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Luzerns François Affolter: Auferstehung mit Zombie-Jubel

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François Affolter (25) steht am Sonntag überraschend in der FCL-Startelf – und erzielt prompt ein Tor, das er auf ganz spezielle Weise feiert.

FCL-Coach Markus Babbel ist immer für eine Überraschung gut. In Lausanne zaubert er François Affolter aus dem Hut und lässt den Ex-Natispieler neben Neuling Lucas Alves und Ricardo Costa in der Dreierkette verteidigen. In der Vorrunde war Affolter nur dann zum Zug gekommen, wenn Costa oder Tomislav Puljic unpässlich waren.

Und der Bieler macht seine Sache richtig gut. Hinten solide und vorne trifft Affolter früh per Kopf zur Luzerner Führung. Seinen Treffer feiert Affolter mit einem Sprint zur Bank, wo er Ersatzspieler João Oliveira einen symbolischen Kopfschuss verpasst, worauf dieser zu Boden fällt.

BLICK fragt nach dem Spiel nach: «Was war da los, François?» Affolter: «Wir hatten das im Training abgemacht. João und ich schauen die US-Serie ‚Walking Dead’. Dort muss man den Toten in den Kopf schiessen, damit sie nicht als Zombie auferstehen.»

Eine kleine Auferstehung ist das Spiel, das schliesslich 4:4 endet, auch für Affolter. Sein Wechsel schien schon beschlossene Sache. Steaua Bukarest und Sheriff Tiraspol  (Moldawien) sollen Interesse gezeigt haben. Wenige trauten Affolter zu, dass er unter Babbel noch einmal den Anschluss  schaffen würde.

Babbel begründet Affolters Nomination so: «Er funktioniert in der Dreierkette gut und hat seine Sache sehr ordentlich gemacht. Puljic dagegen hat in der Dreierabwehr mehr  Mühe, als wenn wir mit Viererkette spielen.»

Darf man nun auf weitere Affolter-Jubel gespannt sein. Der Romand winkt ab: «Ich schiesse eigentlich immer nur ein Tor pro Saison…»


Während er mit Frau und Mutter feiert: Trikot von Superstar Brady geklaut

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Über diesen Super Bowl wird die Welt noch lange reden. Mittendrin: Patriots-Quaterback Tom Brady (39). Während er seine Liebsten auf dem Feld in die Arme schliesst, wird noch im Stadion sein Match-Leibchen geklaut.

Es ist der nackte Wahnsinn von Houston. Der 51. Super Bowl in der Geschichte der National Football League NFL liefert Stoff für tausend Geschichten.

Die schönste aber schreibt ganz bestimmt Tom Brady. Der Quarterback der New England Patriots führt sein Team nach einem 3:28-Rückstand noch zum Titel. Amerika steht kopf. Und für einmal ist in diesen turbulenten Tagen nicht Donald Trump dafür verantwortlich. 

Als erster Quarterback der Geschichte hat der 39-jährige Tom Brady den Super Bowl nun schon fünf Mal gewonnen. Das ist unerreicht. Die amerikanische Presse kürt ihn zum «Grössten aller Zeiten».

Nach dem Spiel - noch bevor der Superstar die begehrte Vince-Lombardi-Trophäe stemmen darf – geht er zu seiner brasilianischen Model-Frau Gisèle Bündchen. Umarmt und küsst seine Liebe des Lebens, lässt seinen Emotionen und somit Tränen freien Lauf. Vor elf Jahren lernten sich die beiden auf einem Blind-Date kennen. Jetzt verzaubern sie eine ganze Nation. 

Ebenfalls herzergreifend, wie Brady in der Stunde seines grössten Triumphes seine Mutter in den Arm nimmt. Galynn Brady leidet seit einem Jahr an einer unbekannten Krankheit, kämpft um ihr Leben. Sie konnte in dieser Saison kein Spiel von ihrem Tom im Stadion besuchen. In Houston, wo der Sohnemann Football-Geschichte schreibt, ist Galynn aber zugegen. 

Es ist der Abend von Brady. Einziger Wermutstropfen: Das Match-Leibchen des Superstars ist kurz nach Spielende spurlos verschwunden! Vor laufender Kamera sagt Brady: «Es war eben noch da. Ich weiss genau, wo ich es hingelegt habe.»

Security und Teamkollegen helfen beim Suchen. Doch das begehrte Stück Stoff mit der Nummer 12 bleibt verschollen. «Das ist nicht gut», so Brady und vermutet Diebstahl: «Bald wird es auf Ebay zu finden sein.»

Kids für die Cup-Viertelfinals gesucht: Mit den Stars aufs Feld laufen

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Kids aufgepasst! Für die Viertelfinals im Helvetia Schweizer Cup am 1. und 2. März gibt es die einmalige Chance, als Player Escort mit den Fussballstars Hand in Hand ins Stadion einzulaufen.

Nebst dem unvergesslichen Erlebnis erhält jedes Kind ein Shirt, Hose sowie Stulpen. Im Anschluss an den grossen Auftritt auf dem Rasen ist jedes Kind mit zwei Begleitpersonen (Erwachsene) eingeladen, das Spiel von der Zuschauertribüne aus anzufeuern.  

Für diese exklusive Möglichkeit verlosen wir für die Spiele Young Boys-Winterthur, Aarau-Luzern (beide Spiele am Mittwoch, 1. März) sowie Sion-Kriens und Basel-FCZ (beide Spiele am Donnerstag, 2. März) je drei Plätze!

Mitmachen ist ganz einfach! Zu beantworten gibt es folgende Frage:

Wie heisst der amtierende Cup-Sieger 2016?

A) FC Lugano
B) FC Zürich

Zur Teilnahme schreiben Sie ein Mail an gewinnen@ringier.ch mit dem Betreff «CUP», der richtigen Lösung, bei welchem Viertelfinal-Spiel Sie dabei sein wollen sowie Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Wohnadresse und Ihrer Telefonnummer.

Teilnahmeschluss ist am 9. Februar um 23.59 Uhr. Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen. Zugelassen sind Kinder im Alter zwischen 6 und 11 Jahren.

Dortmunder Skandal-Fans schockieren Polizei: «Noch nie in solche hasserfüllte Fratzen gesehen»

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Wüste Szenen überschatten Dortmunds Sieg im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Leipzig (1:0). Sogar die Polizei zeigt sich schockiert.

Den Leipzig-Fans schlägt beim Auswärtsspiel am letzten Samstag in Dortmund purer Hass entgegen. Bereits auf dem Weg zum Stadion: Eier, Steine, Müllbehälter und weiteren Gegenstände fliegen in Richtung der ostdeutschen Gäste. «Es wurde mit allem geworfen, was den Leuten in die Hände kam», berichtet der Dortmunder Polizei-Einsatzleiter Edzard Freyhoff.

Sogar von Kindern, Frauen und Familien scheuen sich die BVB-Hooligans nicht. Freyhoff schockiert: «In solche hasserfüllte Fratzen habe ich noch in keinem meiner Polizeieinsätze gesehen!»

Verabscheuung, Beschimpfungen erleiden die Leipzig-Anhänger bei den meisten Auswärtsfahrten. Hintergrund ist die Übernahme des Leipziger-Vorort-Klubs SSV Makranstädt durch den österreichischen Getränkehersteller Red Bull im Jahr 2009 – kritisiert wird die Kommerzialisierung des Fussballs. RB Leipzig stieg dank den neuen finanziellen Mitteln in sieben Jahren viermal auf, letzten Sommer ins Oberhaus Deutschlands.

Derart viele und starke Hass-Attacken wie in Dortmund erzürnen aber selbst die Leipzig-Fans. Denn im Signal Iduna Park gehts im gleichen Stil weiter: Die berühmt-berüchtigte BVB-Fankurve (25'000 Plätze) poltert ihre Feindschaft durch Hunderte Banner und Plakate in die Fussball-Welt hinaus. «Bullen schlachten», «verpisst euch» und «Kommerzschweine» gehören zu den harmloseren Botschaften. «Die grösste Stehtribüne Europas verwandelte sich am Samstag in eine Wand der Schande», schreibt die «Bild».

Gemäss Polizei-Berichten gibts 28 Strafanzeigen rund ums Spiel, vier Polizisten werden verletzt, zudem etwa zehn Leipziger. Der Bullen-Klub nimmt Stellung, fordert den BVB auf, die Vorfälle lückenlos aufzuklären und meint: «Wir sind froh, dass nach unseren derzeitigen Informationen auch die verletzten Fans von RB Leipzig die Heimreise antreten konnten.»

Obwohl die beiden Klubs die Vorfälle massiv verurteilen: «Die Vereinsbosse in Dortmund und Leipzig tragen Mitschuld», meint «express.de» in einem Kommentar. Besonders im Vorfeld der Partie kam es zwischen den beiden Parteien mehrmals zu Sticheleien. Und: Der BVB habe beispielsweise auf Anzeigetafeln und Spielplakaten das RB-Logo nicht gezeigt. (str)

Chaos beim FC Wil: Ist Klub-Boss Cila weg?

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Verwaltungsrat Abdullah Cila ist der starke Mann beim FC Wil. Jetzt fehlen nicht nur die Januar-Löhne der Spieler. Auch Cila ist klammheimlich aus dem Wiler Organigramm verschwunden.

Die Situation beim FC Wil wird immer verworrener!

Die Spieler warten seit einer Woche auf ihre Januar-Löhne. Nach BLICK-Informationen wurde der Mannschaft vor dem Rückrundenstart erklärt, dass gewisse Gelder in der Türkei eingefroren seien.

Das Merkwürdige daran: Der wichtigste Verbindungsmann zwischen dem FC Wil und dem türkischen Klubbesitzer Mehmet Nazif Günal scheint von der Bildfläche verschwunden zu sein.

Verwaltungsrat Abdullah Cila, seit Herbst 2015 der operative Leiter in Wil, ist auf Tauchstation gegangen. Klammheimlich wurde Cila aus dem Organigramm auf der Klub-Webseite entfernt. Auf seinem Schweizer Handy ist er seit Tagen nicht erreichbar.

Auch beim Heimspiel letzten gegen Le Mont fehlt Cila im Stadion. Dabei ist er in Wil der Boss. Daran änderte sich auch nichts, als ihm letzten Herbst die Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung verweigert wurde. Seither führt Cila den Klub aus der Türkei am Telefon und zeitweise mit einem Touristen-Visum in der Schweiz.

Cila sagte noch vor einem Jahr als Abgesandter des Bau-Imperiums von Milliardär Günal zu SonntagsBlick: «In der MNG-Gruppe bekommen 22000 Mitarbeiter jeden Monat am 28. ihr Geld. Jeden Monat pünktlich.» 

Jetzt fehlen nicht nur die Spieler-Löhne. Sondern auch Cila scheint weg zu sein. Führt er den Klub überhaupt noch? Offizielle Antworten gibts auf BLICK-Anfrage beim FC Wil keine.

Espen-Zinnbauer nach Super-Comeback: «Barnetta hat noch Luft nach oben»

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Nach seiner überragendenen ersten Halbzeit lobt Trainer Joe Zinnbauer St. Gallens Comeback-Star Tranquillo Barnetta. Aber nach dem 1:1 in Vaduz fordert der Coach auch von Quillo künftig noch mehr.

St. Gallen kann seinen Vaduz-Fluch einfach nicht brechen. Auch im elften Anlauf gibt’s keinen Espen-Sieg. Auch nicht, obwohl erstmals Rückkehrer Tranquillo Barnetta (31) auf dem Feld steht. Und in der ersten Halbzeit ein Riesen-Spiel macht, das Tor von Albian Ajeti zur St. Galler Führung bereitet er vor.

Trainer Joe Zinnbauer lobt den Comeback-Star und sagt: «Er hatte ein sehr gutes Spiel, Quillo war fast an 100 Prozent unserer gefährlichen Aktionen beteiligt.» Doch Barnetta verzweifelt am Vaduzer Pfosten. Gleich zweimal trifft er Aluminium. Dazu geht ein Kopfball knapp vorbei.

In der zweiten Hälfte ist der Schwung wie beim ganzen Team weg. Vaduz macht mit Moreno Costanzo das 1:1. Zinnbauer sagt: «Die wenigsten Mannschaften können über 90 Minuten einen solchen Aufwand betreiben. Wir hätten einfach das 3:0, 4:0 oder gar 5:0 machen müssen.»

Aber Zinnbauer verspricht weitere Quillo-Glanzauftritte: «Auch er hat noch Luft nach oben. Das sagt er auch selber. Er braucht noch etwas Zeit und muss sich reinfinden. Aber was er geliefert hat, war top. Die ganze Mannschaft war bis auf die Chancenauswertung gut. Wir hätten einfach gewinnen müssen.»

Ein Klick, alle Rennen: Das WM-Programm auf einen Blick

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Alle Rennen, alle Zeiten! So verpassen Sie kein Rennen an der Ski-WM in St. Moritz.

Montag, 6. Februar
=>Schlechtes Wetter in St. Moritz. Neue Zeiten der Trainings werden hier laufend angepasst.
Frauen-Abfahrtstraining abgesagt
Männer-Abfahrtstraining abgesagt
Eröffnungsfeier 18.00

Dienstag, 7. Februar
Frauen-Super-G 12.00
Männer-Abfahrtstraining 14.00

Mittwoch, 8. Februar
Männer-Super-G 12.00
Frauen-Abfahrtstraining 14.00

Donnerstag, 9. Februar
Frauen-Abfahrtstraining 10.30
Männer-Abfahrtstraining 12.30

Freitag, 10. Februar
Frauen-Kombi-Abfahrt 10.00
Frauen-Kombi-Slalom 13.00

Samstag, 11. Februar
Männer-Abfahrt 12.00
Frauen-Abfahrtstraining 14.00

Sonntag, 12. Februar
Frauen-Abfahrt 12.00
Männer-Kombi-Abfahrtstraining 14.00

Montag, 13. Februar
Männer-Kombi-Abfahrt 10.00
Männer-Kombi-Slalom 13.00

Frauen-Riesen-Quali 9.30/13.00 (in Zuoz)

Dienstag, 14. Februar
Nations Team Event 12.00

Mittwoch, 15. Februar
Reserve-Tag, keine Rennen

Donnerstag, 16. Februar
Frauen-Riesen 9.45/13.00
Männer-Riesen-Quali 9.30/13.00 (in Zuoz)

Freitag, 17. Februar
Männer-Riesen 9.45/13.00
Frauen-Slalom-Quali 9.30/13.00 (in Zuoz)

Samstag, 18. Februar
Frauen-Slalom 9.45/13.00
Männer-Slalom-Quali 9.30/13.00 (in Zuoz)

Sonntag, 19. Februar
Männer-Slalom 9.45/13.00

Nach Remis in Aarau: Das sagt Schaffhausen-Coach Yakin zu seinem Einstand

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Sekunden vor dem Schlusspfiff vermiest Aarau dem Yakin-Trainerduo den Einstand. Xamax schlägt derweil Wohlen 3:1.

Alle Augen sind auf die Bank gerichtet. Nicht etwa, um zu schauen, welche Spieler nicht von Beginn an mittun dürfen. Sondern wegen dem namhaften Trainergespann. Murat und Hakan Yakin haben das Zepter beim FC Schaffhausen zum ersten Mal in der Hand. 

Und erwischen beinahe einen Traumeinstand! Aber eben nur beinahe. Mit der letzten Aktion des Spiels trifft Sebastien Wüthrich per Freistoss für Aarau ins Schwarze – 2:2! Bei den Gästen aus Schaffhausen überragt Steven Lang alle. Zweimal schiesst der 29-Jährige (40./82.) seine Farben in Front. Zweimal finden die Hausherren im Brügglifeld eine passende Antwort.  

Xamax zementiert Rang zwei

Während der FC Zürich erst am Montag in die Rückrunde der Challenge League startet, erhöht Neuchâtel Xamax mit einem 3:1-Sieg gegen Wohlen den Druck auf den Tabellenführer, zumindest ein wenig. Für die Tore sind Sejmenovic (5.), Corbaz (34.) und Karlen (50.) besorgt. Sejmenovic gleicht die Partie zwischenzeitlich mit einem Eigentor (29.) aus.

Nach Verlustpunkten steht das Team von Uli Forte mit zwölf Punkten in der Pole-Position für den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Liga. (sag)


Elneny-Tor reicht nicht für Ägypten: Kamerun ist Afrika-Meister!

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Kamerun gewinnt den Afrika-Cup-Final gegen Ägypten mit 2:1. Das Siegestor fällt spät.

Ein bewegender Abend für Ex-Bebbi Mohamed Elneny. Der Arsenal-Söldner schiesst im Afrika-Cup-Final Ägypten mit 1:0 in Führung. 

Ägypten feiert! Elneny jubelt nach seinem Tor ausgelassen mit seinen Team-Kollegen bei der Eckball-Fahne.

Die Freude hält bis in die zweite Hälfte an. Dann ist es Nicolas N'Koulou, der für die Kameruner per Kopf ausgleicht.

Lange bleibt es beim 1:1. Vieles deutet auf eine Verlängerung hin. Doch kurz vor Schluss trumpft Besiktas-Stürmer Vincent Aboubakar gross auf. Mit einer herrlichen Einzelleistung schiesst er Kamerun in Führung und damit zum Titel!

Kamerun gewinnt zum 5. Mal den Afrika-Cup.

Für Ägpyten (mit Ex-Sion-Goalie El Hadary und Ex-FCB-Flügel Salah) gibts am Schluss nur die die Silber-Medaille. (mam)

Der verletzte Svindal verrät vor WM-Start: Das sind meine Favoriten!

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Ihn werden wir bei der WM besonders vermissen – Norwegens Super-Elch Aksel Lund Svindal muss verletzt passen. BLICK verrät er, wer seine Favoriten sind.

Kein anderer hat die letzten Weltmeisterschaften mehr geprägt als Aksel Lund Svindal. Von Bormio 2005 bis Beaver Creek 2015 hat Norwegens Nationalheld fünf Mal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze erobert.

Doch seit seiner Meniskus-Operation vor zwei Wochen geht der wohl kompletteste Skirennfahrer der Neuzeit an Krücken und musste die letzten Weltcuprennen in Oslo vor dem Fernseher verfolgen.

Das Leiden hat sich dabei aber erstaunlicherweise in Grenzen gehalten. Svindal zu SonntagsBlick: «Es ist zwar ein bisschen bedenklich, dass ich das sagen muss, aber als Skirennfahrer bin ich mir ja Verletzungen gewöhnt. Deshalb bin ich ziemlich relaxt, auch wenn ich nicht nach St. Moritz reisen kann.»

Nächste Woche wird der 34-Jährige in die USA fliegen. «Meine Landsleute begegnen mir in diesen Tagen in den Strassen von Oslo besonders freundlich und nett. Die Leute leiden mit mir, jeder will mit mir über meine Verletzung reden. Das ist sehr schön, weil es mir zeigt, wie gross das Interesse an meiner Sportart und mir ist. Gleichzeitig mag ich aber auch das Leben in der Anonymität. Deshalb werde ich in den kommenden Tagen nach New York fliegen.»

Bevor Aksel über den grossen Teich fliegt, gibt er für Blick.ch seine WM-Prognosen ab.
Aksel, wer wird an der WM zum Überflieger?
Svindal: «Speziell in den schnellen Disziplinen hat es schon lange nicht mehr so viele Favoriten gegeben. Ich bin trotzdem überzeugt, dass mein Teamkollege Kjetil Jansrud in der Abfahrt und im Super-G kräftig zuschlagen wird. Der ruhige Schnee in St. Moritz liegt ihm ganz besonders und auch die Topographie der Strecke, auf der er sein geniales Gleitvermögen ausspielen kann, passt Kjetil sehr gut. In den technischen Disziplinen hat mich Marcel Hirscher zuletzt wirklich extrem überzeugt. Seine Konstanz ist total beeindruckend. Wenn ich ihm im Fernseher zuschaue, wird mir so richtig bewusst, warum ich in den letzten Jahren trotz zahlreichen Siegen in der Abfahrt und im Super-G den Kampf um den Gesamtweltcup gegen Marcel immer verloren habe. Er ist einer der grössten Rennfahrer der Ski-Geschichte. Das habe ich ihm nach seinem Slalom-Sieg in Kitzbühel auch persönlich gesagt.»

Wer hält die Schweizer Fahne hoch?
«Weil ich die Rennen der Frauen zu wenig verfolgt habe, kann ich über Lara Gut und ihre Gegnerinnen keine seriöse Auskunft abgeben. Dafür weiss ich aus eigener Erfahrung, dass Beat Feuz ein grossartiger Skifahrer ist. Und für ihn trifft das gleiche zu wie für meinen Landsmann Kjetil Jansrud: Auf der Piste in St. Moritz fühlt sich Beat besonders wohl.»

Wem gelingt die Sensation?
«Etwas vorneweg: Für das weltweite Ansehen des Skisports wäre es extrem wichtig, wenn bei dieser WM möglichst viele Nationen Medaillen gewinnen. Ich denke da vor allem an Deutschland und Felix Neureuther, den Briten Dave Ryding und den Russen Alexander Khoroshilov. Aufgrund derer jüngsten Leistungen im Weltcup wäre es aber keine Überraschung, wenn einer dieser Herren eine WM-Medaille gewinnen würde. Eine echte Sensation traue ich in der Abfahrt aber Manuel Osborne-Paradis zu. Der Kanadier war zwar seit zwei Jahren nie mehr auf dem Podest, die Bedingungen in St. Moritz müssten aber auch ihm besonders liegen.»

René Schudel ist unser WM-Koch: «Auf Ski war ich langsamer als die Mädchen»

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René Schudel kocht für BLICK die WM-Rezepte. Glück für ihn. Denn als Skifahrer hätte er es nie nach St. Moritz an die Titelkämpfe geschafft.

René Schudel (40) ist in Wilderswil im Berner Oberland unweit des einstigen Weltklasse-Abfahrers Urs Räber (58, gewann in der Saison 1983/84 die kleine Abfahrts-Kugel) aufgewachsen. Ein guter Skirennfahrer war Schudel selber aber nie.

«Beim Schüler-Skirennen war ich jeweils noch langsamer als die meisten Mädchen», gesteht Schudel ein. «Ich habe mir in den Winterferien halt lieber Trickfilme reingezogen, als auf der Skipiste an meiner Technik zu feilen.»

Weil er sich aber in der Zwischenzeit mit viel Fleiss und Kreativität als Koch einen sehr guten Namen gemacht hat, darf Schudel jetzt aber trotzdem bei der Ski-WM an den Start gehen. Als BLICK-Koch wird der Chef des Gourmet-Tempels «Benacus» für jedes Rennen einen Zungenschnalzer zubereiten.

Die Kochkünste des Berners sind vor den Rennen auf Blick Online im Video zu bestaunen – mit einem Rezept zum Ausdrucken dazu. Los geht es am Dienstag mit dem Super-G der Frauen. Zu Ehren der Top-Favoritin Lara Gut wird Schudel eine Tessiner Spezialität auftischen.

Endlich gehts los! Festspiele für unsere Kinder

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Für die Schweiz als eine Wiege des alpinen Skisports, ist diese Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz von grosser Bedeutung. Denn der Wintersport braucht neue Impulse.

Der Wintertourismus ist ein wirtschaftlicher Eckpfeiler und generiert Milliarden. Die Schweiz ist eine Wiege des alpinen Skisports. Dieser hat in unserem Land Tradition wie sonst nirgendwo auf der Welt. Auch nicht in Österreich.

Ist darum diese Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz, die heute eröffnet wird, von so grosser Bedeutung?

Nein. Es geht nicht in erster Linie um Wertschöpfung. Es geht nicht in erster Linie um Werbung für das Tourismus-Land Schweiz und um wirtschaftlichen Profit. Es geht auch nicht darum, die sinkenden Besucherzahlen von St. Moritz zu korrigieren. Es geht auch nicht nur um Sieger und Verlierer.

Wintersport braucht neue Impulse

In Zeiten, in denen viele junge Menschen glauben, das Matterhorn sei ein Begriff aus der Erotikbranche und Vrenelisgärtli sei das Gemüsebeet der Nachbarin, braucht der Wintersport neue Impulse.

Nein, liebe Jugendliche: Der Schnee kann nicht im Internet bei Zalando bestellt werden. Und selbst wenn Mami euch mit dem Geländewagen von der Schule abholt und ihr euch danach in eure virtuelle Handywelt zurückzieht – denkt daran: Es gibt auch noch das Skifahren!

Ein Land, das 8874 Berge hat und ein einziges Naturschauspiel ist, muss von der Jugend entdeckt werden. Skilager gibt es immer weniger. Dafür mittlerweile viele Bemühungen, die Kinder wieder in den Schnee und zum Wintersport zu führen. Hin zur Bewegung, hin zur Natur.

Um diese Initiativen zu unterstützen ist eine stimmungsvolle Ski-WM so wertvoll wie nie. Um Anreize zu schaffen und den faszinierenden Wintersport in die Welt zu transportieren. Um auch in Zukunft viele Kinder aus der winterlichen Lethargie zu holen. Ja, diese Weltmeisterschaft hat eine grosse gesellschaftspolitische Bedeutung.

Es ist wichtig, dass die einst so stolze Ski-Nation den Heimvorteil nützt und mit beherzten Leistungen für Festspiele sorgt. Und wenn wir nun beim Spitzensport sind: Drei bis vier Medaillen sind das Minimum, fünf bis sechs Medaillen wären gut. Sieben bis acht Medaillen sind ein Traum.

Das Feld ist bestellt. Auf dem faszinierenden Engadiner Hochplateau. Bestellt für grosse Figuren. Lara Gut kann die dominierende Athletin werden. Zumal Lindsey Vonn der Schauspielerei mittlerweile mehr zugetan scheint als dem Sport.

Und bei den Männern? Rennhund Beat Feuz hat vor einem Jahr mit seinen zwei Siegen beim Weltcupfinal auf dieser Strecke gezeigt, wozu er fähig ist. Dass er vielleicht das grösste Naturtalent der Ski-Geschichte ist.

Und einer wie Marcel Hirscher kann dieser WM den Stempel aufdrücken. Ein cooler, trendiger Typ mit einem Sixpack.

Aber auch ein Sixpack, liebe Jugendliche, kann man nicht bei Zalando bestellen. Dafür muss man sich bewegen. Auch im Winter. Also: Raus in den Schnee und auf die Piste. Weltmeisterschaft ist auf jedem schneebedeckten Hang!

Lara Gut vor dem WM-Start: «Ich habe nichts zu verlieren»

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Am Montag gehts los in St. Moritz mit der Eröffnungsfeier der Ski-WM. An der Pressekonferenz zeigt sich unser Trumpf Lara Gut (25) in bester Laune.

Die Hoffnungen der Nation liegen auf Lara Gut. Die Tessinerin ist unser heissestes Eisen im WM-Feuer.

An der Pressekonferenz am Sonntag zeigt sich Lara bestens gelaunt – trotz den Sorgen nach ihrem Sturz im Super-G in Cortina.

«Es geht mir gut», so Lara. «Natürlich könnte es noch besser sein. Aber auch viel schlimmer! Meine Schulter ist okay, meine Hand ist okay, mein Bein ist okay, auch wenn alles noch blau ist.»

Vieles bei den Schweizern dreht sich im Vorfeld der WM um Lara. Aber: «Ich stehe ja nicht alleine am Start. Wir haben eine coole Mannschaft. Wenn ich sehe, was eine Wendy leistet, oder die Speed-Jungs, oder Daniel Yule im Slalom. Wir werden alle unser Bestes geben.»

Lara weiter: «Druck spüre ich keinen. Ich habe nichts zu verlieren, nichts zu verteidigen, es gibt nichts zu retten. Es gibt nur Möglichkeiten, um schnell zu sein.»

Eine gelöste Lara ohne Druck: Das lässt die Ski-Fans hoffen.

«2017 muss es deutlich aufwärtsgehen!»: Jetzt spricht der neue Sauber-Chef Zander

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Die Sauber-Fans freuen sich auf die kommende Saison. In Hinwil herrscht nach der jahrelangen Finanzkrise und der Horror-Saison 2016 (zwei Punkte) Aufbruchstimmung. Mit Jörg Zander (in einer Woche 55) kehrte jetzt ein Deutscher als Technischer Direktor zu Sauber zurück. Das Interview.

Nochmals herzlich Willkommen zurück bei Sauber! Die ersten Wochen in Hinwil sind vorüber, was sind Ihre bisherigen Eindrücke von den Möglichkeiten und Voraussetzungen, die sich hier bieten. Und können Sie bereits einen Vergleich zu 2006/07, ihrer früheren Zeit bei Sauber, ziehen?
Jörg Zander: «Zuerst einmal sind die Eindrücke durchwegs positiv! Ich bin hier sehr warmherzig empfangen worden und fühlte mich gleich vom ersten Tag an wieder wohl und vertraut im altbekannten Umfeld. Ich bin begeistert von der Einstellung meines Teams. Nach den Frustrationen und Ängsten der zuletzt durchlebten Turbulenzen ist nun deutlich die Motivation bei jedem Einzelnen zu erkennen. Man hat natürlich Erwartungen, man möchte Veränderung, Stabilisierung und die Richtung spüren, in die es geht – und genau darum werden wir uns nun gemeinsam bemühen. Die technischen Voraussetzungen sind optimal, wir sind hier entwicklungs- und produktionsseitig autark aufgestellt. Das ermöglicht kurze Entwicklungs-Zyklen und Flexibilität. Der Sauber Windkanal gehört zu den besten Aerodynamik- Entwicklungsstätten im professionellen Motorsport. Die Modell-Bauteile für die Windkanal-Tests werden in unserem eigenen Rapid-Prototyping mittels SLS- und SLA-Systemen schnell realisiert. Dies ermöglicht eine effiziente Aerodynamik-Entwicklung. Im Bereich Chassis können wir sämtliche Carbon-Composite-Strukturen selber herstellen. Hier ist in den letzten Jahren sehr viel passiert.»

Erzählen Sie uns, was Ihre Aufgaben als Technischer Direktor sind.
Jörg Zander: «Meine Aufgaben werden zu Beginn die Definition und Optimierung der Technik-Organisationsstruktur sein. Wir haben hier ganz hervorragende Ingenieure und Techniker. Nun müssen wir schauen, dass wir die Kompetenzen und Ressourcen gemäss den Anforderungen sinnvoll arrangieren. Wichtig ist dabei, dass wir unsere Kommunikations- und Entscheidungsprozesse optimieren, um noch effizienter arbeiten zu können. Des Weiteren liegt mein Aufgabenschwerpunkt in der Technik, vornehmlich in der Führung und Richtungsvorgabe für die Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen. Das Konzept unseres Rennfahrzeugs wird im Wesentlichen durch die Elemente Fahrdynamik, Aerodynamik und Fahrzeug-Konstruktion definiert. Im Teamwork erarbeiten wir hier – auf Fakten basierend – die Richtung. Neben den empirischen Ermittlungen im Windkanal werden heutzutage die Fahrzeug- Funktionalitäten und -Fahrdynamik mithilfe von Simulationen analysiert und vorbestimmt. Ich möchte sicherstellen, dass wir diese Analyseprozesse zur Definition des Fahrzeug-Konzeptes miteinander vernetzen und somit auf effiziente Weise Ergebnisse produzieren, die die Grundlage des Fahrzeug-Konzeptentscheids sind. Darüber hinaus möchte ich dazu beitragen, dass unsere Mannschaft noch enger zusammenwächst und den Austausch und das Verständnis füreinander fördern. Formel 1 ist ein Teamsport!»

In Ihrer letzten Position arbeiteten Sie im Top-Level Langstrecken-Motorsport. Was sind die technischen Unterschiede zwischen Langstrecken- und Formel-1-Autos?
Jörg Zander: «Im professionellen Langstrecken-Motorsport werden verschiedene Sportwagen-Typen mit verschiedenen Antriebstechnologien eingesetzt. Diese reichen von offenen und geschlossenen Prototypen mit Hybridtechnologie bis hin zu strassenzugelassenen, ähnlichen GT Sportwagen – ein bunt gemischtes Feld. In der WEC sind im Bereich der von den Fahrzeugherstellern betriebenen LMP1-H, auf Basis der Equivalence-of-Technology (EoT), unterschiedliche Antriebskonzepte möglich. Das bedeutet, dass verschiedene Verbrennungsmotor-Konzepte, Diesel oder Benziner, und Hybridsysteme mit Energie-Übertragungen von bis zu 8 MJ (Megajoule) pro Runde in Le Mans zulässig sind. Das ist dann vergleichbar mit der Formel 1 auf einer durchschnittlichen GP-Strecke mit 4MJ. Der Hybrid-Energiegehalt ist in der Formel 1 somit in etwa vergleichbar mit den 4MJ zurückgewonnener Energie pro Runde. Die MGU-K ist bei einem LMP1-H Sportwagen an der Vorderachse installiert. Im «Boost-Modus» beschleunigen diese mit Allradantrieb, was bei einem Formel-1-Fahrzeug nicht der Fall ist.

In der Formel 1 wird die Leistung über die Maximierung des Kraftstoff-Volumenstroms limitiert. Die Autos LMP1-H sind ebenfalls leistungslimitiert, darüber hinaus aber etwa 100 kg schwerer und haben nur eine definierte maximale Menge an Energie (Kraftstoff) pro Runde zur Verfügung. Die WEC-Fahrzeuge sind in ihrer Entwicklung stark auf das Rennen in Le Mans fokussiert, deswegen werden die Fahrzeuge auch speziell für dieses Rennen aerodynamisch ausgelegt und erreichen damit höhere Effizienz-Werte, als ein Formel-1-Auto. Der Abtrieb der Formel-1-Fahrzeuge ist aber deutlich grösser. Die Fahrzeuge unterscheiden sich in ihrer globalen Machart nur geringfügig, allesamt sind auf Leichtbau getrimmt. Es kommen in beiden Serien Kohlefaser-Chassis, Doppeldreieckslenker- Fahrwerkssysteme mit komplexen Feder-Dämpferelementen und Carbon-Hochleistungsbremsen zum Einsatz. Mit bis zu 1000 PS und Allradantrieb sind die WEC-Boliden trotz des höheren Gewichts auch richtig schnell, aber im direkten Vergleich zur Formel 1 auf den GP-Strecken um rund 10 Sekunden langsamer.»

Die GP-Saison 2017 ist nicht nur für Sie ein Neustart, sondern auch für die Formel 1 beginnt wieder eine neue Ära mit vielen Neuerungen und Regeländerungen.
Jörg Zander: «Ja, das trifft sich prima. Die Fahrzeuge werden wieder breiter, von 1,80 auf 2 Meter, es gibt um 25 Prozent breitere Reifen, die Front und Heckflügel werden ebenfalls breiter und dazu wird der Diffusor vergrössert. Insgesamt bedeutet das mehr Abtrieb, mehr Grip und damit schnellere Rundenzeiten. Die Kurvengeschwindigkeiten werden höher sein, aber auch der Luftwiderstand. Damit ergeben sich etwa für die Regelung der Energierückgewinnung andere Bedingungen. Die Höchstgeschwindigkeit des Autos ist zwar geringer, das Auto kann aber aufgrund des höheren Abtriebs später bremsen. Daher verkürzt sich der Bremsweg und damit auch die Möglichkeit zur Energierückgewinnung. Man muss andere Fahrprofile und Strategien entwickeln, um die limitierte Energie von 2MJ mit der MGU-K aufzusammeln. Das Aero-Konzept wird für die Performance wieder entscheidend sein. Die Autos sehen mit den breiten Reifen und einer Gesamtbreite von 2 m wieder stark aus. So kann man die unvergleichliche, fahrdynamische Power allein beim Anblick spüren. Sicherlich spielt der Antrieb bzw. die Antriebsleistung eine grosse Rolle, aber zu Beginn der Saison werden sicher das Chassis und auch die Zuverlässigkeit erst einmal den Unterschied ausmachen.»

Was sind Ihre Erwartungen und Ziele für die Saison 2017?
Jörg Zander: «Ich möchte einen deutlichen Aufwärtstrend gegenüber dem letzten Jahr erkennen. Das möchten wir alle hier. Unsere Zielsetzung ist es, dass wir uns im Mittelfeld etablieren. Im Gegensatz zu 2016 werden wir unseren Entwicklungsplan über die gesamte Saison hinweg umsetzen. Doch wir müssen realistisch sein, denn unsere Referenz ist auf einem niedrigeren Niveau, als bei der Konkurrenz. Wir sind mit unserem C36-Auto im Plan und optimistisch, weil unsere Entwicklungsrichtung stimmt. Eine Einschätzung im Vergleich zur Konkurrenz ist allerdings aufgrund der neuen Regeln fast nicht zu machen. Gesamt betrachtet wird 2017 für uns auch ein wichtiges Jahr werden. Es müssen die Struktur- und Prozess-Optimierungen umgesetzt werden – und dann greifen. Das sind keine Vorgänge, die man nach Fachliteratur oder Anleitung umsetzt, das sind individuelle Anpassungen, wo der Mensch und die Kultur eine grosse Rolle spielen. Die Mannschaft muss diese Veränderungen annehmen und sich an neue Umstände gewöhnen, das benötigt Zeit. Ganz klar!»

Was sind Ihre langfristigen Ziele mit Sauber?
Jörg Zander: «Ich werde mit meinem Technikteam bald das 2018er Konzept angehen. Jedoch nicht zu früh, denn wir wollen erst einmal eine fundierte Standortbestimmung und Analyse der anfänglichen Saison 2017 durchführen. Dazu möchte ich ein gut organisiertes Team mit zufriedenen, motivierten Mitarbeitern aufgestellt wissen, welches sich in der Formel-1-WM als Grösse etabliert. So, dass man uns immer auf der Rechnung haben muss, hin und wieder auch für eine grössere Überraschung gut zu sein. Im Sauber F1 Team möchte ich für Zuversicht und langfristige Stabilität sorgen. Nachdem, was ich bisher so wahrgenommen habe, bin ich sehr optimistisch, dass wir genau dies auch erreichen.»

Falls Sie neben dem Motorsport noch Zeit für andere Dinge finden, wofür können Sie sich noch begeistern?
Jörg Zander: «Begeistern kann ich mich natürlich für meine Liebsten – die Familie und die Menschen, die mir nahe stehen. Meine Leidenschaft neben dem Motorsport ist Triathlon. Ob ich im Juni den 70.3 Ironman Event in Rapperswil packe, hängt davon ab, ob ich genügend Zeit zum Trainieren finde. Für die Olympische Distanz in Zürich im Juli wird es aber sicher reichen.»

Vergleich mit Abstiegssaison 1954: Englische Presse prügelt auf Klopp ein

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Liverpool kommt nicht vom Fleck. Trainer Jürgen Klopp ist sauer. Und die englische Presse fährt schweres Geschütz auf.

Es ist erst 37 Tage her, als sie in Liverpool eine rauschende Silvesterparty feierten. Zumindest die Anhänger der Reds.

Während Stadtrivale Everton bei Hull City stolperte (2:2), rang der LFC im Spitzenkampf ManCity mit 1:0 nieder. Leader war zwar noch Chelsea. Aber Klopps «Heavy-Metal-Fussball» begeisterte eine ganze Stadt.

Anfangs Februar sieht die Lage an der Anfield Road ein wenig anders aus. Klopps Power-Fussball stockt, Liverpool kann nicht mehr siegen. Der 1:0-Minisieg über den Viertligisten Plymouth im FA-Cup ist die Ausnahme, die diese Regel – gültig fürs Jahr 2017 - bestätigt.

Am Samstag musste Liverpool zu Hull City reisen. Gegen den Aussenseiter mit dem Schweizer Eldin Jakupovic zwischen den Pfosten gabs aufs Dach – 0:2-Niederlage. Konsequenz: Die Reds sind nur noch Fünfter, drohen auch nächste Saison die Champions League zu verpassen.

Die Fans im Nordwesten Englands lieben Klopp noch immer. Sie sind überzeugt, dass der charismatische Deutsche sie bald aus der Krise führen wird. Im englischen Blätterwald aber weht ein anderer Wind. Die Presse bringt sich in Stellung, sollte Klopp noch weiter abstürzen. Beispiele gefällig?

DailyMail: «Es war eine elende Vorstellung ohne Lichtblicke. Klopp macht seine schwierigste Phase durch. Die Vorstellung gegen Hull wirft Fragen auf, ob Liverpool in der Lage ist, unter den ersten Vier zu bleiben.»

DailyTelegraph: «Die Bezeichnung Titelkandidat erweist sich als peinlich verfrüht, sogar Jürgen Klopps Glaube in sein Team schien beim Abpfiff vorübergehend auf die Probe gestellt worden zu sein.»

The Sun schreibt über ein Konterfei von Klopp mit dicken Lettern: «Ratlos!»

The Mirror hat eine erstaunliche Statistik ausgegraben: «Das letzte Mal, als Liverpool kein einziges seiner ersten fünf Liga-Spiele im neuen Jahr gewinnen konnte, war 1954. Ende Saison stiegen die Reds ab.»

Mit dem Abstieg hat Liverpool sicherlich nichts zu tun. Aber die Felle an der Anfield Road schwimmen davon, die nächste titellose Saison droht. 

Auch, weil Klopp es nicht gelang, den Kader im Winter nahmhaft zu verstärken? Anscheinend war Liverpool an den Bundesliga-Stars Draxler, Brandt und Pulisic dran. Keiner kam. Am Geld habe es nicht gelegen, so Klopp im «Liverpool Echo».

So oder so. Nächsten Samstag gastiert das zweitplatzierte Tottenham an der Anfield Road. Siegt Liverpool, ist das vielleicht die Wende zum Guten. Verlieren die Reds, geht das Donnerwetter erst richtig los. (rab)


Alina (18) spielt mit den Jungs…: …damit sie wieder mit den Frauen zu Olympia kommt

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Alina Müller spielt in Kloten als einzige Frau in einer Horde junger Männer. Nächste Woche will sie sich mit der Schweiz für Olympia qualifizieren.

Alina Müller hadert. Mit sich, aber auch den Schiedsrichtern. Nach einem Stockschlag wird sie ermahnt, die Strafe zu akzeptieren. «Ich fühle mich gut, könnte aber besser spielen. Das nervt», so die 18-Jährige.

Dass sie trotz mässiger Leistung beim 3:1 gegen Fribourg von den Teamkollegen zur besten Spielerin gekürt wird, scheint ihr peinlich. Erst als die Jungs «Anziehen! Anziehen!» rufen, setzt sie sich als Ritual den Cowboy-Hut auf.

Seit 2014 spielt die drei Jahre jüngere Schwester von NHL-Verteidiger Mirco Müller bei den Novizen-Junioren des EHC Kloten. Gemeinsam mit Shannon Sigrist (17, Lakers) ist sie die einzige Frau der Liga. Doch weshalb spielt Müller, die als jüngste Schweizer Olympionikin die Frauen-Nati in Sotschi zu Bronze schoss, bei den Junioren? «Weil die Frauen-NLA nicht so herausfordernd ist. Es gibt sechs Teams. Zürich und Lugano dominieren. Geführte Trainings gibt es vielleicht drei pro Woche. Wir haben doppelt so viele.»

Müller ist zwei Jahre älter als ihre Mitspieler. «Sie ist unser Mami», sagt Trainer Thomi Derungs. «Ich wäre froh, alle wären so professionell. Sie geht Ein- und Auslaufen, macht in jedem Bereich mehr.» Stürmer David Baumann (16): «Von Alina kann man lernen.»

Müller hat ihre eigene Garderobe. «Bei den Jungs würde ich es nicht aushalten. Überall liegen Dinge rum.» Probleme habe es nie gegeben. «Als ich kam, redete ich wenig. Und auch die Jungs hielten sich zurück. Erst als sie merkten, dass ich was kann, hat sich das geändert. Dann war es ihnen auch nicht mehr peinlich, wenn sich einer neben mich setzen musste.»

Am Anfang sei es komisch gewesen, gibt Greg Halberstadt (16) zu. «Man spricht mir ihr anders, schlägt sie nicht.» Doch längst hat sich Müller den Respekt des Teams verschafft. Als der Captain ausfiel, wurde sie zur Nachfolgerin gewählt. Und auch auf dem Eis braucht sich die Winterthurerin nicht zu verstecken.

Sie ist Klotens drittbeste Skorerin (12 Tore in 28 Spielen) und stark im Boxplay. «Man sieht, wie ihr die Tränen in die Augen schiessen, wenn sie vom Puck getroffen wird. Doch selbst wenn dies ein zweites Mal geschieht, gibt sie nicht auf. Die Jungs würden sofort liegen bleiben», so Derungs.

Auch das Körperspiel bereitet der 176 Zentimeter kleinen und 60 Kilo leichten Stürmerin keine Mühe. Werde sie gecheckt, gebe sie zurück. Sonst versuche sie auszuweichen. Härter angegangen werde sie nicht. «Im Gegenteil. Man hätte mich schon checken können und der Gegner blieb stehen, weil er Angst hatte, mir weh zu tun.»

Nach der Matura will Müller 2018 in die USA, an einer Uni studieren und Hockey spielen. Vorher aber soll die Olympia-Quali gelingen. Ab Donnerstag spielt die Schweiz in Arosa gegen Dänemark, Norwegen und Tschechien. Nur der Turniersieger darf 2018 nach Südkorea. «Wir können alle schlagen, dürfen aber niemanden unterschätzen.» Müllers Traum? «Olympia-Gold.»

Langnau im Hoch: Mit Ehlers in die Playoffs?

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Vier Siege in Serie. Die SCL Tigers mit Trainer Heinz Ehlers träumen weiter von den Playoffs.

Wer meint, die SCL Tigers geniessen nach vier Siegen in Serie die Nati-Pause und lagern die Füsse hoch, irrt. Gleich zweimal musste das Team von Heinz Ehlers am Montag zum Eistraining antraben. «Der Trainer machte uns nochmals richtig Dampf. Das war extrem hart», sagt Stürmer Nils Berger. «Aber wir müssen schliesslich fit bleiben», meint Goalie Damiano Ciaccio.

Dank den beiden Siegen gegen Kloten können die Emmentaler weiter von den Playoffs träumen. Fünf Runden vor Schluss liegen sie sechs Zähler hinter dem achtplatzierten Lugano. «Hätte mir das jemand nach dem Saisonstart prophezeit, ich hätte wohl gefragt, ob das sein Ernst sei», so Flurin Randegger.

Mit neun Pleiten sind die Tigers gestartet, lagen am Tabellenende. Dann kam Ehlers, sorgte für Ordnung, Disziplin und Siege. Hätte die Saison mit der Amtsübernahme des Dänen im Oktober begonnen, Langnau läge nun mit 51 Punkten in 35 Spielen auf dem sechsten Rang und hätte sechs Zähler Vorsprung auf den Strich. «Kein Kommentar», sagt Sportchef Jörg Reber auf die Frage, ob er es bereue, Ehlers nicht schon früher geholt zu haben.

Wie wollen die Tigers die Playoffs noch bewerkstelligen? «Wir müssen alles gewinnen», sagt Berger. «Hat man den Glauben daran verloren, muss man sofort aufhören», findet Claudio Moggi. Es wäre nach 2011 erst die zweite Playoff-Teilnahme der Langnauer.

Die Ehlers-Tabelle (seit Amtsübernahme am 3.10.2016)

1. Bern 34/76

2. Zug 34/71

3. ZSC Lions 33/70

4. Lausanne 35/57

5. Davos 34/53

6. SCL Tigers 35/51

7. Servette 35/48

8. Lugano 36/47

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9. Biel 34/45

10. Fribourg 35/37

11. Ambri 34/34

12. Kloten 35/34

Für ManCity-Fans ist er Gott: Wer ist dieser Jesus?

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Manchester hat einen neuen Messias: Wie der Brasilianer Gabriel Jesus (19) innert kürzester Zeit zum City-Star aufstieg.

Jedes Mal, wenn Gabriel Jesus am Ball ist, geht ein Raunen durchs Etihad-Stadion. In der 93. Minute erzielt er gegen Swansea das 2:1. Der City-Neuzugang hat schon in der 11. Minute getroffen. Als ihn Coach Pep Guardiola kurz vor Schluss runternimmt, gibt es stehende Ovationen.

Wer ist dieser junge Brasilianer, der die City-Herzen im Sturm erobert hat?

Aufgewachsen ist Gabriel Jesus in der Favela Jardim Peri im Norden von São Paulo. Mit seinen Freunden spielt er Fussball auf staubigen Strassen. Manchmal rollt der Ball 200 Meter hinunter bis zur Avenida Ronchetti. Und wenn es regnet in São Paulo, und es regnet oft, bleibt er in riesigen Pfützen liegen.

Gabriel ist 15, als er Torschützenkönig der staatlichen Juniorenmeisterschaft wird und das Interesse der Grossklubs weckt.

Für die Junioren von Palmeiras erzielt er in der ersten Saison 54 Tore in 48 Spielen.

In Brasilien vergleichen sie ihn da schon mit Neymar. Auch bei den Profis schlägt Gabriel Jesus auf Anhieb ein. Barcelona, Real und Bayern klopfen an.

Das Rennen macht im letzten Sommer aber Manchester City. «Weil mich Pep Guardiola persönlich angerufen hat», verrät Jesus, nachdem der 32-Millionen-Deal über die Bühne ist.

Doch zuerst muss Gabriel Jesus mit Brasilien noch Gold bei den Olympischen Spielen in Rio gewinnen. An der Seite von Neymar holt Jesus den einzigen Titel, der den Brasilianern noch fehlt.

Als er die Goldmedaille küsst, schickt Gabriel Jesus ein Gebet in den Himmel. Der strenggläubige Christ sagt: «Alles, was ich erreicht habe, verdanke ich der Kraft, die mir Gott geschenkt hat.»  In Manchester trägt er die Nummer 33, weil Jesus von Nazareth im Alter von 33 gestorben ist.

«Wir werden sehr viel Freude an ihm haben», sagt Trainer Guardiola, als er den Spieler nach dessen Ankunft in Manchester zum Essen ausführt. Ziemlich schnell lernt Gabriel Jesus aber auch die andere Seite Guardiolas kennen. Sanft, aber bestimmt weist ihn der Coach darauf hin, dass er es nicht gerne sieht, wenn Gabriel Coca Cola trinkt.

Therapie in St. Gallen: Nati-Verteidiger Fabian Schär wochenlang out!

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Hoffenheim-Verteidiger Fabian Schär (25) weilt in St. Gallen und lässt sich dort therapieren. Er droht den WM-Quali-Hit gegen Lettland im März zu verpassen.

Rückschlag für Fabian Schär!

Im Bundesliga-Kader von Hoffenheim kommt er kaum mehr zum Einsatz. Und jetzt macht dem Ostschweizer auch noch eine Verletzung zu schaffen. 

Wie «SRF» berichtet, fällt Schär wegen einer Entzündung an den Adduktoren wochenlang aus. Der Nati-Verteidiger weilt zurzeit in St. Gallen und unterzieht sich dort einer Therapie.

Schär hofft, für den WM-Quali-Kracher gegen Lettland der Nationalmannschaft wieder zur Verfügung zu stehen. 

Er macht in Hoffenheim schwere Zeiten durch. Trotz starker EM vergangenen Sommer zählt Jungtrainer Nagelsmann nicht auf den Schweizer. Ende Januar scheiterte zudem ein Leihgeschäft zum Ligue-1-Klub Bordeaux. (red)

Der FCZ zu Gast bei Servette: Der Beste gegen die Besten!

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Auch in der Challenge League rollt der Ball wieder. Zürich eröffnet die Rückrunde in Genf gegen Servette. Mit BLICK sind Sie ab 19.45 Uhr live dabei.

Vor einer Woche wird im KKL in Luzern das beste Team der Challenge League ausgezeichnet. Gleich zwölf Spieler des FC Zürich stehen zur Wahl. Am Ende werden acht Spieler des Liga-Dominators ins Team des  Jahres gewählt.

Einige Aarauer schütteln ab dieser Übermacht der Zürcher bei der Gala die Köpfe. Für Uli Forte eine nachvollziehbare Wahl. Der FCZ-Trainer wäre sogar noch weiter gegangen. «Bei mir wären gleich elf FCZ-Spieler im Team der Challenge League gestanden!»

Doch die Neuenburger Raphael Nuzzolo und Gaetan Karlen schnappen den Zürchern zwei Plätze auf dem Podest weg. Und auch Servette-Stürmer Jean-Pierre Nsame mischt sich unter die Gewinner.

Der französische Superknipser (10 Tore in 14 Spielen) wird sogar als bester Spieler der Challenge League gewählt. Klar hätte Forte auch hier anders entschieden. Vom FCZ ist USA-Rückkehrer Adrian Winter unter den Nominierten gewesen.

Heute gibt Meho Kodro seinen Einstand als Servette-Trainer. Zuletzt coachte der 50-Jährige den FK Sarajevo.

Forte weiss: «Dass die Genfer den Trainer gewechselt haben, zeigt, welche Ambitionen sie haben. Ein guter Start ist für uns wichtig und wir wollen schon früh die Weichen in der zweite Saisonphase stellen.»

Die Weichen nach oben – zurück in die Super League.

Verfolgen Sie das Duell Servette gegen Zürich live ab 19.45 Uhr im Ticker auf BLICK.

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