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Auftaktniederlage an der WTA Elite Trophy: Bacsinszky geht gegen Zhang unter

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China Open Tennis tournament in Beijing

Timea Bacsinszky verliert das erste von zwei Spielen an der «WTA Elite Trophy» gegen Zhang Shuai deutlich in zwei Sätzen.

Die Schweizerin kann auch das zweite Duell gegen die Chinesin nicht gewinnen. Sang- und klanglos verliert Timea Bacsinszky (27, WTA 18) ihr Auftaktspiel gegen Zhang Shuai (27, WTA 28) 1:6, 1:6.

Bereits an den Olympischen Spielen in Rio hat Bacsinszky in der ersten Runde gegen Zhang verloren – nach drei vergebenen Matchbällen im Tie-Break des dritten Satzes.

So knapp ist es diesmal nicht. Lediglich zwei Games kann Bacsinszky für sich entscheiden – nach 56 Minuten ist bereits Schluss.

Bacsinszky steht nach der deutlichen Auftaktniederlage bereits mächtig unter Druck. Nur die Siegerin der Dreiergruppe erreicht die Halbfinals der WTA Elite Trophy.

Die Romande braucht am Freitag gegen die Spanierin Carla Suarez (28, WTA 11) also einen klaren Sieg, um zumindest rechnerisch noch eine Chance auf die nächste Runde zu haben. (aho)


Eben erst beklagte sie ihr Single-Dasein: Petkovics heisser Flirt mit Schönling Lopez

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Petkovic-Flirt_mit_Lopez.jpg

An Sportlern sei sie nicht interessiert, sagte Andrea Petkovic (29) kürzlich. Bei Schönling Feliciano Lopez (34) macht sie aber gerne eine Ausnahme.

«Du weisst, dass du immer meine Schwäche gewesen bist! Darum werde ich für dich kochen.» Es sind Worte wie diese, die jede Frau gerne hört.

Auch Tennis-Spielerin Andrea Petkovic (29), seit fünf Jahren ohne Freund und eigentlich nicht an Sportlerkollegen interessiert, wie sie kürzlich in einem Interview verriet. Bei Tennis-Schönheit Feliciano Lopez (34) scheint sie aber für einmal eine Ausnahme zu machen.

Vor einer Woche versuchte sich Lopez in Wien als Schnitzelkoch und beeindruckte damit Petkovic. «Hey, Macho! Wenn du mir das nächste Mal, wenn wir uns sehen, kein Schnitzel machst, bin ich angepisst!»

Lopez: «Abgemacht! Ich will ja nicht, dass du angepisst bist.» Die regelmässigen Konversationen auf den sozialen Medien sind spanischen Medien Grund genug, den beiden eine Liaison anzudichten.

Kommt hinzu, dass Petkovic eben erst ankündigte, wie 2011 mit Lopez in Wimbledon das gemischte Doppel zu bestreiten. Und verriet, dass sie mit Lopez kürzlich im Kino war: «Ich habe ihn gewzungen, 'A Bigger Splash' mit Tilda Swinton anzuschauen. Er war so genervt», sagt Petkovic.

Single sei sie, weil sie dreissig, vierzig Wochen im Jahr unterweis sei. «Das macht kaum ein Mann mit.» Nicht ganz.

Übrigens wäre Lopez noch zu haben. Erst im Sommer trennte er sich nach nur elf Monaten Ehe vom spanischen Model Alba Carillo. «Er hat mich mit 200 Frauen betrogen», beklagte die Schönheit danach.

Freie Fahrt also für ein neues Traumpaar im Tennis? Wohl zu schön, um wahr zu sein. Petkovic im Magazin der Süddeutschen Zeitung: «Sportler sind mir nicht geheuer. Das ist nichts für mich.»

Pep bringt ihn gegen Barça: Knipst Agüero City zur Revanche?

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Sergio Aguero of Manchester City smiles during the Premier League match between West Bromwich Albion

Sergio Agüero trifft bei ManCity in dieser Saison im Schnitt einmal pro Spiel. Coach Pep Guardiola freuts – und schickt den Knipser heute gegen Barcelona von Beginn weg aufs Feld.

13 Spiele, 13 Treffer, im Durchschnitt einen alle 73 Minuten. Sergio Agüero ist der City-Torgarant schlechthin. Am Wochenende schiesst der Argentinier seine Farben gegen West Bromwich zum ersten Sieg (4:0) seit über einem Monat. Der 28-Jährige strahlt über beide Ohren.

Vor zwei Wochen ein ganz anderes Bild: Beim Gastauftritt im Camp Nou schmort Agüero 79 Minuten lang auf der Bank. Als er reinkommt, sind die Citizens nur noch zu zehnt und auf der Anzeigetafel prangt das vernichtende Resultat von 0:3. Am Schluss gibts sogar noch eine Kiste obendrauf.

Ein argentinischer Edeltechniker wird zum Zuschauen verbannt, während ein anderer – Lionel Messi – einen Hattrick feiert. Dass Agüero nicht von Beginn weg ran darf, sorgt in Manchester für Unverständnis und befeuert Wechselgerüchte der Albiceleste-Tormaschine.

«Wenn Sergio Manchester City einmal verlässt, wird das seine Entscheidung sein», sagt Guardiola über Medienspekulationen staubtrocken. Auf seine Dienste will der Katalane aber dennoch nicht verzichten. «Er ist ein sehr spezieller Spieler. Wir brauchen ihn», so der 45-Jährige. «Im Strafraum ist er auf einem Niveau mit Messi.»

Im Vorfeld zum CL-Knüller gegen Barcelona von heute Abend lässt Guardiola zudem verlauten, dass Agüero im Etihad Stadium von Beginn weg aufläuft. Bei einer Quote von einem Tor pro Partie und nach dem Debakel im Hinspiel wohl die einzig richtige Entscheidung.

Auch in Anbetracht der Tabellensituation: Dort lauert Gladbach einen Punkt hinter den «Skyblues» auf Rang drei, während die Ballkünstler von der spanischen Ostküste ohne Punktverlust ganz oben stehen. (sag)

Espen müssen finanzielle Reserven anzapfen: St. Gallen laufen die Fans davon

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SCHWEIZ FUSSBALL FCSG VADUZ CHALLENGE LEAGUE, NLB, LNB, SAISON 2011/12, MEISTERSCHAFT,

Beim Kellerduell gegen Thun (0:0) kommen so wenige Zuschauer wie noch nie in dieser Saison in den Kybunpark. Der Schwund begann sich in St. Gallen aber schon letzte Saison abzuzeichnen.

Diesen unattraktiven Fussball tun sich immer weniger Fans an! Der FC St. Gallen gibt seit vielen Monaten ein oft biederes Bild ab. Die Emotionen fehlen. Die guten Resultate auch. Das Resultat: Den Espen laufen die Fans davon!

Letzten Sonntag kommen für den Kellerkampf gegen Thun noch 10'699 Zuschauer in den Kybunpark. Das ist Minus-Rekord für diese Saison.

Obwohl St. Gallen hinter Basel und YB mit 12'022 Fans durchschnittlich noch immer die dritthöchste Zahl der Liga aufweist, ist der Negativ-Trend deutlich.

Schon in der letzten Saison wurden wegen fehlendem sportlichen Erfolg eine halbe Million Franken weniger Ticketeinnahmen verbucht. Der Schnitt letzte Saison lag bei 12'941 Personen – aktuell sind es fast 1'000 weniger. In der Saison 2014/15 waren es sogar noch durchschnittlich 13'334.

Weil immer weniger Tickets verkauft werden und zudem für die aktuelle Saison das Budget fürs Profi-Team um 1 Million erhöht wurde, sagt Finanzchef Sascha Roth an der GV: «Wir gehen davon aus, dass wir die Reserven anzapfen müssen.»

Die gute Nachricht: Der Klub steht trotzdem solid da, er ist schuldenfrei und kann auf über 4 Millionen liquide Reserven zurückgreifen.

ManCity rächt sich an Barça: Xhaka trifft bei Arsenal-Sieg

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Granit Xhaka hat mit seinem Treffer massgeblichen Anteil an Arsenals Aufholjagd gegen Ludogorets. Manchester City spielt Barcelona beim 3:1 an die Wand.

Gruppe A

Ludogorets – Arsenal 2:3
Augenreiben in Bulgarien: Ludogorets legt los wie die Feuerwehr, Cafu nach einem Freistoss (12.) und Keserü (15.) sorgen für den frühen Doppelschlag. Die «Gunners» reagieren sofort: Nach einer Özil-Vorlage hat Granit Xhaka (20.) im 16er alle Zeit der Welt und schiebt locker ein. Noch vor der Pause fällt durch einen Giroud-Kopfball das 2:2. So spektakulär die erste Hälfte ist, so ruppig ist die zweite. Unter anderem holt sich auch Xhaka Gelb ab. Weltmeister Mesut Özil sorgt mit einer herrlichen Einzelleistung dann doch noch für den Arsenal-Dreier (87.).

Basel – PSG 1:2
Hier gehts zum Matchbericht.

Gruppe B

Besiktas Istanbul – Napoli 1:1
Weil die Türkei bei der Sommerzeit bleibt, beginnt die Partie schon zwei Stunden vor den sieben anderen Champions-League-Duellen des Abends. In der ersten Halbzeit lassen Napoli durch Gabbiadini und Besiktas durch Hutchinson je eine Top-Chance aus. Die beste Möglichkeit vergibt dann aber Napoli-Callejon mit einem Heber kurz nach dem Pausentee. In der Schlussphase fallen doch noch Tore: Zuerst gehen die Türken dank eines Handspenaltys von Quaresma in Führung (79.). Nur drei Minuten später besorgt Hamsik per Schlenzer den hochverdienten Ausgleich. Ex-Nati-Captain Gökhan Inler steht bei Besiktas in der Startaufstellung, holt sich kurz nach der Pause die Gelbe Karte ab und wird nach 65 Minuten ausgewechselt.

Benfica Lissabon – Dynamo Kiew 1:0
Die Fans in Lissabon bekommen nur fussballerische Magerkost zu sehen. Folgerichtig fällt der erste Treffer per Penalty – Salvio bucht für das Heimteam (45.). Als die Gäste ebenfalls vom Punkt die Möglichkeit auf den Ausgleich erhalten, scheitert Moraes an Ederson.

Gruppe C

Manchester City – FC Barcelona 3:1
Nach der 0:4-Demütigung im Camp Nou sinnt ManCity auf Revanche. Trotz Überlegenheit der Guardiola-Truppe legt aber Barça vor: Messi trifft nach Vorarbeit von Neymar. Sehenswert ist dann der Ausgleich des Heimteams: Agüero lanciert Sterling, der wiederum für Torschütze Gündogan auflegt. Bei De Bruynes Freistoss-Tor zum 2:1 (51.) macht Barça-Keeper ter Stegen keine gute Figur. Die «Citizens» brennen in der Folge ein Offensiv-Feuerwerk ab – erneut trifft Gündogan (74.). Barça ist mit dem 1:3 noch gut bedient.

Gladbach – Celtic Glasgow 1:1
In der 24. Minute hat Gladbach-Goalie Yann Sommer Riesendusel, dass Sinclairs Schuss vom Innenpfosten zurück aufs Feld kullert. Dann werden die Deutschen für ihre Überlegenheit aber belohnt: Captain Stindl besorgt das 1:0 (32.). Ein Viertelstunde vor Schluss reisst Gladbach-Verteidiger Korb Dembélé um, sieht dafür die Rote Karte. Der Gefoulte lässt Sommer beim Penalty keine Chance. Dabei bleibts. Nico Elvedi spielt bei den «Fohlen» durch.

Gruppe D

Eindhoven – Bayern München 1:2
Die Holländer gehen nach einem Bilderbuch-Konter in Führung. Allerdings: Torschütze Arias steht meilenweit im Abseits. Für den verdienten Bayern-Ausgleich ist dann Lewandowski per Handspenalty zuständig (34.). Zuvor scheiterte der Pole gleich zweimal am Aluminium. Die Bayern sind auch in der zweiten Halbzeit drückend überlegen, sündigen aber reihenweise im Abschluss. Lewandowski (74.) sorgt mit seinem zweiten Tor dann aber doch noch für den Bayern-Sieg.

Atlético Madrid – Rostow 2:1
Die Spanier drücken dem Spiel von Beginn an den Stempel auf, Griezmann gelingt auf akrobatische Art und Weise das 1:0. Wie aus dem Nichts gleichen die Russen per Konter durch den «iranischen Messi» Sardar Azmoun aus. Atlético beisst sich an der russischen Abwehr in der Folge in Zähne aus – bis Griezmann in der Nachspielzeit wieder zuschlägt. (cmü)

Cancellaras Weg zum Superstar – Teil 1: Fabians Lehrjahre: «Ich traf meine Freunde und ging am Wochenende feiern»

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In vier Teilen stellt BLICK die am Donnerstag erscheinende Biografie «Fabian Cancellara – Radfahrer und Familienmensch» vor.

Fussball. Wie die meisten Jungs in seinem Alter hat auch der kleine Fabian vor allem das im Kopf. Kicken mit den Nachbarkindern, mit Schulfreunden. Und im Verein, beim SC Wohlensee. Erst Linksaussen, später Rechtsaussen. Und ab und zu Mittelstürmer. Tore schiessen.

Es ist um das Jahr 1990. Und es wird noch etwas dauern, bis der talentierte Jungfussballer seine Leidenschaft fürs Radfahren entdeckt. Die Weichenstellung, die zu einer der erfolgreichsten Radsport-Karrieren führt, ist Ausgangspunkt der Cancellara-Biografie (Werd Verlag, 176 Seiten).

«Es beginnt mit einem alten Rennrad des italienischen Herstellers Chesini», schreibt Langenbergh. «Sein Vater Donato schenkt es ihm. Mehr braucht der junge Fabian Cancellara nicht, um sich in den Radrennsport zu verlieben.»

Was folgt, sind mehr als 20 Jahre einer aussergewöhnlichen Sportler-Laufbahn. Grösstenteils erzählt von Cancellara selbst. Seine Karriere in 20 Kapiteln, angelehnt an die Etappen einer grossen Rad-Rundfahrt.

Fabian ist zwölf Jahre alt, als er sein erstes Radrennen fährt. Die Zeit, sich zu entscheiden, ist gekommen. «Eines Tages standen gleichzeitig ein Radrennen und ein Fussballmatch auf dem Programm», erinnert sich Cancellara.

«Wie es der Zufall wollte, waren auch die Umkleidekabinen in derselben Turnhalle. So stand ich im Radoutfit meiner Mannschaft im Fussballtrikot gegenüber. Mein Fussballtrainer hat mich danach unter vier Augen angesprochen: ‹Fabian›, sagte er, ‹entscheide dich für eine Sache und mach diese richtig, und nicht zwei nur so halb.›»

Taschengeld? Nicht nötig – und bald beginnt das «Abenteuer»

Ein Rat, den Cancellara befolgt. Und der Mann, der später zwei olympische Goldmedaillen, sechs WM-Titel, davon vier bei der Elite, sieben grosse Klassiker sowie Tour- und Vuelta-Etappen gewinnt, zeigt früh sein einzigartiges Talent.

«In meinem zweiten Jahr bei den Junioren habe ich jedes Rennen gewonnen.» Das zahlt sich aus. Es gibt kleine Preisgelder von 100 Franken, Boni von seinem Velo-Klub und kostenlose Ausrüstung von einem lokalen Radladen, seinem ersten Sponsor. «Taschengeld habe ich zu Hause nie bekommen, das besorgte ich mir selbst.»

Mutter Rosa achtet derweil darauf, dass Fabian die Schule nicht ­vernachlässigt. Der Schulabschluss steht an erster Stelle. «Leider hat es mit mir und der Schulbank nie so wirklich geklappt», räumt Cancellara ein. «Ich lernte immer sehr gerne Neues, konnte mich jedoch nicht in Schulbücher vertiefen. Später einmal zu studieren, war deshalb unmöglich.»

Er lernt Elektromonteur – und forciert gleichzeitig sein Training. Was bald Erfolg zeigt. Mit 17 Jahren wird er Schweizer Meister im Zeitfahren bei den Junioren. Der Lohn: Cancellara darf 1998 an die WM nach Valkenburg (Ho).

Dort sorgt er für einen Paukenschlag und holt den Junioren-Titel im Zeitfahren. Ein Kunststück, das ihm ein Jahr später in Treviso ein zweites Mal gelingt. Die Geburtsstunde von «Spartacus», wie Cancellara bald von Kollegen und Fans genannt wird.

«Von heute auf morgen wurde mein Leben zum Abenteuer: Ich trat bei Rennen in Italien, Österreich und vielen anderen Ländern an.»

Und doch bleibt der Fäbu aus Wohlen BE bodenständig: «Als ich damals im Jugendzentrum in unserem Dorf herumhing, wusste jeder, dass ich Weltmeister im Radfahren war. Aber deswegen hat mich keiner bevorzugt. Ich traf immer noch meine alten Freunde und ging am Wochenende feiern.»

Übermässig Alkohol oder gar Drogen waren indes nicht sein Ding: «Ich hatte ja mein Rennrad, auf dem ich viele Höhenflüge erlebte.»

Und so ist der Weg vorprogrammiert: Im Herbst 2000 debütiert Cancellara im Profipeloton mit einem Vertrag beim Team Mapei. «Als mir klar wurde, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte, wurde es langsam ernst.»

In vier Teilen stellt BLICK die Biografie «Fabian Cancellara – Radfahrer und Familienmensch» vor. Das Buch des belgischen Journalisten und Autors Guy Van Den Langenbergh ist ab 15. November für 39 Franken im Handel erhältlich. Die von Cancellara autorisierte Biografie erzählt in 20 Kapiteln seinen Werdegang – von der Entdeckung eines Ausnahmetalents bis zum krönenden Abschluss mit dem Olympiasieg in Rio.

Nur noch echte WM-Kandidaten dabei: Fischer will keine Jekami-Nati mehr

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Nach der missglückten WM steht Nati-Coach Patrick Fischer mit dem neuen Assistenten Tommy Albelin beim Deutschland-Cup vor einem Neuanfang.

Mit Rang 11 war die WM im letzten Frühling in Moskau eine herbe Enttäuschung. In der Folge wurde das Engagement mit Headcoach Patrick Fischer (41) zwar verlängert. Doch die Assistenten Fige Hollenstein und Reto von Arx wurden durch den Schweden Tommy Albelin (52) und Christian Wohlwend (39), der auch die U20-Nati, welche Hollenstein nicht übernehmen wollte, betreut, ersetzt.

Mit Albelin erhält Fischer explizit «ein defensives Gewissen», wie es Nati-Chef Raeto Raffainer (35) nennt. Während Fischer nach wie vor für angriffiges und offensives Hockey einsteht, nennt der schwedische Ex-NHL-Verteidiger seine Philosophie «Defense first». Man darf gespannt sein, wie sich die beiden Gegenpole ergänzen.

Zum Saisonauftakt beim Deutschland-Cup, wo die Nati ab Freitag in Augsburg auf Kanada, Deutschland und die Slowakei trifft, sagt Fischer: «Wir wollen siegen, einen guten Start haben. Das macht dann alles einfacher.»

Dem Zuger war es wichtig, mit einer möglichst starken Mannschaft antreten zu können. Die Nati soll kein Jekami (Jeder kann mitmachen) mehr sein – einzig beim Slovakia-Cup im Februar soll eine Art U23 zum Zug kommen. «Ich will davon wegkommen, dass man die Nati verwässert. Früher hat man auch Spieler aufgeboten, von denen man wusste, dass sie es sicher nicht zur WM schaffen werden.»

Für den Deutschland-Cup verzichtete er nur auf die bestandenen Spieler Denis Hollenstein (Kloten, spielte angeschlagen), Damien Brunner (Lugano, zuletzt mit Magenproblemen) und Kevin Romy (Servette, wurde Vater). Zudem nahm er ein wenig Rücksicht auf die ZSC Lions, Bern, Lugano und Fribourg, welche in der Champions Hockey League engagiert sind. Sie stellen nicht mehr als je zwei Spieler, welche auch nur in zwei Spielen zum Einsatz kommen.

Das Aufgebot für den Deutschland-Cup

Torhüter: Robert Mayer (Servette), Tobias Stephan (Zug).

Verteidiger: Eric Blum (Bern), Raphael Diaz (Zug), Patrick Geering (ZSC Lions), Joël Genazzi (Lausanne), Robin Grossmann (Zug), Romain Loeffel (Servette), Yannick Rathgeb (Fribourg), Dominik Schlumpf (Zug), Noah Schneeberger (Davos).

Stürmer: Andres Ambühl (Davos), Enzo Corvi (Davos), Etienne Froidevaux (Lausanne), Gaëtan Haas (Biel), Yannick Herren (Lausanne), Gregory Hofmann (Lugano), Mauro Jörg (Davos), Lino Martschini (Zug), Vincent Praplan (Kloten), Noah Rod (Servette), Reto Schäppi (ZSC Lions), Tristan Scherwey (Bern), Dario Simion (Davos), Julian Walker (Lugano), Jeremy Wick (Servette).

Champions League: Basel – PSG jetzt live!

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Seydou Doumbia (28) und Serge Aurier (21) könnten unterschiedlicher nicht sein, trotzdem gehen sie durch dick und dünn. Heute könnte es zum «Bruderduell» kommen. Mit BLICK sind Sie ab 20.45 Uhr live dabei.

Der eine ist laut und gilt als Badboy, der andere sagt selten zwei Worte, wenn auch nur eines reicht. Der eine sorgt regelmässig für Skandale, der andere schreibt nur mit Toren Schlagzeilen.

Heute kommts zum Wiedersehen zwischen PSG-Verteidiger Serge Aurier und Seydou Doumbia. Ein Duell, auf das der FCB-Stürmer gerne verzichtet hätte: «Aber so ist Fussball. Manchmal kreuzen sich die Wege auf dem Platz. Serge ist wie ein Bruder für mich. Gegen ihn zu spielen wird sicher sehr schwierig.»

An freien Tagen fährt Doumbia oft von Basel nach Paris, um Aurier zu besuchen, die beiden kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei der ivorischen Nationalmannschaft. 

Heute Abend ruht die Freundschaft für 90 Minuten. Obs auf dem Rasen zum direkten Duell kommt, ist jedoch ungewiss. Aurier leidet an einer Knöchel-Verletzung. Sein Einsatz in der Startformation ist fraglich.

So oder so ist für Doumbia klar: Er will seinem Bruder keine Geschenke verteilen: «Ich habe in der Champions League schon viele Tore geschossen und werde nicht damit aufhören.» 16 Mal hat der ehemalige ZSKA-Angreifer in der Königsklasse schon getroffen, in dieser Saison wartet er aber noch auf sein erstes Erfolgserlebnis auf internationalem Parkett.

Ob es daran liegt, dass der FCB in der Meisterschaft kaum gefordert wird und deshalb Mühe hat, den Schalter umzulegen? «Es stimmt, die Champions League ist ein anderes Niveau. Aber Fussball bleibt Fussball», antwortet Doumbia. Und er glaubt, dass seine Basler «sehr, sehr weit kommen können.»

Im Hinspiel vor zwei Wochen deutet die Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit an, zu was sie fähig ist. Zig Chancen spielen sich die Basler heraus, Tore fallen keine. Auch Doumbia sündigt im Abschluss: «Das passiert! Ich habe immer Lust zu treffen und wenn es nicht klappt, dann ist es schwierig, dies zu akzeptieren.»

Heute will er es besser machen. Auch wenns gegen seinen Bruder geht.

Verfolgen Sie das Duell Basel gegen PSG ab 20.45 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream. 


PSG-Star Angel Di María: Der 70-Mio-Mann, dessen Ablöse einst 26 Fussbälle betrug

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Bilder des Tages SPORT Fußball CL Paris St Germain FC Basel joie de DI MARIA Angel PSG apre

26 Bälle kostete Angel Di María bei seinem ersten Transfer. Der PSG-Star, der am Dienstag auf den FC Basel trifft, ist inzwischen einer der wertvollsten Spieler der Welt.

Als Angel Di María (28) zu seinem ersten Training mit den C-Junioren von Rosario Central erscheint, schickt ihn der Trainer zuerst unter die Dusche: «Er hatte ganz schwarze Hände – erst später erfuhr ich, dass er seinem Vater helfen musste, Kohle auszutragen», erzählt Marcelo Trivisonno.

Trivisonno ist der erste Förderer von Angel Di María. «Er war sehr still, fast ängstlich.» Dass Di María dereinst ein Weltstar werden würde, konnte damals niemand ahnen. «Ich traute ihm eine Profikarriere zu. Aber eigentlich hielt ich ihn für zu schmächtig.» 

«Fideo», Nudel, nannten sie ihn damals, weil Angel der kleinste und dünnste war. Der Übername ist bis heute geblieben.

Di María schaffte den Durchbruch. Mit 17 debutierte er bei den Profis von Central. Zwei Jahre später wechselte er zu Benfica. 2010 verpflichtete ihn Real Madrid für 25 Millionen. Nach dem Gewinn des 10. Champions-League-Titels für Real wurde Di María zum besten Spieler des Finals gewählt. Sein Marktwert explodierte.

Doch für Reals Präsidenten Florentino Pérez war Di María «zu hässlich». Manchester United schnappte sich den Argentinier für über 70 Millionen.

Im Stadtteil «La Ceramica» im Norden Rosarios sind sie mächtig stolz auf ihren bekanntesten Sohn. Die Perdriel-Strasse, in der er aufgewachsen ist, trägt seit seinem Tor im Achtelfinal der WM 2014 gegen die Schweiz seinen Namen. Di María hat seine Wurzeln nicht vergessen: «In Perdriel geboren zu werden war das Beste, was mir im Leben passiert ist», hat er sich auf den linken Arm tätowieren lassen.

Auf der Perdriel-Strasse kickte der kleine Angel mit seinen Freunden bis es dunkel wurde. Dann ging die Partie in den Wohnzimmern weiter. «Wir haben alles kaputt geschossen, was herumstand», erzählt Di María.

Als die Mutter nicht mehr wusste, wie sie den hyperaktiven Spross zähmen sollte, wandte sie sich an ihren Hausarzt. «Schicken Sie ihn zum Fussball», riet ihr der Doktor. In seiner ersten Saison erzielte Di María 64 Tore für die Quartiermannschaft El Torito. Dann holte ihn Rosario Central in die Juniorenabteilung: Für 26 Fussbälle.

Den Eltern hat Angel Di María inzwischen ein neues Haus gekauft. Nicht im nahen Country-Club, wo sich die Reichen hinter hohen Mauern vor den neugierigen Blicken und den flinken Händen der Strassenkinder schützen, sondern unten am Fluss. «Wir wollten unser Quartier nicht verlassen», sagt Angels Mutter Diana Carreño.

Die Tattoos sind die einzige Verrücktheit, die sich Di María leistet. 2011 heiratete er seine langjährige Freundin Jorgelina Cardoso. Nur einmal sorgte der Argentinier für einen kleineren Skandal, als er vor eineinhalb Jahren vor dem Wechsel zu PSG stand. Von Manchester hatte er zwar grünes Licht erhalten, um zu verhandeln. Doch Di María flog nach Katar für die medizinischen Checks und stellte das Foto auf Instagram. Prompt schraubte ManU die Ablöse von 67 Mio. auf 71 Mio. hoch.

15 Tore erzielte Di María letzte Saison für PSG. Hinter Zlatan Ibrahimovic und Edinson Cavani war er der drittbeste Skorer. Diese Saison hat der Argentinier noch Ladehemmungen. Als «Vogel ohne Flügel» verspottete ihn L’Equipe kürzlich. Doch sein einziges Saisontor schoss Di María ausgerechnet in der Champions League im Hinspiel gegen den FCB.

In einem Anflug von Grössenwahn hat sich der Vize-Präsident von Rosario Central dieser Tage zu Wort gemeldet. «Wir nehmen ihn, wenn er in Paris nicht glücklich ist.»

Doch vielleicht sollte der gute Mann zuerst einmal die Schulden bezahlen. Jorge Cornejo, der Präsident von Di Marías erstem Klub, wartet immer noch auf die 26 Bälle, die ihm Central damals für den Transfer versprochen hatte.

Skandal in 4. Liga - Schiri klagt an: «Spieler pinkelte auf meine Kleidung!»

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So ein Seich! Amateur-Schiri David Müller erlebt bei seinem letzten Einsatz sein gelbes, hässliches und stinkendes Wunder. Er hat einen bösen Verdacht.

Dieser Skandal stinkt zum Himmel. Und ist eine Sauerei. Opfer davon ist David Müller. Seit zehn Jahren Amateur-Schiri. Erlebt hat er mit den Hobby-Kickern schon viel. Musste sich schon einiges unter der Gürtellinie anhören.

Dass er jetzt aber schon Dinge, die von unterhalb der Gürtellinie stammen, riechen und aus seinen Kleidern waschen muss, geht ihm zu weit.

Der Schiri klagt im BLICK an: «Ein Spieler pinkelte über meine Kleider!» Sein gelbes, häss­liches und stinkendes Wunder erlebte der 38-Jährige vor elf Tagen beim 4.-Liga-Spiel zwischen Trubschachen und Lotzwil-Madiswil (3:3).

Die Stimmung ist aufgeheizt. Kurz vor Schluss stellt Müller ­einen Lotzwil-Madiswil-Spieler mit Gelb-Rot vom Platz.

«Nach einem Wortgefecht über den Platz mit Beleidigungen bin ich der Überzeugung, dass der Spieler sich auf den Weg in die Garderobe machte», hält Müller in seinem Spiel­rapport fest.

Als sich auch der Unparteiische in die Kabine begibt, stockt ihm der Atem. Nicht nur wegen des ­Gestanks. «Mein ­T-Shirt lag auf dem Boden. Das Frottiertuch und die frischen Socken wurden aus der Tasche genommen und in eine Ecke geschmissen», erzählt Müller. Dann erst wird ihm das ganze Ausmass der Sauerei bewusst: «Meine Kleider und Tasche waren voll bepinkelt! Am Boden waren überall Urinspuren. Es stank fürchterlich», sagt er.

Er schiesst Beweisfotos und ruft die beiden Trainer zu sich. Für Müller ist klar, wer hinter der Aktion steckt: «Ich vermute, dass es der Spieler war, den ich vom Platz geschickt habe.»

Anzeige wegen Ehrverletzung

Adolf Peter, Coach von Lotzwil-Madiswil, wehrt sich gegen die Vorwürfe: «Der Spieler war nach seinem Platzverweis die ganze Zeit in der Nähe des Spielfelds und putzte seine Schuhe. Ich ver­achte, was passiert ist. Aber ich ­verachte es genauso, dass wir jetzt beschuldigt werden. Ich bin überzeugt, dass es keiner meiner Spieler war.»

Schiri Müller hat den Vorfall beim Verband gemeldet und bei der Polizei Anzeige wegen Ehrverletzung eingereicht! Mangels Beweisen noch gegen Unbekannt. «Dieser Schweinehund, der dies gemacht hat, muss ­lange aus dem Verkehr gezogen werden!», sagt Müller.

Die Verdächtigten von Lotzwil-Madiswil wollen sich dies nicht gefallen lassen. Trainer Peter würde sogar zum Gegenbeweis antreten lassen: «Meine Spieler haben alle gesagt, dass sie freiwillig zur Urinprobe gehen. Sie haben nichts zu befürchten. Wenn wir aber imageschädigend verdächtigt werden, reichen wir Gegenklage wegen Verleumdung ein.» Schöner Seich!

Lugano gewinnt Schweizer Duell: SCB mit erfolgreicher Aufholjagd gegen Finnen

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Trotz 0:2-Rückstand gewinnt Bern sein Achtelfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League gegen Jyväskylä. Lugano behält gegen den ZSC die Oberhand. Fribourg reist mit einem 1:1 aus Finnland zurück.

Bern – Jyväskylä 3:2
Der SC Bern macht auf internationalem Parkett da weiter, wo er in der nationalen Meisterschaft aufgehört hat - und legt im Achtelfinal der Champions League gegen Jyväskylä vor. Dabei sieht es zu Beginn zappenduster aus. Das Team von Kari Jalonen ist vom horrenden Tempo der Finnen überfordert, weiss sich bloss mit Strafen zu helfen und liegt nach fünf Minuten 0:2 zurück.

Doch der SCB lässt sich nicht unterkriegen, dreht mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen in Serie im zweiten Drittel das Spiel. Erst vernascht der 170 Zentimeter kleine Ryan Lasch den Zweimeter-Hünen und 112-Kilo-Brocken Nolan Yonkman. Dann stochert Simon Moser 31 Sekunden später die Scheibe zum 2:2 über die Linie. Und schliesslich lenkt Mark Arcobello drei Minuten später in Überzahl einen Noreau-Schuss ab. Der SCB darf weiter vom Viertelfinal träumen.

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Lugano – ZSC Lions 3:2
Im rassigen und intensiven Schweizer Duell dominieren zunächst die ZSC Lions vor 5439 Fans in der Resega. Trotz sechs Ausländern im Team hat Lugano seine Mühe. Und nach einem schönen Solo von Verteidiger David Rundblad, der Luganos Stefan Ulmer wie einen Schulbuben aussehen lässt, gehen die Zürcher in Führung. Nur 18 Sekunden später erhöht Roman Wick auf 2:0, wobei erst Ryan Wilson, der die Scheibe liegen lässt, und dann Goalie Elvis Merzlikins nicht gut aussieht.

Nach seinem spektakulären Treffer zeigt der offensiv starke Rundblad aber auch sein anderes Gesicht. Der Schwede schlägt beim Versuch einer Fussabwehr über den Puck, so dass Gregory Hofmann kurz vor der ersten Pause verkürzen kann.

Umgekehrt machts sein Gegenüber Wilson: Der kanadische Verteidiger kompensiert seinen Fehler mit einem schönen Pass zu Alessandro Chiesas Ausgleich.

«Keine Panik! Keine Panik! Immer mit der Ruhe!», predigt ZSC-Coach Hans Wallson seinen Spielern. Vergeblich. Linus Klasen entwischt im Rücken von Rundblad. Der Rest ist Geschichte – 3:2. Kurz vor Ende des 2. Drittels kann Maxim Lapierre zu einem Penalty antreten, scheitert aber an Lukas Flüeler.

In Unterzahl kann der Lugano-Kanadier in der Schlussminute nach einem weiteren Fehler von Rundblad noch einmal auf Flüeler loslaufen. Doch er verpasst es, den Tessinern ein 2-Tore-Polster fürs Rückspiel im Hallenstadion zu verschaffen.

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KalPa Kuopio – Fribourg 1:1
Champions Hockey League ist nicht NLA-Meisterschaft, doch die Probleme von Gottéron bleiben auch gegen die Finnen von KalPa Kuopio die gleichen: Sie haben Mühe, sich gefährliche Torchancen zu erarbeiten, «der direkte Zug aufs Tor fehlt», sagte Trainer Larry Huras schon nach der 2:4-Niederlage in Davos. Und tauchen sie dann mal vor dem gegnerischen Tor auf, kommt auch noch Ineffizienz im Abschluss hinzu.

An der Powerplay-Schwäche hätte Huras gerne in der Nati-Pause in den Trainings gearbeitet, so aber versuchen es seine Spieler im Live-Unterricht gegen die Finnen. Diese aber sind es, die ein Überzahlspiel zur Führung verwerten.

Doch Gottéron – mit Ersatzkeeper Dennis Saikkonen (23, Sz/Fi) im Tor – übt sich in Geduld, das zahlt sich aus: Wenige Minuten vor Schluss gleicht Julien Sprunger aus und verschafft seinem Team so eine überraschend gute Ausgangslage für das Rückspiel.

Das meint BLICK: Fischer bleibt den Beweis schuldig, der Trainer für magische Nächte zu sein

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FC BASEL - PARIS SAINT-GERMAIN CHAMPIONS LEAGUE 4. GRUPPENSPIEL
FCB - PSG 2016/2017

Der FC Basel verliert in der Champions League 1:2 gegen Paris Saint-Germain. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

«Die Suche nach dem grossen Moment», schrieb die «NZZ». «Etwas Magie wird einfach erwartet», schrieb der «Tages Anzeiger».

Die Sehnsucht nach einer Sternstunde, die Lust auf ein Erfolgserlebnis ist vor der Partie des FC Basel gegen Paris das grosse Thema.

Der Alleingang in der heimischen Super League langweilt. Man will sie wieder, die Sternstunden auf internationalem Parkett.

Aber es ist keine magische Nacht im nicht ausverkauften St. Jakob-Park. Es ist viel zu lange eine viel zu ängstliche und mutlose Vorstellung des FCB. Man zieht sich zurück, man lässt den Gegner gewähren und spielen.

Nichts ist zu spüren vom komplexlosen Auftritt, den das Team in Paris gezeigt hat. Man hat nichts zu verlieren. Warum riskiert man dann bei den Rot-Blauen nicht etwas?

Erst als mit Andraz Sporar eine zweite Sturmspitze kommt, wirds lebhaft. Da zeigt sich, dass auch der PSG eigentlich verwundbar ist.

Luca Zuffi bringt frischen Wind und trifft. Am Ende aber steht Basel wie schon in Paris wieder mit leeren Händen da.

Und es bleibt auch nach diesem Abend ein zwiespältiges Gefühl. Klar ist: Auch dieses Spiel ist für Trainer Urs Fischer nicht der grosse Befreiungsschlag.

Er bleibt ein weiteres Mal den Beweis schuldig, der Trainer für Sternstunden und magische Nächte zu sein.

Das Schicksalsspiel erwartet den FCB bei Ludogorez Rasgrad. Denn der FCB muss zwingend europäisch überwintern.

PSG-Goalie verschätzt sich: Zuffis Distanzknaller jetzt im Video

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Champions League im St. Jakob-Park. Hier sehen Sie die entscheidenden Szenen der Partie FCB – PSG (1:2).

FCB-Coach Urs Fischer wechselt nach einer Stunde Luca Zuffi für Captain Matias Delgado ein – und genau dieser Zuffi erzielt für den FCB den 1:1-Ausgleich (76.).

Mit seinem starken linken Fuss hämmert er den Ball aus rund 25 Metern in die Maschen. So schön der Schuss auch ist, so schlecht verhält sich dabei PSG-Goalie Alphonse Aréola. Dieser verschätzt sich beim Gegentor fatal. Den Zuffi-Schuss muss er halten.

PSG-Meunier mit Traumtor

Ganz bitter: Basel geht leer aus – weil Verteidiger Thomas Meunier in der 90. Minute ein sensationelles Volley-Tor gelingt und zum 2:1 für die Gäste aus Paris trifft.

Matuidi machts mit der Wade

 

In der 43. Minute geht PSG in Führung. Meunier hat auch hier seine Füsse im Spiel. Seinen Schuss lenkt Blaise Matuidi mit der Wade ins FCB-Tor zum 1:0 ab.

 

PSG-Meuniers Albtraum-Goal: FCB verliert in der 90. Minute

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Wieder keine magische Nacht in Basel – 1:2! Das Traumtor von PSG-Meunier wird zum FCB-Albtraum. Die Champions-League-Achtelfinals sind für den Schweizer Meister nun unerreichbar.

So sehr lieben sie die Sterne der Champions League über dem Basler Nachthimmel. So sehr sehnen sie sich nach den magischen Nächten in Basel. Doch diese Saison scheint es, als könne sich FCB so sehr strecken wie er will – sie sind einfach ausser Reichweite!

Sahen die Basler die Sterne in London beim 0:2 noch nicht einmal durch ein Fernglas, so rückten sie zuletzt gegen PSG immer etwas näher. Und als sie gestern plötzlich in Griffweite liegen, als Basel beim Stand von 1:1 zupacken will, da wirds wieder ein Griff ins Leere!

Die magische Nacht stirbt auf brutale Art und Weise! Meunier killt die Magie mit einem Aussenrist-Schuss ins Kreuz zum 2:1. Ein Traumtor wird zum Basler Albtraum!

Wie bitter ist das denn? Wieder steht Basel mit leeren Händen da. Und das nachdem man wie schon im Hinspiel mutig sein wollte. Nachdem man wieder aggressiv sein wollte. Das Resultat dabei? Es scheint lange das Gleiche zu sein wie im Hinspiel. Pressen die Basler wie Serey Die in der 21. Minute, dann sind sie übermotiviert, reissen Löcher auf und laufen gegen das Pariser Starensemble in einen Konter. Schaffen sie den Spielaufbau für einmal fehlerfrei wie in der 36. Minute, als Serey Die und Gaber sich auf der Seite durchtanken und die PSG-Defensive für einmal ungenügend abwehrt, dann verzieht Delgado ungestört aus 20 Metern. Oder der Captain scheitert wie in der 15. Minute an Goalie Aréola.

Magische Nacht? Lange keine in Sicht nachdem PSG wie schon im Hinspiel kurz vor der Pause trifft. Steffen verschuldet stümperhaft eine Ecke. Lucas tritt diese zur Mitte, Meunier zieht im Rückraum ab, Traoré hebt das Offside auf. Blaise Matuidi lenkt den Ball mit der Wade (!) ins Tor.

Ja, blaise mir doch in die Schuhe!

Denn durch das späte Tor durch Meunier ist auch das Zaubertor von Joker Zuffi aus 25 Metern plötzlich nichts mehr wert. Der FCB steht wieder mit leeren Händen da. Fischer schafft auf der grossen Bühne wieder keinen Exploit. Tritt wieder nicht aus dem Schatten seiner Vorgänger.

Soll sich das noch ändern, gibts die beste und wohl einzige Chance im nächsten Spiel auswärts gegen Ludogorez.

Und will Basel wenigstens noch die Sternschnuppen der Europa League sehen, müssen sie im nächsten Spiel unbedingt punkten.

Roger fiebert mit Delgado und Co. Früher kickte Federer für den FCB-Rivalen

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Auch gegen PSG kann der FCB auf die Unterstützung seines Edelfans zählen. Dabei trug er einst himmel- statt rotblau.

Er sitzt dort, wo er immer sitzt. Auf der Ehrentribüne. Und er tut das, was er immer tut, wenn sein FC Basel spielt: Er fiebert mit. Zusammen mit Mutter Lynette und Kumpel Marco Chiudinelli leidet Roger Federer sichtlich mit, als PSG in letzter Minute doch noch gewinnt. Für den besten Tennisspieler aller Zeiten ein Stich ins Herz.

Was viele nicht wissen: Der FCB ist zwar Federers grosse Liebe, aber nicht seine erste. Als Kind kickt der 35-Jährige für den Stadtrivalen Concordia. Die französische Sportbibel L'Equipe widmet vor der PSG-Spiel in Basel dem berühmtesten FCB-Fan gleich eine Doppelseite. Die Leser erfahren, dass Federer wohl auch hätte Fussballer werden können.

«Er war ein leidenschaftlicher Fussballer und damals schon sehr ambitioniert. Er wollte immer gewinnen», erinnert sich sein ehemaliger Mitspieler Ralph Sprunger zurück. Niederlagen seien für Federer «wahre Desaster» gewesen, so Sprunger. Mit 8 tritt Federer Tennisclub Old Boys bei, trotzdem kickt er nebenbei weiter. Mit 11 musste er sich entscheiden, Filzball statt Lederkugel.

«Schade, hat er mit Tennis angefangen, er wäre auch ein sehr guter Fussballer geworden», sagt Concordia-Präsident Thomas Steinemann zu BLICK. Und er blickt mit Stolz auf die Klubgeschichte des Quartierklubs zurück. Neben Federer haben auch die ­Yakin- und die Xhaka-Brüder, Karli Odermatt, Marco Streller und Yann Sommer einst im himmelblauben «Congeli»-Trikot gespielt. Sie alle sind – im Gegensatz zum Tennis-Ass – beim FCB gelandet.


Jubel bei Schweizer Panthers-Rookie: Malgin schiesst sein erstes NHL-Tor!

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Denis Malgin absolviert mit Florida sein 10. NHL-Spiel. Damit ist sein Arbeitspapier offiziell gültig. Zur Krönung macht der Oltner seinen ersten Treffer!

Was für eine Nacht für Denis Malgin! Der 19-Jährige darf in der besten Eishockey-Liga der Welt zum zehnten Mal mittun. Dadurch beginnt sein Dreijahresvertrag – in der NHL mit 640'000 Dollar dotiert – per sofort zu laufen. 

Und der Oltner sorgt dafür, dass ihm der Abend wohl für immer in Erinnerung bleibt. Denn in der 56. Minute im Spiel der Boston Bruins gegen die Florida Panthers verbucht er seinen ersten NHL-Treffer!

Der ehemalige ZSC-Spieler wird im Slot angespielt, dreht sich blitzschnell und bezwingt Boston-Goalie Tuukka Rask mit einem trockenen Handgelenkschuss. Sein Jubel ist riesig, nach der Partie ist er trotzdem ernüchtert. Der Grund: Seine Panthers unterliegen mit 1:2. «Es ist schön, dass ich getroffen habe. Aber wir haben verloren, das ist schlecht», so Malgin später in der Garderobe.

Josi scort bei Nashville-Triumph

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folgen finden die Nashville Predators auf die Siegerstrasse zurück. Beim 5:1-Sieg bei den Colorado Avalanche reiht sich auch Verteidiger-Star Roman Josi in die Torschützenliste ein.

Der 26-Jährige ist in der 53. Minute für das zwischenzeitliche 4:1 besorgt. Mit 24:14 Minuten steht der Berner zudem am zweitlängsten auf dem Eis. Yannick Weber darf über elf Minuten mittun, lässt sich dabei eine starke Plus-drei-Bilanz notieren. Kevin Fiala muss zuschauen.

Minnesota-Serie reisst

Drei Partien hintereinander sind die Minnesota Wild als Sieger vom Eis gegangen. Diese Serie reisst gegen die Buffalo Sabres. Bei der 1:2-Heimniederlage bleibt Nino Niederreiter ohne Erfolgserlebnis. Der Churer rackert über 16 Minuten und weist am Ende eine neutrale Bilanz auf.

Duell der Riesentalente geht an Matthews

Auston Matthews (19), der Nummer-1-Draft von 2016, kreuzt mit Connor McDavid (19), dem Nummer-1-Draft von 2015, die Klingen. Das Aufeinandertreffen der zwei zukünftigen Superstars entscheidet Auston Matthews mit seinen Toronto Maple Leafs für sich.

Sie bezwingen die Edmonton Oilers mit 3:2 nach Verlängerung. Zum Matchwinner avanciert Nazem Kardi, der nach nur zwölf Sekunden Overtime die Partie mit seinem zweiten Treffer entscheidet. (sag)

Hilferuf als letzte Massnahme: Thun bettelt um 1 Million!

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT 2016/17, FC THUN, FCT, FC ST. GALLEN, FCSG

Dem FC Thun droht wieder der Konkurs. In zwei Monaten muss 1 Million Franken her. Die Berner Oberländer starten jetzt einen verzweifelten Spendenaufruf.

Alarm im Berner Oberland! Der FC Thun kämpft ums nackte Überleben. Einmal mehr. Wie schon letzte Saison ist die Lage wieder so dramatisch, dass der Klub jetzt als letzte Massnahme mit einen verzweifelten Hilferuf an die Öffentlichkeit geht.

Bis Ende Jahr braucht Thun 1 Million Franken. Das Winter-Trainingslager ist gestrichen. Personalkosten von rund 600000 Franken (Team und Verwaltung) wurden schon eingespart. Trotzdem sagt Präsident Markus Lüthi: «Um zu überleben, fehlen uns 1,5 Mio. bis Ende Saison. Davon benötigen wir 1 Mio. bis Ende Jahr.»

Zwei Monate bleiben, um jetzt Spenden zu sammeln und allenfalls neue Sponsoren zu finden. «Uns blieb keine andere Wahl, als den Aufruf zu starten. Wir sind der einzige Klub in der Liga ohne einen Mäzen», sagt Lüthi zu BLICK. Der Verein «Härzbluet für üse FC Thun», der in der Vergangenheit schon zweimal sechsstellige Beträge beschaffte, hilft auch wieder mit.

Ein Hauptfaktor für das Finanzdesaster: Der drastische Rückgang der Zuschauerzahlen. Im Schnitt kommen 1200 Fans weniger in die Stockhorn Arena. Alleine bei den Karten für die VIP-Plätze steht im Vergleich zur Vorsaison ein Minus von rund 400'000 Franken zu Buche.

Lüthi: «Dafür gibt es mehrere Gründe. Wir sind sportlich nicht gut in die Saison gestartet. Dann hatten wir zweimal Terminpech. Beim Basel-Spiel kamen wegen des Eidgenössischen Schwingfests 3000 weniger als gewohnt. Und gleichzeitig mit dem Lugano-Spiel war der «Fulehung» (vergleichbar mit dem Zürcher Sechseläuten, d. Red.). Dazu kommen unfreundliche Anspielzeiten wie sonntags um 13.45 Uhr.»

Die Bettelaktion soll den Klub nun retten. Nächste Saison könnte Thun dann mit der Einnahme von rund 1 Mio. zusätzlich aus dem neuen TV-Vertrag planen. Klubboss Lüthi: «Die nächste Saison bietet mit dem neuen TV-Geld und den neuen Anspielzeiten eine Perspektive. Das gibt uns Mut, dass es diesmal der letzte Spendenaufruf dieser Art ist.»

Doch gehen die Lichter schon vorher aus? Klubboss Lüthi: «Es wäre ein Desaster. Mit einem Konkurs würde das Berner Oberland auf lange Zeit hinaus – wenn nicht gar für immer – von der Fussballlandkarte verschwinden.»

Das will auch die Politik verhindern: Die Stadt Thun stellt ein Darlehen im mittleren sechsstelligen Bereich in Aussicht, sofern sich auch die Fans und die Wirtschaft an der Rettungsaktion beteiligen.

Die Liga, die Thun die Lizenz ohne Auflagen ausstellte, beobachtet die Situation. SFL-Sprecher Philippe Guggisberg sagt: «Der FC Thun hat die Swiss Football League vorweg über ihre Handlungen informiert. Zum jetzigen Zeitpunkt verletzt der Klub keine lizenzrelevanten Punkte.»

Bizarrer Auftritt: Djokovic wie ein Sekten-Guru

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Novak Djokovic (29) ist nicht mehr derselbe wie vor einem halben Jahr. Auf der Suche nach sich selbst setzt er auf einen spanischen Guru.

Weder Boris Becker noch Marian Vajda begleiten Novak Djokovic in diesem Jahr nach Paris-Bercy. Nichts ungewöhnliches, sagt der Serbe, der von Andy Murray vom Weltranglisten-Thron verdrängt wird, wenn dieser das Turnier gewinnt und Djokovic den Final verpasst. Ungewöhnlich ist seine Entourage aber dennoch. Denn zu dieser gehört seit einigen Monaten Pepe Imaz. Der Spanier, einst Tennisspieler und die Nummer 167 der Weltrangliste, betreibt eine Akademie in Marbella, Spanien. Im Fokus steht dort nicht das Spiel, sondern die «persönliche Entwicklung», wie Imaz es umschreibt.

Was das bedeutet, zeigt ein Video, das Imaz auf seine Homepage gestellt hat. In der Mitte einer Reihe sitzt ein Mann, braun gebrannt, weisses, aufgeknöpftes Hemd. Er spricht Spanisch, lange und ruhig. Nach einem einstündigen Monolog reicht er das Mikrofon weiter an seinen Nebenmann. Dieser trägt ein blaues Hemd, Shorts, hat dunkles Haar. Er spricht davon, dass die Gruppe auf dem Podium zuvor meditiert habe. Man habe sich gewünscht, Harmonie untereinander und mit den Seelen im Saal herzustellen. Alle Menschen seien gleich. Sie suchten nach Liebe und Glückseligkeit. Dieser Mann ist Novak Djokovic.

Seit der Erfüllung seines Lebenstraums, dem Sieg bei den French Open, ist der Serbe nicht mehr der Gleiche. Er scheitert früh in Wimbledon, verpasst bei den US Open die Titelverteidigung. «Um ehrlich zu sein, freue ich mich darauf, die Frische und den Seelenfrieden wiederzufinden, um Sport und das Sein auf dem Tennisplatz zu geniessen. Das verlor ich nach Paris», gestand er im September. Auch, weil private Probleme die perfekt modellierte Welt des Serben zu einem porösen Konstrukt gemacht haben. Djokovic, das gibt er selber zu, ist ein Suchender geworden. «Natürlich bin ich nicht dieselbe Person wie vor einem Jahr. Ich bin dadurch inspiriert, die beste Version von mir selbst zu werden», sagt er.

Die Art und Weise, wie Djokovic sich dabei gibt, hat etwas Sektiererisches, inspiriert von ihm: Pepe Imaz. In Kontakt kommt er mit dem 42-Jährigen, weil er Bruder Marko vor zwei Jahren durch eine schwere Krise geholfen haben soll. Djokovic spricht von göttlichen Verbindungen, auf der Bühne sitzen auch sein Bruder Marko und die Slowakin Daniela Hantuchova. Ihm gehe es darum, seine Denkweise neu zu strukturieren, um seine Karriere von jetzt an fortzusetzen. Titel und Siege hätten nicht mehr den gleichen Stellenwert. Erstaunliche Wort vom Mann, der davon besessen schien, aus dem Schatten von Roger Federer und Rafael Nadal zu treten, um selber der beste der Geschichte zu werden.

Seine Welt hat nicht mehr viel mit jener gemein, auf deren Fundament er seine Karriere aufgebaut hat. Das kriegsversehrte Belgrad hat er eingetauscht gegen das steuergünstige Monte Carlo. Zwangsläufig führt das zu einem Identitätsverlust. Kürzlich besuchte Djokovic seine Heimat. Ging in das Skigebiet Kopaonik an der Grenze zum Kosovo. Er besuchte die Plätze, auf denen er 1993 mit dem Tennisspielen begann. Und die von Splitterbomben durchzogene Ballwand, an die er stundenlang Bälle schlug. Lange machte er Pause, kümmerte sich um seine Familie. Begleitet von einer Kamera, die eine Dokumentation über ihn dreht. Sie zeichnet das Bild eines Mannes auf der Suche nach sich selbst. Nun mit der Hilfe von Imaz.

Der neue Assistent von Fischer: Albelin soll der Eishockey-Nati defensive Stabilität geben

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Die letzte WM ging in die Hose. Dennoch durfte Patrick Fischer Nati-Coach bleiben. Doch mit Tommy Albelin stellt man ihm ein «defensives Gewissen» zur Seite.

Der Kontrast kommt schnell zum Vorschein, als Patrick Fischer (41) und Tommy Albelin (52) vor dem Nati-Start beim Deutschland-Cup, wo die Schweiz ab Freitag auf Kanada, Deutschland und die Slowakei treffen wird, zu den Medien sprechen. Während der Zuger betont, dass seine Mannschaft angriffig und «frech sein» und «dem Gegner keinen Platz lassen» soll, lautet die Philosophie des Schweden kurz und bündig: «Defense first» (Defensive zuerst).

Albelin, der als Verteidiger 1037 Spiele in der NHL bestritt und 1995 und 2003 mit den konservativen Defensivkünstlern der New Jersey Devils den Stanley Cup gewann, soll nun aufpassen, dass Fischer die offensiven Pferde nicht durchbrennen und die Ordnung auf dem Eis nicht zu kurz kommt. Fischer sieht in Albelin einen Gegenpol, wie es sein Assistent in Lugano, Peter Andersson, war. «Ich brauche manchmal jemanden, der mich zügelt», sagt der Nati-Coach.

«Wir waren auf der Suche nach einer Unterstützung des defensiven Gewissens», erklärt Nati-Chef Raeto Raffainer. «Wir haben die WM analysiert und gesehen, dass das eine oder andere sicher nicht gestimmt hat. Die Offensive und das Powerplay hat funktioniert und die ­Arbeit in der Mittel- und Defensiv-Zone weniger gut. Und deshalb haben wir unser Ziel, die Viertelfinals, verpasst.»

Wohnort weiterhin New Jersey

Im Sommer, als klar war, dass Felix Hollenstein und Reto von Arx nicht mehr als Assistenten bleiben, brachte Raffainer den Namen Albelin ins Spiel. Der stürmische, optimistische Fischer und der defensive Albelin verstanden sich nach einigen ­Telefongesprächen bald gut, ­worauf man sich nach einem ­Besuch des Schweden in der Schweiz auf eine Zusammen­arbeit einigte. «Ich war schon überrascht, dass man bei der Schweizer Nati auf meinen ­Namen gestossen ist. Ich hätte eher gedacht, dass ich in Schweden ein Thema sein würde.»

Sieht man von Abstechern nach Kanada ab, lebt Albelin, der während vier Jahren Assistenzcoach der Devils war und nun auch als Scout für die ­Toronto Maple Leafs tätig ist, seit 1987 in New Jersey. Eine Rückkehr nach Europa kann sich der zweifache Familien­vater erst vorstellen, wenn seine Tochter Amanda in zwei Jahren die Schule abschliesst.

Nur für die Nati-Termine fliegt er in die Schweiz, ansonsten verfolgt er die NLA-Partien am TV auf dem Internet sowie die Schweizer Spieler in Übersee. Und wie beschreibt sich die NHL-Legende selbst? «Ich beobachte gerne, bin ein ruhiger Typ und ­loyal. Doch ich sage auch meine Meinung.» Die dürfte vor allem dann gefragt sein, wenn sein Chef Fischer gezügelt werden muss.

 

Mission «Erster Punkt nach 22 Nullern»: Noch 611 km bis zum 30-Mio-Schatz

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Der finanzielle Unterschied beim Ecclestone-Geldkuchen zwischen dem 10. und 11. WM-Rang bei den Teams liegt bei 30 Millionen Dollar.

«Wir gehen mit grosser Zuversicht in die restlichen beiden Rennen der Saison!» Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn (45) ble ibt optimistisch.

In Brasilien am 13. November (71 Runden) und am 27. November in Abu Dhabi (55 Runden) warten noch total 611,2 Kilometer auf die Formel 1.

Spätestens dann muss Sauber den 30-Millionen-Dollar-Schatz gefunden haben! Das ist der finanzielle Unterschied beim Ecclestone-Geldkuchen zwischen dem 10. und 11. WM-Rang bei den Teams. Manor liegt weiter mit dem Spielberg-Punkt von Wehrlein vorne.

In Mexiko versuchte Sauber mit einem frühen Stopp das eigentlich Unmögliche, liess Ericsson (wie Renault-Palmer) 69 Runden lang auf den gleichen Reifen. Nun, am Ende fehlten dem Schweden auf dem elften Rang 42 Sekunden auf den goldenen Punkt. Das Pech: Nur ein Ausfall im Rennen (Wehrlein)…

Und ohne Glück oder ein Wetter-Chaos wird die jetzige Misssion «Erster Punkt nach 22 Nullern» kaum gelingen. Das wissen auch die beiden unter Druck stehenden Fahrer.

Ericsson dürfte 2017 bei Sauber bleiben. Nasr hat offenbar den Transferkampf bei Force India-Mercedes gegen den Franzosen Esteban Ocon (Manor) verloren. Muss er in Hinwil bleiben – oder kann er zu Renault?

PS. Heute gibt Williams-Mercedes sein Team bekannt: Bottas (27, Fi) und Stroll (18, Ka).

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