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Meister-Held wird Ami: Hütet Stefan Frei bald das USA-Goal?

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Gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber und in der Stadt, wo er seine Frau kennengelernt hat, macht sich der St. Galler im MLS-Final zum Helden. Wird er jetzt sogar Nati-Keeper?

«Ich wusste, dass ich mit harter Arbeit meinen Traum verwirklichen kann», sagte Stefan Frei noch vor dem Endspiel gegen Toronto FC. Der Traum vom Meistertitel. Der Traum, sich als erster Schweizer überhaupt zum Champion der US-amerikanischen Major League Soccer zu küren. Wenig später erfüllt er sich diesen. Vor über 36’000 Fans. Gegen seinen Ex-Klub. Er hext, er zaubert, er verzückt. Der 30-jährige Torhüter in Diensten der Seattle Sounders lässt seine Gegenspieler verzweifeln. Als wertvollster Akteur des Finals ausgezeichnet und als gefeierter Held stemmt er die Trophäe danach in den kanadischen Nachthimmel.

Seine Parade gegen Jozy Altidore in der 108. Minute verdient das Prädikat Weltklasse. «Als Torhüter hast du manchmal das Gefühl, dass ein Ball nicht mehr zu erreichen ist. Aber du weisst es nicht, bis du es versuchst», sagt Frei nach der Partie. Sein Coach Brian Schmetzer fügt verblüfft an: «Es sah so aus, als ob er reingehen würde. Und plötzlich kommt da seine Pfote! Es war eine ungeheuerliche Parade!»

 

Im Penalty-Krimi geht die Frei-Show dank eines gehaltenen Elfers von Michael Bradly weiter. Der Coucousin des grossen Alex Frei, der mit seiner Familie im Alter von 15 Jahren in die vereinigten Staaten ausgewandert ist, stellt alle in den Schatten. Doch sein Werdegang zum Helden war ein steiniger. Über die High School und das College rackerte sich Frei in die MLS, wo er bei Toronto zum Handkuss kam. Dort aber machte ihm ein Wadenbeinbruch monatelang zu schaffen.

«Ich werde mein Kind nach ihm benennen»

Jetzt ist er auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt. Oder doch nicht? Läuft der St. Galler demnächst sogar für die US-Nationalmannschaft auf? Frei hat den Pass bereits beantragt, der Einbürgerungsprozess sei bald abgeschlossen. Mit Darbietungen wie dieser bringt er sich zweifelsohne ins Gespräch beim Wieder-Trainer Bruce Arena. In der Zwischenzeit wird der 1,95 Meter grosse Keeper mit Lob überschüttet.

Sounders-Verteidiger Chad Marshall huldigt die Leistung des Schlussmannes auf eine spezielle Art und Weise. Auf Twitter schreibt der 32-Jährige: «Der Name meines nächsten Kindes wird Stefan Frei lauten.» Der Matchwinner selbst bleibt ganz cool und setzt lediglich einen Tweet mit dem Hashtag «Erledigt» ab. 

 

Gesprächsfreudiger zeigt er sich hingegen an der Pressekonferenz nach der Partie. Es sei speziell gewesen, gegen seine ehemaligen Mannschaftskumpanen zu spielen. «Es tut ein bisschen weh, denn ich wünsche ihnen nur das Beste», so Frei, der von 2009 bis 2013 das Toronto-Dress übergestreift hat. Er wird die kanadische Stadt weiterhin in guter Erinnerung behalten. Dort, wo er sich unsterblich gemacht – und seine Frau kennengelernt hat.


Snowboarder startet in die Saison: Podladtchikov ist hungrig!

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Eine Medaille ist das Minimum, was Iouri holen kann. Und die ist bei Swiss Ski quasi gebucht.

Iouri Podladtchikov geht in Copper Mountain in die Saison. Im Kopf hat er dabei Olympia. Egal ob auf Snow- oder Skateboard.

Endlich werden sie losgelassen! Am Mittwoch beginnt für die Flugkünstler in der Halfpipe der Ernst des Weltcup-Winters. In Copper (USA) steht am Mittwoch zuerst die Qualifikation an, am Freitag folgt dann der Wettkampf.

Mittendrin: Iouri Podladtchikov, seit jeher das grösste Schweizer Aushängeschild der Sportart. Nervös wird der 28-Jährige kaum sein, hat er doch in seiner Karriere dafür schon zu viel erlebt. Podladtchikov ist Halfpipe-Weltcupsieger (2008), mehrfacher X-Games-Medaillengewinner (2010) und zweifacher Weltmeister (2012 und 2013).

Vor allem ist «iPod» aber etwas: Olympiasieger von 2014 in Sotschi. Diesen Titel will er erneut gewinnen, 2018 in ‎Pyeongchang (Südkorea) hat er die Chance dazu. Und genau daran orientiert er sich. «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass Olympia nicht viel wichtiger als alles andere für mich ist», sagt Podladtchikov. Dabei denkt er auch an die WM in der Sierra Nevada, welche im kommenden Februar über die Bühne gehen wird.

Podladtchikovs Motto ist klar: Olympia steht über allem. «Es macht tick, tick, tick – die Zeit rennt. Ab einem gewissen Moment ist jedes Treffen, ob mit der Mutter oder deinem besten Kollegen, ein Teil der Olympia-Vorbereitung. Man schaut mehr auf die Uhr als sonst. Fragt sich: Ist das, was ich mache, gut?»

Die Faszination für Olympia ist bei Podladtchikov stets spürbar. Und: Seit letztem August beschränkt sie sich nicht nur auf die Winter-, sondern gilt auch in Bezug auf die Sommerspiele. Warum? Ganz einfach: Weil das Internationale Olympische Komitee (IOC) Skateboarden als neue Sportart für Tokio 2020 aufgenommen hat.

«Ich habe mich sehr gefreut. Und ja: Ich plane eine Teilnahme», sagt Podladtchikov. Skaten sei schliesslich seine erste Liebe gewesen – nicht Snowboard. «Ich bin auch im Sommer seit jeher viel mit dem Brett unter den Füssen unterwegs. Dass ich so meine Karriere beenden werde, ist eine Hommage an all das, was ich bekommen habe.» 

Podladtchikov malt sich sein letzten Jahre als Spitzensportler wie folgt: «Ich komme vom Berg herunter und beende meine Karriere im Tal. Das ist mein Bild des Ganzen.» Aber stört es ihn nicht, dass er mit einer Teilnahme an Olympia 2020 kaum ein glanzvolles Karriereende hätte? «Ich sehe das nicht so. Für mich wäre eine Teilnahme im Skateboarding ein wunderschöner Abgang», entgegnet der in Russland geborene Athlet.

Fakt ist: Edelmetall in Tokio wäre – wenn sich Podladtchikov überhaupt für die Spiele qualifiziert – völlig unrealistisch. «Das werden wir sehen!», sagt Iouri vollmundig.

Zu weit nach vorne mag Podladtchikov sowieso noch nicht schauen. «Es passiert noch viel auf dem Weg dahin. Ich fühle mich auf jeden fall sehr gut, bin hungrig. Das ist ein gutes Zeichen.»

WM-Duell ist lanciert: Cologna stichelt gegen Sundby

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Dario Cologna (30) ist die Ruhe selbst. Denn er hat trotz bescheidenen Resultaten eine Gewissheit. An der WM wird er vor Dominator Sundby sein. Wie immer.

So richtig gut laufen will es bei Dario Cologna noch nicht. Rang 10 in Davos haut niemanden aus den Socken. Auch den Münstertaler nicht.

Doch während er sich gegenüber den Schweizer Medien entsprechend zurückhaltend gibt, nimmt er bei den Norwegern den Mund schon wieder ganz schön voll.

Von der Zeitung «Verdens Gang» wird er auf Martin Johnsrud Sundby angesprochen. Und Cologna nutzt die Gelegenheit, in Richtung des Gesamtweltcup-Leaders zu sticheln.

«An den Titelkämpfen bin ich meistens in guter Form. Und meistens bin ich auch vor Sundby», sagt Cologna mit einem Lächeln und trifft einen wunden Punkt des Norwegers.

Denn der Sieger des 30ers in Davos ist zwar der Loipen-Dominator der letzten Jahre. Doch seine Medaillensammlung ist im Vergleich mit Colognas eher kümmerlich. Olympia-Silber (Staffel) und -Bronze. WM-Gold (Staffel), -Silber und -Bronze. Ein Einzel-Titel fehlt dem 32-Jährigen. Oft stand ihm der Weltmeister und dreifache Olympiasieger Cologna vor der Sonne.

«Das wird auch an der WM in Lahti so sein», tönt Cologna. Ganz schön forsch vom Münstertaler. Immerhin liegt er im Weltcup mit 73 Punkten gegenüber Sundby mit 450 Zählern schon bös im Hintertreffen. «Der Weltcup ist nicht mein Ziel», stellt Dario klar. «Das habe ich aber auch schon vor der Saison so gesagt.» 

Die Stichelei macht Hoffnung für alle Cologna-Fans. Sein Selbstvertrauen ist noch da, auch wenn er es im Moment nicht immer derart zeigt. Die Chancen sind gross, dass er früher oder später wieder ganz vorne in der Rangliste auftaucht.

«Ich glaube, es geht aufwärts», sagt Dario. «Vom Gefühl her wirds mit jedem Rennen besser.»

Zürcher Challenge-League-Knüller: Schafft Winti vor ausverkauftem Haus den Coup gegen FCZ?

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Sportlich läufts dem FC Winterthur nicht rund. Trotzdem ist die Schützenwiese seit Tagen ausverkauft. Denn der FCZ wird im Derby im «einzigen echten Fussballstadion des Kantons» gefordert. Mit BLICK sind Sie ab 19.45 Uhr live dabei.

Unter dem Züri-Derby versteht der Schweizer Fussball-Fan GC gegen den FCZ. Diese Saison ist aber alles anders.

Nach dem FCZ-Abstieg heisst das Züri-Derby für einmal Winti gegen den FC Zürich. Und zum Abschluss der Vorrunde kommts heute in der Eulachstadt zum Showdown der beiden Kantonsrivalen.

Die legendäre Winterthurer Schützenwiese ist restlos ausverkauft. Es wird das bestbesuchte Winti-Heimspiel seit mehr als 40 Jahren. Eine Challenge-League-Stadt im Fussball-Rausch.

Und das, obwohl es sportlich überhaupt nicht rund läuft. Das Team von Sven Christ dümpelt in den hinteren Tabellenregionen herum, im Team-Chat wurde gar die Trainerfrage gestellt (BLICK berichtete). 

Beim FCW spielt aber nicht nur die Leistung auf dem Platz eine Rolle. Der Verein gilt als DER Kult-Verein des Landes, das «St. Pauli der Schweiz». Die Fan-Kurve heisst Bierkurve, mitten in der Bierkurve ist die Sirup-Kurve angesiedelt, wo nur Kinder Platz finden. 

In Winterthur wird man auch nicht müde zu betonen, dass man im «einzigen echten Fussballstadion des Kantons Zürich» spielt. Der Satz steht auf jedem Matchticket geschrieben. Ein Seitenhieb gegen den Leichtathletik-Tempel Letzigrund, wo GC und der FCZ ihre Heimspiele austragen. 

Heute Abend soll auf dem Platz aber der grosse FCZ geärgert werden. Nichts Geringeres als die erste Saisonniederlage will man Uli Forte & Co. zufügen.  

Auf zahlreiche Unterstützung können die Winterthurer zählen, 9'400 Zuschauer werden auf der Schützenwiese zugegen sein. Und Winti-Geschäftsführer Andreas Mösli setzt noch einen drauf.

Mösli schreibt auf Facebook: «Das einzige echte Fussballstadion im Kanton Zürich ist ausverkauft. Gibt es FCW-Fans in meinem Umfeld, die kein Ticket für das Kantonsderby haben? Meldet Euch, wir haben für Notfälle ein paar Tickets im Sack.» Gesagt, getan. Die Fans konnten die Tickets in der Stadionbar abholen. Toller Service! (rab)

Verfolgen Sie den Zürcher Challenge-League-Knüller live ab 19.45 Uhr auf BLICK im Ticker!

Ex-Coach glaubt an erfolgreiches Comeback: «Federer kann noch Grand Slams gewinnen»

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Tony Roche (71), ehemaliger Trainer von Roger Federer (35), hält noch immer grosse Stücke auf den Tennis-Maestro. Bleibt er nach dem Comeback verletzungsfrei, sei Federer weiter Kandidat auf Major-Titel.

Knapp zwei Jahre lang coachte der Australier Tony Roche zwischen 2005 und 2007 Roger Federer zu Erfolgen. Mit Spannung erwartet der 71-Jährige nun die Rückkehr des Schweizers nach seiner halbjährigen Verletzungspause. Am 2. Januar gibt Federer sein Comeback beim Hopman Cup.

Im Gespräch mit dem «Telegraph India» setzt Roche auf einen auch in Zukunft erfolgreichen Federer. «Ich denke Roger kann noch zwei, drei Jahre weitermachen und eine starke Kraft sein, wenn er verletzungsfrei bleibt. Es gibt keinen Grund, weshalb er nicht mehr erfolgreich sein kann», sagt Roche.

Wichtig sei, dass Roger einen guten Start ins Jahr 2017 erwische. «Ist er fit, glaube ich, dass er ein oder zwei Grand Slams gewinnen kann», meint sein Ex-Trainer. Der 35-jährige Federer ist mit aktuell 17 Titeln noch immer Rekordhalter.

Die Konkurrenz ist aber hart, wie auch Roche zugeben muss. «Murray ist in Topform, während sich Djokovic wieder zurück kämpfen muss. Wawrinka ist speziell an Grand Slams immer gefährlich. Die Jungen wie Kyrgios, Zverev oder Raonic könnten nächstes Jahr ebenfalls gut aufspielen», öffnet er den Favoriten-Kreis.

Das erste Grand-Slam-Turnier 2017 steigt ab dem 16. Januar bei den Australian Open in Melbourne. (rib)

Ammann kämpft mit Problemen: Simi, hast Du den Absprung verpasst?

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Simon Ammann hat grosse Probleme. Er springt zu spät ab. Er fliegt zu kurz. Er landet schlecht. Und er denkt zu viel.

Ausgerechnet vor dem Weltcup-Heimspiel in Engelberg (Samstag/Sonntag) stürzt Simon Ammann (35) ab. Mit der schlechtesten Saisonleistung verpasst er in Lil­lehammer den zweiten Durchgang. Eine einzige Frage stellt sich nach fünf Weltcup-Bewerben: Ist diese 20. Weltcupsaison die eine zu viel?

Davon will der Toggenburger nichts wissen. «Sicher, ich habe mir meinen Saisonstart anders vorgestellt. Diesen Rückschlag in Lillehammer muss ich wegstecken – und geduldig weiterarbeiten.»

Ammann hat es nicht einfach. Wenn sich in Engelberg der Knoten nicht löst, muss er Auskunft geben. Dann wird er sich in der Technik der Skifliegerei verheddern. Dann reden seine Trainer von einer Krise.

Angleiten, springen, landen. So simpel sich die Sportart Skispringen beschreiben lässt, so kompliziert ist sie zu verstehen. Für die Athleten ist es eine Psycho-Sportart.

Beispiel: Was macht ein Springer, wenn er nicht auf Weite kommt? Am besten nichts erzwingen. Nicht zu viel denken. Einfach geschehen lassen. Aber kann das Simon?

Er ist viermaliger Olympiasieger, zweifacher Weltmeister, Weltcup-Gesamtsieger und Gewinner von 23 Weltcupspringen. Und er hat an den Olympischen Spielen 2010 mit seiner Stabbindung die Sportart revolutioniert. Er hat hohe, vielleicht zu hohe Ansprüche.

Er soll sich an die Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City erinnern. Da sitzt er oben am Balken der Normalschanze. Zittert. «Ich lag nach einem ersten Sprung noch nie in Führung, ich habe noch nie gewonnen. Und jetzt muss ich da runter und Gold abholen.» Er hat es geschafft, weil er jede Chance packt.

Dann fliegt er fünf Jahre der Konkurrenz hinterher. Kann sich seine Schwächen, die Ergebnisse nicht erklären. Im Zielauslauf hat er oft traurige und feuchte Augen. Er ist verzweifelt. Die Konkurrenz hakt ihn ab. Dann die Weltmeisterschaften 2007 in Japan! Simon Ammann holt in Sapporo aus dem Nichts Gold.

Simi muss das Skispringen nicht komplizierter machen, als es ist. Er soll den ganzen Sprungablauf einfach geschehen lassen. Sein Muskelgedächtnis wird ihn nicht im Stich lassen. Einfach springen – und den Absprung treffen. Auf der neuen Titlis-Schanze in Engelberg – sie lässt Weiten von bis zu 150 Metern zu – fällt eine schlechte Landung weniger ins Gewicht.

Simon Ammann muss seinen Hang zur Perfektion auf die Seite stellen. Aufhören, Details in der Landung zu erzwingen. Am Ende seiner Karriere sollte er so routiniert sein, dass Schwierigkeiten in seinem Ablauf das Sprungsystem nicht mehr so sehr ins Wanken bringen.

Er weiss doch: Ein guter Flug im Training – und sein Muskelgedächtnis hat den optimalen Absprung wieder gespeichert. Dann wären es doch nicht die zwei Jahre zu viel.

Das meint BLICK zum Wil-Wahnsinn: So kann man keinen Erfolg haben

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Nach nur zwölf Spielen muss Martin Rueda seinen Trainerposten bereits wieder räumen. Wie gehts weiter mit dem FC Wil? Ein Kommentar von BLICK-Chefredaktor Sport Felix Bingesser.

Die Bedenken waren gross, als im Sommer 2015 türkische Investoren den FC Wil übernommen haben. In der Ostschweiz rümpfte man die Nase. Im Rest des Landes schüttelte man den Kopf.

Warum? Weil man schon zu viel an Schaumschlägerei und Scharlatanerie mit ausländischen Investoren erlebt hat. Und sich noch immer fragt: Was ist die Motivation für ein solches Engagement im beschaulichen Schweizer Fussball? Geldwäscherei? Steueroptimierung?

Beim FC Wil fliesst das Geld. Das ist aber auch das Einzige. Ansonsten haben sich alle Vorbehalte bewahrheitet. Der Klub hat seine Seele verkauft. Es wird konzeptlos gewurstelt. Eine Strategie ist nicht erkennbar.

Im Gegenteil: Man macht mit Traumofferten für Durchschnittskicker die Challenge League verrückt. Die Trainer werden quartalsweise ausgetauscht. Der weitgehend respektlose Umgang mit dem Personal hat System.

Das jüngste Opfer ist Martin Rueda. Auch ihn hat man von einem Ligakonkurrenten abgeworben. Nach zwölf (!) Spielen ist Schluss. Die jüngste Entlassungswelle beim FC Wil dürfte nun auch viele Spieler und Trainer aufschrecken. Die Not muss gross sein, wenn man den süssen Verlockungen dieses ferngesteuerten Klubs verfällt.

Irgendwann werden die Türken ihre Lust am teuren «Hobby» verlieren. Und der FC Wil wird das erleben, was viele andere Klubs in dieser Situation auch schon erlebt haben. Den tiefen Fall. Denn so kann man keinen Erfolg haben. Respektloser Umgang!

Das meint BLICK zur ätzenden Kritik am Nati-Star: Wenger muss Xhaka endlich vertrauen!

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«Dumm» und «dreckig», nennt ein TV-Experte Xhakas Spielweise. Trainer Wenger hat eine Mitschuld, meint BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.

Danny Murphy rechnet knallhart ab mit Granit Xhaka: «Dumm», «dreckig», «rücksichtslos» sind die harten Worte des Ex-Liverpool-Stars.

Natürlich: Wenn Xhaka Pech hat, sieht er gegen Stoke Rot für den Ellbogenschlag - es wäre der 9. Platzverweis in zweieinhalb Jahren. Nur muss man auch sagen: Diese Aktionen sind auch ein Zeichen fehlenden Vertrauens und von fehlender Sicherheit. Von der englischen Öffentlichkeit – und von Arsène Wenger.

Vor dem Tottenham-Derby antwortete Wenger auf die Frage, ob er wegen Xhakas Undiszipliniertheiten besorgt sei: «Ja, natürlich.» In sämtlichen wichtigen Spielen liess er Xhaka erst auf der Bank und beim Knaller bei Manchester United zog er ihm sogar Elneny vor – das ist nicht nachvollziehbar.

Erst jetzt, wo Stammspieler Santi Cazorla monatelang ausfällt, bleibt Wenger gar keine andere Wahl. Vertraut Granit endlich! Sobald er unumstritten ist, wird er auch sein Temperament im Griff haben.

Noch ein Wort zu Danny Murphy: Er war ein toller Mittelfeldspieler mit viel Kampfkraft. Aber seine Klasse hat Xhaka unter dem Nagel des kleinen Zehs.


Nebel sorgt im Derby für Diskussionen: Zürich gewinnt gegen Winti in Überzahl

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Der FC Zürich siegt in Winterthur 2:0. Für Gesprächsstoff sorgt der dichte Nebel während der Partie.

Das Spiel:
Beide Teams starten in Durchgang eins mit Grosschancen. Silvio scheitert zweimal vor FCZ-Keeper Vanins. Auf der anderen Seite vergeben die Stadtzürcher ihre Möglichkeiten leichtsinnig. Kurz vor der Pause der Schock für alle Winti-Fans: Katz muss nach zwei dummen Fouls innert wenigen Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz. In Unterzahl wird es für Winterthur gegen den Leader trotz starker Leistung ganz schwierig. Der FCZ rettet die Führung auch dank Goalie Vanins über die Zeit – zweiter Derby-Sieg der Saison.

Die Tore:
65. Minute, 0:1 | Adrian Winter: Schönbächler mit dem Querpass in den Strafraum. Russo klärt nur ungenügend bis zu Winter. Und der trifft mit einem Flachschuss in die weite Ecke zur Führung.

98. Minute, 0:2 | Roberto Rodriguez: Roberto Rodriguez wird steil geschickt. Er umläuft Winti-Keeper Von Ballmoos und schiebt zur Entscheidung ein! 

Der Beste: Marco Schönbächler. Das FCZ-Urgestein wirbelt auf dem Flügel, ist der auffälligste Akteur, provoziert kurz vor der Pause den Platzverweis für Winterthurs Katz und leistet die Vorarbeit zur Führung. Nur ein Tor will ihm trotz mehreren Top-Chancen nicht gelingen. «Ich habe das Spiel mit meinen Fehlschüssen nochmals spannend gemacht», so Schönbi nach der Partie im «Teleclub»-Interview.

Der Schlechteste: Guillaume Katz. Marco Schönbächler spielt mit dem Winterthur-Verteidiger Katz und Maus. In der 39. Minute sieht Katz die Gelbe Karte, eine Minute später Gelb-Rot. Zweimal ist Schönbächler der Gefoulte.

Das gab zu reden: Dicker Nebel hängt über dem Rasen der Schützenwiese. 9'400 Zuschauer finden den Weg trotzdem ins Stadion – ausverkauft! Doch die Nebelsuppe wird immer dicker. Schiedsrichter Hänni unterbricht zwischenzeitlich die Partie – lässt aber zu Ende spielen. Ein fragwürdiger Entscheid.

 

Statistik: Seit 2003 hat es kein Challenge-League-Team geschafft, die Vorrunde in der Schweiz ohne eine Niederlage zu beenden. In 18 Spielen gewinnen die Zürcher 15 Mal, drei Mal werden die Punkte geteilt. 

So gehts weiter: Das wars für die beiden Teams in diesem Jahr. Nach der Winterpause gehts ab dem 4. Februar 2017 weiter. Zum Rückrunden-Auftakt muss Leader FCZ zu Servette nach Genf, Winterthur reist ins Tessin zu Chiasso.

Roma gewinnt Verfolgerduell: Milan-Niang verschiesst zweiten Penalty innert einer Woche!

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Die AS Roma bleibt dank dem 1:0-Sieg gegen Milan an Leader Juventus dran. Die Haupstädter haben weiter vier Punkte Rückstand auf den Meister. Zum Deppen des Spiels macht sich aber Milan-Stürmer M'Baye Niang.

Das Duell der ersten Juve-Verfolger hält lange nicht, was es verspricht. Zweikämpfe dominieren die Partie, Tor-Chancen sind Mangelware. Das einzige Highlight der ersten Halbzeit: Die Elfmeter-Entscheidung für die Gäste aus Milan in der 27. Minute. Niang verballert aber – wie schon am vergangenen Spieltag gegen Crotone.

 

Auch im zweiten Durchgang ist lange nicht viel los. Bis Radja Nainggolan sich ein Herz fasst und das Heimteam nach einer tollen Einzelleistung in Führung bringt. Milan-Goalie Donnarumma ist gegen den Abschluss des Belgiers aus rund 15 Metern machtlos.

Milan muss nun mehr für die Offensive machen und bietet den Römern Platz für Konter. Ein weiteres Tor will bis zum Schluss aber nicht mehr fallen. So bleibts beim Mini-Sieg für die Gastgeber. Die Roma setzt sich damit von Milan ab und bleibt mit vier Zählern Rückstand an Leader Juventus Turin dran. Am kommenden Samstag kommts zum Spitzenkampf.

Im zweiten Montagsspiel schlägt die AC Fiorentina Sassuolo dank einem Doppelpack von Nikola Kalinic mit 2:1. (jar)

Die Stärksten der ersten Saisonhälfte: Das ist das Top-Team der Vorrunde

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Die erste Hälfte der Saison ist vorbei. Nach 90 Partien ist es Zeit, Bilanz zu ziehen. Diese Elf überzeugte auf der ganzen Linie. Klicken Sie sich durch die Bildstrecke.

 

Wie erwartet: Ronaldo gewinnt zum vierten Mal den Ballon d'Or

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Cristiano Ronaldo gewinnt zum vierten Mal den goldenen Ball.

Wie erwartet verleiht «France Football» den Ballon d'Or an Cristiano Ronaldo (31). Weltfussballer darf sich der Portugiese aber (noch) nicht nennen.

Zum vierten Mal nach 2008, 2013 und 2014 wird Cristiano Ronaldo vom französischen Fussballmagazin «France Football» mit dem Ballon d'Or als Fussballer des Jahres geehrt.

Der Portugiese verweist seinen ewigen Rivalen Lionel Messi und Atlético-Star Antoine Griezmann auf die Plätze. Nach dem Gewinn der Champions League mit Real Madrid und dem Triumph mit Portugal an der Europameisterschaft war die Wahl zu erwarten.

Als Weltfussballer der Fifa darf sich Ronaldo aber (noch) nicht bezeichnen. Da der Weltfussballverband den Vertrag mit «France Football» nach sechsjähriger Zusammenarbeit im Sommer nicht mehr verlängert hat, wird der Weltfussballer ohne «Goldenen Ball» am 9. Januar ausgezeichnet. Auch da gilt Ronaldo als Top-Favorit.

Mit seinem vierten Ballon d'Or macht CR7 Boden auf Messi gut. Dieser holte sich im Januar dieses Jahres seinen Fünften.

 

Tütüneker gehts in der Türkei an den Kragen: Ex-Wil-Trainer drohen 22 Jahre Knast!

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Nach dem Putschversuch inszeniert die Türkei eine beispiellose Säuberungswelle. Wird nun auch Ex-Wil-Trainer Tütüneker verurteilt?

Am Montag entlässt der FC Wil seinen Trainer Martin Rueda. Aber in noch viel grösseren Schwierigkeiten steckt Ruedas Vorgänger Ugur Tütüneker (53)!

Dem Ex-Trainer droht in der Türkei der Prozess wegen seiner angeblichen Mitgliedschaft in der «Fethullah Terror Organisation» (FETÖ), die nach Ansicht von Staatschef Recep Tayyip Erdogan hinter dem gescheiterten Militärputsch vom Juli stehen soll.

Als im August der Haftbefehl gegen Tütüneker ausgestellt wird, stellen die türkischen Investoren des FC Wil den erst im Sommer geholten Trainer sofort frei. Bei der Einreise in der Türkei wird er verhaftet, verhört und vorerst wieder auf freien Fuss gesetzt.

Nun hat die Staatsanwaltschaft eine 92-seitige Anklageschrift eingereicht. Im Visier sind neben Tütüneker auch Ismail Demiriz und Arif Erdem, alle drei sind ehemalige Stars von Galatasaray und türkische Ex-Natispieler.

Demiriz sitzt bereits in Haft, Erdem ist auf der Flucht. Diese Woche entscheidet der Strafgerichtshof in Istanbul, ob er auf die Klage eintritt oder nicht. Falls ja, drohen Tütüneker und Co. bis zu 22 Jahre Haft!

Knaller in der Wüste: Gross fordert Barça heraus

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Im Rahmen eines Freundschaftsspiel trifft Christan Gross (62) mit Al-Ahli Dschidda auf den ruhmreichen FC Barcelona. Beim letzten Kräftemessen zog der Zürcher mit Stuttgart den Kürzeren.

Sieben Spiele in 22 Tagen: Über zu wenig Einsätze kann sich der FC Barcelona nicht beklagen. Die spanische Meisterschaft, der Cup und die Champions League: Sie sorgen dafür, dass das Starensemble seit dem 19. November fast alle drei Tage zum auf dem Platz steht. Die Equipe von Luis Enrique scheint sich so daran gewöhnt zu haben, dass man selbst bei einer Woche Pause noch ein Match einschiebt – ein Freundschaftsspiel gegen Christian Gross (62) und sein al-Ahli Dschidda.

Beim Tabellenvierten der Saudi Professional League steht Christian Gross seit Oktober 2016 wieder an der Seitenlinie. Bereits von Juli 2014 bis Juli 2016 hielt der Polizistensohn aus Höngg beim Titelverteidiger die Zügel in der Hand. Während dieser Zeit gewann der ehemalige Basel- und YB-Trainer drei Vereinstrophäen. Auch individuell räumte der 62-Jährige ab: 2015 wurde Gross in der Liga zum Coach des Jahres gewählt. 

Die Partie gegen Al-Ahli ist der erste Blaugrana-Auftritt in Katar und die Katalanen lassen sich nicht lumpen: Lionel Messi, Andres Iniesta, Neymar, Gerard Pique: Sie alle figurieren im Kader, das die Reise in die Wüstenstadt auf sich nimmt. Gross kann sich also auf ein mächtiges Offensivfeuerwerk gefasst machen. Ähnlich, wie beim letzten Duell mit den Zauberkickern. Damals, am 17. März 2010, ging er als Trainer des VfB Stuttgart im Camp Nou gleich mit 0:4 unter.

Ob heute mehr drin liegt? Die Begegnung geht ab 17 Uhr MEZ über die Bühne. (sag) 

20x2 Tickets zu gewinnen: Erleben Sie den Spengler Cup 2016 live im Stadion

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Vom 26. bis zum 31. Dezember ist es wieder so weit. Der HC Davos empfängt wie jedes Jahr verschiedene Top-Teams aus dem In- und Ausland zum Spengler Cup. Und Sie können live dabei sein!

Für das Spiel am Mittwoch, 28. Dezember um 15.00 Uhr sowie für das Spiel am Donnerstag, 29. Dezember um 15.00 Uhr verlosen wir je 10x2 heiss begehrte Stehplatz-Tickets.

Mitmachen ist ganz einfach. Beantworten Sie folgende Frage:

Wer gewann den Spengler Cup 2015?

A) Team Canada
B) HC Lugano

Zur Teilnahme senden Sie ein SMS mit dem richtigen Keyword CUP28 A oder CUP28 B (für erste Spiel) oder das Keyword CUP29 A oder CUP29 B (fürs zweite Spiel) sowie Name und Adresse an die Zielnummer 530 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 595 518 (CHF 1.50/Anruf ab Festnetz). Alternativ können Sie per WAP teilnehmen: http://m.vpch.ch/BLS11213 (gratis übers Handynetz).

Teilnahmeschluss ist der 13. Dezember 2016, 23.59 Uhr. Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen.


Insider über Millers Comeback-Pläne: «Bode würde sich blamieren»

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Bad Boy Bode Miller kämpft auf der Piste und vor Gericht für sein Comeback im Ski­Weltcup. Immer mehr Weggefährten glauben, dass der Ami als Lachnummer enden wird.

In den nächsten Wochen soll ein Gericht in Los Angeles über die sportliche Zukunft von Amerikas Ski-Hippie Bode Miller entscheiden. Zur Erinnerung: Gemäss Millers langjährigem Ausrüster hat Bode im letzten Jahr eine Vereinbarung zur Auflösung des Vertrages mit der Bedingung unterschrieben, dass er bis zum Ende der Saison 2016/17 mit keiner anderen Marke als Head starten darf. Diese Vereinbarung will der vierfache Weltmeister nun vor dem Richter anfechten, damit er auf amerikanischen Bomber-Ski (Miller besitzt Anteile an dieser Firma) sein Comeback geben kann.

Doch nun hört man immer mehr Stimmen von Insidern, die behaupten, dass sich der 39-Jährige bei einem Comeback schrecklich blamieren würde. Liechtensteins Ski-Legende Marco Büchel steht regelmässig mit Teamkollegen von Bode in Kontakt. «Die haben mir geflüstert, dass Bode weder körperlich noch von seinem Material her konkurrenzfähig sei», sagt «Büxi».

Head-Rennchef Rainer Salzgeber legt nach: «Dass es sich bei Millers Comeback-Versuch um einen PR-Gag handelt, belegt die Tatsache, dass er derzeit mit Schuhen trainiert, welche eher an Snowboard- als an Alpin-Schuhe erinnern. Damit würde er sich im Weltcup blamieren.»

Alexander Hödlmoser ist Männer-Cheftrainer im US-Ski-Team und hat Bode vor der Abreise zu den Rennen in Val d’Isère im Trainings-Camp in Copper Mountain erlebt. Der Österreicher versprüht, angesprochen auf seinen einstigen Team-Leader, nur sehr verhaltenen Optimismus: «Es ist für mich sehr schwierig, Bodes Verfassung richtig einzuschätzen, weil er extrem viel Material testen musste. Er muss mit sogenannten Heckeinsteiger-Schuhen zurechtkommen, wie sie vor vielen Jahren Raichle produziert hat. Die hinken den heutigen Modellen meines Erachtens ein ganzes Stück hinterher. Aber Bode glaubt fest daran, dass er damit eines Tages schnell sein kann.»

Glaubt der zweifache Gesamt-Weltcupsieger (2005 und 2008) wirklich an ein erfolgreiches Comeback mit seinem «Steinzeitschuh»? Oder versucht Miller mit der Aktion, den Namen seiner bis vor kurzem unbekannten Bomber-Marke bekannt zu machen?

Vielleicht erhalten wir im Januar eine Antwort.

Wirbel um angebliche Verbands-Strafe: Punktabzug und Geldbusse für Chapecoense?

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Chapecoense soll vom brasilianischen Fussballverband bestraft worden sein, weil es nach dem tragischen Flugzeugabsturz nicht zum letzten Meisterschaftsspiel antreten konnte. Das Sportgericht dementiert.

Die ganze Fussballwelt trauert mit Chapecoense. Schweigeminuten gibts in den grössten Stadien Europas. Ehemalige Top-Stars bieten kostenlose Dienste beim brasilianischen Erstligisten an. Nur Brasiliens Fussballverband scheint kein Erbarmen mit dem Klub zu haben, der vor zwei Wochen fast seine komplette Profi-Mannschaft inklusive Trainerstaff verlor.

Weil Chapecoense am vergangenen Sonntag beim letzten Meisterschaftsspiel nicht gegen Atlético Mineiro antreten konnte, soll die Confederação Brasileira de Futebol (CBF) dem Klub gemäss «Mirror» eine Geldbusse von rund 30'000 Franken aufgebrummt haben. Dazu ziehe der Fussballverband «Chape» zwei Punkte ab. 

Der gleichen Bestrafung soll sich auch Atlético Mineiro konfrontiert sehen, weil der Vierte der brasilianischen Serie A nicht zum Spiel auftauchte. Und das, obwohl es für beide Vereine um nichts mehr ging.

Alles Unsinn? Jetzt meldet sich das brasilianische Sportgericht (STJD) zu Wort. Weder Chapeocoense noch Atlético Mineiro müssen mit Sanktionen rechnen, heisst es auf Anfrage von «As». Zu diesem Verdikt seien das STJD und der CBF bereits am 1. Dezember gekommen.

Beim Flugzeug-Unglück in Kolumbien kamen am 28. November nahe Bogotá insgesamt 71 Menschen ums Leben. Der brasilianische Erstligist Chapecoense war auf dem Weg nach Medellín zum Final-Hinspiel der Copa Sudamericana, dem Pendant zur Europa League, gegen den kolumbianischen Klub Atlético Nacional. Nur drei «Chape»-Spieler überlebten den Absturz. (jar/sag)

Skicrosser Niederer erklärt seinen Ausraster: Woher die Wut auf die «Schiis-Franzose»?

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Beim Weltcup in Val Thorens (Fr) beschimpfte Skicrosser Armin Niederer die Franzosen. Vor dem Heimweltcup heute in Arosa ist alles vergessen.

Bonjour Armin, ça va?
Niederer: (lacht). Danke, es geht mir sehr gut.

Sind sie immer noch sauer auf die «Schiiss-Franzose»?
Nein, gar nicht. Das ist alles vergessen. Das war einfach in der Hitze des Gefechts und eine erste Reaktion. Mittlerweile habe ich mich ja auch für die Aussage entschuldigt.

Also ist es kein Trauma aus dem Französisch-Unterricht, das da ans Tageslicht kommt?
Nein, überhaupt nicht. Ich hatte sehr viel Französisch in der Schule und war gar nicht mal so schlecht. Ich kann es auch besser als Englisch. Auch die Noten waren passabel.

Und sprechen Sie immer noch französisch?
Es ist recht viel geblieben. Ich verstehe die Sprache gut, nur mit dem Sprechen hapert es manchmal ein bisschen.

Wieso dann Ihr Ärger? Hatten Sie schon öfter Probleme mit den französischen Fahrern? Sind sie als besonders rücksichtslos bekannt?
Sie nehmen einfach jede Lücke wahr, die sich auftut. Und dann kam es einfach an diesem Tag gleich zweimal vor. Schon in der ersten Runde spürte ich, wie die Skis von Miaillier meinen Rücken streiften. Das ist dann schon nicht so lustig. Am TV hat man das gar nicht so gesehen. Und dann passiert es gleich noch einmal. Ich habe Lepage gar nie gesehen, er kam einfach von hinten und sprang mir in die Beine. Meine Trainer und jene von anderen Nationen meinten auch, dass die Aktion nicht so gut war.

Mit den Franzosen haben Sie auch gesprochen?
Wir haben uns unterhalten. Und Lepage ist selbst auch der Meinung, dass es wohl etwas zu viel war. Aber er war halt in der Luft und konnte dann auch nicht mehr reagieren. Wir betreiben einen körperbetonten Sport. Und wenn man dann jeweils zusammen darüber geredet hat, ist es dann auch vergessen.

Dann werden Sie also auch künftig an die Côte d’Azur in die Ferien reisen, wenn es sich ergibt?
Oh ja, sehr gern. Ich war schon in Korsika oder Biarritz. Das hat mir dort sehr gepasst.

Und das französische Restaurant werden Sie auch nicht meiden?
Nein. Und zum Salat werde ich auch in Zukunft französisches Dressing bestellen.

Sind Sie eigentlich erschrocken, dass man Sie am TV so gut gehört hat?
Ja, tatsächlich. Das war wohl das erste Mal ausserhalb von Olympia, dass das der Fall war. Es sieht dann noch so aus, dass ich es direkt in die Kamera sage. Dabei spreche ich ja mit den Fis-Verantwortlichen, die dahinter stehen. Aber es ist ja grundsätzlich gut, dass der Sport im TV kam.

Die nächste Übertragung kommt aus Arosa. Beim Heim-Weltcup gibts Wiedergutmachung?
Ja, da sind viele Leute, die mich kennen. Da will ich zeigen, dass ich auch fahren kann. Ich freue mich auf das Nachtrennen. Das gab es, glaube ich, vor fünf Jahren das letzte Mal. Das ist sehr speziell, man hat eine gute Sicht. Und natürlich eine super Atmosphäre.

«Das ist eine grobe Unsportlichkeit»: Urs Meier fordert Rot für Schwalben!

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Ginge es nach der Schweizer Schiri-Legende Urs Meier (57), würden Fussballer für Schwalben künftig härter bestraft werden.

Harte Strafen für Schwalben! Das fordert der ehemalige Top-Schiri Urs Meier in der Eurosport-Sendung «kicker.tv - Der Talk».

«Im Extremfall kannst du mit einer Schwalbe die WM gewinnen und im Extremfall siehst du die Gelbe Karte. Als Stürmer würde ich mich auch immer fallen lassen. Die Strafe ist einfach zu niedrig», sagt der Schweizer.

Meier erklärt: «Für mich ist eine Schwalbe keine Unsportlichkeit, sondern eine grobe Unsportlichkeit. Das ist Betrug und Betrug muss mit einer Roten Karte geahndet werden.»

Die Schwalbe von RB Leipzigs Timo Werner, die einen Penalty gegen Schalke zur Folge hatte, bewegt Fussball-Deutschland seit über einer Woche. Trainer, Spieler, Schiris und Experten haben sich bislang zur Aktion geäussert.

Der deutsche Ex-Nationalspieler Holger Fach (54) findet die Diskussion geheuchelt: «Fussball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wenn selbst Politiker ihre Doktortitel erfinden und Firmenriesen betrügen, überrascht es mich, wieso wir uns über Betrug im Fussball wundern. Da müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Dann müssen wir irgendwann sagen, wir machen einen Fernsehbeweis. Aber selbst dann werden wir es nicht 100 Prozent ausschliessen können», sagt Fach. (rae)

Shiffrin verzichtet auf Val d'Isère: «Ich muss Stopp sagen»

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Weltcup-Leaderin Mikaela Shiffrin lässt gleich drei Weltcuprennen sausen. Der Grund: Müdigkeit.

Titelverteidigerin Lara Gut (393 Punkte) gegen Herausforderin Mikaela Shiffrin (498 Punkte): Die beiden grossen Damen des Ski-Winters liefern sich ein grossartiges Duell um den Gesamtweltcup. Dabei könnte jeder Punkt entscheidend sein.

Doch nun dies: Shiffrin pausiert! Sie wird von Freitag bis Sonntag in Val d'Isère weder in Superkombination, noch Abfahrt oder Super-G an den Start gehen. Warum? Ganz einfach: Shiffrin ist müde, sie braucht ein Pause. «Ich muss Stopp sagen», erklärt die 21-Jährige der österreichischen Nachrichtenagentur «APA».

Shiffrin glaubt nicht, dass sie noch gute Wettkämpfe in Riesenslalom und Slalom zeigen könne, wenn sie jetzt nicht auf die Bremse tritt. «Ich habe grossen Respekt vor den Mädchen, die alle Rennen fahren. Alle Gesamtsiegerinnen der vergangenen Jahre haben das volle Speed- und Technikprogramm – oder beinahe das ganze – mitgemacht. Das ist wirklich ermüdend und war mir auch immer klar. Ich wusste nur nicht genau, was mich wirklich erwarten würde.»

Shiffrins Plan: Sie möchte beim Riesenslalom in Courchevel (20. Dezember) wieder angreifen – mit voll aufgeladenen Batterien.

Und wie sieht es bei Lara Gut aus? Auch sie spürt die Strapazen des Winters, fühlt sich aber gut. «Das ist für mich nichts Neues. Ich kenne es ja von den letzten Jahren.»

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