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Jetzt live! Männer-Slalom in Levi: Hirscher siegt überlegen!

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Im ersten Männer-Slalom des WM-Winters liegt Marcel Hirscher nach Lauf 1 in Führung. Der Schweizer Daniel Yule fährt auf Rang 7 und darf gar auf einen Podestplatz hoffen.

Am Samstag bei den Damen war noch herrliches Wetter, heute hält der Nebel Einzug über dem finnischen Levi. Davon lässt sich Favorit Marcel Hirscher nicht beirren – auch nicht von einer Mittelohrentzündung, die dem Dominator der vergangenen Jahre bis zuletzt noch zusetzte. Noch heute Morgen war seine Teilnahme unsicher.

Hirscher liegt nach dem ersten Lauf vor seinem Landsmann Marco Schwarz (+0.21) und Felix Neureuther aus Deutschland (+0.42) auf Platz 1. Sein grösster Konkurrent, Henrik Kristoffersen, verzichtete indes auf den Start: Er weigert sich, den norwegischen Verbandshelm zu tragen, lieber würde er einen Helm seinen Sponsors Red Bull tragen.

Nach dem Briten Dave Ryding (+0.46), Manfred Mölgg (+0.61) und Michael Matt (+0.63) folgt der Schweizer Daniel Yule auf Rang 7. Ihm glückt der Start in den WM-Winter mit einer tollen Leistung. Der 23-Jährige verliert nur 0.18 Sekunden auf Rang 3 und darf sich Hoffnungen auf einen Podestplatz machen.

Die weiteren Schweizer: Luca Aerni (14., +1.10), Ramon Zenhäusern (19., +1.24) dürften den zweiten Durchlauf ebenfalls erreichen, Marc Gini (23., +1.38) und Sandro Simonet (25., +1.43) auch. Reto Schmidiger (29., +1.70) schmuggelt sich gerade noch durch. Definitiv ausgeschieden ist Loic Meillard (37., +1.95). Marc Roachat und Matthias Brügger schaffen es in Levi nicht ins Ziel.

In Levi auch mit dabei ist Mattias Hargin. Der Start des Schweden ist alles andere als selbstverständlich. Erst im Juli verlor Hargin seine grosse Liebe Matilda wegen eines Schneebretts. Das tragische Schicksal kann den 31-Jährigen nicht unterkriegen: Er schaffts in den zweiten Lauf – Rang 8 (+0.74)!


Zweiter Platz in Valencia: Lüthi ist Vize-Weltmeister!

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Free training sessions for Comunitat Valenciana GP race

Tom Lüthi verteidigt in Valencia seinen zweiten Platz auf dem WM-Podest souverän mit einem Podestplatz.

Das letzte Moto2-Rennen des Jahres wird zum Sinnbild der ganzen Saison: Weltmeister Johann Zarco siegt unangefochten. Tom Lüthi wird hinter dem Franzosen Zweiter. Genauso endet die WM.

Der Emmentaler verteidigt mit seinem sechsten Podestplatz des Jahres seinen Platz in der WM-Tabelle ohne zu zittern. Lüthi ist Moto2-Vize-Weltmeister!

Es ist das beste Schweizer Ergebnis in der Töff-WM seit elf Jahren oder eben seit Lüthi selber 2005 die 125-ccm-WM gewonnen hatte. Ebenfalls in Valencia.

Lüthi ist diesmal beim Finale vom Start weg vorne dabei. Er reiht sich auf Rang 3 ein. Vor ihm bekämpfen sich Weltmeister Zarco, Alex Rins und Franco Morbidelli verbissen. In diesem Quartett sind die besten Vier der Saison unter sich.

Dann zieht Zarco in der Schlussphase plötzlich weg und fährt zum Sieg. Lüthi scheint zunächst vor Rins sogar noch Rang 3 verteidigen zu müssen. Doch mit einem Schlussspurt fängt er in der letzten Runde noch Morbidelli ab!

Lüthi sagt: «Ich habe am Schluss bemerkt, dass Franco langsamer wird und meine Chance auf den zweiten Platz erkannt. Noch zu Mitte des Rennens hatte ich am Hinterrad wenig Grip. Danach wurde es wieder besser. Jetzt bin ich erschöpft, es war ein anstrengendes Rennen. Aber ich freue mich riesig über den zweiten Platz in der WM!»

Der Zürcher Jesko Raffin holt zum Abschluss den 17. Platz, er wird nächste Saison im Schweizer Team neben Lüthi fahren.

Der Fribourger Robin Mulhauser erlebt einen enttäuschenden Abschied aus dem GP-Sport (er wechselt in die Supersport-WM) und landet auf Rang 21, was Viertletzter ist.

In der MotoGP siegt Jorge Lorenzo bei seinem letzten Rennen für Yamaha. Er geht nach neun Jahren zu Ducati. Zweiter wird der längst als Weltmeister feststehende Honda-Star Marc Márquez. Der dritte Rang geht an Andrea Iannone – der von Ducati zu Suzuki geht.

Hirscher gewinnt Levi-Slalom: Aerni (8.) kündigt an: «War nicht am Limit!»

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Marcel Hirscher lässt sich trotz Mittelohrentzündung nicht beirren und holt beim Slalom in Levi den Sieg. Die Schweizer Slalom-Fahrer zeigen eine starke Leistung.

Marcel Hirscher gewinnt den ersten Slalom des WM-Winters. Noch am Morgen des Rennens war unsicher, ob der Österreicher überhaupt starten kann. Er litt bis zuletzt an einer Mittelohrentzündung. Doch davon, wie auch von der finnischen Nebelsuppe lässt sich Hirscher nicht aufhalten.

Mit seinem 40. Weltcup-Sieg setzt Hirscher eine erste Duftmarke um die kleine Kristallkugel. Vorjahres-Sieger Henrik Kristoffersen verzichtet in Levi auf einen Start. Er weigert sich, den norwegischen Verbandshelm zu tragen. Will mit einem Helm seines Sponsors Red Bull antreten.

Ebenfalls aufs Podest fahren Hirschers Landsmann Michael Matt (+1.30) und Manfred Mölgg aus Italien (+1.31). Grosser Sieger des zweiten Durchgangs ist der Österreicher Manuel Feller. Er fährt vom 16. auf den 5. Platz vor.

Ein beachtliches Resultat gibt es auch für Mattias Hargin. Der Schwede verlor im Juli seine Ehefrau wegen eines Schneebretts. Doch er wollte weiterfahren – und zaubert in seinem ersten Rennen seit Matildas Tod den 6. Platz in den Schnee.

Yule: «Am liebsten morgen noch einmal fahren»

Sechs Schweizer Slalom-Cracks schaffen es in Levi in den zweiten Lauf – rekordverdächtig! Und alle sechs kommen bis ins Ziel! Die beste Ausgangslage hatte dabei Daniel Yule. Nach dem ersten Durchgang noch Siebter unterläuft dem Schweizer ein grober Schnitzer, in der Abrechnung gibts nur den 19. Platz.

Yule ist sichtlich enttäuscht. Und auch wütend? «Ja, schon. Schliesslich war ich nach dem ersten Lauf nahe an den Podestplätzen dran», sagt der Walliser zu BLICK. «Am liebsten würde ich morgen noch einmal fahren um zu zeigen, was ich kann.»

Einen Satz nach vorne macht unterdessen Luca Aerni: Er darf sich dank eines starken Schlussspurts über eine Top-Ten-Platzierung freuen! Der 23-jährige Berner verbessert sich von Rang 14 auf 8. Sein zweitbestes Karriere-Resultat! «Ich bin sehr zufrieden und erleichtert», sagt Aerni und kündigt bereits an: «Das war nicht meine beste Leistung. Ich war noch nicht voll am Limit!»

Marc Gini («eine Erleichterung») auf Platz 16 und Ramon Zenhäusern (22.) runden das tolle Schweizer Resultat ab.

Sandro Simonet fährt bei seinem Weltcup-Debüt direkt in die Punkte. Mit Startnummer 65 kommt er in den zweiten Lauf, wo er seinen 25. Platz nicht halten kann. Er wird 27. Auch Reto Schmidiger holt sich Weltcup-Punkte. Im vergangenen Jahr nur einmal Zählbares geholt, wird Schmidiger im ersten Slalom der Saison gleich 26.

Steht er vor einer Operation? Nadal rasiert sich eine Glatze

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Bei einem Golfturnier verbirgt Rafael Nadal (30) seinen neuen Haarschnitt unter einem Baseballcap.

Als er als 19-Jähriger die Tennis-Weltbühne betritt und 2005 die French Open gewinnt, ist sie neben dem beeindruckenden Bizeps am linken Arm sein Markenzeichen: die wilde Mähne. Doch der Zahn der Zeit nagt auch an Rafael Nadal. Er leidet unter Haarausfall, wie Bilder der letzten Jahre zeigen.

Trotzdem trug er seine Haare immer noch lang. Bis jetzt. Am Freitag tauchte er in seiner Heimat Mallorca bei einem Golfturnier auf und trug dabei ein Baseballcap. Darunter verborgen: sein kahl rasierter Schädel. Gut möglich, dass der Spanier die Winterpause für eine Transplantation genutzt hat.

Dabei werden vom Haarkranz mehrere Haarinseln von zirka fünf Millimeter Durchmesser entfernt und gesplittet. Hautinseln mit Glatzenbildung werden in der Folge entfernt und durch die Haarinseln ersetzt. Vor dem Eingriff muss sich der Patient die Haare abrasieren oder zumindest massiv kürzen.

Seine Saison hat Nadal wegen einer Verletzung am Handgelenk vor den Swiss Indoors Basel für beendet erklärt. Seine Rückkehr ist auf Ende Dezember in Abu Dhabi terminiert. Eine wilde Mähne wird er nicht tragen, aber vielleicht eine schnittige Kurzhaarfrisur. Dank Transplantation. (S.H.)

Für Afrika vergisst er sogar seinen Klub: Lausanne-Präsi Joseph macht kranke Kinder glücklich

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, RAIFFEISEN SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, SAISONVORBEREITUNG, VORBEREITUNG, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, FC LAUSANNE-SPORT, LS,

Lausanne-Boss Alain Joseph ist kein Fussballpräsident von der Stange. Er unterstützt Hilfsprojekte in Afrika. Und quartiert kranke Kinder bei sich zu Hause ein.

Der Versuch der Erklärung ist schwierig. Warum? Warum unterstützt man selbstlos Hilfsprojekte? Spendet einen Teil seines Vermögens für Kinder in Afrika? Joseph versucht zu erklären, sagt, er sei in seinem Job aufgegangen, habe es weit gebracht, was ihm erlaube, die Seinen zu verwöhnen. «Ich mag es, wenn die Leute um mich herum glücklich sind. Und ich versuche, jene glücklich zu machen, die es nicht sind.»

Das ist die Geisteshaltung, mit der Joseph vor Jahren beschliesst, Terre des Hommes zu unterstützen. Ein anfänglich rein finanzielles Engagement, das sich Joseph als VR-Präsident und Besitzer der grössten Bauabdichtungs-Firma der Romandie mit 300 Mitarbeitern leisten kann. Doch bald reicht nur Geld schütten dem Lausanne-Boss nicht mehr.

Kids mit Herzproblemen

«Alles begann vor fünf Jahren bei einer Diskussion mit meiner Frau», sagt er. «Da beschlossen wir, afrikanische Kinder zu beherbergen.» Seither hat die Familie sieben noch nicht zweijährige Kinder bei sich einquartiert, die sich hauptsächlich von Herzoperationen in der Schweiz erholen, bis ihr Gesundheitszustand die Rückkehr zu ihrer Familie erlaubt.

Die Kinder kamen aus Mauretanien, Togo, Benin, Algerien und dem Irak. Bedingung für die Aufnahme: Die Gastfamilie darf nach der Rückführung keinen privaten Kontakt mehr zum Kind haben. Joseph: «Das verstand ich zuerst nicht. Mittlerweile schon. Das kann zu viel Eifersucht seitens der eigentlichen Familie führen, was schädlich wäre. Aber klar: Die Trennung nach einem langen Aufenthalt bricht einem das Herz! Umgekehrt macht genau diese enge Bindung diese Sache so schön.»

Eine Reise mit Folgen

Im Rahmen einer von Terre des Homes begleiteten Reise ist eine Rückführung eines Kindes indes möglich. Die Josephs bringen so die kleine Maimouna nach Mauretanien zurück. Bei Begegnungen mit der Nomadenfamilie in Nouakchott beschliessen die Josephs, weitere Projekte von Terre des Hommes zu unterstützen. «Dabei wollen wir nicht einfach spenden, sondern uns konkret um Projekte kümmern», so Joseph, der dies gemeinsam mit seinem Bruder Yves macht.

Solch ein Projekt ist ein Entbindungsheim in Cotonou in Benin, das in katastrophalem Zustand war: Keine Matratzen auf den Betten, schmutzig, verlassen – es war so schlimm, dass die Frauen lieber zu Hause entbanden. Nun steht das neue Heim. Joseph besucht es mit seiner Familie, seiner Frau und seinen vier Kindern. Findet fünfzig Frauen dort vor. «Alle lachten. Es war eindrücklich.»

Da vergisst Joseph selbst den Fussball. Für den Benin-Besuch liess er das Romand-Derby gegen Sion sausen. Dank Fabio Celestini, der den Klub wie ein englischer Manager im Griff hat, war das möglich, was noch vor zwei Jahren undenkbar schien.

Ist der Kontrast zwischen der Glitzer- und Glamourwelt des Fussballs und den Zuständen in Afrika nicht schockierend? «Das vergleiche ich nicht», sagt Jospeh. «Was ich aber verlange: Dass jeder hier sich bewusst ist, welches Privileg es ist, hier geboren zu sein.»

Das ist der heutige Gegner unserer Nati: 8 geniale Fakten zu den Färöer-Inseln

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Jens Martin Knudsen hexte den Underdog damals mit seiner Pudelmütze zum Sieg.

Die Schweizer Nationalmannschaft kann heute Abend (18 Uhr) im Spiel gegen die Färöer-Inseln ihren Spitzenplatz festigen – oder sich bis auf die Knochen blamieren.

1. Warum wir die Färöer-Inseln so richtig lieben? Weil sie am 12. September 1990 gegen arrogante Österreicher mit 1:0 gewannen. Der Ösi Toni Polster kündigte vor der Partie noch einen lockeren 10:0 Sieg an.

 

2. Egal, wie übel Valon Behrami beim Rückspsiel im Juni 2017 einen Gegner umsäbelt: Auf der Insel muss er seine Strafe ganz sicher nicht hinter Gittern absitzen. Warum? Ganz einfach, auf den Färöern gibt es kein einziges Gefängnis. Sie schicken ihre Straftäter einfach nach Dänemark hinter schwedische, äh, dänische Gardinen.

 

3. Auf der nordischen Insel leben tatsächlich etwa doppelt so viele Schafe als Menschen. Ob die Spieler deshalb während des ganzen Spiels beim Unparteiischen rumblöken?

 

4. Achtung, eine Fifa-Regel explizit für die windigen Färöer-Inseln: Falls es beim Spiel zu einem Elfmeter kommt, kann der Schiedsrichter einem weiteren Spieler erlauben, den Ball festzuhalten, damit dieser nicht vom Penalty-Punkt rollt.

 

5. Es gibt auf allen Inseln zusammen genau drei Ampeln ...alle liegen in Sichtweite.

 

6. Wenn man ein bisschen drückt, könnte man alle 50'000 Einwohner zusammenpferchen und den St. Jakob-Park damit füllen. Die Stimmung wäre auf alle Fälle grossartig, solange sie ihre Schafe zu Hause lassen.

 

7. Ein kleiner Vergleich: Der Marktwert der ganzen Nationalmannschaft der Färöer-Inseln liegt bei rund 2,5 Millionen Franken. Alleine Granit Xhaka hat einen Wert von ca. 35 Millionen Franken.

 

8. Ob sie verlieren oder gewinnen, die meisten Spieler der Insel können nicht allzulange darüber nachdenken. Am Montagmorgen müssen sie wieder aus den Federn und ihrer richtigen Arbeit als Schafszüchter, Bauarbeiter oder Lehrer nachgehen.

 

Digitale Offensive: Schumacher geistert jetzt durchs Internet

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Schumacher no longer in coma, leaves hospital

Michael Schumacher ist jetzt mit offiziellen Seiten auf Facebook und Instagram vertreten. Wie es ihm geht, bleibt offen.

Seit Sonntag ist der siebenfache Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher (47) auf den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram vertreten. Genau 22 Jahre nach dem Gewinn des ersten WM-Titels schaltete sein Management die Profile frei. Ein weiteres auf Twitter soll folgen, sagt seine Managerin.

«Die Seiten sind ein Dank an die Fans für ihre jahrelange Treue und Anteilnahme. Viele waren unsicher, was und wo sie sich äussern können. Sie wollen sich austauschen, in Erinnerungen schwelgen, Michael und seine Erfolge feiern. Das können sie jetzt tun», sagt Sabine Kehm zur «Bild».

Mit dem Angebot rennt sie offene Türen ein. Denn: Bereits jetzt folgen Michael Schumacher 1,3 Millionen Menschen auf Facebook, auf Instagram zählt er 35'000 Abonnenten. «Willkommen in Michaels Fahrerlager», heisst es im ersten Eintrag am Sonntag um 9.21 Uhr. Fast 6000 Menschen gefällt das.

Während das Schumacher-Management digital in die Offensive geht, hält es sich zum Gesundheitszustand weiterhin bedeckt. Bei einem Ski-Unfall vor drei Jahren in den französischen Alpen bei Meribel hat Schumacher ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und lag ein halbes Jahr im Koma.

Vor zwei Jahren konnte er das Universitätsspital in Lausanne verlassen und setzt seither seine Rehabilitation in seinem Anwesen «La Reserve» am Genfersee in der Gemeinde Gland VD fort, abgeriegelt von der Öffentlichkeit. Seither wurden keine Angaben mehr zum Heilungsverlauf gemacht.

WM-Quali jetzt live: Holt die Schweizer Nati gegen die Färöer-Inseln den vierten Sieg?

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«Ich erinnere mich an jedes meiner Tore...», sagt TV-Experte Raphael Wicky. Und lacht. Über 9 (!) Jahre wartete der Oberwalliser auf seinen ersten Nati-Treffer. Er schoss ihn 2005 gegen unseren heutigen Gegner Färöer. Es blieb auch sein letzter Torerfolg – in 75 Länderspielen.

Klar, wird der ehemalige Sion-, HSV-, Werder- und Atletico-Madrid-Spieler Wicky (39) den späten Nachmittag des 4. Juni 2005 sein Leben lang nicht mehr vergessen.

Der Defensivspieler aus Steg VS, der 1996 mit 19 Jahren der jüngste Spieler an der EM in England ist, spielt auf den Färöer Inseln bereits sein 59. Länderspiel. Ohne davor auch nur einmal über einen eigenen Treffer gejubelt zu haben.

Dann passiert’s im windigen Stadion Svangaskard von Toftir. Nach eine Eckball von Daniel Gygax, mittlerweile TV-Experte von Teleclub, hält Wicky die Stirn hin – und drin ist der Ball. 1:0 für die Schweiz.

Kurz nach Spielschluss sagt Wicky: «Die Färöer hatten mich wohl nicht auf der Rechnung. Ich traf den Ball mit dem Kopf. Für mich ist dieses Tor wirklich etwas Spezielles. Jahrelang machte vor allem Alex Frei immer Witze, weil ich nie ein Tor geschossen hatte.»

Gestern sagt der Coach der Basler U21-Auswahl: «Wäre ein richtiger Goalie im Tor gestanden, wäre es wohl kein Tor gewesen.»

Es ist aber definitiv eines. Und so lautet Wickys Länderspiel-Bilanz: 75 Spiele, 1 Tor. Er ist damit einer von 96 Nati-Spielern in den letzten 111 Jahren, die nur ein einziges Mal einen Torerfolg bejubeln durften.

Die Schweiz gewinnt damals auf den Schafs-Inseln dank zwei weiteren Toren von Alex Frei 3:1, macht damit einen Riesen-Schritt Richtung WM in Deutschland. SonntagsBlick titelt: «Schwein gehabt auf den Schafsinseln».

Und heute, was traut Wicky, der in der SwissporArena sitzt, seinen Nachfolgern zu?

«Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Die Nati hat sich sehr, sehr positiv entwickelt. Ab der Vorbereitung für die EM in diesem Jahr, während der ganzen EM und jetzt auch zum Start in diese WM-Qualifikation sieht man, dass dies wirklich eine Mannschaft ist. Die Erwartungshaltung ist zwar sehr gross. Aber diese Nati hat so viel Selbstvertrauen, dass sie diese drei Punkte holen wird.»

Verfolgen Sie die Partie Schweiz – Färöer live ab 18 Uhr bei uns im Stream und Ticker!


GP Brasilien jetzt live: Wird Rosberg heute Weltmeister?

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Hamilton ist heiss. Pole und Sieg in Austin, Pole und Sieg in Mexico City – und gestern seine 60. Pole-Position hier in Sao Paulo. Kann er heute auch den dritten Matchball gegen Rosberg abwehren?

Gelingt dem Briten der 52. GP-Erfolg, ist die Titelentscheidung in die Wüste von Abu Dhabi am 27. November vertagt. Die TV-Stationen dürften dann 2016 noch auf Rekord-Einschaltquoten hoffen!

«Ich fühle mich hier sehr wohl. Ich liebe diese Berg- und Talfahrt. Es stimmt einfach wieder alles», sagt Hamilton, der in Interlagos in neun Rennen noch nie gewinnen konnte. Aber 2008 erstmals Weltmeister wurde! Weil er damals 400 Meter vor dem Ziel im Regen-Chaos noch Glock im Toyota überholte und mit Platz 5 gegen Rennsieger Massa (Ferrari) den Titel holte: 98:97…

Für WM-Leader Rosberg ist die Lage seit Wochen klar: Er braucht endlich den 10. Saisonerfolg für die erste Krone. 34 Jahre nach Papa Keke (1982 auf Williams). Auch Damon Hill (Williams) schaffte es 34 Jahre nach Vater Graham (1962) auf BRM.

Nico Rosberg: «Wir wissen ja, dass die Pole-Position dieses Jahr nicht immer der Masstab ist. Ich will in der ersten Kurve vor Lewis sein und gewinnen. Egal ob es trocken oder nass ist!» Vom Titel leider erneut kein einziges Wort…

Ja, das unsichere Wetter (zu 80 Prozent Gewitter) könnte den GP do Brasil zum Knüller werden lassen. Hinter den Mercedes lauert mit Räikkönen, Verstappen, Vettel und Ricciardo die «böse» Viererbande der beiden zu oft frustrierten Teams von Red Bull und Ferrari. Da dürfen die Silberpfeile keinen Meter auf Schonung hoffen.

Für Sauber war es ein schwarzer Samstag, von Motorproblemen begleitet. Im dritten Training Platz 20 und 22. In der Qualifikation sogar Letzter und Vorletzter. Doch ein Foul von Ocon an Palmer (drei Strafplätze) warf den Manor-Franzosen noch auf den letzten Startplatz – und verhinderte dadurch das totale Sauber-Debakel. Wie 2016 in Hockenheim!

Verfolgen Sie das Rennen ab 17 Uhr bei uns live im Stream und Ticker!

Wie wird Rosberg heute Weltmeister? Die möglichen Szenarien gibts hier!

Runde für Runde mit BLICK-Benoit: «Das hat das Sauber-Team verdient»

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Blick-Formel-1-Experte Roger Benoit tickerte für Sie live aus Sepang.

Das Renngeschehen des GP Brasilien 2016 gibts hier zum Nachlesen. Am Ticker: Formel-1-Legende Roger Benoit.

Verrücktes Regen-Chaos in Sao Paulo!

Hocherfreulich: Dank Felipe Nasr (9.) gibt Sauber den letzten WM-Rang an Manor ab.

Lewis Hamilton machts spannend. Er gewinnt zum ersten Mal in Brasilien und verkürzt vor dem Showdown in Abu Dhabi (27. November) den Rückstand auf WM-Leader Nico Rosberg auf zwölf Punkte.

All das und noch vieles mehr gibts hier im Live-Ticker zum Nachlesen.

NLB-Abend für die Ewigkeit: Ajoie besiegt Chaux-de-Fonds erst nach 46 (!) Penaltys

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Eishockey Playoff NLB Final - HC Ajoie - Rapperswil-Jona Lakers

Der NLB-Match zwischen dem HC Ajoie und La-Chaux-de-Fonds (3:2 n.P.) geht in die Geschichtsbücher des Schweizer Eishockeys ein.

Der pure Hockey-Wahnsinn im Jura!

Nach dem sensationellen NLB-Titel im April sorgt der HC Ajoie für das nächste Ausrufezeichen.

Schon wieder schaffen die Jurassier Historisches, gewinnen am Sonntagabend das längste Penaltyschiessen in der Geschichte des Schweizer Eishockeys.

Thibaut Frossard entscheidet den Hockey-Krimi im Nachbarschaftsduell gegen La-Chaux-de-Fonds in Pruntrut mit dem – ja Sie lesen richtig – 45. Penalty! Auf der Gegenseite versiebt Anthony Huguenin den 46. Versuch – Ajoie gewinnt die Partie mit 3:2.

2015 Zuschauer stehen kopf in der Patinoire Voyeboeuf. Dieser Derby-Sieg schmeckt doppelt süss!

Neuer Rekord

Ajoie und Chaux-de-Fonds brechen somit den nationalen Penalty-Rekord. 2010 rang Visp den EHC Basel erst nach 28 Versuchen nieder. In der NLA benötigten Ambri und Kloten 2009 einst 26 Penaltys.

Trotz der historischen Penalty-Pleite setzt La-Chaux-de-Fonds eine beeindruckende Serie fort. In nun 18 Spielen in dieser Saison haben die Neuenburger noch nie nach 60 Minuten verloren, punkteten in jeder Partie – und bleiben folglich Leader in der NLB. (rab)

Hamilton gewinnt in Brasilien: 2 WM-Punkte! Sauber gibt dank Nasr (9.) die Rote Laterne ab

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Lewis Hamilton behält im Regen-Chaos von Sao Paulo den Durchblick und wehrt den dritten Matchball von WM-Leader Nico Rosberg (2.) ab. Felipe Nasr lässt Sauber jubeln und von 20 Millionen mehr Einnahmen träumen. Die ersten WM-Punkte nach zuletzt 22 Nullern in Serie sind Tatsache! Mann des Rennens ist Max Verstappen.

Was für ein verrücktes Regen-Rennen in Sao Paulo!

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton gewinnt sein drittes Rennen in Serie, zum ersten Mal in Brasilien und zum 52. Mal überhaupt. Der Brite verkürzt vor dem Finale in Abu Dhabi (27. November) den Rückstand auf WM-Leader und Teamkollege Nico Rosberg auf 12 Punkte. Ein dritter Platz in zwei Wochen reicht dem Deutschen, um erstmals Weltmeister zu werden.

Hocherfreulich! Felipe Nasr, der noch nicht weiss, wo er 2017 fährt, sichert dem Sauber-Team die ersten WM-Zähler seit dem 23. Oktober 2015 in Austin. Der Brasilianer wird Neunter. Die Hinwiler übergeben damit den letzten WM-Platz an Manor.

Aber alles schön der Reihe nach!

Bereits bei der Einführungsrunde, also rund eine halbe Stunde vor dem Start, krachts ein erstes Mal: Haas-Grosjean (7. Startplatz) fliegt von der klitschnassen Strecke. Sein Rennen ist futsch, die Aufhängungen, die Lenkung und der Unterboden sind gebrochen.

Der Start wird um 10 Minuten nach hinten verschoben, hinter dem Safety Car wird gestartet. Pole-Setter Hamilton klagt: «Ich kann hinter dem Safety Car nichts sehen!»

Nach acht Runden gehts dann wirklich los. Vettel und Pérez drehen sich. Marcus Ericsson im Sauber crasht und bleibt bei der Boxeneinfahrt liegen. Aquaplaning wird dem Schweden zum Verhängnis. Er funkt ernüchternd an die Boxen: «Sorry, Guys.» Das Safety Car rückt erneut aus.

Kaum ist das Rennen wieder freigegeben, kommen sich Palmer und Kvyat in die Quere. Und: Bei der Start-Ziel-Geraden erwischt es Kimi Räikkönen, er rutscht quer über die Strecke. Glücklicherweise touchiert keiner der heranbrausenden Fahrer den Finnen im Ferrari. Dennoch: Rote Flagge! Das Rennen wird unterbrochen.

 

Da nur 20 von 71 Runden absolviert sind, hätte ein Abbruch halbe Wertungspunkte zur Folge. Doch es geht weiter. Natürlich hinter dem Safety Car. Hülkenberg holt sich dabei einen Plattfuss. Hamilton fordert von FIA-Renndirektor Whiting: «Charlie, gib das Rennen frei!»

Aber: Es werden nach 28 Runden wieder die Roten Flaggen geschwenkt. Die Zuschauer toben auf den Tribünen, gellendes Pfeifkonzert. «Sky»-Kommentator Marc Surer: «Ich wäre stocksauer, wenn ich ein Ticket gekauft hätte!»

Zu diesem Zeitpunkt wären das (halbe Punkte) vier statt acht Punkte für Sauber dank Lokalmatador Felipe Nasr (6.). Da die Manor-Fahrer Ocon und Wehrlein - der siebtklassierte Ricciardo hat noch eine 5-Sekunden-Strafe - auf fünf Zählern sitzen, würde die Hinwiler Equipe trotzdem an letzter Stelle bleiben (4:6 Punkte gegenüber Manor). Und Rosberg würde mit einem 12,5 Punkte grossem Polster in den letzten GP starten.

Alles Rechenspielerei. Die Rennleitung schickt die Boliden wieder auf die Piste. Kaum ist das Safety Car verschwunden, macht Verstappen jagt auf Rosberg und schnappt ihn sich. Der Red-Bull-Holländer erobert Rang zwei, verliert anschliessend kurz die Kontrolle über sein Auto, hält sich dennoch auf der Strecke und vor Rosberg. Verstappen gibt seinen Platz anschliessend wegen seines Boxenstopps wieder an den Deutschen zurück.

Tränen fliessen wenig später bei Felipe Massa. Der Brasilianer, der hier 2008 am WM-Titel vorbeischrammte (97:98 gegen Hamilton) und nun sein zweitletztes Rennen bestreitet, crasht in der 48. Runde. Er läuft vom Unfallort weg, hängt sich die Brasil-Flagge um, weint und grüsst ins tobende Publikum. Was für ein Abschied für den elffachen GP-Sieger.

Massa löst die nächste Safety-Car-Phase aus. Und für Sauber beginnt das grosse Zittern. Nasr, an sechster Stelle, kämpft um jeden WM-Punkt. Gegen die schnelleren Hülkenberg, Verstappen und Ricciardo ist der Brasilianer chancenlos. Rang neun und damit zwei WM-Punkte rettet Nasr ins Ziel. Das reicht, um den letzten WM-Platz an Manor abzugeben (2:1-Führung). 20 Millionen ist der zehnte Platz (Sauber) mehr wert als der elfte (Manor).

Trotz Hamilton-Sieg und Nasr-Punkten: Mann des Rennens ist Max Verstappen. Was der 19-Jährige zeigt, ist schlicht fantastisch! Trotz fünf (!) Boxenstopps prescht er mit sensationellen Überholmanövern bis auf den dritten Rang vor.

Auftakt in die ATP World Tour Finals: Djokovic siegt nach verpenntem Start gegen Thiem

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Novak Djokovic of Serbia smiles at the ATP Tennis Herren Finals in Greenwich London at the 02 Arena

Nach Startschwierigkeiten setzt sich Novak Djokovic zum Auftakt der ATP World Tour Finals in London doch noch gegen Dominic Thiem durch.

Das wäre fast ins Auge gegangen! Novak Djokovic (29, ATP 2) müht sich an den ATP World Tour Finals in London zu einem Dreisatz-Sieg gegen Dominic Thiem (23, ATP 8): 6:7, 6:0, 6:2.

Erst im Tiebreak wird der Startsatz entschieden: Dort legt Thiem ordentlich vor, hat drei Satzbälle. Doch dem Österreicher – er ist zum ersten Mal in London dabei – unterlaufen zwei Doppelfehler, Djokovic kommt nochmals ran. Vergeblich! Thiem bringt den Satz überraschend mit 7:6 ins Trockene.

Von Thiems aufmüpfigem Spiel ist in Umgang zwei gar nichts mehr zu sehen. Der «Djoker» packt grosses Tennis aus und haut den Ösi im zweiten Satz mit 6:0 weg. Was für eine Antwort!

Im dritten Satz fängt sich Thiem wieder etwas. Trotzdem kassiert er zwei Breaks. Und das lässt sich Djokovic nicht mehr nehmen: 6:2.

Somit legt «Nole» in der Gruppe «Ivan Lendl» vor. Am Abend zieht Milos Raonic (25, ATP 4) nach. Der Kanadier schlägt in zwei Sätzen Gaël Monfils (30, ATP 6) mit 6:3 und 6:4.

Für Raonic ist es im sechsten Duell (das vierte in diesem Jahr) mit dem Franzosen der dritte Sieg.

Matchentscheidend: Raonic gibt bei eigenem Service nur elf Punkte ab und lässt keine einzige Breakmöglichkeit zu. 24 Punkte bucht er bei Aufschlag Monfils und verwertet zwei seiner acht Breakchancen.

In der «John McEnroe»-Gruppe steigt am Montag Stan Wawrinka ins Turnier ein. Er spielt um 15 Uhr gegen Kei Nishikori (live auf BLICK).

Das meint BLICK: Diese WM-Quali ist einfach der Hammer!

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12 Punkte aus 4 Spielen in der WM-Quali – wir erleben grossartige Zeiten mit der Schweizer Nati, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Okay, das war lange mau. Aber egal: Fahren wir zur WM, interessiert das so sehr wie wenn in Holland eine Tulpe umknickt. Denn 12 Punkte aus 4 Spielen – der Start in diese WM-Quali ist einfach nur der Hammer!

So lässt sich das Länderspiel-Jahr in drei Phasen unterteilen: Ein katastrophaler Start (Pleiten gegen Irland, Bosnien-Herzegowina und Belgien), als es zum Glück nicht zählte. Eine solide EM mit enttäuschendem Achtelfinal-Aus. Und grossartige Zeiten nun seit September, unter anderem mit einem 2:0 über Europameister Portugal.

Vladimir Petkovic hat die Hierarchie klug verändert, Captain Gökhan Inler zum passenden Zeitpunkt durch den richtigen Mann (Stephan Lichtsteiner) ersetzt. Er hat das System feinjustiert und ein gutes Näschen gehabt – wie etwa bei Eren Derdiyok.

Die grössten Fortschritte im Jahr 2016 machten Granit Xhaka, der unbestrittene Chef auf dem Platz. Blerim Dzemaili, der mit 30 endlich Stammspieler wurde. Fabian Schär, der in der Nati stets stark und dominant spielte.

Am 10.10.17 gehts dann beim letzten Quali-Spiel in Portugal wohl um alles. Einige Nati-Stars haben bis dahin Hausaufgaben: Lichtsteiner und Schär werden Juve beziehungsweise Hoffenheim fast sicher verlassen. Xhakas Ziel muss es sein, Cazorla oder Coquelin in der Arsenal-Stammelf zu verdrängen. Shaqiri sollte seine Muskelverletzungen in den Griff bekommen. Und es würde helfen, wenn Haris Seferovic in Frankfurt mehr Tore schiesst.

Denn es gibt auch drei positive Beispiele, wie es geht: Admir Mehmedi war bei Leverkusen kalt gestellt, kämpfte sich wieder rein und ist nun in Klub und Nati unersetzlich. Derdiyok erlitt einen Kreuzbandriss, spielte in der Anonymität bei Kasimpasa und ballerte sich nun via Galatasaray zurück. Bei Valentin Stocker warteten alle auf die Rückkehr von der Hertha-Bank zum FC Basel, nun sorgt er in Berlin wieder für Furore.

All das zeigt: In dieser Mannschaft steckt Charakter. Sie kann Portugal packen.

Portugal bleibt an Nati dran: Doppelter Ronaldo verschiesst Penalty gegen FCZ-Vanins!

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Die Schweiz führt die WM-Quali-Gruppe B weiterhin verlustpunktlos an. Portugal (4:1 gegen Lettland) und Ungarn (4:0 gegen Andorra) bleiben aber dran.

Cristiano Ronaldo drückt Portugals 4:1-Sieg über Lettland seinen Stempel auf. In der ersten Halbzeit bezwingt er FCZ-Goalie Vanins vom Punkt. Nach dem Pausentee gibts erneut Elfmeter für Portugal – doch der Superstar zimmert das Ding nur an den Pfosten.

Wenige Minuten später gleicht Lettland aus dem Nichts aus – Ronaldo droht der tragische Held des Abends zu werden, die Schweiz die grosse Nutzniesserin.

Doch so weit kommts nicht. Carvalho nickt eine Quaresma-Flanke nur Sekunden später zur erneuten portugiesischen Führung ein. Ronaldo – wer sonst – stellt mit seinem 68. Länderspiel-Tor in der Schlussphase auf 3:1, Bruno Alves ist für den 4:1-Endstand besorgt.

Ungarn souverän

Auch Ungarn feiert einen ungefährdeten Vollerfolg. Die Magyaren fahren zuhause in Budapest einen klaren 4:0-Sieg ein. Gera und Lang treffen in der ersten Halbzeit, Gyursco und Szalai nach dem Seitenwechsel.

Somit schraubt Ungarn sein Punktekonto auf 7 Zähler, bleibt mit Portugal (9) und der Schweiz (12) zumindest in Tuchfühlung.

Die Tabelle der Gruppe B

1. Schweiz 4/12
2. Portugal 4/9
3. Ungarn 4/7
4. Lettland 4/3
5. Färöer 4/4
6. Andorra 4/0

*****

Gruppe A

Holland entgeht nach dem Verpassen der EM 2016 der nächsten Blamage nur knapp. «Oranje» besiegt Luxemburg am Ende aber doch noch 3:1.

Zur Pause steht es lediglich 1:1. Maxime Chanot verwertet kurz vor dem Seitenwechsel einen Elfmeter zum viel umjubelten Ausgleich der Luxemburger. Depay sorgt in der zweiten Halbzeit mit einem Doppelpack (58./84.) aber dafür, dass die Holländer doch noch einen Dreier einfahren.

Im zweiten Spiel der Gruppe A besiegt Bulgarien Weissrussland mit 1:0. Frankreich besiegte schon am Samstag Schweden mit 2:1.

1. Frankreich 4/10
2. Holland 4/7
3. Schweden 4/7
4. Bulgarien 4/6
5. Weissrussland 4/2
6. Luxemburg 4/1

*****

Gruppe H

In der Gruppe H läuft am Sonntagabend alles für Belgien. Die «Roten Teufel» fertigen Estland gleich mit 8:1 ab. Napoli-Star Dries Mertens gelingt ein Hattrick. Weil Griechenland gegen Bosnien nicht über ein 1:1 hinauskommt, führt Belgien die Gruppe neu alleine mit dem Punktemaximum an.

1. Belgien 4/12
2. Griechenland 4/10
3. Bosnien 4/7
4. Zypern 4/3
5. Estland 4/3
6. Gibraltar 4/0


Stocker vor dem Färöer-Spiel: «Petkovic ist nicht nachtragend!»

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NATI-ZUSAMMENZUG WM-QUALI

Die Nati-Karriere von Valentin Stocker (27) verlief bisher eher stockend, begleitet von Enttäuschungen und Missverständnissen. Das soll ab sofort Vergangenheit sein. Heute gehts in Luzern in der WM-Qualifikation gegen die Färöer (18 Uhr im Ticker).

Valentin Stocker, wann fliegen Sie auf den Mond?
Valentin Stocker: Wahrscheinlich nie. Weshalb fragen Sie?

Weil Sie mal in einem Interview mit Kindern erzählt haben, dass dies Ihr Kindheitstraum gewesen sei.
Ja. Und später wollte ich immer Chiropraktiker werden. Aber ich fühle mich sehr wohl hier auf der Erde. Ich werde nicht auf den Mond fliegen.

Dafür gerne nach Russland?
Kommt drauf an, wann! Im WM-Sommer 2018 sehr gerne. Ich hoffe, dass wir in der Qualifikation so weiterspielen wie bisher.

Die Nati ist auf sehr gutem Weg. Auch dank Ihrem 3:2-Siegtreffer kurz vor Schluss in Ungarn.
Ja. Ich bin froh, dass ich mithelfen konnte. Es war ein wichtiger Auswärtssieg. Jetzt hoffen wir, dass die Ungarn den Portugiesen zu Hause noch Punkte klauen und wir unsere Aufgaben weiterhin erledigen. Dann fahren wir an die WM.

Ihre Geschichte an Grossanlässen ist noch nicht wirklich gross. An der WM 2014 haben Sie die erste Halbzeit im ersten Spiel gespielt, dem 2:1 gegen Ecuador, danach nicht mehr. Für die EM diesen Sommer in Frankreich wurden Sie nicht aufgeboten. Welches Turnier war schwieriger zu verarbeiten?
Eindeutig Brasilien. Dabei sein und doch nicht richtig – das war härter.

Für Frankreich haben Sie per SMS mitgeteilt bekommen, dass Sie nicht aufgeboten werden ...
... ja. Es ist eh schon nicht einfach, wenn man nicht dabei sein kann. Aber es ist klar, dass ich solche Entscheide lieber persönlich erfahren würde. Ich habe mich jedoch mit dem Trainer schon beim letzten Zusammenzug ausgesprochen. Ein gutes Gespräch. Ich fühle mich wohl und verstanden hier. Das ist alles geklärt.

Wie die Geschichte mit dem angeblichen Balkan-Graben, die angeblich Sie ins Rollen gebracht haben, weil Sie Interna ausgeplaudert haben sollen ...
... das war sehr verletzend. Da wurden irgendwelche Dinge geschrieben, ohne dass jemand mit mir geredet hätte. Wenn ich erwarte, dass ein Trainer mich persönlich anruft, um mir mitzuteilen, dass ich nicht dabei bin – dann erwarte ich auch von mir, dass ich mit Namen hinstehen würde, wenn ich etwas anzuprangern hätte. Ich wollte nie das Gesicht dieser Debatte sein, auch nicht der Wortführer. Plötzlich ging es nur noch um meine Person. Aber ich spürte von Team und Staff auch grossen Rückhalt, hatte unter anderem ein sehr gutes Gespräch mit Valon (Behrami, die Red.).

Sie waren bis vor dem Ungarn-Spiel während elf Monaten nicht mehr in der Nati. Gibts immer noch Grüppchen?
Nein.

Mit wem haben Sie gefrühstückt?
Marwin Hitz war gerade fertig. Dann haben sich Léo Lacroix und Gelson hinzugesetzt. Ich fühle mich wirklich sehr wohl im Kreise der Nati. Die Stimmung ist super. Und das soll auch so bleiben, nachdem wir im Kreis der Nati dieses SonntagsBlick-Interview gelesen haben. Deshalb will ich nicht mehr über diese Debatte reden. Sie ist bei uns längst kein Thema mehr.

Zurück zu den Grossanlässen. An der WM 2010 in Südafrika waren Sie nur auf Pikett und nicht dabei. Obwohl Sie kurz zuvor für den FC Basel die Finalissima gegen YB mit einem Tor und einem Assist entschieden haben ...
...(lacht) Und zwei Tore im Cupfinal habe ich kurz zuvor auch noch erzielt.

In der Finalissima stand Ihnen damals als YB-Trainer Vladimir Petkovic gegenüber. Trägt er es Ihnen eigentlich noch nach, dass Sie die Berner Titelträume im letzten Spiel zerstörten?
Das hat er sicher vergessen. Wobei, vergessen wohl nicht. Aber er ist sicher nicht nachtragend. Fragen Sie ihn doch gleich selbst.

Stocker zeigt in den Hotelgang, wo Petkovic ein Schwätzchen mit zwei weiblichen Hotelgästen hält und Autogramme verteilt. Wissen Sie noch, dass Stocker Sie und YB 2010 abgeschossen hat? Vladimir Petkovic lacht und sagt: «Nein. Wer beim Gegner die Tore erzielt hat, habe ich längst vergessen. Ich konzentrierte mich immer schon lieber auf meine eigene Mannschaft.»

Valentin, im September haben Sie auf Facebook folgenden Spruch gepostet: «Egal, wie oft du auf die Fresse kriegst, gib niemals auf, am Ende wirst du belohnt.» Ist das Ihr Lebensmotto?
Nein. Aber es hat gerade gut gepasst. Ich habe in diesem Moment sehr viel Bestätigung bekommen – in der Nati und bei Hertha Berlin. Zuvor musste ich ja einiges schlucken. Verstehen Sie mich ja nicht falsch. Ich beziehe mich nur auf den Fussball. Ich weiss, dass es Leute gibt, denen es bedeutend schlechter geht. Ich kann das schon richtig einordnen. Aber der Spruch passte dennoch.

Wer Portugal schlägt, darf gegen die Färöer nicht zu Hause verlieren. Einverstanden?
Klar muss es unser Anspruch sein, dass wir die Färöer schlagen, wenn wir nach Russland wollen. Und trotzdem gibt es immer wieder Tage, an denen alles passieren kann.

Sie wissen, wovon Sie reden. Sie waren 2008 auch bei der peinlichen Pleite gegen die Luxemburger dabei.
Ja, ich habe das 1:2 gegen Luxemburg erlebt. So etwas kann passieren. Aber wir haben diese Woche hart gearbeitet, um die Wahrscheinlichkeit eines Punktverlustes so klein wie möglich zu halten. Dennoch gibt es so viele Faktoren, die ein Spiel beeinflussen können. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen können, bin ich überzeugt, dass wir gewinnen. Die Swisspor-Arena wird ausverkauft sein. Für mich als Luzerner ist das doppelt speziell.

FCZ-Vanins steht ihm im Weg: Fliegt Ronaldo heute auf Rang 4?

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Cristiano Ronaldo.

Heute bestreitet Cristiano Ronaldo sein 136. Länderspiel. Dabei will er in Sachen Tore zu Robbie Keane und Gerd Müller aufschliessen.

Portugal will der Schweiz mit einem Pflichtsieg gegen Lettland auf den Fersen bleiben. Und Cristiano Ronaldo  mit ein paar weiteren Toren der ungarischen Real-Madrid-Legende Ferenc Puskas.

Der vor zehn Jahren verstorbene Zauber-Linksfuss hat in 89 Länderspielen sagenhafte 84 Tore erzielt. Das ist Europas Bestwert – und CR7 ist noch weit davon entfernt. Mit seinen fünf Toren in den beiden WM-Quali-Spielen gegen Andorra und die Färöer (je 6:0) ist Cristiano den Nummern vier und fünf der ewigen Bestenliste indes bedrohlich nahe gekommen: Robbie Keane (Irland) und Gerd Müller (Deutschland) stehen je bei 68 Toren, Ronaldo bei 66. Vielleicht schafft er diese beiden schon heute.

Ob es allerdings für Puskas reicht? Auch wenn CR7 gesagt hat, er wolle bis 41 spielen – es dürfte eng werden. Und zeigt nochmals eindrücklich, worauf der Legendenstatus des Majors gründet.

Einer wird heute mit aller Macht versuchen sein Veto gegen CR7-Tore einzulegen: Lettlands Goalie Andris Vanins (36). Für den FCZ-Keeper wird es das 72. Länderspiel sein. Zum Vergleich: Ronaldo steht bei ... 135!

Nasr erlöst Sauber: «Es hätte nicht besser laufen können»

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Trotz Regen-Chaos in Sao Paulo scheint beim Sauber-Team die Sonne. Felipe Nasr sei Dank.

«Mir fehlen die Worte, um in diesem Moment zu sagen, wie glücklich ich bin!» Felipe Nasr strahlt. Nach 22 Nullern in Serie sichert er dem Sauber-Team mit Rang neun in Sao Paulo die ersten zwei Punkte seit Oktober 2015 und hievt die Hinwiler Equipe vom letzten auf den zehnten WM-Rang. Ein Unterschied von 20 Millionen was das Preisgeld anbelangt.

«Heute gelang uns eine aussergewöhnliche Leistung», so der Brasilianer in der offiziellen Medienmitteilung des Teams über den verrückten Regen-GP. «Es war ein heikles Rennen, weil die Streckenverhältnisse an einigen Stellen wirklich sehr schwierig waren. Am Ende war es einfach ein unglaubliches Gefühl, als alle Zuschauer auf den Tribünen mir nach der Zieldurchfahrt zujubelten. Diese zwei wichtigen Punkte beim Heimrennen zu holen, da kann man sich für den Moment nicht mehr wünschen. Es hätte am Renntag zu Hause in Interlagos nicht besser laufen können.»

Auch Monisha Kaltenborn, die Teamchefin, feiert: «Zu allererst möchte ich dem ganzen Team, an der Strecke wie zu Hause im Werk, meinen Dank aussprechen. Dieses Team hat trotz schwieriger Umstände immer sehr hart weitergearbeitet, nie locker gelassen und immer an sich und seine Fähigkeiten geglaubt: Deshalb hat es sich den Punktegewinn wirklich verdient. Uns war bewusst, dass selbst von den hinteren Startplätzen, in einem Regenrennen auf der Interlagos-Strecke, die Chance auf Punkte gegeben ist – und Felipe hat diese mit einer herausragenden Leistung genutzt. Sein neunter Platz – und das beim Heimrennen vor allen seinen Fans – bereitet dem ganzen Team grosse Freude.»

Schon früh Feierabend hatte Marcus Ericsson. Der Schwede crasht in der elften Runde. «Das war für mich ein sehr enttäuschendes Ende. Auf der Bergauf-Passage kurz vor dem Ziel habe ich das Auto wegen zu viel Wasser auf der Fahrbahn verloren. In einer solchen Situation ist man am Ende nur noch Passagier und kann den Aufprall nicht mehr vermeiden. Ich freue mich umso mehr für das Team, dass Felipe zwei Punkte für uns eingefahren hat. Das ist sehr wichtig für uns.»

Ericsson blickt optimistisch auf den letzten GP der Saison (27. November): «Beim nächsten Rennen in Abu Dhabi werde ich alles geben, um ein starkes Saisonfinale fahren zu können.»

Derdiyok strotzt vor Selbstvertrauen: Das sind die Nati-Noten gegen die Färöer

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Der 2:0-Pflichtsieg gegen die Färöer ist schon der vierte Quali-Dreier in Serie für die Schweiz. Wer glänzte, wer fiel ab? Sie erfahren es im Nati-Zeugnis.

Bewertung
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

2:0 in WM-Quali gegen die Färöer: Nati holt vierten Sieg in Serie!

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Es war kein Glanzstück, aber die Schweiz behält dank diesem 2:0-Sieg gegen die Färöer ihre weisse Weste: 4 Quali-Spiele, 4 Siege! Es geht weiter im Schnellzug Richtung WM 2018 in Russland.

Kaum zu glauben: Die erste Chance gehört den Färöern! Schon in der 1. Minute muss Sommer einen Schuss von Sörensen entschärfen.

Doch dann geht in der Swissporarena auf der anderen Seite die Post ab. Immer wieder ist es Linksverteidiger Rodriguez, der die Angriffe einleitet. Er zieht einen Ball in den Fünfmeter-Raum, keiner ist dort. Später flankt Rodriguez auf Derdiyoks Kopf. Knapp vorbei.

Es riecht nach Tor. Derdiyok, er spielt nicht unerwartet anstelle von Stoss-Stürmer Seferovic, fällt im Strafraum. Kein Elfer, zu recht.

Dzemailis Kopfball lenkt Goalie Nielsen via Latte in Corner. Kurz darauf trifft auch Djourou den Querbalken.

Und dann kommt in der 27. Minute die Erlösung: Einen weiten Ball von Krieger Behrami aus der eigenen Platzhälfte nimmt Derdiyok mit rechts an, erwischt Nielsen mit links zwischen den Beinen. Was für eine Ballbehandlung des Galatasaray-Stürmers!

Nur zwei Minuten später hat Derdiyok gar das 2:0 auf dem Kopf. Knapp daneben.

In der zweiten Hälfte ists lange eine flaue Sache. Die Schweiz verpasst es mehrmals, etwas für das Torverhältnis zu tun.

Erst scheitern Mehmedi und Derdiyok, dann trifft Mehmedi aus über 20 Metern den Pfosten. Bereits der dritte Alu-Treffer.

Doch in der 83. Minute ist es endlich soweit: Wieder eine Traum-Flanke von Rodriguez, Captain Lichtsteiner trifft via Kopf. Der vierte Sieg im vierten WM-Qualispiel ist Tatsache. Damit egalisiert die Schweiz den Rekord von der Quali für die EM 1972, als man ebenfalls mit vier Spielen in eine Qualifikation startete.

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