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Drama um Trinity (✝15): Tochter von Sprint-Star Tyson Gay erschossen

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Tyson Gay

Tyson Gays Tochter Trinity wurde in einem Restaurant in Lexington (USA) zufällig von einer Kugel getroffen und verstarb im Spital. Sie wurde nur 15 Jahre alt.

Wie amerikanische Medien berichten, soll Tyson Gays Tochter zufällig das tragische Opfer einer Schiesserei in Lexington (Kentucky, USA) geworden sein.

Die Schiesserei brach zwischen den Insassen zweier Autos vor dem Restaurant aus.

Eine der Kugeln traf die 15-jährige Trinity im Nacken. Gays Tochter verstarb kurze Zeit später im Spital der University of Kentucky an ihren Schussverletzungen. 

«Ich bin so verwirrt. Sie war erst letzte Woche hier in den Herbstferien. Es ist so verrückt. Ich habe keine Idee, was genau passiert ist», sagt der Sprint-Star zu einem regionalen TV-Sender.

Der 35-jährige Gay war 2007 mit drei Goldmedaillen der grosse Star der Weltmeisterschaften in Osaka. 2013 wurde er des Dopings überführt und für ein Jahr gesperrt.

Seine verstorbene Tochter war ebenfalls eine begabte Sprinterin an der Lafayette Highschool in Lexington. Sie träumte davon, in die Fussstapfen ihres Vaters zu treten. Dieser Traum wurde nun jäh ausgelöscht. (cmü)


Highlights des 5:1 gegen Servette: Hattrick-Wick schiesst ZSC an die Spitze

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Die ZSC Lions gewinnen dank drei Toren von Roman Wick auch das zweite Spiel binnen 24 Stunden gegen Servette. Die Zürcher überholen damit Zug, das allerdings eine Partie weniger auf dem Konto hat.

ZSC Lions – Servette Genf 5:1


Das Spiel:
Mit einem Zürcher Doppelschlag innert 49 Sekunden in doppelter und einfacher Überzahl ist der Wille der Genfer gebrochen. Ihre Defensive, die mit den beiden Stürmern Kast und Jacquemet verstärkt werden muss, ist am Anschlag. Chaos und Fehler sind die Folge. Das macht den Weg frei für die ZSC-Puckkünstler: Roman Wick trumpft mit einem lupenreinen Hattrick mit Mitteldrittel gross auf. Überanstrengen müssen sich die Lions im Schlussdrittel nicht mehr, die Genfer bleiben ohne Chance, das Duell nochmals spannend machen zu können.

Der Beste: Wick (ZSC). Beweist einmal mehr Spielübersicht und krönt seine Leistung mit einem lupenreinen Hattrick.

Die Pflaume: Mercier (Servette). Ermöglicht Wick mit seinem Puckverlust den zweiten Treffer.

Vaduz zieht an St. Gallen vorbei: Olma-Pleite der Espen jetzt im Video!

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SUPER LEAGUE, NATONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, FC ST. GALLEN, FCSG, FC VADUZ, FCV,

Da hilft auch die Olma nichts: Der FC St. Gallen holt zum zehnten Mal in Folge gegen Vaduz keinen Sieg.

Das Spiel:
Vaduz startet optimal ins zehnte Regional-Derby seit dem Aufstieg der Liechtensteiner: Costanzo trifft schon in der 4. Minute per Elfer. Danach sind die St. Galler in diesem kampfbetonten Spiel mehr am Ball, aber viel fällt ihnen nicht ein. Bezeichnend eine Szene unmittelbar vor der Pause: In der Nachspielzeit führen die Gastgeber einen Eckball kurz aus, passen immer wieder zurück – bis der Schiri zur Pause pfeift. Erst nach einer Stunde und Burgmeiers 2:0 werden die Aktionen der St. Galler zielstrebiger. Doch Ajeti scheitert an Siegrist, Aratore trifft gleich zweimal (73./93.) nur den Pfosten.

Die Tore:
4. Minute, 0:1:  Mutsch reisst Burgmeier im Strafraum um. Costanzo verwandelt den fälligen Penalty sicher.

57. Minute, 0:2: Hefti stört Zarate auf dem Flügel zu wenig entschlossen. Der flankt von links zur Mitte, wo Haggui und Schulz Vaduz-Captain Burgmeier ungestört einköpfen lassen.

Der Beste: Moreno Costanzo. Der Ex-St. Galler ist an praktisch jeder Vaduz-Offensivaktion beteiligt und verwandelt den Elfer eiskalt.

Der Schlechteste: Kofi Schulz. Der Schwächste unter vielen schwachen Espen. Ungestüme Fouls, bedenkliches Stellungsspiel, miese Flanken. 

Das gab zu reden: Der frühe Penalty für Vaduz. Die St. Galler protestieren heftig. Aber diesen Elfer kann man geben! Mutsch hält Burgmeier klar fest, der nimmt die Einladung clever an. Den Penalty verwandelt Costanzo eiskalt zum 0:1.

Die Statistik: Seit dem Aufstieg 2014 hat Vaduz nie gegen St. Gallen verloren. Der 2:0-Sieg ist der siebte Vollerfolg, in den übrigen drei Spielen gabs jeweils ein Remis. Mit dem Dreier ziehen die Vaduzer am Regional-Rivalen St. Gallen vorbei und liegen nun mit elf Punkten auf Platz 8.

So gehts weiter: Vaduz empfängt am Samstag um 17.45 Uhr den FC Thun zum nächsten Kellerduell. St. Gallen muss am Sonntag in Luzern antreten (16 Uhr).

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St. Gallen – Vaduz 0:2 (0:1)

Kybunpark. – 11706 Fans. – SR: Amhof.

Tore: 4. Costanzo (Foulpenalty) 0:1. 57. Burgmeier (Zarate) 0:2.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Lang, Herzog, Cueto, Albrecht (alle verletzt), Wittwer, Chabbi, Leitgeb (alle nicht im Aufgebot). Vaduz ohne Jehle (krank), Baldinger, Strohmaier, Schürpf, Felfel, Janjatovic (alle verletzt), Pfründer, Messaoud, Bühler (alle nicht im Aufgebot). 73. Pfostenschuss Aratore. 92. Pfostenschuss Aratore.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Wiss, Haggui, Schulz; Mutsch; Aratore, Toko, Tafer; Bunjaku, Buess.

Vaduz: Siegrist; Grippo, Muntwiler, Ciccone; Hasler, Stanko, Kukuruzovic, Zarate; Mathys; Costanzo, Burgmeier.

Gelbe Karten: 11. Mathys. 28. Buess. 42. Toko. 71. Burgmeier. 77. Muntwiler. 93. Brunner (alle Foul).

Auswechslungen: St. Gallen: Gouaida (46. für Tafer). Ajeti (62. für Mutsch). Aleksic (75. für Wiss).

Vaduz: Göppel (71. für Zarate). Turkes (83. für Stanko). Brunner (88. für Burgmeier).

0:0 in Lugano: YB kann auch mit Hoarau nicht gewinnen

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Guillaume Hoarau ist nach achtwöchiger Verletzungspause zurück in der YB-Startelf. Doch auch mit ihrem Star-Knipser kommen die Berner in Lugano nicht über ein 0:0 hinaus. Es ist das vierte Remis in Folge.

Das Spiel: In einer Partie mit wenig zwingenden Offensivaktionen starten die Gäste aus Bern besser. Doch mit Ablauf der ersten Halbzeit geben die Young Boys das Spiel zusehends aus der Hand. Die wirbligen Luganesi um Ezgjan Alioski bleiben so auch im zweiten Durchgang die gefährlichere Mannschaft. Kubos Pfostenschuss nach einer herrlichen Einzelaktion (53.) bleibt der einzige Lichtblick einer sonst blassen YB-Leistung.

Die Statistik: Drittes 0:0 im vierten Spiel. Viertes Unentschieden in Folge. Die Young Boys sind zu harmlos. Daran ändert auch die Rückkehr des immernoch besten Torschützen Guillaume Hoarau (vier Tore) nach zweimonatiger Verletzungspause nichts.

Der Beste: Ezgjan Alioski. Der Mazedonier sorgt für die wenigen offensiven Highlights.

Der Schlechteste: Guillaume Hoarau. Der Franzose ist bei seinem Comeback unsichtbar.

So gehts weiter: Lugano spielt am nächsten Samstag zu Hause gegen Meister Basel (20.00 Uhr). YB empfängt in der Europa League am Donnerstag Apoel Nikosia (21.05 Uhr), ehe es am Sonntag ebenfalls zu Hause gegen GC geht (13.45 Uhr).

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Lugano – Young Boys 0:0 (0:0)

Cornaredo – 4'176 Fans – SR: Hänni

Tore: –

Lugano: Salvi; Mihajlovic, Golemic, Roullier, Jozinovic; Mariani, Sabbatini, Vecsei; Alioski, Aguirre, Ceesay.

YB: Mvogo; Sutter, Nuhu, Rochat, Lecjaks; Bertone, Zakaria, Duah; Ravet; Hoarau, Kubo.

Einwechslungen:
Lugano: Mizrachi (79. für Ceesay); Urbano (82. für Rouiller), Crnigoj (87. für Mariani).
YB: Frey (66. für Duah); Sanogo (72. für Zakaria); Schick (84. für Ravet).

Gelbe Karten:
Rochat (21. Foul); Mihajlovic (35. Foul); Nuhu (60. Foulspiel); Zakari (71. Foul); Lecjaks (91. Foul).

Bemerkungen:
Lugano ohne Culina, Sulmoni, Piccinocchi und Rosseti (alle verletzt). YB ohne Von Bergen (gesperrt), Gerndt, Sulejmani, Wütrich, Marzino und Benito (alle verletzt). 53. Pfostenschuss Kubo.

4:2-Spektakel gegen GC im Video: Sion unter Zeidler weiter unbesiegt

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Fussball Super League - FC Sion - Grasshopper Club Zuerich

Der Lauf von Sion-Trainer Peter Zeidler geht weiter! Der 4:2-Heimsieg gegen GC ist das sechste Spiel in Folge, das Sion nicht verliert.

Das Spiel: Eigentlich startet GC gut in diese Partie. Doch dann ist nur noch Sion am Drücker, lanciert Angriff um Angriff und bleibt in der ersten Hälfte stets brandgefährlich. Nach einem Akolo-Doppelschlag innert zwei Minuten und einem Foulpenalty scheint Sion einen ungefährdeten Sieg einzufahren. Doch in der zweiten Hälfte kommt GC aus dem Schneckenhaus raus, ist bissiger als im ersten Umgang – und kommt nach Gelb-Rot gegen Adao zum 1:3. Geht da noch was? Ja! Jetzt dreht GC auf, kommt zum 2:3-Anschlusstreffer. Ein Konter der Sittener am Schluss bringt aber die Entscheidung per Penalty.

Die Tore:
1:0, 27. Minute: Toller Flachpass von Salatic in die Spitze. Akolo kommt an den Ball und spitzelt ihn unter Vasic hindurch zur Führung ins Netz.
2:0, 29. Minute: Doppelpack für Akolo! Adao spielt den Ball von der Grundlinie hoch in die Mitte, wo der 1,72m-kleine Akolo höher als Lüthi springt und per Kopf erhöht.
3:0, 35. Minute: Im Zweikampf mit Lüthi geht Karlen nach einem Schützen zu Boden. Ref Jaccottet zeigt auf den Punkt. Ein strittiger Entscheid. Ziegler verwandelt ohne Mühe.
3:1, 69. Minute: Freistoss Källström aus dem rechten Halbfeld. Der Ball kommt in den Strafraum, wo Basic hochsteigt und wuchtig einnickt.
3:2, 80. Minute: Sherko kommt über rechts an den Ball, setzt sich gegen Pa Modou durch und findet mit seinem flachen Pass Caio. Dieser leitet direkt weiter auf Munsy – der Anschlusstreffer!
4:2, 90. Minute: GCs Zesiger versucht den Konter von Assifuah zu unterbinden, zupft den Sion-Angreifer am Trikot. Wieder Penalty, wieder Ziegler, wieder Tor – die Entscheidung.

Die Besten: Akolo und Ziegler. Je zwei Tore der Sittener.

Der Schlechteste: GC-Verteidiger Lüthi. Nicht zum ersten Mal. An den ersten drei Gegentoren beteiligt.

Das gab zu reden: Vor Akolos 1:0 hebt Linienrichter Jobin kurz die Fahne wegen Offsides, Schiri Jacottet überstimmt ihn. Zu Recht. Und GC-Trainer Tami muss in der 76. Minute auf die Tribüne: Beleidigung des 4. Unparteiischen nach einem Wortgefecht mit Sion-Trainer Zeidler.

Die Statistik: Auch im sechsten Spiel unter Trainer Peter Zeidler lässt sich Sion nicht bezwingen. Im Gegenteil: Die Sittener fahren unter dem neuen Mann an der Seitenlinie den vierten Sieg ein und klettern in der Tabelle weiter nach oben.

So gehts weiter: Sion wird am 12. Spieltag am Sonntag in einer Woche auswärts bei Lausanne-Sport antreten (16 Uhr). GC ist ebenfalls am Sonntag zu Gast bei den Young Boys in Bern (13.45 Uhr).

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Sion – GC 4:2 (3:0)

Tourbillon. – 8500 Fans. – SR: Jacottet.

Tore: 28. Akolo (Salatic) 1:0. 29. Akolo (Adao) 2:0. 34. Ziegler (Pen.) 3:0. 69. Basic (Källström) 3:1. Munsy (Lavanchy) 3:2. 90. Ziegler (Pen.). 4:2.

Sion: Mitrjuschkin; Lüchinger, Zverotic, Ziegler, Pa Madou; Adao, Salatic, Karlen; Akolo, Konaté, Carlitos.
GC: Vasic; Lavanchy, Basic, Zesiger, Lüthi; Sigurjonsson, Källström; Munsy, Gjorgjev, Caio; Hunziker.

Bemerkungen: Sion ohne Birama, Cmelik, Mboyo und Bia (alle verletzt). GC ohne Brahimi (gespert).

Gelb: 44. Karlen (Foul). 49. Lavanchy (Foul). 52. Lüchinger (Foul). 54. Adao (Foul). 74. Källström (Foul). 76. Bamert (Foul). 82. Assifuah (Gelb). 89. Zesiger (Foul).

Gelb-Rot: 68. Adao (Foul). Rot. Tami (Schiri-Beleidigung).

Auswechslungen:
Sion:
Assifuah (66. für Carlitos). Mveng (72. für Konaté). Sierro (79. für Karlen). 89. Zesiger (Foul).
GC: Pnishi (46. für für Hunziker). Bamert (46. für Gjorgjev). 79. Sherko (72. für Sigurjonsson).

Stocker über seine Rote Karte: «Es sieht schlimmer aus, als es war»

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Fussball Bundesliga - Saison 2016/17

Valentin Stocker im Wechsel-Bad der Gefühle. Bank, Matchwinner, Nati-Held, Rote Karte. Im Interview spricht er über sein neues Vertrauen, die dumme Aktion und den ungeliebten Kunstrasen.

Samstag Morgen, neun Uhr. Valentin Stocker (27) steht am Dortmunder Flughafen, wartet auf die Heimreise nach Berlin. Vor knapp elf Stunden hat er seine Hertha im Dortmunder Hexenkessel in der 51. Minute mit seinem zweiten Saison-Tor in Führung geschossen. Kurz vor Ende fliegt er nach einem harten Foul von hinten an Matthias Ginter mit glatt Rot vom Platz.

Das vorläufige Ende des Vali-Wahnsinns der letzten Wochen. Dieser war: Tor gegen Schalke, zwei Elfmeter rausgeholt, Sieg-Tor in Ungarn, Treffer in Dortmund, Rote Karte.

Valentin, gut geschlafen?

Valentin Stocker: Ja, danke. Ich schlafe immer gut, auch nach Spielen, auch im Hotel. Ich habe mir abgewöhnt, mich aufzuregen. Das ist gesünder.

Was bleibt vom Spiel für Sie: Der Treffer oder die Rote Karte?

Ich bin sehr glücklich über den Treffer, klar. Das danach war bestimmt eine dumme Aktion von mir. Aber es war die 90. Minute, du bist müde, spielst einen katastrophalen Fehlpass und versuchst dann der Mannschaft zu helfen. Ich sah den Ball, wollte ihn um jeden Preis zurückholen. Und treffe den Gegenspieler dann hinten an der Ferse. Ich wollte ihn in keiner Weise verletzen. Es sieht schlimmer aus als es war, aber die Rote Karte geht in Ordnung und es tut mir leid.

Haben Sie mit Opfer Ginter noch gesprochen?

Nein. In die Garderobe kam von den Dortmundern nur Joo-Ho Park, mein Basler Ex-Teamkollege. Ich staunte, wie gut er plötzlich Englisch und Deutsch spricht. In Basel konnte er kein Wort in keiner der beiden Sprachen.

Sie haben Nati-Kumpel Roman Bürki bezwungen. Ist es für Sie anders, alleine vor ihm zu stehen als vor anderen deutschen Torhütern?

Nein, aber man weiss, was für ein guter Torhüter er ist und wie schwierig es ist, gegen ihn zu treffen. Ich hätte gerne noch sein Trikot geholt, war aber nach Spielschluss halt schon in der Kabine und er kam nicht rüber. Aber er muss ja auch nicht in die Garderobe kommen, wenn er von mir einen reingekriegt hat... (lacht)

Sie hätten zwei schiessen können.

Ja. Aber in der ersten Halbzeit habe ich eine Chance mega überhastet, richtig doof abgeschlossen.

Dortmund-Trainer Thomas Tuchel hatte sich vor einigen Tagen beklagt, dass seine Spieler zu hart attackiert würden. Ein Mitspieler von Ihnen meint, nun seien die Fans bei jeder Aktion sofort aufgesprungen, es sei überhitzt gewesen. Hat Tuchel das Duell unnötig aufgeheizt?

Ich fand sein Vorgehen ein bisschen kontraproduktiv. Er hat die Schiedsrichter direkt unter Druck gesetzt. Aber ich will mich nicht beschweren, es waren harte Aktionen von uns und auch von ihnen dabei. Und zu den Fans: Es ist doch geil vor 80 000 zu spielen. Dafür lebst du doch, da kann es am Ende ein wenig hitzig werden.

Vor einem Monat sassen Sie noch auf der Bank. Dann: Einwechslung gegen Schalke – Tor. Drei Spiele von Anfang an – zwei rausgeholte Elfmeter,  Treffer gegen Dortmund. Chance genutzt, oder?

Tiefer, als ich es war, kannst Du eigentlich nicht fallen. Ich war weit unten. Natürlich nur auf den Fussball bezogen, auf der Welt gibt es hundert Mal schlimmere Sachen. Und glauben Sie mir: Der Druck war unglaublich auf mich. Du kriegst dann die Chance und weisst, wenn du sie jetzt nicht nutzt, bist du weg. Das ist psychisch extrem. Aber manchmal musst Du auch alles in die Waagschale werfen, damit Du Dir selber im Leben dann keinen Vorwurf machen musst.

Der bequeme Weg wäre ein Wechsel zum FC Basel gewesen.

Ja. Und es ist auch klar, dass ich eines Tages zurückkehre. Aber jetzt will ich mich nochmals durchsetzen, ob in Berlin oder anderswo.

Aber wenn Sie weiter so spielen, ist Basel wieder weiter und weiter weg.

Das ist so, ja. Und für meinen Marktwert ist es sicherlich schön, was ich in den letzten vier Wochen für eine Visitenkarte abgeben konnte.

In der Nati wars ähnlich: Gegen Ungarn in der 88. Minute eingewechselt, eine Minute später das 3:2-Siegtor. Glauben Sie an Schicksal oder ist das harte Arbeit?

Ja, schon Schicksal. Wenn wir 2:1 führen in Ungarn, bringt der Trainer wohl eher einen defensiven Spieler. Das sind Dinge, die Du nicht steuern kannst.

Ihr Hertha-Trainer Pal Dardai ist Ungare. Hat er Ihnen gratuliert?

Ja, als wir im Training im Kreis standen. Aber keinen Bezug auf Ungarn genommen, keinen Spruch gemacht. Nur der Goalie-Trainer, der auch von da kommt, hat vorwurfsvoll-ironisch gesagt: „Du hast mein Land abgeschossen!“

Waren Sie nach dem Ungarn-Tor enttäuscht, dass Sie in Andorra nur ein paar Minütchen spielten?

Nein, gar nicht. Ich war froh. Der Kunstrasen ist nichts für meinen Körper. Diese Spielunterlage in Andorra war eine Frechheit, es war wie eine weiche Gummi-Matte. Auf Profi-Ebene hat Kunstrasen nichts verloren. Das ist einfach eine andere Sportart. Wenn Du dann in Dortmund auf einem solch schönen Rasen spielst, hast Du danach Tränen in den Augen.

Dank 1:0-Sieg gegen Wolfsburg: RB Leipzig klettert auf Rang 3

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Emil Forsberg ist der einzige Torschütze im Spiel zwischen Wolfsburg und Leipzig. Nati-Star Ricardo Rodriguez spielt bei den Wölfen durch. Im zweiten Sonntagspiel gewinnt Mainz das Derby gegen Darmstadt 2:1.

Der VfL Wolfsburg und RB Leipzig liefern sich in der ersten Halbzeit ein intensives und umkämpftes Spiel, jedoch nicht auf hohem Niveau.

Beide Teams tun sich schwer in der ersten Halbzeit im gegnerischen Strafraum für Gefahr zu sorgen. Einzig in der 17. Minute hat Leipzig-Forsberg per Elfmeter den Führungstreffer auf dem Fuss, doch der Flügelspieler zeigt Nerven und verschiesst. Neben Aubameyang (Dortmund), Hahn und Stindl für Borussia Mönchengladbach und Colak (Mainz) ist dies bereits der fünfte nicht verwandelte Elfmeter an diesem Wochenende – neuer Bundesliga-Rekord.

Das Spiel bleibt auch in der zweiten Halbzeit ausgeglichen, bis sich Forsberg in der 70. Minute ein Herz fasst und aus 18 Metern herrlich zum 1:0 für den Dosenklub trifft. Eben dieser Forsberg, der in der ersten Halbzeit noch der Buhmann war, wird zum Matchwinner. Denn am Resultat ändert sich nichts mehr.

Der einzige Schweizer in diesem Spiel, Wolfsburg-Star Ricardo Rodriguez, spielt die gesamten 90. Minuten und zeigt sich von einer guten Seite. Der Verteidiger hält hinten dicht und kann immer wieder offensive Akzente setzen.

RB Leipzig klettert mit diesem Sieg auf Tabellenrang 3. Das Team von Ralph Hasenhüttl ist seit sieben Spielen ungeschlagen – auch das ist neuer Bundesliga-Rekord. Noch nie ist ein Aufsteiger besser in die Saison gestartet.

Für die Wolfsburger gehts weiter nach unten, sie rangieren momentan auf Platz 14.

Mainz gewinnt Derby gegen Darmstadt

Der Schweizer Mainz-Trainer Martin Schmidt gönnt dem angeschlagenen Fabian Frei eine Pause. Ersetzt wird er durch Daniel Brosinski. Schmidt beweist damit ein goldenes Händchen, denn genau dieser Brosinski leitet in der 5. Spielminute den Angriff zum 1:0-Führungstreffer ein. 

Ein Tor, zwei Lattentreffer, jede Menge Chancen, dazu ein verschossener Elfmeter - in Mainz wird in der ersten Halbzeit zweifellos einiges geboten. Knapp 30'000 Zuschauer sehen ein munteres Rheinhessen-Derby auf hohem Niveau. 

Und auch die zweite Halbzeit beginnt vielversprechend – in der 55. Minute fällt Malli im Strafraum – Penalty. Der Gefoulte tritt selber an und trifft. 2:0 für Mainz. Das Spiel bleibt auf einem guten Niveau und Darmstadt 98 drückt auf den Anschlusstreffer.

Dieser gelingt auch, jedoch viel zu spät. In der 93. Minute trifft Darmstadts Gondorf per Elfmeter nach einem Handspiel im Strafraum.

Mainz 05 verbessert sich mit diesem Sieg in der Bundesliga-Tabelle von Rang 11 auf Rang 7, während die Darmstädter neu auf Rang 15 sind. (aho)

Nach Operation ist klar: Embolo-Verletzung noch viel schlimmer!

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Breel EMBOLO Schalke 04 verletzt Verletzung liegt mit Schmerzen auf dem Rasen Fussball 1 Bundesl

Breel Embolo (19) ist erfolgreich operiert worden. Die Hiobs-Botschaft aus dem OP aber lautet: Alles viel schlimmer! Er wird wohl bis zu einem halben Jahr ausfallen.

Das tut immer mehr weh!

Breel Embolos Verletzung schockt am Samstag nicht nur Schalke-Fans. Auch die Fans der Schweizer Nati leiden, als sie sehen, wie sich Embolo mit gebrochenem Sprunggelenk am Boden windet.

Am Sonntag dann die Hiobs-Botschaft: Die Verletzung ist viel schlimmer als angenommen!

Bei der Operation in der Hessingpark-Clinic wird nämlich klar, dass sich Embolo neben einem Wadenbeinbruch auch einen Riss der Syndesmose und des Innenbandes zugezogen hat. Dies meldet Schalke 04 auf der Vereinshomepage.

Nach Einschätzung der Ärzte wird der Schalke-Star wohl bis zu sechs Monate auf Fussball verzichten müssen.

Die Königsblauen schreiben über den Verlauf der Operation: «Beim Eingriff fixierten die Operateure das Wadenbein mit einer Platte. Schien- und Wadenbein wurden zur Behandlung der Syndesmoseverletzung mit einem Fadenankersystem gestellt.»

Sportvorstand Christian Heidel sagt: «Wir werden Breel jede Unterstützung geben, damit er nach dieser schweren Verletzung gestärkt zurückkehrt und dort anknüpfen kann, wo er nun gezwungenermassen aufhören musste.» (wst)


Dritter WM-Titel für Marquez: Tom Lüthi gewinnt den GP Japan!

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Motorrad - GP Japan 2016 Qualifying

Traumlauf für Tom Lüthi (30) beim GP Japan in Motegi! Der Berner feiert bei seinem dritten Saisontriumph in der Moto2 einen Start-Ziel-Sieg. In der MotoGP holt sich Marc Marquez unterdessen den dritten Weltmeistertitel.

So startet man gerne in den Sonntag!

Im Land der aufgehenden Sonne nämlich ertönt – während hier noch geschlafen wird – die Schweizer Nationalhymne.

Der Grund zum Feiern: Tom Lüthi gewinnt souverän den GP Japan in Motegi!

Schon beim Start – der Berner geht von Platz 2 aus ins Rennen – packt Lüthi die Chance beim Schopf, setzt sich sofort an die Spitzenposition und gibt diese nicht wieder her.

Auch der Moto2-Weltmeister und WM-Leader, der Franzose Johann Zarco, kann die Pace von Lüthi nicht mithalten. Nur der Italiener Franco Morbidelli bleibt zunächst dran, bis auch er abreissen lassen muss.

Lüthi holt sich seinen dritten Saisonsieg letztlich vor Zarco und Morbidelli mit rund vier Zehnteln Vorsprung und verbessert sich im WM-Klassement auf Platz 3.

Dies, während sein Schweizer Kollege Dominique Aegerter nach seinem Teamwechsel nicht mitfahren darf (BLICK berichtete). Jesko Raffin landet unterdessen auf Platz 17, Robin Mulhauser scheidet früh aus.

Marquez' dritter MotoGP-Streich

Neben Tom Lüthi hat auch Marc Marquez (23) allen Grund zum Jubeln. Der Spanier gewinnt das Rennen in Japan nach 2013 und 2014 den dritten Weltmeistertitel in der MotoGP!

Seine Rivalen Valentino Rossi und Jorge Lorenzo stürzen beide in Motegi, womit Marquez in den letzten drei Rennen nicht mehr einzuholen ist.

«Ein grossartiges Gefühl. Vor dem Rennen dachte ich, es wäre unmöglich, hier bereits den Titel zu holen», so Marquez im Freudentaumel. (wst)

Lüthi in Top-Form zum Japan-Sieg: «Ich bin stark wie nie!»

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Thomas Luthi

Tom Lüthi befindet sich in der besten Form seiner Karriere. Doch seine WM-Chancen hat er längst leichtfertig vergeben.

Souveräner kann man einen GP kaum gewinnen. Tom Lüthi feiert in Japan einen Start-Ziel-Sieg, nur Johann Zarco (Fr) wird ihm gefährlich. Doch auch der Weltmeister und WM-Leader kann Lüthi nicht an seinem 3. Saisonsieg hindern.

So oft wie in einer Saison siegte der Emmentaler nie mehr seit seinem Weltmeister Jahr 2005. Damals bei den 125ern stand er vier Mal zuoberst auf dem Podest. Gut möglich, dass er auch diese Marke in den verbleibenden drei Saisonrennen noch schafft.

Sehen wir also den besten Tom Lüthi seit dem WM-Titel? Tom geht noch weiter. «Ich bin so stark wie noch nie zuvor. So schätze ich mich selber ein. Aber ich will noch besser werden», sagt Lüthi und führt aus, «ich bin absolut fit, ich bin mental top im Moment. Bin in der Lage zu gewinnen. Das alles fühlt sich super an.»

Die Gründe für sein Hoch? «Harte Arbeit», stellt Lüthi klar. «Es sind viele Puzzleteile, die jetzt einfach zusammenpassen. So etwa auch die Zusammenarbeit mit meinem Chefmechaniker Gilles Bigot. Wir verstehen uns immer besser.»

Und auch sich selbst versucht der mittlerweile 30-Jährige immer wieder neu zu erfinden. «Ich arbeite auch an mir und an meinem Fahrstil.»

In der WM ist Lüthi nun Dritter, liegt 43 Zähler hinter Leader Johann Zarco. Bei drei Rennen sind die Chancen wohl nur noch theoretischer Natur.

Schade! In dieser Saison hätte viel mehr drin liegen müssen. Mit den drei – teils leichtfertigen – Nullern in Assen, auf dem Sachsenring und in Brünn hat sich Lüthi quasi selbst aus dem WM-Rennen genommen. Gut und gerne 30 bis 40 Zähler liess Lüthi bei diesen Rennen liegen. Man rechne!

Genau das will Lüthi nun aber nicht tun. «Dieser Sieg war wichtig in der WM, jetzt darf ich bloss nicht mit Rechnereien beginnen», sagt Tom. Denn mindestens den 3. Rang will er verteidigen. 17 Punkte beträgt sein Vorsprung auf Sam Lowes (Gb). Und Alex Rins (Sp) auf Rang zwei ist nur noch 22 Punkte entfernt.

Dank 1:0-Auswärtssieg: Wil zieht an Aarau vorbei

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FUSSBALL, CHALLENGE LEAGUE, SAISON 2016/17, MEISTERSCHAFT, SERVETTE FC, FCA, FC AARAU,

Wil gewinnt auf dem Brügglifeld, Servette auf der Breite. Xamax kann morgen als einziges Challenge-League-Team einen Heimsieg feiern – und dem FC Zürich wieder näher auf die Pelle rücken.

Im Duell der FCZ-Verfolger hat Wil auf dem Brügglifeld das bessere Ende für sich: Die Ostschweizer siegen vor 3466 Zuschauern gegen den FC Aarau mit 1:0.

Das Tor des Tages fällt rund 20 Minuten vor Schluss, als Samir Fazli nach Vorarbeit von Nduka Ozokwo trifft. Die Wiler ziehen mit dem vierten Sieg in Folge an Aarau vorbei und liegen nun auf Platz 3.

Im zweiten Challenge-League-Spiel vom Sonntag besiegt Servette Schaffhausen mit 2:1. Die Genfer gehen bereits in der 5. Minute durch Berisha in Führung. Noch vor der Pause erhöht Nsame auf 2:0, Facchinettis Anschlusstreffer (60.) kann die Heimniederlage für den FCS nicht verhindern.

Im letzten Spiel der Runde empfängt Xamax am Montagabend den FC Wohlen. Die Neuenburger können nach dem 1:1 des FC Zürich gegen Le Mont mit einem Sieg Terrain auf den Tabellenführer gut machen – es wäre der einzige Heimsieg der Challenge-League-Runde. Derzeit liegt der FCZ fünf Punkte vor Xamax. (eg)

Del Curto nach Debakel in Lausanne: «Alles meine Schuld»

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EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, LAUSANNE HC, LHC, HC DAVOS, HCD,

Der HCD kassiert Tore am Laufmeter. Arno Del Curto über seine Torhüter Gilles Senn (20) und Joren van Pottelberghe (19).

Hat der HCD ein Goalie-Problem?

Arno Del Curto: Nein. Oder höchstens ein temporäres. Aber das ist mein Fehler, weil ich Gilles Senn letzte Woche forciert habe. Ein Risiko, das ich bewusst eingegangen bin. Drei Spiele in Serie sind aber noch zu viel für ihn. Ich wollte es wagen, wollte, dass er das hinbekommt. So hätten wir schon einen Goalie gehabt, der konstant eingesetzt werden kann.

Das 1:8 in Lausanne muss zu denken geben.

Klar gibt das zu denken. Wir müssen den Ernst der Lage erkennen, mit spielerischen Mitteln allein kommen wir momentan zu nichts. Schauen Sie, nach der Heimniederlage gegen Linköping gingen wir nach Schweden und zeigten eine sensationelle Reaktion. Nach dem Sieg zu Hause gegen Lausanne glaubten wir, auf gutem Weg zu sein, aber am Samstag liefs dann gründlich schief.

Wie biegen Sie das wieder hin?

Wie immer, wenn man korrigieren muss: Mit Arbeit und Willenskraft. In Lausanne fanden die ersten Schüsse gleich den Weg ins Tor, das half natürlich nicht. Nach dem 0:4 hatten wir Aufwind, kassierten aber durch einen dummen Fehler das 0:5. Dann waren wir platt.

Denken Sie über einen ausländischen Goalie nach?

Nein. Wir haben uns für diesen Weg entschieden, nun gehen wir ihn zu Ende. Wir wussten, es kann brutal schwer werden. Aber wir werfen die Flinte nicht ins Korn. Unsere Goalies sind technisch gut, nur noch sehr jung. Die mentale Stärke müssen sie erst finden, das ist normal. Wann das eintrifft, weiss keiner. Vielleicht schon am Dienstag.

FCL-Babbel Poltert nach Basel-Pleite: «Wir hatten von der ersten Sekunde an keine Chance»

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, FC LUZERN, FCL,

Luzern hatte gegen den FC Basel keine Chance. Die Basler trafen daheim dreimal und Babbel schlägt Alarm.

Vor dem Auswärtsspiel gegen den FCB sagt Trainer Markus Babbel: «Genau wegen solcher Spiele arbeitest du unter Woche. Ich habe Riesenbock auf dieses Spiel!» Bloss scheint er beim FCL der Einzige gewesen zu sein, der sich aufs Spiel beim Leader freute.

Babbel nach der diskussionslosen 0:3-Niederlage: «Ich hätte den Motor unseres Cars schon nach fünf Minuten anlassen können, weil ich meine Mannschaft kenne und bereits gemerkt habe, dass das heute ganz schwierig werden wird.»

Und weiter: «Wir hatten von der ersten Sekunde an keine Chance. Wir hatten keinen Mut und dann verliert man ein solches Spiel zu Recht.»

Babbel ist an der Pressekonferenz sichtlich bemüht, ruhig zu bleiben.

Noch brennt es nicht in Luzern, aber wer den Verein und sein Umfeld kennt, der weiss, wie schnell es gehen kann, bis am Pilatus wieder Unruhe ausbricht. Denn die Bilanz seit September ist verheerend. In den letzten sechs Spielen setzte es fünf Niederlagen ab. Der FCL stürzte von Platz 2 auf Platz 7 ab.

Was nach dem grossartigen Saisonstart mit 12 Punkten aus 5 Spielen keiner für möglich gehalten hatte, ist am kommenden Sonntag Tatsache: Gegen St. Gallen kommts zum Schwanzduell. Mickrige 3 Pünktchen beträgt der Vorsprung des FCL aufs Tabellenende.

Babbel schlägt Alarm: «Wir befinden uns in einer Abwärtsspirale. Wir müssen höllisch aufpassen und in der Tabelle nach unten schauen. Wir befinden uns in einer extrem schwierigen Situation.»

Neue Chance statt Töff-Rücktritt: Zürcher Raffin (20) erbt Aegerters Platz

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Jesko Raffin weiss mit einer klaren Steigerung zu überzeugen.

Tom Lüthi verfehlt den ersten Startplatz in Japan um lumpige 67 Tausendstel. Jesko Raffin darf sich dagegen über einen neuen Job freuen.

Die Moto2-Trainings am Freitag dominierte Tom Lüthi noch nach Belieben.

Zur Pole-Position beim GP von Japan reicht es dem Berner am Samstag aber knapp nicht: 67 Tausendstel fehlen am Ende auf die Bestzeit des Franzosen Johann Zarco. 

«Ich hatte im Qualifying etwas Mühe mit den Reifen. Schade, dass es knapp nicht für die Pole gereicht hat. Ich weiss aber, dass ich über genügend Speed für das Rennen verfüge», sagt Lüthi nach der Quali. 

Tatsächlich darf er zuversichtlich ins Rennen (Sonntag ab 5.20 Uhr) gehen: Immerhin stand Lüthi in Japan schon zweimal auf dem Podest, 2014 gar als Sieger. Robin Mulhauser startet von Position 27.

Gute Nachrichten gibts für Jesko Raffin: Der 19. der Quali bekommt in der Saison 2017 eine neue Chance in der Moto2-WM. Der Zürcher erbt den Platz von Dominique Aegerter, der ins deutsche Leopard-Racing-Team wechselt.

Raffin war lange auf der Suche nach einem Team für 2017, die Optionen schienen ihm auszugehen. Er sprach bereits vom Rücktritt als Rennfahrer, wenn er nicht in der WM bleiben könnte. Nun der Wechsel von spanischen SAG-Team in die Schweizer Mannschaft um Tom Lüthi.

Der dritte Fahrer im Team ist der Spanier Iker Lecuona (16). Raffin war 2014 spanischer Moto2-Meister, konnte aber in seinen bisherigen zwei WM-Saisons selten sein Talent zeigen. Sein bestes Ergebnis in einem Grand Prix ist ein achter Rang auf dem Sachsenring. Kann Raffin nun als Aegerter-Nachfolger durchstarten? (cmü/md)

Schulter zwickt noch immer: Serena Williams verzichtet auf die WTA Finals

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Serena Williams

Serena Williams (WTA 2) hat ihre Teilnahme an den WTA Finals kommende Woche in Singapur abgesagt. Die 35-Jährige kämpft noch immer mit Schulterproblemen.

 

Tennis-Superstar Serena Williams (35) bricht ihre Saison kurz vor den WTA Finals in Singapur (ab 23. Oktober) ab. Die US-Amerikanerin und aktuelle Nummer zwei der Welt leidet weiter an Problemen an ihrer rechten Schulter.

In einer Videobotschaft der WTA sagt Williams: «Es war ein hartes Jahr für mich, in dem ich mich so sehr mit Schulterverletzungen rumschlagen musste. Mein Arzt besteht darauf, dass ich zu Hause bleibe und die Schulter heilen lasse.»

Mit dem Singapur-Verzicht hat Williams dieses Jahr nur ein Turnier bestritten, das nur eine Woche dauert (Rom). Ansonsten spielte sie nur die vier Grand Slams, Olympia, Miami und Indian Wells.

Von Serenas Finals-Absage könnten jetzt die Britin Johanna Konta, Carla Suarez Navarro aus Spanien oder die Russin Swetlana Kusnetsowa profitieren, um den freien Startplatz zu erben.

Navarro und Kusnetsowa brauchen allerdings einen Turniersieg in Moskau in dieser Woche gewinnen, um Konta noch zu verdrängen. (rib)


Vancouver bezwingt Carolina: Sbisa und Bärtschi feiern 4:3-Heimsieg

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NHL: Carolina Hurricanes at Vancouver Canucks

Die Vancouver Canucks gewinnen auch ihr zweites NHL-Spiel. Beim 4:3 über die Carolina Hurricanes stehen Luca Sbisa und Sven Bärtschi auf dem Eis.

Die Canucks bewahren ihre weisse Weste, weisen nach zwei Spielen vier Punkte vor. Dabei erwischen die Kanadier gegen die Carolina Hurricanes einen veritablen Fehlstart. Bereits nach 13 Minuten liegt man mit 0:2 hinten, im zweiten Drittel fällt sogar das zwischenzeitliche 0:3. Dann endlich erwacht Vancouver: In der zweiten Spielhälfte kippt die Partie – und nach nur 32 Sekunden der Verlängerung liegt sich die Heimmannschaft in den Armen.

Mit dabei: Zwei Schweizer. Luca Sbisa kann während seines knapp 17-minütigen Einsatzes einen Check und einen geblockten Schuss verzeichnen. Seine Schlussbilanz ist neutral. Im Sturm steht Sven Bärtschi 15:36 Minuten auf dem Eis, darf auch beim Powerplay mittun und steht am Ende mit einer +1-Bilanz da.  

Wie in Vancouver wird auch die Partie in New York erst nach Verlängerung entschieden. Dort behalten die Islanders gegen die Anaheim Ducks das bessere Ende für sich und gewinnen 3:2. Weniger Spannung herrscht in Edmonton, wo die Oilers im Duell mit den Buffalo Sabres 2:6 unterliegen. (sag)

Tom Lüthi nach Sieg Big in Japan: «Es ist wie in einer anderen Welt»

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Tom Lüthi befindet sich in der besten Form seiner Karriere. Doch seine WM-Chancen hat er längst leichtfertig vergeben.

Tom Lüthi ist Big in Japan – in der Moto2 ist er sogar der Grösste. Nach seinem Sieg in Motegi 2014 doppelt er nun nach. Start-Ziel-Sieg – nur Weltmeister Johann Zarco wird ihm am Ende noch gefährlich.

«Zarco hat extrem Druck gemacht. Es war schwierig, da vorne die Konzentration hoch zu halten. Ich durfte mir keine Fehler erlauben», erzählt Lüthi. «Aber das war ein hammer Wochenende. Ich bin sehr happy.»

Die Siegesfeier steigt in Tokio. Lüthi ist direkt nach dem Rennen mit dem Team in die japanische Hauptstadt aufgebrochen. Von dort aus geht es dann am Montag weiter nach Australien, wo nächste Woche in Phillip Island das nächste Rennen stattfindet.

Schade eigentlich, denn Tom fühlt sich in Japan pudelwohl, wie sein total fünfter Podestplatz hier beweist. «Mit gefällt es in Japan. Es ist sehr spannend hier, wie in einer anderen Welt. Und der Blick in diese Welt ist immer wieder faszinierend.»

Am Sonntagabend stürzt er sich mit seiner Mannschaft ins Tokioer Nachtleben. Allerdings nicht zu heftig, wenn nächste Woche bereits das nächste Rennen folgt. «Wir sind alle sehr müde, aber natürlich feiern wir auch ein wenig. Wir gehen sicher als Team zusammen essen.» Gibt’s Sushi? «Vielleicht. Das mag ich.»

Der einsamste Fan der Schweiz: Emmanuel (14) hat die ganze Letzi-Kurve für sich allein

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8489 Zuschauer finden am Samstagabend beim Challenge-League-Spiel Zürich – Le Mont den Weg in den Letzigrund. Darunter ein einziger Fan des FC Le Mont.

Noch 90 Minuten bis zum Anpfiff der Challenge-League-Partie FC Zürich gegen den FC Le Mont. Die letzten Sonnenstrahlen dringen ins weite Rund. Und im Gästesektor klebt Emmanuel Masmejan seelenruhig seine Fahnen zusammen, hängt Transparente auf. Die Pauke steht schon. «Es scheint, dass ich heute wieder der einzige Fan bin», sagt Emmanuel.

Weit und breit ist kein weiterer Anhänger des Provinzclubs in Sicht. «In Le Mont fehlt der Fussball-Geist», erklärt der Sekundarschüler ein bisschen wehmütig. Und schaut dabei auf die prallvolle Südkurve. 

Am 14. Februar 2014 gründet er mit zwei Freunden einen Fan-Club. Seither fährt er an jedes Spiel des FC Le Mont-sur-Lausanne, «wenn ich nicht mit meinen Eltern in die Ferien muss», wie er selbst sagt. Ob im Heimstadion in Baulmes, in Chiasso oder eben im Letzigrund – Emmanuel ist dabei. 

Angereist ist Emmanuel nicht etwa mit dem Zug, sondern im Mannschafts-Bus. Der Verein hatte für das Spiel gegen den grossen FCZ einen Fan-Car organisiert, aufgrund mangelnder Nachfrage wurde dieser aber gestrichen.

Das Spiel beginnt. Emmanuel schwenkt seine grosse Fahne, hämmert auf der Pauke. Und singt, als gäbe es kein Morgen. «Nous sommes Le Mont. Et nous allons gagner!» Seine Mannschaft enttäuscht ihren jungen Fan nicht, geht in der 25. Minute in Führung. Emmanuel schmeisst selbst gerissene Papierschnitzel in die Luft, ballt die Fäuste. Und singt weiter. 

Kurz darauf betritt eine Angestellte des FCZ den Sektor, will Emmanuel etwas zu trinken offerieren. «Nicht jetzt», antwortet dieser freundlich, «ich muss singen!».

In der Pause greift er dann gerne auf das Angebot zurück, geht zum Wurststand, der heute nur seinetwegen offen ist. «Das habe ich noch nie erlebt», sagt die Frau hinter der Theke. Einen Burger und einen Eistee später, geht es weiter mit Halbzeit zwei: «Alleeeeez Le Mont!»

Zürich schiesst den Ausgleich, drückt auf den Führungstreffer. Emmanuel pusht sein Team weiter nach vorne. Ohne Unterbruch. Und mit mittlerweile stark strapazierter Stimme. 

Le Mont rettet das Remis gegen den Tabellenführer über die Zeit. Emmanuel strahlt, läuft zum Gitter hinunter und feiert mit den Spielern. «Dieser Junge ist unglaublich, der Punkt ist für ihn», schwärmt Le-Mont-Stürmer Patrick Bengondo nach dem Spiel. Währenddessen rollt Emmanuel seine Fahnen zusammen. Nächste Woche geht's nach Wohlen.  

Den 5. Titel hat er schon: Deshalb wird Marquez für Rossi so gefährlich

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Marc Marquez

Marc Marquez ist zum 5. Mal Weltmeister und jagt die neun WM-Titel von Valentino Rossi. Gut möglich, dass er die Marke knacken wird.

Marc Marquez im Glück! Beim GP Japan sichert sich der Spanier vorzeitig seinen 3. MotoGP-Titel, den 5. Insgesamt – weil wirklich alles für ihn läuft.

Trotz den 52 Punkten Vorsprung vor dem Start hätte man mit diesem Triumph nicht rechnen können. Dass die Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi und Jorge Lorenzo gleich beide stürzen, gibt es eigentlich gar nicht. Oder zumindest gab es das zuvor noch nie.

Doch in Japan legen sich nun die beiden letzten verbliebenen Konkurrenten hin, Marquez rast zum Sieg und krönt sich wie schon 2014 zum zweiten Mal in Japan. «Die besten Partys erlebt man, wenn sie nicht geplant sind. Wir werden in der Box mit ein paar Bier beginnen und dann sehen wir, wo das hinführt»», sagt Marquez zum unerwarteten Triumph.

Für den erst 23-Jährigen ist es bereits der 5. Titel in der Töff-WM. So jung schaffte diese Marke noch keiner vor ihm. Zwar fehlt noch einiges zu Rossi (9 Titel, 7 in der MotoGP). Doch Marquez hat in dieser Saison mit seiner reifen Art bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, den Superstar einzuholen.

Es ist ein neuer Marc Marquez. Quasi eine Version 2.0. Verzeichnete er 2015 noch sechs Rennstürze, punktete er in dieser Saison in bisher jedem Rennen! Der ehemalige Pisten-Rowdy ist gereift.

«Ich musste lernen, dass man auch mit zweiten oder dritten Plätzen zufrieden sein kann», erklärt Marquez. Die Fehler in der Vergangenheit seien passiert, weil er mehr gepusht habe, als ein Gefühl für das Motorrad zugelassen hätte. «Also sagte ich mir: ‹Wenn ich es nicht fühle, pushe ich nicht!›»

Marquez scheint diese Herangehensweise verinnerlicht zu haben. Und wird so auch in Zukunft nur schwer zu schlagen sein.

«Du widerliches Stück Sch*****!»: Inter-Captain Icardi liefert sich Schlammschlacht mit Fans

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Italy Soccer Serie A

Mauro Icardi wird ein Abschnitt in seiner Autobiographie zum Verhängnis. Die Ultras von Inter Mailand fordern nun, dass dieser die Captainbinde abgibt.

Sechs Tore und zwei Assists in acht Spielen: Mauro Icardi ist der unangefochtene Topskorer bei Inter Mailand. Und doch ist der Argentinier bei den eigenen Anhängern in den letzten Tagen zum Hassobjekt Nummer eins verkommen.

«Du benutzt ein Kind, um dich zu rechtfertigen und uns zu beschimpfen. Du bist kein Mann, du bist kein Captain. Du bist nur ein widerliches Stück Scheisse!», steht auf einem Spruchband, das die Inter-Fans vor dem Heimspiel gegen Cagliari zur Schau stellen. Brutale Worte!

Was war geschehen? In seiner Autobiographie «Sempre Avanti» (Deutsch: Immer einen Schritt voraus) schildert Icardi einen Zwischenfall mit den Fans im Februar 2015.

Damals setzte es für die Nerazzurri eine 1:3-Auswärtspleite bei Sassuolo ab. Die Anhänger sind kaum zu bändigen, rufen die Mannschaft zu sich. «Als ich näher kam, beleidigten sie mich auf jede mögliche Art und Weise», schreibt Icardi in seinem Buch.

«Hinter der Absperrung stand ein Junge, der mir zurief, dass er mein Trikot wolle. Ich zog meine Hose und mein Shirt aus und warf es ihm als Geschenk zu. Ich war froh, ihn so glücklich zu sehen.»

«Ich liebe Inter»

Dies stösst einem Ultra sauer auf. Er schnappt sich das Trikot und schmeisst es zurück aufs Feld. Das bringt den Topskorer in Rage: «Du Stück Scheisse! Du benutzt einen Jungen, um vor dem Rest der Kurve anzugeben. Meinst du, du bist hart?»

In der Umkleidekabine wird Icardi als Held gefeiert. «Noch nie hat sich jemand derart mit einem Ultra angelegt», sagt der 23-Jährige.

Das lässt die Curva Nord nicht auf sich sitzen. In einem Statement finden die heissblütigen Supporter klare Worte: «Er spricht darüber, wie er kleinen Kindern hilft. Er erfindet Vorfälle, die gar nie passierten, damit er sich uns überlegen fühlt.»

Die Fans gehen aber noch weiter: «Du bist fertig. Nimm die Binde ab, du Clown. Ja, das ist, was wir verlangen.» Davon will der Argentinier (noch) nichts wissen. Auf Instagram beteuert er, nie die Kurve beleidigt haben zu wollen. «Die Captainbinde repräsentiert das Wahrwerden meines Kindheitstraums. Ich liebe Inter.»

Die Interisti machen ihrerseits wenig Anstalten, die Zuneigung zu erwidern. Im Gegenteil: Als Icardi im Sonntagsspiel in der 25. Minute einen Elfmeter verschiesst, jubeln die Ultras. Dass die Mailänder zuletzt als Verlierer vom Platz müssen, treibt den Keil zwischen Icardi und den Fans noch tiefer. 

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