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Olympiasieger mit Appetit auf Tokio 2020: Gold-Schurter kocht schon mal japanisch

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100 Tage nach seinem Olympiasieg ist Mountainbiker Nino Schurter erholt und blickt bereits in die Ferne Richtung Tokio 2020. Einen ersten kulinarischen Geschmack hat er in der eigenen Küche genommen.

Mit ein wenig Fantasie erinnert er auf den ersten Blick mit seinem Bart fast an den gestrandeten Insulaner Robinson Crusoe. Mountainbiker Nino Schurter hat sich vom glattrasierten Look, den er in Rio de Janeiro Ende August bei seinem Olympiasieg trug, in den letzten Wochen verabschiedet.

Weit weg von der Schweiz genoss der 30-Jährige zusammen mit seiner Frau Nina und der 13-monatigen Tochter Lisa wohlverdiente Ferien. Vier Wochen am Stück. Ohne Termine einfach die Seele baumeln lassen, die Schweizer Handynummer nicht aktiv.

Eine Belohnung, die sich Nino nach seiner dritten Olympia-Medaille der Karriere und dem fünften WM-Titel gönnte. Zuerst zwei Wochen Erholung auf den Seychellen, anschliessend zwei Wochen rund um Kapstadt (Südafrika), wo Schurter oft in Trainingslagern weilt.

«Es war toll. Wir waren zum Beispiel erstmals auf der Garden Route unterwegs, wozu uns bisher immer die Zeit fehlte», sagt der Bündner nach der Rückkehr Mitte November.

In diesen Tagen hat Schurter wieder mit dem Bike-Training begonnen, im Hinterkopf bereits Olympia 2020 in Tokio, wo er – Gesundheit vorausgesetzt – nochmals starten will. Als einziger Schweizer Rio-Champion hat er sich diesbezüglich bereits festgelegt.

Für Schurter wird das Projekt Tokio 2020 eine neue Erfahrung. «Ich war bisher noch nie in Japan. Einen speziellen Bezug zum Land habe ich drum nicht. Es gibt allerdings einen Profi-Biker, Kohei Yamamoto, der in der Schweiz jeweils auch trainiert und mit dem ich ab und zu Kontakt habe.»

Einen ersten Vorgeschmack, was ihn im Land der aufgehenden Sonne erwarten könnte, bekommt Schurter schon jetzt in seiner eigenen Küche daheim in Chur. Die Bieler Fengshui-Beraterin und Leiterin von japanischen Kochkursen, Michèle Stocco-Dolder, bereitet zusammen mit dem Mountainbiker und seiner Familie ein japanisches Gericht zu.

Für Ninos Mittagessen hat Michèle die Zutaten für eine Reisschale mit Rindsgeschnetzeltem (Gyudon), eine Miso-Suppe und eingelegtes Gemüse mitgebracht. Schurter hat keine Berührungsängste mit der Küche, auch wenn er sagt: «Ich koche zwar gelegentlich, aber meistens ist es schon Nina, die in der Küche zaubert.»

Gekonnt schneidet er die Zwiebelringe, bekommt sogar ein Lob von Koch Michèle. Während des Kochens erzählt sie von ihren vielen Reisen nach Japan, wie Land und Leute auf sie wirken, welche Spezialitäten es ausser dem bekannten Sushi noch gibt.

Nach einer Stunde in der Küche kommt der Moment der Wahrheit. Schurter richtet die Teller mit dem Gyudon an, schöpft die Suppe. Und natürlich wird am Tisch nur mit Stäbchen gegessen. Itadakimasu! Guten Appetit! Nino und seiner Familie schmeckt es köstlich. Der erste (japanische) Appetit auf Tokio 2020 ist gestillt.

Stocco-Dolder ist mit ihrem «Kochschüler» zufrieden. «Das Kochen mit Nino war toll und gab ihm einen Ausblick, auch wenn Tokyo 2020 noch weit entfernt ist. Das Essen mit den Stäbchen war herausfordernd, doch dank meiner Erklärung klappte dies ganz gut.»

Alle Infos zu den japanischen Kochkursen mit Michèle Stocco-Dolder und dem Event-Kochen in der eigenen Wohnung gibts auf www.lifeki.ch


Büchel setzt im Gesamtweltcup auf Gut: «Lara ist die beste Skifahrerin der Welt!»

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Das Duell um die grosse Kristallkugel ist in vollem Gang: Lara Gut vs. Mikaela Shiffrin. Marco Büchel tippt auf die Schweizerin!

Lara Gut (25) oder Mikaela Shiffrin (21)? Das ist die Frage, welche die Ski-Welt bewegt. Das Objekt der Begierde: die grosse Kristallkugel. Diese gibts für die Gewinnerin im Gesamtweltcup. Die Rollen sind verteilt: Gut ist Titelverteidigerin, Shiffrin fordert sie heraus – und wie! Das US-Supertalent gewann schon zwei Rennen und holte 325 von 400 möglichen Punkten. 

Grund zur Sorge für Gut, die «nur» 100 Zähler Sammeln konnte? Nein! Davon ist der ehemalige Ski-Star Marco Büchel (45) überzeugt. «Lara ist die beste Skifahrerin der Welt», sagt der Liechtensteiner, der seit 2010 als Ski-Experte beim «ZDF» tätig ist. «Sie wird den Gesamtweltcup auch in diesem Winter gewinnen.»

So wie Büchel verfällt auch Gut nicht in Panik. In Gegensatz zu manchem ihrer Anhänger. Auf Twitter schreibt die Tessinerin einem besorgten Fan: «Beruhige dich. Die Saison ist noch lang.» Daneben ein lachendes Smiley.

Tatsächlich stehen noch 33 Rennen aus, ehe die Ski-Königin des Weltcup-Winters gekürt wird. Und: Von Freitag bis Sonntag stehen in Lake Louise (Kan) erstmals Speed-Events an. Da kann Gut im Duell mit Shiffrin Punkte gutmachen.

Büchel ist von Gut überzeugt. Auch, weil sie sich menschlich entwickelt hat. «Sie ist reifer geworden.» Es gibt aber auch Herausforderungen: «Wenn man so erfolgreich ist, wollen die Leute immer etwas. Lara muss ruhig bleiben, wenn alles von aussen auf sie einprasselt.» Schafft sie das, gilt laut Büchel: «The Sky is the Limit!». Sprich: Grenzen gibt es für Gut praktisch keine!

Wechsel–Spekulationen gehen weiter: PSG baggert an Barça-Superstar Messi

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Die Spekulationen um einen Wechsel von Lionel Messi gehen in die nächste Runde. Vater Jorge Messi soll bereits erste Gespräche mit PSG geführt haben.

Ein weiterer Topklub schaltet sich in das Wettbuhlen um Barcelonas Stürmer-Star Lionel Messi ein. Der französische Meister PSG soll Kontakt mit Messis Vater Jorge aufgenommen haben.

Laut dem französischen Radiosender «RTL France» hat PSG-Sportdirektor Patrick Kluivert (40) bereits erste Gespräche mit Jorge Messi geführt, in der Hoffnung, «ihn zu überzeugen, dass PSG der richtige Klub für Messi ist».

Seit Zlatan Ibrahimovic den Verein in Richtung Manchester United verlassen hat, suchen die Pariser nach einem neuen Topstar. Bereits im Sommer wollte der Klub um Besitzer und Geldgeber Nasser Al-Khelaifi Messis Teamkollegen Neymar an Bord holen. Trotz eines lukrativen Angebotes lehnte der Brasilianer ab.

Nun versuchen die Pariser ihr Glück bei Messi. Mit gutem Grund: Der argentinische Zauberfloh mit Vertrag bis 2018 hat kürzlich eine frühzeitige Verlängerung seines Kontraktes in Barcelona abgelehnt.

Auch andere Klubs lauern: Bereits vergangene Woche kam das Gerücht auf, dass Messi von einem nicht genannten Verein 110 Millionen Franken kassieren soll, wenn er bei Barcelona nicht verlängert (BLICK berichtete). Manchester United will seinerseits offenbar 220 Millionen Franken (!) für den 29-Jährigen hinblättern.

Messi äussert sich nicht zu den Wechsel-Spekulationen, hat aber schon oft verlauten lassen, dass er nach seiner Zeit in Barcelona wieder zu seinem Jugendteam Newell's Old Boys zurückkehren möchte. (aho)

Von wegen reiche Fussballer! Die meisten Profis kicken für 1000 Franken

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Die Fussballergewerkschaft FIFPro hat erstmals weltweit die Arbeitsbedingungen der Profis untersucht. Das Ergebnis: Reich wird auch in der Schweiz kaum ein Fussballer.

Es sind Zahlen, die hinter die Glitzerfassade des grossen Fussballs von Ronaldo, Messi und Konsorten blicken lassen! Zahlen, welche die Fussballergewerkschaft FIFPro liefert, nachdem sie erstmals die Arbeitsbedingungen von Spielern auf der ganzen Welt untersucht hat.

Das Fazit: Die meisten Profis kicken für höchstens 1000 Franken pro Monat. Weltweit sind es 45 Prozent, die für weniger als 1000 Franken angestellt sind. Natürlich ist die Kaufkraft damit in Afrika oder Südamerika deutlich stärker als in Europa. Trotzdem stellt die Gewerkschaft fest, dass viele Profis aus diesem Salär-Segment stets knapp bei Kasse sind und nach der Karriere vor dem Nichts stehen.

Hingegen sind es nur 2 Prozent, die monatlich über 60000 Franken einstreichen. Doch diese Superstars mit den Millionengagen sind es, die das Image der schwerreichen Kicker prägen.

Schweizer kriegen zwischen 4000 und 8000 Franken

Auch in der Schweiz kicken Spieler für wenig Geld. 6,3 Prozent der 143 befragten Kicker verdienen unter 1000 Franken pro Monat. 14,7 % unserer Profis verdienen zwischen 2000 und 4000 Franken. Die Mehrheit teilt sich auf die 31,5 % mit Löhnen zwischen 4000 und 8000 Franken und den 28 % in der Lohnklasse zwischen 8000 und 15000 Franken auf. Nur 0,7 % kriegen über 100´000 pro Monat!

Weitere bedenkliche Zahlen aus der Schweiz: Immerhin 5 Prozent wurden für Wettbetrugsversuche angesprochen. Und sogar 40 Prozent der befragten Profis aus der Schweiz gaben an, schon gegen ihren Willen transferiert worden zu sein.

Weltweit werden 22 % vom Profi-Training ausgeschlossen, um auf den Spieler Druck auszuüben und einen Abgang zu forcieren. Dazu publiziert die FIFPro ein anonymes Zitat eines Schweizer Stürmers: «Warum werde ich vom Training der ersten Mannschaft ausgeschlossen? Meine Frau ist Krankenpflegerin. Wenn ihr Arbeitgeber sie nicht mehr will, wird sie nicht auf einen leeren Flur ohne Patienten abgeschoben.»

Weitere Zahlen aus der weltweiten Untersuchung: 41 Prozent haben schon erlebt, dass ihre Gage verspätet ausbezahlt wurde. Und die durchschnittliche Vertragsdauer beträgt 22,6 Monate.

Lauda, Piquet und Co. Rosberg und 12 weitere Weltmeister waren nicht die Besten

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Formel 1 verrückt! Die meisten Rennen in einer Saison zu gewinnen, reicht oft nicht zum Titel.

Nico Rosberg wird Weltmeister, obwohl Lewis Hamilton 2016 mehr Rennen gewonnen hat. Dies geschieht bereits zum 13. Mal. Sehen Sie selbst!

 

1958 Mike Hawthorn (1 Sieg) / Moss (4 Siege), Brooks (3 Siege)

1964 John Surtees (2 Siege) / Clark (3 Siege)

1967 Dennis Hulme (2 Siege) / Clark (4 Siege)

1977 Niki Lauda (3 Siege) / Andretti (4 Siege)

1979 Jody Scheckter (3 Siege) / Jones (4 Siege)

1982 Keke Rosberg (1 Sieg) / Prost, Watson, Pironi, Lauda, Arnoux (2 Siege)

1983 Nelson Piquet (3 Siege) / Prost (4 Siege)

1984 Niki Lauda (5 Siege) / Prost (7 Siege)

1986 Alain Prost (4 Siege) / Mansell (5 Siege)

1987  Nelson Piquet (3 Siege) / Mansell (6 Siege)

1989 Alain Prost (4 Siege) / Senna (6 Siege)

2008 Lewis Hamilton (5 Siege) / Massa (6 Siege)

2016 Nico Rosberg (9 Siege) / Hamilton (10 Siege)

Mario Sergio kickte für Bellinzona: Ex-Nati-A-Star unter den Absturz-Toten!

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Der Flugzeugabsturz in Kolumbien bewegt die Welt. Jetzt ist klar: Die Tragödie hat auch einen Schweizer Bezug.

Der tragische Flugzeugabsturz in Kolumbien, bei dem fast die gesamte Mannschaft des brasilianischen Spitzenklubs AF Chapecoense starb, forderte auch ein Opfer, das im Schweizer Fussball wohl bekannt ist.

Mario Sergio Pontes de Paiva (✝66) spielte in der Saison 1986/87 für die AC Bellinzona in der Nationalliga A. Er zauberte zusammen mit Landsmann Paolo Cesar, dem späteren GC-Star.

Der Klub wurde damals auch «Samba ACB» genannt. Ein Spiel am 11. Oktober 1986 lockte 17'000 Fussball-Fans ins Tessiner Stadion, ein absoluter Zuschauer-Rekord.

Die Brasilianer dankten ihnen mit vier Toren, die sie gegen Lausanne schossen. Das Spiel endete mit 4:2 für Bellinzona.

Am 7. September 1950 wurde Mario Sergio in Rio de Janeiro geboren, war seit 1981 Mittelstürmer und spielte auch in der brasilianischen Nationalmannschaft. 1987 zog er sich vom Fussball zurück, wurde erst Trainer, dann Sport-Kommentator.

Mario Sergio begleitete als Sport-Sprecher des Radio-Senders Fox News Brazil die Journalisten-Delegation, als das Flugzeug bei Medellín abstürzte. Er wollte über den Copa Sudamericana berichten.

Alle Highlights jetzt im Video: Vom 0:3 zum 8:3: Kloten zerzaust Lugano

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Kloten demontiert nach anfänglichen Schwierigkeiten Lugano. Biel, Ambri, Zug, der ZSC und Lausanne fahren ebenfalls Siege ein. Alle Highlights gibts jetzt im Video!

Kloten - Lugano 8:3


Das Spiel:
Zunächst läuft es brutal für Kloten. Obwohl der Gastgeber das Spielgeschehen dominiert, trifft im 1. Drittel nur Lugano. Goalie Boltshauser lässt sich durch Bertaggia, Zackrisson und Fazzini bezwingen und muss nach nur 7 Schüssen das Feld für Nyffeler räumen. In der ersten Pause krempelt Kloten-Coach Tirkkonen alles um. Und plötzlich fügen sich die Puzzle-Teile auf wundersame Weise zusammen. Santalas Tor bringt die Hoffnung zurück, Back und Praplan sorgen mit je einem «Bully-Goal» für den Ausgleich. Lugano fällt wie ein Kartenhaus zusammen. Und Kloten fliegt übers Eis. Auch die bisher in dieser Saison torlosen Obrist und Homberger treffen: 5 Tore in 15 Minuten! Im Schlussabschnitt räumt Bieber, ebenfalls mit dem ersten Saisontor, früh letzte Zweifel am Ausgang der Partie aus. Danach schraubt Captain Hollenstein mit einer Doublette das Skore auf 8:3.

Der Beste: Patrick Obrist (Kloten). Der Österreicher schiesst nicht nur sein erstes Saisontor, sondern leitet mit einem Assist auch die grandiose Klotener Wende ein.

Die Pflaume: Maxim Lapierre (Lugano). Der Kanadier steht im desaströsen Mitteldrittel bei drei Gegentoren auf dem Eis.

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SCL Tigers – Biel 3:5


Das Spiel:
Strichkampf pur in der Ilfishalle, sowohl die SCL Tigers wie auch Biel haben vor der Partie 33 Punkte auf dem Konto und liegen gemeinsam knapp unter dem Strich. Das Heimteam erwischt den besseren Start, der Finne Eero Elo legt ein herrliches Solo aufs Eis und trifft zum 1:0. In der Folge verpassen die Tigers die Vorentscheidung, sie vergeben viele gute Möglichkeiten. Das rächt sich. Innerhalb von 280 Sekunden wenden die Bieler den Match. Erst gleicht Micflikier im Powerplay – mit seinem ersten Treffer seit über 700 Minuten – aus, dann lenkt Horansky den Puck zum 2:1 ins Netz. Nach Earls 4:1 elf Minuten vor Schluss scheint alles klar. Doch die Tigers kommen mit einem Doppelschlag innert 35 Sekunden noch einmal zurück. Schliesslich rettet Kevin Fey Biel mit dem 5:3 ins leere Tor den ersten Sieg nach drei Pleiten.

Der Beste: Eero Elo (Tigers). Der Finne bei Langnau trumpft gross auf, erzielt zwei schöne Treffer und bereitet einen weiteren vor.

Die Pflaume: Marco Maurer (Biel). Sein Stockschlag sechs Minuten vor Schluss bringt Langnau zwei Tore und sein Team ins Zittern.

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Ambri - Bern 6:3


Das Spiel:
Bitter Abend für Berns Ersatz-Goalie Joel Aebi. Erstmals überhaupt schenkt ihm Trainer Kari Jalonen in der Meisterschaft von Beginn an das Vertrauen. Nur, um es ihm dann 14 Minuten vor Schluss beim Stand von 3:4 wieder zu entziehen – und um ihn auszuwechseln. Berns Schlussmann wird von seinen Vorderleuten bös im Stich gelassen. Beim 2:2 kommt Elias Bianchi alleine herangestürmt. Beim 3:4 Janne Pesonen. Der Meister enttäuscht auf der ganzen Linie, verliert auch Maxime Macenauer, der im ersten Drittel in die Bande kracht. Ambri siegt mit Goalie Descloux zum zweiten Mal in Folge.

Der Beste: Janne Pesonen (Ambri): Der Finne bereitet das 3:3 vor und schiesst das 4:3 gleich selbst.

Die Pflaume: Sämi Kreis (Bern): Unglaublicher Scheibenverlust in der eigenen Zone. Bianchi profitiert, trifft zum 2:2.

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Zug – Davos 5:2


Das Spiel:
Die Zuger lassen sich vom lange währenden Rückstand – Verteidiger Schlumpf verhilft dem HCD mit einem unglücklichen Eigentor zur 1:0-Führung – nicht beirren. Sie wissen, dass sie wie schon am letzten Samstag in Lugano das Zeug zu einer Wende haben. Goalie Stephan hält sein Team so lange im Spiel, bis die Offensiv-Maschinerie geölt ist. Solide gehen die Zuger im Mitteldrittel 2:1 in Führung, doch die Bündner bleiben dran, hätten immer noch genügend Spielanteile, um dem EVZ das Leben wieder schwer zu machen. Mit drei Toren in knapp vier Minuten aber weisen die Zuger die Bündner zurecht.

Der Beste: Diem (Zug). Der Center der 4. Sturmlinie vereint offensiven Spielwitz, defensives Gewissen und starke Physis.

Die Pflaume: Rahimi (Davos). Bei zwei Gegentoren auf dem Eis, hat seine Topform noch nicht ganz erreicht.

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Servette - ZSC Lions 1:2 n.P.


Das Spiel:
Mit dem ersten Torschuss (Wick) in Führung liegend, wählen die Zürcher die Option «Komfort» und geben die Führung wieder preis. So muss der Gast bis ins Penaltyschiessen, um seinen 12. Auswärtssieg einzufahren. Die Genfer können nicht verbergen, dass sie sieben Verletzte zu beklagen haben und ihr Selbstvertrauen im Keller ist (fünf Niederlagen in Serie). Trotzdem reichts dank Simeks Ausgleich (31.) zu einem Punktgewinn. Blumen gibts für Jonathan Mercier, der den bisherigen Klubrekord von Goran Bezina mit seinem 536. Spiel für Genf einstellt. Bezina gratuliert per Videobotschaft.

Der Beste: Wick (ZSC) Der Zürcher Topskorer erzielt die 1:0-Führung und verwertet seinen Penalty.

Die Pflaume: Almond (Genf). Muss an seiner Abschlussschwäche arbeiten, damit Genf vom Strich wegkommt. Neun Skorerpunkte für einen Internationalen sind zu wenig.

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Lausanne - Fribourg 3:1

 
Das Spiel:
Lausanne, ohne den kranken Verteidigungsminister Jonas Junland, ist hinten zwar anfällig, aber fast alle Torgelüste der Fribourger macht Altmeister Cristobal Huet (41) im Waadtländer Tor zunichte. Die Fribourger Offensive ist eine einzige Katastrophe. Andere Teams dieser Liga gewinnen mit den Chancen der Saanestädter zwei Partien locker. Rivera, Sprunger, Ritola, Mottet, Mauldin und Neuenschwander sind bei der vierten Saisonniederlage gegen Lausanne die grössten Sünder. Getoppt werden sie aber von Anton Gustafsson, der schiesst sogar am verlassenen Tor vorbei. Ein Doppelausschluss bringt Fribourg zwar im zweiten Abschnitt in Führung, aber dann ist Schluss. Lausanne dreht aus den wenigen Chancen bis zur zweiten Pause die Partie und als Joël Genazzi nach 95 Sekunden im Schlussdrittel seinen zweiten persönlichen Treffer erzielt, ist die Partie gelaufen.

Der Beste: Joël Genazzi, der Lausanne-Verteidiger ist der beste Stürmer auf dem Eis und erzielt zwei Tore. Zudem übernimmt er noch die Rolle des kranken Jonas Junland als Verteidigungsminister.

Die Pflaume: Anton Gustafsson, der Fribourger-Stürmer trifft nicht einmal das verlassene Tor.

Kubi trauert nach Flugzeug-Absturz um seinen Kumpel: «Eine Frohnatur vor dem Herrn»

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Mario Sergio hielt dem jungen Kubilay Türkyilmaz bei Bellinzona das Händchen. «Er war ein Genie und eine Frohnatur.»

Mario Sergio (†66) ist einer von 21 brasil­ianischen Journalisten, die mit der Mannschaft von Chapecoense nach Medellin fliegt, um das Final-Hinspiel des Südamerika-Cups gegen das kolumbianische Team Atletico Nacional abzudecken. Es wird der letzte Flug in Marios Leben und im Leben von 76 weiteren Menschen sein, darunter 22 Profis des Klubs, der in Brasilien weithin Sympathie für seine Normalität geniesst.

Diese hat auch Mario Sergio, als er als 35-Jähriger im Jahr 1986 von Botafogo nach Bellinzona wechselt. Ein anderer Brasil-Star spielt bereits beim NLA-Aufsteiger: Paulo Cesar. Beim Debüt von Mario Sergio gegen Lausanne kommen 17'000 Fans ins Comunale – bis heute Zuschauerrekord im Tessin! Die beiden Brasil­eiros schiessen beim 4:2-Sieg alle Tore.

Kubi: «Mario war ein Genie! Und der hatte den No-Look-Pass drauf, das war Wahnsinn. Wir nannten ihn deshalb ‹Guercio›, was so viel wie der Schielende oder der Einäugige bedeutet.»

Mario Sergio nimmt Klein Kubi unter seine Fittiche, als der 1986 von Viertligist US Semine nach Bellinzona in die Welt des Profi-Fussballs wechselt. «Für mich war das alles total neu. Mario führte mich ein. Und der Typ war so was von verrückt! Er machte dauernd Scherze. In der Kabine band er dir Hosen oder Schuhe mit Tape zusammen. In der Dusche leerte er dir einen Kübel Eiswasser über den Kopf. Eine Froh­natur vor dem Herrn.»

Letztes Jahr hatte Kubi Paulo Cesar am Draht. Der erzählte ihm von Mario Sergio und wie es ihm wieder gut gehe, wie er neuen Lebensmut gefasst habe. «Er sagte mir, Marios Karriere als Trainer sei ziemlich im Sand verlaufen. Umso mehr blühe er als TV-Analyst bei Fox Sport auf.»

Mario Sergio war immer wieder mal als Journalist tätig und hatte da ein ziemlich loses Mundwerk. Sein Lieblingsopfer: Carlos Dunga. Einst sagte er über den zweifachen Chefcoach der Seleçao: Wenn Brasilien unter Dunga spielen müsse, so sei das, wie man ein Spiel mit zehn Mann in Angriff nehme…

Jetzt ist das freche Mundwerk von Kubis Kumpel verstummt. Für immer.


Jüngster Torschütze der Reds: Bubi (17) schiesst Liverpool in die Halbfinals

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Im Viertelfinal des englischen League Cups wird Liverpool von Leeds arg gefordert. Erst in der Schlussviertelstunde platzt bei den Reds der Knoten.

Der FC Liverpool hat sich als erstes Team für die Halbfinals des League Cups qualifiziert. Doch der Equipe von Jürgen Klopp wird gar nichts geschenkt. 

Die Unterklassigen aus Leeds tragen dazu bei, dass die Zuschauer an der Anfield Road in den Genuss eines kampfbetonten Duells auf Augenhöhe kommen. 

Bis in die 76. Minute steht die Partie auf Messers Schneide, dann aber knackt Divock Origi das Abwehrbollwerk der Gäste nach einer herrlichen Hereingabe von Trent Arnold.

Jetzt ist der Bann gebrochen – und Zeit, Geschichte zu schreiben. Das wird sich zumindest Ben Woodburn gedacht haben. Der Youngster erhöht in der 81. Minute auf 2:0 und avanciert damit zum jüngsten Torschützen in der Geschichte Liverpools.

Mit nur 17 Jahren und 45 Tagen luchst er den Rekord der Vereinslegende Michael Owen ab.

Jakupovic rettet Hull im Penalty-Krimi

Es ist wahrlich kein Spiel für schwache Nerven. Hull City und Newcastle United liefern sich ein an Spannung kaum zu überbietendes Aufeinandertreffen – mit dem besseren Ende für das Heimteam.

Dabei siehts für die Mannschaft, bei dem der Schweiz-Bosnier Eldin Jakupovic zwischen den Pfosten steht, nach 89 Minuten zappenduster aus. Mbokani wird nach einem Rencontre mit Newcastles Lascelles beim Stand von 0:0 unter die Dusche geschickt.

Doch es kommt noch schlimmer für die «Tigers». In der 8. Minute der Verlängerung schiesst Diame die Gäste mit 1:0 in Führung. Wer meint, dass Hull den Kopf in den Sand steckt, wird nur 20 Sekunden (!) später eines Besseren belehrt.

Snodgrass bringt das Stadion mit seinem postwendenden Ausgleich zur Ekstase. Danach fallen keine Tore mehr. Das Penaltyschiessen muss enscheiden.

Und da mausert sich Jakupovic zum Helden! Der ehemalige GC- und Thun-Spieler pariert den Schuss von Newcastles Gouffran, während seine Teamkameraden vor dem Kasten die Nerven behalten. Hull qualifiziert sich für die Halbfinals! (sag)

Flugzeug mit Brasil-Fussballern abgestürzt: In acht Monaten wäre er Vater geworden

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Thiaguinho (†22) hat beim Flugzeug-Absturz in Kolumbien sein Leben verloren. Sein Kind wird bald auf die Welt kommen.

Das Kind von Thiaguinho wird ohne seinen Vater aufwachsen. Der Spieler des Fussballklubs AF Chapecoense ist in Medellín beim Flugzeug-Absturz ums Leben gekommen.

In acht Monaten wäre Thiaguinho Berichten zufolge Vater geworden. Seine Partnerin Graziele (18) ist schwanger.

Mittels einer rührenden Briefbotschaft hat er dies erfahren. Die Übermittler der Nachricht waren seine Teamkollege, die seine freudige Reaktion aufnahmen.

Insgesamt sind 75 Menschen bei der Tragödie in Kolumbien gestorben. Nur sechs Insassen haben überlebt.

Der brasilianische Fussballverband hat angekündigt, dass in den kommenden sieben Tagen der Ball ruht und keine Spiele stattfinden.

 

Die abgestürzten Brasil-Fussballer: Sie sollten gar nicht auf diesem Flieger sein!

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Auf dem Weg zum wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte stürzt das Flugzeug des AF Chapecoense in Kolumbien ab. Dabei hätte das Team gar nicht in der Unglücksmaschine sitzen sollen.

Am Montagabend um 22 Uhr Ortszeit geht bei der kolumbianischen Flugüberwachung der Notruf ein. Kurz darauf verschwindet die viermotorige AJ 85 der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia vom Radar und zerschellt 50 Kilometer vor Medellín im Westen Kolumbiens.

An Bord der Maschine befindet sich die gesamte Mannschaft des brasilianischen Klubs AF Chapecoense. Das Team aus dem Südosten Brasiliens hätte am Mittwoch zum Final-Hinspiel der Copa Sudamericana gegen Nacional de Medellín antreten sollen.

Charter-Maschine verweigert

An Bord der 90-plätzigen Maschine befanden sich laut Behördenangaben 81 Menschen: 72 Passagiere sowie neun Besatzungsmitglieder.

Das brasilianische Team hatte ursprünglich einen Charterflug direkt von Brasilien nach Boloivien buchen wollen, um die Reise zu verkürzen. Doch das Begehren wurde von der brasilianischen Luftfahrtbehörde abgelehnt.

Die offizielle Begründung: In den Passagierflugzeugen mit derselben Route habe es noch genügend Platz für das Team samt Betreuerstab und Material. So musste der Verein die Reisepläne kurzfristig ändern, die Reise mit Zwischenstopp in Bolivien antreten. Was das Todesurteil bedeutete.

«Tragödie riesigen Ausmasses»

Laut Luftfahrtexperten herrschte zum Zeitpunkt des Absturzes schlechtes Wetter. Die Gegend vor Medellín ist sehr gebirgig und für die Rettungskräfte nur schwer zugänglich.

Laut der kolumbianischen Polizei gibt es 76 Tote. Und nur sechs Passagiere, die den Absturz überlebt haben.

Die Verletzten, darunter die Abwehrspieler Alan Luciano Ruschel (27) und Hélio Hermito Zampier Neto (31) sowie die Torhüter Marcos Danilo Padilha (31) und Jakson Follmann (24), wurden in nahegelegene Spitäler gefahren. Goalie Danilo überlebte den Transport nicht. Follmann mussten beide Beine amputiert werden.

 

Der Stadtpräsident von Medellín, Federico Gutiérrez, spricht von einer «Tragödie riesigen Ausmasses».

Ging dem Flieger der Treibstoff aus?

Über die Unglücksursache ist bisher nichts bekannt. Mehrere Quellen sprechen von einem technischen Versagen der Maschine.

Ein kolumbianischer Aviatik-Experte vermutet, dass der Maschine der Treibstoff ausgegangen sein könnte. Dafür spreche die Tatsache, dass das Flugzeug aus relativ geringer Höhe abgestürzt sei und der Pilot eine Notlandung versucht habe.

Für Chapecoense wäre die Partie das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte gewesen. Der Klub war erst 2014 in die höchste brasilianische Liga aufgestiegen. Das Spiel wird nie stattfinden.

 

Viel Lärm in Abu Dhabi: Kranker Hamilton brach Tests ab...

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Das WM-Finale ist immer noch das grosse Thema in der Formel 1. Obwohl jetzt schon für 2017 getestet wird.

Vize-Champion Lewis Hamilton hätte gestern Morgen in Abu Dhabi den WM-Frust aus den Gliedern schütteln sollen – Test mit den breiteren Reifen im 2015er Mercedes. Doch der Brite rollte nur rum, brach bald einmal ab, fühlte sich unwohl.

Nur die Topteams haben Pirelli für die Superwalzen 2017 ein umgebautes Auto zur Verfügung gestellt. Bei Mercedes sass dann Wehrlein den ganzen Tag im Cockpit. Verstappen und Ricciardo teilten sich den Red Bull, und Räikkönen fuhr den Ferrari. Pirelli hatte die Piste hermetisch abgesperrt. Angst vor Reifenschäden?

Das WM-Finale ist immer noch das grosse Thema. Die Überreaktion von Mercedes mit Strafandrohung gegen Sieger Hamilton führte zu einem weltweiten Shitstorm – und ist lächerlich.

«Naiv», wie Red-Bull-Chef Horner sagte, «die glaubten wohl nicht, dass Lewis dem Feld davonfährt und hinter ihm Rosberg locker zu einer goldenen Spazierfahrt kommt!» Am Ende lagen vier Autos in 1,6 Sekunden. Doch der klar schnellste Mann, Vettel (3.), wollte nicht mit einem riskanten Angriff zum Königsmörder werden – und der wilde Max Verstappen (4.) war gummimässig handicapiert.

Und so titelte die arabische Zeitung «Gulf News»: «Hamiltons taktische List machte die Formel 1 zum Sieger!» Genau. Und Mercedes will jetzt zuerst doch nur einmal feiern …

In Abu Dhabi ist noch nicht Schluss: Ab heute testen die GP2 mit dem Genfer Louis Delétraz (Racing Engineering) und die GP3 mit dem St. Galler Kevin Jörg (Arden). Und ab Samstag hat Milliardärssohn und GP-Einsteiger Lance Stroll (18) die Strecke drei Tage allein für sich und die nächsten Tests mit dem Williams-Mercedes von 2014 gemietet.

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Runde: Shedden vom 3:0 zum 3:8 – lupfts jetzt Vicky den Hut? 

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, das Debüt, die Saison-Premieren, die Zahl und der Aufreger.

Die Resultate:
Ambri – Bern 6:3
Servette – ZSC Lions 1:2 n.P.
Kloten – Lugano 8:3
Lausanne – Fribourg 3:1
SCL Tigers – Biel 3:5
Zug – Davos 5:2

Der Beste: Pekka Tirkkonen (Kloten). Der finnische Coach reagiert auf den 0:3-Rückstand nach dem 1. Drittel und wirbelt die Sturmreihen durcheinander. Danach geigt es bei den Klotenern plötzlich grandios. Innerhalb von 32 Spielminuten schenken Tirkkonens Spieler Lugano 8 Tore ein.

Die Pflaume: Doug Shedden (Lugano). Sein Timeout kommt erst, als der Schaden schon angerichtet ist. Nach Klotens 6:3, dem sechsten Flieger-Tor am Stück. Nach dem Spiel geht der Kanadier kommentarlos. Sind ihm die Ausreden ausgegangen? Lupft es jetzt Chefin Vicky Mantegazza den Hut?

Das Debüt: Seit Wochen wirbt EA Sports mit Joël Aebi (19) für sein NHL 17. Nun darf der Berner Ersatz-Goalie in der Meisterschaft endlich mal von Beginn weg ran. Und dann sowas! Der Meister lässt seinen Goalie bös im Stich. Bianchi und Pesonen kommen alleine herangestürmt und treffen. Und Aebi? Der muss 14 Minuten vor Schluss wieder raus.

Die Saison-Premieren: Bei der grandiosen Wende gegen Lugano (vom 0:3 zum 8:3!) buchten mit Patrick Obrist, Luca «Hombi» Homberger (1. NLA-Tor) und Matthias Bieber gleich drei Klotener ihr erstes Saisontor. Das gleiche gilt auch für Servettes Juraj Simek und Biels Stanislav Horansky. Der erste Punkt der Saison gelingt im 24. Spiel endlich Berns Verteidiger Justin Krueger.

Die Zahl: 744 Minuten ohne Tor blieb Biels Jacob Micflikier bis gestern. Dann schoss der Kanadier in Langnau das wichtige 1:1 und leitete damit die Wende für sein Team ein.

Der Aufreger: Die Tifosi toben: Gleich zweimal wird Ambri der vermeintliche Ausgleich zum 2:2 gegen Bern verwehrt. Erst pfeifen die Schiedsrichter schon ab, bevor der Puck die Linie überquert. Und kurz darauf trifft Janne Pesonen. Doch der Treffer zählt nicht, weil eine Strafe gegen Ambris Jesse Zgraggen angezeigt war.

Weils immer noch unentschieden steht: An der Schach-WM droht ein Armageddon

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Auch nach 19 Tagen hat die Schach-Welt keinen neuen Weltmeister. Jetzt muss eine Entscheidung erzwungen werden.

Seit dem 11. November liefern sich der Norweger Magnus Carlsen (25) und der Russe Sergei Karjakin (26) an der Schach-Weltmeisterschaft in New York einen Abnützungskampf par excellence.

Je 100 Minuten Bedenkzeit wird den Kontrahenten dabei für die ersten 40 Züge gewährt, 50 Minuten für die 20 nächsten und 15 Minuten für den Rest der Partie. Von einem Zufallsweltmeister kann nach einem derart langwierigen Ausscheidungsverfahren also keine Rede sein. 

Nur: Nach zwölf Duellen in diesem Format – zehn Unentschieden und je einem Sieg – hat die Schach-Welt noch immer keinen Weltmeister gefunden. 

Höchste Zeit also, das Prozedere zu beschleunigen. Die Entscheidung wird nun am Mittwoch, am 30. November, in vier Partien Schnellschach mit «nur» 25 Minuten Bedenkzeit gesucht. Sollte auch dann noch kein Sieger gefunden sein, folgen fünf Serien à zwei Partien im Blitzschach (5 Minuten Bedenkzeit).

Als Ultima Ratio sieht das Reglement ein sogenanntes Armageddon vor. Was dramatisch klingt, ist in Wirklichkeit nur der Schlusspunkt einer (fast) unendlichen Geschichte: Der Spieler mit den weissen Figuren erhält fünf Minuten Bedenkzeit, Schwarz vier. Weiss braucht aber einen Sieg, um Weltmeister zu werden. 

Da er auch amtierender Weltmeister im Schnell- und Blitzschach ist, gilt Titelverteidiger Carlsen als Favorit für die Kurzentscheidung. Er könnte just an seinem 26. Geburtstag seinen dritten WM-Titel in Serie eintüten.  

Sollte er dies erst im Armageddon schaffen, wäre es eine Premiere in der langen Schach-Geschichte. (cmü)

Torflaute bei Rajala, Earl und Haas: Biels Problem vor Strich-Duell in Langnau

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Biels Ausländer Robbie Earl und Toni Rajala haben seit ihrer Vertragsverlängerung zusammen bloss noch ein Tor erzielt. Auch Gaëtan Haas tut sich schwer. Treffen sie heute gegen die SCL Tigers? Sie erfahren es ab 19.45 Uhr im Live-Ticker hier auf BLICK.

Voller Stolz gab der EHC Biel anfangs November die Vertragsverlängerungen mit Robbie Earl (31) und Toni Rajala (25) bis 2018 bekannt. «Beide haben mit Leistung und Einstellung gezeigt, dass sie gut zu uns passen», so CEO Daniel Villard damals.

Der US-Amerikaner Earl ist Topskorer des Teams. Rajala, der im Sommer kam, mit 14 Treffern der viertbeste Schütze der Liga. Der Finne mutierte im Seeland längst zum Publikumsliebling, hat gar einen eigenen Fansong. Doch seit der Vertragsverlängerung hat Rajala in sieben Spielen bloss noch einmal getroffen. Earl wartet gar seit einem Monat auf ein Tor.

«Das ganze Team hat Mühe», sagt Rajala im «Bieler Tagblatt». «Ich war oft nahe dran, scheiterte mehrmals an der Torumrandung. Druck setze ich mir deswegen keinen auf.» Der 25-Jährige hat insgesamt 107 Mal aufs Tor geschossen. So oft wie kein anderer Bieler. «Ich werde weiter oft schiessen und dann wird die Scheibe irgendeinmal wieder reingehen.»

Die Torflaute stehe in keinem Zusammenhang mit den Vertragsverlängerungen, sagt Sportchef Martin Steinegger. «So einfach ticken Hockey-Spieler nicht. Sie rennen nicht für einen neuen Vertrag und tun dann nichts mehr. Man will Erfolg und Spass haben. Robbie und Toni haben einen guten Charakter.»

Während einer Karriere gäbe es immer wieder solche Phasen. Steinegger: «Anfangs Saison konnte Earl von der Grundlinie aus schiessen und der Puck ging via Rücken des Torhüters rein. Das ist im Moment nicht der Fall. Aber er und Toni geben in jedem Spiel Gas.»

Nicht besser ergeht es Gaëtan Haas (24). Der talentierte Center hat seit Bekanntgabe seines Wechsels zum SCB bloss noch ein Tor erzielt. Dass ihn einzelne Fans wegen seiner Entscheidung auspfeifen, dürfte es für das Bieler Eigengewächs auch nicht leichter machen.

Den umgekehrten Weg machte zuletzt Matthias Rossi. Der Stürmer, der im nächsten Frühjahr zu Fribourg wechselt, hat nach durchzogenem Saisonstart in den letzten vier Spielen vier Tore erzielt.

Platzt nun heute im Strich-Knüller in Langnau auch bei Earl, Rajala oder Haas der Knoten? Verfolgen Sie die Partie zwischen den SCL Tigers und dem EHC Biel ab 19.45 Uhr live im Ticker!


Die 8 Strich-Männchen: Sie entscheiden darüber, ob ihre Klubs die Playoffs schaffen

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Playoff-Check: Diese acht Männer entscheiden den Strichkampf.

Kloten (38 Pkt): Denis Hollenstein

Die NLA hat einen Chef auf dem Eis: Hollenstein. Der Captain hat nicht nur am meisten Tore (17) und Punkte (30) gesammelt, sondern hat auch noch die beste Plus-Minus--Bilanz (+19). Wenn er nicht bucht, verliert Kloten. In den letzten 5 Spielen 4-mal. Sportchef Müller: «Wir dürfen die Geduld nicht verlieren.»

Playoff-Chance 55 %

Davos (38 Pkt): Gilles Senn

Die Last der Genoni-Nachfolge wiegt schwer. Doch nach Anfangsproblemen fingen sich die Goalies Senn und Van Pottelberghe (beide 20). Noch stehlen sie kaum Spiele. Doch das braucht der HCD auch nicht. Solide Leistungen reichen. Senn ist während Van Pottelberghes einmonatiger Abwesenheit (U20) speziell gefordert.

Playoff-Chance 65 %

Lugano (34 Pkt): Damien Brunner

Die Star-Stürmer bleiben über weite Strecken unter ihren Erwartungen. Einer von ihnen ist Damien Brunner. Nach 15 torlosen Spielen hat der Flügel gegen Zug zwar wieder getroffen, sich gleichzeitig aber am Knie verletzt. Erst wenn die Schwellung abgeklungen ist, zeigt sich, ob Brunner operiert werden muss.

Playoff-Chance 45 %

Servette (33 Pkt): Jeremy Wick

Der Doppelbürger beschreibt, dass er sich weder als Schweizer noch als Kanadier fühlt, sondern wegen der Sprachbarriere als Aussenseiter. Ein starker Saisonstart hat ihm dann aber das erste Nati-Aufgebot eingebracht. Seither hat Wick aber keinen einzigen Punkt mehr gebucht, der kanadische Torriecher ist verstopft.

Playoff-Chance 45 %

Biel (33 Pkt): Daniel Villard

Der EHCB steckt in der Trainerfrage in der Zwickmühle. Junioren-Coach Mike McNamara hat mal bis zur Nati-Pause das Sagen. Trotz 3 Pleiten in Serie denkt man nun sogar darüber nach, ihn bis Saisonende zu bestätigen. Gleich-zeitig ist Berns Meistermacher Lars
Leuenberger weiter ein Thema. CEO
Daniel Villard hat den Lead in dieser Frage. Ein wegweisender Entscheid.

Playoff-Chance 45 %

SCL Tigers (33 Pkt): Heinz Ehlers

Wenn einer weiss, wie man einen Underdog in die Playoffs führt, dann Heinz Ehlers. Der Däne schaffte es mit Lausanne in drei Jahren gleich zwei Mal. Kaum in Langnau, machten die Tigers die 11 Punkte Rückstand auf den Strich wett, holten in 16 Spielen 27 Punkte. Nur Bern (37), Zürich (33) und Zug (32) sind noch besser.

Playoff-Chance 60 %

Fribourg (30 Pkt): Roman Cervenka

Gottéron leidet in der Tabelle immer noch darunter, dass der tschechische Weltmeister von 2010 kurzfristig zum World Cup of Hockey in Toronto berufen wurde. Ohne Cervenka holte Fribourg nur 0,83, mit dem 30-Jährigen 1,33 Punkte pro Spiel. Nur sein Landsmann und neuer Sturmpartner Michal Birner (1,29 Skorerpunkte pro Spiel) ist in der NLA offensiv noch effizienter als Cervenka (1,21).

Playoff-Chance 55 %

Ambri (26 Pkt): Gauthier Descloux

Sandro Zurkirchen ist Goalie Nummer 1, zuletzt allerdings nicht mehr der solideste Rückhalt. Das ruft Trainer Hans Kossmann auf den Plan: Er setzt gegen Servette den erst 20-jährigen Gauthier Descloux ein, der holt seinem Team den Penaltysieg. Ambri braucht Descloux als Joker.

Playoff-Chance 30 %

Weil er sich der Sicherheitskontrolle widersetzt: ManUtd zeigt deutschen Schiri an

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Wer ins Old Trafford will, muss sich kontrollieren lassen. Gilt auch für die Unparteiischen.

Das Old Trafford zu Manchester – das «Theater of Dreams»? Für den deutschen Schiri Manuel Gräfe eher ein Theater der Albträume.

Denn: Der 43-jährige Unparteiische hat nach seinem letzten Besuch im Stadion von Manchester United Ärger am Hals.

Wie der «Mirror» berichtet, hat sich Gräfe nämlich vor dem Europa-League-Spiel zwischen ManUtd und Feyenoord (4:0) am vergangenen Donnerstag geweigert, eine Leibesvisitation durchführen zu lassen. Er habe zuvor noch nie eine solche Prozedur über sich ergehen lassen müssen, begründet Gräfe.

Konsequenz: Die «Red Devils» zeigen Gräfe bei der Uefa an!

Der hat sich mittlerweile entschuldigt. Obs hilft? (fan)

Chapecoense-Coach vor Flugzeugabsturz: «Wenn ich heute sterbe, dann sterbe ich glücklich»

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Nach der Final-Qualifikation war Chapecoense-Trainer Caio Junior überglücklich. Jetzt ist er tot. Riesiges Glück hatte sein Sohn: Er sass nicht in der Unglücksmaschine, weil er den Pass vergessen hatte.

Vergangenen Freitagabend ist das Wunder vollbracht: Der brasilianische Provinzklub AF Chapecoense qualifiziert sich zuhause gegen den argentinischen Spitzenverein San Lorenzo für das Endspiel der Copa Sudamericana (vergleichbar mit der Europa League).  «Wenn ich heute sterbe, dann sterbe ich glücklich», sagt Coach Caio Junior nach der historischen Qualifikation. «Das ist der beste Moment meines Lebens. Alles was ich erreichen wollte habe ich erreicht.»

Sechs Tage später ist Caio Junior tot. Und mit ihm 74 weitere Menschen, darunter 19 seiner Spieler. Abgestürzt auf dem Weg zum Final-Hinspiel in der kolumbianischen Stadt Medellín.

Unfassbares Glück hat sein Sohn Matheus Saroli. Er will eigentlich mit der Mannschaft mitreisen. Am Flughafen in São Paulo stellt er fest, dass er seinen Reisepass nicht dabei hat und bleibt in der Heimat.

 

Auch der Bürgermeister von Chapecó, Luciano Buligon, hatte mit der Mannschaft fliegen wollen, entschied sich aber in letzter Sekunde dafür, erst am Folgetag nachzureisen.

Einer von nur sechs Überlebenden des Absturzes ist Ersatzgoalie Jackson Follmann. Laut einem Klubsprecher mussten ihm beide Beine amputiert werden.

Die Solidarität mit den Opfern ist riesig. Mehrere wichtige Gebäude der Welt (u.a. der Eiffelturm und die Allianz-Arena) waren am Dienstagabend grün beleuchtet – in der Klubfarbe von Chapecoense.

Finalgegner Nacional de Medellín schlägt vor, den Titel an das brasilianische Team zu vergeben.

In Brasilien herrscht drei Tage Staatstrauer. Der letzte Spieltag der Fussballmeisterschaft wird um eine Woche verschoben.

Mehrere Traditionsklubs wie Corinthians, Meister Palmeiras oder Santos haben eine Initiative gestartet, um das Fortbestehen von Chapecoense sicherzustellen. So soll der Klub im nächsten Jahr kostenlos Spieler bei anderen Vereinen ausleihen können. Vorgesehen ist ausserdem, dass Chapecoense seinen Platz in der höchsten brasilianischen Liga mindestens drei Jahre lang behalten darf und nicht absteigt.

Deutsche berichten: Schär und Rodriguez stehen auf der Abschuss-Liste!

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Unsere nördlichen Nachbarn schiessen sich weiter auf unsere Nati-Stars ein! «Sportbild» veröffentlicht die Streich-Liste der Bundesliga-Klubs –mit Fabian Schär und Ricardo Rodriguez.

Es sind 29 Namen, die «Sportbild» veröffentlicht. «Die Bundesliga sortiert aus», titelt das Sportmagazin. Und schreibt, welche Stars im Winter wechseln könnten.

Darunter Fabian Schär (24), der nach einem Fehler beim Gegentor in Gladbach (1:1) wieder gescholten und in der Pause ausgewechselt wurde. Die Reaktionen in den Zeitungen ärgern Schär.

«Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das ein krasser Fehler von mir war. Aber an einer Aktion werde ich dann gemessen. Der Rest der Halbzeit wird vergessen: Dass ich fast jeden Zweikampf gewonnen und viele Pässe an den Mann gebracht habe. Ich sehe es nicht ein, dass ich medial dann wieder der Buhmann sein soll.»

96 Prozent seiner Pässe kamen an, er gewann 86 Prozent seiner Zweikämpfe. Schär zu «Bild»: «Ich glaube nach wie vor, dass ich die Qualität habe, in der Mannschaft zu spielen. Ich habe das auch schon oft genug bewiesen, dass ich auf hohem Niveau bestehen kann.»

Im Sommer wollte ihn Valencia verpflichten. Und klar ist: Kommt ein entsprechendes Angebot, ist der Innenverteidiger im Winter weg. Zuletzt war auch der Hamburger SV an ihm interessiert, weil seinem Berater ein gutes Verhältnis zu Investor Kühne nachgesagt wurde.

Der zweite Nati-Spieler auf der «Sportbild»-Streichliste ist Ricardo Rodriguez (24). Klar ist: Der Verteidiger wollte im Sommer weg, der VfL war bereit für einen Verkauf. Allerdings kam keine Offerte. Kommt im Winter ein Angebot um die 15 Millionen Euro (Inter und AC Mailand), werden ihm kaum Steine in den Weg gelegt.

Auch wenn Rodriguez-Agent Gianluca Di Domenico sagt: «Ricardo wird von verschiedenen Medien stets umhergereicht und für haltlose Spekulationen missbraucht. Diese Spielchen müssen ein Ende haben. Ricardo konzentriert sich zur Zeit voll und ganz auf Wolfsburg.»

Zumindest bis im Januar.

Blick über die Bande: Darum stürzt Lugano ab

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Vom 3:0 zum 3:8 – in Lugano zeigen sich Zerfallserscheinungen. Warum? Blick.ch nennt die Gründe.

Nach den Niederlagen in Langnau und gegen den EVZ wird Lugano in Kloten mit der Höchststrafe verabschiedet: 3:8 nach 3:0.

Nur ein Spiel wie eine Achterbahnfahrt? Nein. Dieses Spiel war quasi ein Konzentrat der gesamten Saison.

Die Gründe.

Die Verletzten Das sind Durchhalteparolen. Von den verletzten Verteidigern fehlen tatsächlich nur Ulmer und Furrer. Wilson wird vom nicht mehr erwünschten Sondell vertreten, fehlt also nur virtuell. Vauclair hat das Rüstzeug für die NLA nicht mehr. Warum bekam Sondell in Lugano nie eine reelle Chance? Beim EVZ war er letzte Saison der Strippenzieher im Aufbauspiel. Ein strukturiertes Aufbauspiel hätte Lugano allerdings nötiger als vieles andere.

Taktik Verletzte Verteidiger gibt es bei anderen Teams auch. Und Abwehren ist keine Frage des Talents, sondern der taktischen Disziplin (siehe Heinz Ehlers). Eine narrensichere Defensive zu installieren, ist Aufgabe des Trainers. Im Angriff werden die Stars in gewohnter Manier belastet bis zur Schmerzgrenze, statt das vorhandene Potenzial gleichmässig auf vier Linien zu verteilen. Klasen steht beispielsweise bei Powerplays regelmässig zwei Minuten auf dem Eis.

Philosophie Unter Patrick Fischer setzte man auf talentierte Schweden. Dann kam Shedden, mit ihm der unberechenbare Lapierre und schliesslich der durchschnittliche Verteidiger Wilson. Lugano hat keine Identität, die unabhängig vom Trainer durchgezogen wird. Warum? Weil Sportchef Habisreutinger (seit 2009) keine Entscheidungsgewalt besitzt. Er ist nur ein Meldeläufer. Wie das? Hätte er die absolute sportliche Entscheidungsgewalt inne, hätte er auch Verantwortung zu tragen. In jedem anderen Klub wäre er mit diesem Leistungsausweis längst entlassen worden. Die Macht hat in Lugano die Präsidentin Vicky Mantegazza. Wirtschaftlich ist sie ein Segen, sportlich ein unhaltbarer Zustand. Frau Mantegazza führt den Klub wie ein Anhänger aus der Kurve das tun würde: Unter dem Eindruck der Emotionen. Solange professionelle sportliche Strukturen fehlen, kann auch keine Leistungskultur entstehen.

Kerngruppe Absolut verrottet. Statt endlich alte Zöpfe abzuschneiden, werden Spieler mit  Verdiensten aus der Vergangenheit ausgehalten, bis sie nicht mehr können. Und dann gibt es noch einen Dreijahresvertrag obendrauf.

Die Konsequenz Der Trainer wird gehen müssen, die tatsächlichen Probleme werden übersehen oder ignoriert. Dann ist Lugano zurück im gleichen Teufelskreis, der die Südtessiner schon von 2006 bis 2015 gefangen hielt.

Die Lösung Professionelle Strukturen. Ein handlungsfähiger, verantwortlicher Sportchef, der eine Identität schafft und entsprechend den Prinizipien der Leistungskultur handelt.

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