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Sein Ersatz trifft zum 1:1: Behrami verletzt sich und bringt doch Glück

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Es ist nicht der Tag von Valon Behrami. Der Schweizer in Diensten von Watford muss bereits nach 12 Minuten vom Feld.

Erst vier mal hat sich der Minutenzeiger beim ersten Spiel dieses Boxing Days gedreht, als Daryl Janmaat bereits mit der Bahre vom Feld muss.

Acht Zeigerumdrehungen später liegt auch Valon Behrami auf dem Rasen. Nach kurzer Analyse der Ärzte ist klar: Auch der Nati-Star muss ausgewechselt werden. Verdacht auf eine Muskelverletzung.

Zwei Auswechslungen nach einer knappen Viertelstunde – «das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nie erlebt», sagt Trainer Mazzarri nach dem Spiel. Kann das für Watford gutgehen? Antwort: Vorerst nicht.

Denn bereits in der 26. Minute schiesst Cabaye Crystal Palace in Front. Und als dann Gomes in bester Treter-Manier Benteke von den Beinen holzt, scheint die Partie bereits in der ersten Hälfte vorentschieden.

Doch der Gefoulte verschiesst kläglich und sorgt unfreiwillig dafür, dass Behramis Auswechslung trotzdem noch was Gutes hat.

Denn: Behrami-Ersatz Troy Deeney versenkt seinen Elfer in der 71. Minute, sorgt für den 1:1-Endstand und kann damit seinen 100. Treffer für Watford feiern. (fan)


4:2 über Jekaterinburg: Lugano eröffnet 90. Spengler Cup mit Sieg

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Der 90. Spengler Cup ist eröffnet, die Hockey-Cracks begeistern wieder in Davos. Der HC Lugano sorgt für das erste Schweizer Highlight.

Das Spiel:
Nach drei Pleiten in der Meisterschaft vor Weihnachten beginnt Lugano das Spengler-Cup-Auftaktspiel willig und schwungvoll. Und nur 7 Sekunden nachdem Jekaterinburgs finnischer Verteidiger Tommi Kivistö auf der Strafbank platzgenommen hat, hämmert Gast-Verteidiger James Wisniewski den Vorjahres-Finalisten in Führung. Der 32-jährige Amerikaner mit der Erfahrung von 567 NHL-Spielen (281 Punkte) spielte zuletzt in der KHL bei Wladiwostok und ist nun auf Jobsuche.

Automobilist Jekaterinburg kann nach einer wunderbaren Einzelleistung von Dimitri Monja, die er mit einem Backhandschuss abschliesst, den Ausgleich einfahren. Doch im Mitteldrittel ziehen die Tessiner gegen das Team, das sie im letzten Jahr im Halbfinal mit 3:0 bezwangen, mit einem Doppelschlag davon.

Erst lenkt Raffaele Sannitz einen Schuss von Ryan Wilson ab. Und 71 Sekunden später verwertet Ryan Gardner im Flug einen Rebound nach einem abgewehrten Schuss von Luca Fazzini.

Im Schlussabschnitt verwaltet Lugano die Führung relativ mühelos, ehe Artjom Garejew im Powerplay völlig freistehend mit dem Anschlusstor wieder für Spannung sorgt. So muss Lugano-Goalie Elvis Merzlikins seinem Team in der Endphase mit einigen starken Paraden den Sieg und den freien Tag am Dienstag retten. 20 Sekunden vor Ende macht Linus Klasen mit dem Treffer ins leere Tor den Deckel drauf.

Der Beste:
Luca Fazzini (Lugano). Das 21-jährige Eigengewächs muss zwar im 1. Block Gastspieler Ryan Vesce Platz machen, spielt aber in der 4. Reihe mit viel Energie und Zug.

Die Pflaume:
Alessandro Chiesa (Lugano). Peinlich, wie sich der Tessiner Verteidiger beim 1:1 von Dimitri Monja austanzen lässt.

90. Spengler Cup ist eröffnet: Bianconeri starten mit Sieg über Russen

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Es ist soweit: Der 90. Spengler Cup startet. Im Eröffnungsspiel stehen sich der HC Lugano und Automobilist Jekaterinburg gegenüber.

Automobilist Jekaterinburg ist wie im Vorjahr am Spengler Cup dabei. Allerdings wurde der explosive Coach Andrei Rasin im November gefeuert und durch den ehemaligen weissrussischen und kasachischen Nati-Coach Wladimir Krikunow (66) ersetzt.

Einer der den Klub aus der Ural-Metropole, die mit 1,4 Millionen Einwohnern nach Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk die viertgrösste Stadt Russlands ist, aus erster Hand kennt, ist der Finne Eero Elo.

Der Stürmer der SCL Tigers spielte noch letzte Saison bei Automobilist, ehe er nach einem kurzen Gastspiel bei Sibir Nowosibirsk mit seiner schwangeren Partnerin Karoliina und Sohn Rasmus (4) ins Emmental wechselte. Dort entpuppte sich der Finne schnell als begnadeter Skorer.  

«Die Trainings dauern viel länger, drei bis vier Stunden», erinnert er sich an seine Zeit in der KHL. Die Intensität sei dafür weniger hoch, sagt der 26-Jährige.

Bei Jekaterinburg werde darauf geachtet, dass sich die Spieler keinen Jetlag einhandeln, wenn das Team zu Auswärtspartien in anderen Zeitzonen reist. Etwa bei Admiral Wladiwostok, das geografisch hinter China liegt.

«Wir stellten unsere Uhren nie um. Wach- und Schlafrhythmus blieben gleich.» Die Spieler stehen gemäss der eigenen Zeitzone auf. «Dadurch spielten wir manche Spiele gefühlt um 10 Uhr morgens. Das ist merkwürdig. Auch wenn am Austragungsort natürlich Abend war.»

Auch sein neuer Langnauer Teamkollege, der schweizerisch-russische Doppelbürger Alexei Dostoinow (27), spielte letzte Saison während vorübergehend in Jekaterinburg, wo es ihm und seiner Freundin gut gefallen hat.

«Es ist eine lebendige Stadt, es hat gute Läden und Shopping Center, hervorragende Restaurants und wir hatten eine schöne Wohnung.»

Berner Lokalmatador mit Sieg: Chervet glänzt am Boxing Day

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Alain Chervet, Neffe der Box-Legende Fritz Chervet, gelingt am Boxing Day gegen den Tansanier Emilio Norfat die kleine Überraschung.

Lokalmatador Alain Chervet (26) sorgt am Boxing Day in Bern für das Glanzlicht. Der Super-Leichtgewichtler besiegt den favorisierten Tansanier Emilio Norfat (27) durch technischen K.o. in der 4. Runde. Unter den Augen seines Onkels – Box-Legende Fritz Chervet (74) – gelingt ihm damit der 13. Sieg im 15. Profikampf (2 Unentschieden).

Chervet dominiert den Fight von der 1. Runde an. Mit einer Temposteigerung sichert sich der Berner aus Zollikofen bereits in der zweiten Runde einen 20:18 Vorsprung auf den Score-Cards. Der Tansanier lässt zwar seine Klasse aufblitzen und beweist, dass er der stärkste Gegner in der noch jungen Profi-Karriere des Berners ist.

Doch in der 3. Runde schickt Chervet seinen Gegner mit einem rechten Haken ein erstes Mal auf die Bretter. In der Folge schlägt Chervet blitzschnelle Serien, die dem Afrikaner keine Chance mehr lassen. Nach 2:50 Minuten der 4. Runde steht der TKO-Sieg des Schweizers fest. (U.A.)

Daheim bei Santa-Caterina-Held Innerhofer: «Der verrückteste Tag meines Lebens»

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Kein anderer Ski-Star sorgte mit einem 4. Rang für so viel Furore wie «the Italian Stallion» Christof Innerhofer vor zwölf Monaten in Santa Caterina.

Christof Innerhofer sitzt entspannt in seiner schmucken Eigentumswohnung in Gais bei Bruneck. Auf dem riesigen TV-Monitor des grössten Womanizers im alpinen Ski-Zirkus flimmern bezeichnenderweise Bilder von einem Frauen-Slalom. Der Italiener freut sich auf die Fahrt einer Schwedin. «Frida Hansdotter ist für mich die schönste Frau im Weltcup», hält der Super-G-Weltmeister von 2011 mit seinem spitzbübischen Grinsen fest.

Die Wände in seiner gemütlichen Stube sind aber nicht mit Bildern von hübschen Frauen tapeziert, der bekennende Junggeselle stellt in seinem Reich ausschliesslich Fotos seiner Alpin-Sternstunden aus.

Auf die Bilder, die ihn mit seinen WM- und Olympia-Medaillen zeigen, ist der Lauberhornsieger von 2013 besonders stolz. Die spektakulärste Momentaufnahme seiner Karriere sucht man in der «Casa Innerhofer» aber ver­gebens – ein Bild von der letzten Abfahrt in Santa Caterina, als er mit 140 Sachen in ein Tor donnert und danach die Torstange rund 30 Sekunden hinterherzieht. Die orange Torflagge klebt bis zur Zieldurchfahrt an seiner Brille. Trotz dieses Handicaps verfehlt er das Podest als Vierter nur um sieben Hundertstel. «In meiner Wohnung hänge ich ausschliesslich die Bilder der schönsten Tage meiner Karriere auf. In Santa Caterina habe ich den verrücktesten Tag meiner bisherigen Laufbahn erlebt.»

Für das Image von Italiens Abfahrts-Hengst war diese verrückte Szene aber wertvoller als ein Weltcupsieg. «Bis zu jenem Tag haben mich viele Leute als Schönling und Softie wahrgenommen. Aber seit Santa Caterina 2015 wissen die meisten Skifans, dass ich ordentlich einstecken kann und nie aufgebe.»

Gestern kehrt Innerhofer in eindrücklicher Manier zurück auf die Santa-Caterina-Abfahrt, wo der weiteste Sprung jetzt «Salto Innerhofer» heisst. Trotz einer entzündeten Patellasehne zaubert er eine überragende Trainingsbestzeit auf die wohl eisigste Piste des gesamten Weltcups.

Riesenslalom am Semmering jetzt live: Lara muss sich in extremis retten!

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Am Semmering steigt heute der Ersatz-Riesenslalom für das abgeblasene Courchevel-Rennen. Mit uns sind Sie live dabei.

Das Weihnachtsfest ist zwar vorbei, gegen ein verspätetes Punkte-Päckchen dürften sich Lara Gut und die anderen Schweizerinnen aber dennoch nicht wehren.

Und so viel Wind wie zuletzt in Courchevel wird für heute auch nicht erwartet. Also Mädels: Angriff!

Mit uns sind Sie ab 09.45 Uhr beim 1. Lauf live dabei. Lara Gut startet mit der Nummer fünf, Wendy Holdener mit der 17, Simone Wild mit der 25, Melanie Meillard mit der 43, Vanessa Kasper mit der 49, Camille Rast mit der 57, Rahel Kopp mit der 59 und Michelle Gisin mit der 62. (fan)

Janka out, Caviezel und Feuz in Top Ten: Jansrud gewinnt auch Super-G in Santa Caterina

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Eine technisch enorm schwierige, total vereiste Piste – im italienischen Santa Catarina ist die Zeit reif für eine besondere Sternstunde von unserem Iceman Janka.

Val-d’Isère in der ersten Dezemberwoche: Carlo Jankas Trainer Jörg Rotn genehmigt sich an der Bar vom Hotel Savoyarde ein Ballon Rotwein. Obwohl es seinem Schützling gesundheitlich sehr viel besser als in den fünf Jahren zuvor geht, stellt sich der Walliser auf schwere Wochen ein: «Carlo ist zwar in steilen, technisch anspruchsvollen Passagen richtig schnell, trotzdem wird das für uns ein richtig zäher Dezember. Die Abfahrten in Val-d’Isère und Val Gardena beinhalten für Carlo zu viele Gleitabschnitte, da wird er seine tolle Technik zu wenig ausspielen können.»

Nun ist die Adventszeit für den «Iceman» aber längst nicht so trist verlaufen, wie vom Übungsleiter befürchtet  - in Val-d’Isère fährt der letzte Schweizer Gesamtweltcupsieger (Saison 2009/10) zwei Mal in die Top-Ten. Das Wochenende in Val Gardena beschert dem Bündner zwar kein Top-Ergebnis, dafür packt er zwei Tage später beim zweiten Rang im Parallel-Slalom in Alta Badia Schwünge aus, die an seine allerbesten Zeiten erinnern.

«Carlo hat zwar in Interviews den Wert von diesem Podestplatz im Parallelslalom heruntergespielt. Aber ich spüre ganz deutlich, dass er in Alta Badia enorm an Selbstvertrauen getankt hat.»

Und die nächsten Speed-Rennen finden ausnahmslos auf Pisten statt, die für Janka wie massgeschneidert sind.

Ab heute geht es in Santa Caterina auf einer extrem eisigen und kurvenreichen Strecke zur Sache. Dass er sich hier so richtig wohl fühlt, hat der 30-Jährige im gestrigen Training als klar bester Schweizer gezeigt. Er fuhr die sechstschnellste Zeit, im Gegensatz zu den vor ihm platzierten Ösis Mayer, Reichelt und Striedinger hat Janka aber alle Tore korrekt passiert.

Die besten Erinnerungen hat der Mann mit elf Weltcupsiegen aber an die Abfahrt, die am 14. Januar am Wengener Lauberhorn auf dem Programm steht. Auf der längsten Abfahrt der Welt (4,5 Kilometer) hat der Manchester United-Fanatiker nach seinem Sieg 2010 auch in den Jahren überzeugt, in denen an den anderen Weltcup-Schauplätzen vor allem aus gesundheitlichen Gründen rein gar nichts zusammen gepasst hat.

Dritter 2011, Vierter 2012, Dritter 2015. Vor zwei Jahren hat «Jänks» in Wengen zudem die Super-Kombi gewonnen. Nach dem Lauberhorn geht’s weiter nach Kitzbühel. Jankas jüngste Erinnerungen an die schwierigste Abfahrt der Welt sind ebenfalls sehr gut, im letzten Winter donnerte er hier auf den dritten Rang. Und Janka hat zuletzt selber mehrmals betont, «dass es mir jetzt deutlich besser geht als im letzten Winter, in dem ich vor allem unter einem Ermüdungsbruch eines Lendenwirbels gelitten habe.»

Deshalb spricht nichts dagegen, dass heute um 11. Uhr in Santa Caterina mit dem Start im Super-G die erste ganz grosse Janka Stunde in diesem Winter anbricht.

Mit uns sind Sie beim Super-G ab 11 Uhr live dabei!

Shiffrin gewinnt Riesenslalom am Semmering: Lara verpasst Podest knapp!

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Das können wir besser! Auf die Führende Mikaela Shiffrin verlieren die Schweizerinnen im ersten Lauf des Riesenslaloms am Semmering viel Zeit.

Die ersten Drei:
Viva Italia! Die Italienerinnen blasen zum Angriff und haben mit Manuela Moelgg und Marta Bassino nach dem ersten Durchgang gleich zwei Fahrerinnen auf Podestkurs. Schneller ist nur Mikaela Shiffrin, die beim Start noch beinahe ausscheidet.

Die Schweizerinnen:
Die eisigen Bedingungen scheinen unseren Girls nicht zu liegen. Erst muss sich Lara Gut in extremis vor dem Out retten (17.,+1,36 Sekunden), dann rutscht auch Wendy Holdener mit ziemlich Rückstand Richtung Ziel (14.,+1,29 Sekunden). Bei Simone Wild (20.) leuchten 1,43 Sekunden Rückstand auf. Melanie Meillard, Vanessa Kasper, Michelle Gisin, Rahel Kopp und Camille Rast verpassen den zweiten Lauf.

Das Malheur:
Sofia Goggia ist blendend unterwegs, steuert auf die neue Bestzeit zu – und verpasst das allerletzte Tor vor der Ziellinie. Ganz bitter!

Figur des Tages:
431 Tage nach ihrem letzten Rennen und dem Knie-Totalschaden kehrt Anna Veith in den Weltcup zurück. Zeitlich passt das beim Comeback noch nicht ganz, sie verpasst den zweiten Run mit über drei Sekunden Rückstand. Trotzdem: Ein grosser Schritt für die 27-Jährige.

Der 2. Lauf:
Startet um 13 Uhr. Mit uns sind Sie sowas von live dabei!


Shiffrin am Semmering überragend: Lara verpasst Riesen-Podest nach Super-Aufholjagd knapp

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Schade – und doch bärenstark: Lara Gut verliert im ersten Lauf des Riesenslaloms am Semmering viel Zeit, dreht dann aber im zweiten Umgang mächtig auf.

Das Podest:
Wie stark ist diese Mikaela Shiffrin? Die Amerikanerin führt nach dem ersten Lauf und bringt ihren zweiten Riesenslalom-Triumph in beeindruckender Art und Weise nach Hause. Zweite wird Tessa Worley, mit der Shiffrin zusammen Weihnachten gefeiert hat. Als Dritte komplettiert Manuela Moelgg die Top-Drei.

Die Schweizerinnen:
Die eisigen Bedingungen scheinen unseren Girls zu Beginn nicht zu liegen. Erst liest Lara Gut einen Stein auf und muss sich in extremis vor dem Out retten, dann rutscht auch Wendy Holdener mit ziemlich Rückstand Richtung Ziel. Doch damit gibt sich eine Lara Gut nicht zufrieden, dreht mächtig auf und fliegt vom 17. auf den 4. Platz. Holdener hingegen verliert im Zweiten und wird am Schluss 23. Ebenfalls in den Punkten: Simone Wild als 18. Melanie Meillard, Vanessa Kasper, Michelle Gisin, Rahel Kopp und Camille Rast verpassen den zweiten Lauf.

Das Malheur:
Sofia Goggia ist im ersten Lauf blendend unterwegs, steuert auf die neue Bestzeit zu – und verpasst das allerletzte Tor vor der Ziellinie. Ähnlich, aber noch schlimmer kommts für Maria Pietilae-Holmner im zweiten Durchgang: Die Schwedin fädelt beim zweitletzten Tor ein und verletzt sich wohl dabei.

Figur des Tages:
431 Tage nach ihrem letzten Rennen und dem Knie-Totalschaden kehrt Anna Veith in den Weltcup zurück. Zeitlich passt das beim Comeback noch nicht ganz, sie verpasst den zweiten Run mit über drei Sekunden Rückstand. Trotzdem: Ein grosser Schritt für die 27-Jährige.

Die Stimmen:
«Der zweite Lauf war sicher besser als der Erste, da bin nur gerutscht. Ich hatte einen Stein im Ski und muss froh sein, überhaupt ins Ziel gekommen zu sein. Morgen versuche ich, um die Steine herum zu fahren», sagt eine erleichterte Lara im Ziel.

Nächste Rennen:
Am Mittwoch steht an gleicher Stelle erneut ein Riesenslalom an (10.30 Uhr). Am Donnerstag folgt zum Abschluss am Semmering ein Slalom (15 Uhr).

Riesenslalom-Weltcup:
1. Tessa Worley 320 Pkt.
2. Mikaela Shiffrin 265 Pkt.
3. Lara Gut 210 Pkt.

Gesamtweltcup:
1. Mikaela Shiffrin 598 Pkt.
2. Lara Gut 543 Pkt.
3. Ilka Stuhec 486

Was ist bloss mit Northug los? Langlauf-Superstar muss sogar um WM bangen

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Sofa statt Tour de Ski. Petter Northug befindet sich tief in der sportlichen Krise. Ob er es an die WM schafft, ist derzeit noch fraglich.

Ja, Dario Cologna ist verhalten in die Saison gestartet. Aber er ist immerhin aus den Startblöcken gekommen. Ganz im Gegensatz zu seinem langjährigen Rivalen Petter Northug. Für den Norweger ist momentan an Langlauf im Wettkampf-Modus nicht zu denken.

Ausgerechnet Northug, der Superstar der Szene, ist am Boden zerstört. Anstatt an der Tour de Ski zu laufen, sitzt er daheim auf dem Sofa. Erledigt. Kaputt.

Der Grund? Übertraining. Beim letzten Block des Höhentrainings muss etwas schiefgelaufen sein, so die einhellige Meinung in den norwegischen Medien. Womöglich hat er danach zu sehr forciert, anstatt seinem Körper ein wenig Ruhe zu gönnen.

Die Folgen sind gravierend: Den Saisonstart lässt Northug aus. In Lillehammer kassiert er mit Rang 51 über 10 km eine schallende Ohrfeige. Sofort steigt der bald 31-Jährige wieder aus dem Weltcup aus. Passt nun schliesslich auch für die Tour de Ski. Stattdessen ist leichtes Training angesagt und eben: das Sofa daheim.

Mittlerweile ist der norwegische Langlauf-Held bei Plan C angekommen. Das Höhentraining vor der WM ist wohl gestrichen. Noch gibt sich Northug betreffend der Weltmeisterschaft in Lahti (22. Februar bis 5. März) zuversichtlich.

Doch es gibt bereits Stimmen, welche die WM für den 13-fachen Weltmeister in Gefahr sehen. «Wir werden sehen, ob er es bis zur WM hinkriegt», sagt Tor Arne Hetland letzte Woche gegenüber «Dagbladet». Der frühere Schweizer Sprint-Coach ist mittlerweile Nationaltrainer bei den Norwegern. Er glaubt, dass es nicht in diesem Schlamassel gehandelt hätte, wenn Northug weiter mit den Nationalteam trainieren würde.

Und was meint dessen  Privat-Trainer Stig Rune Kveen? «Alles hängt davon ab, wie schnell Petter mit normalem Training wieder aufnehmen kann.»

Northug befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit. Unsicher, ob er es an die WM schafft. Sollte er aber dort antreten, dann wird mit ihm zu rechnen sein.

Wilde Partie am Spengler Cup: Mountfield sichert sich Debüt-Sieg gegen Jekaterinburg

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Bei der Spengler-Cup-Premiere gewinnen die Tschechen des Mountfield HK eine interessante Partie gegen Jekaterinburg mit 4:3.

Das Spiel: Während Jahren lieferten sich tschechische und russische Teams in der Folge des Prager Frühlings 1968, als die Sowjetunion die Reformbewegung in der Tschechoslowakei gewaltsam abwürgte, erbitterte Duelle. Auch beim Spengler Cup. Nun, das Spiel zwischen Mountfield Hradec Kralove und Automobilisk Jekaterinburg der Ausgabe 2016 wird gesittet zu, obwohl bei den Tschechien der hierzulande hinlänglich als Brandstifter bekannte Kanadier Alexandre Picard mitspielt. Doch auch er bleibt an alter Wirkungsstätte diesmal zahm.

Spielerisch wird aber viel geboten. Vor allem die Freunde der raffinierten und gefinkelten Pässe und technischen Finessen kommen nicht zu kurz.

Bereits nach 31 Sekunden gehen die Russen durch einen Ablenker von Dimitri Monja, der schon gegen Lugano (2:4) nach einem tollen Sololauf getroffen hatte, in Führung. Im Powerplay kann Mountfield jedoch durch Richard Jarusek ausgleichen.

Im Mittelabschnitt gehen die Tschechen in Führung: via Ablenker von Roman Kukumberg. Doch Automobilisk findet die Strasse zum Tor erneut. Und wie! Nach einem Zuckerpass von Alexander Tortschenjuk braucht Anatoli Golitschew nur noch einzuschiessen. Keine Chance für den starken Patrik Rybar im Tor der Tschechen, der sich kurz vor der zweiten Pause durch einen Flatterschuss von Jekaterinburg-Verteidiger Michal Cajkovsky im Powerplay erneut bezwingen lassen muss.

Im 3. Drittel plätschert die Partie etwas vor sich hin, ehe die 200 in Cars angereisten tschechischen Fans 8 Minuten vor Ende den Ausgleich bejubeln können. Wieder trifft der slowakische Routinier Kukumberg. Und als der schwedische NLA-Schiedsrichter Marcus Vinnerborg kleinlichst einen Wischer von Golitschew als Stockschlag taxiert, trifft Jarusek zum zweiten Mal in Überzahl. Die Entscheidung. Somit spielen Mountfield und Lugano den Gruppensieg unter sich aus.

Der Beste: Alexander Tortschenjuk (Jekaterinburg). Was für ein Pass! Wenn TORschenjuk einen wunderbaren Pass auf Anatoli GOLitschew spielt, ist das Resultat fast unvermeidlich. In diesem Fall das 2:2.

Die Pflaume: Nikolai Timaschow (Jekaterinburg). Der Verteidiger serviert Richard Jarusek den Ausgleich zum 1:1 auf den Stock.

Xamax-Pleite: Tschagajew ficht Urteil an

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Bulat Tschagajev während einer Prozesspause (Archiv).

NEUENBURG - Die gerichtliche Auseinandersetzung um Bulat Tschagajew, den früheren Präsidenten des Konkurs gegangenen FC Neuchâtel Xamax, ist noch nicht zu Ende. Tschagajew hat gegen seine Verurteilung Beschwerde eingelegt.

Der Tschetschene war Anfang Dezember wegen ungetreuer Geschäftsführung und Misswirtschaft sowie wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung verurteilt worden. Von den ausgesprochenen drei Jahren Freiheitsstrafe müsste er gemäss dem Schuldspruch die Hälfte im Gefängnis absitzen.

Zudem sollte er 40'000 Franken an die Gerichtskosten bezahlen. Um die Gerichtskosten und Entschädigungen an Kläger zu bezahlen, sollten auch zwei beschlagnahmte Autos von Tschagajew verkauft werden, wie das Gericht festhielt.

Tschagajews Verteidiger sagte am Dienstag, sein Mandant habe die Beschwerde vor Weihnachten eingereicht. Er bestätigte eine Meldung der Medien Arc'Info. Im Prozess hatte er auf Freispruch plädiert. Tschagajew hatte seine Unschuld beteuert. Die Staatsanwaltschaft dagegen hatte eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verlangt.

Unter der Führung des Tschetschenen Tschagajew war der Schweizer Traditionsverein Neuchâtel Xamax am 26. Januar 2012 innerhalb von nur acht Monaten Konkurs gegangen. Zurück blieb ein Schuldenberg von 20,1 Millionen Franken.

Caviezel in Top Ten, Janka out: Super-(G)-Jansrud dominiert auch in Santa Caterina

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Im Super-G führt weiterhin kein Weg an Kjetil Jansrud vorbei. Die Schweizer Fraktion hat für die Abfahrt am Mittwoch noch Steigerungspotential.

Das Podest:
Dritter Super-G, dritter Sieg: Kjetil Jansrud dominiert die Disziplin und lässt der Konkurrenz auch nach Weihnachten keine Chance. Hannes Reichelt auf Platz zwei verliert bereits 60 Hundertstel, Dominik Paris ist als Dritter 0,65 Sekunden zurück.

Die Schweizer:
Eigentlich ist die eisige und schwierige Strecke auf Techniker Carlo Janka zugeschnitten, doch noch ist nicht Janka-Time. Der Obersaxer fährt zu nahe an ein Tor, fädelt mit dem Arm ein und fliegt ab. «Ein ärgerliches Malheur, vor allem, wenn ich die Zwischenzeiten anschaue. Heute wäre ein Podestplatz dringelegen», so Janka im Ziel zu BLICK. Schmerzen habe er zum Glück keine. Die weiteren Schweizer: Mauro Caviezel donnert mit Startnummer 32 auf Platz 7 (+1,41 Sekunden) und noch vor Beat Feuz (Platz 11, +1,51, «dieses Resultat ist ganz ok»). Niels Hintermann wird 25., Thomas Tumler (43.), Ralph Weber (44.), Stefan Rogentin (46.) und Nils Mani 50.) verlieren viel Zeit bis ins Ziel. Patrick Küng verpasst ein Tor und bleibt ohne Punkte.

Nächste Rennen:
Bereits am Mittwoch folgt ebenfalls in Santa Caterina die Abfahrt (11.45 Uhr). Der nächste Super-G geht dann erst am 20. Januar in Kitzbühel über die Bühne.

Super-G-Weltcup:
1. Kjetil Jansrud 300 Pkt
2. Dominik Paris 152 Pkt.
3. Aleksander Aamodt Kilde 139 Pkt.
8. Beat Feuz 82 Pkt.

Gesamtweltcup:
1. Marcel Hirscher 633 Pkt.
2. Kjetil Jansrud 482 Pkt.
3. Henrik Kristoffersen 382 Pkt.
10. Carlo Janka 206 Pkt.

Trainer-Legende Frehsner kritisiert Ski-Nachwuchs: «Von unseren Jungen kommt einfach zu wenig»

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Mauro Caviezel löst beim Super-G in Santa Caterina mit einer gewaltigen Willensleistung das WM-Ticket. Von den anderen Schweizern aus der «zweiten Reihe» ist Trainer-Legende Karl Frehsner (77) aber nicht wirklich begeistert.

Es scheint im Skirennsport also doch noch so etwas wie eine Gerechtigkeit zu gegeben. Mauro Caviezel wird nach unzähligen Verletzungen mit dem siebten Rang endlich für seinen unbändigen Kampfgeist belohnt – der grosse Bruder unserer Riesen-Hoffnung Gino (24) fährt mit der Startnummer 32 auf den siebten Rang und verbucht damit nach dem fünften Platz beim Super-G in Meribel 2015 das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere. «Ich widme dieses Resultat meinem Therapeuten Rolf Fischer. Ohne seine aussergewöhnlichen Fähigkeiten würde mein Körper schon lange keine Weltcup-Einsätze mehr zulassen», hält Caviezel fest. Mit dem siebten Rang erfüllt der Bündner exakt die Swiss-Ski-Selektions-Kriterien für die Heim-WM in St. Moritz.

Vor Caviezel zieht auch der mittlerweile 77-jährige Trainer-Altmeister Karl Frehsner seine Kappe. Doch der «eiserne Karl», der als Entwicklungs-Chef der Swiss-Ski-Rennanzüge in Santa Caterina weilt, beäugt den grossen Rest des Teams kritisch. «Caviezel hat eine tolle Leistung gezeigt und um die Team-Leader Feuz, Janka und Küng mache ich mir für den weiteren Saisonverlauf auch keine Sorgen. Aber von den meisten jüngeren  Fahrern in der Mannschaft kommt mir einfach zu wenig. Ich bin aber zu weit entfernt, um abschliessend sagen zu können, warum bei uns einige Talente stagnieren.»

Frehsner hat aber eine Vermutung: «In den goldenen 80er-Jahren hatte ein Rennfahrer bei mir im Weltcup nur einen fixen Startplatz, wenn er regelmässig in die Top-10 gefahren ist. Jetzt ist man mit sehr viel schlechteren Ergebnissen fix dabei, vielleicht fehlt ihnen deshalb der nötige Druck.»

Frehsner unterhält sich im Zielraum von Santa Caterina auch länger mit Swiss Ski Konditions-Trainer Jürgen Loacker. Der ehemalige Olympia-Bob-Pilot aus Vorarlberg sagt zu BLICK: «Karl hat mich gefragt, ob sich unsere Jungen zu sehr in der Komfortzone aufhalten. Ich konnte ihm diese Frage leider nicht mit einem klaren Nein beantworten.» Loacker legt nach: «Die Österreicher haben dasselbe Luxus-Problem wie wir. Auch im ÖSV muss ein junger Läufer die Komfortzone nicht verlassen, weil der Verband wie bei uns genug Geld hat, damit man auch nach einem dreissigsten Rang nicht verhungern muss. Bei den Norwegern und Slowenen ist das ganz anders. Dort ist für die Alpinen Abteilungen so wenig Geld vorhanden, dass man nur als Spitzenfahrer überleben kann.»

Deshalb ist es kein Zufall, dass mit Kjetil Jansrud ein Norweger beim dritten Super-G in diesem Winter zum dritten Mal als Sieger vom Podest grüsst...

Picard kehrt mit Mountfield HK nach Davos zurück: Der Verrückte ist wieder da!

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Bei seinem letzten Auftritt in Davos prügelte er sich in den Playoffs vor dem Spiel mit Berns Timo Helbling. Jetzt ist Alexandre Picard mit Mountfield HK zurück.

Der Spengler Cup scheint Alexandre Picard magisch anzuziehen. Bereits zum vierten Mal ist er dabei – und nie mit dem Team Canada. 2013 und 2014 gewann der Stürmer das Turnier mit Servette. Letztes Jahr erreichte ihn der Anruf von HCD-Coach Arno Del Curto, als er auf dem Weg ins Wallis in die Weihnachtsferien war. Und heute spielt er mit dem tschechischen Team Mountfield Hradec Kralove gegen Automobilist Jekaterinburg. «Ich fühle mich hier zu Hause», sagt der 31-Jährige.

Picard hat sich in der Schweiz einen Namen gemacht – vor allem als Verrückter und Provokateur. So prügelte er sich im Frühling im letzten Playoff-Spiel in Davos mit Berns Timo Helbling. Vor der Partie, beim Warm-up. «Die Stimmung war angespannt», sagt er. Und der Franko-Kanadier wusste, dass er als überzähliger Ausländer beim HCD nicht zum Zug kommen würde – und nahm die Einladung von Helbling an, als ihm dieser sagte, dass es knallen würde, wenn er noch einmal über die Rote Linie in die Berner Hälfte fahren würde. Und so kam es, wie es kommen musste.

Picards Gastspiel in Davos endete mit einer blutigen Nase. Und er und Helbling kassierten für diesen Schabernack eine Busse von 1675 Franken. Doch Picards Aktion brachte dem HCD nichts, der SCB setzte sich durch und holte dann auch den Titel. «Bern war wirklich stark», zollt Picard dem Meister Respekt.

In dieser Saison sollte Picard eigentlich in der russischen KHL spielen. Und zwar in China. Er war bereits mit Kunlun Red Star, dem neuen Team aus Peking/Schanghai, in Finnland im Trainingslager. Doch das Engagement platzte.

Danach war Picard monatelang in der NLA und in der KHL auf Jobsuche. Vergeblich. «Wir haben alles versucht», sagt der giftige Flügel, der sich in Québec mit einigen kanadischen Kollegen wie Ex-NHL-Star Simon Gagne fit hielt.. «Es war demoralisierend. Und auch im November hatte ich immer noch kein Spiel gespielt.»

Dann ergab sich die Chance bei Mountfield HK. Bei den Tschechen hat er einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2016. Danach hat Hradec Kralove eine Option, ihn weiter zu verpflichten. Picard will sich nun am Spengler Cup empfehlen. Auch für eine mögliche Rückkehr in die Schweiz, wo es ihm die Lebensqualität angetan hat. Doch die Frage ist, ob sich noch ein Klub getraut, einen verrückten Typ wie ihn, zu holen. «Ich werde mich nicht mehr ändern», sagt der zweifache Vater, dessen Töchter in Genf zur Welt kamen. «Ich bin ich. Ich habe als Spieler mehrere Dimensionen. Ich kann hart spielen und Tore schiessen.»


Das grosse BLICK-Voting: Wer ist der beste Sport-Moderator?

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Sie führten 2016 durch die Sportsendungen von SRF und Teleclub. Wer kommt beim Publikum am besten an?

Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu. Ein Sportjahr der Superlative. Grossanlässe wie die Fussball-EM, Olympia oder das Eidgenössische Schwingfest begeisterten uns. Via TV fanden die grossen Emotionen den Weg in unsere Stuben.

Mit dem Fernsehen ist es aber so eine Sache. Nervt uns der Kommentator, kann er uns das Sportgeschehen gründlich versauen, so atemraubend die Leistungen auch sein mögen. Genauso gut kann ein begnadeter Schnurri wie Beni National uns fesseln und die Emotionen sogar noch verstärken.

Nach diesem fantastischen Sportjahr wollen wir es deshalb wissen: Wer war der Beste? Bis und mit Donnerstag präsentieren wir Ihnen eine Auswahl zu den drei Kategorien Moderator, Kommentator und Experte.

Welcher Moderator hat geglänzt und uns durch die diversen Formate geführt? Welcher Kommentator hat den besten Eindruck hinterlassen? Und wer hat als Experte überzeugt mit seinem Fachwissen und uns die Kniffe des Sports verraten? Stimmen Sie auf Blick.ch ab!

Morgen: Wer ist der beste TV-Kommentator?

Hopper-Fans können aufatmen: «Källström wird weiterhin für GC auflaufen»

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Kim Källström ist der unumstrittene Chef bei den Hoppers.

Die Gerüchteküche brodelte in Schweden: Kehrt Kim Källström zurück in die Heimat zu Djurgardens? Jetzt spricht GC ein Machtwort.

Die Meldung drang kurz vor Weihnachten aus Schweden in die Schweiz. Kim Källström soll trotz Vertrag bis 2018 in Zürich vor einer Rückkehr in die Heimat zu Durgardens IF stehen. Zu dem Klub, bei dem der GC-Captain bereits von 2002 bis 2003 spielte, ehe er seine grosse Karriere startete und für Rennes, Lyon, Spartak Moskau und Arsenal auflief. 

GC ohne Leithammel Kim King? Für Hopper-Fans undenkbar. Das Zittern dauerte für die Anhänger über die Festtage hinweg. Jetzt spricht der Schweizer Rekordmeister ein Machtwort. Geschäftsführer Manuel Huber sagt zu BLICK: «Ein Wechsel von Kim ist kein Thema. Ich bin mit unserem Captain wie mit allen Spielern im regelmässigen Austausch. Kim hat einen Vertrag bis Sommer 2018 und wird entsprechend weiterhin bei uns spielen.»

Ob eine Rückkehr des 34-Jährigen damit endgültig vom Tisch ist? Wohl nur bis auf weiteres...

Shaq nur auf der Bank: Stoke taucht nach Führung in Liverpool

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Von der Bank sieht Xherdan Shaqiri zu, wie Stoke City in Liverpool in Führung geht – und noch mit 1:4 verliert.

In der 34. Minute klingelts erstmals an der Anfield Road in Liverpool. Es sind die Gäste aus Stoke-on-Trent, die dank einem Treffer von Walters in Führung gehen.

Der Pausentee aber will den «Potters» aber trotzdem nicht schmecken. Denn Lallana (35.) und Firmino (44.) drehen das Ding zugunsten Liverpools.

Nach der Pause darf sich Shaqiri warmlaufen. Zu einem Einsatz aber kommt der Schweizer nicht. Liverpool ists egal. Ein Eigentor von Imbula (59.) und ein Sturridge-Treffer sichern dem Team von Jürgen Klopp den 4:1-Sieg und die drei Punkte.

Mit diesem Erfolg schiebt sich Liverpool wieder an Manchester City vorbei auf Platz 2, sechs Punkte hinter Leader Chelsea. Stoke dagegen bleibt mit 21 Punkten auf Platz 13 kleben. (wst)

WM-Traumstart gegen Tschechien: Hischier schiesst U20-Nati zum Overtime-Sieg!

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Im Centre Bell, der Heimstätte der Montreal Canadiens, vergibt die Schweiz U20-Nati zum WM-Auftakt gegen Tschechien zwar 16 Sekunden vor Schluss noch einen Punkt, gewinnt aber in der Verlängerung 4:3.

Zu Beginn beschränkt sich die Mannschaft von Christian Wohlwend mit Erfolg darauf, den Tschechen, die am Vortag Titelverteidiger Finnland bezwungen haben, möglichst wenige Chancen zuzugestehen und kommt selbst kaum zu Möglichkeiten. Ganze drei Schüsse bringen die jungen Schweizer im Startdrittel zustande.

Mit zunehmender Spieldauer gleichen sich die Kräfteverhältnisse aus. Und dann schlagen die Schweizer zu. Das Walliser Supertalent Nico Hischier, das bei Halifax in der kanadischen Juniorenliga QMJHL für Furore sorgt, spielt in der Ecke gleich mit zwei Tschechen Katz und Maus und bedient dann den frei stehenden Loïc In-Albon. Der Walliser Flügel, der bei Lausanne zu ersten NLA-Einsätzen kam, ist dann selbst etwas überrascht, dass der tschechische Goalie seinen Schuss passieren lässt.

Dann doppeln die Schweizer im Powerplay nach. Nachdem ein Schuss von Servette-Stürmer Damien Riat abgewehrt wird, verwertet Captain Calvin Thürkauf den Rebound mühelos zum 2:0.

Im dritten Abschnitt muss sich HCD-Keeper Joren van Pottelberghe dann doch noch bezwingen lassen und die Schweizer bekunden danach etwas Mühe. Als sie aber bei einem 4-gegen-3-Powerplay die Chance erhalten, schlagen sie eiskalt zu. Riat nutzt es mit einem schönen Handgelenkschuss, dass Thürkauf dem Goalie geschickt die Sicht verdeckt.

Die Tschechen geben sich aber nicht geschlagen und verkürzen ihrerseits in Überzahl wieder auf 2:3. Ganz bitter: 16 Sekunden vor Ende kassieren die Schweizer, die eben eine Strafe Hischiers überstanden haben, noch den Ausgleich, als die Tschechen, wieder durch Filip Chlapik, ihren Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzt haben.

In der Verlängerung sichert der 17-jährige Hischier dann aber mit einem eiskalt abgeschlossenen Konter den Schweizern doch noch den Sieg.

 

Wer wird der neue Beni National? «Es soll keiner versuchen, mich zu kopieren»

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Reporter-Legende Beni Thurnheer (67) redet über seinen «Abschied in Raten», seine Nachfolger und Mick Jagger.

2014 waren Sie letztmals an einer WM. 2015 moderierten Sie letztmals das «Sportpanorama». Im 2016 hatten Sie bei den Olympischen Spielen Ihren letzten Einsatz als Live-Kommen­tator. Welcher Abschied hat am meisten bewegt?
Beni Thurnheer: Ich habe diesen «Abgang in Raten» bewusst gewählt. Das war alles geplant, deshalb bin ich auch nicht emotional geworden. Wobei mitten in der Schlussfeier der Olympischen Spiele hatte ich einen melancholischen Anfall. Da war alles so auf Abschied angelegt, dass mir durch den Kopf ging, dass dies jetzt auch mein Abschied ist.

In Rio haben Sie prächtig mit Ihrem Co-Kommentator Roman Schweizer harmoniert. BLICK zeichnete Sie gar als bestes Duo aus ...
... wir haben ein grosses Echo bekommen. Viele dachten, dass ich zum ersten Mal Kunstturnen kommentiert habe. Dabei habe ich dies schon zehn Jahre getan. Das Echo war wohl so gross, weil die Wettkämpfe in Rio zur besten Sendezeit stattfanden. Aber es ist schön, wenn man gut ankommt.

Weshalb harmonierten Sie so gut mit Roman Schweizer?
Das Wichtigste ist, dass man sich privat sehr gut versteht. Dass die Chemie passt. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn Kommentator und Co-Kommentator eine Art privaten Wettkampf haben, wer besser informiert ist. Roman und ich verstehen uns super, gehen übrigens immer noch ab und zu Kaffee trinken. Auch mit Luzia Ebnöter pflege ich noch Kontakt, mit ihr durfte ich ja Curling-Wettkämpfe moderieren.

Moderator oder Kommentator? Vor der Kamera oder hinter dem Mikrofon? Was hat Ihnen mehr zugesagt?
Hinter dem Mikrofon. Da konnte man sich voll auf den Inhalt konzentrieren. Als Moderator sind Kleider oder Haarschnitt leider oft wichtiger als Inhalt. Ich wollte Journalist werden, weil es ein lässiger ­Beruf ist, bei dem man kreativ sein kann. Nicht um berühmt zu werden.

Muss man das jetzt glauben?
Es ist wahr. Das Brutale ist, dass einem das heute keiner mehr glaubt.

Dennoch moderierten Sie grosse Sendungen am Samstagabend!
Heute gehört es zum guten Ton, dass man bei solchen Angeboten jeweils erklärt, dass man es sich reiflich überlegen musste, ehe man zugesagt hat. Das ist Blödsinn. Bekommt man ein Angebot für eine Samstagabend-Show, überlegt man keine Sekunde. Das ist so cool.

Sie moderierten gleich mehrere Sendungen ...
... und ich musste mich für keine einzige bewerben. Ich musste nur immer Ja sagen. Das ist ein Luxus.

Wer wird Ihr legitimer Nachfolger?
Ich war Kommentator und ­Moderator beim SRF, wie andere auch. Nun macht diesen Job einfach ein anderer.

Dann gibt es keinen neuen Beni Thurnheer in der Schweizer TV-Landschaft?
Ich bin Beni. Es soll keiner versuchen, mich zu kopieren. Das Wichtigste ist, dass man sich nicht verstellt, dass man sich selber ist. Es gibt ein Sprichwort von Wilhelm Busch, das mir gefällt.

Wie heisst es?
Wer in die Fussstapfen anderer tritt, wird keine eigenen Spuren hinterlassen. Das passt doch.

Ihr Lieblings-Kommentator?
Kann ich nicht sagen. Wichtiger als der Kommentar ist mir das Ereignis. Das Fussballspiel zum Beispiel. Ich sehe mir auch Spiele auf Französisch, Englisch oder Spanisch an.

Wer kommentiert, ist für Sie also nicht so wichtig?
Von den deutschen Kommentatoren kenne ich nur noch Béla Réthy. Das sagt doch schon alles. Und wer ist gut? Das ist zu fünfzig Prozent Geschmacksache.

Sie sind 67 und werden auch 2017 jeweils am Sonntag beim SRF ein Super-League-Spiel zusammenfassen. Wie lange wollen Sie noch weitermachen?
Wenn Mick Jagger, Roger Schawinski und Christoph Blocher Ihnen diese Frage beantworten, werde auch ich es tun. Nein, ernsthaft: Ich habe eine einfache Vereinbarung mit dem SRF.

Wie lautet diese?
Ende Jahr sitzen wir zusammen und reden übers neue Jahr. Wenn beide weitermachen wollen, wird verlängert. Wenn einer nicht mehr will, ist Schluss. Die Abmachung ist auch, dass dann niemand sauer sein darf.

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