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Kommts wegen Poppy zum Punktabzug? Engländer pfeifen auf Fifa-Verbot

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England's Wayne Rooney with a poppy armband

Beim England-Sieg gegen Schottland treten beide Teams mit dem Poppy auf. Das könnte sie teuer zu stehen kommen.

Kennen Sie Poppy? Um sie zankten sich Engländer, Schotten und Fifa. Poppy ist weder hübsche Blonde noch adrette Brünette. Poppy ist eine rote Mohnblume, die sich Briten am 11. November ans Revers heften, um Soldaten zu ehren, die im Ersten Weltkrieg fielen.

Das will die Fifa nicht – sie verbietet «die Zurschaustellung politischer, religiöser und kommerzieller Symbole». Und droht, Schotten und Engländer mit einem Punktabzug zu bestrafen, sollten sie darauf pfeifen. «Ungeheuerlich», tobt selbst Premierministerin Theresa May.

Und? Die beiden Verbänden pfeifen auf die Fifa – ihre Teams laufen im ersten Direktduell der beiden seit 1999 mit Poppy ein. Ein Schreiben der Fifa-Disziplinarkommission flattert also bald ins Haus.

Das Spiel? Nach 61 Minuten ists gelaufen. Gary Cahill trifft da zum 3:0. Vor ihm tun dies bereits Daniel Sturridge (24.) und Adam Lallana (51.). Alle drei mit Köpfchen. Erstaunlich effektiv sind die «Three Lions» – ein Prädikat, das sie selten verdienen. Interimscoach Gareth Southgate steht somit vor der Beförderung.

Und die Schotten? Mut hätten sie, bestimmt sogar. Chancen auch, etwa durch Robert Sndograss, der unmittelbar nach der Pause an Joe Hart scheitert. Bloss Klasse haben die «Bravehearts» kaum. Erst recht, da ihr Bester, Leipzigs Oliver Burke (19), 90 Minuten auf der Bank sitzt.

Die anderen Begegnungen der Gruppe F: Malta unterliegt Slowenien 0:1, die Slowakei putzt Litauen 4:0.

Frankreich siegt für Paris-Opfer

Eigentlich sollte das Spiel zwischen Frankreich und Schweden (Gruppe A) erst am Sonntag stattfinden. Weil man jedoch nicht am Jahrestag der Terroranschläge von Paris kicken wollte, wurde es vorverlegt. Vor dem Spiel kommts im Stade de France logischerweise zu einer Schweigeminute zu Gedenken der Opfer.

Im Spiel siegen die Franzosen für ihre Landsleute: Nachdem Leipzig-Star Forsberg die Gäste in Führung gebracht hat, drehen Pogba und Payet die Partie noch zugunsten Frankreichs. Mit diesem 2:1-Sieg distanziert das Team von Didier Deschamps die Nordeuropäer neu um drei Punkte.

Neuling Gnabry mit Hattrick

Vor 10 Jahren gewann Deutschland mit 13:0 im Zwergstaat San Marino. Heuer fällt das Resultat für den Weltmeister nicht ganz so hoch aus. Das Team von Jogi Löw gewinnt auswärts mit 8:0. Der Bundestrainer setzt dabei auf zwei Neulinge: Serge Gnabry und Benjamin Henrichs.

Gnabry von Werder Bremen trägt sich beim Kantersieg gleich mehrmals unter die Torschützen ein: Er macht das 2:0, das 4:0 und das 6:0. Unter garstigen Bedingungen in San Marino treffen auch Khedira, Hector (2), Stefanelli (Eigentor) und Volland für Deutschland.

In den anderen Partien der Gruppe C sind Vacliks Tschechien (2:1 gegen Norwegen) und Nordirland (4:0 gegen Aserbaidschan) siegreich.

Die weiteren Resultate (Gruppe E):
Armenien – Montenegro 3:2
Rumänien – Polen 0:3
Dänemark – Kasachstan 4:1


Der wildeste Hund der Töff-WM: Wegen ihm trinkt die Formel 1 aus dem Schuh!

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Netherlands GP Motorcycle Racing

Jack Miller fuhr nie gegen Lüthi und Aegerter. Weil der Aussie die Moto2-Klasse einfach übersprang. Nicht die einzige verrückte Aktion des Australiers.

Was war das für eine Gaudi in der Formel 1! Als Daniel Ricciardo das Rennen in Sepang gewinnt, trinkt nicht nur er auf dem Podest seinen Champagner aus seinem schweissgetränkten Schuh. Auch Max Verstappen und Nico Rosberg machen einen «Shoey», ein Ekel-Ritual aus Australien.

BLICK trifft in Valencia den Rennfahrer, der die ganze Formel 1 auf diese Idee brachte. Es ist MotoGP-Pilot Jack Miller (21), der wildeste Hund der Töff-WM. Nach dem Sensationssieg in Assen trank er aus seinem Stiefel. Später kopierte ihn Ricciardo. Miller sagt schmunzelnd: «Bei mir war es gar nicht so eklig. Es war ein Regenrennen, mein Stiefel war ganz sauber. Aber man schmeckt sowieso nur den Sieg. Egal ob man aus dem Schuh oder einem Glas trinkt!»

Miller als GP-Sieger in der Königsklasse – seither nimmt man ihn auch sportlich ernster. Eigentlich ist der wilde Australier als Partymacher, Frauenheld, Sturzkönig und Chaot bekannt. Ein Beispiel? Momentan ist er in Spanien ohne Handy unterwegs. Er hat seine SIM-Karte verloren…

Doch Miller sagt: «Ich geniesse das Leben. Aber ich bin seriöser geworden. Ich will in der MotoGP eines Tages um den Titel kämpfen. Dafür muss ich hart arbeiten. Doch an diesem Sonntagabend werde ich mir ganz sicher ein, zwei Bierchen gönnen.»

Am Sonntag endet Millers zweite MotoGP-Saison. Er stieg 2015 direkt von der kleinen Moto3-Klasse (55 PS) auf eine MotoGP-Rakete (260 PS) um. Die Moto2-Klasse mit Tom Lüthi und Dominique Aegerter übersprang er einfach.

Miller über sein irres Karrieremanöver: «Hätte ich zwei Jahre in der Moto2 verbracht, hätte ich jetzt keinen MotoGP-Sieg. Ich biete nun den Jungs Paroli, die aus der Moto2 kamen. Also habe ich alles richtig gemacht. Dass man Anfang hinterher fährt, gehört zur Entwicklung.»

Nächste Saison bekommt der Aussie besseres Honda-Material. Gibt’s damit bald wieder einen «Shoey»? Miller: «Nein! Dann denke ich mir was Neues aus.»

Luxus-RS für Fussballprofi: Rekrut Zakaria, abtreten!

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NATI-ZUSAMMENZUG WM-QUALI

Die sieben Tage bei der Nati werden Rekrut Denis Zakaria angerechnet. Früher war das noch ganz anders, wie Köbi Kuhn weiss.

Wohnen im Vier-Sterne-Tempel Villa Sassa in Lugano, Essen im 14-Punkte-Restaurant (Gault Millau) des «Ai Giardini di Sassa», Tagwache erst um 8 Uhr. So lässt sich die Rekrutenschule aushalten! Diese Form der Luxus-RS geniesst Nati-Spieler Denis Zakaria (19). Der Kasernen-Drill ist weit, weit weg.

Montag vor einer Woche rückt der YB-Spieler zur Sportler-RS ein. Nach zwei Diensttagen heissts für Rekrut Zakaria bereits wieder «Abreten!»

Einrücken im 1000 Franken teuren Tarnanzug

Mit YB fliegt der Rekrut nach Zypern zum Europa-League-Spiel gegen Apoel Nikosia. Nach dem Rückflug beginnt am Freitag die Vorbereitung aufs Luzern-Spiel vom letzten Sonntag. Und am Tag darauf rückt Rekrut Zakaria in Lugano ins Nati-Camp ein – immerhin im «Tarn-Anzug», einer 1000 Franken teuren Jacke der Trendmarke Moncler.

Erst nach dem Länderspiel gegen die Färöer am Sonntag muss Zakaria wieder zur Truppe. Die sieben Tage Nati und die Trainingslager mit YB werden als Dienst angerechnet.

Was für ein Unterschied zu früher!

Ex-Nati-Coach Köbi Kuhn (73), der 2001 in der Sportler-RS Fussballer trainierte, erinnert sich an seine Grenadier-RS 1963 als Nati-Spieler in Losono TI.

Kuhn: «Um halb sechs in der Früh ging ich in Losone los. Mit dem Bus bis Locarno. Dann mit dem Zug. Umsteigen in Göschenen. Umsteigen in Andermatt. Dann über die Furka. Nach sieben Stunden Reiserei kam ich schliesslich in Sion an. Nach dem Spiel fuhr ich mit dem Mannschaftsbus nach Zürich zurück, bestieg dort den Nachtzug. Um halb fünf in der Früh war ich wieder bei der Truppe, eine Stunde später war Tagwache ...»
«Und», sagt Kuhn noch, «im November 1963 bekam ich für ein Länderspiel gegen Norwegen keinen Urlaub.»

Verletzt? Oder nur müde? Dzemaili bricht Nati-Training ab

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NATI-ZUSAMMENZUG WM-QUALI

Gaudi beim letzten Training im Tessin: Nur Blerim Dzemaili sieht das Ganze von der Bank aus. Neben dem Arzt.

Gelächter heute Mittag im Cornaredo zu Lugano. Gleich alle drei Torhüter stehen miteinander zwischen den Pfosten. Die restlichen Feldspieler versuchen Flankenbälle direkt im Tor unterzubringen. Gelson Fernandes schafft das Kunststück. Dass er dabei die Hand zu Hilfe nimmt, stört keinen. Schiri Vladimir Petkovic drückt beide Augen zu.

Nur Zuschauer ist Blerim Dzemaili: Der Bologna-Söldner hat die Trainings-Einheit kurz zuvor abgebrochen. Mitten im Schusstraining geht Dzemaili zur Bank.

Hat er sich zwei Tage vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer (Sonntag 18 Uhr in Luzern) eine Zerrung geholt?

«Nein», sagt Dzemaili nach Trainingsschluss und gibt Entwarnung, «ich bin nur müde.» Auch Doc Cuno Wetzel winkt ab – keine Verletzung. Und Coach Petkovic sagt zu BLICK: «Es war sein Wunsch.»

Es droht das WM-Out: Verletzungs-Schock für Lindsey Vonn

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Ski alpin - Slalom Kombination Frauen Soldeu 2016

Der amerikanische Ski-Star hat sich im Training in Colorado den Arm gebrochen. Wie lange Vonn ausfällt, steht noch nicht fest.

Lindsey Vonn kennt sich mit Blessuren aus: Zuletzt musste die US-Speed-Queen aufgrund einer Knieverletzung die Saison 2015/16 vorzeitig beenden.

Nun hat es Vonn offenbar erneut erwischt: Wie die 32-Jährige auf Twitter schreibt, hat sie sich schon am Donnerstag in Copper Mountain (Colorado/USA) den Oberarm gebrochen.

In der Nacht auf Freitag wurde Vonn in Vail operiert. Wie lange sie ausfällt, ist noch unklar. Den Speed-Auftakt am 2. Dezember in Lake Louise wird Lindsey aber verpassen. Bis zum Saison-Höhepunkt, den Weltmeisterschaften in St. Moritz (6. - 19. Februar), bleiben ihr immerhin noch 86 Tage. (cmü)

Alarmstufe Rot in der WM-Quali: Explosives US-Duell gegen Mexiko!

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Football Soccer - Mexico v Honduras - World Cup 2018 Qualifiers

Während Donald Trump 11 Millionen Mexikaner aus dem Land werfen will, fordert die USA heute in der WM-Quali 11 Mexikaner.

Er hat gehetzt, hat gepoltert, hat die Mexikaner über einen Kamm geschert, sie als «Kriminelle» bezeichnet, als «Vergewaltiger». Donald Trump, der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, liess in den vergangenen Monaten keine Gelegenheit aus gegen die südlichen Nachbarn zu schiessen. Sein Plan, eine Grenzmauer bauen zu lassen, steht, zudem will er insgesamt 11 Millionen Mexikaner aus dem Land werfen lassen. 

Ironie des Schicksals: Heute Nacht kommts in der WM-Quali zum Duell zwischen der USA und Mexiko, ausgerechnet im Bundesstaat Ohio, der das Zünglein an der Wahl-Waage spielte, treffen die beiden Mannschaften aufeinander. Ein Duell, das an Brisanz kaum zu überbieten ist. «Mexiko wird versuchen, uns in den Hintern zu treten, und wir werden das gleiche bei ihnen versuchen. Das hat aber mit der Politik nichts zu tun», sagt US-Goalie Tim Howard. Und Captain Michael Bradley hofft, dass jeder im Stadion mit dem nötigen Respekt agiere und sich nicht von der politischen Stimmung im Land beeinflussen lasse: «Egal, ob es Amerikaner, Mexikaner oder neutrale Fans sind. Wir wollen alle ein gutes Spiel zwischen zwei sportlichen Rivalen sehen.»

Die Duelle der beiden Erzrivalen waren in der jüngeren Vergangenheit aber nie ohne Zwischengeräusche abgelaufen. Mal pöbelten mexikanische Fans während der US-Nationalhymne, mal hielten US-Zuschauer diskriminierende Schilder in die Höhe. Die tiefe, gegenseitige Abneigung ist inzwischen vergleichbar mit der Stimmung bei südamerikanischen Derbys oder europäischen Klassikern. Klinsmann: «Es geht immer sehr hitzig zu, aber auch immer respektvoll.» Ganz im Gegensatz zum Verhalten von Donald Trump.  

Dieser dürfte das Spiel heute Nacht (1.45 Uhr MEZ) wohl vor dem TV verfolgen, denn der Fussball wird den zukünftigen Präsidenten in den nächsten Jahren beschäftigen. Grund: die USA wollen sich zusammen mit Mexiko für die WM 2026 bewerben. 

Nati-Coach Petkovic ist gewarnt: Färöer-Kicker sind Job-Killer!

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Einen Teil der Geschichte der Färöer kennt unser Nati-Coach Vladimir Petkovic. Aber nicht die ganze.

Ende August 1990 im Wiener Prater-Stadion. Vor dem Freundschafts-Länderspiel gegen die Schweiz wird Österreichs Nati-Coach Josef Hickersberger gefragt, was er sich für das letzte Vor­bereitungsspiel vor der bevorstehenden EM-Qualifikation vorgenommen habe. Hickersberger schmunzelt und sagt: «Hören’S mal, das letzte Vorbereitungsspiel haben wir doch gegen die Färöer…» Gelächter im Saal.

Die Färöer, zwei Jahre zuvor von der Fifa als Mitglied auf­genommen, galten als Zwerg schlechthin. Hätte es schon eine Fifa-Rangliste gegeben (sie wurde erst 1993 eingeführt), die Amateur-Kicker von den Schafs-Inseln wären bei ihrem ersten EM-Qualifikationsspiel gegen die Österreicher etwa die Nummer 200 gewesen.

Und dann kommt das erste Wettbewerbs-Spiel der Färöer. Im schwedischen Landskrona. Weil die 49'469 Färöer zu Hause damals noch kein wettbewerbstaugliches Feld haben.

Die Kicker mit Mützen-­Goalie Jens Martin Knudsen sorgen für eine Welt-Sensation: Der turmhohe Favorit Österreich mit den Stars Toni Polster, Andy Herzog und dem späteren St.-Gallen-Trainer Heinz Peischl blamieren sich mit 0:1.

«Färöer-Pepi» entlassen

Und Coach Josef Hickersberger wird umgehend gefeuert. Und trägt seither in Österreich den nicht schmeichelhaften Übernamen «Färöer-Pepi».

Die Schafs-Kicker haben noch einen zweiten grossen Trainer auf dem Gewissen: Claudio Ranieri. Der Italiener übernimmt im Sommer 2014 die Griechen. Nach nur einem Punkt in drei EM-Qualifikationsspielen steht am 14. November vor zwei Jahren in Piräus das Spiel gegen die Färöer an. Griechenland taucht im Hafen von Athen mit 0:1. Ranieri, der darauf in der Saison 2015/16 mit Leicester City überraschend englischer Meister wird, ist ­seinen Job auf der Stelle los.

Petkovic kennt beide Trainer-Schicksale. Nur das Detail mit Hickersbergers Überheblichkeit war ihm noch fremd. Ihm wird der gleiche Fehler nicht passieren: «Die Färöer ­haben schon vier Punkte, dieser Gegner ist nicht einfach.»

Ösi-Arzt nach Vonns Verletzung: «Die Saison dürfte für Lindsey gelaufen sein»

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Pech-Lindsey: Nach Olympia in Sotschi 2014 kann Vonn wohl auch an der WM in St. Moritz 2017 nicht starten.

Lindsey Vonn landet nach einem Trainings-Crash im Spital. Damit verliert Lara Gut wohl ihre schärfste Widersacherin, bevor der WM-Winter beginnt.

Der Bruch des Schienbeinkopfs, der Lindsey Vonn (32) Ende des letzten Winters im Gesamtweltcup-Duell mit Lara Gut erlitten hatte, war optimal verheilt. Über die sozialen Netzwerke äusserte die US-Skiqueen in den vergangenen Tagen voller Selbstbewusstsein ziemlich deutliche Kampfansagen. «Bereit, um anderen den Hintern zu versohlen.»

Damit muss sie sich nun wohl etwas gedulden. Vonn, die mit 76 Siegen den Weltcup-Rekord bei den Frauen hält, muss drei Wochen vor dem Abfahrtsweltcup-Auftakt in Lake Louise einen weiteren Rückschlag einstecken.

Beim Super-G-Training­ in Copper Mountain stürzt sie nach wenigen Schwüngen und bricht sich den Oberarm! Darüber hinaus hält sich Vonn bedeckt, ausser einer knappen Bestätigung über Twitter.

Dafür spricht Arthur Trost, langjähriger Ösi-Teamarzt und Vertrauens-Doc von Hermann Maier, Klartext: «Ich kenne zwar nicht die genaue Bruchstelle. Aber gemäss meinen Informationen musste Lindsey Vonn operiert werden. Und wenn dem so ist, dürfte die Saison für Lindsey gelaufen sein. Im Normalfall dauert es einhalbes Jahr, bis eine solche Verletzung gänzlich verheilt ist.»

Optimistischer tönt es bei Head-Rennchef Rainer Salzgeber. Er schliesst gar einen WM-Start der Ausnahme-Athletin Lindsey Vonn nicht aus.

Wie reagiert Vonns Rivalin Lara Gut auf diese Nachricht? Nachdem Österreichs Riesen-Hoffnung Eva Maria Brem letzte Woche wegen eines Unterschenkel-Bruchs das Saisonende verkündete, schickte Gut blitzartig Genesungswünsche. Das hat die Tessinerin bis gestern Abend unterlassen. Wen wunderts, schliesslich sind die Fronten zwischen Gut und Vonn seit längerer Zeit verhärtet.

Vonn soll vor ein paar Jahren dafür gesorgt haben, dass Lara keinen Sponsoring-Vertrag bei Red Bull erhielt.

Vonn wiederum ist sauer auf Gut, weil diese Vonn im letzten Winter als «Theater-Frau» bezeichnet, als sie nach einem eher harmlos aussehenden Sturz lange im Schnee liegen blieb.Kurz darauf erhielt Vonn die Diagnose Schienbeinkopfbruch. Vonn behauptet, dass sich Gut für diese falschen Unterstellungen nie entschuldigt habe.


NHL-Oldie Streit verliert: Toptalent Hischier skort fünf Mal in der Juniorenliga

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Halifax Mooseheads v Blainville-Boisbriand Armada

Mark Streit steht in der Nacht auf Samstag als einziger NHL-Schweizer im Einsatz. Er muss mit einer Niederlage vom Eis. Junior Nico Hischier hat dagegen einen grossen Auftritt.

Kein guter Abend für Mark Streit und seine Philadelphia Flyers. Zwar liegt das Team des Schweizer NHL-Exports nach zwei Dritteln bei den Toronto Maple Leafs mit 3:2 vorne.

Doch im letzten Drittel trifft nur noch das Team aus der kanadischen Metropole. Auch dank Verteidiger Morgan Rielly, der ein Tor und drei Assists beisteuert, siegt die Mannschaft von Ex-ZSC-Star Auston Matthews mit 6:3. «Wir haben aus ziemlich guten zwei Dritteln ein schlechtes Resultat mitgenommen», kritisiert Flyers-Coach Dave Hakstol. «Wir müssen solche Spiele über die Runden bringen.»

Streit beendet die Partie mit 17:55 Minuten Eiszeit, zwei Torschüssen, drei Checks und einem geblockten Schuss, muss ausserdem im zweiten Drittel für zwei Minuten auf die Strafbank.

Die Flyers müssen sich damit von Toronto in der Tabelle überholen lassen, liegen nun drei Punkte hinter einem Playoff-Platz.

Hischier punktet fünffach

Besser läufts Top-Talent Nico Hischier (17) in der kanadischen Juniorenliga QMJHL: Dem Walliser gelingen beim 9:5-Sieg seiner Halifax Mooseheads gegen Sherbroke zwei Tore und drei Assists.

Damit steht der Ex-SCB-Junior nach 20 Saisonspielen bei 30 Skorerpunkten (14 Tore, 16 Assists). Und die Formkurve zeigt weiter steil nach oben: Nach verhaltenem Start in den ersten Partien hat Hischier in den vier Spielen im November zehn Punkte erzielt – und dürfte damit seine bereits ausgezeichnete Position im Hinblick auf den Draft im nächsten Sommer weiter verbessert haben. (eg)

Die weiteren NHL-Resultate:
Buffalo – New Jersey 1:2 n. V.Ottawa – Los Angeles 2:1
Chicago – Washington 2:3 n.V.
Colorado – Winnipeg 3:2 n.V.
Edmonton – Dallas 2:3

Drei Tage nach Trump-Wahl: Mexiko überfährt die US-Kicker

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Soccer: 2018 FIFA World Cup Qulafying-Mexico at USA

Mexiko gelingt gegen die USA ein historischer Sieg. Erstmals seit 1972 gewinnt El Tri auf US-Boden.

Es ist eine Affiche mit Zündstoff: Wenige Tage, nachdem das US-Wahlvolk Mexiko-Hasser Donald Trump zum neuen Präsidenten gewählt hat, treffen letzte Nacht die USA und Mexiko in Columbus, Ohio, in der WM-Quali aufeinander.

Die letzten vier Aufeinandertreffen in Columbus haben die Amis gegen die Mexikaner mit 2:0 gewonnen, seit 1972 konnten die Mexikaner in einem Qualifikationsspiel in den USA nicht mehr siegen.

Aber diesmal läufts anders. El Tri überfährt das Team von Jürgen Klinsmann in der ersten Hälfte regelrecht, die Gastgeber sind mit dem 0:1-Rückstand zur Pause nach einem Tor von Miguel Layun gut bedient.

Bobby Wood gelingt für die Amerikaner zwar der Ausgleich, Mexiko-Kapitän Rafael Marquez sorgt mit seinem Tor in der 89. Minute am Schluss doch noch für den verdienten Auswärtssieg.

Was aber viel wichtiger ist: Die Atmosphäre im Stadion ist entspannt und friedlich, Amerikaner und Mexikaner feiern gemeinsam. Trotz Trump. (eg)

Wahnsinns-Übersicht und starke Pässe: Fribourg-Zauberer Cervenka setzt Massstäbe

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, HC FRIBOURG GOTTERON, GOTTERON, LAUSANNE HC, LHC,

Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, der Joker, die Szene, die Zahl und der Aufreger.

Die Resultate:
Ambri – ZSC Lions 2:4
Biel – SCL Tigers 2:3
Kloten – Fribourg 3:4
Lugano – Lausanne 2:0
Servette – Davos 3:2
Zug – Bern 0:3

Der Beste: Roman Cervenka (Fribourg). Der tschechische Mittelstürmer setzt mit seiner Übersicht und Passqualität Massstäbe.

Die Pflaume: Matt D’Agostini (Ambri). Auch gegen die ZSC Lions unsichtbar. Der kanadische Stürmer wurde von Servette geholt, um zu skoren. Bisher hat er aber erst 5 Punkte auf dem Konto.

Der Joker: Langnaus Brendan Shinnimin spielt nur, weil sich Rob Schremp im Abschlusstraining verletzt hat. Und wird mit dem Treffer zum 3:2 in Biel gleich zum Matchwinner det SCL Tigers, deren Höhenflug weitergeht.

Die Szene: Zwei Tage vor der WM-Quali gegen die Färöer ist unsere Fussball-Nati Gast in der Resega. Dabei darf Coach Vladimir Petkovic den ersten Puck einwerfen und erhält von Lugano-Präsidentin Vicky Mantegazza noch ein Lugano-Trikot obendrauf.

Die Zahl: 0. 10 Gegentore kassierte Lugano in den letzten beiden Meisterschaftsspielen vor der Nati-Pause gegen Servette und Davos. Keine Tore lassen die Bianconeri gegen Lausanne zu: Shutout für Elvis Merzlikins. Auch Berns Goalie Leonardo Genoni bleibt beim Spitzenkampf in Zug

Der Aufreger: Julien Sprunger (Fribourg). Hochtalentiert und latent torgefährlich. Hilft aber immer wieder nach, um den Schiedsrichter zum Pfiff zu bewegen.

FCB-Verteidiger spielt mit Bänderriss durch: Hart, härter, Lang!

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, FC LAUSANNE-SPORT, FCLS,

Keiner kommt schneller von Verletzungen zurück als Michael Lang. Trotzdem verpasst der Thurgauer zum zweiten Mal in diesem Herbst ein Länderspiel.

Gäbe es einen Preis für den härtesten Super-League-Spieler, Michael Lang wäre unter den Nominierten. Während andere Fussballer mit muskulären Beschwerden Forfait geben, steht der FCB-Verteidiger am Samstag gegen Lausanne trotz Bänderriss auf dem Feld. Lang cool: «Wenn das Band schon gerissen ist, kann nicht mehr viel passieren, es kann nicht zweimal reissen.» Und wie geht der Thurgauer mit den Schmerzen um? «Zusammen mit dem Adrenalin auf dem Platz, spürt man das kaum!» Auf die Frage, ob es wirklich nötig gewesen sei gegen Aufsteiger Lausanne 90 Minuten auf dem Platz zu stehen, antwortet Lang: «Für mich ist es egal, ob der Gegner Lausanne oder Paris heisst, ich will immer spielen.»

Auch am Sonntag in der WM-Quali gegen die Färöer wäre Lang gerne dabei gewesen, doch Nati-Coach Vladimir Petkovic verzichtet auf den Aussenverteidiger. Weil er am Tag des Aufgebots noch nicht wusste, ob Lang gegen Lausanne spielen kann. «Die Kommunikation mit dem Nationaltrainer lief klar und fair ab. Ich habe ihm gesagt, dass eine kleine Chance bestehe, dass ich spiele. Er meinte, wir sollten kein Risiko eingehen. Ich kann das zu 100% nachvollziehen.»

Bitter für Lang: Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr verpasst er ein Länderspiel, vor dem Duell gegen Portugal musste er wegen eines Muskelfaserrisses Forfait geben. Auch damals kam er bereits nach einer Woche wieder zurück. Viel früher als gedacht. Sein Geheimnis? «Ich habe genug Erfahrung, kenne meinen Körper und kann wenn’s sein muss auch beissen. Zudem machen unsere Physios einen überragenden Job», so der 25-Jährige. Hart, härter Lang. 



ZSC-Künzle darf wieder ran: «Am Anfang war es hart, den Entscheid zu akzeptieren»

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17 ZSC, ZSC LIONS, HC AMBRI PIOTTA, HCAP,

Während Leidensgenosse Inti Pestoni weder Taten noch Worte sprechen lässt, liefert Mike Künzle bei seiner Rückkehr gleich beides.

Weil sie zu wenig Saft und Kraft hatten, wurden Inti Pestoni (25) und Mike Künzle (22) vor fünf Wochen von den ZSC Lions aus dem Team verbannt und ins Sondertraining abkommandiert. Beim 4:2 in Ambri durften die Beiden erstmals wieder in der NLA ran. «Jetzt sind die Kilos am richtigen Ort», sagte Lions-Coach Hans Wallson.

Schon vor der erstmaligen Auftritt in seinem Heimatdorf seit seinem Abgang im letzten Sommer verkünden die Zürcher, dass Ex-Ambri-Liebling Pestoni keinen Kommentar abgeben werde. Vom Stürmer hört man dann nicht nur nichts, sondern sieht auch auf dem Eis wenig.

Dafür zeigt Künzle einen starken Auftritt. Man sieht, dass er brennt, dass er es allen zeigen will.

Mit seinem Tor zum 1:2 leitet er auch die Wende der Zürcher ein. Es ist das erste Saisontor von «Iron Mike». Danach machen die Lions kurzen Prozess mit dem Tabellenletzten und erobern sich vorerst den Leaderthron zurück.

Danach spricht er auch. «Am Anfang war es hart, den Entscheid zu akzeptieren», sagt er. In dieser Phase habe er sich schon so seine Gedanken gemacht, ob es noch einen Sinn habe, bei seinem Stammklub zu bleiben. «Doch dann konnten wir uns relativ schnell auf das Training fokussieren. Wir wussten, dass wir wieder unsere Chance bekommen, wenn wir zurückkommen. Und die habe ich heute gepackt.»

Er fühle, dass er nun fitter sei. «Vor allem, wenn ein Einsatz etwas länger geht oder gegen das Ende des Spiels. Ich denke auch, dass es mir über eine ganze Saison sicher helfen wird.»

Dass er das Sonder-Programm zusammen mit Pestoni machen musste, habe sicher geholfen und sie näher zusammenrücken lassen, sagt Künzle. «Alleine wäre es sicher schwierig gewesen. So konnten wir uns gegenseitig helfen und uns pushen. Inti weiss auch, dass er aus dieser Phase gestärkt herauskommen wird.»

Biel-Trainer Schläpfer hadert nach Pleite: «Wollt ihr mich verarschen?»

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, SCB, SC BERN, BIEL, EHC BIEL

Der EHC Biel verliert den Strichkampf gegen die SCL Tigers und rutscht noch tiefer in die Krise. Trainer Kevin Schläpfer wirkt zunehmend ratlos.

Acht Niederlagen in den letzten neun NLA-Spielen, dazu das Cup-Out gegen Kloten. Das Bieler Formtief hält auch nach der Nationalmannschaftspause an.

Und das, obwohl die Seeländer beim 2:3 am Freitag gegen die SCL Tigers – wie so oft – deutlich mehr Chancen haben als der Gegner.

42:20 lautet das Schussverhältnis am Ende. 2:3 das Resultat. Entsprechend hadert Biel-Trainer Kevin Schläpfer: «Im letzten Drittel haben wir etwa 30 Schüsse mehr als der Gegner, doch das Tor schiessen sie. Da fragt man sich schon langsam: Wollt ihr mich verarschen?»

Einmal mehr sieht der Coach keine schlechte Leistung seiner Mannschaft. Einmal mehr aber ist die Chancenauswertung ungenügend. «Wenn ich etwas nicht selber machen kann, dann ist es Tore schiessen», sagt der Baselbieter nach dem Match frustriert und ziemlich ratlos.

Seine Spieler verteilen auch vor dem eigenen Tor Geschenke. Dave Sutters katastrophaler Fehlpass vor dem 0:2 etwa, oder der Wechselfehler, der Langnau im Schlussdrittel ein Powerplay und damit den Sieg bringt.

Der Trainer weist die Schuld von sich: «Man darf nicht immer glauben, dass der Coach alleine für die Wechsel verantwortlich ist. Wenn ein Spieler rauskommt und dafür zwei reingehen und sie das sekundenlang nicht merken, dann kann ich auch nichts machen. Der hintere der beiden muss das einfach sehen.»

Heute Samstag tritt Biel auswärts beim formstarken ZSC an. Kevin Schläpfer hofft auf den Befreiungsschlag.

«Wir haben zuletzt gegen nominell stärkere Teams oft besser gespielt als gegen die vermeintlich kleineren.»

Der Coach braucht dringend Punkte. Denn gut spielen, aber trotzdem immer verlieren, kann auch er sich auf Dauer nicht leisten.

Vaduz-Ersatzgoalie trifft auf Buffon: Jehle muss ohne Spielpraxis gegen die Italo-Stars ran

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FUSSBALL, LIE, ALB, LIECHTENSTEIN, ALBANIEN, QUALIFIKATION, GRUPPE B, FIFA WM 2018, WELTMEISTERSCHAFT 2018,

Vor zwei Monaten wird Peter Jehle beim FC Vaduz zur Nummer 2 degradiert. In der Nati steht dem Liechtenstein-Captain der vierfache Weltmeister Italien mit Gigi Buffon gegenüber.

Bei diesem Captain-Handshake treffen sich heute Abend im ausverkauften Vaduzer Rheinpark 288 Länderspiele!

Auf der einen Seite Peter Jehle (34) mit seinen 123 Einsätzen für Liechtenstein. Auf der anderen Italiens Rekord-Nationalspieler Gigi Buffon (38) mit 165.

Jehle sagt vor dem Duell in der WM-Quali: «Das ist ein spezielles Spiel, weil wir noch nie gegen Italien gespielt haben. Ich freue mich wahnsinnig, weil mir mit Buffon eine Legende gegenüber steht.»

Nur: Jehle muss sich den Italo-Stars ohne Spielpraxis stellen! In der Super League sitzt er bei Vaduz nur noch auf der Bank. Ist die Nati für den Degradierten ein Trostpflaster? «Es tut gut, in der Nati den Fokus auf etwas anderes zu richten», sagt Jehle.

Die Italiener hingegen wollen im im Fernduell mit Spanien ihr Torverhältnis aufbessern. Die Spanier hatten Liechtenstein 8:0 weg geputzt.

Jehle: «Wir wollen unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen.» Und noch was will der Keeper: «Normalerweise tausche ich mein Trikot mit dem anderen Goalie. Mit Buffon wäre es eine schöne Sache.»


Live! Qualifying in Sao Paulo: Wer holt die Pole-Position?

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Leichter Regen zum Auftakt der letzten Trainingsstunde in Sao Paulo. In der Qualifikation ab 17 Uhr MEZ (TV live) soll es dann nass sein. Sauber-Ferrari nur auf den Plätzen 20 (Nasr) und 22 (Ericsson) – beim Schweden muss man sogar den Motor wechseln!

Entscheidet der Himmel am Samstag und Sonntag den WM-Fight zwischen Rosberg und Hamilton (19 Punkte zurück)? Es könnte dramatisch werden.

Der Störenfriede gibt es viele. Vor allem Mad Max Verstappen (19), der die Formel 1 so herrlich auffrischt, kümmert sich im Red Bull um nichts. Mercedes-Boss Toto Wolff hat ja bereits Vater Jos Verstappen angerufen und ihn gebeten, Sohn Max zu belehren, dass er sich aus dem Silberpfeil-Duell raushalten soll.

Wolff entschuldigt sich

Das ist eine neue Dimension in diesem Sport. Und sie löste überall Gelächter und Erstaunen aus. Kurz vor dem Start zum dritten Training kam es dann im Fahrerlager zur Begegnung mit Toto Wolff und dem stinksauren Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko. Offenbar hat sich Wolff bei seinem jahrelangen Erzfeind entschuldigt.

Und bereits hat eine andere Story die Formel 1 über die digitalen Netzwerke in Brasilien erreicht: Lewis Hamilton will unbedingt das Sperma seines Lieblinghundes Roscoe einfrieren lassen. So informierte der dreifache Weltmeister seine Anhänger bei Instagram. Die Bulldogge soll also mal Nachfolger haben, die den Briten weiter im Leben begleiten. «Roscoe ist mein bester Freund!»

60. Pole für Hamilton?

Auf der 4,3 km langen Interlagos-Strecke, einer Berg- und Talfahrt ausserhalb von Sao Paulo, will es Hamilton krachen lassen: Gelingt ihm die 60. Pole-Position? Nur Senna (65) und Schumi (68) standen mehr auf dem besten Startplatz. Rosberg ist übrigens bei 30 Pole-Positionen.

Die beiden Mercedes hielten sich zu Beginn der letzten 60 Minuten noch vornehmlich zurück, liessen der Konkurrenz den Vortritt. Auch Ferrari, das am Freitag so enttäuscht hatte und auf eine Runde einfach zu langsam war. Räikkönen und Vettel lagen nach 40 Minuten in Führung.

Jetzt dreht Ferrari durch

Dafür machte sich die rote Führung nach den Mexiko-Vorfällen noch lächerlicher. Die Italiener wollen einfach die 10-Sekunden-Strafe für Vettel gegen sein Foul an Ricciardo (Spurwechsel auf der Bremse) nicht akzeptieren. Sie legten den vier Kommissären von Mexiko in einer telefonischen Konferenz neue Beweise vor, mit GPS-Daten und der Bergründung, dass es zu diesem Vorfall gar nicht gekommen wäre, wenn man Verstappen (Abkürzung gegen Vettel) sofort bestraft hätte.

Die Kommissäre entschieden: Keine neuen Beweise, der Fall wird nicht an die vier Kommissäre in Sao Paulo weitergegeben. Das Ende? Nein, Ferrari will weiter Lärm machen – aber wo? Nun, Red Bull wird mit jedem Mexiko-Resultat sowieso Zweiter der Team-WM.

Manor: Aus 4 mach 2

Im Transferkampf der beiden Formel-1-Schlusslichter Sauber-Ferrari und Manor-Mercedes haben jetzt die Briten eine offizielle Liste herausgegeben, nach welcher vier Fahrer für 2017 zur Auswahl stehen: Wehrlein, Nasr, Gutiérrez und Haryanto. Und wen gibt Sauber bald neben Ericsson bekannt?

YB-Mbabu kann ein Lied davon singen: Aufgepasst, Xhaka: Dieser Schiri zieht schnell Rot!

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Der Schiri fürs Nati-Spiel gegen die Färöer heisst Sébastien Delferière. Zumindest für die YB-Spieler kein Unbekannter.

Der Belgier Sébastien Delferière pfeift am Sonntag, 18 Uhr in der SwissporArena von Luzern das WM-Qualifikationsspiel Schweiz gegen Färöer an.

Im Vorfeld werden die Young-Boys-Spieler Ivon Mvogo und Denis Zakaria ihre Nati-Kollegen wohl gewarnt haben. Delferière pfiff auf Zypern das Europa-Leauge-Spiel Apoel Nikosia vs YB.

Und der Berner Joker Kevin Mbabu wird den Unparteiischen so schnell nicht mehr vergessen. Mbabu sieht damals bereits 145 Sekunden nach seiner Einwechslung für ein rüdes Foul Rot.

Das sollte zumindest Granit Xhaka, der immer wieder für einen Platzverweis gut ist, im Hinterkopf haben.

Rosberg (2.) bleibt in Schlagdistanz: Hamilton steht zum 60. Mal auf der Pole

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Weltmeister Lewis Hamilton geht am Sonntag beim GP von Brasilien vom ersten Startplatz ins Rennen. Die beiden Sauber-Piloten erleben erneut ein Desaster.

Das Wetter greift in Sao Paulo (noch) nicht entscheidend in den WM-Fight zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton ein. 

Bei praktisch trockenen Bedingungen schnappt sich Hamilton seine 60. Pole-Position. Nur Michael Schumacher (68) und Ayrton Senna (65) standen öfter auf dem ersten Startplatz. Mit der 19. Pole im 20. Rennen gibts im Mercedes-Lager aber doch einen Rekord zu feiern.

Hamilton, der in neun Rennen hier noch nie gewonnen hat, sagt nach der Quali: «Ich fühle mich schon seit Freitag sehr wohl hier. Nico war immer nahe dran, da darfst du auf diesem kurzen und trickreichen Kurs keinen Zentimeter verschenken. Der Plan ist natürlich der Sieg.»

Wir erinnern uns: 2008 wurde Hamilton in Brasilien Weltmeister, weil er drei Kurven vor Schluss noch Glock im Toyota überholte und mit Platz 5 Weltmeister gegen Rennsieger Massa wurde.

Hinter dem Briten betreibt Mercedes-Kollege Rosberg Schadensbegrenzung und setzt sich neben den Briten in die Frontreihe. Ob er im Rennen seinen Vorsprung von 19 Punkten verteidigen kann, wird auch vom Wetter abhängen: Die brasilianischen Wetterfrösche prognostizieren nämlich Regen.

«Eine aufregende Quali. Aber wie wir wissen, ist dieses Jahr die Pole-Position nicht alles. Ich versuche natürlich in der ersten Kurve vor Lewis zu sein! Ich will gewinnen, egal ob es trocken oder nass ist!», gibt sich der Deutsche kämpferisch.

Sollte Hamilton das Rennen tatsächlich gewinnen, dann wäre die WM-Entscheidung vertagt und Rosberg käme in zwei Wochen in Abu Dhabi zu seinem dritten Matchball.

Als zweite und dritte Kraft etablieren sich auch im zweitletzten Saisonrennen die Ferrari von Kimi Räikkönen (3.) und Sebastian Vettel (5.) sowie die Red Bull von Max Verstappen (4.) und Daniel Ricciardo (6.). 

Überraschungsgast im Q3 ist Romain Grosjean: Der Wahl-Genfer landet mit seinem Haas auf Platz sieben.

Damit es am Sonntag (ab 17 Uhr live) doch noch den ersten WM-Punkt für Sauber gibt, bräuchten die Hinwiler ein Motorsport-Wunder. Marcus Ericsson (21.) und Felipe Nasr (22.) landen auf den letzten beiden Plätzen.

Weil Ocon noch drei Strafplätze erhält und neu Letzter ist, müssen die beiden Sauber doch nicht zum zweiten Mal in der Teamgeschichte (nach Hockenheim 2016) aus der hintersten Reihe starten.

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Qualifikation

1. Teil (18 Minuten)

1. Hamilton 1:11,511
2. Rosberg
3. Verstappen
4. Räikkönen
5. Vettel
6. Ricciardo
7. Hülkenberg
8. Massa
9. Bottas
10. Pérez
11. Alonso
12. Grosjean
13. Sainz
14. Gutiérrez
15. Kvyat
16. Palmer 1:13,259
-----------------------
17. Button 1:13,276
18. Magnussen
19. Wehrlein
20. Ocon
21. Ericsson 1:13,623
22. Nasr 1:13,681

2. Teil (15 Minuten)

1. Hamilton 1:11,238
2. Rosberg
3. Verstappen
4. Vettel
5. Ricciardo
6. Räikkönen
7. Alonso
8. Pérez
9. Grosjean
10. Hülkenberg 1:12,360
---------------------------
11. Bottas 1:12,420
12. Gutiérrez
13. Massa
14. Kvyat
15. Sainz
16. Palmer

Pole-Kampf (10 Minuten)

1. Hamilton 1:10,736
2. Rosberg 1:11,838
3. Räikkönen
4. Verstappen
5. Vettel
6. Ricciardo
7. Grosjean
8. Hülkenberg
9. Pérez
10. Alonso

ACHTUNG:

Ocon (20.) wird für einen Zwischenfall mit Palmer (16.) um drei Plätze versetzt und ist damit Letzter.

Die Stimmen der Sauber-Piloten

Marcus Ericsson: «Zuerst möchte ich festhalten, dass ich meiner Boxencrew sehr dankbar bin, dass sie es schaffte, den Motor zwischen FP 3 und dem Qualifying zu wechseln. Sie haben in dieser begrenzten Zeit wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Das Qualifying selbst war ziemlich schwierig. Allein schon deshalb, weil ich im gestrigen zweiten freien Training wegen Schwierigkeiten nicht die geplante Anzahl Runden fahren konnte. Und im dritten freien Training war wegen des Motorproblems überhaupt keine ordentliche Runde möglich. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für das Qualifying. Wenn man das alles berücksichtigt, hätten wir nicht viel mehr erwarten können.»

Felipe Nasr: «Ich bin sehr enttäuscht mit diesem Resultat. Denn ich war auf der entscheidenden Runde nicht schlecht unterwegs – bis Kurve 11. In Kurve 12, also kurz vor dem Ziel, bin ich dann in den Verkehr gekommen, was sich nachteilig auf meine Rundenzeit auswirkte. Zudem hatte ich gegen Ende dieser Runde Fehlzündungen. Spätestens da waren meine Chancen auf eine ordentliche Rundenzeit weg. Dass ich keine Runde ohne Verkehr fahren konnte, ist enttäuschend – kann im Rennsport aber vorkommen. Nun müssen wir uns auf morgen konzentrieren. Im Rennen kann hier vieles passieren, nicht zuletzt wegen der schnell wechselnden Wetterbedingungen. Meinem Heimrennen sehe ich nach wie vor positiv entgegen.»

«Gelson ist mein Vorbild»: So ticken unsere Nati-Cousins Edimilson und Gelson Fernandes

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NATI COUSIN
NATI-ZUSAMMENZUG WM-QUALI

Edimilson ging mit 20 von Sion in die Premier League – wie Gelson vor 10 Jahren. Doch die Cousins haben längst nicht alles gemein.

Gelson Fernandes ist einmal mehr zum Scherzen aufgelegt. «Hopp, hopp! Wir müssen vorwärtsmachen, wir haben heute noch Spiel, ein Eishockeyspiel», sagt der 30-Jährige am Freitagnachmittag zum BLICK-Fotografen und lacht.

Die Nati besucht am Abend das Heimspiel des HC Lugano. Mit im Nati-Tross: Gelsons Cousin Edimilson Fer­nandes. Zehn Jahre jünger, dafür zehn Zentimeter grösser. Und ruhiger, viel ruhiger.

«Ich rede viel, er redet weniger», sagt der Mittelfeldspieler von Stade Rennes, «zumindest, wenn er die Leute nicht so gut kennt.» Edi sei jedoch auch ein fröhlicher Typ, sagt unser Mittelfeldspieler mit den kapverdischen Wurzeln und der ansteckenden guten Laune.

«Klar müssen wir seriös arbeiten. Aber wir müssen auch Spass haben, wir haben einen super Beruf», sagt Gelson. Mit 20 hat er Sion verlassen und in die Premier League zu ManCity gewechselt. Im selben Alter wie in diesem Sommer auch Edimilson, der bei West Ham unterschrieb.

«Sicher ist Gelson mein Vorbild», sagt Edimilson. Wen wunderts? Sein älterer Cousin hat eine eindrückliche Karriere hinter sich. Mit Ausnahme von Spanien hat er in jeder Top-Liga von Europa gespielt und überall mindestens ein Tor erzielt. Gelson cool: «Edi kann mehr erreichen. Er hat mehr Talent.» 

Edi wohnt nun erstmals in seinem Leben alleine und das gleich in London. Edimilson: «Klar ist es ein riesiger Unterschied zu Sion. Aber ich fühle mich sehr wohl. In London und in der Premier League.»

Gelson war bereits einmal bei ihm zu Besuch. «Ich musste doch kontrollieren, ob alles in Ordnung ist», sagt der ­ältere Fernandes.

Dass sie nun beide trotz des grossen Altersunterschieds gemeinsam in der Nati sind, macht sie stolz. Gelson: «Das ist doch eine schöne Story. Ich bin zufrieden für ihn und glücklich.» 

Wer weiss, vielleicht kommt Edimilson am Sonntag in Luzern gegen die Färöer ja zu seinem Nati-Debüt! Mit 20 Jahren.

Damit wäre er gleich alt wie Gelson bei seinem ersten Nati-Spiel. Dieser debütierte am 21. August 2007 beim 2:1-Sieg gegen Holland unter Köbi Kuhn. Mittlerweile hat er bereits 62 Nati-Einsätze in den Füssen.

Er liebte Kaffee und Zigaretten: Färöer-Trainer Olsen spielte einst beim FCB

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Europameisterschaft 2016 Qualifikation Gruppe F 13 06 2015 Färöer Inseln Griechenland 2 1 Färöer

Die Ex-Natispieler Mario Cantaluppi und Dario Zuffi erinnern sich an ihre FCB-Zeit mit Lars Olsen, dem heutigen Färöer-Coach.

Es war ein Basler Transfercoup. Nach dem Aufstieg in die NLA 1994 lotste der FCB Lars Olsen (heute 55) in die Schweiz. Der jetzige Färöer-Trainer wurde nur zwei Jahre zuvor als Dänemark-Captain sensationell Europameister.

Ein EM-Sieger beim Aufsteiger. Das hinterliess bei den damaligen FCB-Teamkollegen Eindruck. Mario Cantaluppi erinnert sich: «Er war Innenverteidiger, eine Riesen-Persönlichkeit. Auch fussballerisch hatte er noch einiges drauf, auch wenn er damals schon etwas ins Alter gekommen war. Er war immer noch in der dänischen Nati.»

Olsen war damals 33, Cantaluppi 20 und Stürmer Dario Zuffi 30 Jahre alt. Zuffi: «Er ist als grosse Nummer zu uns gekommen. Ein richtig guter Spieler. Weil wir aber keine so gute Mannschaft hatten, war es wohl etwas schwierig für ihn.»

Noch etwas blieb bei den Ex-Kollegen haften: Olsens Vorliebe für Koffein und Nikotin. Cantaluppi schildert, dass der Däne täglich unzählige Kaffees trank und sagt: «Er nahm sogar fürs Trainingslager seine eigene Kaffeemaschine mit.»

Etwas verblüffte Zuffi immer wieder. «Er war starker Raucher. Doch bei den Ausdauer­läufen war er trotzdem immer vorne dabei. Wir haben uns alle gefragt: Wie macht er das nur?», sagt der heutige U21-Trainer von Winterthur.

Olsen selber erinnert sich im SonntagsBlick: «Zu den Spielen gegen Zürich kamen 50'000 Fans, das vergesse ich nicht mehr.»

Weil er sich aber mehr Erfolg wünschte, verliess der Däne Basel nach eineinhalb Jahren wieder und liess seine Karriere bei Bröndby ausklingen. Nun kehrt er morgen als Trainer in die Schweiz zurück.

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