augen nicht, als New England das beispiellose Comeback in der Verlängerung mit dem 34:28-Sieg vergoldet. 

Immerhin: die 22-jährige Kanadierin, die vergangene Woche noch auf Costa Rica mit ihrem Freund Jordan Caron (26) im Urlaub verweilt hatte, kehrt die Schlappe nicht unter den Teppich. Keine Tweets werden gelöscht, keine Ausreden gesucht. «Also … wo wohnst du?», fragt sie ihren Follower. «Chicago. Ich gehe in Missouri zur Schule. Wir können uns verabreden, wo immer du willst!», so der Glückspilz.

 

Auf Twitter versichert Bouchard, dass sie ihr Versprechen halten werde. Und verrät auch, dass sie eine Lektion fürs Leben gelernt hat: «Wette niemals gegen Tom Brady!» 

Dinos Check zu ZSC-Baltisbergers Sperre: Die Nationalliga-Justiz im Irrmodus

$
0
0
 

Für einen zwar heftigen, mechanisch aber korrekten Check wird Chris Baltisberger für fünf Spiele gesperrt. Ein verheerendes Fehlurteil, findet BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler.

Fehlurteile der Eishockey-Justiz: so häufig wie Tore von SCB-Stürmer Mark Arcobello.
Jüngstes Beispiel: Chris Baltisberger (ZSC) wird für einen heftigen, mechanisch aber korrekten Check an Klotens Lukas Frick am 29. Januar für fünf Spiele gesperrt.

Stéphane Auger (Kanada), von der NHL als Schiedsrichter einst wegen Unfähigkeit entlassen und von unserer Nationalliga auf Empfehlung von Schiedsrichterchef Brent Reiber (ebenfalls Kanada) als «Offizieller für Spielersicherheit» (!) engagiert, hat eine abenteuerliche Analyse des Vorfalls verfasst:

1. Check gegen den Kopf (falsch, der erste Kontaktpunkt ist die Schulter).

2. Der Kopf ist der Hauptkontaktpunkt des Checks (falsch, es ist die Schulter).

3. Baltisberger erhebt sich, um den Check zu setzen (falsch, weil Frick schon gebückt an der Bande steht).

4. Baltisberger hätte den Kontakt minimieren oder vermeiden können (minimieren vielleicht, das wäre aber nicht im Sinn der Philosophie dieses Sports, oder? Vermeiden? Machen die Witze? Körperkontakt ist ein wesentlicher Bestandteil des Eishockeys).

5. Baltisberger habe kein Interesse am Puck gehabt (falsch, um an den Puck zu kommen, setzt er ja einen Check).

Auger schreibt weiter, Frick sei verletzt worden. Stimmt, aber das darf für sein Urteil, ob der Check nun mechanisch korrekt ausgeführt wurde oder nicht, keine Rolle spielen.

Wir betreiben also Resultatjustiz.

Auger empfiehlt mehr als eine Spielsperre. Der (die) Einzelrichter der Liga folgen der fehlerhaften Analyse blindlings.


Ein wichtiger Faktor in diesem Fall wird von der Liga-Justiz ­allerdings komplett ignoriert: das Fehlverhalten von Lukas Frick. Obwohl er Baltisberger kommen sieht, nimmt er vor dem Kontakt eine gebückte Haltung ein und senkt kurz vor dem Kontakt noch den Kopf.
Vor der Saison hatten Liga und Klubs klargemacht, dass vermehrt auch die Spieler ihren Teil zur Vermeidung von Verletzungen leisten müssen: mit korrektem Verhalten in Zweikämpfen, explizit in Bandennähe und beim Einstecken von Checks. Ein wichtiger Punkt.

Vielleicht sollte man die Justiz auch darüber informieren. Oder einfach durch kompetente Leute ersetzen. 

Auf jeden Fall ein verheerendes Fehlurteil. Und praktisch nicht anfechtbar: Die ZSC Lions könnten wohl Rekurs einlegen. Aber im Wissen um die Tatsache, dass im Verbandssportgericht ebenfalls Eishockey-Laien sitzen, verzichtet man auf einen Weiterzug an die nächste Instanz.

Ein korruptes System.

Einladung ins Weisse Haus? Super-Bowl-Sieger lässt Trump sitzen

$
0
0
 

Es ist gang und gäbe, dass das Super-Bowl-Siegerteam vom US-Präsidenten ins Weisse Haus eingeladen wird. Einer allfälligen Einladung würde Patriots-Star Martellus Bennett aber nicht folgen.

Tradition hin oder her. Martellus Bennett (29) hat sich klar positioniert: Falls der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, die Super-Bowl-Sieger New England Patriots einladen würde, wäre er nicht dabei.

Schon vor dem Spiel gegen die Atlanta Falcons hat der Tight End seinen Boykott angekündigt: «Ich unterstütze diesen Typen nicht, der da sitzt», wird er von US-Medien zitiert.

Der Football-Star verweist dabei immer wieder auf seinen Twitter-Account, bei dem er schon des öfteren eine kritische Haltung zu Trump und seiner politischen Einstellung geäussert hat.

Nach dem Einreisestopp für Bürger einiger muslimischer Länder twittert er Ende Januar beispielsweise: «Amerika wurde auf Einbeziehung errichtet, nicht auf Ausschluss.»

Doch nicht alle bei den Patriots teilen diesen Einstellung mit Bennett – im Gegenteil. Eigentümer Robert Kraft, Quarterback Tom Brady und Coach Bill Belichick gelten als Freunde und Unterstützer Trumps.

Muss sich Bennett nun Sorgen über mögliche Konsequenzen machen? Nein, ist sich der 29-Jährige sicher: «Wir haben alle unsere Überzeugungen. Wir akzeptieren die Menschen für das, was sie sind.» (aho)

Schmidhofer-Sensation in St. Moritz: Lara Gut holt WM-Bronze im Super-G!

$
0
0
 

Der erste Medaillensatz dieser Ski-WM ist vergeben! Lara Gut fährt als Dritte auf das Super-G-Podest und sichert der Schweiz Bronze. Gold geht an die Österreicherin Nicole Schmidhofer, Silber holt Tina Weirather aus Liechtenstein.

Das Podest:
1. Nicole Schmidhofer (AUT)
2. Tina Weirather (LIE) +0,33
3. Lara Gut (SUI) + 0,36

So lief das Rennen:
Lara Gut, unsere Top-Favoritin auf die erste Gold-Medaille, geht mit der Startnummer sieben ins Rennen – und lässt uns vor dem Bildschirm leiden. Bei der zweiten Zwischenzeit liegt sie 14, bei der dritten nur noch vier Hundertstel hinter der Liechtensteinerin Tina Weirather. Im Ziel spitzt sich der Krimi zu – mit dem schlechteren Ende für Lara! Um schlappe drei Hundertstel verpasst die Tessinerin die Bestzeit und landet auf Zwischenrang zwei.

Unmittelbar nach Gut zaubert Nicole Schmidhofer mit der Nummer acht eine Traumlinie in den Engadiner Schnee, stösst Weirather von der Spitze und Gut auf den Bronze-Platz. Was für eine Überraschung! Die Österreicherin konnte noch nie ein Weltcup-Rennen gewinnen.

Gibts gleich im ersten Rennen die erste Schweizer Medaille zu feiern? Es sieht danach aus. Denn nachdem Stuhec, Tippler, Miradoli und Rebensburg nicht an Laras Zeit herankommen und Lindsey Vonn nach einem Fahrfehler ausscheidet, müsste schon eine Riesen-Überraschung passieren. Und tatsächlich: Gleich im ersten WM-Rennen darf sich die Schweiz über Bronze freuen! Die Heim-WM ist lanciert.

Die anderen Schweizerinnen:
12. Corinne Suter +1,10
13. Joana Hählen +1,22
17. Jasmine Flury +1,94

SRF-Stimmen:
Lara Gut: «Ich hatte etwas Mühe, zu pushen. Aber das ist die erste Medaille und das ist gut. Mit dem Oberschenkel hatte ich keine Probleme und habe nichts gespürt. Doch jetzt nach dem Rennen fängt es an. Es braucht nun halt etwas länger, bis ich wieder fit bin.»

Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher: «Lara hat Bronze gewonnen und nicht Gold verloren. Das ist ein gutes Fundament für den Rest dieser WM.»

So gehts weiter:
Am Mittwoch steht der erste Männer-Event dieser Ski-WM auf dem Programm. Um 12 Uhr starten Feuz und Co. zum Super-G.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live