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Aufholjagd in der Formel E: Buemi siegt trotz Strafe!

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In der Quali ist sein Feuerlöschsystem zu leicht. Doch Sébastien Buemi gewinnt trotz Strafversetzung auch das zweite Rennen in dieser Formel-E-Saison.

Was für eine Machtdemonstration von Sébastien Buemi!

Der 27-jährige Formel-E-Weltmeister aus Aigle VD gewinnt nach dem Auftakt in Hong Kong auch den zweiten Saisonlauf der Elektro-Rennserie in Marokko. Punktemaximum nach zwei Rennen – Buemi ist auf direktem Weg zur Titelverteidigung.

Dabei musste Buemi beim ersten Auftritt der Formel E in Afrika nach der Quali einen Schock verdauen. Er hatte seinen Renault auf den zweiten Startplatz gestellt, doch das Feuerlöschsystem seines Boliden hatte 3,25 kg Untergewicht. 2500 Euro Busse und Rückversetzung um fünf Startplätze.

Im Rennen startet der Champion dann einfach eine atemberaubende Aufholjagd. Buemi schnappt sich einen Gegner um den anderen.

Auf Platz 3 liegend helfen ihm auch die Gegner. Der zweitplatzierte Jean-Eric Vergne kassiert eine Durchfahrtsstrafe. Und Leader Felix Rosenqvist hatte zu wenig auf sein Energielevel in der Batterie geachtet. Um überhaupt ins Ziel zu kommen, muss Rosenqvist Buemi praktisch kampflos vorbei lassen.

Buemi sagt danach: «Die Strafe fand ich hart. Im Rennen hatte ich etwas Glück und wir hatten die bessere Strategie als Felix. Wenn du vor dem Autowechsel eine Runde länger fahren kannst, ist das am Schluss immer ein Vorteil.»

Auch der Brite Sam Bird geht noch an Rosenqvist vorbei, der Rang 3 retten kann.

Buemi siegt in Marrakesch! Jetzt hat er nach zwei Rennen 50 Punkte auf dem Konto, schon 22 mehr als Verfolger Lucas Di Grassi (Br).


Jetzt live! 2. Lauf Slalom in Levi: Shiffrin siegt vor Holdener

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Wendy Holdener legt einen starken ersten Lauf in den Schnee von Levi. Nur US-Star Mikaela Shiffrin ist schneller als die Schweizerin. Melanie Meillard ist überraschende Fünfte.

Gute Nachrichten für Schweizer Ski-Fans: Wendy Holdener ist bereit! Die grösste Schweizer Slalomhoffnung zeigt im ersten Lauf der WM-Saison eine starke Leistung.

Aber da ist halt auch noch US-Star Mikaela Shiffrin. Die Topfavoritin mit der Startnummer 7 lässt im ersten Durchgang von Levi (Finnland) keinen Zweifel daran, dass sie bereits wieder in Topform ist, nimmt Holdener und der Schwedin Frida Hansdotter, die zeitgleich ins Ziel kommen, 72 Hundertstel ab.

Alles deutet darauf hin, dass die 21-jährige Amerikanerin heute bereits ihren 21. Weltcupsieg feiern kann. Keine noch aktive Fahrerin war in diesem Alter nur annähernd so erfolgreich.

Doch Holdener ist auf Podestkurs. Neben der Schweizerin und Hansdotter kann einzig noch die viertplatzierte Slowakin Petra Vlhova ihren Rückstand unter einer Sekunde halten.

Und dann folgt schon die Überraschung des Tages: Die 18-jährige Schweizerin Melanie Meillard fährt mit Startnummer 40 sensationell auf den 5. Platz im Zwischenklassement! Das Toptalent erreicht damit in seinem dritten Weltcup-Slalom erstmals den zweiten Durchgang – und hat gleich eine traumhaufte Ausgangslage. 

Im zweiten Lauf ebenfalls dabei sind Michelle Gisin (+1,87 Sekunden Rückstand) und Denise Feierabend (+2,24). Zittern muss die mit der Nummer 51 gestartete Rahel Kopp (+2,59), ehe sie als 28. den Cut schafft. Aline Danioth verpasst den zweiten Lauf mit 3,29 Sekunden Rückstand.

Verfolgen Sie den zweiten Lauf ab 13 Uhr live im Ticker und Stream.

Shiffrin gewinnt Levi-Slalom: Holdener (2.) «erleichtert» - Meillard (6.) «kanns nicht glauben»

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Mikaela Shiffrin gewinnt den ersten Slalom der WM-Saison. Wendy Holdener fährt zum achten Mal in ihrer Karriere aufs Podest. Melanie Meillard (18) überrascht mit Platz 6, Michelle Gisin wird 9.

Starke Schweizer Ski-Frauen! Gleich drei Schweizerinnen fahren in Lappland unter die Top 10. Die Stärkste: Wendy Holdener (23). Sie wird im Slalom von Levi Zweite.

Kurz nach der Siegerehrung sagt Holdener zu BLICK: «Ich bin noch nie so gut in eine Saison gestartet, Platz 2 ist eine grosse Erleichterung.»

Sie habe zwar gewusst, dass ein Podestplatz möglich ist, so Holdener. Aber: Zuerst muss man ein solches Resultat auch herausfahren! Und die Schwyzerin tat es auf beeindruckende Art und Weise. Im zweiten Lauf fuhr sie in den Flachstücken sogar schneller als Mikaela Shiffrin. «Es ist schön zu sehen dass ich nicht so weit entfernt bin», sagt Holdener in Bezug auf den Slalom-Star aus den USA. Tatsächlich waren es letztlich «nur» 67 Hundertstel Rückstand. Keine Welt!

Das Schweizer Toptalent Mélanie Meillard fährt im ersten Lauf mit Startnummer 40 auf den fünften Platz. Zwar verliert die Walliserin im zweiten Durchgang einen Rang – doch auch Platz 6 ist für die 18-Jährige in ihrem erst dritten Weltcup-Slalom eine sensationelle Leistung.

Die Schwester von Weltcup-Fahrer Loïc kann ihren Erfolg kaum in Worte fassen: «Ich kann es nicht glauben, was passiert ist. Ich bin überglücklich!» Aber war sie nach dem tollen ersten Lauf denn nicht nervös? Meillard muss lachen: «Nein, ich bin keine Person die schnell nervös wird.» Letztlich habe sie einfach nochmals eine ähnliche Fahrt zeigen wollen. Das ist ihr gelungen. Meillards Fazit: «Es ist ein Traum, dass alles so gut geklappt hat!»

Und auch Michelle Gisin kämpft grossartig. Sie verbessert sich im zweiten Lauf von Platz 14 auf Rang 9 – trotz gebrochenem Stock.

Mit Denise Feierabend (21.) und Rahel Kopp (25.) klassieren sich zwei weitere Schweizerinnen unter den Top 30 – eine starke Teamleistung.

Eine allerdings ist nicht zu schlagen: Dominatorin Mikaela Shiffrin gewinnt in Levi den ersten Slalom der Saison. Es ist ihr neunter Slalom-Sieg in Folge und bereits der 21. Weltcupsieg der 21-Jährigen – eine Pace, die keine andere aktive Athletin im Skizirkus derzeit vorweisen kann.

Bereits im ersten Lauf sorgt die Amerikanerin für klare Verhältnisse: Mit 0,72 Sekunden Vorsprung auf Holdener und die Schwedin Frida Hansdotter (30) legt Shiffrin im finnischen Schnee ein komfortables Polster an.

Das braucht sie auch. Denn Holdener ist im zweiten Lauf schneller unterwegs als die Amerikanerin, nimmt ihr fünf Hundertstelsekunden ab und fährt auf Platz 2.

Hansdotter, im ersten Durchgang gleichauf mit Holdener auf Platz 2, scheidet im zweiten Lauf aus. Davon profitiert die Tschechin Petra Vlhova, die von Rang 4 aufs Podest nachrückt.

Einen grossen Sprung macht die Norwegerin Maren Skjoeld: Dank Laufbestzeit im zweiten Durchgang fährt die 23-Jährige von Platz 15 noch auf den 5. Platz.

Jetzt live! Slalom in Levi: Shiffrin setzt sich vor Holdener

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WELTCUPFINALE, SAISONABSCHLUSS, SAISONFINALE, SKI ALPIN, SAISON 2015/16, WELTCUP 2015/16,

Wendy Holdener steht vor einer «Mission Impossible»: Sie will US-Star Mikaela Shiffrin schlagen. Aber ist dies wirklich unmöglich?

Steht Mikaela Shiffrin (21) am Start eines Slalom-Rennens, gibt es am Ende nur eine Siegerin: sie! In den letzten acht Slaloms, an dem das US-Wunderkind teilnahm, war dies der Fall. Shiffrin gewann dabei nicht nur, sondern deklassierte ihre Gegnerinnen regelmässig. So wie vor einem Jahr, als sie beim Slalom in Aspen den Rekordvorsprung von 3,07 Sekunden Vorsprung auf die Zweite (Veronika Velez-Zuzulova) herausfuhr.  

Davon haben ihre Gegnerinnen genug! Auch Wendy Holdener (23), das grösste Schweizer Slalom-Ass. Klar, dass auch sie aufgrund der grossen Zeitrückstände zu Shiffrin schon nervös wurde. Sie sagt: «Das kann es nicht sein! Als Sportlerin will man auch dorthin kommen, wo die Besten sind.» Zwar sei Shiffrin wohl auch im kommenden Winter das Mass aller Dinge, aber Holdener stellt klar: «Ich will ihr näher kommen, aufschliessen, sie nervös machen.»

Alleine ist sie dabei nicht, auch Frida Hansdotter (30) kündigt einen Grosskampf an. Die Schwedin gewann in der letzten Saison den Slalomweltcup - allerdings nur deshalb, weil Shiffrin wegen eines Innenbandrisses wochenlang pausieren musste. 

Das Ziel von Holdener, Hansdotter und Co. ist klar: Shiffrin auf die Pelle rücken! «Wenn wir sie aus der Reserve locken, bekommt sie vielleicht auch Probleme», sagt Holdener. 

Mit 21 Jahren ist Shiffrin bereits 20 Weltcupsiege auf dem Konto. Keine noch aktive Fahrerin war in diesem Alter auch nur annähernd so erfolgreich. Dazu ist Shiffrin Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin.

Vor Ehrfurcht werden ihre Gegnerinnen trotzdem nicht erstarren. Der Schweizer Frauen-Cheftrainer Hans Flatscher gibt die Marschroute durch: «Niemand ist unschlagbar. Auch Shiffrin nicht!»

Ursache noch unbekannt: Feuz leidet an Lähmung im Gesicht

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SKI ALPIN, WELTCUP, FIS,

Skistar Beat Feuz kann vorläufig nicht Skifahren. Wie Swiss Ski mitteilt, ist der Emmentaler von einer Lähmung des rechten Gesichtsnervs betroffen.

Rückschlag für Beat Feuz kurz vor dem Auftakt in die Speed-Weltcup-Saison. Der Schweizer leidet kurz nach der Ankunft in den USA zum Schneetraining in Colorado an einer Lähmung des rechten Gesichtsnervs.

Wie Swiss Ski mitteilt, hat sich der Abfahrts-Star an der Universitätsklinik Colorado in Denver untersuchen lassen. Eine Ursache hätten die Ärzte noch nicht gefunden.

Da auch der Augenlidschluss mitbetroffen ist, kann Feuz zurzeit nicht rennmässig ans Skifahren denken. Wie lange dieser Zustand, trotz intensiver Therapie andauert, kann zurzeit nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden.

Beat Feuz litt bereits vor rund 15 Jahren an einer gleichartigen Entzündung des Gesichtsnervs. Damals dauerten die Symptome gut zwei Wochen. (pd/rib)

Luganesi wollen Mutzen stoppen: Fährt der SCB heute den 7. Sieg in Serie ein?

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Der Meister hat einen Lauf. Kann sich Lugano den Bernern widersetzen?

Sechs Siege in der Meisterschaft und eine Viertelfinal-Quali in der Champions League – dem SCB läufts derzeit ausgezeichnet.

Das muss gestern auch der Leader aus Zug erfahren und verliert gegen die Mutzen zuhause mit 0:3.

Heute versucht der HC Lugano sein Glück und will die Serie des Meisters stoppen. Immerhin kommen die Tessiner mit Rückenwind, gewinnen am Freitag gegen Lausanne mit 2:0.

Siebter SCB-Erfolg in Serie oder ein HCL-Sieg in Bundesbern? Mit uns sind Sie ab 19.45 Uhr live im Ticker dabei!

1:1 zwischen Frankreich und Tschechien: Pliskova gewinnt Marathon-Match im Fed-Cup-Final mit Rekord

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France Tennis Fed Cup Final

Der Start in den Fed-Cup-Final wird ein wahrer Krimi. Die Tschechin Karolina Pliskova schlägt nach 3:48 Stunden die Französin Kiki Mladenovic mit 6:3, 4:6 und 16:14. Im zweiten Einzel schlägt Garcia Kvitova.

Die Fans in Strassburg müssen zum Auftakt ins Fed-Cup-Final-Wochenende schon im ersten Einzel Geduld und Nerven haben. Fast vier Stunden lang stehen sich Kristina Mladenovic (Fr) und Karolina Pliskova (Tsch) gegenüber.

Nach je einem Satzgewinn gehts in den entscheidenden dritten Satz. Dort behält am Ende Pliskova die Oberhand – und wie! Beim Stand von 15:14 schafft sie das entscheidende Break zu Null. Damit bringt sie die Gäste mit 1:0 in Front. Das 16:14 ist der längste Satz in der Fed-Cup-Final-Geschichte.

Im zweiten Einzel gleicht Caroline Garcia gegen die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova am Samstagabend aber zum 1:1 aus. Garcia gewinnt mit 7:6 und 6:3. Am Sonntag kommts zu den Einzeln drei und vier und dem abschliessenden Doppel. 

Tschechien strebt den dritten Fed-Cup-Triumph in Serie an. Im Halbfinal schalteten sie im April die Schweizerinnen aus. (rib)

Krimi in der Valencia-Quali: Lüthi fehlen 0,006 Sekunden für die Pole

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Lüthi in Valencia: Ein Hauch fehlt zur Pole-Position.

Tom Lüthi zeigt beim GP Valencia, dass er den zweiten WM-Platz unbedingt verteidigen will. Er holt den zweiten Startplatz hinter Weltmeister Zarco.

Nur ein Wimpernschlag fehlt Tom Lüthi zur vierten Pole-Position der Saison!

Schon früh in der Quali von Valencia beisst sich Lüthi auf dem zweiten Platz fest. Ebenso wie der Schweizer drehte auch Weltmeister Johann Zarco schon in der fünften persönlichen Runde eine Topzeit. Der Franzose ist noch um 0,031 Sekunden schneller.

Danach greift das ganze Feld unermüdlich die Zeiten des Duos Zarco/Lüthi an. Doch es kommt einfach keiner an diese hohe Messlatte heran. Natürlich probiert es auch der Emmentaler, sich noch die Pole-Position zu schnappen.

Lüthi verbessert sich auch kurz vor Schluss. Aber «nur» um 0,025 Sekunden, weil ihm in einer Kurve das Hinterrad wegrutscht – Zarco kann den ersten Platz mit einem Vorsprung von sechs Tausendstelsekunden behalten.

Lüthi sagt: «Ich habe alles versucht, um die Pole zu holen. Mein Rhythmus war gut. Aber der Reifen war nicht auf perfekter Temperatur, deshalb ist das Motorrad dort etwas gerutscht. Danach war es gelaufen.»

Mit Startplatz 2 im letzten Saisonrennen (Sonntag, 12.20 Uhr, SRF2 live) hat Lüthi beim Kampf um den Vize-WM-Titel alles im Griff. Alex Rins und Franco Morbidelli, die Lüthi theoretisch noch vom WM-Podest schubsen können, starten von den Rängen 3 (Morbidelli) und 5 (Rins).

Der Zürcher Jesko Raffin wird vom 21. Startplatz ins Rennen gehen. Robin Mulhauser holt in der letzten GP-Quali vor seinem Wechsel in die Supersport-WM Rang 27.

In der MotoGP-Klasse lautet die erste Startreihe: Jorge Lorenzo, Marc Márquez, Valentino Rossi.


Djimsiti und Berisha sehen Rot: Albanien verliert gegen Israel Spiel und Nerven

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Albanien unterliegt Israel mit neun Mann. Spanien und Italien geben sich in der WM-Qualifikation keine Blösse.

Es ist nicht der Abend von Berat Djimsiti. In der 17. Minute sieht der Ex-FCZler nach einer Notbremse als letzter Mann direkt Rot – der fällige Penalty versenkt Eran Zahavi zum 1:0 für Israel. Nach 55 Minuten muss dann der nächste Adler vorzeitig unter die Dusche. Keeper Etrit Berisha fliegt wegen einer Tätlichkeit.

Glück im Unglück für Albanien: Zahavi scheitert beim anschliessenden Elfmeter am eingewechselten Hoxha. Doch die Albaner können mit FCB-Terrier Taulant Xhaka und Zürichs Burim Kukeli in Unterzahl nicht mehr reagieren. Sie verlieren das Spiel noch mit 0:3.

Damit rutschen sie mit sechs Punkten ab auf Rang vier. Spanien bleibt dank dem 4:0-Sieg gegen Mazedonien mit zehn Punkten in dieser Gruppe Leader. Die Italiener, die in Liechtenstein mit 4:0 gewinnen, stehen auf Platz zwei – punktgleich mit den Spaniern.

Ösi-Koller weiterhin im Tief

Im heimischen Stadion verlieren die roten Adler gegen Irland mit 0:1. Grösste Ösi-Chance im Spiel: Sabitzer lupft kurz vor der Pause den Ball über Irland-Goalie Randolph, trifft aber nur die Latte.

Besser macht es dann Irlands McClean. Der 27-Jährige schliesst einen Konter in der 48. Minute eiskalt zwischen den Beinen von Ösi-Goalie Öczan zur Führung ab.

Damit übernimmt Irland Platz eins in der Gruppe D. Gefolgt von Serbien, das dank einem Mitrovic-Treffer kurz vor Schluss einen Punkt aus Wales entführt (1:1).

Weiteres Resultat (Gruppe D):
Georgien – Moldawien 1:1

Kosovo weiterhin Letzter

In der Gruppe I bleibt Kroatien ungeschlagen. Das Team von Ante Cacic holt sich gegen Island den dritten Quali-Sieg. Für die Kroaten trifft Marcelo Brozovic doppelt zum 2:0-Triumph.

Der Kosovo dagegen wartet weiterhin auf den ersten Sieg. Gegen die Türkei müssen die Kosovaren eine 0:2-Niederlage einstecken. Torschützen für die Türken: Burak Yilmaz und Volkan Sen.

Kroatien bleibt an der Spitze dieser Gruppe, zwei Punkte vor der Ukraine. Kosovo behält die Rote Laterne. (mam)

Weiteres Resultat (Gruppe I):
Ukraine –  Finnland 1:0

Alle NLA-Tore jetzt im Video! SCB feiert 7. Sieg in Serie – Biel taucht auch bei ZSC

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Eishockey NLA - SC Bern - HC Lugano

Meister Bern setzt seine Siegesserie in der NLA fort. Die Mutzen putzen Lugano mit 2:1 und gewinnen zum 7. Mal. Erneut eine Pleite setzt es für Biel bei den Lions ab (1:5).

Bern - Lugano 2:1


Das Spiel: 39 Minuten lang hält Lugano im Duell der letztjährigen Finalisten dagegen. Dann tanzt SCB-Stürmer Simon Bodenmann Julien Vauclair aus. Und Andrew Ebbett verwertet den Abpraller zum längst fälligen 1:0. Lugano-Trainer Doug Shedden nimmt seine Coaches Challenge. Da dem Treffer allerdings kein Offside vorausging, geben die Schiris das Tor richtigerweise. Doch angestachelt von Lugano-Assi Pat Curcio – er erinnert an Gargamel, dem Bösewicht aus der Comicserie «Die Schlümpfe»  –  verlieren die Tessiner die Nerven. Alessandro Chiesa reklamiert auch vor dem Bully noch bei den Refs. Die Folge? Der Verteidiger ist nicht bereit, verliert die Scheibe und Thomas Rüfenacht doppelt 14 Sekunden später nach. Linus Klasen gelingt nur noch das Anschlusstor. Bern siegt zum siebten Mal in Serie.

Der Beste: Eric Blum (Bern): Hat schon 30 Spiele auf dem Buckel, doch von Müdigkeit keine Spur. Überragende Leistung.

Die Pflaume: Alessandro Chiesa (Lugano): Dreht nach dem 0:1 im roten Bereich, verliert die Scheibe und verschuldet so das 0:2.​

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen

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Davos - Ambri 6:3


Das Spiel: Ambri ist von Beginn weg chancenlos. D'Agostini gelingt erstmal noch der Ausgleich, dann äussert sich Ambris Sinnkrise in drei unbeantworteten Gegentoren. Und als Trunz spät im zweiten Abschnitt in Überzahl das 2:4 erzwingt, reagiert Kousal nur 18 Sekunden später mit dem 5:2. Wie will man so den letzten Tabellenplatz verlassen? Bei Ambri fehlt die taktische Disziplin und eine führende Hand in der Offensive sowie stilsichere Verteidiger. Also praktisch alles. Goalie Zurkirchen wird nach dem 4:1 (28. Spielminute) vom Treiben seiner Vorderleute erlöst und darf das Eis verlassen. Glück gehabt.

Für die Tessiner siehts düster aus. Nach dem unüblichen Wechsel auf dem Posten des Trainerassistenten (Tsygurow für Scandella) ist kein Leistungsschub erkennbar – wäre auch sonderbar, ansonsten könnte der Assistent ja gleich Cheftrainer spielen. Wird vielleicht auch nicht mehr lange dauern: Tsygurow ist mit kasaschischen Investoren (!) verbandelt, die bei einer Beförderung ihres Schützlings vielleicht den Rubel rollen lassen, obwohl die kasachische Währung «Tenge» heisst. Aber damit kann man sich in Ambri nichts kaufen.  

Der Beste: Corvi (Davos). Fabelhaft. Immer dann den Stock im Spiel, wenns für den Gegner gefährlich wird.

Die Pflaume: Hall (Ambri) Eine Nullnummer.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen

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Fribourg - Zug 0:4


Das Spiel: Der EV Zug ist wieder in der Fahrspur. Nach der kurzen Entgleisung, mit der 0:3 Heimpleite gegen Meister SCB machen die Zuger den Ausrutscher vom Vorabend wieder wett. Nach harzigem Start macht Topskorer Lino Martschini der 93 Minuten und 46 Sekunden dauernden Torimpotenz ein Ende. Das hässige Mitteldrittel, in dem die Schiris alles laufen lassen, endet mit einem Ausraster von Fribourg Topskorer Julien Sprunger. Genervt von den unzähligen ungepfiffenen Fouls, schlägt er seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Timo Helbling mit dem Stock in die Kniekehle. Von den 5710 Zuschauern hat es wohl jeder gesehen nur die 4 Schiris nicht. Ein Foul das eines Kapitän unwürdig ist.

Die Entscheidung fällt im Schlussdrittel innert 205 Sekunden. Die Zentralschweizer treffen in dieser kurzen Zeit bei jedem auftauchen vor Fribourg Goalie Benjamin Conz und fahren die drei Punkte locker nach Hause.

Der Beste: Tobias Stephan, der Zuger Schlussmann strahlt Sicherheit  aus und ist in heiklen Situationen immer Herr der Lage. Sein Big Save kurz vor dem 0:1 gegen Flavio Schmutz war ganz grosse Klasse.

Die Pflaume: Yannick Rathgeb, der Fribourg Verteidiger bringt beim 0:1 den Puck nicht weg und schon steht Gottéron auf der Verliererstrasse.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen

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SCL Tigers - Kloten 2:4


Das Spiel: Den Szenenapplaus in der neunten Minute hat sich Tigers-Keeper Ivars Punnenovs mit mehreren Paraden verdient. Doch kurz darauf schlägt der Puck dennoch hinter ihm in die Maschen ein. Aber auch nach dem 0:2 Rückstand im Laufe des Startdrittels brechen die Emmentaler nicht ein – anders als in den ersten zehn Saisonspielen in solchen Situationen. Zunächst lenkt Pascal Berger frech einen Hammer von Raphael Kuonen unhaltbar ins rechte, hohe Eck zum 1:2-Anschluss. Dann gleicht Evgeni Chiriayev 22 Sekunden nach seiner Rückkehr von der Strafbank mit seinem ersten Saisontor aus. Während Langnau im ersten Abschnitt verschiedentlich stark zurückgedrängt wird, findet die Truppe von Heinz Ehlers ab Beginn des Mitteldrittels vermehrt den Weg vor das gegnerische Tor.

Die beiden Teams zeigen ein Spiel mit wenig Unterbrüchen. Dennoch verlieren Tigers in der Offensive den Faden. Die Chancen sind da, doch zuletzt setzt sich Kloten durch. Ein Triumph für das Team aus dem Kanton Zürich: Im Sommer noch drohte das Aus. Kleiner Brötchen sollten schliesslich gebacken werden. Jetzt, nach zwanzig Runden, liegt das Team auf Rang vier und kämpft um Heimrecht.

Trotz der Pleite: Mit Heinz Ehlers ist dennoch ein Tiger-Flüsterer gefunden worden. Die Tigers punkten und punkten. BLICK hat nachgerechnet. 19 Zähler sind es unter Heinz Ehlers. 1,73 im Schnitt. Das ist ein höherer Wert als Kloten mit 1,70 Punkten. Trotz Systemwechsel.

Der Beste: Drew Shore belebte die Offensive und sicherte den Sieg.

Die Pflaume: Mit Christopher DiDomenicos Geistesblitze wäre Kloten zu packen gewesen.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen

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ZSC Lions - Biel 5:1


Das Spiel: Das Bieler Elend hält an. Die Seeländer haben nun neun der letzten zehn Liga-Spiele verloren. Gegen den Leader haben sie nicht den Hauch einer Chance. Das Unheil nimmt seinen Lauf für die Gäste, als Roman Wick Biel-Stürmer Makai Holdener die Scheibe abluchst und Mattias Sjögren bedient. Und der Schwede, der bisher durch Kampfkraft und Schwerstarbeit, aber nicht durch Effizienz aufgefallen ist, bezwingt Jonas Hiller. Bereits in der 6. Minute doppelte Patrick Geering im Powerplay nach. Und als Inti Pestoni im Powerplay sein zweites Saisontor und der erste Treffer seit seiner Verbannung ins Extra-Training gelingt, heisst es: Game over. Die zwei Treffer von Pius Suter sind dann noch Zugabe. Einziger Makel für die Lions: 63 Sekunden vor Schluss versaut Gaëtan Haas Goalie Niklas Schlegel noch den Shutout.

Der Beste: Mattias Sjögren (ZSC). Der schwedische Center ist einer jener Spieler, welche man nicht an seinen Skorerpunkten messen darf. Seit Wochen spielt er überzeugt. Gegen Biel gelingt ihm das zweite Saisontor.

Die Pflaume: Mathias Joggi (Biel). Mit einem rücksichtslosen Foul verletzt der Stürmer ZSC-Topskorer Roman Wick und muss unter die Dusche. Seine Strafe nutzen die Lions zum 3:0.

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen

Papi Fekredin erzählt harte Familien-Geschichte: Warum Nati-Star Dzemaili im TV weinte

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Deshalb kamen Dzemaili im TV die Tränen. Vor dem Färöer-Spiel reden Nati-Star Blerim und Papi Fekredin über ihre harte Vergangenheit. Über Fussballschuhe vom Flohmarkt und Nächte auf einer Parkbank.

Es ist einer der emotionalsten Momente dieses Sportjahres, als Blerim Dzemaili am vergangenen Montag von der «Sportlounge» des Schweizer Fernsehens zum Gespräch gebeten wird. In einem Filmportrait wird die Jugend von Blerim in Zürich-Oerlikon thematisiert. Seine Anfänge auf dem Spielplatz, seine Juniorenzeit beim FC Unterstrass. Sein Bruder Betim kommt zu Wort und erzählt von den Entbehrungen der Jugendzeit. In ganz bescheidenen Verhältnissen, in einer 1-Zimmerwohnung, hat die vierköpfige Familie gelebt.

Als Blerim Dzemaili nach diesem filmischen Einspieler sprechen soll, da versagt ihm die Stimme. Da wird er von seinen Emotionen übermannt. Unter Tränen erzählt dann auch er von seinen Erinnerungen, die nicht unbeschwert sind. Von der Zeit, als er und sein Bruder mit der Mutter in Mazedonien geblieben sind, als der Vater sich für Monate verabschiedet hat, um in der Schweiz Geld zu verdienen. «Ich habe meinem Vater alles zu verdanken. Aber es war als kleiner Junge nicht immer einfach, ohne Vater aufzuwachsen», sagt er.

Blerims Eltern müssen vor dem TV weinen

In der Heimat seines Vaters, im mazedonischen Bogovinje, da, wo fast alle Dzemaili heissen, läuft der Fernseher auch. «Ein Kollege hat mich angerufen und mir erzählt, dass Blerim im Fernsehen kommt. Blerim selber hat mir gar nichts gesagt», sagt Fekredin Dzemaili. Er schaut sich die Sendung mit seiner Frau an. Und sieht und hört, wie ihm sein Sohn unter Tränen dafür dankt, was er alles für die Familie gemacht hat. Das ist auch für ihn ein sehr bewegender Moment. «Blerim ist sehr emotional. Wie meine Frau. Die hat auch während der ganzen Sendung geweint», sagt Fekredin. Aber auch ihm laufen die Tränen über die Wangen. «Wie er über seine Familie gesprochen hat, zeigt, dass wir ihn gut erzogen haben.»

Dann erzählt er von früher. Von der Zeit, als er in Mazedonien als Sportlehrer gearbeitet hat und daneben als Halbprofi Fussball spielte. Von der Zeit, als ihn, schon fast 30 Jahre alt, die wirtschaftliche Not über Umwege in die Schweiz geführt hat. Seine Frau, den kleinen Blerim und seinen älteren Bruder Betim musste Fekredin in Mazedonien zurücklassen. «So ist halt das Leben. Ich schaue nicht mit Groll zurück. Im Gegenteil, ich bin dankbar, dass mir die Schweiz diese Chance gegeben hat. Ich habe von Beginn weg nur gute und korrekte Leute getroffen.»

Fekredin weiss nach der Ankunft nicht wohin. Die erste Nacht verbringt er in einem Park am Zürcher Helvetiaplatz. Dann findet er Arbeit. Als Maurer auf dem Bau. Es sind lange Tage. Möglichst viele Überstunden. Am Abend ruft er seine Familie an. Aus der Telefonzelle. Wenn es das Budget erlaubt. «Manchmal hatten wir über Wochen keinen Kontakt.» Nach neun Monaten Arbeit fährt er dann jeweils mit seinem Auto zurück nach Mazedonien, zurück zu seiner Familie. «Ich habe alles getan, damit meine Kinder eine Perspektive haben. Da muss man halt Opfer bringen.» Es waren grosse Opfer. «Das Leiden war gross. Ich habe jeden Tag an meine Kinder gedacht.»

Nach einigen Jahren kann Fekredin dann seine Familie in die Schweiz holen. Die Mittel sind knapp, die Zeiten bleiben hart. Zu viert in einem Zimmer ist es eng. «Wir hatten kaum Bezugspersonen. Wir hatten nur uns. Das hat auch zusammengeschweisst», sagt Fekredin.

Aber seine Söhne gehen ihren Weg. Blerim wird Fussballer. Die ersten Fussballschuhe hat ihm sein Vater auf dem Flohmarkt am Helvetiaplatz gekauft. «Ich hatte jahrelang kein Geld für neue Schuhe. Blerim hat mich auf den Flohmarkt begleitet.»

Auch mit Schuhen vom Flohmarkt zeigt Blerim Dzemaili sein Talent. Und macht eine grosse Karriere. In der Nationalmannschaft muss er aber lange hinten anstehen. Er muss 30 Jahre alt werden, bis er zum unbestrittenen Stammspieler und Leistungsträger wird.

«Meine Karriere in der Nationalmannschaft steht vielleicht auch sinnbildlich für meine Familiengeschichte. Wir haben selten etwas geschenkt bekommen und mussten uns alles hart erarbeiten», sagt Dzemaili. Um dann anzufügen: «Doch, jemand hat mir etwas geschenkt. Lucien Favre hat mir als ganz junger Spieler sein Vertrauen geschenkt. Das vergesse ich ihm und dem FC Zürich nie.»

Und was hat er für Reaktionen auf sein emotionales Interview erhalten? «Ganz viele und nur positive. Ich schäme mich meiner Tränen nicht. Ich bin voller Leidenschaft und darum gibt es halt diese Emotionen», sagt er. Und ergänzt: «Ich habe halt ein grosses Herz.»

Dieses grosse Herz hat er auf und neben dem Platz. Seine Qualitäten sind auch heute im schwierigen Spiel gegen die Färöer Inseln gefragt. Und dann wieder in Bologna, in der Serie A. Danach steht auch der weitere Plan: Dzemaili möchte für die Montreal Impact in der MLS spielen.

Der Vertrag ist unterzeichnet. Und dann vielleicht zum Abschluss nochmals beim FC Zürich. Da, wo alles begonnen hat.

Sein Vater Fekredin kehrt mit seiner Frau 2008 nach Mazedonien zurück. Er ist gesundheitlich angeschlagen. «Aber ich bin für alle Entbehrungen entschädigt worden. Ich bin stolz auf meine Söhne», sagt er. Er wohnt in einem schönen Haus, er besucht regelmässig die Spiele von Blerim in Italien und er reist auch fast jeden Monat in die Schweiz und lebt dann bei Betim. «Meine Söhne danken mir. Und ich danke der Schweiz», sagt Fekredin zum Abschied.

Das emotionale Interview mit Blerim Dzemaili schauen übrigens nicht nur seine Eltern in Mazedonien. Auch sein Bruder sitzt mit seiner vierjährigen Tochter vor dem Fernseher. Und das kleine Mädchen fragt ihren Vater besorgt: «Warum ist mein Onkel Blerim so traurig?»

Onkel Blerim, mittlerweile selber Familienvater, ist nicht traurig. Nur stolz. Stolz auf seine Familie. Und das gibt halt manchmal Tränen.

Hargin vor Levi-Slalom: «Matilda ist bei mir»: Kitzbühel-Sieger startet erstmals nach Tod seiner Frau

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Der 14. Juli 2016 verändert das Leben von Mattias Hargin (Sd). Der heutige Slalom in Levi soll ihm jetzt helfen, den Verlust seiner Ehefrau zu bewältigen.

Im hohen Norden starten auch die Slalom-Cracks zur Weltcup-Punkte-Jagd. Für einen Fahrer ist der Kampf um Hundertstelsekunden aber völlig zweitrangig: Mattias Hargin (31). Der schwedische Kitzbühel-Sieger von 2015 braucht die Skirennen, um das zu verarbeiten, was er einen «Albtraum» nennt.

Blicken wir zurück. Ende April ist das Glück für Hargin perfekt. In Engelberg heiratet er seine grosse Liebe Matilda Rapaport, eine erfolgreiche Freeski-Fahrerin. Es regnet. Das ist egal. Mattias und Matilda sind nach dem Ja-Wort überglücklich. So sehr, dass sie auch beim Hudelwetter noch in ihrem liebsten Element stehen – im Schnee.

Weniger als drei Monate später ist alles anders! Auf einen Schlag. Matilda wird bei Dreh­arbeiten für einen Freeski-Promotionfilm in Chile von einem Schneebrett ­erfasst. 30 Minuten liegt sie bis zur Bergung ohne Sauerstoff unter der Schneemasse. Im Spital in Santiago wird sie ins künstliche Koma versetzt. Ihr Zustand ist kritisch.

Hargin und Matildas Mutter fliegen sofort zu ihr. Er verbringt jede Sekunde am Bett seiner Frau, tagelang hofft er auf eine positive Nachricht der Ärzte. Doch diese kommt nicht. Matilda wacht nicht auf. Sie stirbt, erst 30-jährig, an den Folgen des Unglücks.

«Es war wichtig, dort und mit ihr zu sein, bevor Matilda ging», blickt Mattias Hargin kurz vor dem Saisonstart zurück. «Das, was uns am meisten verbunden hat, hat mir meine Frau genommen.» Der Schnee, die Berge, das Skifahren.

Früher ohne Mentaltrainer unterwegs, beansprucht Hargin seit dem Schicksalsschlag psychologische Hilfe. Er findet diese ausgerechnet bei Matildas früherer Mental-Trainerin. «Vor allem die Bilder von der Hochzeit anzusehen, schmerzt unendlich», gibt Hargin offen zu. Der Rücktritt sei ein Thema gewesen. Rasch merkt er: «Wir haben so viel geteilt, vor allem die Liebe zum Skifahren. Deshalb habe ich begriffen, dass es richtig ist, weiterzufahren.»

Wenn sich Hargin am Sonntag aus dem Starthaus von Levi katapultiert, dreht sich in seinem Leben längst nicht mehr alles um den schnellsten Weg durch den Stangenwald. «Ich sehe das Skifahren nun ­etwas anders», sagt er nach der schwierigen Zeit. «Ich fühle jetzt, dass Matilda die ganze Zeit bei mir ist.»

Coach von Krisen-Djokovic: Wird Becker nach London arbeitslos?

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Britain Wimbledon Tennis

Der Trainer-Vertrag von Boris Becker mit Novak Djokovic (ATP 2) läuft Ende der Saison aus. Eine Verlängerung ist zurzeit eher unwahrscheinlich. Die ATP Finals in London könnten das letzte Turnier sein.

In den letzten drei Jahre erlebte Tennis-Star Novak Djokovic (29) zusammen mit Trainer Boris Becker (48) einen konstanten Aufstieg. «Bergführer» Becker führte den Serben innert weniger Monate im Sommer 2014 zurück auf die Nummer eins.

Das Duo harmonierte, Djokovic spielte ein fast fehlerfreies Tennis wie eine Maschine. Den Gipfel erreichte er mit dem ersten Triumph in Roland Garros letzten Juni, als er sich zum aktuellen Titelhalter an allen vier Grand Slams krönte.

Doch seither passt bei Djokovic nicht mehr viel. Der Abstieg vom Gipfel ist beinahe Tatsache – und könnte mit dem Aus mit Becker nach den ATP World Tour Finals in London sein Ende finden. Der Vertrag läuft aus. Die Beziehung der Beiden hat in den vergangenen Monaten gelitten.

Weder in Wimbledon, noch an Olympia oder den US Open konnte Djokovic überzeugen. Den letzten Titel gewann er im Juli in Kanada. Konsequenz: Andy Murray hat ihn diese Woche nach 122 Wochen an der Spitze als Nummer eins abgelöst.

Becker kritisierte auch immer wieder Djokovics Einstellung zum Tennis. «Novak hat seinen Sieg in Paris ein bisschen zu sehr genossen», sagte er beispielsweise nach dem Wimbledon-Aus in der dritten Runde.

Der kriselnde Djokovic, über den auch Gerüchte über Ehe-Probleme mit Gattin Jelena kursierten, wich Fragen nach einer Verlängerung mit Becker aus. «Über 2017 haben wir noch nicht gesprochen, und ich habe auch noch nicht darüber nachgedacht», liess er in Shanghai verlauten.

Zuletzt verzichtete Djokovic beim Masters-Turnier in Paris auf die Dienste von Becker und auch von seinem zweiten Coach Marian Vajda. Stattdessen arbeitete er mit dem spanischen Ex-Profi und Meditations-Guru Pepe Imaz (42) zusammen.

Zum Saisonfinal in London ist nun aber wieder Becker an der Seite Djokovics, der sich mit Murray ein Duell um die Nummer eins liefern wird und seinen sechsten Finals-Titel anstrebt.

Vor dem ersten Gruppenspiel am Sonntag gegen den Österreicher Dominik Thiem (ATP 9) sagt Djokovic: «Wir sind beide sehr aufgeregt vor dem letzten Turnier des Jahres. Wir versuchen so weit wie möglich zu kommen und die Saison bestmöglich abzuschliessen.» Und damit wohl auch ihre Zusammenarbeit.

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Runde: SCB seit einem Monat unbesiegbar!

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, die Opfer, die Szene, die Zahl und der Aufreger.

Die Resultate:
Bern – Lugano 2:1
Davos – Ambri 6:3
Fribourg – Zug 0:4
SCL Tigers – Kloten 2:4
ZSC Lions – Biel 5:1

Der Beste: Tobias Stephan. Der Zuger Schlussmann strahlt Sicherheit aus und ist in heiklen Situationen immer Herr der Lage. Sein Big Save kurz vor dem 0:1 gegen Flavio Schmutz ist ganz grosse Klasse. Der Lohn: ein Shutout.

Die Pflaume: Christian Dubé. Unter der Woche schlüpfte Fribourg-Sportchef und Ex-Center in die Ausrüstung und ging aufs Eis, um mit den Spielern an der Bully-Technik zu arbeiten. Viel scheint es noch nicht gebracht zu haben. Am Freitag in Kloten gewann Gottéron nur 36,9 Prozent alles Anspiele und gegen Zug nur 37,8 %.

Die Opfer: Die Runde brachte viel Arbeit für die Ärzte. Beim HCD fielen Mauro Jörg (Schlüsselbeinbruch) und Dick Axelsson (Hirnerschütterung), bei Gegner Ambri Paolo Duca (vom Puck am Bein getroffen) und Matt D’Agostini (Oberkörper) aus. Bei Lugano erwischte es Ryan Wilson und Dario Bürgler. Und bei den ZSC Lions blieb Topskorer Roman Wick mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung vorsichtshalber nach dem ersten Drittel in der Kabine.

Die Szene: Das 3:2 für Kloten fällt nach einer Behinderung. Weil das Tor (ohne Video-Konsultation) gegeben wird, ist die Szene zweimal in Zeitlupe auf dem Screen zu sehen. Das Langnauer Publikum tobt.

Die Zahl: 30. Meister Bern ist seit 30 Tagen und dem 0:4 in Langnau ungeschlagen. Zuletzt gewann der SCB, der nur einen Punkt, aber auch zwei Spiele weniger als Leader ZSC auf dem Konto hat, siebenmal in Folge.

Der Aufreger: Ambris Fans warten nach der Pleite in Davos verärgert auf ihr Team. Die Spieler lassen sich Zeit und hoffen wohl darauf, dass sich die Tifosi abkühlen. Schliesslich ist es draussen –10 Grad.

Rogers Boxenstopp: Kaltenborn und der Fall Nasr

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Noch immer ist unklar, wer der zweite Sauber-Pilot 2017 sein wird. Ein möglicher Kandidat: Pascal Wehrlein.

Der Transfer-Endspurt in der Formel 1 betrifft nur noch die beiden Schlusslichter Sauber-Ferrari und Manor-Mercedes.

Das ist oft so, dass die kleinen Teams warten müssen, bis ihre Rivalen die Fahrer ausgewählt und eingekauft haben. Und am Ende bleiben eben nur noch die Restposten übrig.

Bei Sauber ist wenigstens ein Pilot fix: Marcus Ericsson (26). Sein schwedisches Umfeld hat ja die Rettung des Teams im Sommer erst möglich gemacht.

Beim zweiten Mann wird es schwierig. Chefin Monisha Kaltenborn: «Wir sind immer noch im Prozess der Analyse unserer Optionen. Aber es wird nicht mehr lange dauern, weil wir weiter das Ziel haben, die Fahrer vor dem Saisonende bekanntzugeben!»

Vor einem Jahr war die Lage der Hinwiler leichter. Da verkündete man hier in Sao Paulo Felipe Nasr für dessen zweite Saison – und sorgte dafür, dass Sponsor Banco do Brasil vor Ort die nötige Reklame durch das Fernsehen und die Medien erhielt.

Und jetzt? Da muss die Brasil-Presse fragen: Hat Nasr eine Chance zu bleiben? Kaltenborn offiziell: «Nun, Felipe ist sicher eine unserer Optionen. Das ist klar. Wir kennen seine Vorteile. Wir haben ja viele Erfahrungen zusammen gemacht, gute und schlechte. Wir können ihn also einschätzen. Wir reden mit ihm!»

Aber hallo, ein klares Bekenntnis zu einem Fahrer tönt anders. Will Nasrs Sponsor vielleicht weniger bezahlen, weil die Erfolge ausgeblieben sind? Wer weiss es?

Und da kommt plötzlich ein Mann ins Spiel, der Sauber 2016 mit seinem zehnten Platz in Österreich ins Elend fuhr: Pascal Wehrlein (22). Ist der Manor-Pilot eine der Optionen, von denen Kaltenborn spricht?

Und was macht Manor? Das Team gab gestern seine kurze Auswahlliste bekannt: Wehrlein, Nasr, Gutiérrez und Haryanto.


Jetzt live: Männer-Slalom in Levi: Yule (7.) glückt Start in WM-Winter

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Ski alpin - Slalom Maenner Kranjska Gora 2016

Heute startet im finnischen Levi der erste Männer-Slalom der Saison. Ab 10 Uhr sind Sie mit BLICK bei Lauf eins live dabei.

Riesen-Slalom-Weltcup-Sieger und Slalom-Weltcup-Zweiter. Zudem Gewinner des Gesamt-Weltcups. In der letzten Saison kann dem Österreicher Marcel Hirscher im Slalom und im Riesenslalom fast niemand das Wasser reichen.

Und auch im ersten Riesen in diesem Winter zeigt Hirscher, dass er über den Sommer nichts verlernt hat. Platz zwei in Sölden. 

Nun steht der erste Slalom an. Wer kann den Ösi stoppen? Die Schweizer Daniel Yule (Startplatz 9), Ramon Zenhäusern (25), Luca Aerni (28) und Marc Gini (31) werden es auf jeden Fall versuchen. 

Im finnischen Levi steigt der erste Lauf ab 10 Uhr. Mit BLICK sind Sie live dabei. 

WM-Zug für Ösis fast abgefahren: Koller-Kritik wird immer lauter!

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Fussball WM Qualifikation - Oesterreich - Irland

Nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen Irland haben die Ösis den Koller. Das kriegt auch ihr Schweizer Coach zu spüren.

Was für ein Jahr zum Vergessen! Nach der verbockten EM in Frankreich mit dem enttäuschenden Gruppen-Out geht der Koller in Österreich jetzt weiter! Denn jetzt drohen unsere Nachbarn auch noch die WM-Qualifikation zu verpassen.

Der WM-Zug ist seit gestern Abend fast abgefahren! 0:1 verliert die Mannschaft von Marcel Koller gegen Irland. Es ist die erste Heimniederlage seit über vier Jahren. Und das ausgerechnet in diesem wichtigen Spiel.

FCB-Janko scheitert

Wie so was passieren konnte? Wie schon an der EM. Österreich manövriert sich selber ins Out. Gegen die kämpferisch starken, spielerisch aber mehr als limitierten Iren laufen die Ösis nach der Pause in den Hammer. Nachdem sie zuvor vor allem in Halbzeit eins ihre Grosschancen selber vergeben hatten.

48. Minute: Österreichs Wimmer jammert nach einem harmlosen Leibchenzupfer, geht theatralisch in die Knie. Die Iren lancieren an ihrem eigenen Strafraum den Konter. Österreich kann sie trotz Überzahl nicht stoppen. McClean erwischt Goalie Özcan zwischen den Beinen und beschmutzt den einst so guten Ruf des Schweizer Export-Trainers mit dem Siegtor weiter.

Und weil FCB-Stürmer Marc Janko in der 87. und 94. Minute seine beiden Kopfbälle meterweit neben das Tor setzt, wird die Niederlage Tatsache. Die WM rückt in weite Ferne. Österreich hat bereits sechs Punkte Rückstand auf Irland.

Koller über die Kritik

Der Koller in Österreich wird damit immer grösser. Die Koller-Kritik immer lauter. Kurz nach der bitteren Heimpleite liess die «Krone»-Zeitung ihre Leser bereits darüber abstimmen, ob der Zürcher entlassen werden soll.

Koller: «Es sind noch sechs Spiele, aber wir wissen, dass es schwierig wird. Es gab schon nach der Euro Kritik. Ich muss damit umgehen können, dass ich als Trainer jetzt überall hinterfragt und zur Diskussion gestellt werde.»

Wird der Schweizer Trainer des Jahres 2015 vielleicht schon bald in die Heimat zurückkehren?

Töffstar besucht zukünftiges Team: So schön ist Aegerters neues Leben

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Wegen seiner Freistellung darf Dominique Aegerter in Valencia nicht starten. Er startet trotzdem: In das Abenteuer als Fahrer seines neuen deutschen Teams!

Die Sonne brennt vom Himmel, und auch für Dominique Aegerter (26) gibt’s wieder Licht am Horizont. Der riesige Wirbel um seinen überraschenden Teamwechsel und die Freistellung wegen «Vertrauensbruchs» im Schweizer CarXpert-Team hat sich gelegt, auch wenn er in Valencia (Sp) beim Saisonfinale nochmals zum Zuschauen verdammt ist.

Aber tatenlos bleibt der frisch aus der Sportler-RS angereiste Rekrut nicht, als er am Samstag in Zivilkleidung an der Rennstrecke erscheint. Das grosse Kennenlernen mit seinem neuen Team Leopard-Kiefer ist angesagt! Aegerter: «Es ist ein völliger Neuanfang. Den habe ich gebraucht. Jetzt muss ich alle und alles kennenlernen.»

Als erstes geht der Oberaargauer in die Box des deutschen Teams aus Bad Kreuznach. Dort trifft er die Mechaniker, die bald an seinem Motorrad schrauben werden. Dann gibt’s Mittagessen.

Domi sagt rasch dem italienischen Koch Hallo. Vor der Quali lernt er auch noch Danny Kent und dessen hübsche Freundin kennen, der Brite wird sein Teamkollege.

Dann treffen sich Aegerter und sein Manager Robert Siegrist mit der Teamführung. Es sind die beiden Brüder Jochen und Stefan Kiefer. Jochen wird auch Domis Chefmechaniker. Klar, dass Deutsch gesprochen wird.

«Hier herrscht Aufbruchstimmung»

Jochen Kiefer sagt zu SonntagsBlick: «Es wird für uns alle einfacher. Es ist das A und O, wenn man sich ordentlich verständigen kann. Ich brauche einen Fahrer, der mir einfach nur gut schildern muss, was er draussen auf der Strecke spürt. Das kann Domi perfekt.»

Aegerter spürt: Hier herrscht Aufbruchsstimmung. Seine Vergangenheit im alten Team war französisch geprägt. Die Zukunft ist deutsch. «Ich habe es auch in meinem alten Team gut gehabt. Aber bei der Mentalität gibt es schon einen grossen Unterschied», sagt er.

Die Ironie des Schicksals will es, dass in Valencia die temporären Gästebewirtungs-Aufbauten seines alten und neuen Teams direkt nebeneinander stehen. Domi: «Kein Problem. Ich habe drüben alle begrüsst, auch Corminboeuf. Die Mechaniker wollten wissen, wie es im Militär ist.»

Sein alter Teamchef Fred Corminboeuf giesst auch nicht weiter Öl ins Feuer. «Es ist, wie es ist. Ich bin schliesslich auch wegen Domi hier», sagt der frühere Fitnesscoach, der über Aegerter in den Töff-Sport kam.

Eigentlich stört Domi bei seinem neuen Leben nur eines: «Es ist schon noch eine grosse Enttäuschung, dass ich hier nicht mitfahren darf.» Aber er ist trotzdem gut drauf. Die neue Chance bei Kiefer machts möglich. Und dazu geht es seinem Vater Fere nach der Hirnblutung wieder besser. Die Sorge um seinen Papa hatte ihn zuletzt neben dem Wirbel um das Team und seiner Schulterverletzung zusätzlich belastet.

Jetzt brennt der Rekrut darauf, mit dem neuen Team zusammenzuarbeiten. Nächsten Mittwoch und Donnerstag wird man bei Testfahrten in Jerez (Sp) erstmals gemeinsam auf die Strecke gehen. Das 2017er Modell von Töff-Hersteller Suter, das Aegerter unbedingt statt einer Kalex haben wollte, steht bereit. Domi: «Ich hoffe, dass ich bald mein Gefühl für das Vorderrad wieder finde.»

Noch muss sich Domi gedulden. Wenigstens versüssen ihm in Valencia die Gridgirls des neuen Teams die Wartezeit.

Belgier feiern Fäbu mit Gala: Cancellara schenkt Fans zum Abschied ein Bier aus

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BELGIUM CYCLING FABIAN CANCELLARA

Am Morgen eine achtseitige Extra-Beilage in Belgien grösster Tageszeitung. Abends mit 6200 zahlenden Zuschauer ein voller Velokessel in Gent. Fabian Cancellara erlebt eine Abschieds-Gala wie noch kein Schweizer Sportler vor ihm.

Seit Donnerstag ist Fabian Cancellara (36) in Belgien. Zum letzten Mal als Rennfahrer. Auf Abschiedstournee. «Krass... was hier alles abgeht», meldet er spätabends mit einem SMS. Er war auf der Buchmesse in Antwerpen. Für den Berner ein Novum – und auch ein grosser Erfolg.

Sein Buch «Fabian Cancellara» ist seit ein paar Tagen im Handel – und schon in den flämischen Top 10. Selbst Autor Guy Van den Langenbergh staunt: «Was war das für ein Rummel um Fabian. So was habe ich in meinem Heimatland noch nie erlebt.»

Fabian Cancellara kann sich in kein Café setzen. Sofort wird er erkannt, umringt. Er lacht: «Auch eine Sonnebrille nützt nichts.» Küsse von älteren Frauen, Schulterklopfer von Männern. Für die Flamen ist Cancellara einer der ihren, ein Superstar.

Das Radsport-Museum in Oudenaarde wirbt mit der «Schatzkammer von Fabian». Sein Fanklub («Spartacus», 4000 Mitglieder) hat dort auch das Stammlokal. Am Donnerstag ist er auch noch Gast in der TV-Sendung «Van Gils & Gasten».

Das flämische Duo Clouseau überrascht ihn mit dem Lied «Jij bent een Flandrien» («Du bist ein Flandrien»). Da heisst es auch: «Auf Papier bist du ein Schweizer, aber sprichst unsere Sprache. Du bist nicht arrogant, immer willkommen in unserem Land, denn du bist ein Flandrien.»

Der Mythos des «Flandriens» verkörpert den unerschütterlichen Rennfahrer. Ein Kämpfer, der weder Regen, Wind noch Kälte scheut – und nie aufgibt. Cancellara gibt die Blumen weiter: «Rennen in Flandern haben eine einzigartige Atmosphäre. Ein Volksfest. Die Zuschauer sind fachkundig. Respektieren deine Leistung, auch wenn du nicht gewinnst.»

Am Samstagabend haben sie ihn im Velodrom «Het Kuipke» in Gent zum letzten Mal siegen sehen. Bei der grosse Abschiedsshow unter dem Motto «Ciao Fabian» ist unter anderen dabei: Sir Bradley Wiggins (36), der Tour-Sieger von 2012 und siebenfache Bahn-Weltmeister.

Gegen ihn setzt sich Fabian im Verfolgungsfinale über 2 km durch. Die ausverkaufte Halle bebt. 6200 Zuschauer haben zwischen 21 und 28 Euro Eintritt bezahlt, um den dreifachen Flandern-Sieger (2010, 2013, 2014), Triumphator von Paris-Roubaix (2006, 2010, 2013) und Gewinner des GP Harelbeke (2010, 2011, 2013) ein letztes Mal in Rennhosen zu sehen.

«Ich habe gespürt, wie mir in Belgien die Herzen zufliegen»

Natürlich fehlt auch der Allergrösste nicht. Eddy Merckx (71) kommt direkt aus Valencia. Auch Fabians Schweizer Fan-Club ist mit 50 Mitgliedern im Stadion. «Ich habe einmal mehr gespürt, wie mir in Belgien die Herzen zufliegen», sagt Fabian Cancellara.

Aber er weiss auch: «Ich bin Einzelsportler. Ich bin allein gekommen – und ich gehe auch allein.» Am Morgen schon hat Belgiens Zeitung «Het Nieuwsblad» den Schweizer mit einer achtseitigen Beilage «Ciao Fabian» geehrt. «Was soll ich da noch sagen», meint ein Fabian Cancellara mit nassen Augen. Es sind Momente, die er nie vergessen wird.

Das Stadion in Gent feiert ihn weit über Mitternacht mit TV-Szenen, Siegen und Niederlagen, Interviews und einer Live-Band. Fabian Cancellara geht vor Mitternacht. Er ist müde. Kommt seit seinem Olympia-Gold in Rio kaum mehr zur Ruhe.

Am Mittwoch wird er in Zürich an der Swiss Cycling Night geehrt. Tags darauf findet im Ringier-Pressehaus die Buch-Vernissage «Fabian Cancellara – Radrennfahrer und Familienmensch» statt. Krass, es läuft auch in der Schweiz weiter.

46 Sekunden vor Ende der Overtime: Malgin schiesst Panthers zum Sieg!

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Denis Malgin,Jonathan Marchessault,Jared McCann

Denis Malgin hat so richtig Fahrt aufgenommen. Der 19-Jährige bucht bereits seinen vierten Saisontreffer.

Wie stark ist der denn in Form? Denis Malgin läufts in Florida wie am Schnürchen. In der Nacht auf Sonntag gelingt dem 19-jährigen Oltner bereits der vierte Saisontreffer für die Panthers.

Und der ist enorm wichtig! Nach 0:2-Rückstand dreht das Team aus Sunrise auf und kippt die Partie gegen die New York Islanders zu den eigenen Gunsten. 46 Sekunden vor Ende der Verlängerung staubt Malgin ab und schiesst seine Farben zum Sieg. Da gibts die Auszeichnung für den besten Spieler der Partie gleich obendrauf!

 

So spielten die weiteren Schweizer

Auch Nino Niederreiter trifft! Das 1:0 gegen Mark Streits Philadelphia geht auf sein Konto. Das Spiel und die Punkte holen sich am Ende aber dennoch die Flyers (3:2). Ebenfalls mit dabei im Schweizer Duell: Christoph Bertschy.

Sven Andrighetto steht derweil beim Startrekord der Montreal Canadiens auf dem Eis. Sie gewinnen auch das zehnte Heimspiel in Serie, schicken Detroit gleich mit 5:0 nach Hause.

Und: Auch Roman Josi und Yannick Weber können Punkte ernten. Für die beiden Nashville-Stars gibts einen 5:0-Erfolg über die Anaheim Ducks zu feiern.

Die weiteren Resultate der Nacht

Tampa Bay – San Jose 1:3
New Jersey – Buffalo 4:2
Pittsburgh – Toronto 4:1
Carolina – Washington 5:1
Columbus – St. Louis 8:4

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