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Dank Stindl-Doppelpack innert 6 Minuten: Gladbach dreht Spiel in Leverkusen

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Yann Sommer gewinnt mit Gladbach in Leverkusen nach 0:2-Rückstand noch 3:2.

Leverkusen – Gladbach 2:3
Unglaubliches Spiel! Leverkusen führt gegen Gladbach nach 34 Minuten mit 2:0. Fohlen-Keeper Yann Sommer wird von Jonathan Tah und Javier Hernandez bezwungen. In Durchgang zwei beginnt dann aber die Show der Gäste. Lars Stindl glänzt mit einem Doppelpack innert 6 Minuten und bringt damit den Skore wieder auf Gleichstand. Ex-FCZ-Star Raffael schiebt in der 71. Minute zur Gladbacher Führung ein. Das Spiel ist gedreht! Gladbach bringt das 3:2 über die Zeit. Admir Mehmedi kommt für Leverkusen nicht zum Einsatz. Josip Drmic wird für die Fohlen in der 90. Minute eingewechselt.

Wolfsburg – Augsburg 1:2
Der Höhenflug der Wölfe ist gestoppt. Nach drei Siegen in Folge verliert das Team von Valerien Ismael gegen Augsburg. Zwar kann Mario Gomez nach vier Minuten aus kurzer Distanz zur Führung für Wolfsburg einköpfeln – Marwin Hitz im Augsburger Tor sieht dabei nicht glücklich aus. Nach 25 Minuten verhilft dann aber VfL-Goalie Diego Benaglio den Gästen zum Ausgleich. Nach einem Rückpass spielt der Ex-Nati-Keeper den Ball direkt in die Füsse von Augsburg-Stürmer Halil Altintop. Und der trifft nach ungewolltem Doppelpass mit der Latte zum 1:1. Das Siegestor fällt nach 70 Minuten. Dominik Kohr bringt Augsburg in Führung. Benaglio, Rodriguez und Co. können daraufhin nicht mehr reagieren. 

Werder Bremen – Bayern München 1:2
Die Bayern verteidigen den Platz an der Spitze. Bereits nach 45 Minuten führen die Gäste in Bremen. Erst trifft Arjen Robben herrlich nach Vorarbeit von Franck Ribery. Kurz vor der Pause erhöht David Alaba mit einem sehenswerten Freistoss. Die ohnehin schon attraktive Partie wird nach dem Seitenwechsel so richtig lanciert. Max Kruse bezwingt Manuel Neuer zum Anschlusstreffer. Doch die Bayern retten den knappen Vorsprung über die Zeit. Siebter Sieg in Folge für den Meister. 

Darmstadt – Köln 1:6
Darmstadt wartet seit zehn Spielen auf einen Sieg. Gegen Köln verliert der Tabellenletzte klar. Ein Eigentor von Aytac Sulu leitet die Niederlage der Gastgeber ein. Yuya Osako und Anthony Modeste erhöhen noch vor der Pause und sorgen für die Vorentscheidung. Sidney Sam kann zwar für Darmstadt vom Punkt verkürzen, doch Osako macht Minuten später mit seinem Doppelpack alles klar. Das 5:1 durch Milos Jojic und das 6:1 von Artjoms Rudnevs sind nur noch Zugabe. Darmstadt-Trainer Torsten Frings muss weiterhin auf einen Erfolg warten. Köln dagegen kann nach sechs sieglosen Partien wieder jubeln.

Leipzig – Hoffenheim 2:1
Erste Niederlage der Saison für Hoffenheim. Dabei hat alles so gut angefangen: Nach einem Eckball für Leipzig kontert die TSG (mit Zuber) lehrbuchmässig, Amiri braucht am Ende nur noch einzuschieben. Werner gleicht noch vor der Pause aus, als die Hoffenheimer Abwehr trotz mehrerer Anläufe nicht klären kann – Fabian Schär nimmt es auf der Bank zur Kenntnis. Zur Pause kommt der Nati-Verteidiger ins Spiel und ist am Leipziger Siegtreffer unfreiwillig beteiligt, als er einen Schuss von Sabitzer unhaltbar ablenkt. Da sind die Hoffenheimer allerdings bereits in Unterzahl: Nach einer Stunde und einem bösen Tritt fliegt Goalgetter Sandro Wagner mit Rot vom Platz.

Ingolstadt – Hamburg 3:1
Was für ein Hammer! Pascal Gross schockt den HSV (ohne Djourou) mit seinem Aussenrist-Volltreffer in der 14. Minute. Suttners Freistoss wird für Goalie Mathenia unhaltbar abgelenkt – 2:0. Nach der Pause geht die dünne Vorstellung der Hamburger weiter. Cohen trifft per Penalty für Ingolstadt, wo Hadergjonaj von Anfang an spielen darf. Erst ein fies flatternder Fernschuss von Hamburg-Kapitän Sakai bringt noch etwas Spannung ins Spiel. Am Resultat ändert sich indes nichts mehr. Dafür am Tabellenstand: Ingolstadt zieht am HSV vorbei, der wieder auf einem Abstiegsplatz steht.


Langnau will in die Playoffs: Tigers stehen vor acht Schlüsselspielen

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Die SCL Tigers treffen heute Abend um 19.45 Uhr auf Ambri. Verfolgen sie das Spiel live im Ticker auf Blick.ch.

Seit 30 Jahren gibt’s die NLA-Playoffs. Aber nur einmal für die SCL Tigers. Im Frühjahr 2011. Vorher und nachher ist das Erreichen ein Rätsel. Genauso gut konnte man einen Eskimo auf Suaheli ansprechen.

Anders in dieser Saison: Nach schwachem Start abgeschrieben sind die Emmentaler jetzt im Playoff-Rennen. Auch dank Thomas Nüssli, dem emsigsten Torschützen mit 12 Toren, vor Eero Elo (11) und Rob Schremp (10).

Thomas Nüssli bescheiden: «Das hat keinen Stellenwert, keine Bedeutung. Und es ist eine Momentaufnahme. Als Team versuchen wir die Playoffs zu erreichen.» Im Spätherbst war das undenkbar: Elf Punkte Rückstand auf den Strich nach neun Spielen. Schon lagen die GCK Lions und die Ticino Rockets näher als Lugano und der ZSC. «Niemand glaubte, dass wir sie noch würden erreichen können», bilanziert Nüssli. «Jetzt ist die Lage besser, aber es fehlen noch Punkte. Sollte es nicht reichen, haben wir sie am Anfang liegen lassen.» Allerdings sei dies komplex: «Hätten wir sie nicht liegen gelassen und mehr gepunktet, hätte es vielleicht keinen Trainerwechsel gegeben. Heinz Ehlers hat uns weitergebracht. Mit mehr Punkten am Anfang hätten wir vielleicht in der Endabrechnung weniger gehabt.»

Wie kann der Tiger die Playoffs 2017 erreichen? «Nicht zu fest rumstudieren, auf den Gegner einstellen, ans Spiel gehen und siegen.» Beim gegenwärtigen Punktestand kann eine Finalissima warten. «Das ist eine Momentaufnahme. Verlieren wir gegen Ambri und die anderen siegen, sind wir wieder weit weg.» Die nächsten Runden entscheiden. «Jetzt sind alles Schlüsselspiele. Wir haben danach zweimal gegen Kloten. Wenn wir nun Ambri schlagen und dann zweimal gegen Kloten verlieren, wäre das blöd.» Früher waren die Playouts zu diesem Zeitpunkt gebucht. Nie waren die Tigers so stark, seit Nüssli bei ihnen spielt. Mit seinen Toren ist Nüssli Teil der Lösung des Playoff-Rätsels.

Keine Tore in Alaves: Atletico lässt wieder Punkte liegen

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Atletico Madrid und Alaves trennen sich 0:0.

Der Rückstand wird grösser und grösser. Atletico Madrid kommt in Alaves nicht über ein 0:0 hinaus.

Damit bleiben die Hauptstädter auf dem 4. Platz, könnten aber am Sonntag von Real Sociedad überholt werden.

Nach dem sechsten Unentschieden der Saison fehlt Atletico nun sieben Punkte auf Leader Real Madrid. Wobei der Stadtrivale noch zwei Spiele weniger auf dem Konto hat. (mam)

Weitere Resultate:
Villarreal – Granada 2:0
Eibar – Deportivo La Coruna 3:1
Leganes – Celta Vigo 0:2

Sieg gegen Pescara: Inter erfüllt Pflicht gegen Tabellenletzten

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Inter Mailand gewinnt zuhause gegen Pescara 3:0. Und Chievo Verona siegt in Rom gegen Lazio 1:0.

Im heimischen Stadion siegt Inter Mailand klar gegen Pescara. Das Team von Stefano Pioli gewinnt dank Toren von D'Ambrosio, Joao Mario und Eder 3:0.

Damit wahren die Mailänder den Anschluss an die Spitze und klettern auf Platz 4.

Für Pescara sieht es weiterhin düster aus. Nach 21 Runden behält das Team von Coach Massimo Oddo die Rote Laterne. 12 Punkte fehlen auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Chievo findet zum Siegen zurück

Wichtiger Sieg für Chievo Verona. Die Norditaliener gewinnen gegen Lazio Rom auswärts 1:0. Roberto Inglese sorgt für das einzige Tor der Partie. Damit beendet Chievo eine Negativ-Serie. Zuletzt gabs vier Pleiten in Folge und der Fall auf Rang 13.

Lazio Rom dagegen verpasst es, Rang 4 zu festigen. Die Römer rutschen auf Rang 5 ab.

Ex-YB-Spieler Senad Lulic spielt bei den Gastgebern durch. (mam)

Wechsel nach England und CC-Millionen futsch: Konaté im Viertelfinal am Afrika-Cup nur Ersatz

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Sion-Knipser Konaté steht bei englischen Klubs auf dem Einkaufszettel. Ein Wechsel auf die Insel ist aber in dieser Transferperiode nicht mehr möglich.

Spätestens nach der 108. Spielminute und der dritten Einwechslung Senegals im Viertelfinal des Afrika-Cups gegen Kamerun ist klar: Senegal-Stürmer und Sion-Söldner Moussa Konaté wird nicht mehr zum Einsatz kommen und kann damit diesen Winter nicht mehr nach England wechseln.

Um einen Wechsel auf die Insel perfekt machen zu können, hätte der 23-Jährige auflaufen müssen.

Grund: England verfügt über eine spezielle Ausländerregelung. Es erhalten nur Nicht-EU-Spieler eine Arbeitserlaubnis, die 75 Prozent oder mehr der Wettbewerbs-Länderspiele ihres Landes in den letzten zwei Jahren bestritten haben. Dies gilt für eine Nation, die zwischen Rang 31 und 50 im Fifa-Ranking steht. Senegal ist die 33. Und Konaté kommt erst auf 71 Prozent.

Und das englische Transferfenster schliesst bereits am 31. Januar um Mitternacht.

Mehrere englische Klubs wären heiss auf den Walliser Stürmer gewesen – auch wenn der in dieser Saison bei erst fünf Meisterschaftstoren steht. Letzte Saison buchte er 10-mal, vorletzte machte er gar mit 16 Volltreffern auf sich aufmerksam.

Nicht nur Konaté wird sich über diese vertane Chance ärgern, sondern auch Sion-Präsident Christian Constantin. Ein Wechsel in die Premier League hätte dem Klub Millionen in die Kasse gespült.

Übrigens: Senegal-Coach Aliou Cisse hätte möglicherweise besser auf Konaté gesetzt. Den Viertelfinal gegen Kamerun verlieren die Senegalesen nach torloser Partie im Elfmeterschiessen 4:5.

Afrika-Cup, Halbfinal-Begegnungen:
01.02. Burkina Faso – Ägypten/Marokko
02.02. Kamerung – Kongo/Ghana

Dank Sieg gegen Schlusslicht Ambri: Tigers dürfen weiterhin von den Playoffs träumen

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Die SCL Tigers holen sich gegen Ambri wichtige drei Punkte und sind weiterhin im Rennen um die Playoff-Plätze. Auch Bern, Zug, Lugano und Genf fahren Siege ein.

SCL Tigers - Ambri 2:1

 

Das Spiel: Langnau kann dank Thomas Nüssli weiter von den Playoffs träumen. Der 34-jährige Routinier macht im ersten Drittel innerhalb von vier Minuten aus einem 0:1 ein 2:1. Erst erwischt er Ambri-Goalie Gauthier Descloux, der zu seinem sechsten Saisonspiel kommt, aus spitzem Winkel. Dann verwertet er 28 Sekunden vor der ersten Pause ein Zuspiel DiDomenicos. Für Ambri ist es die sechste Pleite in Serie.

Der Beste: Thomas Nüssli (SCL Tigers): Der Routinier hat in den letzten drei Spielen viermal getroffen, ist mit 14 Toren stärkster Schütze der Tigers.

Die Pflaume: Peter Guggisberg (Ambri): Der Stürmer ist nur noch ein Mitläufer.

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Davos - Genf 0:3

 

Das Spiel: Nach fünf Siegen in Serie ist Schluss: Weil die Davoser in der Offensive für einmal nicht wie gewohnt wirbeln oder an Servette-Goalie Robert Mayer (2. Shutout) scheitern, fasst der HCD wieder mal eine Niederlage. Die Genfer kommen zu einem unspektakulären Sieg, glänzen dabei kaum, weil sie sich mit dem Spielaufbau keine grosse Mühe geben. Mit gefühlten 30 Icings verlangsamen sie die Partie. Bei seinem Debüt schiesst Francis Paré (Ka) bereits ein Tor, der vorentscheidende Treffer fällt in doppelter Überzahl durch Nathan Gerbe. Und Almond, der das ganze Spiel über nur mit Fehlpässen und Strafen aufgefallen ist, trifft noch ins leere Tor.

Der Beste: Gerbe (Servette). Ist mit seinen Dribblings und Tempovorstössen einer der auffälligsten Genfer.

Die Pflaume: Forster (Davos). Verursacht mit dem Rausschiessen des Pucks im Boxplay eine doppelte Unterzahl – mitsamt Gegentor.

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Fribourg - Lugano 2:5

 

Das Spiel: Fans stehen zu Gottéron auch alle Spieler? Gestern Morgen beim Warmup pilgerten 250 Fans in die Fribourger Eishalle. Mit Fahnen, Transparenten und Fangesängen versuchen sie das Team zu pushen und ihre Solidarität zu zeigen. Trainer Larry Huras stieg sogar zu den Fans auf die Tribüne und versprach mit Tränen in den Augen alles für Gottéron zu geben. Ein Fan verstand die Welt dennoch nicht mehr. «Die meisten Spieler haben sich für die Unterstützung bedankt aber ein paar Spieler haben uns keines Blickes gewürdigt, das gibt mir zu denken». Der Fan hatte nicht unrecht. Nach einem Blitzstart, Sprungers 19. Saisontor nach 13 Sekunden, finden die Fribourger wieder einen Weg in die nächste Pleite. Stürmer Ryan Vesce, der den Vorzug gegenüber Verteidiger Picard erhält, vertändelt die Scheibe in der Offensivzone Damian Brunner und Linus Klasen bedanken sich und das Spiel nimmt die Wende. Ein Unterzahl- und zwei Konter Tore lassen bis zur 35 Minute die Partie zu Gunsten der Tessiner entscheiden. Zwei valable Stürmer, Sprunger, Cervenka, die den Namen verdienen reichen halt für die Fribourger nicht für einen Sieg. Auch der Torhüter Wechsel von Conz zu Saikkonen hat seine Wirkung verfehlt. Saikkonen muss nach 35 Minuten und 4 Gegentoren seinen Platz wieder abgeben.

Der Beste: Luca Fazzini, der Lugano Stürmer trifft doppelt und macht seinem Namen als Goalgetter alle Ehre.

Die Pflaume: Ryan Vesce, der neue Ausländer hat wohl noch nicht begriffen um was es an der Saane geht. Sein Fehler leitet den Untergang Gottérons ein.

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Zug - Kloten 5:4 n.V.

 

Das Spiel: Wie gewohnt geht Kloten früh in Rückstand: Nach 89 Sekunden trifft Holden. Die Flughafenstädter können aber im Powerplay durch Sanguinetti ausgleichen. Durch einen kuriosen Treffer legen die Zuger wieder vor. Der Schuss von Alatalo prallt via Gehäuse ans Plexiglas und von dort zurück an den Rücken von Goalie Gerber und so ins Tor. Bieber gelingt aber noch im Startdrittel das 2:2 – nur 25 Sekunden nachdem EVZ-Topskorer Martschini mit einem Penalty an Gerber gescheitert ist. Auch im Mitteldrittel halten die Teams die Torproduktion hoch. Erst geht Kloten durch ein Eigentor von Emmanuel Peter erstmals in Führung. Dann wenden die Zuger mit einem Doppelschlag von Zangger und Peter, der diesmal das richtige Tor trifft, das Blatt wieder, ehe Schlagenhauf das 4:4 erzielt. Im Schlussdrittel versiegt der Tor-Fluss dann plötzlich. So fällt die Entscheidung erst, als Martschini in der Verlängerung trifft.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Der EVZ-Topskorer ist meist ein Schritt schneller als alle anderen. Er scheitert zwar mit einem Penalty, entscheidet das Spiel mit einem trockenen Schuss aber in der Overtime.

Die Pflaume: Denis Hollenstein (Kloten). Der Leitwolf und Topskorer wirkt saft- und kraftlos.

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Bern - Lausanne 6:3

Das Spiel: Trotz der vierten Niederlage in Serie ist Lausanne definitiv in den Playoffs. Dies weil Kloten in Zug nur einen Punkt holt. Die Waadtländer starten mit drei Top-Chancen, aber Danielsson, Herren und Jeffrey scheitern aus bester Position am starken Genoni. Besser macht es der Meister, der durch Blum in Führung geht. Beim 2:0 für den SCB lässt sich Caminada, der den geschonten Huet vertritt, von Scherwey aus spitzem Winkel bezwingen. Die Spannung zurück bringt Berns neuer Kanadier Aaron Gagnon, der bei seinem ersten Einsatz für die Mutzen im Powerplay die Scheibe verliert und Lausanne den Shorthander schenkt. Doch Gagnon macht seinen Fehler wieder gut indem er kurz nach der ersten Pause per Ablenker auf 3:1 stellt. Nach Lausannes erneutem Anschlusstor, schiesst Krueger den SCB acht Sekunden vor der zweiten Sirene mit seinem ersten Saisontor wieder zwei Längen voraus. Es ist die Entscheidung, Lausanne kommt nicht mehr zurück. Auch die «Coaches Challenge» von Dan Ratushny bei Rüfenachts 6:2 kann nichts mehr an der Pleite ändern.

Der Beste: Leonardo Genoni (Bern). Der SCB-Keeper hält – vor allem in der Startphase – überragend. Ohne seine Paraden hätte Lausanne nach zehn Minuten 2 oder 3:0 führen können.

Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lausanne). Der Schwede vergibt nach 44 Sekunden alleine vor Genoni eine Top-Chance. Sinnbild für Lausannes Abschlussschwäche.

Patrick Küng: «Ich wollte lieber Ski fahren als zur Grossmutter»

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Er ist unser einziger WM-Titelverteidiger. Patrick Küng beweist nach dem Kitz-Nuller mit den Plätzen 11 und 13 in Garmisch, dass er rechtzeitig in Fahrt kommt.

SonntagsBlick: Patrick, sind Sie sich bewusst, dass Sie bald Nachfolger von Bernhard Russi werden können?
Patrick Küng:
Ja, Bernhard Russi war der letzte Abfahrer, der seinen Weltmeister-Titel verteidigen konnte. Aber wann war das genau?

Nach seiner WM-Goldmedaille in Gröden 1970 hat er zwei Jahre später Gold bei den Olympischen Spielen in Sapporo gewonnen. Olympische Spiele wurden damals bei den Alpinen gleichzeitig als Weltmeisterschaft gewertet.
Okay. Es wäre natürlich traumhaft, wenn mir im eigenen Land Ähnliches gelingen würde. Andererseits möchte ich mich jetzt nicht zu sehr unter Druck setzen. Ich will diese WM vor heimischem Publikum auch ein bisschen geniessen können. Und weil ich ja schon Weltmeister bin, darf ich noch einmal Weltmeister werden. Andere müssen Weltmeister werden.

Sind Sie wirklich so entspannt?
Ich bin 2015 auch nicht mit dem Ziel an den Start gegangen, die Goldmedaille zu gewinnen. Ich bin zwar damals mit dem Ziel in die USA gereist, so gut wie möglich diesen Berg hinunterzufahren. Aber ich habe wirklich nicht an den Weltmeister-Titel geglaubt. Es ist dann einfach passiert. Und deshalb will ich jetzt wieder mit der gleichen Einstellung nach St. Moritz reisen.

Aber im Gegensatz zu 2015 sind Sie nicht mehr in der Rolle des unbeschwerten Aussenseiters. Sie sind der Titelverteidiger, von dem bei einem Heimspiel besonders viel erwartet wird.
Es ist mir schon klar, dass mir die vielen Fans und die Schweizer Medien ordentlich Druck aufsetzen werden. Aber ich glaube, dass ich diesen Druck in Freude umwandeln kann. Und das schafft man, wenn einem bewusst wird, dass nicht jeder Mensch die Chance hat, imeigenen Land vor den Augen seiner Freunde und seiner Familie eine Weltmeisterschaft bestreiten zu dürfen. Das ist wirklich etwas Einzigartiges.

Sie reden wie ein Mental-Trainer.
Ich arbeite ja auch seit meiner schweren Knie-Verletzung 2006 mit einer Mental-Trainerin zusammen. Ohne ihre Hilfe hätte ich es wahrscheinlich nie bis an die Weltspitze geschafft.

Am letzten Wochenende inKitzbühel hat auch das mentale Training nichts genützt. Rang 30 im Super-G und 35 in derAbfahrt – was war da los?
Mit meinem Fahrstil tue ich mich auf eisigen Pisten wie in Kitzbühel brutal schwer. Darum bin ich froh, dass in St. Moritz ganz andere Verhältnisse sein werden.

Der Schnee im Engadin wird oft mit dem «Champagne Powder» in Beaver Creek verglichen. Ist da was dran?
Es gibt zwischen Beaver Creek und St. Moritz zwar grosse Unterschiede, was die Topographie der Strecken anbelangt. Aber die Beschaffenheit des Schnees ist tatsächlich nahezu identisch. Ich habe das letzte Woche bei unserem Training auf der WM-Strecke deutlich gespürt. Ich bin auf dieser Unterlage auch wieder deutlich besser zurecht gekommen als auf dem Eis in Kitzbühel. Ich habe mein Material auch stark für die Schneeverhältnisse in St. Moritz und Beaver Creek abgestimmt.

Ihr Servicemann Franz Nadig spielt bei der Abstimmung des Materials eine wichtige Rolle. Der Neffe der legendären «Maite» Nadig ist als besonders impulsiv bekannt. Wann hat er Sie das letzte Mal so richtig zusammengestaucht?
Nach der Weltcup-Abfahrt in Gröden. Rückblickend betrachtet habe ich für diesen Wutausbruch auch vollstes Verständnis. Franz hat im Wachskeller einmal mehr einen überragenden Job gemacht, während ich meine Aufgabe auf der Piste in der Ciaslat ungenügend erledigt habe. Okay, die Tonalität von Franz ist sicher oft gewöhnungs­bedürftig, aber ich kann mir keinen besseren Servicemann vorstellen als ihn.

Deutliche Worte hat vor ein paar Wochen auch Urs Lehmann gefunden. Er behauptet, dass vielen Schweizern im Vergleich zu einem Svindal oder Hirscher der letzte Biss fehlt. Geben Sie Ihrem «Präsi» recht?
Mir persönlich hat er das so noch nie gesagt, dass ich zu wenig trainiere. Fakt ist: Svindal und Hirscher sind absolute Ausnahme-könner, obwohl Aksel im Moment ja auch zu beissen hat. Und wir haben in der Schweiz mit Silvano Beltrametti oder Dani Albrecht auch einige vergleichbar grosse Kaliber verloren. Trotzdem möchte ich abschliessend fest­halten, dass Lehmann mit seiner Kritik sicher nicht ganz daneben liegt.

Gibt es umgekehrt Fehler, die Sie im System von Swiss-Ski erkennen?
Meiner Meinung nach trainieren wir derzeit in viel zu kleinen Gruppen. Die Besten müssen sich in jedem Training pushen können. Aber bei uns trainieren die Besten zu wenig miteinander.

Lassen Sie uns das Rad der Zeit zurückdrehen – welches ist die erste Erinnerung, die Sie mit dem Skifahren verknüpfen?
Ich weiss, dass ich anfänglich immer zur Grossmutter musste, während sich mein älterer Bruder auf der Skipiste vergnügendurfte. Irgendwann habe ich dann allen klar gemacht, dass ich anstatt zur Grossmutter auch auf die Ski will. So hat alles angefangen.

Ist der kleine «Paddy» von damals seit seiner Gold-Fahrt von Beaver Creek Millionär?
(Lacht und antwortet augenzwinkernd) Höchstens Millionär der Herzen ...

Herz ist ein gutes Stichwort. Ihr Trainer Sepp Brunnerbehauptet, dass Sie sich als Person sehr positiv entwickelt haben, seit Sie sich im letzten Sommer in eine sehr Schöne verliebt haben. Stimmts?
Verliebt sein ist nun einmal etwas Wunderbares, aber ich bin derselbe Mensch geblieben. Ich bin privat sehr glücklich. Leider habe ich bis jetzt noch nicht den Beweis erbringen können, dass sich die Liebe auch positiv auf meine sportlichen Leistungen auswirkt. Mehr möchte ich zu diesem Thema aber nicht sagen, ich will mein Privatleben auch in Zukunft schützen.

Akzeptiert. Verraten Sie uns noch Ihre Top-Favoriten fürdie WM-Abfahrt?
Jansrud ist ganz heiss, Paris auch, Feuz ist hier sehr schnell, Janka hat mich im Training ebenfalls überzeugt. Und auch die Nordamerikaner muss man auf diesem Gelände auf der Rechnung haben.

Obwohl die Amerikanerentgegen den ursprünglichen Abmachungen letzte Woche nicht mit Ihnen in St. Moritz mittrainieren durften?
Ich weiss nicht, was die Chefs genau abgemacht haben. Ich habe einfach immer gesagt, dass wir von den Amerikanern eine richtig gute Gegenleistung erhalten müssen, wenn sie mit uns in St. Moritz trainieren dürfen. Was sie uns im November in Copper Mountainangeboten haben, war sicher okay, aber meiner Meinung nach eben auch nicht mehr.

Lara zündet den Turbo: Jetzt ist Shiffrin fällig!

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Nur noch 30 Pünktchen: Lara Gut (25) ist drauf und dran, Mikaela Shiffrin (21) vom Leaderthron zu stossen.

Lara Gut ist seit dem 12. November 2016 die Nummer 2 im Skizirkus. In der Summe sind das 79 Tage – eine lange Zeit. Ihr immer vor der Sonne: Mikaela Shiffrin. Das Wunderkind aus Vail hat seit dem Slalom in Levi (Fi) die Führung im Gesamtklassement inne. Doch nun schlägt Laras Stunde! 

Nach dem Sieg in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo (It) hat die Tessinerin im Super-G alle Trümpfe in der Hand, um Shiffrin zu überholen. Damit das gelingt, muss die «Titelverteidigerin» der grossen Kristallkugel 30 Punkte wettmachen. Es spricht viel dafür, dass dies Lara gelingen wird. Warum?

Erstens: Gut ist in einer Bomben-Form. Zweitens: Der Super-G ist Laras Schokoladen-Disziplin, alle bisherigen drei Rennen gewann sie. Drittens: Shiffrin tritt zwar auch an, aber ihr fehlen aber wichtige Erfahrungswerte von der Abfahrt.

Ein Leaderwechsel auf dem Ski-Thron steht also bevor. Davon will Gut aber nichts wissen: «Der Gesamtweltcup wird im März entschieden und nicht jetzt.» Und: «Ich fahre nicht gegen Shiffrin, sondern nur für mich.» Vielgehörte Sätze, die zeigen: Gut lässt sich von nichts und niemandem unter Druck setzen. Selbstbewusst erklärt sie: «Ich weiss, dass ich mittlerweile überall schnell fahren kann.»

Ihren ersten Abfahrts-Erfolg (im 10. Versuch) auf der berühmten Tofana-Piste verdient sich Gut mit einem Steigerungslauf der obersten Güteklasse. Bei der ersten Zwischenzeit ist sie noch Sechste, bei der zweiten Fünfte, bei der dritten Zweite und im Ziel Erste. «Oben stand ich nicht perfekt auf dem Ski, dann aber hab ich voll aufs Gaspedal gedrückt», erklärt sie.

Dass Lara den Turbo zünden kann, ist auch der Verdienst von Marco Jermini. Der Osteopath ist erstmals seit einem Monat wieder bei ihr – und hat seine Klientin offenbar beweglicher gemacht und ihr physisches Gleichgewicht perfekt hergerichtet. «Er hat mir wieder Leben in den Körper gebracht – ich habe das Gefühl, dass ich viel mehr Kraft habe», freut sich Lara. Ihre Gegnerinnen dürften diese Aussagen mit Besorgnis zur Kenntnis nehmen. 

Doch was ist eigentlich mit den restlichen Schweizerinnen? Die Antwort: Nicht viel! Fabienne Suter auf Rang 19 ist noch die Beste.

Darum zurück zu Lara, die um mit der Sonne um die Wette strahlt: «Das Wochenende hat erst angefangen und ich habe schon einen Sieg. Das ist cool!» Und was meint sie zu Mikaela Shiffrins Start im Super-G? Lara lacht: «Ich wusste gar nicht, dass sie fährt!»


Final-Gegner Nadal: «Federer hat so viel mehr zu bieten als diese 17 Siege»

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Rafael Nadal spricht im Interview über Roger Federer, dessen Triumphe und Donald Trump.

Sie waren sicher ziemlich erschöpft und frustriert nach so vielen Verletzungen, oder?
Rafael Nadal:
Die Verletzungen haben mich nicht frustriert. Ich hatte einige, das stimmt. Und ohne sie wäre meine Karriere vielleicht noch erfolgreicher gewesen. Aber ich darf mich überhaupt nicht beklagen. Mit oder ohne Verletzungen hatte ich eine fantastische Karriere und ich hoffe, ich kann mich noch weiter verbessern.

Sie sagten seit längerer Zeit, es sei Ihr Ziel, wieder «wettbewerbsfähig» zu sein. Was heisst das, «wettbewerbsfähig»?
Es bedeutet, an ein Turnier zu gehen mit der Gewissheit, es gewinnen zu können. Auf den Platz zu stehen, und zu fühlen, dass man jeden Gegner schlagen kann. Es bedeutet, bereit zu sein, um auf den Triumph zu hoffen.

Sie haben seit 2014 kein Grand Slam mehr gewonnen. Wie lange spielen Sie noch, ohne einen grossen Sieg zu feiern?
Es kommt drauf an.

Worauf?
Darauf, ob man glücklich ist. Ob man noch daran glaubt und Freude hat. Wie lange hat Federer kein Grand Slam mehr gewonnen?

Seit Wimbledon 2012.
Und er machte trotzdem weiter. Das Leben besteht nicht nur aus Sieg und Niederlage, obwohl es die Medien und auch das Publikum vielleicht so sehen. Aber es gibt noch andere, wichtigere Dinge als zu gewinnen. Die Freude, das zu tun, woran man Spass hat. Logisch, wenn es keinen Spass mehr machen würde, dann würde ich leiden. Ich denke, dass Federer gelitten hat, nach all dem, was ihm im letzten Jahr mit den Verletzungen passiert ist. Ich habe nicht gelitten, bis ich mich in Paris verletzte. Danach schon.

Wollen Sie sagen, dass Sie auch dann zurücktreten, wenn Sie keinen grossen Titel mehr gewinnen und dass Sie Ihre Ziele trotzdem erreicht hätten?
Meine Karriere ist, wie sie ist und sie ist sehr gut. Dass ich meine Ziele erreicht habe, heisst nicht, dass ich nichts mehr erreichen will. Ich habe mehr gewonnen, als ich mir mit 20, oder 22 oder auch mit 25 Jahren erträumt hätte. Trotzdem will ich wieder ganz oben stehen. In diesem Jahr und auch in den folgenden Jahren.

Erinnern Sie sich noch, als alle sagten, Sie würden eines Tages die 17 Grand-Slam-Siege von Federer übertreffen?
Das war doch für niemanden klar. Für mich auf jeden Fall nicht. Federers Rekord war für mich immer weit entfernt und er ist unglaublich. Aber es gibt im Tennis noch andere Dinge. Es ist nicht richtig, nur an die vier grossen Turniere im Jahr zu denken. Federer hat so viel mehr zu bieten als diese 17 Siege, obwohl sie unglaublich sind.

Sie selber sind nicht mehr unbezwingbar!
Natürlich nicht. Wenn du weniger Erfolge hast, dann spüren die Gegner, dass sie dich schlagen können. Das geht jedem so: Sampras, Federer, Djokovic, Murray – und auch mir. Keiner ist zurückgetreten mit dem Gefühl, unschlagbar zu sein. Trotzdem kann jeder immer wieder grosse Ziele anvisieren, sich mit den anderen messen. Das ist es, was ich will.

Wollen Sie gewinnen oder wollen Sie sich mit den anderen messen?
Jeder will gewinnen. Ich kenne keinen, der antritt, um zu verlieren. Aber gewinnen um jeden Preis? Nein!

Was heisst das: «Um jeden Preis gewinnen»?
Zu betrügen, zum Beispiel. Es macht mir Spass zu gewinnen, aber mir macht der Wettbewerb ebenfalls Spass. Mich selber zu über-winden und zu übertreffen. Das hat mir immer gefallen.

2015 hat John McEnroe Ihnen geraten, den Trainer zu wechseln. Erst zwei Jahre später sass dann Carlos Moyá in Ihrer Box. Weshalb?
Das war nicht meine Entscheidung alleine. Toni (Nadals Onkel und Trainer; Anm. d. Red.) hat mit Carlos gesprochen. Danach habe auch ich mich mit Carlos unterhalten. Ich hoffe, dass ich meine Karriere mit Francisco Roig (Nadals zweiter Trainer) und Toni beenden kann. Moyá kommt wie ich aus Mallorca, er gehörte immer zu meinem Umfeld, wir kennen und wir schätzen uns. Er kennt den Tenniszirkus und meine Art zu spielen – und ausserdem wohnt er nur 30 Minuten von mir zu Hause weg. Es ist kein drastischer Wechsel, es ist lediglich eine Erweiterung meines Teams. Er kann mir vielleicht in entscheidenden Momenten dieses Extra geben. Ich vertraue ihm – als Spieler und als Mensch.

Im Internet gibt es eine Vielzahl Videos mit Ihren besten Momenten: Schauen Sie sich das an als Motivation?
Ich habe einige davon gesehen, aber ich suche sie nicht. Manchmal, wenn ich im Internet bin, schaue ich etwas ganz anderes und dann tauchen plötzlich Videos von mir auf. Ich schaue sie mir mehr aus reiner Neugier an. Ich schaue mir die Videos aber nicht an, um mich zu motivieren, sondern um zu sehen, was ich wie besser machen könnte.

Haben Sie die Wahl von Donald Trump mitverfolgt?
Ja, so wie man das halt tun kann aus der Ferne. Das Thema ist für mich aber sehr weit entfernt. Ich war in den USA, als Trump seinen Wahlkampf führte. Mir gefällt seine Art zu reden nicht. Da ich ein eher zurückhaltender Mensch bin, schätze ich seinen Stil nicht. Seit er gewählt ist, ist sein Stil etwas moderater. Aber um ehrlich zu sein hat mir die andere Kandidatin auch nicht besonders gefallen. Ich denke, es wird nicht alles so heiss gegessen, wie es gekocht wurde. In dieser globalisierten Welt ist es schwierig, in einem Land wie den USA ganz alleine irgendwelche Verrücktheiten zu machen.

Bei Federers Comeback kamen 6000 Fans zum ersten Training in Perth. Bei Ihnen war es in Brisbane ähnlich: Wie erklären Sie sich das?
Das ist super fürs Tennis. Ich glaube, die Leute hatten langsam Angst, dass sie uns nie mehr sehen würden, weil wir beide den Zenit unserer Karriere schon über-schritten haben. Unsere Rivalität ist etwas ganz Spezielles. Ich hoffe, dass es noch viele Matches zwischen uns beiden geben wird.

Ist es nicht ermüdend, wenn hinter jeder Ecke ein Fotograf lauert, der Sie ablichten will, wenn Sie zum Beispiel mit Ihrer Freundin zu Abend essen?
Es geht nicht um die Paparazzis. Die gibt es kaum mehr. Das Problem sind viel mehr die sozialen Netzwerke. Du gehst mit deiner Freundin oder ein paar Freunden aus und am nächsten Tag bist du auf Instagram und überall zu sehen. Die Frau dort drüben (Nadal deutet mit dem Kopf nach links) könnte uns in diesem Moment fotografieren. Vor den Handys bist du nirgends sicher. Das begeistert mich natürlich nicht, aber ich respektiere es. Dennoch versuche ich, ein normales Leben zu führen. Und die Tatsache, dass ich in Mallorca am Meer bin und mich dort ein bisschen verlieren kann, hilft mir auch.

Manchmal kommen die Leute in Mallorca bis ans Meer, um Sie zu fotografieren ...
Im Winter hat es weniger Leute. Und auf meinem Schiff bin ich fast alleine.

Weshalb heisst Ihr Schiff Beethoven?
Wegen meines Grossvaters, der 2015 gestorben ist. Er war Musiker und Dirigent und man hat ihn Beethoven genannt.

Federer, Djokovic und Murray sind verheiratet, haben Kinder: Wann ist es bei Ihnen so weit?
Ich weiss es nicht. Ich bin jetzt 30. Mal schauen. Eines Tages möchte ich Kinder haben. Aber das hängt auch davon ab, wie lange ich noch Tennis spiele.

Ist es schwierig, Vater und gleichzeitig Tennisprofi zu sein?
Vielleicht ist es für die Kinder nicht ideal, aber ich denke, es ist auch nicht allzu schwierig. Federer reist mit zwei Kindermädchen, die ihn und seine Frau unterstützen, Murray und Djokovic ebenfalls. Schwierig ist das Leben für die Leute, denen das Geld nicht bis Ende Monat reicht.

*Das Interview erschien in der spanischen Zeitung El Espagnol. Übersetzung: Martin Arn.

Federer - Nadal jetzt live: Wer gewinnt den Giganten-Final in Melbourne?

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Vor dem Final-Knüller gegen Rafael Nadal (live ab 9.30 Uhr) nahm sich Roger Federer Zeit, den Schweizer Lesern seine Gefühle und Gedanken mitzuteilen.

SonntagsBlick: Roger Federer, wie haben Sie die zwei Tage seit dem Halbfinal verbracht?
Roger Federer:
Die ersten 24 Stunden habe ich mich entspannt – und mich natürlich auch gefreut, das darf man ja auch. Ich habe einen Moment lang gedacht, das Training sogar auszulassen. Seve (Lüthi) und Ivan (Ljubicic, sein Trainer) fanden aber, es wäre gut, noch ein wenig mit einem Linkshänder zu spielen, um für Rafael Nadal bereit zu sein. Ich muss gestehen: Ich bin ziemlich müde. Das war ich schon in den vergangenen Wochen. Deshalb habe ich auch viel geschlafen, liess mich massieren. Und am Abend habe ich mit meinem Team den Match von Nadal gegen Grigor Dimitrov geschaut. Das war der Start im Kopf, damit fing die Vorbereitung auf den Final an.

Haben Sie dabei ihren Gegner analysiert?
Normalerweise schaue ich Tennis einfach wie ein Fan, weil es mir Spass macht. Doch in einer Situation wie dieser ist man natürlich analytischer. Wir sahen, was bei Rafa gut geklappt und wo Dimitrov eher Vorteile hatte.

Und welche Schlüsse haben Sie gezogen?
Grigor hat hervorragend gespielt. Vor allem mit der Rückhand, aber ich war mir gar nicht bewusst, dass er eine derart gute Vorhand hat. Das mag auch mit dem Spin zusammenhängen, der auf dieser Unterlage besonders gut zum Tragen kommt. Mit der Rückhand allein kann man Rafa nicht schlagen. Es braucht auch den Service, die Vorhand und die richtige Taktik. Grigor hat vieles richtig gemacht. Aber Nadal war vor allem am Anfang sehr aggressiv. Dann hat er eigentlich so gespielt, wie er das in den vergangenen Jahren immer getan hat.

Haben Sie schon Ihre Strategie?
Ich denke, es zahlt sich auf jeden Fall aus, offensiv und aggressiv zu bleiben – aber nicht kopflos. Gelingt ein offensiver Schlag nicht, braucht es danach zwei sehr gute defensive Schläge, um sich wieder aus der Situation zu befreien.

Wie fühlen Sie sich körperlich?
Ich bin zufrieden. Am Freitagmorgen fühlte ich mich müde, tags darauf schon viel besser. Zweimal schlafen macht enorm viel aus. Wir sind es an normalen Turnieren gewöhnt, jeden Tag zu spielen. Einen oder in meinem Fall zwei Tage Pause zu haben, ändert viel.

Und Ihr Bein, das Sie im Halbfinal behindert hat?
Auch da bin ich zufrieden. Die Muskeln sind ein wenig verhärtet. Aber es ist wirklich nichts, was mich beunruhigen muss.

Trainieren Sie oft mit einem Linkshänder?
Nicht viel. Ich gehöre nicht zu den Spielern, die zwei Stunden trainieren, um für den nächsten Gegner bereit zu sein. Die harte Arbeit habe ich schon in den Wochen und Monaten zuvor gemacht. Am Freitag stand ich 45 Minuten auf dem Platz. Momentan hat die Erholung Priorität. Ich möchte nicht müde sein, wenn der Final in einen fünften Satz geht.

Wie gross ist Ihre Anspannung?
Bisher läuft alles normal. Seit ich weiss, wer mein Gegner ist, steigt die Anspannung ein wenig. Das aber hat nichts mit Nadal zu tun, das wäre bei Dimitrow nicht anders gewesen. Mit der mentalen Vorbereitung kommen die Schmetterlinge im Bauch – im positiven Sinn gemeint. Das zeigt einem: Doch, du willst das! Dieses Gefühl wird bis zum Final, der ja erst am Abend beginnt, noch zunehmen. Aber ich freue mich riesig – und gegen Rafa macht es doppelt speziell.

Wer ist die grössere Überraschung: Sie oder Nadal?
Ich weiss nicht, was die Leute von mir erwartet haben. Ich persönlich habe nicht damit gerechnet, hier den Final zu erreichen. Und dann noch gegen Rafa! Mindestens einer aus dem Duo Djokovic/Murray wurde hier sicher erwartet. Aber bei Rafa sehe ich die Situation etwas anders als die meisten Leute. Ich weiss, was er kann erwarte überall, wo er antritt, viel von ihm. Er hat mich nicht ohne Grund so häufig geschlagen und so viele Titel gewonnen. Er hat akzeptiert, dass der Belag und die Bälle schnell sind und kann an der Grundlinie viel besser halten als noch vor zehn Jahren. Ich habe grossen Respekt vor ihm. Aber er wird mich nicht daran hindern, selber gut zu spielen. Ich habe keinen Komplex gegen ihn – dafür schlug ich ihn schon zu oft in grossen Matches.

Nach Ihrem Sieg über Wawrinka sagten Sie, Sie hätten zum ersten Mal in einem Final nichts zu verlieren. Denken Sie zwei Tage später anders?
Stehst du im Final, willst du ihn gewinnen und nicht nur teilnehmen. Aber gleichzeitig will ich diesen Geist bewahren: Ich habe nichts zu verlieren.

Sempach & Co. schlüpfen in Mirkas Pulli: Für Federer machen Sportstars fast alles

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Die Sportprominenz steht heute wie eine Wand hinter Roger Federer. Dafür lassen sie sich sogar Mirkas Glückspulli anziehen.

Schreiend rosa. Giftgrüne Bündchen. Ein brüllender Tiger. Der auffällige Pulli von Mirka Federer ist bei Rogers Halbfinal-Sieg am Donnerstag gegen Stan Wawrinka der heimliche Star. Er wird zu Federers Glückssymbol. Auch heute kann Roger auf die Unterstützung des Tigers zählen. Schweizer Sportstars machen es möglich!

Historische Spiele verlangen nach speziellen Ideen. Unsere lautete: Wir suchen Sportstars, die sich im Mirka-Pulli fotografieren lassen. Nur – die Idee scheiterte. Der Gucci-Fummel ist unauffindbar. Nicht etwa wegen Mirka. Die 38-Jährige hat dem guten Stück zwar zu Weltruhm verholfen. Doch auch schon vor ihrem Auftritt ist der Pullover ständig ausverkauft. Und das obwohl er 1500 Franken kostet.

Auch unser Plan B, Schweizer Sportstars mittels Fotomontage in den Pulli zu packen, stösst auf der SonntagsBlick-Sportredaktion zuerst auf Skepsis. Wer würde da überhaupt mitmachen und so eventuell das Gespött der Kollegen auf sich ziehen? Schnell ist klar: Fast alle sind dabei.

«Ich kann nicht hinter der Mode stehen», sagt etwa Tom Lüthi. Aber ich stehe dahinter, hinter Federer zu stehen.» Auch Fabienne Suter macht bei der Fotomontage-Geschichte mit. Obschon sie sagt: «Den Pulli von Mirka würde ich nicht anziehen, er ist mir etwas zu extravagant – ein ziemlich grosser Liebesbeweis.»

Ein Liebesbeweis, den nach Mirka nun auch die Schweizer Sportprominenz erbringt. Hut ab! Für Federer beweisen sie Mut. Als ob sie wie der Tiger auf dem Pulli brüllen wollten: Roger, wir stehen hinter dir!

CSI Zürich: Weltcup in Schweizer Hand

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Vor der drittletzten Weltcup-Quali-Station vom Samstag am CSI Zürich ist schon klar: Mit Duguet, Fuchs und Titelverteidiger Guerdat sind schon drei Schweizer im Final dabei.

Die Wunschvorstellung von Martin Fuchs hat sich erfüllt: Der 24-Jährige holte letzte Woche am Weltcup-Springen in Leipzig auf Clooney mit dem 8. Platz genügend Punkte für eine Final-Qualifikation. «So habe ich nicht mehr so viel Druck beim Heimauftritt», sagte Fuchs. Er ist bereits der dritte Schweizer im Final-Bunde.

Denn Steve Guerdat (34), Weltcup-Sieger 2016, ist in Omaha (USA) Ende März als Titelverteidiger gesetzt. Für den Olympiasieger von London 2012 wird dies bereits die elfte Final-Teilnahme! Dank einem Sieg in Helsinki (Fi) und einem 2. Platz in Lyon (Fr) hat sich auch Romain Duguet (33) ein Final-Ticket gesichert.

Vor dem Weltcup-Springen vom Samstag – Zürich ist die elfte von 13. Quali-Stationen – ist Guerdat Vierter in der Zwischenwertung, Duguet Fünfter und Fuchs Neunter. Insgesamt dürfen die 18 Bestklassierten der Westeuropa-Liga am Final starten.

In Lauerposition ist Jane Richard Philips (33) auf Platz 22. Deshalb setzt die Amazone noch voll auf die Weltcup-Karte, reitet heute in Zürich und nächste Woche in Bordeaux (Fr) um Punkte. Die Chancen von Pius Schwizer (54) auf Platz 64 sind dagegen nur noch theoretischer Natur. Der Routinier müsste heute in Zürich seinen letztjährigen Sieg wiederholen und eine weitere gute Platzierung realisieren.

BLICK präsentiert das Sixpack: Bykow: Abendessen mit dem Fribourg-Boss

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Die Lage am Strich, der Beste, die Pflaume, die Premieren, das Pech und das Abendessen.

Die Resultate:
Bern – Lausanne 6:3
Davos – Servette 0:3
Fribourg – Lugano 2:5
SCL Tigers – Ambri 2:1
Zug – Kloten 5:4 n.V.

Die Lage am Strich: Obwohl Kloten in Zug einen Punkt holt, sind die Zürcher Unterländer die Verlierer am Strich. Denn die Konkurrenz aus Genf, Lugano und Langnau fährt je drei Punkte ein. Kloten ist heute im Derby gegen die ZSC Lions unter Zugzwang.
5. Davos 42/62
6. Biel 42/61
7. Servette 43/60
8. Lugano 44/59
9. SCL Tigers 43/52
10. Kloten 42/50

Der Beste: Thomas Nüssli (SCL Tigers): Der 34-jährige Appenzeller dreht das Spiel mit einem Doppelpack innerhalb von vier Minuten und hat in den letzten drei Spielen vier Tore erzielt. Dank ihrem stärksten Schützen träumen die Tigers weiter von den Playoffs.

Die Pflaume: Peter Guggisberg (Ambri): Der Stürmer ist auch bei der sechsten Pleite der Tessiner nur noch ein Mitläufer.

Die Premieren: Anthony Huguenin, der in Biel als trojanisches Pferd bezeichnet wurde und diese Woche nach Langnau transferiert wurde, erlebt einen Horror-Start. Kaum auf dem Eis, fällt das 0:1. Später landet er in einem Einsatz erst auf dem Hosenboden und wird wenig später auch noch überlaufen. Auch Klotens neuer Kanadier erwischt kein ideales Debüt: Wegen einem Check gegen den Kopf von Zug-Verteidiger Dominik Schlumpf muss er im 3. Drittel vorzeitig unter die Dusche. Erfreulicher ist der Einstand der kanadischen Stürmer Francis Paré (Servette) und Aaron Gagnon (Bern), die beide einen Treffer erzielen.

Das Pech: Die Davoser verlieren gegen die Servettiens, weil ihnen kein Tor gelingt. Um Zentimeter nicht! Denn insgesamt verzeichnen die Bündner drei Lattenknaller: 18. Ambühl, 24. Forster, 53. Schneeberger.

Das Abendessen: Gottérons Verwaltungsratspräsident Michel Volet hat zwar am Samstagabend mit Slawa Bykow im Restaurant der Eishalle diniert. Ob sie über einer Verpflichtung als Trainer der Gottéron-Legende gesprochen haben, wollte Volet jedoch nicht verraten. Die 28. Saisonpleite bringt an der Saane den Trainerwechsel immer näher. Für Larry Huras wird es enger und enger.

Mahler und Tanner holen Bronze: Schweizer Sturz-Schock an X Games

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Emotionaler Abend für die Schweizer an den X Games in Aspen. Giulia Tanno und Kai Mahler jubeln über Bronze. Derweil sind Luca Schuler und Elias Ambühl im Elend.

Freud und Leid für die Schweizer an den X Games. Vor allem Luca Schuler beschert der Ski-Freestyle-Truppe beim Big-Air-Wettkampf bange Momente.

Der erst 19-Jährige stürzt schwer, knallt dabei ungebremst auf die eisige Unterlage. Schuler verliert beim heftigen Aufprall das Bewusstsein. Bei der ersten Untersuchung ist er aber bereits wieder ansprechbar. Er kommt wohl mit einer Gehirnerschütterung davon. 

Folgenschwerer könnte es Elias Ambühl erwischt haben. Bei seinem letzten Trick verletzt er sich erneut am Knie – und dies ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss. Ambühl musste zur Untersuchung ins Spital, die Diagnose steht aus.

Gar nicht antreten kann Titelverteidiger Fabian Bösch. Eine Fersenprellung zwingt ihn wie schon in der Slopestyle-Quali zum Forfait.

Von all dem Pech nicht beeindrucken lässt sich Kai Mahler. Der 21-Jährige hamstert bereits seine vierte X-Games-Medaille in seiner sechsten Teilnahme – eine starke Bilanz. Nach zwei Mal Silber gibt es nun die zweite bronzene Auszeichnung. Geschlagen wird Mahler von James Wood (Gb) und Henrik Harlaut (Sd).

Neben Mahler glänzt im Frauen-Wettkampf auch Giulia Tanno. Die 18-jährige Debütantin ist sogar lange auf Silber-Kurs, wird erst mit dem letzten Umgang abgefangen. Sie muss sich Lisa Zimmermann (De) und Kelly Sildaru (Est) geschlagen geben. (sme)

Jetzt! 1. Riesen-Lauf in Garmisch: Pinturault führt, Murisier patzt

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In Garmisch-Partenkirchen folgt auf die Abfahrt der Riesenslalom der Herren. Mit BLICK sind Sie ab 10.15 Uhr live beim ersten Lauf dabei.

Er ist der Führende im Riesenslalom-, Slalom- und im Gesamtweltcup – Marcel Hirscher. Der Österreicher zeigt einmal mehr eine hervorragende Saison.

In allen bisherigen fünf Riesen ist Hirscher in die Top 2 gefahren – in Alta Badia stand er zuoberst auf dem Podest. Nur die Franzosen Alexis Pinturault und Mathieu Faivre so wie auch der Norweger Henrik Kristoffersen können noch ein Wörtchen bezüglich des Disziplinenweltcups mitreden. 

Diesen Winter sind noch drei Riesen zu fahren. Siegt Hirscher in Garmisch, so hat der 27-Jährige bereits eine Hand an der kleinen Kristallkugel.

 

Wird Marcel Hirscher doch noch gestoppt? Sie erfahren es ab 10.15 Uhr live auf BLICK. Den zweiten Lauf gibts ab 13.15 Uhr. 

So starten die Schweizer: 13. Murisier, 16. Janka, 25. Caviezel, 32. Meillard, 47. Jenal, 48. Pleisch, 59. Zurbriggen.


Kristoffersen mit mündlichem Aussetzter: «Küsst meinen Arsch!»

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Hat sich der norwegische Slalom-Star nach seinem Schladming-Sieg in der Sprache vergriffen?

Im ersten Riesenslalom-Lauf von Garmisch kann Slalom-Gigant Henrik Kristoffersen zwar nicht mit den Schnellsten mithalten. Der Norweger ist trotzdem das Gesprächsthema Nummer 1.

Es ist Kristoffersens unmittelbare Reaktion nach seinem Slalom-Sieg in Schladming, die nun fünf Tage später für viel Aufregung sorgt. Skandinavische Medien haben das aufs Papier gebracht, was der 22-Jährige nach seinem fünften Saisonsieg in die Kameras gebrüllt haben soll: «Hvem er kongen???!! Haehae! Kyss meg bak!»

Ins Deutsche übersetzt heisst das: «Wer ist der König???!! Küsst meinen Arsch!»

Österreichs Medien nutzen den verbalen Aussetzer Kristoffersens dazu aus um ordentlich Stimmung gegen den schärfsten Slalom-Widersacher von ihrem Ski-Heiland Marcel Hirscher zu machen. «Völlig unnötig. Flegelhaft. Für manche sogar beschämend», kommentiert die «Kronenzeitung».

Dabei sollten sich die Ösis, die sich gerne als besonders Bibelfest darstellen, in diesem Fall an die Passage im Johannesevangelium 8, 7 erinnern: Wer ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein... (mwp)

Jetzt sinds schon 89: Alle Federer-Titel in Bildern!

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Bangkok 2004 – Federers erster Turniersieg in Asien. Im Endspiel kommt es zum dritten Mal in drei Monaten zum Kräftemessen mit Andy Roddick. Der Schweizer bleibt beim 6:4 und 6:0 auch diesmal unangetastet.

Roger Federer gewinnt die Australian Open 2017. Sein 18. Titel auf Grand-Slam-Stufe, sein 89. insgesamt. Klicken Sie sich durch die imposante Diashow.

 

«Ich werde im richtigen Moment zurück sein»: Gut zeigt sich optimistisch nach Cortina-Sturz

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Beim Super-G in Cortina liegt Lara Gut mit klarer Bestzeit vorne, stürzt dann aber und fasst sich an den Oberschenkel. Zum Glück für die Ski-Schweiz gibts später die Entwarnung.

Das Podest: Ilka Stuhec triumphiert mit Startnummer 1, Anna Veith holt ihren ersten Podestplatz seit ihrem Comeback nach der langen Verletzungspause.

1. Ilka Stuhec (Sln) 1:19.81
2. Sofia Goggia (It) +0.31
3. Anna Veith (Ö) +0.70
...
4. Mikaela Shiffrin (USA) +0.73
12. Lindsey Vonn (USA) +1.43

Die Schweizerinnen:
26. Jasmine Flury +2.25
27. Joana Hählen +2.28
28. Fabienne Suter +2.31
29. Corinne Suter +2.36

Out: Lara Gut
Die Weiteren: Priska Nufer (33.), Michelle Gisin (38.), Denise Feierabend (46.)

Der Aufreger: Lara Guts Sturz! Die Gesamtweltcup-Zweite fährt mit Bestzeit Richtung Ziel, fädelt dann an einem Tor ein und scheidet aus. Danach greift sie sich während ihrer langsamen Restfahrt ins Ziel mit schmerzverzerrtem Gesicht an ihren Oberschenkel.

Nach einiger Zeit Ungewissheit dann die Entwarnung von Medienchef Jérôme Krieg: «Sie hat Prellungen am rechten Oberarm und Oberschenkel. Blaue Flecken. Aber sie blieb vor allem aus Enttäuschung so lange liegen. Danach hat sie sofort auf den Ergebnismonitor geschaut und war natürlich enttäuscht, sie hat abgewinkt. Sie ist auf dem Weg ins Hotel mit dem Osteopathen. Es sollte nicht allzu schlimm sein.»

Gut optimistisch: Unsere Schweizer WM-Hoffnung wendet sich Stunden nach dem Sturz über Facebook an ihre Fans: «Mir gehts gut, aber Eis wird in den nächsten Tag wohl mein bester Freund sein. Stockholm (City-Event vom nächsten Dienstag, Anm.) muss ich auslassen, aber ich werde im richtigen Moment zurück sein.» Damit meint Gut natürlich die Ski-WM in St. Moritz vom 6.-19. Februar.

So lief das Rennen: Lara Gut hätte Ilka Stuhecs Bestzeit wohl geknackt. Nach dem Ausscheiden der Schweizerin beissen sich alle anderen Fahrerinnen an der Startnummer 1 die Zähne aus. Überraschend fährt die Gesamtweltcup-Führende Mikaela Shiffrin – die Slalom-Spezialistin fährt beinahe aufs Podest.

Die Stimmen:
Mikaela Shiffrin: Ich ging davon aus, dass Lara heute gewinnt und ich die Führung im Gesamtweltcup verliere. Als sie ausschied, wollte ich einfach weiterhin meinen Plan durchziehen. Es ist ziemlich cool, dass ich Cortina noch immer als Weltcup-Leaderin verlasse. Im Ziel war ich wirklich überrascht, ich hätte nicht gedacht dass ich so gut unterwegs bin. In St. Moritz werde ich aber nur den Slalom und den Riesenslalom bestreiten - egal was heute war.»

Anna Veith: «Ich habe kurz mit Lara gesprochen. Sie ist enttäuscht und hat einige Prellungen. Es ist nicht mehr passiert, aber wenn eine Freundin wie Lara stürzt berührt mich das natürlich. Es wird einem immer wieder vor Augen geführt, wie schnell alles gehen kann und man dann nicht mehr dabei ist. Man lernt es, alles mehr zu schätzen.»

Lindsey Vonn: «Ich hatte mir ein anderes Wochenende erhofft. Aber ich bin immer noch ganz, immerhin. Das war ein Sicherheitslauf. Ich habe nicht alles riskiert – denn ich wollte nicht wieder ausscheiden. Dann hätte ich gar kein Selbstvertrauen für die WM gehabt.»

Joana Hählen: «Es ist enttäuschend. Ich habe es versucht, aber es hat nicht geklappt. Es würde mir sehr viel bedeuten, wenn ich nach St. Moritz dürfte - aber das entscheiden jetzt die Trainer. Ich habe den Sturz von Lara am Start gesehen. Lara wird das wegstecken. Sie kommt immer gut zurück nach solchen Rückschlägen.»

Die Weltcup-Stände:
Gesamt:
1. Mikaela Shiffrin 1103
2. Lara Gut 1023
3. Sofia Goggia 789

Super-G:
1. Lara Gut 300
2. Tina Weirather (Lie) 256
3. Ilka Stuhec 190

So gehts weiter: Bereits am Dienstag (31.1.) gehts weiter im Frauen-Weltcup: In Stockholm (Swe) steigt der City-Event (Parallel-Slalom). Den nächsten Super-G gibts an der WM in St. Moritz (7.2.)!

Hirscher siegt dank Traumlauf: Sackstarker Murisier (8.) im Garmisch-Riesen

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Marcel Hirscher deklassiert im zweiten Lauf von Garmisch die Konkurrenz. Mit Justin Murisier und Loïc Meillard können auch zwei Schweizer überzeugen.

Das Podest:
Marcel Hirscher (Ö)
Matts Olsson (Swe) +1.50
Stefan Luitz (De) +1.95

Die Schweizer:
Justin Murisier kommt im Gegensatz zum ersten Lauf ohne groben Fehler durch und kurvt so noch in die Top Ten. Eine sackstarke Leistung des Wallisers. Loïc Meillard verbessert sich im zweiten Durchgang von Platz 25 auf Rang 12. Er packt damit seine letzte Chance auf ein WM-Ticket.

8. Justin Murisier +2.59
12. Loïc Meillard +3.06
18. Gino Caviezel +3.49
28. Carlo Janka +6.34

Murisier, Meillard, Caviezel und Janka dürften auch unsere vier Starter im WM-Riesen sein.

So lief der 2. Lauf:
Stefan Luitz lanciert zur Freude seiner Heim-Fans den Kampf um den Tagessieg, wird aber vom überraschenden Schweden Olsson überflügt. Marcel Hirscher packt dann einmal mehr einen Traumlauf aus, auf den auch der dreifache Saisonsieger Pinturault keine Antwort hat. Dem Franzosen geht die Kraft aus, er landet gar neben dem Podest.

Die Stimmen:
Murisier zur «SRF»: «Nach dem Ausfall von Adelboden ist das ein super Resultat. Die schwierigen Verhältnisse kommen mir entgegen. Jetzt ist muss ich nur noch lernen, auf einfach Pisten schnell zu fahren.»

Meillard zu «SRF»: «Ich haben vor dem zweiten Lauf noch Roger Federers Final-Sieg in Melbourne geschaut. Es ist wirklich ein super Tag.» Angesprochen auf einen möglichen WM-Start: «Diese Entscheidung liegt nun bei den Trainern.»

So gehts weiter: Am Dienstag steht der City Event in Stockholm als letztes Weltcuprennen vor der WM auf dem Programm. Um Edelmetall im Riesen gehts in St. Moritz dann am Freitag, 17. Februar.

Jetzt! 2. Riesen-Lauf in Garmisch: Wer schlägt Pinturault?

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Alexis Pinturault und Marcel Hirscher liefern sich auch in Garmisch eine Riesen-Duell auf höchstem Niveau. Die Schweizer spielen nur eine Nebenrolle.

Die Führenden:
1. Alexis Pinturault (Fr)
2. Marcel Hirscher (Ö) +0.09
3. Matts Olsson (Swe) +0.45

Die Schweizer:
Justin Murisier zeigt einen starken Lauf, bis er ausgerechnet vor dem flachen Schlussteil patzt und sich einen Grossteil seines Rückstands einbrockt. Janka verbremst seinen Lauf komplett.

12. Justin Murisier + 1.56
17. Gino Caviezel + 2.14
24. Carlo Janka +2.73
25. Loic Meillard +2.79

So lief der 1. Lauf:
Der dreifache Saisonsieger Pinturault und Weltcupleader Hirscher beweisen ihre Vormachtstellung im Riesenslalom und nehmen der Konkurrenz eine halbe Sekunde und mehr ab. Dann überrascht Matts Olsson und fährt mit Startnummer 23 auf Platz drei.

Die Stimmen:
Justin Murisier: «Bis zum Fehler war es ein guter Lauf. Die Piste ist etwas seltsam präpariert. Dort wo sie nicht mit Wasser gearbeitet haben, ist es extrem weich. Aber die Verhältnisse sind für alle gleich.»

Carlo Janka: «Ich habe das Vertrauen gesucht und daher das Rennen verbremst. Von der Physis her ging es eigentlich gut. Aber mir fehlt das Vertrauen im Riesen.»

Gino Caviezel: «Ich war total verkrampft. Ich kann im Zweiten noch viel mehr zeigen.»

Alexis Pinturault: Zur Piste: «Der Lauf ist extrem hart, weil er mit 1:20 Minuten aussergewöhnlich lange ist.» Zu seinem Rivalität mit Marcel Hirscher: «Zwischen den Rennen sprechen wir natürlich miteinander. Auf der Piste macht dann aber jeder sein Ding.»

So gehts weiter: Der zweite Durchgang beginnt um 13.15 Uhr live bei BLICK.

Stand nach 30 Fahrern.

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