Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Gast-Goalie Nyffeler hält stark: HCD gewinnt, verpasst aber Gruppensieg am Spengler Cup

$
0
0
 

Der HC Davos feiert gegen das KHL-Team Dinamo Minsk einen 5:4-Prestige-Erfolg. Den Gruppensieg verpassen die Bündner aber. Am Donnerstag müssen sie im Viertelfinal gegen Yekaterinburg ran.

Das Spiel: Drei Powerplay-Tore und ein herrlicher Treffer durch Perttu Lindgren machen für die Davoser die Shorthander-Führung der Weissrussen wieder vergessen. Zwischenzeitliche 4:1-Führung! Damit halten sich die Bündner in der Spur, sie müssen das Spiel mit mindestens drei Toren Unterschied gewinnen für die direkte Halbfinal-Quali. Doch die Weissrussen lassen sich nicht einfach abspeisen. Dank Davoser Unkonzentriertheiten kommen sie wieder auf 3:4 ran. Dass die Bündner aber in zwei doppelten Unterzahlen kein Tor kassieren, haben sie ihrem Leihgoalie Melvin Nyffeler (von Kloten) zu verdanken, der seinen ersten Ernstkampf seit einem Monat bestreitet! Er hält dem HCD den Sieg fest – dank dem die Bündner die Gruppenphase als Gruppenzweite abschliessen. Somit hat die Del-Curto-Truppe am Donnerstag die Chance, gegen Yekaterinburg (20.15 Uhr) in den Halbfinal einzuziehen.

Der Beste: Pawlowitsch (Minsk). Dann zur Stelle wenns wichtig ist.

Die Pflaume: Corvi (Davos). Nicht sein Abend. Vertändelt den Puck vor dem eigenen Tor vor dem 2:4-Anschlusstreffer, später schiesst er ihn noch auf die Tribüne. Mit dem 5:3-Tor macht er es halbwegs wieder wett.


Kein Tag ohne Premier League: Alli schiesst Tottenham zum Kantersieg

$
0
0
 

Die Premier League ruht in der Altjahreswoche auch am 28. Dezember nicht. Tottenham feiert im einzigen Mittwoch-Spiel gegen Southampton einen klaren 4:1-Sieg. Im Fokus: Doppel-Torschüzte Delle Alli.

4:1 fegen die Tottenham Hotspurs über Southampton hinweg. Nach zwei Minuten und einem Kopftor von Virgil van Dijkl liegen die Spurs zwar zurück. Doch Harry Kane, Heung-min Son und Dele Alli drehen das Spiel. Die Spurs erreichen zwischendurch 70 Prozent Ballbesitz – verdient ist der Sieg gewiss. Matchwinner ist der 20-jährige Dele Alli.

Alli? 13 Jahre war der Tottenham-Kicker alt, als er ins Heim musste. Die Mutter trank, der Vater wollte nichts vom Sohn wissen. Der Hass auf den Vater führt so weit, dass er seit dieser Saison nur noch als Dele firmiert. 6 Tore schoss er diese Saison.

Die zwei am Mittwoch freuen seinen Trainer umso mehr. Für Mauricio Pochettino ist es eine Rückkehr zum Klub, den er bis 2014 coachte. Gnadenlos pfeifen ihn die Fans aus. Pochettino: «Das tut weh.» Dele & Co. lindern den Schmerz.

U20-WM in Kanada: Starke Schweden besiegen die Schweizer

$
0
0
In der 27. Minute konnte Calvin Thürkauf zum 2:2 ausgleichen. Am Schluss musste sich die Schweiz jedoch geschlagen geben.

Keine Punkte im zweiten Gruppenspiel: Nach dem Sieg gegen Tschechien muss die Schweizer U20-Nationalmannschaft eine Niederlage gegen Schweden einstecken.

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft verliert trotz grossem Kampf gegen Schweden mit 2:4. Es gelang ihr zwar zwei Mal einen Rückstand aufzuholen, zwei Tore der Gegner im Schlussdrittel machten jedoch den Unterschied.

Die Schweizer Torschützen: Siegenthaler trifft in der 6. Minute zum 1:1, Thürkauf im zweiten Drittel zum 2:2.

Am Freitag trifft die Schweiz bei der U20-WM in Kanada auf Dänemark. (gru)

Hockey-Serie «Eiszeit & Neuzeit»: So hat sich die Ausrüstung über die Jahre verändert...

$
0
0
 

Es ist die 90. Ausgabe des Spengler Cups. Höchste Zeit, einen Vergleich zwischen früher und heute zu machen: Was hat sich im Eishockey genau verändert? Heute stehen die Sieger des Spengler Cups im Fokus: Die Ausrüstung damals und heute.

Der Davoser Oskar Jenni (77) hält einen sehr alten Schlittschuh der kanadischen Marke CCM, Modell Tackaberry, in der Hand. Der in der Branche nur «Tacks» genannte Schlittschuh war lange Zeit das Beste, was auf dem Markt erhältlich war.

 Mit solchen im Vergleich zur Gegenwart einfach konstruierten Stiefeln aus Leder und Stahl spielte Jenni während seiner HCD-Zeit von 1958 bis 1970.

 «Die Eisen wurde hinten von einer weissen Plastikkappe abgeschlossen, wurde die mal abgeschlagen, durfte man aus Sicherheitsgründen nicht mehr weiterspielen. Und Ersatzschlittschuhe hatte damals noch keiner ...»

 Aktuell werden die Schlittschuhe aus ultraleichten, pflegeleichten Verbundstoffen gefertigt. Aus Eisen sind nur noch die Kufen. Jeder Spieler besitzt mehrere Paare, bei einem Defekt werden sie schnurstracks gewechselt.

 Oder kurzerhand während eines Spiels nachgeschliffen, sollten mal die Kanten brechen. «Schleifen? Unser Materialwart hatte damals keine eigene Schleifmaschine. Alle 14 Tage wurden die Schuhe eingesammelt und zum Messerschmied und Schleifexperten Meng gebracht, der hat dann für die gesamte Mannschaft nachgeschärft.»

 Jenni verrät noch einen anderen wesentlichen Unterschied: «Wir haben noch ohne Helm gespielt.» Heute undenkbar.

 Sicherheit und Gesundheit der Spieler werden längst durch modernste Helme geschützt.

Mit 29 Jahren ist Schluss: Ana Ivanovic beendet ihre Tenniskarriere

$
0
0
 

Schluss mit Profitennis! Die ehemalige Weltnummer 1, Ana Ivanovic, beendet nach 13 Jahren ihre Karriere als Tennisspielerin.

Die ehemalige Weltnummer 1 und Gewinnerin der French Open 2008, die Serbin Ana Ivanovic, hängt das Racket an den berühmten Nagel. Die Freundin von Bastian Schweinsteiger tritt per sofort zurück.

Auf Facebook verkündet die erst 29-Jährige Tennis-Beauty ihren Beschluss. «Es war eine schwierige Entscheidung», meint sie in dem zweiminütigen Video:« Aber ich habe meine Träume gelebt. Ich habe so viele erinnerungswürdige Matches bestritten. 2008 habe ich Höhen erlebt, von denen ich nie geträumt habe.»

Grund für ihren Rücktritt seien körperliche Defizite aufgrund von Verletzungen, die es ihr nicht mehr erlauben, auf höchstem Niveau Tennis zu spielen. 

Deutsche und serbische Medien spekulieren aber auf eine Schwangerschaft der Serbin. Im Juli haben Ivanovic und Schweinsteiger geheiratet. Gut möglich, dass bald Nachwuchs im Anmarsch ist. In der «BILD» sagt Ivanovic einst: «Ich will meine eigene Familie haben. Mindestens drei Kinder! Wer weiss, was die Zukunft bringt» (aho)

Jetzt live! Kombi-Super-G in Santa Caterina: Legt vor, Jungs!

$
0
0
 

Swiss Ski-Präsident Urs Lehmann richtet nach der Absage der Männer-Abfahrt in Santa Caterina kritische Worte an sein Team! Die Kombination gibts ab 10.30 Uhr live auf Blick.ch in Ticker und Stream!

Trainer-Legende Karl Frehsner (77) hat nach dem Super-G einen ziemlich bösen Blick auf die Rangliste gerichtet: «Um unsere Team-Leader Janka, Küng und Feuz mache ich mir zwar keine Sorgen, aber von unseren Jungen muss einfach viel mehr kommen. Vielleicht fehlt ihnen bei Swiss Ski der Druck, vielleicht sitzen sie zu sehr in der Komfortzone fest.»

Verbands-Präsident Urs Lehmann untermauert 24 Stunden später den Verdacht des «eisernen» Karl: «Frehsner hat zu hundert Prozent recht. Die Athleten finden bei Swiss Ski wirklich alle Mittel um die besten der Welt zu werden. Doch leider fehlt bei uns vielen Talenten der Biss von einem Marcel Hirscher oder Aksel Svindal.» Der Abfahrts-Weltmeister von 1993 legt nach: «Jeder, der sich den Körper von einem Hirscher oder Svindal anschaut wird zum Schluss kommen, dass die beiden echte Maschinen sind. Unsere Athleten sind zwar auch gut trainiert, aber bei uns verkörpert keiner eine Maschine. Aber man muss eben eine Maschine sein, wenn man regelmässig an der Weltspitze sein will.»

Lehmann träumt deshalb von einer norwegischen «Schleiferei» im Berner Seeland: «Die Norweger trainieren im Sommer während mehreren Wochen alle zusammen in Oslo und führen dann knallharte körperliche Tests durch. Die Jungen werden dabei von Top-Stars wie Svindal und Jansrud angetrieben. Die treiben sich bei jedem Waldlauf ans Limit. Ein solches Camp müssten wir in Zukunft Magglingen durchziehen. Momentan trainiert bei uns im Sommer fast jeder Athlet in einer anderen Ecke der Schweiz Ausdauer und Kraft. Und ohne gesunde Konkurrenz, gehen viele in diesen Trainings nicht als Limit.»

Heute steht in Santa Caterina eine Kombination aus Super-G und Slalom auf dem Programm. Kann da einer der jungen Schweizer was reissen?

Die Startnummern unserer Ski-Cracks:
8 M. Caviezel
15 C. Janka
20 J. Murisier
24 N. Mani
30 R. Weber
32 B. Feuz
60 N. Hintermann

Keine Weite, keine Breite: So stehts um die Schweizer Skispringer vor der Vierschanzentournee

$
0
0
 

Heute startet mit der Quali in Oberstdorf die diesjährige Vierschanzentournee. Von den Schweizern ist leider nicht viel zu erwarten.

Seit Jahrzehnten leiden die Schweizer an der Vierschanzentournee am gleichen Grundübel: Sie wollen zu viel. Statt das zu machen, was sie können: springen, ohne etwas zu erzwingen. 

Auch an dieser Tournee ist kein Exploit zu erwarten. Zu schwach die Leistungen bei der Generalprobe beim Heimweltcup in Engelberg, zu vielschichtig die strukturellen Probleme.

Seit Jahrzehnten gibt es keinen Druck aus unteren Kadern. Es sind keine Alternativen da, um die Springer auszuwechseln. Es fehlt die Breite. Obwohl sich seit Simis ersten zwei Olympia-Goldmedaillen (2002) enorm viel verändert hat. Man erinnere sich: Einsiedeln war damals das weltweit einzige Ausbildungszentrum für Skispringer ohne Schanze. Jetzt stehen Schanzen im Klosterdorf. Brandneue Bakken gar in Kandersteg und am Titlis.

Berni Schödler, Disziplinenchef bei Swiss-Ski, wartet seit zwei Jahrzehnten vergeblich auf neue «Klein Simis». Es war am traditionellen Weihnachtsspringen in St. Moritz, als 1997 der damals 16-jährige Simon Ammann erstmals brillierte.

Es bleibt nur eins: Hoffen auf den Zufall!

Möglich machte es – trotz des vielen Schnees – der geniale Schanzenbauer Odilo Del Curto, der Vater von HCD-­Trainer Arno. Odilo lebt nicht mehr, das Weihnachtsspringen gibt es nicht mehr. Die neue Skisprung-Schanze haben die St. Moritzer abgelehnt. Swiss-Ski hat rund 120 lizenzierte Skispringer. Von Simon Ammann über den Hobby-Gumper Bruno Reuteler (früher im Weltcup) bis zu den rund 80 JO-Hüpfern (11- bis 14-jährig). Acht davon sind in den Kadern von Swiss-Ski.

Berni Schödler kämpft seit Jahren für eine bessere Arbeit in den Skiklubs. Waren es früher an die zwanzig Vereine, so sind es heute noch acht. An Schanzen fehlt es nicht. «Aber was nützen die, wenn das Umfeld fehlt?», kritisiert Schödler. Was bleibt? Hoffen auf den Zufall, auf den neuen Simon Ammann.

***********

Die 65. Vierschanzentournee

Oberstdorf: (Schattenberg-Arena, Schanzenrekord Sigurd Pettersen/No mit 143,5 m). Donnerstag, 29. Dezember: Qualifikation (16.45 Uhr/ZDF). Freitag, 30. Dezember: 1. Tourneespringen (16.40 Uhr/SRF info)

Garmisch-Partenkirchen: (Olympiaschanze, Schanzenrekord Simon Ammann mit 143,5 m). Samstag, 31. Dezember: Qualifikation (14.00 Uhr/ARD). Sonntag, 1. Januar: 2. Tourneespringen (14.00 Uhr/ ARD)

Innsbruck: (Bergisel-Stadion, Schanzenrekord Michael Hayböck/Ö mit 138 m). Dienstag, 3. Januar: Qualifikation (14.00 Uhr/ARD). Mittwoch, 4. Januar: 3. Tourneespringen (14.00 Uhr/SRF 2)

Bischofshofen: (Paul-Ausserleitner-Schanze, Schanzenrekord Daiki Ito/Jap mit 143 m). Donnerstag, 5. Januar: Qualifikation (16.45 Uhr/ZDF) Freitag, 6. Januar: 4. Tourneespringen (16.45 Uhr/ZDF)

110'000 Franken pro Tag in China: Tevez ist jetzt der bestbezahlte Fussballer der Welt!

$
0
0
 

Wenn Sie diesen Satz zu Ende gelesen haben, hat Carlos Tevez gerade 200 Franken verdient.

Die spinnen, die Chinesen! Shanghai Shenhua holt Carlos Tevez (32) für elf Millionen Franken von den Boca Juniors – und macht ihn zum bestverdienenden Fussballer aller Zeiten!

Die Zahlen: Tevez bekommt in Shanghai neu 40 Millionen Franken für eine Saison. Macht 110'000 Franken pro Tag. Zum Vergleich: Cristiano Ronaldo kassiert bei Real Madrid «nur» 27 Mio. Franken, Lionel Messi bei Barcelona nur 22 Mio pro Jahr.

Der Wechsel von Tevez ist dabei der verlogenste Transfer der letzten Jahre. Ob bei Manchester City oder bei Juventus Turin, oft jammert er über den bösen Profi-Fussball.

«Es gibt so viele Agenten mit sehr jungen Spielern... es ist schrecklich», sagt er. «All diese Jungen denken, sie hätten etwas gewonnen im Fussball, weil sie zwei Handys und ein Haus haben. Es sind so viele schlechte Menschen im Fussball-Geschäft unterwegs und jeden Tag muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Darauf habe ich keine Lust mehr.»

Er wolle in sein früheres Leben zurück, das er in einem Armenviertel von Buenos Aires einst geführt hatte. «Mein heutiger Lebensstil passt mir nicht.»

Nun verlässt er Argentinien wieder. Auch wegen der Sicherheitslage? Carlos Tevez hatte vor Wochenfrist geheiratet. Als er nach der Trauung heim kommt, findet er sein Haus ausgeraubt vor.

Schmerzensgeld kassiert er dafür nun in China genug.

P. S.: Der nächste China-Böller soll Lukas Podolski sein. Er hat vier Angebote aus dem Reich der Mitte vorliegen. Das meiste Geld bietet Guangzhou Evergrande - 22 Millionen Franken Ablöse an Galatasaray, 10 Millionen Gehalt für Poldi.


Blick zurück auf 2016: Ein sportliches Trauerspiel

$
0
0
 

Das ablaufende Jahr brachte uns viele schöne, spektakuläre und emotionale Momente. Aber 2016 geht auch als himmeltrauriges Sportjahr in die Geschichte ein.

Das Jahr 2016 wird als ein denkwürdiges in Erinnerung bleiben. Auch weil der Sport zwei seiner grössten Aushängeschilder verlor. Der Holländer Johan Cruyff starb im März 68-jährig. Er war Europas Fussballer des Jahrhunderts. Boxer Muhammad Ali starb 74-jährig im Juni. Er war der Grösste überhaupt, der Sportler des Jahrhunderts. Die Welt hielt kurz den Atem an und drehte sich weiter.

Es folgte ein gigantischer Transfer-Sommer im Fussball, der alle Grenzen sprengte, mit perversen Summen, welche Superstars noch reicher und sogar Durchschnittskicker zu Geldmeistern machten. Summen, die wir gar nicht mehr einordnen können. Und die den inszenierten Fussball immer weiter von den Traditionalisten entfernen.

Mit Stirnrunzeln haben wir die Meldungen über Superstars registriert, die sich wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung verantworten müssen: Messi, Neymar, Ronaldo, Alonso, Özil ... Mit Kopfschütteln haben wir von den haarsträubenden Steuerkniffs von Startrainer José Mourinho erfahren. Steinreiche Sportstars, die tricksen, als hätten sie es nötig und als wärs die normalste ­Sache der Welt. Dabei ist es ein Trauerspiel. Der Sport, infiziert von Geld, Gier, Grössenwahn, scheint zunehmend seine eigentliche Kraft zu verlieren.

Özil, der deutsche Nationalspieler, fordert bei seinem Klub Arsenal London gerade eine Gehaltserhöhung. Er will offenbar 375'000 Franken Lohn – pro Woche. Der Argentinier Carlos Tevez wechselt im ­Alter von 32 Jahren von den Boca Juniors zu Shanghai Shenhua in die chinesische Super League. Dort wird er umgerechnet 110'000 Franken verdienen – pro Tag!

Die Fussball-EM in Frankreich stand nicht im Glanz von Özils Ballkünsten. Aber im Schatten des Terrors und der gigantischen Anstrengungen, um zumindest den schmalen Grad an Sicherheit zu gewährleisten, damit sich die Zuschauer noch in die Stadien trauen. Die Sicherheitsfrage ist von den grossen Sport-Events längst nicht mehr zu trennen und zu einer gigantisch teuren Herkules-Aufgabe geworden.

Die Sicherheit war auch in Rio de Janeiro ein grosses Thema. Aber Olympia stand vor allem im Schatten des Dopings und der Diskussion, wer von den im Vorfeld gesperrten russischen Athleten starten darf und wer nicht.

Inzwischen gibt es dank den McLaren-Reports weitere alarmierende Erkenntnisse. Russland hat mit gezieltem Staatsdoping und skrupelloser Betrüger-Mentalität die Olympischen Spiele von London 2012 und Sotschi 2014 korrumpiert. Über tausend Athleten sollen darin involviert gewesen sein.

Nun ist Staatsdoping nicht neu, das gab es schon zu DDR-Zeiten, und doch sind die jüngsten Enthüllungen schockierend, vielleicht weil man naiv an Besserung und Einsicht glaubte, an das Gute, und jetzt erkennt, dass alles noch genauso ist oder viel schlimmer. Immer noch werden Sportler zum Ruhme des Volkes vollgepumpt und vollgespritzt. Ungeachtet der langfristigen gesundheitlichen Folgen.

Verlierer dieser Machenschaften gibt es viele: allen voran die Fans und die sauberen Athleten, aber auch der Wettbewerbsgedanke, die Wahrhaftigkeit, die Chancengleichheit, die Glaubwürdigkeit. Wie soll man dem Medaillenspiegel noch trauen? Obwohl Russland jetzt offensichtlich allein am Pranger steht, ist jedem klar: Nicht nur die Russen dopen!

Was uns bleibt in diesem Trauerspiel, ist die Hoffnung, dass die Probleme des Sportjahrs 2016 auch ihr Gutes haben, dass sie aufrütteln und in eine neue Richtung führen. Dahin, den Sport, den wir ja alle lieben, so zu reformieren, dass er seine Glaubwürdigkeit zurückgewinnt und damit seine gesellschaftliche Funktion als Schule für die Jugend und als Wertemodell.

Und die Hoffnung lebt: Mehr als 100 Skilangläuferinnen und -läufer aus zehn Nationen haben in einem offenen Brief an das Internationale Olympische Komitee und den Welt-Skiverband ihren Protest zum Ausdruck gebracht. Sie fordern einen aktiven Einsatz der Organisationen im Kampf gegen Doping.

Zudem hat Russland am Mittwoch erstmals von offizieller Seite systematisches Doping zugegeben. Nachdem man das zuvor stets vehement abgestritten und als «westliche Verschwörung» abgetan hatte. Das sind doch gute Nachrichten. Oder?

Oder doch nicht? Russland hat das Zugeständnis ein paar Stunden später bereits wieder dementiert. Die Aus­sagen der Chefin der russischen Anti-Doping-Agentur seien von der New York Times verfälscht und aus dem Zusammenhang gerissen worden. Eine Kehrtwende von der Kehrtwende.

Murisier 4. bei Kombi in Santa Caterina: Pinturault siegt vor Hirscher!

$
0
0
 

Der erste Teil ist durch: Und die Rangliste nach dem Super-G in der Kombi von Santa Caterina kommt überraschend daher.

Die ersten Drei:
1. Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Bringt perfekte Fahrt ins Ziel. Was zeigt er im Slalom?
2. Marcel Hirscher (AUT)
Wow! Der Super-Techniker zeigts den Speed-Spezialisten.
3. Alexis Pinturault (FRA)
Überrascht mit sehr starker Fahrt. Festigt Favoriten-Rolle.

Die Schweizer:
Hoffen auf Mauro! Der 28-Jährige hält die Schweizer Fahne erneut hoch, ist nach dem Super-G voll bei den Leuten. Danach folgt Justin Murisier (17.), der mit dem Slalom-Team trainiert und sich Chancen ausrechnen darf. Luca Aerni fährt auf Rang 30 – und hat damit als erster Starter eine super Slalom-Piste vor sich. Die Speed-Fahrer Mani (18.) und Feuz (8.) können nicht wirklich vorlegen. Janka, Weber und Hintermann scheiden sogar aus.

Das Malheur:
Lokalmatador Christoph Innerhofer stürzt kurz vor dem Ziel und schlittert nach hartem Aufprall Richtung Fans. Ernsthaft verletzt dürfte er sich zum Glück nicht haben.

Die Stimmen:
Mauro Caviezel: «Bin sehr zufrieden. Das Gefühl unterwegs war schlechter als das Ergebnis. Ich bin seit zwei Jahren nicht mehr Slalom gefahren. Jetzt heissts: Gut einfahren, runterkämpfen und dann schauen, was rauskommt.»
Justin Murisier: «Bin sehr zufrieden. Vor allem, weil ich im Sommer nur zwei Tage Super-G trainiert habe.»
Alexis Pinturault: «Es war sehr schwierig mit der Sicht. Aber ich bin zufrieden mit meiner Fahrt auf einer schwierigen Strecke.»

Slalom:
Startet um 14 Uhr. Mit uns sind Sie wiederum live dabei!

Russen wollen Start erzwingen: Doping-Chaos vor der Tour de Ski

$
0
0

Am Samstag beginnt die Tour de Ski auf der spektakulären Sprintstrecke in Tschierv im Val Mustair. Doch der Start steht auch im Schatten gesperrter russischer Athleten und fehlender Superstars.

Die Tour de Ski hat dieses Jahr nicht die Ausstrahlungskraft früherer Jahre. Dafür gibts Gründe: Aus Schweizer Sicht, weil Dario Cologna nicht in Top-Form und sehr verhalten in die Saison gestartet ist. Aus allgemeiner Sicht, weil der Event nach zehn Jahren neue Farbtupfer und Ideen braucht und dieses Jahr nur Vorprogramm für die WM in Lahti im Februar ist. Bestimmt auch ein Grund ist das Fehlen des Superstars der Szene, Petter Northug. Anstatt an der Tour de Ski zu laufen, sitzt der Norweger daheim auf dem Sofa. Erledigt. Kaputt. Übertrainiert.

Weiterer wichtiger Grund betrifft das leidige Thema Doping: Auch nicht am Start sein wird Vorjahressiegerin Therese Johaug, sie ist wegen eines Anabolika-Befundes noch länger suspendiert. Und in Folge der Ermittlungsergebnisse der Untersuchungskommission um Richard McLaren wurden sechs derzeit aktive russische Langläufer vorläufig gesperrt. Darunter Alexander Legkow und Jewgeni Below.

Diese möchten aber bei der Tour de Ski unbedingt starten, schliesslich gehe es um sehr viele Weltcup-Punkte und um viel Geld und Prämien. Das Duo beteuerte in einer eidesstattlichen Erklärung seine Unschuld. Beide haben nun beim Ski-Weltverband Antrag gestellt, die Suspendierung aufzuheben und fordern eine rasche Entscheidung.

Die Tour de Ski dauert vom Samstag bis am 8. Januar und macht 2017 in drei Ländern Station. Nach dem Auftaktwochenende in Val Mustair geht es am Dienstag und Mittwoch im bayrischen Oberstdorf weiter. Anschliessend reist der Tross nach Italien, wo das Rennen zunächst in Toblach Station macht und am Wochenende in Val di Fiemme endet. (red)

Der Slalom am Semmering: Holdener nach Lauf 1 Dritte!

$
0
0
 

Nach zwei Riesenslaloms folgt heute am Semmering ein Nachtslalom. Wir sind ab 15 Uhr live dabei!

Zeit für die Super-Technikerinnen!

Am Semmering steigt heute das letzte Frauen-Ski-Rennen des Jahres. Spannung garantiert!

Schlängeln sich unsere Slalom-Trümpfe aufs Podest? Wendy Holdener startet mit der Nummer 6, direkt vor Favoritin Mikaela Shiffrin.

Michelle Gisin geht dann mit der 9 ins Rennen. Die weiteren Schweizerinnen: Melanie Meillard (25), Denise Feierabend (27), Charlotte Chable (47), Camille Rast (54) und Rahel Kopp (58).

Mit uns sind Sie ab 15 Uhr live dabei!

Ex-Tottenham-Star Reto Ziegler ist überzeugt: «London ist die Fussball-Hauptstadt!»

$
0
0

13 Profi-Klubs im Umkreis von wenigen Kilometern. In London ist ­Fussball Religion. Keiner weiss das besser als Reto Ziegler.

Sollte Reto Ziegler nach dem Ende seiner Karriere eine Biografie veröffentlichen, das Derby zwischen Tottenham und Arsenal hätte ein eigenes Kapitel verdient. «Ein unfassbares Spiel», sagt Ziegler. Damals, im November vor zwölf Jahren, verlor der heutige Sion-Verteidiger mit Tottenham 4:5. «Kurz vor Schluss habe ich den Anschlusstreffer vorbereitet!» Noch heute sind die Erinnerungen an die magische Atmosphäre präsent. «Die Stimmung ist mit nichts zu vergleichen, die Fussball­begeisterung ist enorm.» In ganz England, aber vor allem in London. «Die Fussball-Hauptstadt Europas», so Ziegler.

«Tottenham vs. Arsenal ist das wichtigste Spiel»

Vor allem zwischen Weihnachten und Neujahr! Während sich die meisten Ligen im Winterschlaf befinden, rollt auf der Insel der Ball. Am Boxing Day (26. Dezember) stiegen in den vier englischen Profi-Ligen 42 (!) Spiele, 11 davon mit Klubs aus London. Insgesamt tummeln sich 13 Profivereine im Umkreis von wenigen Kilometern, mit Arsenal, Tottenham, West Ham, Chelsea und Crystal Palace ist die Stadt mit fünf Premier-League-Vereinen vertreten (siehe Grafik).

Am meisten Zuschauer pilgern ins Emirates zum FC Arsenal, gefolgt von West Ham und Chelsea. «Das wichtigste Spiel ist trotzdem jenes zwischen Tottenham und Arsenal», sagt Ziegler. Seit 1887 treffen die beiden Klubs im Nordlondon-Derby auf­einander, in 184 Spielen haben die Spurs 55 und die Gunners 78 gewonnen.

Das wohl hitzigste Derby der Stadt ist jenes zwischen West Ham und Millwall, das seit 1993 aber nur siebenmal stattgefunden hat. Die Rivalität zwischen den beiden Klubs geht aufs 19. Jahrhundert zurück, beide Vereine wurden von Hafenarbeitern gegründet, kommts beispielsweise im Cup zum Duell, schlagen sich die Fans regelmässig die Köpfe ein. «Solche Gewaltausbrüche sind aber selten», sagt Ziegler.

Er selbst hat in seinen drei Jahren bei Tottenham – mit Unterbrüchen zwischen 2004 und 2007 – keine Ausschreitungen erlebt. «Die Zuschauer haben den Spielern und den gegnerischen Fans Respekt gezeigt. Sie sind wegen dem Fussball ins Stadion gekommen und nicht, um sich zu prügeln.»

Das sei in der Türkei oder in Italien beispielsweise anders gewesen, so der ehemalige Fenerbahce- und Juve-Verteidiger. «Dort herrscht eine andere Kultur, dort gibt es noch Ultra-Bewegungen, die in England verschwunden sind.» Im Mutterland des Fussballs stehe der Sport an erster Stelle, nicht umsonst gilt die Premier League als attraktivste Liga der Welt.

Auch wenn ein 9-Tore-Spiel wie damals vor zwölf Jahren zur Seltenheit gehören.

Spengler Cup jetzt live! Mountfield oder Team Canada – wer schaffts in die Halbfinals?

$
0
0

Langsam aber sicher wirds spannend am Spengler Cup in Davos. Die Tschechen und die Kanadier duellieren sich heute im Direktduell um den Halbfinal-Einzug.

Die Rechnung ist ganz einfach: Wer das Spiel gewinnt, steht in den Halbfinals und trifft morgen Nachmittag auf Minsk. Für den Verlierer ist der Spengler Cup 2016 Geschichte.

Favoritenrolle? Schwierig zu sagen. Sowohl Mountfield als auch das Team Canada hatten bislang Hochs und Tiefs in Davos, beide weisen drei Punkte auf und beiden ist heute der Sieg zuzutrauen.

Lassen wir uns also überraschen und freuen uns auf eine Klasse-Partie!

Wir sind ab 15 Uhr live mit Stream und Ticker dabei!

Im Halbfinal kommts zur Revanche gegen Minsk: Kanadier schicken Tschechen heim

$
0
0
 

Mountfield ist raus aus dem Spengler Cup! Die Tschechen haben im ersten Vor-Halbfinal gegen die Kanadier keine Chance, unterliegen mit 1:5. Diese kämpfen am Freitag gegen Minsk um den Final-Einzug.

Das Spiel: Die Tschechen sammeln Strafen statt Punkte. So kommen die Kanadier zu intensivem Powerplay-Training. Mit zwei Treffern in Überzahl ebnen die beiden SCB-Kanadier Ebbett und Noreau den Weg zum Halbfinal-Einzug. Den Ehrentreffer für Mountfield erzielt Ex-Davoser Bednar (40). Doch die Kanadier dämmen die Hoffnung der aufstrebenden Tschechen sogleich wieder ein und erhöhen im Schlussdrittel per Doppelschlag innert weniger Sekunden auf 5:1. Dabei bleibts.

Dieser Halbfinal ist für die Kanadier, die immer erst mit dem Verlauf des Turniers an Fahrt gewinnen, Ehrensache. Am Freitag treffen sie dort auf KHL-Vertreter Minsk (15.15 Uhr). Gegen die Weissrussen gingen die Kanadier am Montag mit 4:7 als Verlierer vom Eis. Es heisst also: Revanche!

Der Beste: Ebbett (Canada). Der Spengler-Cup-Debütant des SCB ist produktiv und avanciert zum Topskorer des Turniers.

Die Pflaume: Ehrhardt (Mountfield). Der Servette-Verteidiger kommt gegen seine Landsmänner oft einen Schritt zu spät.

So gehts weiter: Ab 20.15 Uhr duellieren sich Davos und Jekaterinburg um den letzten Halbfinal-Platz. Der Sieger trifft dort am Freitag auf den HC Lugano.


Start zur Tournee mit nur einem Schweizer: Simi verliert zehn Meter – und landet miserabel

$
0
0
 

Simon Ammann qualifiziert sich als einziger Schweizer für das erste Springen der prestigeträchtigen Vierschanzentournee in Oberstdorf.

Erfreuliches passiert an der Oberstdorfer Schattenberg-Schanze auf. Die 14'200 Zuschauer sind Weltrekord für ein Quali-Springen der Tournee. Nicht gebrochen wird der Schanzenrekord, den von Sigurd Pettersen mit 143,5 m. Der Norweger hat ihn 2003 aufgestellt!

Simi auf Rang 29

Die Qualifikation gewinnt der Weltcup-Gesamtzweite Daniel André Tande (No) mit der Bestweite von 139 m. Simon Ammann (29.) – wird durchwegs mit einer 16 benotet – verliert zehn Meter auf die besten Flieger, landet erneut wacklig. Er trifft im K.o.-Durchgang vom Freitag auf den Slowenen Jurij Tepes. Ein Weiterkommen (Finale der besten 30) ist fraglich. Sein Teamkollege Gabriel Karlen (22) hüpft 121 Meter. Damit scheidet er aus, kann das Springen am TV miterleben.

Domen Prevc landet früh

Im Vorjahr hiess das Duell bei der Tournee Severin Freund gegen Peter Prevc. Das Duo dominierte, der Slowene gewann. Jetzt ist die Liste der Favoriten der länger, der Sieger schwerer zu tippen. Aber mit Domen wird wieder ein Prevc hoch gehandelt. In der heutigen Qualifikation kommt der vierfache Saisonsieger Domen Prevc aber noch nicht auf Hochtouren. Der slowenische Weitenjäger landet bei lediglich 124 m. 

Nimmermüder Kasai

Vor dem ersten Bewerb gibt es eigentlich nur eine Konstante: Der Japaner Noriaki Kasai ist jetzt 44, immer noch rank und schlank mit einem Fluggewicht von 58,9 Kilogramm. Er springt seine 26. Tournee! Das Geheimnis seiner ewigen Jugend? «Das Geheimnis steckt in mir drin», lacht er. «Vielleicht muss man mich aufschneiden und eine Autopsie durchführen.»  

Slalom-Entscheidung am Semmering: Holdener auf dem Podest!

$
0
0
 

Keine Überraschungen: Beim ersten Durchgang im Slalom am Semmering liegt die Dominatorin Mikaela Shiffrin in Führung. Wendy Holdener lauert auf dem 3. Rang.

Die ersten Drei:
Wer, wenn nicht sie? Mikaela Shiffrin fährt einmal mehr in diesem Ski-Winter die Bestzeit. Allerdings ist ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Veronika Zuzulova mit nur neun Hundertstel hauchdünn. Dahinter liegen Wendy Holdener und Frida Hansdotter zeitgleich.

Die Schweizerinnen:
Auf der vereisten und holprigen Strecke findet sich Wendy Holdener zu Beginn nicht ganz zurecht. Im zweiten Abschnitt zündet sie aber den Turbo und ist noch voll dabei um den Sieg (+0.59). Michelle Gisin unterlaufen einige Schnitzer, die sich mit einem Rückstand von 1.35 Sekunden auch auf der Anzeigetafel widerspiegeln – Rang 10 nach dem ersten Lauf. Melanie Meillard hält wacker mit, verliert 2.15 Sekunden auf die Spitze und landet auf dem 15. Platz. Denise Feierabend erwischt keinen guten Durchgang (+3.44, Rang 26), darf sich beim zweiten trotzdem versuchen. Rahel Kopp (+4.59, 34.), Camille Rast (+4.90, 35.) und Charlotte Chable (+5.43, 40.) verpassen den entscheidenden Run.

Die Stimmen:
Wendy Holdener gegenüber SRF: «Ich habe mich auf der Strecke nicht richtig wohl gefühlt. Ich weiss, wie es ist, wenn man cool Skifahren kann und das habe ich heute noch nicht getan. Mal schauen, dass ich einen guten zweiten Lauf habe und aufholen kann.»
Michelle Gisin: «Ich bin sehr schlecht gestartet, hatte mich nicht so richtig getraut. Unten konnte ich ein bisschen aufdrehen. Ich hoffe, dass ich das in den zweiten Lauf mitnehmen kann.»
Mikaela Shiffrin: «Es war ein grosser Kampf. So, wie in diesen Slalom-Lauf, musste ich mich noch nie reinbeissen. Ich habe ein paar Fehler gemacht und hoffe, dass ich das im zweiten Lauf beheben kann.»

Das Malheur:
Drei Rennen, drei Nuller für Resi Stiegler in Semmering: Der US-Amerikanerin gelingt nach den zwei Riesen-Outs auch im Slalom rein gar nichts und scheidet auch heute aus. Sie wird wohl Alpträume von diesem Hang haben.

So gehts weiter:
Der zweite Lauf geht ab 18 Uhr bei Flutlicht über die Bühne. Bei BLICK sind Sie natürlich live mit dabei!

Pinturault gewinnt Kombi in Santa Caterina: Murisier, Aerni und Caviezel strahlen in den Top Ten!

$
0
0
 

Sehr erfreuliche Schweizer Bilanz bei der Kombi in Santa Caterina.

Das Podest:
1. Alexis Pinturault
Gewinnt die alpine Kombi in bestechender Manier. Nach dem Super-G sensationell auf Platz drei, dreht der Franzose im Slalom noch mehr auf und triumphiert im letzten Rennen des Jahres.
2. Marcel Hirscher
Im Super-G zeigts der Edel-Techniker den Speed-Spezialisten mit der zweitbesten Zeit. Muss Pinturault im Slalom vorbeiziehen lassen.
3. Aleksander Aamodt Kilde
Klasse Leistung des Norwegers. Führt nach dem Super-G. Zeigt eine ansprechende Slalom-Leistung und holt sich den Podestplatz.

Die Schweizer:
Wer es in den zweiten Lauft schafft, punktet auch.
Aus einer sehr guten Teamleistung sticht Justin Murisier heraus, schlängelt sich nach dem Super-G im Slalom auf den 4. Platz. Wow!
Mit Luca Aerni (7.) und Marco Caviezel (8.) stehen zwei weitere Schweizer in den Top Ten.
Nils Mani punktet auf dem 25., Beat Feuz auf dem 30. Platz.
Janka, Weber und Hintermann schaffens im Super-G nicht ins Ziel und gehen leer aus.

Die Stimmen:
Luca Aerni: «Ein Kurs mit wenig Kurven. Wir Slalomfahrer sind uns das nicht gewohnt. Ich bin wohl etwas zu rund gefahren.»
Justin Murisier: «Ich war überrascht, ein guter Run von mir. Der geradlinig gesteckte Lauf gefällt mir.»

Nächste Rennen:
Am 5. Januar steigt der Slalom in Zagreb. Danach folgt sogleich das Adelboden-Weekend!

«Es fehlt der Biss»: Auch Boss Lehmann kritisiert unsere Ski-Talente

$
0
0
 

Swiss Ski-Präsident Urs Lehmann richtet nach der Absage der Männer-Abfahrt in Santa Caterina kritische Worte an sein Team!

Trainer-Legende Karl Frehsner (77) hat nach dem Super-G einen ziemlich bösen Blick auf die Rangliste gerichtet: «Um unsere Team-Leader Janka, Küng und Feuz mache ich mir zwar keine Sorgen, aber von unseren Jungen muss einfach viel mehr kommen. Vielleicht fehlt ihnen bei Swiss Ski der Druck, vielleicht sitzen sie zu sehr in der Komfortzone fest.»

Verbands-Präsident Urs Lehmann untermauert 24 Stunden später den Verdacht des «eisernen» Karl: «Frehsner hat zu hundert Prozent recht. Die Athleten finden bei Swiss Ski wirklich alle Mittel um die besten der Welt zu werden. Doch leider fehlt bei uns vielen Talenten der Biss von einem Marcel Hirscher oder Aksel Svindal.» Der Abfahrts-Weltmeister von 1993 legt nach: «Jeder, der sich den Körper von einem Hirscher oder Svindal anschaut wird zum Schluss kommen, dass die beiden echte Maschinen sind. Unsere Athleten sind zwar auch gut trainiert, aber bei uns verkörpert keiner eine Maschine. Aber man muss eben eine Maschine sein, wenn man regelmässig an der Weltspitze sein will.»

Lehmann träumt deshalb von einer norwegischen «Schleiferei» im Berner Seeland: «Die Norweger trainieren im Sommer während mehreren Wochen alle zusammen in Oslo und führen dann knallharte körperliche Tests durch. Die Jungen werden dabei von Top-Stars wie Svindal und Jansrud angetrieben. Die treiben sich bei jedem Waldlauf ans Limit. Ein solches Camp müssten wir in Zukunft Magglingen durchziehen. Momentan trainiert bei uns im Sommer fast jeder Athlet in einer anderen Ecke der Schweiz Ausdauer und Kraft. Und ohne gesunde Konkurrenz, gehen viele in diesen Trainings nicht als Limit.»

Lara-Wut! «Die FIS gefährdet unsere Gesundheit»

$
0
0
 

Lara Gut hätte das Schnee-Rennen von Semmering abgebrochen. FIS-Renndirektor Atle Skaardal kontert.

Am Dienstag Platz 4, gestern Rang 6: Lara Gut (25) erlebte an ihren beiden Semmering-Tagen keinen Totalabsturz, aber ein Exploit gelang ihr auch nicht. «Ich muss einiges verbessern, die kommenden Tage werde ich dafür nutzen», sagt sie. Was Lara meint: Sie fährt im Riesen momentan zu rund, macht zu weite Wege – dazu kommen Fehler, die man von ihr nicht gewohnt ist.

Gut ist nach dem Schneefall-Rennen von gestern allerdings nicht nur selbstkritisch, sondern auch wütend. Diesmal nicht wegen eines Steins – dieser zerstörte am Vortag ihren Ski. Nein, diesmal geht es um die FIS. «Es war saugefährlich. Man spielt mit unserer Gesundheit», so Lara. Doch wie kommt Lara zu diesem happigen Vorwurf?

Ganz einfach: Gut ist der Meinung, dass man das Rennen bei so schlechten Verhältnissen nicht hätte durchpauken dürfen. «Der Schnee war brutal nass, er klebte plötzlich, es kamen Löcher zum Vorschein. Das brauchen wir nicht, um unseren Sport populär zu machen!»

Die Kritik richtet sich direkt an FIS-Renndirektor Atle Skaardal (50). Zwar sagt Lara: «Ich bin kein Anwalt, ich muss das nicht mit Atle anschauen.» Trotzdem: Letztlich entscheidet der FIS-Renndirektor – nach Absprache mit der Jury –, ob ein Wettkampf abgebrochen wird oder nicht.

BLICK konfrontiert Skaardal mit den Vorwürfen. Er kontert: «Ich weise das zurück. Wir spielen nicht mit der Gesundheit der Athletinnen, die Sicherheit liegt für uns immer an erster Stelle!» Der Norweger sieht zwar ein, dass das Rennen grenzwertig war, «aber nicht über der Grenze». Zudem hat gemäss Skaardal kein Trainer während des Rennens für einen Abbruch plädiert.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images