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Bundesliga-Samstag in der Übersicht: Bayern patzen – Gladbach schlampig

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Neben der Embolo-Verletzung gibt am Bundesliga-Samstag auch anderes zu reden: Gladbach zum Beispiel, das gegen den HSV zwei Elfmeter verschiesst, oder die Bayern, die in Frankfurt Punkte liegen lassen.

Gladbach - HSV 0:0
Yann Sommer und Nico Elvedi stehen beim Heimteam in der Startelf. Das Duell mit Nati-Kollege Johan Djourou (HSV) entfällt, weil dieser an einem Muskelfaser-Riss laboriert. Cleber, sein Ersatz in der HSV-Abwehr, erlebt eine rabenschwarze Startphase: Nach einem Foul gibts Rot (25.), zudem Penalty. Diesen pariert René Adler aber klasse. In der 60. Minute entsteht die kuriose Geschichte des Nachmittags: Gladbach bekommt wieder einen Elfer. Nach Hahn darf nun Stindl ran – aber auch er verschiesst, ballert an die Latte! Gladbach verschenkt zwei Punkte gegen den HSV, es bleibt beim 0:0. Auch, weil Nati-Verteidiger Elvedi in der sechsten Nachspiel-Minute eine Hundertprozentige vergibt.

Frankfurt - Bayern 2:2
Der Bundesliga-Überflieger patzt in Frankfurt! Obwohl die Münchner für das erste Samstags-Tor am 7. Spieltag zuständig sind: Robben dribbelt im Strafraum einen Gegenspieler aus und trifft (10.). Kann Frankfurt die Punkte nun vergessen? Seit dem 23. April 2011 hat die Eintracht gegen Bayern kein Tor mehr erzielt. Doch das Heimteam bricht diese Serie: In der 43. Minute trifft Huszti, Boateng sieht vor dem Strafraum unglücklich aus. In der zweiten Hälfte bestätigt Bayern-Youngster Joshua Kimmich seine gute Form, trifft zum dritten Mal in Serie in einem Bundesliga-Spiel (62., 2:1). Wieder hat Frankfurt die Antwort bereit: Mit einem Mann weniger (Huszti kassiert zuvor Gelb-Rot) trifft Fabian. Frankfurt steht danach hinten rein, rettet das Ergebnis über die Zeit und knöpft den Bayern als erst zweites Team in dieser Bundesliga-Saison Punkte ab. Shani Tarashaj wird übrigens in der 70. Minute eingewechselt, Haris Seferovic bleibt 90 Minuten auf der Bank.

Hoffenheim - Freiburg 2:1
Aufregendes aus Schweizer Sicht gibt es bereits vor dem Spiel: Fabian Schär, der in der Nati derzeit überzeugt, steht nicht im Kader! Mehr dazu hier. Auch die weiteren Schweizer Zuber, Schwegler (verletzt) und Kobel (3. Goalie) sind bei der TSG nicht auf dem Matchblatt. Zum Spiel: In der 34. Minute patzt bei Freiburg Neuzugang Caglar Söyüncü (20) – Hoffenheims Neuzuzug Sandro Wagner nimmt das Geschenk an und trifft. Söyüncü bügelt seinen Fehler mit einem langen Pass auf Niederlechner wieder aus. Dieser trifft nämlich nach schöner Ball-Annahme. Aber wieder rückt Söyüncü ins negative Rampenlicht (81.): Er geht im Strafraum zu ungestüm in den Zweikampf, Kramaric verwertet für Hoffenheim den fälligen Elfmeter.

Köln - Ingolstadt 2:1
«Er musste nicht hier bleiben. Er wollte!» Das sagte vor wenigen Tagen Jörg Schmadtke, Kölns «Geschäftsführer Sport» im «kicker» über Stürmer Anthony Modeste, um den sich im Sommer etliche Transfergerüchte drehten. Dass sich der Franzose in Köln wohl fühlt, zeigt er in der ersten Halbzeit: Sein 1:0 (28.) ist zwar stark offside-verdächtig, aber sehr schön gemacht. Elf Minuten später verwertet Modeste einen Penalty. Obwohl Ingolstadt kurz vor Schluss ebenfalls per Elfmeter verkürzt (90., Hinterseer), bringt Köln die Führung ins Trockene. Florent Hadergjonaj ist Ersatz.

Bremen - Leverkusen 2:1
Bremer Fussball-Märchen beim Debüt von Trainer Alexander Nouri: Ousman Manneh besiegelt mit seinem ersten Bundesligator ein schmeichelhaftes 2:1 gegen Leverkusen. Der vor zwei Jahren aus Gambia nach Deutschland geflüchtete Stürmer trifft in der 59. Minute. Historisch: Es ist das erste Bundesliga-Tor eines Gambiers. Zuvor treffen Junuzovic (13.) für Bremen und Calhanoglu (27.) für Bayer. (str)


Lichtsteiner 90 Minuten im Einsatz: Dybala dreht Spiel für Juventus

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Italy Soccer Serie A

Siebter Sieg im achten Liga-Spiel. Juventus Turin schlägt zuhause Udinese trotz Rückstand mit 2:1.

Der Argentinier Paulo Dybala ist Juves Held an diesem Abend. Mit seinen zwei Toren (43. und 51./Penalty) führt er die «Alte Dame» zum siebten Sieg im achten Liga-Match.

Für die Gäste aus Udine erzielt Jankto nach einer halben Stunde das erste Tor der Partie. Die Friauler sind nun seit fünf Spielen sieglos (vier Niederlagen).

Bei Juventus kommt Nati-Captain Stephan Lichtsteiner zu seinem vierten Serie-A-Einsatz in dieser Saison, zum dritten Mal spielt er durch.

Udineses Silvan Widmer fällt wegen eines Schlüsselbeinbruchs nach wie vor verletzt aus.

Zweimal Rot in Nachspielzeit-Tumult: FCZ gibt gegen Le Mont erste Letzi-Punkte ab!

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Gegen Le Mont bricht die Heim-Serie: Zum ersten Mal bekommt der FC Zürich in dieser Saison im Letzigrund einen Gegentreffer, zum ersten Mal gibts zuhause nicht drei Punkte.

Der FCZ verlängert die Nati-Pause bis in die erste Halbzeit. Kein Biss, keine gefährliche Aktion des Tabellenführers gegen Le Mont – und gar ein Gegentreffer. Das ist eine Premiere: Noch kein Challenge-League-Gegner der Zürcher hat bisher in dieser Saison im Letzigrund getroffen.

Le Monts Ridge Mobulu erzielt das Tor in der 25. Minute, per Kopf nach einem Eckball. Einen einzigen unter den 8489 Zuschauern im Letzi freuts: Le-Mont-Edelfan Emanuel im Gästesektor!

«Wir waren in der ersten Halbzeit zu behäbig», kommentiert FCZ-Trainer Uli Forte nach dem Spiel. Er gesteht, dass es in der Kabine laut geworden sei.

In der zweiten Halbzeit schraubt Zürich das Tempo vorerst rauf, bereits vier Minuten nach dem Seitenwechsel köpfelt Dzengis Cavusevic eine Schönbächler-Flanke ins Tor. Danach baut der Absteiger aber wieder ab.

Weil sich Le Mont nun völlig in die Defensive zurückzieht, ist zwar der Punktgewinn nicht in Gefahr. Für das Siegtor agiert der FCZ aber zu wenig zwingend.

Tumult in der Nachspielzeit

Hitzig wirds auf dem Rasen doch noch, aber erst zum Schluss der Partie: Spieler beider Teams gelangen aneinander, Schiri Tschudi pfeift die Partie wegen wenigen fehlenden Sekunden noch nicht ab. Die Auseinandersetzung verlängert die Nachspielzeit von vier auf acht Minuten.

Dabei involviert sind unter anderem François Marque (Le Mont) und Alain Nef (FCZ). Die beiden werden Minuten nach dem Schlusspfiff vom Schiri-Team aus den Katakomben geholt und bekommen für ihre Tritte nachträglich die Rote Karte. Vier andere Spieler werden in den vier zusätzlichen Nachspiel-Minuten verwarnt.

«Schwach, wenn man sich nicht unter Kontrolle hat», meint FCZs Kay Voser darauf angesprochen. (str/M.We.)

***

FCZ – Le Mont 1:1 (0:1)

Letzigrund, 8489 Fans

SR: Tschudi

Tore: 25. Mobulu (Sessolo) 0:1, 50. Cavusevic (Schönbächler) 1:1.

Aufstellung FC Zürich:
Vanins; Brunner, Nef, Kecojevic, Voser; Yapi, Sarr; Schönbächler (67. Winter), Buff (74. Chiumiento), Rodriguez (80. Koné); Cavusevic.

Aufstellung FC Le Mont:
Kostadinovic; Lucas, Tall, Marque; Lawson, Ndzomo, Zambrella, Titie; Sessolo, Mobulu (78. Feuillassier); Pimenta (92. Bengondo).

Gelb: 30. Yapi, 90. Brunner, 96. Kecojevic (alle FCZ); 62. Lucas, 70. Zambrella, 94. Ndzomo, 96. Sessolo, 97. Mobulu (alle Le Mont).

Rot: 98. Nef (FCZ), 98. Marque (Le Mont) (beide unsportliches Verhalten).

3:0 im Joggeli über Luzern: Die FCB-Treffer zum lockeren Sieg im Video

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, FC LUZERN, FCL,

Der FC Basel siegt daheim gegen Luzern ohne Mühe. Die Treffer schiessen Doumbia (25.), Lang (55.) und Elyounoussi (89.).

Das Spiel:
Der FC Basel reagiert auf das 1:1 gegen Thun und den ersten Punktverlust vor der Nati-Pause souverän. Der Meister hat den Match gegen Luzern absolut im Griff. Nach 18 Minuten gibts die erste Top-Chance: Doumbias Schuss geht aber knapp über die Latte. Kurz darauf fällt der siebte Saisontreffer des Ivorers dann doch. Zum ersten Mal ernsthaft eingreifen muss FCB-Goalie Vaclik auf der anderen Seite erst nach 39 Minuten. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels hat man in der Folge das Gefühl, dass Luzern noch einen Gang höher schalten kann. Konsequenz: Lang macht nach der Pause mit dem 2:0 die Vorentscheidung. FCL-Trainer Babbel bringt nach 60 Minuten mit dem 17-jährigen Debütanten Filip Ugrinic einen Liga-Neuling. Sein Team steckt trotzdem im Schlamassel. Seit sechs Spielen oder Mitte August warten die Luzerner auf einen Sieg. Zeuge des Basler Siegs ist auch Roger Federer.

Die Tore:
1:0 - 25. Minute: Lang flankt von rechts in den Strafraum, Delgado testet FCL-Keeper Zibung mit einem Ablenker. Dieser lässt den Ball abprallen und Doumbia reagiert am Schnellsten und schiesst ein.

2:0 - 55. Minute: Taulant Xhaka lanciert den rechten Aussenverteidiger Michael Lang, der im Strafraum zum Schuss kommt. Der Bebbi netzt in der langen Ecke ein.

3:0 - 89. Minute: Mohamed Elyounoussi setzt den Schlusspunkt. Der eingewechselte Norweger leitet einen Angriff selber ein und ist nach einem Abpraller von Zibung nach einem Schussversuch von Bjarnason goldrichtig zur Stelle und netzt zum 3:0 für die Basler ein.

Der Beste:
Matias Delgado. Der FCB-Captain ist an beiden Treffern beteiligt, führt seine Elf zum ungefährdeten Sieg.

Der Schlechteste:
Jahmir Hyka. Der albanische Nationalspieler findet nie ins Spiel, hat kaum Aktionen, wird nach einer Stunde ausgewechselt.

Das gab zu reden:
Seydou Doumbia wird in der 77. Minute im Luzerner Strafraum von Ricardo Costa zu Fall gebracht. Doch Schiri Klossner lässt weiterlaufen, Die TV-Wiederholung zeigt: Costa hatte zuerst den Ball getroffen.

So gehts weiter:
Für den FC Basel steht nach dem Liga-Alltag wieder die Champions League an. Am Mittwoch (20.45 Uhr) spielen die Bebbi auswärts bei Paris St. Germain. Die Luzerner haben länger Pause. Erst am Sonntag empfangen sie den FC St. Gallen (16.00 Uhr).

Lausanne-Custodio fliegt vom Platz: Fassnacht schiesst Thun vom Tabellenende weg

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT 2016/17, FC THUN, FCT, FC LAUSANNE-SPORT,

Beste Unterhaltung im Berner Oberland: In der Partie zwischen Thun und Lausanne gibts zwar nur ein Tor, dafür massenhaft Gesprächsstoff.

Das Spiel:
Die Thuner kommen nach kurzen Startschwierigkeiten gut in die Partie, lassen Lausanne nicht in die gefährlichen Zonen vorstossen. Die Berner Oberländer sind besser, Fassnacht kommt dem Führungstreffer zweimal am nächsten. Nach der Pause gelingt aber beinahe den Lausannern das erste Tor: Araz kommt gegen Glarner zu Fall – Penalty! Ein harter Entscheid, der jedoch keine Rolle spielt, weil Torres an Faivre scheitert. Nach der Roten Karte gegen Custodio bestimmt Thun die Partie souverän und bringt die Führung über die Zeit. Mit dem verdienten Sieg verabschieden sich die Thuner mindestens bis Sonntag vom Tabellenende.

Das Tor:
73. Minute, 1:0: Facchinetti bringt einen Freistoss zur Mitte. Dort reagiert Fassnacht am Schnellsten und bugsiert den Ball ins Tor.

Der Beste: Christian Fassnacht. An praktisch allen gefährlichen Thuner Szenen beteiligt, geht immer wieder in den Abschluss. Macht das längst fällige 1:0.

Der Schlechteste: Marcus Diniz. Der Lausanne-Verteidiger ist mit Fassnacht heillos überfordert und muss nach 76 Minuten unter die Dusche.

Das gab zu reden I: Nach 24 Minuten köpft Fassnacht eine Freistossflanke ins Netz. Doch der Thuner Jubel verhallt sogleich wieder. Vermutlicher Grund: Die aus dem Offside startenden Hediger und Bigler sollen Fassnachts Lausanner Gegenspieler geblockt und so behindert haben. Ref Sandro Schärer will sich unmittelbar nach der Partie nicht äussern.

Das gab zu reden II: Nach einer Stunde grätscht Custodio an der Mittellinie Tosetti um. Schiri Schärer zeigt Gelb, Custodio zeigt dem Schiri den Vogel – und muss darum vorzeitig unter die Dusche.

So gehts weiter: Thun muss am nächsten Samstag nach Vaduz (17.45 Uhr) zum nächsten Kellerduell. Lausanne empfängt am Sonntag, 23. Oktober den FC Sion (16 Uhr).

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Thun - Lausanne 1:0 (0:0)

Arena Thun – 4771 Fans. – SR: Schärer.

Tor: 73. Fassnacht (Facchinetti) 1:0.

Gelbe Karten: 37. Monteiro, 52. Gétaz, 60. Custodio (Foulspiel). 50. Manière (Reklamieren). 90. Faivre (Unsportlichkeit).

Rot: 60. Custodio (Schiedsrichter-Beleidigung)

Lausanne: Pak (65.für Torres). Margairaz (65.für Campo). Pasche (76.für Diniz).

Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Bürki, Facchinetti; Tosetti, Hediger, Geissmann, Bigler; Fassnacht, Sorgic.

Lausanne: Castella; Monteiro, Manière, Diniz; Custodio; Lotomba, Campo, Araz, Gétaz; Margiotta, Torres.

Einwechslungen:  Thun: Rapp (72.für Sorgic). Ferreira (76.für Tosetti). Peyretti (90.für Fassnacht).

Bemerkungen: Thun ohne Schirinzi, Schindelholz, Zino (verletzt), Lausanne ohne Blanco (verletzt). 47. Torres verschiesst Foulpenalty.

Reaktionen auf Embolos Horror-Verletzung: «Das ist an Tragik nicht zu überbieten»

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Augsburg Deutschland 15 10 2016 1 Bundesliga 7 Spieltag FC Augsburg FC Schalke 04 Breel Emb

Unser Nati-Juwel wird gegen Augsburg kaputt getreten. Noch am Samstagabend kommt Schalkes Breel Embolo unters Messer. So geht es ihm und wie sein Umfeld reagiert.

Ist das bitter! Nachdem Breel Embolo bei Schalke zuletzt immer besser in Fahrt kam, fällt er jetzt für die gesamte Vorrunde der Bundesliga aus. Muss rund drei Monate pausieren. Verpasst damit auch das WM-Quali-Spiel gegen die Färöer Inseln im November.

Es läuft am Samstag die 21. Minute im Spiel zwischen Schalke und Augsburg (1:1). Embolo kriegt den Ball an der Seitenlinie. Doch Augsburgs Konstantinos Stafylidis fährt dem 19-Jährigen von hinten in die Beine. Erwischt ihn voll am linken Sprunggelenk.

Breel windet sich danach vor Schmerzen am Boden. In der Hessingpark Klinik die Schock-Diagnose: das Sprunggelenk ist gebrochen! Noch am Samstag wird Embolo von Dr. Boenisch operiert, der auch schon Spieler wie Khedira, Schweinsteiger oder Badstuber behandelte.

Embolos Berater, Erdin Shaqiri, der sofort ins Spital fuhr, sagt zu BLICK: «Es ist bitter. Breel lief es zuletzt immer besser. Er ist natürlich sehr enttäuscht und muss das alles jetzt erst verarbeiten. Es ist seine erste schwere Verletzung in seiner Karriere.»

Der Schock sitzt auch bei Schalke tief nach dem Out des teuersten Transfers in der Geschichte (27 Mio. Euro). Manager Christian Heidel: «Das ist an Tragik nicht zu überbieten. Jeder hat gemerkt, dass Breel gerade so richtig in der Bundesliga angekommen ist. Das ist eine extrem bittere Geschichte. Er wird von uns jede Unterstützung erhalten, die er braucht.»

Goalie Ralf Fährmann nennt den Ausfall des Ex-FCB-Spielers in Schalkes schwieriger Situation sogar eine «absolute Katastrophe». Zugeführt durch ein dämliches und unnötiges Foul für das Stafylidis mit Gelb davon kam.

Augsburgs Coach Dirk Schuster sagt über seinen Übeltäter: «Ich entschuldige mich für die Aktion. Mein Spieler hat sich da dämlich angestellt. Wir wünschen Breel alles Gute und eine schnelle Heilung.»

Wünschen ihm die Schweizer Fussballfans auch. 

Lausanne spielt gross auf: Die Davoser Demontage im Video

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Tor-Spektakel in Lausanne, der HCD steht total neben den Schlittschuhen und verliert 1:8. Im dritten Tatzen-Derby der Saison siegen die SCL Tigers zum ersten Mal. NLA-Leader Zug demontiert Lugano.

Lausanne - Davos 8:1

Das Spiel: 8:1! Lausanne reagiert auf das 1:4 vom Vorabend in Davos. Und wie: Nach 20 Minuten führt der LHC 4:0, er braucht dafür nur zehn Schüsse. Der HCD steht neben den Schuhen, auch ein Torhüterwechsel nach dem 0:3 hilft nicht – Joren van Pottelberghe muss bereits den ersten Schuss passieren lassen, es steht 0:4, das Spiel ist entschieden. Der Rest wird zur Lausanner Kür, Davos bäumt sich nur zu Beginn des Mitteldrittels auf, nach dem 0:5 werden die Köpfe hängengelassen.

Der Beste: Joël Genazzi (Lausanne). Der Verteidiger trifft bereits im Startdrittel doppelt.

Die Pflaume: Noah Schneeberger (Davos). Einer muss es sein. Der liederliche Puckverlust vor dem 0:5 passt zum Gesamteindruck der HCD-Defensive.

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SCL Tigers - Bern 4:0

Das Spiel: Eindrückliche Reaktion der SCL Tigers auf die 1:4-Derby-Pleite am Freitag! Die Emmentaler fegen den Meister beim zweiten Duell innerhalb von 24 Stunden gleich mit 4:0 vom Eis. Wie schon in den ersten beiden Duellen fällt der erste Treffer bereits in der ersten Minute. Dieses Mal sind es aber die Tigers, die jubeln. Claudio Moggi erwischt SCB-Goalie Leonardo Genoni nach 26 Sekunden auf der Stockhandseite. Bis zur zweiten Pause ist das Spiel entschieden. Pascal Berger trifft wie schon am Freitag erneut gegen sein Ex-Team. Und Eero Elo erhöht zwei Minuten vor der Pause in doppelter Überzahl auf 3:0.

Der Beste: Ivars Punnenovs (SCL Tigers): Der Goalie strahlt viel Ruhe aus und hält die Null fest.

Die Pflaume: Maxime Macenauer (Bern): Der Kanadier versetzt sein Team in doppelte Unterzahl und sieht die Entscheidung von der Strafbank aus an.

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Zug – Lugano 5:0

Das Spiel: Der EV Zug verteidigt seine Tabellenführung ohne Mühe und revanchiert sich für die Niederlage vom Vorabend (3:4 n.V.). Lugano hat nicht den Hauch einer Chance. Bereits in der 23. Minute steht es 4:0. Für Aufregung in der Neu-Auflage des letztjährigen Playoff-Viertelfinals, der klar an die Tessiner ging, sorgt nur Rückkehrer Maxim Lapierre. Im ersten Drittel stürzt sich der Kanadier auf Zugs Bösewicht Johan Morant und nach dem dritten EVZ-Treffer auf den provozierenden Torschützen Josh Holden. Lapierres Pöbelein bringen den Bianconeri rein gar nichts – und Zug das 4:0 durch Carl Klingberg. Danach ist der Ofen aus.

Der Beste: Dominic Lammer (Zug). Mit seinem Doppelschlag innert 13 Sekunden zum 2:0 bringt er den Leader auf Kurs.

Die Pflaume: Alessio Bertaggia (Lugano). Der ehemalige Zug-Stürmer stürzt die Tessiner mit dem Puckverlust vor Lammers erstem Tor ins Verderben.

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Servette - ZSC Lions 4:5 n.V.

Das Spiel: Bis viereinhalb Minuten vor Schluss sieht Servette wie der sichere Sieger aus, die Genfer führen 4:2. Dann beginnt die Abwehr des Heimteams zu schnitzern. Kast lässt sich von Herzog beim 4:3 ausspielen und Romy schiebt die Stockschaufel, an der die Scheibe klebt, ins Tor zum 4:4-Ausgleich. Zwei späte ZSC-Tore innert 67 Sekunden. Und in der Verlängerung sichert Chris Baltisberger den Gästen aus Zürich sogar noch den Zusatzpunkt. Erwähnenswert: Lions-Keeper Niklas Schlegel lässt einen Schuss von Romain Loeffel unter seinem Arm durch. Das Geschoss wird an der eigenen blauen Linie abgegeben, bei freier Sicht. Ein Riesenbock! Wir erinnern uns an den 15. März 2015: Damals schiesst der gleiche Romain Loeffel ZSC-Schlussmann Lukas Flüeler so ein Ding ins Netz. Aus derselben Distanz.

Der Beste: Pius Suter (ZSC). Der 20-jährige Flügelstürmer hält mit seinen beiden Toren (zum 2:2 und 4:4) sein Team im Spiel.

Die Pflaume: Robert Mayer (Servette). Unsicher bei den letzten drei Gegentoren.

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Ambri - Fribourg 1:2

Das Spiel: Diesmal lässt sich Fribourg die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Zwar gleichen die Biancoblu wie schon im gestrigen Spiel (3:2-Overtime-Sieg der Westschweizer) aus, doch nach dem zweiten Führungstreffer Gottérons kommt Ambri zu spät in die Gänge. Offensiv zu hektisch und unkontrolliert, das hat Puckverluste zur Folge. Einen solchen nützt Cervenka zum Siegtreffer aus. Es ist dies erst der zweite Vollerfolg von Gottéron in dieser Saison. Auf diesen Dreier mussten die Saanestädter einen ganzen Monat warten. In den sechs Meisterschaftsspielen unter Trainer Larry Huras hat Fribourg nun sieben Punkte geholt.

Der Beste: Cervenka (Gottéron). Der Tscheche ist in Fribourg angekommen. Ist eine Bereicherung am Bully und in der Offensive.

Die Pflaume: Kamber (Ambri). Beim ersten Puckverlust bügelt Goalie Zurkirchen seinen Fehler aus, beim zweiten klingelts, Cervenka versenkt eiskalt zur 2:1-Führung.

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Biel - Kloten 3:4 n.V.

Das Spiel: Vor der Partie gibts Blumen für Gianni Ehrensperger, der im Frühling, nach neun Saisons beim EHCB, seine Karriere beendet hatte. Der ehemalige Klotener Junior sieht im Spiel zwischen seinen beiden Ex-Teams zunächst ein Spektakel. Genau gleich wie 24 Stunden zuvor in der Swiss-Arena, als die Flieger Biel mit 6:4 besiegten. Die Gäste erwischen einen Super-Start: Nach 46 Sekunden trifft Shore zum 1:0, nach 63 Sekunden verpasst Grassi das 2:0 mit einem Pfostenschuss nur knapp. Es geht hin und her, nach drei Toren innerhalb von 75 Sekunden stehts 2:2. Beim 2:1 gelingt Kloten-Verteidiger Jorden Gähler sein erstes NLA-Tor. Danach flacht das Geschehen aber ab, es dauert bis zur 37. Minute bis zum nächsten Aufreger. Leone bringt Kloten zum dritten Mal in Führung, dass Grassi dabei knapp im Torraum steht, lassen die Unparteiischen durchgehen. Im letzten Drittel spielt fast nur noch Biel, doch Gerber im Klotener Tor hält stark. Bis sieben Minuten vor Schluss. Der Emmentaler lässt einen Weitschuss fallen, Rajala staubt zum 3:3 ab. Danach rettet Gerber sein Team mit weiteren Paraden in die Overtime, wo Shore mit dem zweiten Tor die Entscheidung gelingt.

Der Beste: Martin Gerber (Kloten). Der Goalie, der am Freitag nur Ersatz war, sieht bei zwei Gegentoren unglücklich aus, doch nur dank seinen unzähligen Glanzparaden im Schlussdrittel kommen die Flieger überhaupt erst in die Verlängerung.

Die Pflaume: Jonas Hiller (Biel). Der Goalie zeigt eine gute Partie, sieht beim 3:4 in der Verlängerung aber uralt aus. Das harte Los eines Torhüters.

Bei Florida-Sieg: Malgin punktet erstmals in der NHL

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Michael Cammalleri,Denis Malgin

Erster Punkt im zweiten Spiel für Denis Malgin (19)! Der Rookie der Florida Panthers bucht gegen Detroit seinen ersten Assist.

«Ich kann es selbst kaum glauben!», war Ex-ZSC-Stürmer Denis Malgin aus dem Häuschen, als er erfuhr, dass er die Saison statt in der AHL in der NHL mit den Florida Panthers beginnen darf.

Und nun taucht er bereits in der Skorerliste auf!

In der Nacht gewinnen die Panthers mit 4:1 gegen die Detroit Red Wings. Malgin gibt dabei den Assist zum 2:0 und feiert seine Punktepremiere bei 11 Minuten Eiszeit.

Damit ist Malgin aber der einzige Schweizer NHL-Söldner, der punktet. Die Vancouver Canucks mit Luca Sbisa (16 Minuten Eiszeit) und Sven Bärtschi (14 Minuten auf dem Eis) siegen zwar 2:1 gegen Calgary im Penaltyschiessen und Minnesota mit Nino Niederreiter (er steht rund 13 Minuten auf dem Eis) gewinnen 4:3 gegen die Winnipeg Jets. Schweizer Jubel ist ansonsten aber rar in dieser Nacht.

Denn: Mark Streit (21 Minuten Eiszeit) verliert mit Philadelphia 3:4 nach Verlängerung gegen die Arizona Coyotes und Nashville mit den Schweizern Roman Josi (23 Minuten Eiszeit) und Yannick Weber (12 Minuten auf dem Eis) tauchen mit 3:5 bei den Chicago Blackhawks.

Für einmal punktelos bleibt übrigens Ex-ZSC-Youngster Auston Matthews. Nach seinen vier Toren im Startspiel gewinnen die Toronto Maple Leafs dafür aber gegen die Boston Bruins. (wst)


Formel 1 inside: Pirelli ist sauer

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Pirelli tyre test

Die Formel 1 wechselt fürs nächste Rennen den Kontinent. Es geht ab zum GP USA in Austin am nächsten Wochenende. Hier ist das F1 inside.

Wann wird die WM frühestens entschieden? Nicht in Austin am nächsten Sonntag (TV live ab 21 Uhr), aber vielleicht in Mexiko in zwei Wochen (TV live ab 20 Uhr). Für den neunfachen Saisonsieger Nico Rosberg (31) liegt die Krone bereit, nur das Pech kann sie ihm noch nehmen.

Das Pech, das in Malaysia Lewis Hamilton (31) wohl den vierten Titel kostete. Der Motorknaller sieht Rosberg mit 313:280 vorne – ohne den damaligen Schaden würde es jetzt nur 310:305 heissen!

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Mercedes hat am Dienstag in Banbury und Brixworth mit 1500 Mitarbeitern den dritten Team-WM-Titel in Serie gefeiert. Hamilton sagte bei seiner Dankesrede: «Euch verdanke ich alles, ihr habt mir seit Jahren ein Biest hingestellt, das die Gegner beisst. Ich bin schon heiss auf 2017!»

Ein Satz, der seine Resignation zeigt. Auch er glaubt nicht mehr an Wunder. Die 33 Punkte Vorsprung werden Rosberg zum 33. Weltmeister machen – 34 Jahre nach Vater Keke im Williams. Nico hat 2016 einfach härter gearbeitet, seine Fehler ausgemerzt – und Lewis verliess sich vielleicht zu stark auf sein grösseres Talent.

Zudem legte er sich in Japan völlig unnötig mit den Medien an. Das kostet Energien und Sympathien. Letzte Woche hat sich der Brite den Fuss verletzt, verzichtete auf die Tests von Mercedes in Barcelona mit den breiten Reifen für 2017.

Nun, Lewis wurde – laut ungarischen Medien – in Budapest gesehen, wo seine Freundin Barbara Palvin ihren 23. Geburtstag (8. Oktober) nachträglich feierte.

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Pirelli ist sauer. Der Reifen-Solist konnte jetzt in Barcelona zwei Tage lang nur am Morgen bei 10 bis 15 Grad testen, am Nachmittag regnete es. Jetzt fordert Pirelli noch mehr, die Wintertests in Bahrain und nicht in Barcelona zu machen. Seit Wochen streiten sich die Teams um den Austragungsort!

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Hülk 2017 bei Renault. Wie es nach diesem Transfer im Kampf um die Fahrer aussieht, zeigen wir Ihnen im Kasten (unten).

Hockey-Boss Marc Furrer: «Eishockey spielt im TV-Bereich jetzt in der Fussball-Liga»

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24 Furrer1.jpg

Der neue TV-Vertrag bringt dem Schweizer Eishockey ab nächstem Jahr pro Saison 35,4 Millionen Franken (exklusiv Produktionskosten) ein. Verbandspräsident Furrer (65) spricht über den Millionen-Segen, Finanzprobleme und den Cup.

Der neue TV-Vertrag mit UPC und den Kabel-Anbietern bringt ab nächster Saison das Dreifache. Wie kam es dazu?
Marc Furrer:
Zuerst mussten wir eine Strategie festlegen, die Rechte-Pakete definieren und uns mit den Klubs abstimmen. Dann brauchte es auch Gespräche mit der Wettbewerbskommission, um zu sehen, was rechtlich möglich ist, damit man nicht hinterher Schwierigkeiten hat. Schliesslich haben wir eine klare, saubere Ausschreibung gemacht. Das war eine Mischung aus knallharten Kriterien, etwas Beauty-Contest und einem Auktionsverfahren unter notarieller Begleitung.

Und zum Schluss kam es zum Showdown?
Ich habe ja ein wenig Erfahrung aus der Telekommunikation im Bereich Ausschreibungen und Auktionen. Ganz zum Schluss mussten die Interessenten ihre Angebote in einem versiegelten Couvert abgeben. Der höhere Betrag bekam den Zuschlag.

Sie hatten aber eine goldene Ausgangslage. Sie waren in einer Situation, wie man sie im Schweizer Sport zuvor nicht kannte: Zwei Interessenten wollten die Rechte unbedingt.
Das stimmt. Doch so eine Ausgangslage muss man auch nutzen. Ausserdem ist der Wert des Eishockeys in den letzten Jahren stark gestiegen. Wohl mit ein Grund, dass auch ausländische Anbieter mitgeboten haben. Wir spielen nun im TV-Bereich in derselben Liga wie der Fussball.

Jetzt kommt der Sportkonsument in die Zwickmühle, weil er in Zukunft Swisscom-TV mit Teleclub für den Fussball und UPC oder Kabelanbieter fürs Eishockey braucht, wenn er alles sehen will.
Ja, das ist so. Einzelne Spiele kann man ja im Free-TV auf den SRG-Sendern sehen. Und es ist nicht aus­geschlossen, dass es noch zu einem Austausch zwischen UPC und Teleclub kommt. Wir haben grundsätzlich zwei Interessen: Dass unser Sport in der Öffentlichkeit gezeigt wird. Und Geld zu verdienen, das dem Eishockey zugute kommt. Mit dem neuen Deal erreichen wir mehr Leute, da 85 Prozent aller Haushalte abgedeckt sind. Hier erhoffen wir uns aufgrund der verstärkten Verbreitung eine grössere Interessengruppe und ein wachsendes Publikum. Letztlich ist für uns ist auch wichtig, dass UPC mit «MySports» einen eigenen Sportkanal aufbaut – mit Schwergewicht Eishockey.

Wäre der Austausch zwischen UPC und Swisscom Ihr Traum-Szenario?
Ja, doch vielleicht sagen die auch: «Wir haben viel Geld auf den Tisch gelegt und wollen eine gewisse Exklusivität.» Ich denke auch nicht, dass dies für die Wettbewerbskommission ein Problem wäre.

Wer profitiert?
Der Verteilschlüssel wurde noch nicht bestimmt. Das Produkt, das wir verkauft haben, ist primär die National League. Und die ist das Produkt der Klubs. Der Grossteil des Geldes geht somit an die Klubs. Das war ja auch bisher schon so.

Die Klubs denken doch vor allem an sich selbst. Wäre es für die Entwicklung des Eishockey nicht wichtig, wenn jemand «Halt! Stopp!» sagen würde?
Doch. Es wird nun definiert, was man Sinnvolles machen kann fürs Gesamtprodukt. Man kann nun wichtige Projekte besser finanzieren, beispielsweise die oft genannten und international gelobten ­Labels, welche der Entwicklung des Eishockeys helfen. Sicherlich wäre es nicht sinnvoll, wenn die Spielersaläre noch einmal um zwanzig Prozent höher werden. Das kann es nicht sein.

Wie lässt sich das verhindern?
Man kann nun sicher die finanzielle Basis der Klubs stärken, sodass sie vielleicht in die sportliche Infrastruktur oder die Juniorenförderung – beispielsweise die erwähnten Labels – investieren können und nicht einfach noch teurere Aus­länder holen. Doch das können wir nicht garantieren. Ich möchte vor Scheinlösungen warnen. Im End­effekt ist jeder Klub selbst für sich verantwortlich.

In unserem Hockey läuft etwas falsch, wenn man eine hervor­ragend vermarktete Liga mit grossen Einnahmen hat und trotzdem die Mehrheit der Klubs rote Zahlen schreiben.
Dem stimme ich grundsätzlich zu. Im Prinzip darf man nur das aus­geben, was man einnimmt. Den Wandel in Kloten finde ich sehr gut. Mir gefällt, was Präsident Hans-­Ulrich Lehmann macht. Ich hoffe, dass er es auch durchzieht. Anderseits gehört auch das Mäzenatentum dazu. Wenn jemand Freude daran hat, einen Klub zu unterstützen, ist das doch erfreulich. Was nicht geht, ist das ewige Verschulden. Deshalb sind wir bei den Lizenz­vorschriften sehr viel strenger geworden. Wir haben ja das Ampel­system mit Grün, Orange, Rot.

Das klingt ja gut. Doch im Frühling wäre Kloten trotzdem bei­nahe untergegangen.
Neu basiert die Spielberechtigung für die neue Saison auf den Zahlen per Bilanzstichtag der letzten Saison. Wenn eine Bilanz die geforderten Kennzahlen nicht erfüllt, wird der Klub intern mit dem Ampelsystem klassiert. Darauf basierend erfolgen reglementarisch definierte Auflagen. Die Klubs sind Aktien­gesellschaften, wenn sie mehr ­ausgeben als einnehmen, liegt diese Verantwortung immer bei der operativen und strategischen Führung – nicht bei der Liga. Wenn ­jemand die Lust verliert zu zahlen, dann wird es eben schwierig.

Aber dann müssten jetzt ja Lampen bei Klubs wie den ZSC Lions oder Lugano leuchten. Bei Kloten haben ja in den letzten Jahren auch Millionäre die Löcher gestopft.
Da sind wir wieder beim Mäzenatentum.

Bei Walter Frey oder der Mantegazza-Familie ist nicht zu befürchten, dass sie von einem Tag auf den anderen keine Freude mehr am Hockey haben. Aber die Kanadier in Kloten hatten nach einem Jahr genug.
Die Eigentümer und ihre Bonität werden jetzt genauer überprüft. Ein Problem ist es, wenn sich plötzlich jemand zurückzieht. Das ist ein Klumpenrisiko.

Ken Stickney war Präsident in Kloten, jetzt ist er der Besitzer von Lausanne. Wer sagt, dass er nicht auch dort davonläuft, wenn es nicht wie gewünscht funktioniert?
Wir können nicht alles absichern. Dafür fehlen uns auch die recht­lichen Voraussetzungen. Aber wir können vor der Saison schauen, ob genug Benzin im Tank ist. Für uns ist wichtig, dass nicht eine Mannschaft während der Saison aussteigt.

Sprechen wir noch über eine weitere Einnahmequelle: den Cup. Zuletzt gab Teleclub bekannt, dass man die Spiele ab nächster Saison übertragen werde, wenn es den Wettbewerb noch gibt.
Da waren wir nicht involviert, da die Cup-Rechte beim Vermarkter ­InfrontRingier liegen, welcher das selbst abgeschlossen hat. Ich finde das sehr unglücklich, weil weder der CEO noch der Präsident von Swiss Ice Hockey vorgängig informiert worden sind. Man muss da sicher eine Lösung finden.

Überlebt der Cup überhaupt?
Es war vor drei Jahren der Wille der Klubs, den Cup wieder einzuführen. Nicht zuletzt, um eine zusätzliche Möglichkeit zu schaffen, einen weiteren Pokal zu gewinnen. Und die Spiele «Klein gegen Gross» kommen auch sehr gut an. Ich war kürzlich bei Düdingen gegen Servette, das war ein riesiges Fest. Grundsätzlich ist es sicher gut, dass wir den Cup haben. Es braucht vielleicht Anpassungen. Wir suchen nach Lösungen und werden dann einen Mehrheitsentscheid über die Zukunft des Cups bestimmen lassen.

BLICK präsentiert das Sixpack der NLA-Runde: Wegen Schiris – Ambri-Fan wirft Brille aufs Eis!

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Eishockey NLA - Lausanne HC - HC Ambri-Piotta

Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auch den Punkt: Der Beste, die Schlechtesten, das Blitz-Doppelpack, die Szene, die Zahl und die Ewig-Gestrigen.

Die gestrigen Resultate:
Ambri – Fribourg 1:2
Biel – Kloten 4:5 n.V.
Lausanne – Davos 8:1
SCL Tigers – Bern 4:0
Servette – ZSC Lions 4:5 n.V.
Zug – Lugano 5:0

Der Beste: Ivars Punnenovs (SCL Tigers): Erstmals diese Saison kommt der Lette mit Schweizer Lizenz in einem Derby von Beginn an zum Zug. Prompt steht der Goalie an der Basis des Langnauer Siegs, hält alles, was auf seinen Kasten kommt, insgesamt 34 Schüsse.

Die Schlechtesten: Robert Mayer (Servette) und Niklas Schlegel (ZSC Lions). Es ist nicht der Abend der Goalies in Genf. Mayer wirkt bei den letzten drei Gegentoren unsicher und Schlegel lässt sich von einem Schuss von Romain Loeffel von der gegnerischen blauen Linie bezwingen.

Der Blitz-Doppelpack: Innert 13 Sekunden trifft Zugs Dominic Lammer gleich zweimal und macht aus einem 0:0 ein 2:0.

Die Szene: In der Valascia fliegen wieder mal kuriose Gegenstände aufs Spielfeld. Diesmal aber für die Schiedsrichter: Als sie Fribourgs Yannick Rathgeb für einen Check gegen den Kopf von Lukas Lhotak nur mit zwei Minuten bestrafen, schmeisst ein Zuschauer seine Brille aufs Eis..

Die Zahl: 3840. So viele Tage – oder über zehn Jahre – ist es her, dass der HC Davos in der Meisterschaft letztmals acht Gegentore kassierte. Die Bündner verloren am 11. April 2006 zu Hause im Playoff-Final (!) gegen Lugano mit 2:8 und mussten den Titel in der Folge den Tessinern überlassen. Vor 18 Jahren verlor Davos in Lugano 1:9. Seither gab es nie mehr eine solch hohe NLA-Niederlage des Rekordmeisters. Am Samstag in Lausanne wurde es eng mit dem Negativrekord: Andres Ambühl «verkürzt» zwei Minuten vor Schluss zum 1:8-Schlussstand.

Die Ewig-Gestrigen: Zugs Bösewicht Johan Morant und Luganos Rückkehrer Maxim Lapierre glauben immer noch, dass man sich mit Pöbeleien und Prügeleien Respekt verschaffen kann. Das Gegenteil ist der Fall. Angst machen die talentbefreiten Rabauken längst keinem mehr, werden höchstens belächelt. Zwei Relikte aus der Steinzeit. 

Gebrochenes Sprunggelenk: Fuss-Arzt erklärt Embolos Verletzung

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Breel EMBOLO Schalke 04 verletzt Verletzung liegt mit Schmerzen auf dem Rasen Fussball 1 Bundesl

Breel Embolo (19) bricht sich das Sprunggelenk. Dr. Stephan Wirth ist Leiter der Fuss- und Sprungelenkschirurgie an der Universitätsklinik Balgrist. Hier erklärt er, wie er bei einem gebrochenen Sprunggelenk vorgeht.

Herr Wirth, wie operieren Sie solche Frakturen?
Stephan Wirth: Es kommt auf die Verletzung an. Oberstes Ziel einer Operation ist die Wiederherstellung der Gelenksstellung. Nach der Diagnose der Fraktur – Röntgen, in besonderen Fällen Computertomographie - wird das chirurgische Vorgehen geplant.

Das heisst konkret?
Im Operationssaal muss dann die Fraktur, der Knochenbruch dargestellt werden. Hierzu werden die Haut und die Weichteile über dem gebrochenen Knochen schonend geöffnet. Der Frakturspalt wird gesäubert und die Knochenenden werden in die anatomische Stellung gebracht. Je nach Art der Fraktur gibt es verschiedene Fixationtechniken. Am häufigsten wird eine sogenannte Zugschraube verwendet.

Was macht diese?
Sie reiht die beiden Frakturenden aneinander und stabilisiert mit einer Neutralisationsplatte zur Erhöhung der Stabilität. Sind wichtige Bänder betroffen, Stichwort Syndesmose, muss diese genäht werden und zusätzlich mit einer Schraube stabilisiert werden, um eine anatomische Gelenksstellung zu erhalten.

Wie lange empfehlen Sie Krücken?
Hier gibt es unterschiedliche Empfehlungen. Grundsätzlich dauert es etwa sechs Wochen bis der Knochen verheilt ist. Bei einfachen Sprunggelenksfrakturen kann nach erfolgter Heilung der Operationswunde der Patient früh mit Belastungsaufbau beginnen.

Braucht man einen Gips?
Ein Gips wird als Schutz vor Misstritten, Stolpern etc verwendet. Theoretisch könnte man ohne Gips nachbehandeln, je nach Schule. Ich persönlich bin eher dafür, den Fuss bis zur komplikationslosen Wundheilung mit einem Gips zu schützen. Bei komplizierten Brüchen des Sprunggelenkes ist eine Entlastung und Gipsbehandlung für mindestens 6 Wochen indiziert.

Wie schnell kann man Reha machen?
Sobald die Operations-Wunde verheilt ist, kann man beginnen, das Gelenk wieder zu mobilisieren. Volle Belastung und gipsfreie Mobilisation sollte erst nach ca. sechs Wochen, wenn der Knochen geheilt ist, erfolgen.

Ist die Fraktur schmerzhaft?
Sobald die Fraktur repariert ist und stabilisiert (verschraubt) ist, sollte es nicht allzu sehr weh tun.

Verheilt ein gebrochenes Sprunggelenk in der Regel gut?
In der Regel heilt das folgenlos aus.

Langstrecken-WM: Kein Schweizer Podest in Japan

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Motorsport - 6H von Fuji 2016

Heimsieg für das Toyota-Team mit Ex-Sauber-Pilot Kamui Kobayashi in der Langstrecken-WM in Japan. Die Sieger sind nun auch erster Verfolger von Neel Janis Porsche im Kampf um den WM-Titel.

Der Seeländer Jani muss sich mit seinen Porsche-Kollegen Lieb und Dumas mit Rang 5 zufrieden geben. Dadurch reduziert sich der Vorsprung in der WM von 37 auf 23 Punkte. Die Le-Mans-Sieger verpassen damit nach einem überzeugenden Saisonstart zum vierten Mal in Folge das Podium.

Bester Schweizer ist in Fuji als Vierter Sébastien Buemi im zweiten Toyota, Marcel Fässlers Audi konnte das Rennen mit einem Defekt nicht beenden.

Der Sieg geht derweil ans Toyota-Team. Ex-Sauber-Pilot Kamui Kobayashi fährt nur gerade 1,439 Sekunden vor Loïc Duval im Audi über die Ziellinie.

Resultate:

Fuji (JAP). 6-Stunden-Rennen. 1. Stéphane Sarrazin/Mike Conway/Kamui Kobayashi (FRA/GBR/JAP), Toyota, 244 Runden. 2. Lucas di Grassi/Olivier Jarvis/Loïc Duval (BRA/GBR/FRA), Audi, 1,439 Sekunden zurück. 3. Mark Webber/Timo Bernhard/Brendon Hartley (AUS/GER/NZL), Porsche, 17,339. 4. Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Kazuki Nakajima (SUI/GBR/JAP), Toyota, 53,779. 5. Neel Jani/Romain Dumas/Marc Lieb (SUI/FRA/GER), Porsche, 1 Runde. 6. Alexandre Imperatori/Mathéo Tuscher/Dominik Kraihamer (SUI/SUI/AUT), Rebellion, 15 Runden. – Nicht klassiert: Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (SUI/GER/FRA), Audi, Defekt.

WM-Stand (7 von 9 Rennen). 1. Jani/Dumas/Lieb 140. 2. Sarrazin/Conway/Kobayashi 117. 3. Di Grassi/Jarvis/Duval 111,5.  – Ferner: 5. Fässler/Lotterer 78.

Jetzt live: Burgmeier trifft mit dem Kopf!

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Seit dem Aufstieg verlor Vaduz noch nie gegen St. Gallen. Captain Franz Burgmeier war in allen neun Regional-Derbys dabei. Erinnerungen an Tore, Schmerzen und die Entstehung eines Mythos.

Dass es nach genauer Definition gar kein Derby ist, ist den Ostschweizern und den Liechtensteinern völlig egal: Denn St. Gallen gegen Vaduz ist seit dem Super-League-Aufstieg des Ländle-Klubs eine ganz heisse Paarung! Zumal die Affiche wie ein Derby sein eigenes Gesetz hat: Seit 2014 kann St. Gallen gegen Vaduz nicht gewinnen. Neunmal kam es schon zum Nachbarschafts-Knaller. Sechs Vaduzer Siege, drei Unentschieden!

Heute winkt das Jubiläum. Sticht der Aussenseiter dem grossen Nachbarn zum 10. Mal in Serie ins Herz? Nur Ex-Espe Philipp Muntwiler und Captain Franz Burgmeier standen bei allen neun Derbys für Vaduz auf dem Platz. Burgmeiers Bilanz: 3 Tore, 2 Assists und 5 Gelbe Karten. Der 34-jährige erinnert sich an die neun Stationen der denkwürdigen Serie zurück.

14. September 2014: Vaduz – St. Gallen 2:2

«Beim ersten Spiel herrschte eine super Stimmung. Ich weiss noch gut, wie Tafer gegen mich einen Penalty herausholte, der keiner war. Ich sah dafür sogar Gelb. Aber Bunjaku hat ihn verschossen.»

23. November 2014: St. Gallen – Vaduz 3:3

«Ich habe mit Sutter und Neumayr vorne gespielt, das hat gut funktioniert. Ich konnte beiden einen Assist liefern. Bis zur 70. Minute lief es sehr gut. Doch St. Gallen machte aus dem 0:3 ein 3:3. Wir hatten noch einen Konter aufs 2:4 vergeben. Dann macht Russo in der 93. ein Riesentor zum Ausgleich. Den trifft er so nie wieder!»

22. März 2015: Vaduz – St. Gallen 3:1

«Zwei Tore von mir, das gibt’s nicht alle Tage! Beim ersten war es ein Gestocher, Besle fälscht noch ab. Der Ball rollte mit etwa 5 Stundenkilometer ins Tor… Beim zweiten köpfte ich einen Corner rein.»

26. April 2015: St. Gallen – Vaduz 1:2

«Ein brutal umkämpftes Spiel. Unser Ausgleich ist ein Eigentor. Naser Aliji spielt rein, Lopar kommt raus, doch irgendwie stolpert Facchinetti den Ball für uns rein. Toll war, dass wie immer in St. Gallen mehrere hundert Vaduz-Fans da waren. Eine tolle Atmosphäre, auch wenn sonst fast alle im Stadion gegen einen sind.»

29. August 2015: Vaduz – St. Gallen 1:0

«Sicher das am wenigsten spektakulärste Spiel. Es war ein Geknorze. Unser Tor macht Kukuruzovic mit einem Schuss aus der Drehung.»

6. Dezember 2015: St. Gallen – Vaduz 2:2

«Schmerzhafte Erinnerungen! Nach einem Duell mit Eisenring musste ich mit einer Gehirnerschütterung raus. Zuvor habe ich nach einem Corner ein Tor gemacht. Beim Jubeln bin ich zu Robin Kamber auf unserer Bank gesprintet, weil er mir vor dem Spiel sagte, dass ich treffen werde.»

10. April 2016: Vaduz – St. Gallen 3:0

«Als ich eingewechselt wurde, war das Spiel schon entschieden.»

1. Mai 2016: St. Gallen – Vaduz 1:3

«Ein Doppelpack von Costanzo, aber mich hat auch das erste Super-League-Tor von Nick von Niederhäusern riesig gefreut. Nach meiner Einwechslung habe ich Gelb kassiert, weil ich Silvan Hefti umgehauen habe. Die Aktion war auch für mich ziemlich schmerzhaft.»

21. August 2016: Vaduz – St. Gallen 2:0

«Als ich rein kam, habe ich gehofft, dass wir es über die Runden bringen können. Es war das wohl beste Spiel der St. Galler gegen uns, aber es ist wieder alles für uns gelaufen. Der Mythos lebt!»

Sion-Trainer Zeidler vor GC-Spiel: «Wir müssen bescheiden bleiben»

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Als Billiglösung wurde Peter Zeidler abgekanzelt, als ihn CC zu seinem neuen Trainer machte. Doch die Billiglösung startete durch. Heute gastiert GC im Tourbillon.

Was macht Peter Zeidler alles richtig?
Peter Zeidler: Aufgepasst! Wir müssen bescheiden bleiben. Der Trainer ist ungeschlagen… Das hört sich so an, wie wenn ich mitgespielt hätte. Und die richtigen Prüfsteine folgen erst. Mittelfeldteams, die wir schlagen müssten. Dazu rechne auch auch Lausanne. Aber klar: Statistiken lügen nie ganz. Als ich anfing, war Sion Letzter. Jetzt sind wir drei Punkte hinter Platz zwei.

Warum klappts nun plötzlich?
Was mir Freude macht: Die Jungs hören zu. Akolo, Adao, Lüchinger. Und die Cracks wie Ziegler und Salatic ziehen voll mit. Ich weiss aber, dass es sehr schnell wieder kippen kann. Was ich auch weiss – und da bin ich mir sicher: Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen. Mit einer klaren Vorstellung, wie wir spielen wollen.

Und im letzten Spiel beim 5:2 in Vaduz wechselt der Coach drei Jokertore ein. Stolz?
Ich freue mich natürlich riesig. Stolz ist da auch dabei, klar. Aber ich weiss: Es bleibt noch viel zu tun, wir müssen noch mehr machen. Da hilft mir schon, dass ich kein Anfänger mehr bin, um das richtig einzuschätzen.

Ein Opfer hat der Erfolg des Teams mit sich gebracht: Gegen Vaduz sass Theofanis Gekas auf der Tribüne.
Ich spiele in der Regel in einem 4-3-3-System, mit einem Mittelstürmer. Da brauche ich auf der Bank nur einen Backup für Konaté. Das habe ich mich für Leo entschieden. Deshalb war Fanis nicht dabei. Aber er hat gut trainiert. Seine Chance kommt wieder. Und vielleicht spiele ich auch mal wieder mit zwei Stürmern.

Die Verletztenliste wird kleiner, ihr Kader wächst ins Unermessliche. Wenn alle da sind, steigt die Zahl auf über 30. Da kann man doch nicht mehr vernünftig arbeiten.
Dann werden halt etliche in der zweiten Mannschaft spielen. Im Moment habe ich aber immer noch drei Verletzte mit Mboyo, Bia und Ndoye. Dazu einige, die noch nicht ganz so weit sind wie Cmelik, der in der zweiten Mannschaft super gespielt hat.

So steht zum Beispiel auch ein Spieler wie Ishmael Yartey noch auf der Lohnliste. Wussten Sie das überhaupt?
Klar. Er kommt auch in der U21 zum Zug.


Final-Niederlage in Linz: Golubic verpasst Geburtstags-Triumph

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Austria Tennis  WTA Generali Ladies

An ihrem 24. Geburtstag kämpft Viktorija Golubic in ihrem zweiten WTA-Final bravourös, verliert aber gegen Dominika Cibulkova 3:6, 5:7.

Im ersten Satz ist Dominika Cibulkova gegen Viktorija Golubic einen Moment lang nahe an der Verzweiflung. Mal für Mal schnuppert sie am Break, setzt Golubic unter Druck. Doch die Zürcherin bringt die Bälle immer wieder zurück. Die Slowakin muss sich jeden Punkt hart verdienen. Doch irgendwann ist Cibulkova dann zu stark. Beim Stand von 4:3 holt sie sich das Break und in der Folge den ersten Satz.

Früh im zweiten Satz streikt bei Golubic dann plötzlich die Rückhand. Beim Stand von 1:1 ist sie etwas von der Rolle, macht bei eigenem Aufschlag keinen Punkt. Das frühe Break ist Tatsache.

Die Vorentscheidung? Nein! Golubic wehrt sich mit allem, was sie hat. Ein weiteres Break kann sie geradeso vermeiden, dann schlägt sie zurück und nutzt gleich ihre erste Breakchance zum 3:3! Cibulkova ist plötzlich verunsichert, während Golubic immer wieder ihr feines Händchen unter Beweis stellt. Doch die Schweizerin ist nicht kaltblütig genug. Drei Breakchancen zum 5:3 lässt sie ungenutzt. Vier weitere zum Satzgewinn ebenfalls.

Stattdessen schlägt Cibulkova dann bei 5:5 selber zu. Das lässt sich die Weltnummer 10 dann nicht mehr nehmen. Cibulkova siegt 6:3, 7:5 und sichert sich damit die Teilnahme an den WTA Finals in Singapur.

Und Golubic? Die hat trotzdem Grund zu feiern. Einerseits natürlich wegen ihrem 24. Geburtstag. Andererseits auch, weil sie in der Weltrangliste einen gewaltigen Sprung macht. Die Gstaad-Siegerin und aktuelle Nummer 62 wird am Montag mindestens auf dem 54. Rang auftauchen. (sme)

Linz-Final live im Ticker: Golubic verliert das WTA-Final in Linz.

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Tennis - Linz 2016

Nach dem Sieg in Gstaad könnte Viktorija Golubic an ihrem Geburtstag den zweiten WTA-Sieg in diesem Jahr feiern. Gegnerin im Final ist heute ab 14 Uhr die Slowakin Dominika Cibulkova (27, WTA 10).

Nach dem Forfait-Sieg gestern im Halbfinal hat sich Viktorija Golubic ganz auf den Finaleinzug von Dominika Cibulkova fokussieren können, denn die Schweizerin und die Slowakin treffen heute zum ersten Mal aufeinander. 

Die in Linz als Nummer 2 gesetzte Cibulkova ist Favoritin, doch im Gegensatz zur Slowakin hat Golubic in diesem Jahr noch keinen WTA-Final verloren – die Zürcherin gewann in Gstaad ihr einziges Endspiel.  

Gewinnt Golubic heute ihr zweites WTA-Turnier in diesem Jahr, wäre sie die Schweizerin mit den meisten WTA-Titeln 2016. Timea Bacsinszky hat in diesem Jahr bislang ebenfalls einen Turniersieg geholt – sie siegte im April in Marrakesch. (aho)

Verfolgen Sie das Spiel live auf BLICK im Ticker.

Hier lag unser Bundesliga-Star einst selbst: Schwegler besucht Nils (4) auf Krebsstation

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PIRMIN SCHWEGLER

Bundesliga-Star Pirmin Schwegler besiegte einst die Leukämie, obwohl seine Überlebens-Chancen unter 10 Prozent lagen. Nun unterstützt er den kleinen Nils (4) bei dessen Kampf gegen den Krebs. Das emotionale Treffen.

Alles beginnt mit einem kleinen Knubbel auf der Haut. Als Sabrina Isler den Oberkörper ihres Sohnes Nils (4) abtastet, glaubt sie an einen Zecken-Biss. Die Mutter fährt mit dem Kleinen  zum Arzt, es wird ihm Gewebe entnommen. Die Diagnose ist ein Schock: Lymphdrüsen-Krebs. «Es zieht dir den Boden unter den Füssen weg», sagt die Mutter.

Heute sitzt Nils im Berner Inselspital auf seinem Bett. Er hat gerade eine Chemotherapie hinter sich. Neben ihm steht Bundesliga-Star Pirmin Schwegler (29). Stolz zeigt der tapfere Patient seine Kette mit verschiedenen Perlen. «Das hier ist der Chemo-Kasper, den bekam ich nach der Chemotherapie. Dieser hier wurde mir geschenkt, als ich die Haare verlor. Dieses Steinchen war der Trost, dass ich nicht das Zimmer verlassen durfte. Diese steht dafür, wenn ich neues Blut bekam. Das ist der Mami-, das der Papi-Stein. Und das hier ist die Geburtstags-Perle.»

Schwegler schluckt schwer. Es sind Gedanken, die auch den Hoffenheim-Spieler sein Leben lang nie ganz loslassen werden. Es ist der 29. Juli 1988. Klein Pirmin ist 16 Monate alt, Familie Schwegler fährt ins Wallis in die Ferien. «Plötzlich hat er erbrochen, war ganz fahl», erzählt Mama Annelis, «er mochte nichts mehr machen, nicht mal mehr liegen.» Die Familie fährt zum Arzt, zwei Ambulanz-Fahrer fahren den kleinen Jungen mit Blaulicht aus dem Wallis nach Bern ins Inselspital.

«Hier vor dieser Tür standen die Sanitätsfahrer mit Pirmin auf der Krankenbahre», sagt Annette Ridolfi Lüthy. Sie ist damals die leitende Ärztin der Kinder-Krebsstation. «Man sah sofort, dass er in höchster Lebensgefahr ist. Er war weiss wie ein Leintuch, hatte den Herzschlag einer Maschine. Wir entnahmen ihm sofort Blut, er bekam gleich eine Transfusion.»

Leukämie. Blutkrebs. Eine Überlebens-Chance unter zehn Prozent. «Sein Leben stand auf Messers Schneide», sagt die Ärztin. Während mehr als 14 Monaten wird das Inselspital immer wieder zu Pirmins zweitem zu Hause. Zwölf Chemo-Therapien. 160 Mal fährt Mama Annelis von Ettiswil LU ins Krankenhaus.

«Es bedeutet mir viel, hier zu stehen», sagt Schwegler. Er hat einen Spenden-Scheck über 117 803 Franken dabei (siehe Box). «Und es berührt mich, hier mit meinen wichtigsten Frauen zu sein: Meiner Mama, meiner Frau und der Ärztin, die mir das Leben rettete.»

Annelis Schwegler kullern die Tränen über die Wangen. Auch Florent (8) hört genau zu. Auch er leidet an Leukämie, ist auf gutem Weg. «Ich kann bald nach Hause und mich ambulant behandeln lassen. Ich freue mich riesig», sagt er. Seine Familie pendelt monatelang zwischen dem Wohnort im Wallis und Bern.

«Kämpft, gebt nie auf, glaubt daran», sagt Schwegler zu den beiden kleinen Krebs-Partienten. Nils (4) hört zwar zu, ist aber gedanklich schon zu Schweglers Krücken abgeschweift. «Sind das Hockey-Stöcke, Mama?», fragt er. Er ist Fan des EHC Biel, besonders von Mathias Joggi, der ihm im BLICK-Eishockey-Extra einen mutmachenden Brief schrieb.

Professor Dr. med. Roland Ammann sagt: «Die beiden Patienten sind in Remission, das heisst, grob sieht man nichts mehr vom Krebs. Aber sie machen weiterhin Chemo-Therapie, um die Gefahr eines Rückfalls zu vermindern.»

40 neue Patienten nimmt er im Berner Inselspital jährlich auf. Zwischen drei Monaten und drei Jahren bleiben sie in Behandlung, teils mit längeren Aufenthalten. «Unser Alltag ist schön und lustig», sagt Ammann. Zwei Mal in der Woche kommt ein Clown vorbei, um die Kinder aufzuheitern.

Gedanken an den Tod haben da keinen Platz. Vier bis sechs Kinder sterben jährlich, meistens aber zuhause. «Wir können sie gut darauf vorbereiten», sagt Dr. Ammann. «Die meisten sterben lieber zuhause. Nur selten sagt jemand, dass die Familie nicht damit klar kommt, ob das Kind im Spital sterben könne.»

Es sind Gedanken, die ratlos machen. Doch die Fröhlichkeit der Menschen, die bunten Zeichnungen, die farbigen Girlanden, der Töggelikasten, das Puppenhaus vermitteln eine Atmosphäre der Normalität.

«Hier wird man so herzlich aufgenommen, dass man sehr schnell wieder Kraft findet», sagt Sabrina Isler. Die zwei grösseren Schwestern von Nils (5 und 11 Jahre alt) helfen, wo sie können. «Wobei die ältere nicht darüber redet. Sie werde traurig, sagt sie.»

Nils hat sich seinen DVDs zugewandt. Garfield oder Bolt stehen zur Auswahl.

«Da wirds Dir hier aber nicht langweilig», sagt Schwegler. «Doch», entgegnet Nils. Lachen im Raum. Fan des EHC Biel und des FC Basel sei er, ergänzt der kleine Junge aus Brügg BE. «Soll ich also zum FC Basel?», fragt Schwegler. «Nein», sagt Nils. Er will den Film schauen und nicht über Transfers reden. Nils geht auf den Gang, holt sich Florent an die Hand und führt ihn in sein Zimmer. Pirmin Schwegler beobachtet sie gerührt: «Diese kleinen Kämpfer sind die wahren Helden. Nicht wir Fussballer.»

 

 

Box

117 803 Franken für krebskranke Kinder

Pirmin Schwegler (29) sammelt seit Anfang des Jahres mit der Spendenaktion „Mein Klub - meine Hilfe“ Spendengelder für krebskranke Kinder. Er rief die Teilnehmenden dazu auf, für jeden Punkt  den ihr  Lieblings-Klub in der Rückrunde holte einen freien Betrag zu spenden.

18 Fussballer, darunter Nati-Stars wie Roman Bürki, Ricardo Rodriguez oder Admir Mehmedi machen mit. „Mich hat aber auch gefreut, dass kleinere Beträge gespendet wurden“, sagt Schwegler. „Einige Kinder haben einen Franken pro Punkt bezahlt. Das ist im Verhältnis fast mehr für die Menschen als für uns Fussballer.“

In der Rückrunde kamen nun so 117 803 Franken zusammen, die Pirmin Schwegler als Spende der Berner Stiftung für krebskranke Kinder übergab.

Flüeler ersetzt Schlegel im ZSC-Tor: Halten die Goalies heute besser?

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Beim 5:4-Sieg der Lions in Genf glänzen die Goalies Schlegel und Mayer nicht gerade. Wird das heute besser? Verfolgen Sie die Partie ZSC Lions – Servette ab 15.45 Uhr live auf BLICK.

Was für ein kurioses Tor am Samstagabend in Genf: Lions-Keeper Niklas Schlegel lässt einen Schuss von Romain Loeffel unter seinem Arm durch. Das Geschoss wird an der eigenen blauen Linie abgegeben, bei freier Sicht. Ein Riesenbock!

Weil aber auch Servette-Goalie Mayer nicht seinen besten Tag einzieht und gleich fünfmal den Puck aus dem eigenen Tor fischen muss, bleibt der Bock ohne Folgen: Der ZSC gewinnt 5:4.

Heute kommt es im Hallenstadion zur Revanche - mit Lukas Flüeler im Lions-Tor. Macht er es besser als Schlegel gestern? Sie erfahren es ab 15.45 Uhr live auf Blick.ch.

Vor Spiel in Lugano: YB-Trainer verteidigt Ösi-Transfer

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Sein Debüt war ganz okay. Doch zuletzt war der Österreicher Thorsten Schick ganz schwach. Ein Fehleinkauf? YB-Trainer Adi Hütter wehrt sich für seinen Landsmann. Heute (16 Uhr) müssen die Berner im Tessin ran.

Gewisse Dinge spricht der Vorarlberger fadengerade an. «Ich finde es nicht fair, Thorsten Schick in den beiden letzten Spielen derart abzustempeln.» Und um jeglichen Verdacht von wegen Landsmann-Protektionismus von sich zu weisen, fügt Hütter hinterher: «Die Nationalität eines Spielers spielt keine Rolle.»

Rückblende. Schick (26) ist sechs Wochen verletzt, kaum ist er bei YB eingestiegen. So kann er sein Debüt erst am 20. August geben, bei der 7:2-Gala gegen Lausanne. Er macht gleich sein erstes Tor. Was für ein Einstand!

In den fünf darauffolgenden Spielen kommt Schick immer zum Einsatz. Mal von Beginn, mal als Joker. Zuletzt vertrat er Yuya Kubo und Miralem Sulejmani in der Startelf. Und ermöglicht Beiden glanzvolle Joker-Auftritte, den Schick ist zuvor quasi unsichtbar.

Dennoch bleibt Hütter sich treu, macht nicht auf Einzelkritik. «Spezielle Erwähnung gibts dann, wenn einer drei Tore macht oder wie Sékou Sanogo gegen Schachtar Donezk überragend ist. Aber ich will nicht verhehlen, dass Thorsten Schick in Sion nicht gut war und Potenzial zur Steigerung hat.»

Aber ein Fehleinkauf? «Jeder braucht Zeit. Und es ist jetzt nicht der Moment, um Zwischenbilanz zu ziehen. Das kann man im Winter machen», sagt Hütter. «Wir haben Thorsten nicht als Sulejmani zwei geholt, sondern als einen, der bei YB wachsen und besser werden soll.»

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