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Pleite im WM-Halbfinal: Schweizer Unihockey-Nati scheitert an Schweden

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Mit einem starken kämpferischen Auftritt im WM-Halbfinal hofft die Schweizer Unihockey-Nati auf den ersten Sieg gegen im 62. Anlauf gegen Schweden. Es wird jedoch eine 2:7-Niederlage.

Lange siehts gut aus für die Schweizer Unihockeyaner im WM-Halbfinal in Riga (Let). Vor 5774 Fans geht der Favorit aus Schweden zwar bis im Mitteldrittel 2:0 in Führung. Die Schweizer aber können ausgleichen und somit auf den ersten Sieg im 62. Aufeinanderdreffen mit den Skandinaviern hoffen.

Doch die Effizienz macht den Unterschied. Während die Schweden ihre Chancen eiskalt ausnutzen, bleiben bei den Schweizern viele Möglichkeiten ungenutzt.

«Das 3:2 markierte dann den Wendepunkt», sagt Goalie Pascal Meier. «Wir mussten in der Folge die Räume weiter aufmachen und mehr Risiko gehen.» So schiessen die Schweden noch vier weitere Tore und ziehen mit einem 7:2-Sieg in den Final vom Sonntag (17.40 Uhr) ein. Dort wartet der Sieger der Partie Finnland gegen Tschechien.

Am Sonntag kämpfen die Schweizer dann im kleinen Final ab 14.45 Uhr um die Bronze-Medaille. (wst)


Stefan Frei steht im MLS-Final: St. Galler kann Schweizer Geschichte schreiben

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Goalie Stefan Frei steht mit Seattle im MLS-Final und könnte dort gegen Toronto Schweizer Geschichte schreiben.

Seattle-Goalie Stefan steht vor dem grössten Spiel seines Lebens. Grosse Kulissen ist sich der Coucousin von Nati-Rekordtorschütze Alex Frei aber gewohnt.

Tranquillo Barnetta ist längst zu Hause. Der St. Gallen-Rückkehrer hat sein Abenteuer in den USA nach dem Playoff-Out mit Philadelphia vor sechs Wochen beendet. Ein anderer St. Galler spielt hingegen in der Nacht auf Sonntag (02.00 Uhr, live Eurosport) im grossen MLS-Final!

Stefan Frei (30) aus Altstätten SG steht vor dem grössten Spiel seiner Karriere. Der Seattle-Goalie kann als erster Schweizer MLS-Champion werden. Ausgerechnet Frei, der in der U15-Nati noch mit Barnetta zusammengespielt hat, nach dem Umzug der Familie nach Kalifornien aber als 15-Jähriger wieder bei Null beginnen musste. «Das war schwierig. Aber ich wusste, dass ich mit harter Arbeit meinen Traum auch in den USA verwirklichen kann», sagt er.

Der Profitraum klappt. 2009 bekommt Frei bei Toronto einen MLS-Vertrag, wo er bis 2014 bleibt. Jetzt heisst der Finalgegner am Sonntag: Toronto! Mit den Kanadiern hatte Frei die Playoffs nie erreicht: «Es war eine schwierige Zeit, wir hatten sieben Trainer in fünf Jahren und nicht viel zu feiern.»

Bei Seattle ist es zunächst auch nicht viel besser. Erst nach einem Trainerwechsel diese Saison werden die Sounders ein Final-Kandidat. Die Fans kommen aber sowieso. Seattle hat in seiner 67000-Arena traditionell den höchsten Schnitt in der MLS. 2016 liegt er bei 42048 Fans. Damit spielt Frei vor mehr Leuten als etwa unser Nati-Captain Stephan Lichtsteiner bei Juve (aktueller Schnitt: 39402)!

Der Final findet aber in Toronto statt, weil die Kanadier in der Regular Season mehr Punkte machten. Privat hat die kanadische Stadt schon einen fixen Platz in Freis Herz: «Hier habe ich meine Frau kennengelernt.» Jetzt soll beim Final auch sportlich etwas Unvergessliches folgen!

Höchste Zuschauerschnitte

La Liga: Barcelona, 81'996

Bundesliga: Dortmund, 81'031

Premier League: ManUnited, 75'287

Serie A: Inter Mailand, 45'810

Ligue 1: Paris-SG, 44'445

MLS: Seattle, 42'048

Super League: Basel, 27'089

Quelle: worldfootball.net

Bayern-Präsident Uli Hoeness: So war mein Leben im Gefängnis

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Er ist wieder da! Uli Hoeness (64) ist wieder zum Bayern-Präsident gewählt worden. Nun spricht er in der deutschen «Bild» erstmals über seine Zeit in Haft.

Die wichtigsten Aussagen:

  • «Brexit und die US-Wahl haben mich unruhig gemacht. Man weiss heutzutage nicht, wie die Leute ticken. Deshalb war ich erleichtert, als ich wiedergewählt wurde.»
     
  • «Als Bayern-Präsident will ich sehr emotional sein und dabei helfen, diesen Verein abzuheben von den anderen.»
     
  • «In Haft habe ich keine Briefe geschrieben. Ich bin eher einer, der nachgedacht hat. Ich bin oft stundenlang auf meinem Bett gelegen und habe nachgedacht. Oder ein Buch gelesen. Zum Beispiel die Biografie von Steve Jobs.»
     
  • «Ich habe kein Tagebuch geführt im Gefängnis. Ich hatte einen kleinen Fernseher, zwanzig Zentimeter Durchmesser. Da habe ich im Free-TV die Bayern-Spiele schauen können.»
     
  • «Ich war eine Zeit lang auf der Krankenstation. Und wenn einer Magenschmerzen hatte, dann ist er eben zu mir gekommen, und ich habe dann versucht zu helfen. Und meinen Job in der Kleiderkammer habe ich genutzt, um den Insassen möglichst neue Kleider auszugeben, wenn ihre Anziehsachen abgenutzt waren.»
     
  • «Ich habe mich in der Haft nicht persönlich verändert, aber ich habe das viel intensiver gelebt. Ich habe Tag und Nacht darüber nachgedacht, wie ich die Zeit sinnvoll gestalten kann. Sinnvoll gestalten heisst: anderen helfen. Jemand aus der Gefängnisleitung hat mir am Schluss gesagt: ‚Sie werden der erste Gefangene sein, der hier rausgeht und einen Fanklub bei den Beamten und bei den Mitgefangenen hat.‘ Das war ein grosses Kompliment.»
     
  • «Im Gefängnis habe ich gelernt, dass etwa eine Butterbrezen schon etwas ganz Besonderes sein kann.»
     
  • «Ich spüre, dass ich sehr viel mehr in mir ruhe, nicht mehr so spontan Sprüche raushaue. Beim Fussballgucken ist das aber schwieriger.» (wst)

Bei Sundby-Triumph: Dario Cologna läuft in Davos in die Top 10

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Er hat sich für die 30 Kilometer einen Top-10-Platz vorgenommen. Und genau dort landet Dario Cologna (30) in Davos auch. Der Sieger heisst Martin Johnsrud Sundby.

Top 10 angesagt, Top 10 gemacht. «Differenz Null!», sagt Dario Cologna und lacht. Doch da er hier beim Langlauf-Weltcup in Davos ist und nicht beim Differenzler-Jassen, wird er dann ernst. «Das Resultat ist okay. Das war kein Understatement von mir, dass ein Podest nicht realistisch wäre.»

Cologna nennt seinen 10. Rang im Skating-30er «solide». Auch in seinen besten Jahren sei es hier in Davos über diese Distanz nicht besser gelaufen.

Der Münstertaler zeigt einen vielversprechenden Start. Doch dann fehlt auch das nötige Quäntchen Glück. Cologna erwischt anders als viele seiner Gegner keine schnelle Gruppe, mit der er mitlaufen kann. Und muss sich dementsprechend die Kräfte einteilen.

«Ich hatte Mitte Rennen vielleicht ein bisschen zu viel Respekt und etwas zu viel rausgenommen», sagt Dario. «Aber ich weiss, wie viel Zeit man am Ende sonst verlieren kann.»

Angesichts der bisher schwierigen Saison zieht Cologna deshalb ein positives Fazit. «Für den Moment ist es ein gutes Rennen. Ich nehme das Positive mit.»

Den Sieg holt sich Martin Johnsrud Sundby. Der Norweger setzt sich dank einer starken Schlussphase gegen seinen Landsmann Anders Gloeersen durch. Dritter wird der Finne Matti Heikkinen. Nebst Cologna holt nur Toni Livers als 17. noch Weltcup-Punkte für die Schweiz.

Das meint BLICK zur Lage der Liga: Finden sich Marcel Koller und der FC Basel?

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FUSSBALL WM-QUALIFIKATIONSSPIEL: ÖSTERREICH - IRLAND

Übernimmt Marcel Koller das Amt von Urs Fischer beim FC Basel? BLICK-Chefredaktor Sport Felix Bingesser schätzt die Lage ein.

Marcel Koller steht als Nationaltrainer in Österreich in der Kritik. Nach den Niederlagen gegen Serbien und Irland im November ist eine WM-Qualifikation in weite Ferne gerückt.

Nach der völlig verpatzten EM-Endrunde konnte Koller den freien Fall seines Teams auch in diesem Herbst nicht stoppen. Er ist vom «Wunderwuzzi» zur Zielscheibe beissender Kritik geworden. Sein Rücktritt wird öffentlich gefordert. Vom Schweizer Messias zum Feindbild und Freiwild im Eilzugstempo – in weniger als einem halben Jahr.

Wie weiter, Marcel Koller?

Der FC Basel braucht nach dem Scheitern auf europäischer Bühne Perspektiven. Neue Reizpunkte, eine Vision. Im zweiten Jahr am Rhein scheint Trainer Urs Fischer etwas ratlos, irgendwie gefangen in einer Sackgasse.

Das mag angesichts der guten Ergebnisse des FCB in der Meisterschaft für den Coach
etwas ungerecht sein. Aber es ist trotzdem Tatsache. Zudem hat Fischer die Mannschaft  spielerisch nicht weitergebracht. Herzerwärmender Spektakelfussball sieht anders aus.

Wie weiter, FC Basel?

Zwei Fragen, vielleicht eine Antwort. Ein Klub mit nach wie vor tollen Möglichkeiten. Dazu ein hoch angesehener Schweizer Trainer, für den eine Rückkehr in die Heimat wohl ein grosses Thema ist.

Ob das eine mit dem anderen etwas zu tun hat, werden die nächsten Wochen oder Monate zeigen. Überraschen würde es niemanden!

Jetzt ist es fix: Bickel wird Sportchef bei Rapid Wien

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Im September wurde Fredy Bickel bei YB entlassen. Jetzt ist er zurück im Geschäft. Der 51-jährige wird Sportchef bei Rapid Wien.

Die Enttäuschung war gross, als Bickel bei YB entlassen wurde. So gross, dass er dem Fussball ganz den Rücken kehren will, dann doch nicht. Im SonntagsBlick-Interview vom 2. Oktober meinte Bickel: «Ich denke, dass irgendwann meine Batterien wieder aufgeladen sind und ich wieder etwas im Fussball bewegen will. Ich bin jetzt 51 und noch zu jung, um aufzuhören zu arbeiten. Und zu alt, um etwas ganz Neues anzufangen.»

Seine Batterien sind anscheinend schon wieder voll. Denn kaum hat Bickel seine Wohnung in Bern geräumt, unterschreibt er gestern bei Rapid Wien als Sportchef. Einen Vertrag bis 2019. Von der Schweizer Hauptstadt in die Österreichische. Bickel: «Da meine beiden Grossmütter aus Österreich, eine davon aus Wien, stammen und ich regelmässig in der österreichischen Hauptstadt auf Besuch bin, schliesst sich für mich gewissermassen ein Kreis.»

Viel Zeit für Familienbesuche dürfte Bickel in nächster Zeit jedoch nicht haben. Denn es wartet viel Arbeit. Rapid liegt mit zehn Punkten Rückstand auf Platz 5, dabei ist der Klub mit dem Ziel in die Saison gestartet, Meister zu werden. «Ich freue mich ungemein auf diese neue Herausforderungen bei einem ebenso traditionsreichen wie mit ambitionierten Zielen ausgestatteten Klub wie dem SK Rapid», wird Bickel in einem Communiqué zitiert.

Rapid sei «hervorragend aufgestellt und trotz der nicht einfachen sportlichen Situationen konnte man bei den letzten Spielen auch merken, dass hier ein hervorragendes Trainerteam und eine Mannschaft mit gutem Charakter hart daran arbeitet, wieder in die Erfolgsspur zu finden», so Bickel weiter. «Ich bin überzeugt, dass ich sehr gut hierher passen werde.»

Rapid hat turbulente Wochen hinter sich: Sowohl Trainer Mike Büskens als auch Sportchef Andreas Müller mussten im November ihren Hut nehmen. Als neuer Trainer wurde bereits Damir Canadi verpflichtet.

Sein neuer Klub meldet: Dzemaili schon im Sommer 2017 in die MLS

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Wie Montreal Impact an der Pressekonferenz zum Saisonende bekannt gibt, wird sich Nati-Star Blerim Dzemaili im Sommer 2017 den Kanadiern anschliessen.

Nati-Star Blerim Dzemaili wechselt schon im Sommer 2017 zu Montreal Impact in die MLS. Der 30-Jährige kündigte bereits im Sommer an, seine Karriere beim kanadischen Klub ausklingen lassen zu wollen. Der Zeitpunkt liess der 55-fache Nationalspieler aber offen und heuerte zunächst beim Serie-A-Klub Bologna an.

Nun bestätigt Impact-Eigentümer Joey Saputo (ihm gehört auch Bologna) an der Pressekonferenz zum Saisonende, dass sich der MLS-Fünfte im kommenden Sommer mit Dzemaili verstärken wird: «Dzemaili hat einen Mehrjahres-Vertrag. Er wird bis Juni 2017 in Bologna bleiben und dann zu Montreal wechseln» bestätigt Saputo auf der offiziellen Webseite.

Sportdirektor Adam Braz verteilt dem Stadtzürcher schon einmal Vorschuss-Lorbeeren: «Er ist ein vielseitig einsetzbarer Mittelfeldspieler zwischen einer Nr. 8 und Nr. 10, der mit seinen physischen Voraussetzungen bestens Box-to-Box spielen kann. Er ist ein internationaler Spieler mit viel Erfahrung auf dem höchsten Niveau.»

Bologna-Coach Roberto Donadoni möchte seinen Mittelfeld-Star noch nicht aufgeben: «Ich wünsche mir, dass Blerim auch in der Rückrunde ein Führungsspieler bleibt. Ich denke, dass wird er auch. Er wird es nicht schleifen lassen, für das ist er professionell genug. Ich rechne von Januar bis Juni ganz klar mit ihm.» (sih/nl)

Kellerduell im Ländle: Schlusslicht Vaduz empfängt Krisen-Lausanne

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Schiesst sich Lausanne aus der Krise? Oder kann Vaduz die Rote Laterne abgeben? Mit BLICK sind Sie ab 17.45 Uhr live dabei.

Vaduz steht mit 15 Punkten am Tabellenende. Den Liechtensteinern fehlen aber lediglich sechs Zähler auf den Tabellenfünften GC – enger Abstiegskampf in der Super League. 

Gegen Lausanne wollen und können die Vaduzer mit einem Sieg die Rote Laterne abgeben. Die Lausanner haben aktuell zwei Punkte Vorsprung auf das Team aus dem Ländle. 

Aber Lausanne steckt in einer Krise: Die letzten sieben Spiele gingen verloren. Der letzte Sieg liegt schon über zwei Monate zurück. Hagelt es auch im Rheinpark-Stadion in Vaduz eine Niederlage, so rutscht die Celestini-Elf ans Tabellenende – zumindest über Nacht.

Schiesst sich Lausanne aus der Krise? Oder kann Vaduz die Rote Laterne abgeben? (mam)

Verfolgen Sie das Duell ab 17.45 Uhr live im Ticker auf BLICK. 


Chiasso mit Remis gegen Servette: FCZ-Verfolger Xamax lässt bei Wil Punkte liegen

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In der Challenge League trennen sich Wil und Xamax ohne Tore. Ein Unentschieden gibts auch bei Chiasso - Servette (2:2).

Hinter dem klaren Leader FC Zürich (45 Punkte) kommts am Samstag zum Direktduell zwischen Xamax (35) und Wil (25) in der Ostschweiz. Ganz nach dem Gusto der Zürcher teilen sich die Verfolger die Zähler.

Die Fans müssen sich ohne Tore begnügen und die Heimreise antreten. Eine Nullnummer, die weder Wil noch Xamax glücklich macht. Der FCZ kann am Montagabend im Derby bei Winterthur den Vorsprung zum Abschluss der Challenge-League-Hinrunde auf zwölf Punkte ausbauen.

Tore fallen hingegen im Tessin, wo Chiasso Servette empfängt. Die Gäste gegen zwar durch Nsamé (29.) und Berisha (36.) mit 2:0 in Front, doch Regazzoni (45.) und Delli Carri (83.) retten Chiasso einen Punkt im Abstiegskampf. (rib)

BLICK checkt die Handy-Verbote der Klubs: Funkstille in der Garderobe!

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Bei manchen Klubs ist das Handy in der Kabine tabu. In Vaduz und St. Gallen dürfen die Spieler Nachrichten tippen oder surfen. In Basel dürfen sogar Selfies gemacht werden.

Es ist ein beliebtes Mittel, um lästigen Journalisten aus dem Weg zu gehen. Wenn die Reporter nach der Partie auf die Spieler warten, um Auskunft über diesen oder jenen Fehlschuss zu erhalten, halten viele Profis das Handy ans Ohr und gehen wortlos vorbei. In Thun geht das nicht. Jeder Thun-Profi muss sein Handy im Auto lassen. In der Kabine gilt Funkstille. Das wollten schon Murat Yakin und Bernard Challandes so.

Unter dem heutigen FCB-Coach Urs Fischer war die Handybenutzung in Thun nur bis 45 Minuten vor Trainingsbeginn erlaubt. Bei Widerhandlung gab es eine Busse von 50 Franken. Am Matchtag durften die Spieler immerhin Musik hören.

Jeff Saibene sagt: «Ich will, dass die Spieler sich unterhalten, diskutieren. Sonst schaut jeder nur auf seinen Bildschirm.»

Das handhabt auch Sion-Trainer Peter Zeidler so. Beim gemeinsamen Essen sind in Sion Mobiltelefone tabu. Zeidler: «Ich will, dass die Jungs miteinander reden.»

Bussen spricht Saibene keine aus. «Das habe ich in meiner Trainerkarriere nie getan.»

Was, wenn Saibene einen Spieler mit Handy in der Kabine erwischen sollte? «Dann würde ich sehr laut. Das wäre ein Vertrauensbruch!»

Auch bei GC ist das Handy in der Garderobe tabu. Ebenso bei YB. Beim FCL müssen die Handys ausgeschaltet bleiben. Klingelt das Telefon, setzt es 20 Franken Busse ab.

Es scheint, als sei Fischer beim FCB etwas milder geworden. Die Tatsache, dass die Profis nach Spielen und Trainings regelmässig Selfies aus der Kabine posten, zeigt, dass der FCB den Umgang mit Handys relativ locker handhabt.

In Vaduz dürfen die Spieler ihre Handys mit in die Garde­robe nehmen. Surfen und SMS sind erlaubt. Telefonieren ist verboten. Bei Anlässen und gemein­samen Essen gilt Handyverbot.

Auch in St. Gallen dürfen die Spieler auf ihren Handys herumdrücken, ausser bei der Team­besprechung und beim gemeinsamen Essen.

In Lausanne sind Handys in der Kabine erlaubt. Sie müssen eine Viertelstunde vor dem Training ausgeschaltet werden. Ebenso während dem Essen und der Matchvorbereitung. Klingelt ein Handy in dieser Zeit, setzt es eine Busse ab, die sich bei weiteren Vergehen verdoppelt.

Beim FC Lugano muss das Natel vor dem Training ausgeschaltet werden, genauso bei einem gemeinsamen Essen mit Staff und Präsident Angelo Renzetti.

Schweizer Duell bei Arsenal – Stoke: Xhaka schuld an Penalty – trotzdem Sieg gegen Shaqiri!

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Valon Behrami siegt in der Premier League mit Watford daheim gegen Everton mit 3:2. Im Mittelpunkt ist heute aber das Schweizer Duell Xhaka (Arsenal) - Shaqiri (Stoke) – 3:1.

Im Fokus steht am Samstag in der Premier League aus Schweizer Sicht das Direktduell zwischen Granit Xhaka (Arsenal) und Xherdan Shaqiri (Stoke) im Emirates Stadium. Beide Nati-Stars stehen in der Startformation.

Für Aufsehen und Stirnrunzeln bei den Gunners sorgt als Erster Granit Xhaka. Er verhält sich in der 27. Minute sehr unglücklich. Bei einem Zusammenprall mit Joe Allen fährt er den Ellbogen zu weit aus und trifft diesen am Kopf.

Ref Mason pfeift Penalty, zeigt Xhaka aber keine Karte! Charlie Adam verwandelt souverän zur Stoke-Führung.

Die Gastgeber erholen sich vom Schock aber rasch. Noch vor der Pause gleicht Walcott (42.) aus, unmittelbar danach bringt Özil (50.) Arsenal mit einem Kopfball über Stoke-Keeper Grant in Front. Iwobi macht mit dem 3:1 alles klar (75.).

Während Xhaka das Match durchspielt, wird Shaqiri bei Stoke in der 86. Minute ausgewechselt. Der Sieg Arsenals geht mit 66 Prozent Ballanteil in Ordnung.

Das Wenger-Team setzt sich mindestens bis Sonntag an die Spitze. Dann kann Chelsea wieder davon ziehen.

Sieg für Behramis Watford – Klatsche für Man City

Nach zwei Pleiten kehrt Watford mit Natispieler Valon Behrami in der Premier League zum Erfolg zurück. Im Heimspiel gegen Everton gibts einen Dreier (3:2).

Behrami steht in der Startelf und spielt 90 Minuten durch. Obwohl die Gäste durch Lukaku (17.) in Führung gehen, kann Watford das Match drehen. Zweimal Okaka Chuka (36./64.) und Prödl (59.) treffen. Der Anschlusstreffer Lukakus (86.) kommt zu spät.

Manchester City erlebt bei Meister Leicester einen Start zum Vergessen: Jamie Vardy (3.) und Andy King (5.) sorgen mit einem frühen Doppelschlag für klare Verhältnisse. In der 20. Minute erhöht Vardy auf 3:0. Dieser macht mit seinem dritten Tor alles klar (78.).

Die Treffer von Aleksandar Kolarov (82.) und Manuel Nolito (90.) für das Team von Manchester City mit Trainer Pep Guardiola sind vergebens. (rib)

Erste Niederlage für Leipzig: Bayern holt sich die Bundesliga-Spitze zurück

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Ausgerechnet bei Abstiegskandidat Ingolstadt fängt sich RB Leipzig die erste Saisonniederlage ein und muss den Bayern die Spitze wieder überlassen. Sogar Thomas Müller trifft nach 999 Minuten endlich wieder.

Bayern – Wolfsburg 5:0 (2:0)
Diego Benaglio ist an diesem Samstagnachmittag nicht zu beneiden. Der Ex-Nati-Goalie in Diensten des VfL Wolfsburg muss den Ball gleich fünfmal aus seinem Tor fischen. Auch, weil Ricardo Rodriguez Bayern-Flügel Arjen Robben früh zur Mitte ziehen und mit links abschliessen lässt – 1:0 nach 17 Minuten. Besser wirds für die Wölfe nicht. Lewandowski trifft doppelt (21./58.) und die Münchner haben die Sache dermassen im Griff, dass sogar ihr prominenter Langzeitpatient auf den Weg zur Besserung kommt: Thomas Müller erzielt am 14. Spieltag endlich sein erstes Saisontor. Und es fällt keine Minute zu früh: Müller war ist während 999 Spielminuten ohne Treffer geblieben. Douglas Costas 5:0 ist dann endgültig nur Randnotiz.

Ingolstadt - RB Leipzig 1:0 (1:0)
Was für ein Beginn für das Schlusslicht. Ingolstadt geht bereits nach zwölf Minuten gegen den Leader aus Leipzig in Führung. Freistoss von Anthony Jung von der Seite – und dann ist es der Brasilianer Roger, der per Kopf zur Führung vollendet. Der Audi-Sportpark steht Kopf. Danach rennen die Bullen an, beissen sich aber an der Schanzer-Abwehr die Zähne aus. In der 95. Minute brennen dann die Nerven durch: Schanzer Leckie fliegt mit Gelbrot nach einem harten Foul vom Feld. Rudelbildung und zusätzliche Verwarnungen für Ingolstadts Hadergjonaj und Leipzigs Selke und Ilsanker sind die Folgen. Trotzdem ist die erste Niederlage der Saison für Leipzig Tatsache – auch weil Forsberg kurz vor Schluss eine mehr als Hundertprozentige vergibt. Die Leipziger werden damit von der Spitze verdrängt, die Bayern stehen wieder auf dem Thron. Ingolstadt dagegen holt sich wichtige drei Zähler im Abstiegskampf und ist noch einen Punkt von einem Nicht-Abstiegsplatz entfernt.

Köln – Dortmund 1:1 (1:0)
Spektakel in der Domstadt. Köln und Dortmund geben von der ersten Minute an Vollgas. Vor allem der BVB macht Druck. Aubameyang kommt der Führung am nächsten, steht bei seinem Tor in der 9. Minute allerdings im Offside. Das Tor gelingt dafür den Kölnern: Artjoms Rudnevs lenkt eine Hector-Flanke mit dem Kopf ins Tor (28.). Köln verteidigt danach lange stark. Aber nicht lange genug. Nach weit über 500 Pässen und über 70 Prozent Ballbesitz macht Reus in der 90. den verdienten Ausgleich und rettet den Dortmundern wenigstens noch einen Punkt.

Freiburg – Darmstadt 1:0 (0:0)
Vor allem in der zweiten Hälfte machen die Freiburger Druck auf das Tor der Lilien. Der erlösende Treffer will aber lange nicht fallen. Erst in der 86. Minute gelingt dem SC der Durchbruch. Nach einem harten Penalty-Entscheid von Schiedsrichter Wolfgang Stark versenkt Edel-Joker Petersen souverän.

Hamburg - Augsburg 1:0 (0:0)
Es ist das Spiel der acht Karten in Hamburg. Erst muss HSV-Mittelfeldspieler Lewis Holtby kurz vor der Pause direkt unter die Dusche – in einem Zweikampf schlägt er Kohr den Ellbogen ins Gesicht. In Durchgang zwei kann dann Johan Djourou froh sein, dass er nicht auch noch vom Platz gestellt wird. Nach einer eingesprungen Grätsche gegen Philipp Max sieht er nur Gelb. Und nach 66 Minuten fliegt Augsburgs Dominik Kohr mit Gelb-Rot vom Feld. Bei 10 gegen 10 kann der HSV den Turbo zünden. Nicolai Müller zeigt ein herrliches Solo, zieht ausserhalb des Strafraums ab und trifft den Pfosten. Filip Kostic steht goldrichtig und staubt zur Hamburger Führung ab! Keine Chance für Augsburg-Keeper Marwin Hitz. Der HSV gibt mit diesem Dreier die Rote Laterne ab an Darmstadt.

Hertha BSC – Werder Bremen 0:1 (0:1)
Werder sichert sich einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf – und das beim Drittplatzierten aus der Hauptstadt. Das Tor erzielt Max Kruse in der 41. Minute. Valentin Stocker wird bei der Hertha bereits nach 20 Minuten für den verletzten Sebastian Langkamp eingewechselt. Fabian Lustenberger spielt durch. Mit dem Sieg können die Bremer vorübergehend auf Rang 13 etwas durchatmen. Die Hertha verpasst es, bis auf drei Zähler am neu punktgleichen Spitzenduo Bayern/Leipzig dranzubleiben.

Joggeli-Rückkehr des Espen-Knipsers: Trifft Ajeti auch gegen Stammklub FCB?

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Im Sommer verliess Reservist Albian Ajeti (19) den FC Basel in Richtung Augsburg. Mittlerweile an den FCSG ausgeliehen, kehrt der Knipser ins Joggeli zurück. Schiesst er nun seine Jugendliebe ab? Ab 20.00 Uhr sind Sie auf Blick.ch live dabei.

Verkehrte Welt im Joggeli! Der FCB empfängt St. Gallen, doch der treffsicherste Basler Stürmer spielt bei den Gästen.

Espen-Knipser Albian Ajeti (19, Bild), bis vor einem Jahr ein hoffnungsvolles FCB-Talent. Dann landet Ajeti via Augsburg als Leihspieler in der Ostschweiz, wo er durchstartet.

Zuletzt schiesst der Basler mit zwei Toren Sion ab. Obwohl Ajeti erst Ende August FCSG-Spieler wurde, ist er mit seinen fünf Saisontoren schon Klub-Topskorer.

Heute kommt der verlorene Sohn in Grün-Weiss ins Joggeli zurück. Ajeti sagt: «Ich freue mich auf das Wiedersehen mit allen. Mit einigen Spielern wie Akanji und Lang habe ich auch sonst noch Kontakt.»

Einen Angreifer wie Ajeti könnte der FCB ausgerechnet heute gut gebrauchen. Sporar ist verletzt – und gestern mussten Janko und Doumbia das Training abbrechen. Jetzt muss in der Not wohl Elyounoussi im Sturm ran! (md/sin)

Basel gegen St. Gallen gibts ab 20.00 Uhr live auf Blick.ch im Ticker.

Berner Duell live ab 19.45: Gelingt den Tigers der zweite Derby-Sieg in Folge?

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In der National League A steigt heute das vierte Berner Derby zwischen Meister Bern und den SCL Tigers. Verfolgen Sie den Match ab 19.45 Uhr im Live-Ticker auf Blick.ch!

Nach dem spektakulären 3:4 gegen die ZSC Lions am Freitag reisen die SCL Tigers heute zu einem weiteren Topklub. Das Berner Derby gegen den SCB steht auswärts an.

Für die Tigers gehts darum, den Anschluss an den Strich zu halten. Einfach wird die Sache allerdings nicht. Die beiden bisherigen Auftritte in der Postfinance-Arena in dieser Saison endeten klar zugunsten des SCB (2:6, 1:4).

Dennoch haben die Tigers eine positive Erinnerung ans letzte Derby. Daheim siegten die Emmentaler im Oktober gleich mit 4:0. Gelingt ihnen der zweite Derby-Sieg in Folge?

Verfolgen Sie den Match zwischen dem Dritten Bern und dem Zehnten SCL Tigers ab 19.45 Uhr im Liveticker!

Jetzt im Video: Vaduz dank Skandal-Penalty zum Remis!

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Vaduz sichert sich dank einem Skandal-Penalty gegen Lausanne einen Punkt.

Das Spiel:
Müder Kick im Rheinpark. Nennenswerte Aktion in Durchgang eins? Negativ. Nach dem Seitenwechsel dann tatsächlich Aufregung im Stadion: Pascal Schürpf verpasst die Führung aus bester Position. Und nach rund einer Stunde vergibt Zarate alleine zwei Meter vor dem Kasten – Vaduz müsste führen. Eher aus dem Nichts dann der Treffer für Lausanne. Ein glückliches Slapstick-Tor – das passt zur Partie. Auch der Skandal-Pfiff von Schiedsrichter Fähndrich ist bezeichnend. Letztlich ist die Punkteteilung verdient.

Die Tore:
67. Minute, 0:1 | Nassim Ben Khalifa: Campo zieht aus rund 20 Metern ab. Per Rücken von Ben Khalifa findet der Ball den Weg über Goalie Siegrist ins Tor.

94. Minute, 1:1 | Moreno Costanzo: Nach dem Skandal-Pfiff lässt sich Costanzo vom Punkt nicht zweimal bitten.

Der Beste: Maurice Brunner. Der Vaduzer Aussenverteidiger scheint über das Eis zu fliegen. «Ich schaute vorher, wo es kein Eis hat», sagt er und lacht.

Der Schlechteste: Schiedsrichter Lukas Fähndrich. Er hat die Partie im Griff. Dann leistet er sich in der letzten Sekunde den Fehlentscheid des Jahres!

Das gab zu reden: In den letzten Sekunden des Spiels springt im Lausanne-Strafraum der Ball an die Hand von Vaduz-Stürmer Pascal Schürpf. Schiedsrichter Fähndrich entscheidet aber auf Elfmeter für die Gastgeber aus dem Ländle! Krasser Fehlentscheid.

 

So gehts weiter: Das war die letzte Partie für die beiden Teams in diesem Jahr. Nach der Winterpause gehts am 4./5. Februar 2017 weiter. An diesem Wochenende trifft Vaduz zuhause auf St. Gallen, Lausanne empfängt Luzern.

*********

Vaduz – Lausanne 1:1 (0:0)
Rheinpark Stadion, 2982 Fans.

Tore: 67. Ben Khalifa (Campo)  0:1. 94. Costanzo (Penalty).

Bemerkungen:
Vaduz ohne: Burgmeier (gesperrt). Grippo, Janjatovic (verletzt). Turkes, Göppel (krank). Avdijaj, Baldinger, Chande, Strohmaier (alle n.i.A.).
Lausanne ohne: Araz(gesperrt). Blanco, Frascatore, Esnaider, Lotomba, Tejeda (alle verletzt). Kololli, Da Silva (n.i.A.).

Vaduz: Siegrist; Brunner, Konrad, Bühler, Borgmann; Kukuruzovic, Muntwiler, Stanko; Felfel, Costanzo, Schürpf.

Lausanne: Martin; Diniz, Manière, Gétaz; Campo, Custodio, Pasche; Ben Khalifa, Torres, Margiotta. 

Einwechslungen:
Vaduz: Zarate (3; 46. für Felfel), Mathys (76. für Stanko).
Lausanne: Pak (61. für Torres), Margairaz (77. für Margiotta), Yang Yang (87. für Ben Khalifa).

Gelb: 28. Torres. 88. Manière. 90. Martin (Zeitverzögerung). 


St. Galler schreibt Schweizer Geschichte: Stefan Frei hext Seattle zum Titel

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Die Seattle Sounders sind im MLS-Final gegen Toronto klar unterlegen. Aber dank Goalie Stefan Frei gehts ins Penaltyschiessen. Wo sich der Keeper zum ersten Schweizer MLS-Champion krönt.

Vor einem Jahr fiel im MLS-Final das erste Tor schon in der ersten Minute. Dieses Mal ist das Duell um den MLS-Titel zwischen Toronto und Seattle bis zum Ende der Verlängerung eine Nullnummer!

Der Grund: Stefan Frei (30) aus Altstätten SG treibt im Seattle-Tor das dominierende Heimteam zur Verzweiflung. In der Verlängerung zeigt Frei seine grösste Tat, als er einen Kopfball von Jozy Altidore noch rausfischt.

Es geht ins Penaltyschiessen. Frei hält den Schuss von Ami-Nationalspieler Michael Bradley. Toronto-Goalie Irwin wehrt den Versuch von Fernandez ab. Unentschieden nach den ersten fünf Schützen.

Als sechster Toronto-Schütze knallt Justin Morrow den Ball an die Latte. Bei Seattle ist es dann Roman Torres, der Seattle zum ersten MLS-Titel der Klubgeschichte schiesst!

Mit Stefan Frei als grossem Matchwinner. Als erster Schweizer gewinnt der St. Galler, dessen Familie mit ihm als 15-Jähriger nach Kalifornien auswanderte, den Titel in der nordamerikanischen Meisterschaft. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub Toronto und in der kanadischen Stadt, wo er seine Frau kennenlernte.

Technischer K.o. Seki aggressiv und furchtlos zum Sieg

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BERN - BE - Aniya Seki (37) kämpfte gestern in Bern um ihren dritten WM-Gürtel. Trotz kurzem Druck ihrer Gegnerin siegte Seki mit einem technischen K.o.

In diesem Fight ging es für die Profiboxerin Aniya Seki (37) um fast alles. Die Bernerin mit japanischen Wurzeln kämpfte im Berner Tramdepot vor gefüllten Zuschauerreihen um den vakanten Silverbelt des Verbandes WBC.

Mit einer Niederlage hätte sie auch ihre anderen Titel verloren – von der GBU (Global Boxing Union) und WIBF (Women’s International Boxing Federation).

Seki zeigte sich aggressiv, furchtlos und in guter Kondition. Sie zeigte viel Boxerherz, gab von Beginn an Druck, punktete mit langen Geraden und konstantem Vorwärtsschreiten.

Schon in der ersten Runde landete sie gute Kopftreffer. Aniya setzte ihrer Gegnerin Alexandra Lazar (20) auch mit Körperhaken zu. In der vierten Runde stolperte diese und ging zu Boden. Es zeichnete sich ein klarer Sieg ab.

Lazar gelang es nur kurz, Gegendruck zu machen. Diese liess die Bernerin unbeeindruckt. In der neunten Runde deckte Seki ihre Kontrahentin mit einer Reihe Schlagsalven ein, Lazar konnte nichts mehr entgegnen – der Ringrichter brach den Kampf ab. Seki siegte mit einem technischen K.o.

Das Publikum jubelte frenetisch, darunter auch coole Prominenz aus der Berner Musikszene – Rapper Baze, DJ Pablo und Akkordeonist Mario Batkovic.

Alle NLA-Goals jetzt im Video: Bern feiert im Derby gegen Tigers – auch Zug jubelt

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Der SCB holt sich im vierten Derby des Winters gegen die SCL Tigers den dritten Sieg (4:2). Den Sack machen die Berner im Schlussdrittel zu. Zug gewinnt auswärts in Fribourg und Biel schickt Kloten ohne Punkte heim.

Bern - SCL Tigers 4:2  (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)


Das Spiel: Bitteres Wochenende für die SCL Tigers. Nach der 3:4-Pleite gegen den Leader aus Zürich verlieren die Emmentaler auch gegen Meister Bern. Die Tiger gehen gegen einen fahrigen SCB in Führung und gleichen vier Minuten nach dem 1:2 wieder aus. Die Torschützen: Claudio Moggi und Brendan Shinnimin. Die Entscheidung fällt neun Minuten vor Schluss. Jérémie Kamerzin erwischt beim Vorbeifahren Langnau-Goalie Damiano Ciaccio zwischen den Schonern.

Der Beste: Simon Moser (Bern): Räumt auf, sorgt für Gefahr vor dem Tor und trifft.

Die Pflaumen: Koch/Wehrli: Dass das Schiedsrichter-Duo dem SCB noch ein Tor klaut, ist der Höhepunkt eines schwachen Abends.

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Biel – Kloten 4:2  (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)


Das Spiel: Nach einer Woche ohne Spiel kommt Kloten nicht aus den Startblöcken. Bereits nach 80 Sekunden führt Biel, wobei Matthias Rossi zuerst den jungen Verteidiger Serge Weber überläuft und dann davon profitiert, dass Lukas Stoop seinen Querpass ins eigene Tor befördert. Im Powerplay erhöht Aushilfs-Captain Gaëtan Haas auf 2:0, ehe Klotens Mann mit dem C auf der Brust, Denis Hollenstein, ebenfalls in Überzahl verkürzt. Die Zürcher rennen danach dem Rückstand hinterher. Der nächste Treffer gelingt aber Biel, als Julian Schmutz von einem Abpraller von Martin Gerber profitiert. Kloten kommt aber wieder heran: Romano Lemm gelingt im 28. Spiel endlich das erste Saisontor. Sechs Minuten vor Schluss macht der EHCB dann den Sack zu: Auch Verteidiger Mauro Dufner trifft erstmals in dieser Spielzeit – 4:2.

Der Beste: Matthias Rossi (Biel). Hat viel Zug drauf und das Glück des Tüchtigen. Unter Mike McNamara hat der künftige Fribourg-Flügel nun in elf Spielen acht Mal getroffen.

Die Pflaume: James Sheppard (Kloten). Der ehemalige NHL-Stürmer bringt ausser einem Lattenschuss nichts zustande.

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Fribourg - Zug 2:5  (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)


Das Spiel: Das verlieren geht weiter. Fribourg Gottéron kassiert gegen den EV Zug die fünfte Pleite in Serie und der Strich ist mit 11 Punkten schon sehr weit entfernt. Die Playout-Hosen können aus dem Schrank geholt werden. Die Zuger entscheiden die Partie schon fast im ersten Abschnitt. Nur Sekunden nach dem Roman Cervenka mutterseelenallein vor Tobias Stephan die Führung verschiesst, knackt Topskorer Lino Martschini mit seinem 14. Saisontreffer erstmals die Festung Benjamin Conz. Der Fribourger Goalie, dem leicht die Sicht verdeckt ist, macht wie beim zweiten Treffer durch Samuel Erni nicht gerade einen sicheren Eindruck. Gottéron dreht zwar nach der ersten Pause auf, scheitert zweimal an der Torumrandung, und als endlich Andrej Bykow zum Anschlusstreffer einschiesst, machen die Zentralschweizer nur 47 Sekunden später durch Jarkko Immonen den Sack endgültig zu. Wenigstens etwas Positives hat der schwarze Samstag für Fribourg-Gottéron. Yannick Rathgeb hat seinen Vertrag um weitere zwei Jahre verlängert. Ein kleiner Trost.

Der Beste: Jarkko Immonen, der Finne in den Zuger Reihen entscheidet mit seinen Saisontoren 11 und 12 die Partie.

Die Pflaume: Benjamin Conz, auf den Fribourger Goalie kann man im entscheidenden Moment einfach nicht mehr zählen.

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Lugano - Ambri 6:2 (Hier gibts das Spiel zum Nachlesen)


Das Spiel: Dank einem effizienten Powerplay gewinnen die Luganesi auch das zweite Spiel des Wochenendes. Es ist zudem der dritte Derby-Heimsieg dieser Saison und der vierte Triumph in Folge! Ambri schwächt sich mit den Strafen, denn mit ihrem mässigen Boxplay haben die Biancoblu den Luganesi nichts entgegenzusetzen. Dass Ambri-Trainer Hans Kossmann auf Descloux im Tor vertraut, ist zwar ein nachvollziehbarer Entscheid. Der 20-Jährige trägt an keinem Gegentor Schuld, gleichzeitig trumpft er aber (noch) nicht mit Big Saves auf.

Der Beste: Zackrisson (Lugano). Der lange unauffällige Schwede beweist für einmal Übersicht (2 Assists) und Torriecher (1 Tor).

Die Pflaume: Hall (Ambri). Im Zeitlupentempo ist er immer einen Schritt zu spät. Nur gewonnene Bullys sind für einen Ausländer zu wenig.

Leipzig-Rangnick: «Plötzlich bot Manchester United 40 Mio. für Embolo»

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Im Bullen-Stall: Ralf Rangnick posiert für SonntagsBlick im Spielergang.

Ralf Rangnick (58) erzählt im Exklusiv-Interview, dass man mit Breel Embolo eigentlich klar war. Und dass er die Traditions-Diskussion um Leipzig nicht versteht. «Du sagst ja auch nicht zu einem Kind: ‹Du hast keine Daseinsberechtigung, du bist erst 7.›»

SonntagsBLICK: Herr Rangnick, Sie holen hier bei RB Leipzig keinen Spieler über 23 Jahre und zahlen nicht mehr als 3 Millionen Euro Gehalt. Würden Sie auf Lionel Messi und Cristiano Ronaldo ver­zichten, wenn diese unbedingt zu Ihnen wollten?
Ralf Rangnick:
Ich antworte ganz kurz: Sie passen nicht zu unserer Philosophie. Die beiden sind zu alt und zu teuer für RB Leipzig.

Ernsthaft?
Wir sind schon schnell gewachsen, aber organisch. Das Gehaltsgefüge stimmt. Wir haben keine teuren Stars. Darum wäre es absurd, nur einen Gedanken daran zu verschwenden.

Sie holen keine Spieler mit Tattoos und Piercings und verbieten extravagante Frisuren. Warum?
Bei Verhandlungen verlange ich nicht, dass mir die Spieler ihren ganzen Körper zeigen (lacht). Und mit Kevin Kampl und Sadio Mané hatten wir in Salzburg zwei Spieler, bei denen sich die Haarfarbe beziehungsweise Frisur alle zwei Wochen stark veränderte. Wir wollen keine Spieler, die nur in dieser Hinsicht speziell sein und auffallen wollen.

Sie waren sich im Sommer mit Breel Embolo einig. Warum ist er nun auf Schalke?
Einig ist man sich erst, wenn die Tinte trocken ist. Aber sagen wir mal so: Wir waren sehr weit. Der Spieler und die Berater wollten zu uns, und wir waren uns mit ihnen, was den Vertrag von Breel angeht, einig.

Aber nicht mit dem FC Basel, der auf 30 Millionen Euro Ablöse beharrte.
Wir lagen nach der ersten Gesprächsrunde nicht mehr sehr weit auseinander. Unser Angebot war für unsere Verhältnisse schon sehr hoch. Wir wollten ein paar Tage ins Land gehen lassen, aber dann kam plötzlich ein angebliches Angebot von Manchester United über 40 Millionen. Ich sagte mir: Okay, wenn ein Verein so viel Geld ausgeben will für einen Spieler, dann bekommen die auch ein Angebot binnen einer Woche hin.

Passierte das nicht?
Als nach 14 Tagen von Manchester United immer noch kein konkretes Angebot vorlag, sind wir ausgestiegen. Wir wollten nicht weiter in der Beifahrer-Rolle sein.

40 Millionen von Manchester United – da klingt es unglaubwürdig, dass Schalke nur 21 Millionen Euro bezahlte, wie es in Deutschland gestreut wurde.
Wenn dem so ist, dann muss man Schalke gratulieren. Die Herren Heusler und Heitz waren in den letzten zehn Jahren aber vor allem eins: hervorragende Verkäufer. Ich bewundere die beiden dafür.

Also gehen wir mal davon aus, dass Schalke rund 27 Millionen Euro plus Nachzahlungen bezahlt hat. War Ihr Angebot so hoch?
Es war drunter. Breel hätte als Spieler und mit seiner Mentalität sehr gut hierher gepasst. Aber es ist alles gut so: Er ist bei Schalke, einem sehr guten Verein. Und wir haben Keita und Burke geholt, die sich beide bei uns prächtig entwickeln.

RB Leipzig schlägt viel Hass entgegen. Wie empfinden Sie das?
Davon spürt bei uns im Verein keiner etwas, zumal das faktisch anders ist. Wir sind neu und jung, das ist vielen verdächtig. Es ist ein Fakt, dass unser Klub erst sieben Jahre alt ist. Und man kann doch nicht immer alles an Tradition festmachen. Du sagst ja auch nicht zu einem Kind: «Du hast keine Daseinsberechtigung, du bist erst sieben Jahre alt.» Jeder wird älter, jeder schreibt seine Geschichte. Ich kann verstehen, dass viele Menschen Mühe mit uns hatten, weil wir in der 4. Liga mehr Geld als alle anderen zur Verfügung hatten. Heute aber bekommen wir – natürlich nicht von den Ultras, aber von den normalen Fans – durchaus Respekt für unseren Weg, den wir gehen. Das verdeutlichen auch unsere positiven Imagewerte sowie die stetig wachsende bundesweite Akzeptanz.

Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke pestete trotzdem: «Bei RB wird Fussball gespielt, um eine Getränkedose zu performen.»
Wir haben gegen Dortmund am zweiten Spieltag 1:0 gewonnen. Mit einem Augenzwinkern antworte ich: Dann wurden sie von elf Dosen geschlagen ... Im Ernst: Wir sind extrem dankbar für das Engagement von Red Bull, aber unsere tägliche Arbeit dreht sich nicht darum, eine Getränkedose zu performen.

Wie viel Einfluss nimmt Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz?
Gar keinen. Ich treffe ihn ab und zu, und wir telefonieren auch hin und wieder mal miteinander. Er ist ein grosser Fan dieser Mannschaft.

Wie wurden Sie eigentlich der grosse Macher von Leipzig und vorher auch Red Bull Salzburg?
Dietrich Mateschitz kam 2012 mit der Idee auf mich zu, mich als Trainer für Salzburg gewinnen zu wollen, was für mich nicht in Frage kam. Er kam im Helikopter zu mir geflogen, und wir redeten über vier Stunden miteinander. Er fragte mich: «Was würden Sie anders machen?» Und ich antwortete ihm: «Alles!» Das Durchschnittsalter der Salzburger Mannschaft, die wir damals vorgefunden haben, lag bei 29 Jahren, die Stammelf gar bei über 30. In der Zeit davor wurden auch des öfteren Spieler von Bayern München verpflichtet, die dort keinen Vertrag mehr erhalten haben, aber einen 3-Jahres-Kontrakt als letzten Vertrag bei Salzburg unterschreiben konnten. Ich sagte ihm, dass ich auf junge Spieler setzen würde, die ihren ersten oder zweiten Profi-Vertrag unterschreiben und für die das damit der nächste logische Karriere­schritt ist. So entstand während meiner Doppelfunktion als Sportdirektor diese Philosophie. Seit Sommer 2015 bin ich aber ausschliesslich für RB Leipzig tätig – wir haben das jüngste Team der Liga, und jeder ist hungrig. Und junge Menschen zu entdecken, passt zu Dietrich Mateschitz. Auch in der Formel 1.

Wo sehen Sie da Parallelen?
Zum Beispiel an der Auswahl der Fahrer. Sebastian Vettel wurde von Red Bull bereits mit zehn Jahren entdeckt und später der jüngste Werksfahrer. Herr Mateschitz zeigte mir auch den Gratulations-Brief zu Vettels elftem Geburtstag. Bei Max Verstappen wiederholt sich nun die Geschichte. Der Red-Bull-Weg ist anders. Und unser Weg soll auch volksnah sein. Ich finde, die Spieler in England sind von den Fans manchmal zu weit weg. Allerdings ist diese enge Bindung in Deutschland manchmal auch gefährlich.

Inwiefern?
Es kam ja schon vor, dass die Fankurve eines Traditionsklubs ihre Spieler dazu aufforderte, ihr Trikot auszuziehen und an sie zu übergeben, im Sinne von: Ihr seid es nicht wert unser Trikot zu tragen. Ein andermal wurde der Mannschaftsbus desselben Vereins nach einer Auswärtsniederlage mitten in der Nacht von Ultras auf einen Parkplatz rausbeordert und die Spieler zur Diskussion gezwungen. Solange ich hier in Leipzig Verantwortung trage, wird dies mit Sicherheit nicht passieren.

Reden wir über Trainer mit Schweiz-Bezug. Im Sommer hiess es, dass Marcel Koller ein Kandidat als RB-Trainer sei, Dietrich Mateschitz seinem Heimatland aber nicht den Team-Coach klauen könne.
Ich schätze Marcel Koller sehr. Aber ich habe mit ihm nie darüber gesprochen.

Sie besuchten 1985 mit Peter Zeidler die Uni in Stuttgart. Wer war der bessere Student?
Also erstmal herzliche Gratulation an Peter, dass er in Sion schon derart lange im Amt ist. Das ist ja nicht selbstverständlich ... (lacht) Wir kennen uns schon sehr lange. Er war definitiv in Französisch besser, das kann er nahezu perfekt. Er ist ein langjähriger Wegbegleiter von mir, wir waren schon Anfang der 90er-Jahre zusammen in Stuttgart. Es freut mich sehr für ihn, dass er beim FC Sion so erfolgreich gestartet ist.

Adi Hütter war mit Ihnen bei Salzburg. Wie sehen Sie ihn?
Adi Hütter ist mir aufgefallen, als er bei Grödig war, und ich sagte einem meiner engsten Mitarbeiter nach einem Drittel der Saison: «Dieses kleine Grödig wird am Ende Dritter und qualifiziert sich für die Europa League.» «Niemals», erwiderte der. Ich sagte: «Doch, der Trainer ist zu gut.» Grödig ist dann tatsächlich am letzten Spieltag Dritter geworden. Wir haben uns danach ein paar Mal getroffen und über Fussball ausgetauscht. Die Art, wie wir spielten, interessierte ihn und so wurde er dann letztendlich auch Chef-Trainer von Red Bull Salzburg. Und er macht nun auch bei den Young Boys einen richtig guten Job.

Hütter sagte zuletzt: «Er ist ein Workaholic, und ich bin überzeugt, dass er ein nächstes Projekt schon im Kopf hat.»
(lacht) Da hat er mich schon länger nicht mehr gesehen und weiss nicht, wie viele Aufgaben hier an meinem Amt bei RB Leipzig dranhängen. Als Workaholic würde ich mich nicht mehr bezeichnen, das war vielleicht vor sechs Jahren noch so.

Sie trafen sich zu Gesprächen mit Englands Verband, als man einen neuen Nationaltrainer suchte.
Ja. Das Treffen war allerdings in erster Linie dem Respekt gegenüber dem englischen Verband geschuldet.

Reden wir kurz über den Schweizer Markt. Wie man hört, waren Sie an Edimilson Fernandes vom FC Sion interessiert, bevor dieser zu West Ham ging.
Wir haben ihn angeschaut und hielten ihn in der zweiten Bundesliga für interessant. Aber am Ende haben wir dann auf andere Spieler gesetzt.

Auch Denis Zakaria von YB soll ein Thema sein.
Er ist gut, aber der Schritt zu uns käme im Moment wohl noch zu früh.

Letzte Frage: Was hat Leipzig mit Leicester gemeinsam?
Die ersten drei Buchstaben. Ich denke nicht, dass es realistisch ist, diese Saison Meister zu werden. Im Normalfall holt Bayern München den Titel. Zu Leicester fällt mir aber noch eine kleine Anekdote ein.

Um wen gehts?
Ein englischer Spielerberater sagte zu mir vor drei Jahren: «Ich hätte einen Spieler für Sie, der würde perfekt zu Ihrem Fussball passen. Aber er ist wahrscheinlich schon zu alt.» Es ging um Jamie Vardy, und weil er für uns tatsächlich schon zu alt war, holten wir ihn nicht. So wie er spielt, hätte er aber perfekt zu uns gepasst.

Tapfere Obenauf – grandioser Joshua: Blutiger Kampf vor 27'000 Fans

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Unser Box-Girl Viviane Obenauf verliert ehrenvoll nach Punkten. Gnadenlos schlug danach Weltmeister Anthony Joshua zu, der im April gegen Klitschko boxt.

Welch grossartige, eindrückliche Kulisse! 27'000 Fans machten die Manchester Arena zum Tollhaus und unser Box-Girl Viviane Obenauf (30) war mitten drin. Sie durfte im hochdotierten Vorprogramm des WM-Fights von Anthony Joshua gegen Eric Molina gegen die fünffache Amateur-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Katie Taylor aus Irland antreten und war dabei klare Aussenseiterin bei den Buchmachern.

Taylor in ihrem zweiten Profikampf war die schnellere, bessere Boxerin mit den klareren Treffern. Die tapfere Obenauf aber hielt dagegen, brachte ein, was sie hatte und das war viel, vorallem Mut und Leidenschaft.

Ab der 5. Runde lief Blut. Wohl mehr von einem Kopfstoss als von einem Schlag getroffen triefte es aus einem Cut über Obenaufs linkem Auge. Sie konnte den Kampf beenden, war aber nicht mehr in der Lage einen Lucky Punch zu setzen, dafür ein Küsschen in die Kamera zu schicken, um zu unterstreichen: Ich bin nicht K.o., ich bin ok.

Das Verdikt nach sechs Runden war einstimmig: Obenauf verlor nach Punkten. Nicht K.o. gegangen zu sein, ist gegen diese grossartige Gegnerin aber zweifellos als Erfolg zu werten.

«Als hätte ich gewonnen»

Mit ihrem guten Auftritt vor herrlicher Kulisse und Boxgrössen wie Wladimir Klitschko, David Haye und Tyson Fury hat Viviane Obenauf coole Werbung in eigener Sache gemacht. Trotz der zweiten Niederlage in ihrer Profi-Karriere kann sie lächeln: «Der Cut am Auge wurde gleich nach dem Kampf genäht. Mir geht es gut und ich fühle mich, als hätte ich gewonnen.» Geht die Karriere weiter? «Oh ja. Ich habe so viele Visitenkarten von Box-Managern bekommen. Die waren alle begeistert, haben mich gelobt. Ich bin sehr stolz auf mich.»

Nach dem aufwühlenden Frauen-Fight traten in der Manchester Arena dann die schweren Jungs in den Ring. Box-Rüppel Dereck Chisora wurde von den Fans in der Arena zuerst bös ausgebuht, dann mit Respekt bedacht. Sein Kampf endete nach 12 Runden mit einem hauchdünnen Punktsieg für seinen Gegner Dillian Whyte. Auch das ein bemerkenswerter Fight.

Joshua jetzt gegen Klitschko

Den Hauptkampf des Abends bestritt der britische Superstar Anthony Joshua gegen Eric Molina. Wie ein Panzer überrollte Joshua seinen Gegner, liess ihm keine Chance. In der 3. Runde brach der Ringrichter den Kampf nach fürchterlichen Treffern ab. Molina war heilfroh, dass es vorbei war.

18 Profikämpfe, 18 Siege, 18 Knockouts: Dieser Mann hats drauf. Und die Boxfans können sich freuen. Denn jetzt kommts am 29. April 2017 im Londoner Wembley-Stadion zum absoluten Knaller: IBF-Weltmeister Anthony Joshua gegen Wladimir Klitschko, der zurück auf den Thron will. Ein Leckerbissen!

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