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Zweite Pleite in Serie: Dämpfer für Real Madrid

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Am Sonntag riss Real Madrids Serie von 40 Spielen in Serie ohne Niederlage. Nun unterliegen die Königlichen auch Celta Vigo.

Die erfolgsverwöhnten Real-Fans trauen ihren Augen kaum. 1:2-Heimpleite gegen das formstarke Celta Vigo (sechster Sieg in Serie) im Viertelfinal-Hinspiel der Copa del Rey.

Es ist die zweite Pflichtspiel-Niederlage in Serie. Dies, nachdem die Madrilenen zuletzt 40 Matches am Stück ungeschlagen geblieben sind und einen spanischen Rekord aufgestellt haben.

Die Tore im Estadio Santiago Bernabéu fallen alle nach einer Stunde. Iago Aspas (64.) und Jonny Castro (70.) netzen für die Gäste ein. Marcelo gelingt der zwischenzeitliche Ausgleich (69.).

Das Rückspiel in Vigo steigt in einer Woche.


Knappes 1:0 gegen Viertligisten: Klopps Liverpool zittert sich in die nächste Cup-Runde

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Am Mittwochabend finden im englischen FA Cup die letzten Wiederholungsspiele der dritten Runde statt. Liverpool, Southampton und Newcastle sind weiter.

Was war das für eine Schmach vor eineinhalb Wochen für Liverpool! Gegen den Viertligisten Plymouth kommen die Reds zuhause nicht über ein 0:0 hinaus. Im FA Cup heisst das: Wiederholungsspiel.

Und dort macht es das Team von Jürgen Klopp am Mittwoch nur leicht besser. 1:0 gewinnt Liverpool das Gastspiel im Südwesten Englands. Das goldene Tor macht Lucas Leiva per Kopf (18.).

Nach dem Seitenwechsel wird Plymouth von lautstarken 17'000 Fans nach vorne gepeitscht und schnuppert am Ausgleich – Jervis trifft mit einem Seitfallzieher nur den Pfosten (75.).

Ein Tor will den aufopfernd kämpfenden «Pilgrims» nicht gelingen. Liverpool-Origi verpasst mit einem versemmelten Penalty kurz vor Schluss die Vorentscheidung (87.). Klopps Reds zittern sich also in Runde vier, treffen dort auf Zweitligist Wolverhampton.

Kloses Norwich scheidet aus

Neben Plymouth muss noch ein Unterklassiger im Cup die Segel streichen: Norwich City. Die Canaries unterliegen bei Premier-League-Klub Southampton knapp mit 0:1. Den Unterschied macht Shane Long – in der Nachspielzeit. Bei Norwich spielt Timm Klose durch.

Vor eineinhalb Wochen rettete sich Norwich mit einem Tor in der Nachspielzeit in ein Wiederholungsspiel, Naismith traf. Heute ist dem Klose-Team die Schlussphase nicht Heilsbringer, sondern Albtraum.

Im Duell der Zweitligisten zwischen Newcastle und Birmingham City setzt sich der Absteiger von Trainer Rafa Benitez mit 3:1 durch. (leo)

Hintermann erstmals auf der Streif: Mit Puls 181 über den Hausberg

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Lauberhorn-Sieger Niels Hintermann fuhr in dieser Woche erstmals die legendäre Kitzbüheler Streif hinunter. BLICK hat seinen Puls gemessen.

Es hat schon viele Abfahrer gegeben, die nach dem ersten Blick in die Kitzbüheler Mausefalle am liebsten mit der Gondel zurück ins Tal gefahren wären. Doch Niels Hintermann wirkt bei seiner ersten Besichtigung dieser fast überhängenden Passage erstaunlich entspannt: «Das habe ich mir viel schlimmer vorgestellt. Man hat nach dem Start genügend Zeit, um sich auf diesen Sprung vorzubereiten. Zudem ist es hier sehr breit, im Gegensatz zu anderen Sprüngen hast du hier genügend Platz.»

 

Deutlich mehr Sorgen bereitet dem Zürcher vor seiner Jungfernfahrt der Abschnitt nach der Mausefalle – die Karussell-Kurve bei der Einfahrt in den Steilhang. «Läck doch mir», staunt «Hinti», «diese hängende Passage ist total vereist. Und bei der Steilhang-Ausfahrt gibt es brutale Schläge, und man hat kaum Platz.»

Aber genau auf diese Herausforderung freut sich das 21-jährige Talent: «Das wird geil, hier werde ich so richtig schön in die Eisen treten können.»

Eine gute Stunde später steht der Sensationssieger vom Lauberhorn mit der Nummer 44 im Starthaus. Sein Puls kratzt in diesem für seine Karriere so historischen Moment die Marke von 145 Schlägen in der Minute.

Kurz nach dem Start schuldet er seinen Teamkollegen bereits eine Runde Bier, weil er nicht mit drei, sondern nur mit zwei Stockstössen angeschoben hat. Den rund vierzig Meter weiten Satz in die Mausefalle landet Niels sicher, doch die Ein- und Ausfahrt vom Steilhang verhaut er komplett.

Auf der Anfahrt zum Hausberg erreicht sein Puls mit 181 Schlägen den Höhepunkt. Hintermann meistert diese letzte echte Mutprobe ohne grössere Probleme und schwingt im Ziel mit einem Rückstand von 4,87 Sekunden ab. Fazit: «Weil ich vor einigen Passagen einen viel zu grossen Respekt hatte, habe ich zu wenig angegriffen.»

Gleichzeitig betont der angehende Hotelkaufmann, dass er auf anderen Abfahrten schon mehr Angst hatte als auf der Streif: «Bei der Abfahrt in Santa Caterina sind mir im letzten Winter diverse Abschnitte heftiger eingefahren als hier.»

Hintermann zieht einen tierischen Vergleich: «Wenn du am Start der Streif stehst, bellt sie dich an wie ein mittelgrosser Hund. Und wenn du nicht zurückbellst, beisst dich diese Abfahrt. In Santa Caterina wurde ich aber wie von einem Rottweiler angebellt. Und ich habe mich damals wie ein kleiner Chihuahua gefühlt ...»

Letzte Schweizerin in Melbourne: Timea hält die Fahne hoch

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MELBOURNE - Timea Bacsinszky (WTA 15) ist die letzte von vier Schweizerinnen im Einzeltableau. Am Donnerstagmorgen (ca. 8.00 Uhr) spielt sie gegen Danka Kovinic (WTA 68) um den Einzug in Runde 3.

Nachdem Viktorija Golubic am ersten Tag ausschied und Belinda Bencic wie auch Stefanie Vögele den Williams-Schwestern zum Opfer gefallen sind, steht bei den Frauen nur noch die derzeit bestklassierte Schweizerin, Timea Bacsinszky, für rot-weiss. Und gegen Danka Kovinic stehen die Chancen nicht schlecht, dass die 27-jährige Lausannerin noch länger unsere Fahne hochhalten kann. 

Für alle Schweizer Frühaufsteher: Etwa zur Frühstücks-Sendezeit duellieren sich die beiden, die zuvor noch nie gegeneinander gespielt haben. An Grand Slams kam die 22-Jährige aus Montenegro noch nie über die zweite Runde hinaus. Timea schaffte es an Majors schon zweimal in die Viertelfinals und einmal sogar in den Halbfinal von Roland Garros (2015).

Vor den Australian Open hatte sich die zuletzt verletzt gewesene Bacsinszky keine grossen Erfolgschancen eingeräumt, wirkte sehr niedergeschlagen. Aber der Frust war nach ihrem heroischen, zweieinhalbstündigen Erstrunden-Sieg wie weggeblasen. Schafft sie es wieder «positiv und nett zu mir zu sein», wie sie danach philosophisch sagte, ist die Kämpferin zu Grossem fähig. 

Stan als Fan: Seine Donna verliert trotzdem

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Donna Vekic hat trotz Wawrinkas Daumendrücken verloren.

Stan Wawrinka hat auch an seinen freien Tagen zu tun: Freundin Donna Vekic unterstützen.

Donna Vekic sah man schon oft bei Stan Wawrinkas Matches auf der Tribüne sitzen und mitfiebern. Diesmal ist es umgekehrt. Beim Zweitrunden-Match der 20-jährigen Kroatin gegen Weltnummer 20 Caroline Wozniacki sitzt der Romand in der Vekic-Spielerbox. Und muss leiden.

Weil er zusehen muss, wie seine Freundin von der Dänin 1:6, 3:6 abserviert wird. Wozniacki scheint sich von der üblen Geschichte mit ihrem EX-Verlobten Rory McIlroy wieder komplett erholt zu haben. Der irische Golfstar hatte die hübsche Caroline kurz vor der Hochzeit sitzen gelassen. Die frühere Weltnummer 1 fiel danach in eine Krise. Doch seit der letzten US Open, wo Caroline auf Rang 74 zurückgefallen war, gehts wieder aufwärts.

Bei unserem schweiz-kroatischen Päarchen ist von Krise keine Spur. Als Fan scheint Stan seiner Donna dennoch kein Glück zu bringen. Also lieber wieder umgekehrt: Schon morgen, wenn der Weltranglistenerste gegen den Serben Viktor Troicki seine dritte Runde spielt, kann sie bei ihm wieder mitfiebern.

Pleite gegen Penguins: Montreal hilft auch Andrighetto-Streich nichts

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Die Montreal Canadiens verlieren 1:4 gegen Pittsburgh. Einziger Torschütze für die Kanadier ist mit Sven Andrighetto ein Schweizer.

Die schlechte Nachricht aus Schweizer Sicht: Sven Andrighetto verliert mit den Montreal Canadiens zuhause gegen die Pittsburgh Penguins mit 1:4.

Die gute Nachricht: Sven Andrighetto erzielt den einzigen Treffer für sein Team. Das 1:3 im zweiten Drittel gelingt dem 23-Jährigen per «Buebetrickli».

Die noch bessere Nachricht: Montreal bleibt trotz dieser Pleite Leader der Atlantic Division. (fan)

 

Die weiteren Resultate der Nacht

Winnipeg - Arizona 6:3
Detroit - Boston 6:5 n.P.
Edmonton - Florida (ohne Malgin) 4:3 n.V.
LA - San Jose (mit Meier) 2:3

Hilfe, wir haben ein Luxus-Problem: Muss Janka bei der WM-Kombi zuschauen?

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Carlo Janka ist unser grösster Kombi-Trumpf an der WM. Doch im Gegensatz zu fünf seiner Kollegen fehlen ihm die Resultate.

Im Schweizerhof in Kitzbühel wird in diesen Tagen nicht nur über die Streif diskutiert. Viel zu Reden gibt auch das einzige Luxus-Problem, dass wir vor der WM haben: Die Kombination ist derzeit die einzige Disziplin, in der neben Lauberhorn-Sieger Niels Hintermann, Justin Murisier (4 in Santa Caterina), Nils Mani (5 in Wengen), Luca Aerni (7 in Santa Caterina) und Mauro Caviezel (8. in Santa Caterina und 12. In Wengen) bei vier Startplätzen fünf Athleten die WM-Limite erfüllt haben.

Team-Intern ist man sich aber einig, dass in dieser Disziplin ausgerechnet der Mann die grössten Medaillen-Chancen hätte, der in der Kombi die Selektions-Kriterien nicht erfüllt hat – Carlo Janka ist in Santa Caterina auf Podest-Kurs ausgeschieden und wurde am Lauberhorn nach einer tollen Slalom-Leistung in der Abfahrt Opfer der schlechten Witterung.

Darf sich Janka trotzdem Hoffnungen auf einen Kombi-Startplatz bei der WM machen? Cheftrainer Tom Stauffer antwortet kurz angebunden aber trotzdem vielsagend: »Wir sollten in St. Moritz die Athleten aufstellen, welche die besten Chancen auf eine Medaille haben...»

Rad-Star Gregory Rast: Kälteschock im Trainingslager auf Mallorca

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Da möchte man sich bei optimalen Bedingungen in Spanien auf die Saison vorbereiten und dann friert man sich auf dem Rad den Hintern ab. Gregory Rast im Schlotter-Trainingslager auf Malle.

Gregory Rast fährt seit 15 Jahren als Radprofi um die halbe Welt. Viel hat der frühere Leutnant von Fabian Cancellara erlebt. Als „Schneepflug“ hat er dem  Berner mach einen Gegner aus dem Weg geräumt. Doch an so eine Saukälte wie die letzten Tage auf Mallorca kann er sich nicht erinnern.

«In den Aufstiegen auf der Insel hat es gar geschneit», erklärt der Zuger. «Zum Glück hatten wir die ganze Winterausrüstung dabei.» Nach den täglichen bis zu sechsstündigen Ausfahrten wartete für die Profis wenigstens keine «Malle-Absteige». Das Trek-Team logiert in einem Luxus-Kasten mit Heizung. Und zu seinem 37. Geburtstag vor zwei Tagen, offerierte ihm die Teamleitung nach einem heissen Bad noch eine grosse Torte, was auch das Gemüt wärmte.

Es gab Momente, da wollte er mit seinen Teamkollegen in Australien tauschen. Die fahren an der Tour Down Under das erste WorldTour-Rennen der Saison. Als er aber hörte, dass dort unten die Etappen wegen der grossen Hitze mit Spitzenwerten bis zu 47 Grad, verkürzt wurden, meinte er trocken. «Plus 40 Grad muss ich nicht einmal  Badeurlaub haben. Da sind mir ein paar Grad minus schon lieber.»

Gregory Rast flog am Mittwoch in Schweiz zurück. Das Training für sein erstes Rennen Ende Januar (Dubai-Tour) geht weiter – am Wochenende strampelt er im Tessin. Höhepunkt seiner zweitletzten Saison als Radprofi wird dann der Prolog der Tour de Suisse (10. Juni). Der Prolog führt 500 Meter an seinem Haus in Cham vorbei.


Gegen Nr. 117 der Welt: Djokovic scheitert sensationell in Runde 2!

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Riesen-Überraschung in Melbourne: Weltnummer 2 Novak Djokovic verliert in der zweiten Runde gegen Denis Istomin, die Weltnummer 117 aus Usbekistan, in fünf Sätzen.

Nachdem er sein 1:0 erst nach 16 Minuten nach Hause serviert hat, ist Novak Djokovic noch zu Scherzen aufgelegt. «Sollen wir gleich in den Tie Break gehen, oder normal weiterspielen?», fragt er seinen Gegner Denis Istomin (ATP 117) beim Seitenwechsel. Wie bei einer Trainings-Pause auf der Spielerbank.

In den nächsten fünf Stunden wird der Serbe ernster. Seine Miene immer düsterer, seine Wutausbrüche häufiger. Der Zweitrunden-Match ist von A bis Z ein Knorz für den sechsfachen Melbourne-Sieger. Satz 1 verliert er, Satz 2 gewinnt er, nachdem er zwei Satzbälle abwehrt. Nach einem lockeren dritten Durchgang für Djokovic dreht der Gegner mit der neongelben Sonnenbrille wieder auf. Mit einem Ass beim vierten Satzball verdient er sich die Zusatzrunde in den fünften Durchgang. Den beendet er sensationell mit 6:4.

6:7, 7:5, 6:2, 6:7 und 4:6 heisst es am Schluss – Novak Djokovic scheitert gegen Denis Istomin in der zweiten Runde der Australian Open!

Die Weltnummer 117 aus Usbekistan zwingt den serbischen Titelverteidiger in vier Stunden und 48 Minuten in die Knie. Wahnsinn!

Der einst gefürchtete Djoker ist seit seinem letztjährigen Sieg in Roland Garros nicht mehr derselbe. Bis anhin konnte er solche Krimis am Ende stets doch noch für sich entscheiden. 

Aber jetzt, seit er immer hagerer wird und mehr mit dem spanischen Guru Pepe Imaz als einem Weltklasse-Coach wie Boris Becker trainiert, fehlt jede Souveränität. Dieses Schock-Out ist die früheste Niederlage an einem Grand-Slam-Turnier seit seiner Zweitrunden-Pleite 2008 in Wimbledon.

Denis Istomin indes kann es kaum fassen. Je ein Achtelfinal in Wimbledon und an den US Open sind seine bisher beste Major-Ausbeute. In Australien kam er nie weiter als bis in Runde 3. Beide Versuche 2010 und 1014 endeten hier bei... Djokovic! Aber den hat er ja dieses Jahr schon hinter sich. 

Josi nach 7. Hirnerschütterung: «Ich sollte nächste Woche aufs Eis zurückkehren können»

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Wieder eine Hirnerschütterung! Schon die siebte! Da macht man sich Sorgen um Roman Josi (26). Doch der Nashville-Star gibt Entwarnung.

Vor sieben Tagen wurde unser Nashville-Superstar Roman Josi im Spiel gegen Boston in der 16. Minute von Bruins-Fiesling Anton Blidh derart hart gegen den Kopf gecheckt, dass der Berner nicht mehr weiterspielen konnte. In der Garderobe hat er vom Teamarzt die Diagnose Gehirnerschütterung erhalten – es ist bereits die siebte Gehirnerschütterung in der Karriere der besten Spieler der WM 2013.

In der Zwischenzeit geht es Josi aber bereits wieder so gut, dass er über ein baldiges Comeback spricht: «Die neuerliche Gehirnerschütterung hat sich zum Glück nicht negativ auf meine Koordination ausgewirkt. Ich muss lediglich die eine oder andere Kopfwehtablette einwerfen und kann in dieser Woche bereits wieder das Konditions-Training aufnehmen. Wenn nichts dazwischen kommt, sollte ich nächste Woche wieder aufs Eis zurückkehren.»

Die Predators haben ihren Top-Verteidiger auch bitter nötig – das letzte Spiel haben die Säbelzahn-Tiger gegen den Tabellen-Nachbar aus Vancouver mit 0:1 verloren. Damit liegen die «Preds» in der Western Conference an zehnter Stelle – zwei Ränge unter dem letzten Playoff-Platz. Josi schaut trotzdem zuversichtlich in die Zukunft: «Vor dem letzten Match gegen die Canucks hatten wir drei Spiele, in denen wir deutlich besser gespielt haben als zu Saisonbeginn. Und in den nächsten Tagen sollten bei uns gleich mehrere Schlüsselspieler nach ihren Verletzungen zurückkehren.»

Josi verfolgt in diesen Tagen aber auch das Geschehen in einer anderen Sportart – sein Fokus ist stark auf die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel gerichtet. «Als Kind war ich ein grosser Fan von Mike von Grünigen, in den letzten Sommern durfte ich Beat Feuz kennen lernen. Wir haben in Bern bereits zweimal gegeneinander Tennis gespielt, er ist auch auf dem Sandplatz ein echtes Talent. Und weil er zudem ein richtig lustiger und netter Kerl ist, werde ich ihm in den nächsten Tagen ganz besonders die Daumen drücken.»

Feuz und Janka mit Beinahe-Stürzen im Training: «Heute hat die Streif mit mir gespielt...»

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Das zweite Streif-Training steht im Zeichen von einem schnellen Norweger, zwei Schweizer Schockern und einem Stehaufmännchen Made in Austria.

Nach dem zweiten Rang im ersten Training hat Beat Feuz von seinem Trainer Sepp Brunner ein Sonderlob erhalten: «Es ist echt beeindruckend, wie spielerisch Beat die Schwierigkeiten dieser Strecke gemeistert hat.» Doch nach einem Mega-Schocker kurz nach dem Start ins zweite Training dreht der Kugelblitz mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor den Spiess um: «Heute hat die Streif mit mir gespielt...»

Was ist passiert? Feuz rutscht bereits im zweiten Tor ab, liegt mit seinem Allerwertesten im Schnee. Aber dank seinem artistischen Geschick kann er einen totalen Ausfall verhindern. Bis ins Ziel verliert der Emmentaler auf die Bestzeit vom Norweger Kilde neun Zehntel – diesen Rückstand hatte er bereits bei der ersten Zwischenzeit kurz nach dem beinahe Crash. «Ich habe heute einen anderen Ski als im ersten Training ausprobiert. Nach diesen Problemen habe ich die Gewissheit, dass ich im Rennen auf einen anderen Ski zurückgreifen muss», resümiert Feuz. Noch einmal angesprochen auf den Schocker kurz nach dem Start hält der 29-Jährige fest, «dass ich froh bin, dass mir dieses Missgeschick nicht eine Kurve weiter unten vor der Mausefalle passiert ist. Dort wäre ich sicher nicht so glimpflich davon gekommen.»

Auch Carlo Janka rutscht in seiner zweiten Probefahrt das Herz einmal ganz tief in die Hosen – zu Beginn der Karussell-Kurve vor dem Steilhang überkreuzt der Iceman die Ski und liegt danach ebenfalls kurz am Boden. «Ich bin in der Mausefalle zu weit gesprungen, danach hat meine Linie nicht mehr gepasst.»

Nach diesem groben Bock verliert der Drittplatzierte der letzten Hahnenkamm-Abfahrt aber kaum noch Zeit und beendet dieses Training drei Plätze hinter Feuz als 13.

Obwohl der Österreicher Ottmar Striedinger von den besten Schweizern um rund eine Sekunde distanziert wird, verdient auch seine Leistung allerhöchsten Respekt. Zur Erinnerung: Striedinger hat sich im ersten Training bei der Steilhang-Ausfahrt nach einem Bruch der Bindung die Nase gebrochen. An ein forfait hat der Kärntner aber nie gedacht: «Kitzbühel ist für mich der Saison-Höhepunkt. Als ich im Netz war, wollte ich sofort weiterfahren...»

Biel-Stürmer Schmutz auf Erfolgswelle: «Eigentlich wollte ich Goalie werden»

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Julian Schmutz (22) gehört beim EHC Biel zu den Aufsteigern der Saison. Und auch privat läufts rund. Dank Ilia Nino.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Michail Gorbatschows Jahrhundertsatz trifft auf Julian Schmutz definitiv nicht zu. Der Stürmer verrät: «Ich wollte eigentlich Goalie werden.» Doch als sich bei den Piccolos einst die Frage stellte, wer denn nun ins Tor soll, kam ihm ein gewisser Gianluca Hauser zuvor.

Während der Ex-Zug- und Ambri-Keeper nun in der 1. Liga bei Sierre spielt, ist Schmutz mit 11 Toren (22 Punkte) hinter Toni Rajala (14) Biels zweitbester Torschütze.

Auf dem Radar hatte Sportchef Martin Steinegger den Ex-SCB-Junior schon lange. Als dieser dann nach Visp wechselte, reiste Kevin Schläpfer ins Wallis, um Schmutz zu beobachten.

«Er ist der erste Spieler, der aufgrund des Einlaufens verpflichtet wurde», erinnert sich der Ex-Biel-Coach. «Nach 20 Minuten lag Visp 0:5 hinten. Schmutz war kaum zu sehen. Im Warm-up aber war er Weltklasse, hat ein Tor nach dem anderen erzielt.»

Schmutz betont, dass er es ohne den Umweg in die NLB nicht geschafft hätte. «Bei den Junioren dominierte ich, bekam das Gefühl, es gehe von alleine. Statt in der NLA zu spielen, wurde ich nach Basel geschickt und musste selbst eine Liga tiefer hintenanstehen. Da merkte ich, was es braucht.»

Jetzt läufts dem Stürmer wie am Schnürchen. Auch privat. Im November wurde er erstmals Vater. Ilia Nino der Öffentlichkeit präsentieren möchte Schmutz nicht. Doch er strotzt vor Stolz: «Es heisst, ein Kind gebe dir so viel. Ich tat das immer als Geschwätz ab. Doch Ilia Nino ist das Beste, was mir passieren konnte.»

Früher habe Schmutz nach schlechten Leistungen bis zum nächsten Match mit sich gehadert. «Nun steige ich ins Auto und tauche zu Hause in eine andere Welt ein.»

Er gibt zu, dass er sich gefragt habe, ob er die Vaterrolle mit 22 packe. «Ich hatte Angst, fragte mich, wie man ein Baby halten muss. Dann kam es auf die Welt, und alles ging von alleine.» Heute wechsle er dem Buben auch die Windeln.

Schmutz freut sich: «Ilia Nino wird mir während Jahren von der Tribüne aus zuschauen können.» Seinem Vater, der Stürmer wurde, weil er zu spät kam. «Zum Glück. Es gibt Angenehmeres, als wenn dir Pucks um die Ohren fliegen.»

TV-Nachtvogel: Wawrinka fiebert vergebens mit: «Vielleicht verunsichert es Donna, dass sich Stan die Ehre gibt»

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Es war die Nacht der ersten Live-Tränen von Sara Errani, die aufgeben musste. Von Wawrinka, der in der Spieler-Lounge vergeblich seiner Donna die Daumen drückte. Und Djokovic erlebte gegen die Nummer 117 einen 86-minütigen Horror-Satz – und nach 4:50 Stunden war das das Sensations-Out des sechsfachen Melbourne-Siegers perfekt!

Eurosport sei einmal mehr Dank. Von Mitternacht mit guten Beiträgen, Analysen und einem Boris Becker, der immer besser in Fahrt kommt, bis zum Morgengrauen. Ein tolles Programm für die Nachtvögel…

Ab 01.15 Uhr zwei Frauen-Spiele zum Aufwärmen, zum richtig wach werden. Karolina Pliskowa (24), als Nummer 5 gesetzt und eine der Geheimfavoritinnen, zerlegte in 59 Minuten die Russin Anna Blinkowa (18) mit 6:0, 6:2. Mit 6:2, 6:0 hatte Plsikowa in der ersten Runde bereits die Spanierin Tomo eliminiert.

In den Achtelfinals könnte die Tschechin auf Timea Bacsinszky treffen, wenn die Schweizerin bis dahin kommt. Ihr 1/32-Finalspiel begann heute erst nach der Morgenruhe für den TV-Nachtvogel…

Das Knie: Sara gab weinend auf

Bei der Partie zwischen der bald 30-jährigen Italienerin Sara Errani und Ekaterina Makarow musste das Spiel bei einer 6:2, 3:2-Führung der Russin um 02.18 Uhr beendet werden. Errani hatte den Physio wegen Knieproblemen kommen lassen. Der konnte in den drei Minuten (Medical Timout) nicht helfen. Humpelnd und tränenüberströmt verliess Sara den Platz, der tobende Applaus als Mitleid.

Ab 02.40 Uhr wurde die Tennis-Arena zum Laufsteg von zwei blonden Models. Die Dänin Caroline Wozniacki (26) forderte die Kroatin Donna Vekic (20). Und weil in derer Box dauernd Stan Wawrinka eingeblendet wurde, ist die Frage, ob die noch zusammen sind, wohl beantwortet. «Vielleicht verunsichert es Donna, dass sich Stan die Ehre gibt», hörte man auf Eurosport, «sie sind wohl noch zusammen, aber die beiden reden ja nicht mehr übers Privatleben.»

 

Wen küsst jetzt Caroline?

Die Nummer 99 der Welt liess zwar öfters ihr grosses Können aufblitzen, doch Wozniacki war in den 77 Minuten einfach zu stark – 6:1, 6:3. Caroline, wie jetzt Roger Federer in Melbourne als frühere Nummer 1 (67 Wochen) ebenfalls nur als Nummer 17 gesetzt, blieb das Thema. «Wen trifft jetzt die Dänin? Es geistern soviele Namen von neuen Freunden herum, dass man sich daran nur die Finger verbrennen kann!»

Am Freitag trifft Wozniacki auf alle Fälle Johanna Konta (25), die Nummer 9 des Turniers. Die Britin fegte die Japanerin Osaka 6:4, 6:2 weg. Wozniacki gegen Konta – der erste echte Frauen-Kracher von Melbourne. Die Verlierein nimmt immerhin schon 100'000 Schweizer Franken nach Hause.

Marias Ex-Freund in Not

Inzwischen erreichten in der vierten Nacht der Deutsche Kohlschreiber (gegen Young, USA) und der Franzose Gasquet (gegen Barlocq, Arg) souverän die nächste Runde. Der frühere Freund von Maria Scharapowa, der Bulgare Grigor Dimitrow, hatte dagegen gegen den Südkoreaner Hyeon Chung schon mehr Mühe – 1:6, 6:4, 6:4, 6:4. Das Resultat ist zu brutal für den Asiaten.

16 Minuten bis zum 1:0

Was ab 04.28 Uhr zur letzten Pflichtaufgabe des Nachtvogels werden sollte, wurde zum Knaller. Irgendwo in Thailand hatte sich der Uzbeke Denis Istomin (30) bei einem Turnier als Nummer 117 die Wild Card für das Australien Open gesichert.

Und jetzt ging es gegen die frühere Nummer 1, Novak Djokovic (29). Eine klare Sache? Denkste. Der Aussenseiter (mit gelber Sonnenbrille) liess den Serben geschlagene 16 Minuten leiden, ehe der bei eigenem Aufschlag 1:0 in Führung gehen konnte! Djokovic ging, beide Hände in die Höhe gestreckt, zum Seitenwechsel.

«Gehen wir gleich ins Tiebreak?»

Dort kam es zum lustigen Wortwechsel. Novak: «Ich glaube wir sparen uns den Rest des ersten Satzes und gehen gleich ins Tiebreak!» Schallendes Gelächter.

Doch nach 72 rekordverdächtigen Minuten kam es dann tatsächlich zum Tiebreak!. Und dieses gewann der stets cool bleibende und oft lächelnde Istomin trotz eines 1:4-Rückstandes 10:8. Nach 86 Minuten!

Auch im zweiten Satz zerbrach die Nummer 121 nicht. Denis hielt toll mit, hatte sogar zwei Satzbälle, um dann nach 58 Minuten mit 5:7 den zweiten Satz an Djokovic abzugeben. Da war es bald 7.00 Uhr morgens. Die Reporter fragten sich wie alle: Wann bricht die Wild Card ein?

Wahnsinn über 4:50 Stunden

Im dritten Satz sah man endlich einen etwas gelösteren Djokovic, der sich diesen Abschnitt in fast lächerlichen 41 Minuten mit 6:2 holte. Doch kaum im vierten Satz, lag Istomin plötzlich wieder mit 3:0 vorne… Leider hatte da Eurosport zum einseitigen Spiel von Monfils (gegen Dolgopolow) gewechselt. Bis die Regie in Paris endlich reagierte – und zum Knaller zurückkehrte. Und der blieb es.

Bei 5:3 hatte Istomin wieder einen Satzball (wie bereits zwei im zweiten Satz). Doch Djokovic wehrte ihn ab. «Der Kessel tobt, die 15'000 Zuschauer sind aus dem Häuschen. So leiden musste der Joker gegen einen so schlecht klassierten Spieler wohl noch nie leiden. Aber Istomin liefert den Match seines Lebens.»

Bei 5:4 erneut Satzball. Abgewehrt. Im Tiebreak, das nach vier Stunden beginnt (!), liegt der Mann aus Taschkent mit 5:1 vorne, hat bei 6:3 wieder drei Satzbälle – und kann den dritten mit einem Ass verwerten. Nach 65 Minuten. Der Wahnsinn geht nach 4:10 Stunden in den fünften Satz. «Diesen hat er sich auch redlich verdient. Und wie frustriert muss jetzt Djokovic sein, der nur noch ein Ziel hat – die Dusche!»

Der 1:20-Aussenseiter siegt!

Es bleibt spannend, ja dramatisch. Die Nummer 117 (Fünfsatz-Bilanz: 12:7) lässt nicht locker, macht kaum noch Fehler – und liegt 4:2 und 5:3 vorne. Bei 5:4 dann zwei Matchbälle für den 1:20-Aussenseiter bei den Wettbüros. Und Istomin haut den Ball bei eigenem Aufschlag dem Serben um die Ohren, sodass dieser den Ball nur noch ins Aus schlagen kann. Sieg nach 4:50 Stunden.

Der TV-Nachtvogel musste noch nie bis 09.17 Uhr Überstunden machen…

Weltumsegelung Vendée Globe: Le Cléac’h bricht den Rekord

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74 Tage, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden – so lange brauchte Armel Le Cleac’h mit seiner Einmann-Segelyacht rund um die Welt. Neuer Rekord bei der Vendée Globe.

Les Sables d’Olonne am Donnerstag Nachmittag kurz vor fünf. Die Sonne geht über dem Atlantik gerade unter. Der 39-jährige Franzose Armel Le Cléac’h kreuzt mit seiner millionenschweren Hightech-Yacht «Banque Populaire VIII» vor der westfranzösischen Hafenstadt die Ziellinie der 8. Nonstop-Weltumsegelung für Einmann-Boote. Bereits auf den letzten zwei Kilometern ist er mit zum Himmel gestreckten Armen jubelnd auf Deck herum getigert. Rund um wimmelte es von Begleitbooten.

Am 6. November ist er mit 28 Konkurrenten an gleicher Stätte zum verrückten Abenteuer aufgebrochen. Nach 74 Tagen, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden ist er als Erster zurück. Die alte Bestmarke seines Landsmannes François Gabart aus dem Jahr 2013 – 78 Tage, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden – ist um vier Tage unterboten.

Klar, dass der Rummel um Le Cléac’h bei seinem Triumph fast so heftig ist, wie die vielen Stürme, die er bei seiner Umrundung des Globus im Atlantik, im Indischen Ozean an der Grenze zum südlichen Eismeer und im Pazifik durchqueren musste. Bis er seine Liebsten in Ruhe treffen kann, dauert es nach seiner Ankunft im Hafen noch Stunden.

Immerhin hat Le Cléac’h bei seiner dritten Vendée Globe Teilnahme endlich den Sieg geschafft, davor war er zweimal Zweiter. Und auf dem letzten Strecken-Viertel den Angriffen des am Anfang langezeit führenden Briten Alex Thomson getrotzt. Thomson liess nichts unversucht, als erster Brite Vendée Globe zu gewinnen. Am Wochenende hatte er mit 537,81 Seemeilen (996 Kilometer) innerhalb von 24 Stunden einen neuen Weltrekord aufgestellt. Um Le Cléac’h noch abzufangen, reichte das nicht. Als der Franzose im Ziel ist, hat Thomson noch 100 Seemeilen vor sich. Und der 23-jährige Genfer Alan Roura (aktuell Rang 13) ist sogar noch rund drei Wochen auf See.

YB-Stürmer aus Camp abgereist: Alexander Gerndt ist zum vierten Mal Papi

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Alexander Gerndt teilt seine Vaterfreuden sofort mit seinen YB-Kumpels.

Im Normalfall reisen Profis frühzeitig aus einem Trainingslager ab, weil sie verletzt sind. Nicht so der YB-Schwede Alexander Gerndt.

Der 30-jährige Stürmer will gerade fürs Testspiel gegen YB auflaufen, als in der Kabine sein Natel klingelt. Die freudige Nachricht aus Bern: Er wird zum vierten Mal Papi! Seine Frau Frida ist schon auf dem Weg ins Spital.

Sofort wird Gerndt zum Flughafen in Malaga gefahren. Doch noch bevor er ins Flugzeug nach Basel steigt, erreicht ihn die freudige Nachricht aus der Schweiz. Söhnchen Hugo ist da! Mutter und Baby sind wohlauf. Am Abend stellt der stolze Papi dieses Bild von Hugo und sich in den Chat der YB-Spieler. 


Erleichterte Einbürgerung für FCL-Neumayr: «Ich bin bald Schweizer!»

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Markus «Mac» Neumayr verrät an der Costa del Sol, weshalb er das verlockende Angebot von Sion abgelehnt hat und weshalb er Schweizer werden will.

Es fehlte wenig und Markus Neumayr wäre jetzt nicht mit Luzern in Estepona, sondern vier Autostunden nördlich bei Sion in La Manga. Mitte November arbeiten Neumayrs Berater und Sion-Boss Christian Constantin einen Dreijahresvertrag aus.

«Das Angebot war top», sagt Neumayr. Warum hat er dann nicht unterschrieben und bei Luzern bis 2019 verlängert? «Ich fühle mich sehr wohl beim FC Luzern. Wir haben einen tollen Team-Spirit und ich komme zum Spielen. Zudem gefällt es meiner Frau Zoe, mir und unseren beiden Kindern in Adligenswil ausgezeichnet.» Kommt hinzu, dass Zoe Neumayr in der Deutschschweiz eine eigene Event- und Marketingfirma «Cleo» gegründet hat.

Auch ein Angebot aus Lugano hat Neumayr ausgeschlagen. Der FCL passt zu ihm, und er passt zum FCL. Auch wenn das Spiel nicht mehr so stark auf seine Person ausgerichtet ist wie damals in Vaduz. Im Ländle hatte er mehr Freiheiten, im 4-4-2-System von Trainer Markus Babbel muss er auch defensiv viel arbeiten und deshalb auch mehr laufen.

«In Vaduz absolvierte ich pro Spiel im Schnitt rund 10,5 Kilometer, jetzt sind es 12.» Seine Ausbeute in der Vorrunde kann sich dennoch sehen lassen: 5 Tore und 5 Vorlagen. «Nicht so schlecht für einen defensiven Mittelfeldspieler», sagt er.

Ein Hotelgast nebenan funkt dazwischen, ruft «He looks like Beckham». Neumayr, wie Beckham ein Freistossspezialist, muss lachen.

Der Deutsche fühlt sich wohl. Beim FCL, in Adligenswil, in der Schweiz. So wohl, dass er nun sogar Schweizer wird. Sein Antrag auf erleichterte Einbürgerung wurde gutgeheissen. Bald hat er den Schweizer Pass in den Händen.

«Meine Frau ist Schweizerin, meine Kinder sind Schweizer und jetzt dann auch ich. Die Schweiz ist mittlerweile mein Lebensmittelpunkt geworden.»

Erleichterte Einbürgerung heisst, dass Neumayr keine Prüfung ablegen muss. Die BLICK-Testfrage: Wie viele Bundesräte hat die Schweiz?, besteht er dennoch problemlos.

Und träumt der Regisseur mit dem Frisuren-Tick nun von einem Aufgebot in die Schweizer Nationalmannschaft? «Nein, sicher nicht. Da hat es mit Xhaka, Behrami und Dzemaili viele ganz starke Spieler im Mittelfeld.»

«Zeit, den Fans reinen Wein einzuschenken»: Ex-Manager fordert Klarheit über Schumis Zustand!

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Seit drei Jahren wartet man auf der ganzen Welt auf gute Neuigkeiten von Michael Schumacher (48). Doch sein Zustand ist ein wohl gehütetes Geheimnis. Das würde Willi Weber, Schumis Ex-Manager, gerne ändern.

Am 29. Dezember jährte sich Michael Schumachers Skiunfall zum dritten Mal. Der siebenfache Formel-1-Weltmeister stürzte in Frankreich schwer und befindet sich seit September 2014 an seinem Wohnort Gland VD in der Reha.

Über Schumis Gesundheitszustand ist seither kaum etwas bekannt. Die Familie hält an ihrer strengen Informationspolitik fest.

Schumis ehemaliger Manager Willi Weber (74) kritisiert dieses Verhalten und will das Schweigen brechen, was sich jedoch sehr schwierig gestaltet. «Ich beisse da auf Granit, mein Rat wird nicht mehr gehört. Ich bemängele seit einiger Zeit, dass die Familie nicht die volle Wahrheit sagt», wird Weber in «Bunte» zitiert.

Schumis früherer Manager ist überzeugt, dass nach drei Jahren «es höchste Zeit ist, den Millionen von Fans endlich reinen Wein einzuschenken».

Es ist nicht das erste Mal, dass Weber das Schumacher-Umfeld angreift. Im letzten Winter hatte sich Weber beklagt, dass er nicht mal in die Nähe seines früheren Schützlings dürfte und er darunter «wie ein Hund» leide.

Denn wenn Weber alleine zuhause sitze und das Telefon klingelt, hoffe er immer noch, dass Schumi anruft. «Die Hoffnung stirbt zuletzt», sagt Weber und spricht damit wohl allen Schumi-Fans aus der Seele. (rae)

Letzte Woche kickte er mit Infantino: Jetzt steht diese Fussball-Legende auf der Terror-Liste!

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100 Länderspiele hat Mohamed Aboutrika für Ägypten absolviert, nun steht er im Verdacht, die verbotene Muslimbruderschaft unterstützt zu haben.

Am Montag vor einer Woche stand Mohamed Aboutrika (38) noch in Zürich bei einem Plauschturnier der Fifa auf dem Rasen, nun bläst der ägyptischen Fussball-Legende ein eisiger Wind ins Gesicht.

Weil er die verbotene Muslimbruderschaft unterstützt haben soll, steht er in seiner Heimat auf der Terrorliste. Schon 2015 wurden die Konten des dreimaligen Afrika-Cup-Siegers vom Staat eingefroren.

BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz, der Aboutrika beim Plauschturnier der Fifa traf, erinnert sich an den Ägypter: «Wir haben zwar nicht gegeneinander gespielt, aber uns ganz kurz unterhalten. Beser gesagt: begrüsst. Mit einem Salem aleikum. Er wirkte sehr nett.»

Aboutrikas Anwalt bezeichnet die Aufnahme auf die Liste als «gesetzwidrig.» Sein Mandant, der eine finanzielle Unterstützung der Muslimbrüder stets dementiert hat, werde dagegen Einspruch einlegen. 

Zurzeit befindet sich die Fussball-Legende, die sie in der Heimat «den Magier» nennen, am Afrika-Cup in Gabun, wo er als TV-Kommentator arbeitet. (skr/A.Ku.)

BLICK trifft Brasil-Legende Paulo Sergio: «Der Neid bei Leverkusen war riesig»

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Brasil-Weltmeister Paulo Sergio (47) über Mobbing in Leverkusen, Gebete nach dem WM-Titel und wie ihm Bernd Schuster half.

BLICK: Paulo Sergio, Sie hielten am Mittwoch im Fifa-Museum erstmals nach 23 Jahren den WM-Pokal in den Händen: Was war das für ein Gefühl?
Paulo Sergio:
Unbeschreiblich! Da kommen noch einmal viele Emotionen hoch. Der Druck vor dem Turnier in den USA war riesig. Brasilien hatte seit 24 Jahren nichts mehr gewonnen. Obwohl wir eine starke Mannschaft hatten, mit Romario, Jorginho, Dunga und Bebeto, gingen wir als Aussenseiter ins Turnier.

Pelé hatte vor dem Turnier damals gesagt: «Brasilien hat keine Chance».
Der gute Pelé. Er hatte auf Kolumbien getippt. Wir haben es ihm und allen Kritikern gezeigt!

Sie selber sassen im Endspiel gegen Italien auf der Bank. Sind Sie froh, dass Sie beim Elfmeterschiessen nicht antreten mussten?
Nein, ich hätte ihn reingemacht (lacht)!

Sie sind ein sehr gläubiger Mensch? Haben Sie vor Roberto Baggios Fehlschuss gebetet?

Nein! Ich war mir sicher, dass wir gewinnen würden. Unser Torhüter Taffarel hat überragend gehalten. Wir strotzten vor Selbstvertrauen. Wir haben nicht gezaubert. Wir haben diszipliniert gespielt. Wie die Deutschen.

Nach dem entscheidenden Penalty sank Taffarel auf die Knie, faltete die Hände und schaute zum Himmel: Was war da los?
Ich, Jorginho und Mazinho sind zu Taffarel gelaufen und haben zusammen ein Vaterunser gebetet. Wir haben vor jedem Spiel gebetet. Wir sind auch immer Hand in Hand aufs Feld gelaufen.

Ein paar Monate nachdem Sie 1993 zu Leverkusen kamen, wollten Sie gleich wieder gehen. Warum?
Es war extrem schwierig für mich. Ich konnte die Sprache nicht. Als ich im Training ein paar Tricks machen wollte, schrie Coach Dragoslav Stepanovic über den ganzen Platz: «Hey, Paulo. Lass das. Du bist hier nicht im Zirkus.» Dann war der Neid der Mitspieler. Es war fast Mobbing.

Tatsächlich?
Ja! Ich erzielte auf Anhieb ziemlich viele Tore, war Publikumsliebling. Das hat einige Mitspieler geärgert. Als ich mal einen Elfmeter verschoss kamen die Mitspieler zu mir und haben mit mir geschimpft. Ich ging zu Manager Reiner Calmund und sagte: «Reiner, ich gehe zurück.» Reiner sagte nur: «Paulo, du schaffst das!»
Auch Bernd Schuster hat mir sehr geholfen. Er ist ein Super-Typ. Er war der einzige, mit dem ich mich unterhalten konnte, weil er in Spanien gespielt hatte. Er hatte Geduld. Auch auf dem Platz harmonierten wir super. Ich habe Bernd sehr viel zu verdanken.

Von Afghanistan in die NFL: Er kämpfte gegen Taliban, jetzt will er den Super Bowl

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Alejandro Villanueva zog gegen die Taliban in den Krieg. Heute ist er der Bodyguard von Superstar-Quarterback Ben Roethlisberger.

Wenn einer einen kühlen Kopf behält, dann er. Wenn um ihn herum die Fetzen fliegen, dann bewahrt NFL-Profi Alejandro Villanueva (28) die Ruhe. Denn das, was übereifrige Kommentatoren in heissen Spielen als «Schlacht» bezeichnen oder als «Krieg», das kennt der 2,06-m-Offensivmann der Pittsburgh Steelers aus dem echten Leben.

Dreimal schickte ihn die US-Armee nach Afghanistan, um dort gegen die Taliban zu kämpfen. Bei einem seiner ersten Einsätze trat ein Kamerad auf eine Mine. Die Explosion riss ihm die Beine ab. Villanuevas Job: Die abgetrennten Gliedmassen des Soldaten zur US-Basis zurückzutragen.

Bis zum Captain diente er sich in der Army hoch. 2011 geriet er mit seinen Männern in der Taliban-Hochburg Kandahar in einen Hinterhalt. «Taliban-Kämpfer kamen plötzlich um die Ecke gestürmt.» Zwei seiner Untergebenen wurden im Kugelhagel verwundet, einer starb. Villanueva trägt heute noch ein Armband mit dem eingravierten Namen des Toten.

Eine der Ablenkungen auf der US-Basis: Auf der Helikopterlandefläche spielten die Soldaten Football. «Das war der grösste Spass, den ich beim Football je hatte.»

2013 kam Villanueva zurück, wollte es als Profi wissen. Sein Rüstzeug: Für die Army hatte er College-Football gespielt. Und tatsächlich biss er sich im Pittsburgh-Kader fest, trotz vier Jahren im Dienst. «Nach dem Schuften in der Army sind die Trainings für mich locker», sagt der 150-Kilo-Mann aus Mississippi zu «CBS».

Diese Saison folgt der endgültige Durchbruch: Als Left Tackle ist Villanueva heute eine feste Grösse. Er ist der Bodyguard von Quarterback Ben Roethlisberger (34). Den Superstar beschützen, das ist sein Job. Und er macht ihn gut. Dank Villanueva und seinen Kollegen bekommt Roethlisberger genug Zeit für seine Würfe und Star-Running-Back LeVeon Bell den Platz für seine Läufe.

Zeit und Raum, den die beiden auch am Sonntag brauchen. Dann steigt das Spiel von Villanuevas Leben: Siegt Pittsburgh als Aussenseiter gegen New England und Star-Quarterback Tom Brady, ist der Platz im NFL-Endspiel um den Super Bowl am 5. Februar sicher.

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