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Das meint BLICK zur WM-Quali: Dieser Modus ist absurd!

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Toto Marti

Drei Spiele, neun Punkte. Die Nati ist optimal in die WM-Quali gestartet. Trotzdem gibts Ärger. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Gut, zum Schluss war das peinlich und höchst zittrig. Schwach und ein wenig lustlos. Aber am Ende sinds drei Punkte und ein Traum-Start mit drei Siegen. Mund abwischen, weiter gehts.

Dennoch ist die Höhe des Sieges ärgerlich: Es könnten genau die Spiele gegen Andorra sein, die über eine WM-Qualifikation entscheiden.

Denn im Reglement zur WM 2018 steht, dass bei Punktgleichheit die Tordifferenz entscheidet – und nicht die Direktbegegnung.

Diese Regel ist absurd. Es müssen doch die grossen Spiele in einer WM-Qualifikation sein, welche diese entscheiden. Nicht Witz-Partien wie gestern.

Da Portugal gegen Andorra 6:0 und gestern auf den Faröer Inseln 6:0 siegt, sind wir in der Kategorie Tordifferenz schon im Hintertreffen – 12:2 gegenüber 7:3.

Marschieren Portugal und unsere Nati weiter bis zum letzten Spiel, dann reicht dem Europameister im Direktduell ein 1:0-Mini-Sieg für den Gruppensieg. Nur dieser berechtigt zur direkten WM-Teilnahme, der Zweite muss in die Barrage.

Ebenso störend wie diese Regel ist die gestrige Spielunterlage. Am besten würde die Fifa für einmal den Deutschen folgen. In unserem Nachbarland ist Kunstrasen nämlich in den höchsten Ligen verboten.

Das sollte auch für EM- oder WM-Qualifikation und sämtliche Profi-Ligen gelten. Auch für unsere Super League.

Alles andere ist Wettbewerbsverfälschung.


Vier Stars kassieren eine Drei: Das sind die Nati-Noten zum Andorra-Knorz

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WM QUALIFIKATION 2018 RUSSLAND 
AND - SUI
QUALIFIKATIONSSPIEL
WM-QUALI

Die Nati siegt in der WM-Quali in Andorra nur mit 2:1. Hier ist die BLICK-Benotung.

Mit Ach und Krach holt sich die Fussball-Nati im dritten WM-Quali-Spiel den dritten Sieg. Bei Zwerg Andorra schaut ein mickriges 2:1 heraus.

Gleich vier Nati-Spieler erhalten deshalb keine genügende Benotung. Klicken Sie sich durch die Galerie mit der Einzelkritik der Spieler von Coach Vladimir Petkovic!

Notenschlüssel
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

Hart rettet England vor Pleite: Deutschland fährt gegen Nordirland ungefährdeten Sieg ein

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Deutschland lässt Nordirland zuhause nicht den Hauch einer Chance und gewinnt hochverdient mit 2:0. England kommt in Slowenien nicht über ein 0:0 hinaus.

Vor knapp vier Monaten biss sich der Weltmeister an der nordirischen Verteidigung noch fast die Zähne aus, gewann das letzte Gruppenspiel an der EM hauchdünn mit 1:0. In Hannover tun sich die Deutschen am Dienstagabend weniger schwer. Schon in der 13. Minute schlenzt Draxler den Ball ins lange Eck. Khedira erhöht wenig später per Kopf zum 2:0. Deutschland hält auch in der Folge das Tempo hoch, ein dritter Treffer will aber nicht mehr fallen. Der Sieg ist natürlich hochverdient und Deutschland führt die Gruppe C weiter mit dem Punktemaximum an.

Weiter überraschen kann Aserbaidschan, das in Tschechien ein 0:0 holt und auch im dritten Spiel ungeschlagen bleibt.

England mit glücklichem Punktgewinn

Ebenfalls keine Tore fallen in Ljubljana beim Spiel Slowenien gegen England. Für die Nullnummer bedanken können sich die Briten vor allem bei Keeper Joe Hart, der gleich mehrere Male mirakulös hält. Trotzdem bleibt England an der Spitze der Gruppe F. (jar)

Ambri-Kossmann tobt: Schiris entscheiden die Partie in Lausanne

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Ambri verliert in Lausanne trotz Führung mit 1:4. Trainer Hans Kossmann hadert mit den Schiedsrichtern.

Das Spiel:
Der Höhepunkt: Ambri-Coach Hans Kossmann wird in der 58. Spielminute in die Garderobe geschickt: Er hat gegen die schwachen Schiedsrichter Dipietro (verheerend schlecht) und Fischer protestiert. Als Supplement gibts gar noch eine Bankstrafe für Ambri.

Verkehrte Welt: Nachdem Lausannes Danielsson Ambris Hall mittels Cross-Check vor Huet niederstreckt, verschieben die Unparteiischen das Bully in die neutrale Zone. Warum? Weiss keiner. Und wieso gibts keine Strafe gegen Danielsson? Die Schiedsrichter entscheiden mit ihren Fehlern die Partie. Den Ausschluss nutzt Antonietti im Powerplay zum entscheidenden 3:1.

Lausanne, nach 3 Niederlagen in Serie moralisch angeschlagen, versucht von Beginn weg mit einer forschen, offensiven Spielweise mit einem frühen Tor Ruhe in die eigenen Reihen zu bringen. Doch die Waadtländer verhalten sich vor dem Ambri-Tor kläglich bis tolpatschig, so ungeschickt, dass erstmal nichts dabei rausschaut.

So haben die Waadtländer nach 25 Minuten 17:4 Torschüsse auf ihrem Konto. Und Ambri führt plötzlich 1:0, als Fuchs aus der Drehung abzieht – Captain Duca steht vor Huet und nimmt ihm die Sicht. Danach stoppt Huet Lauper und Lhotak in extremis. Und verhindert so die Vorentscheidung. Das verschafft Lausanne etwas Luft. Miéville und Froidevaux bringen Lausanne anschliessend in Front.

Der Schlussspurt Ambris wird dann von den Schiedsrichtern eingebremst. Schade, muss diese Partie durch die (eigentlich) Unparteiischen entschieden werden.

Der Beste:
Froidevaux (Lausanne). Der erfahrene Internationale setzt mit 2 wichtigen Eigenschaften Ambri schachmatt. Er strahlt die nötige Ruhe aus und hat die Geduld auf die sich ihm bietende Chance zu warten.

Die Pflaume:
Dipietro/Fischer (Head-Schiedsrichter). Verlieren in der Schlussphase vollkommen die Übersicht. Hat diese Partie nicht verdient.

Federers Match for Africa: Murray kommt im April ins Hallenstadion

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Roger Federer und Andy Murray bestreiten den Wimbledon-Final 2012.

Roger Federer wird Andy Murray im April 2017 zum «Match for Africa 3» im Zürcher Hallenstadion empfangen.

Weil Roger Federer (ATP 7) aus gesundheitlichen Gründen die Saison frühzeitig beenden musste, wird die dritte Austragung seines Charity Events verschoben. Das ursprünglich für den 22. November 2016 vorgesehene «Match for Africa 3» wird am Montag, dem 10. April 2017, stattfinden.

Federers Gegner im Hallenstadion wird der dreifache Grand-Slam-Sieger (US Open 2012, Wimbledon 2013 und 2016) und zweifache Einzel-Olympiasieger (London 2012 und Rio 2016) Andy Murray (ATP 2) sein. «Ich bin sehr glücklich, dass Andy, einer der weltbesten Tennisspieler, spontan zugesagt hat, in Zürich zugunsten meiner Stiftung anzutreten. Noch mehr freue ich mich aber darauf, im kommenden Frühling endlich wieder vor meinen Fans zu spielen», sagt der Maestro.

Auf der Tour sind sich der Schweizer und der Brite schon 25 Mal gegenübergestanden, Federer führt mit 14:11. Die letzten fünf Duelle (das letzte war 2015 im Halbfinal von Cincinnati) gingen alle an den 35-jährigen Baselbieter.

Der Reinerlös des Abends fliesst vollständig in Federers Stiftung. Die Roger Federer Foundation fördert Kinder in Armut und unterstützt Bildungsprojekte in Botswana, Malawi, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika und der Schweiz. Rund 275'000 Kinder profitieren aktuell von den Programmen.

2010 kam Rafael Nadal für den ersten «Match for Africa» nach Zürich, vier Jahre danach duellierten sich Federer und Stan Wawrinka im Hallenstadion für den guten Zweck.

Tickets fürs «Match for Africa 3» sind ab dem 16. November bei Ticketcorner erhältlich.

2. Runde in Shanghai: Dieser eingespielte Youngster fordert Stan

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Beim Masters-1000-Turnier in Shanghai bekommt es Stan Wawrinka zum Auftakt mit Kyle Edmund zu tun (live ab 7.00 Uhr). Für den US-Open-Sieger ist es das erste Match seit dem 25. September. Sein Gegenüber hat im Oktober schon acht Mal gespielt – und nur einmal verloren.

Kyle Edmund ist voll im Saft! Die Weltnummer 48 spielt seit Anfang Oktober fast an jedem Tag. 

Zwei Quali-Spiele fürs ATP-500-Turnier in Peking, wo der 21-jährige Brite anschliessend unter anderem den deutlich besser klassierten Bautista-Agut (ATP 19) schlägt und erst im Viertelfinal an Andy Murray scheitert.

Dann die erfolgreiche Qualifikation für Shanghai und der Startrunden-Sieg gegen Delbonis. Acht Partien in zehn Tagen, davon gewinnt er sieben. Nur gegen Murray zieht Edmund den Kürzeren.

Der letzte Auftritt von Stan Wawrinka – die Final-Niederlage in St. Petersburg gegen Alexander Zverev – ist schon zweieinhalb Wochen her. Auf den Schweizer wartet in Shanghai also ein eingespielter Gegner, dem er zum ersten Mal überhaupt gegenüber steht.

Zeigt Stan dem Youngster den Meister und zieht beim Masters-1000-Turnier in die Achtelfinals ein? Verfolgen Sie die Partie ab 7.00 Uhr live im Ticker. (jar)

Einzug in Achtelfinals in Shanghai: Wawrinka stoppt die Siegesserie von Edmund

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ATP Shanghai Rolex Masters 2016 - Day 4

Stan Wawrinka schlägt beim ATP-1000-Turnier in Shanghai in der 2. Runde den Briten Kyle Edmund in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4.

Zweieinhalb Wochen nach der Final-Niederlage in St. Petersburg gegen Zverev kehrt Stan Wawrinka mit einem Erfolg auf die Tour zurück. Der US-Open-Champ spielt sich beim ATP-1000-Turnier in Shanghai souverän in die Achtelfinals. Die Nummer drei der Welt besiegt in nur 61 Minuten den Briten Kyle Edmund (ATP 48) mit 6:4 und 6:3.

Damit stoppt Wawrinka den Höhenflug Edmunds, der im Oktober von bisher acht Matches sieben gewinnen konnte. Stan zeigt eine solide Vorstellung ohne Baisse. Gegner in den Achtelfinals ist der Franzose Gilles Simon (F).

Hitzfeld analysiert den Nati-Start: «Petkovic hat die Hierarchie klug verändert»

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Ottmar Hitzfeld.

Ex-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld analysiert exklusiv für BLICK den Traumstart der Schweizer Fussball-Nati in die WM-Qualifikation.

3 Spiele, 9 Punkte. Das ist der perfekte Start für die Schweizer Nationalmannschaft. Die Ausgangsposition in dieser WM-Qualifikation könnte nicht besser sein. Denn: Dieser optimale Beginn einer Kampagne wird lange ausstrahlen und Wirkung zeigen. Bei den Schweizern selber, aber auch bei den Gegnern.

2 Tore, 0 Gegentore. Im Heimspiel gegen Portugal zeigt die Schweiz eine fantastische Leistung, dominiert den Europameister über weite Strecken, beherrscht und bestimmt das Geschehen bis auf wenige, kurze Phasen. Ein ganz starkes Signal ist die grossartige, offensichtlich eingeübte Aktion, die zum 2:0 führt.

3 Tore, 2 Gegentore. Fünf Treffer in der zweiten Halbzeit von Budapest. Und wieder ein ganz starkes Signal der Schweizer Mannschaft, die in einem schwierigen Spiel die Oberhand behält. Ein 2:2 auswärts in diesem Hexenkessel gegen die aufstrebenden Ungarn wäre kein schlechtes Resultat, aber die Schweiz will den Sieg und holt diesen.

2 Tore, 1 Gegentor. Nicht das Wunschresultat in Andorra, aber die Pflicht erfüllt. Und ein Beispiel dafür, dass die eigene Erwartungshaltung auch hemmend wirken kann. Jeder ist sich bewusst, dass möglichst viele Tore wichtig sind. Dass gegen einen fast erdrückten Gegner Geduld gefragt ist. Diese Konstellation kann Spiele wie am Montag ergeben.

7 Plus-, 3 Minustreffer. Da kann mit Blick auf das happige Startprogramm niemand ernsthaft behaupten, die Schweiz hätte ein schlechtes Torverhältnis. Viel wichtiger ist, dass durch den Sieg in Ungarn ein ernsthafter Anwärter auf Platz 2 schon um fünf Punkte distanziert ist. Ich bin auch sicher: In Ungarn wird auch Portugal leiden müssen.

12 Plus-, 3 Minustreffer. Portugals Torverhältnis ist derzeit das beste der Gruppe. Aber es gibt noch genügend Spiele für eine Korrektur durch die Schweiz. So oder so sollte nun nicht darüber diskutiert werden, ob es gerecht sei, dass bei Punktgleichheit das Torverhältnis Kriterium eins ist. Das Reglement will das so, das ist die Realität.

1. Platz. Die Zielsetzung von Vladimir Petkovic ist mutig, selbstbewusst, klar. Er will die direkte Qualifikation schaffen und die Barrage vermeiden. Dafür hat er auf einigen Positionen Wechsel vorgenommen und die Hierarchie klug verändert. Er gibt jungen Spielern Chancen, fördert damit Konkurrenzkampf und Leistungsniveau.

5 Wechsel. Die Startelf der Schweiz in Andorra zeigt: Petkovic predigt nicht bloss Teamgeist, sondern hält den Teamgedanken mit solchen Massnahmen hoch. Er entzieht niemandem sein Vertrauen, schenkt es aber trotzdem auch neuen Spielern. Und diese wollen dieses im Spiel rechtfertigen. Das ist Team-Spirit, aus dem Winning-Spirit kommt.

4 Spiele, 12 Punkte. Der Traumstart kann im letzten Spiel des Jahres wahr werden. Gegen die Färöer kann Petkovic so wenig wie in Andorra vor einem starken Gegner warnen, weil jeder weiss, dass die Schweiz klar besser ist. Die aktuelle goldene Generation mit vielen Spielern in top Klubs hat sich viel Respekt verschafft. Mit einem Vollerfolg am 13. November in Luzern wird dieser Respekt noch grösser. Für Petkovic und seine Mannschaft. In der Schweiz bei den Fans, aber besonders auch im Ausland bei der Konkurrenz.


Schulter zum 6. Mal operiert: Spielt Oprandi nie mehr Tennis?

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Romina Oprandi

Die sportliche Zukunft von Tennis-Spielerin Romina Oprandi (30) steht in den Sternen. Die Bernerin musste sich zum sechsten Mal an ihrer Schulter operieren lassen.

Die Leidensgeschichte von Romina Oprandi geht in ein weiteres Kapitel. Seit Juni hat die 30-jährige Bernerin keinen Match mehr gespielt. Konsequenz: Sturz in der Weltrangliste von der Region um Rang 140 in die Niederungen um Rang 360.

Wieder macht Oprandi die Schulter Probleme. Wie schon so oft in ihrer Karriere. Bitter: Im August muss Oprandi zum sechsten Mal an der Schulter operiert werden!

Bisher hat sich die ehemalige Nummer 32 der Welt immer wieder willensstark zurück gekämpft, spielte in den letzten Jahren immer mit Schmerzmitteln. Nach ihrer fünften OP im Februar 2015 gewann sie im August gleich zwei ITF-Turniere in Folge.

Doch nun ist die Situation anders. Oprandi erklärt gegenüber BLICK: «Wie es weitergeht, weiss ich noch nicht. Ich lasse es auf mich zukommen. Es war sowieso ein medizinisches Wunder, dass ich die letzten Jahre spielen konnte und erst noch auf diesem Niveau. Die Schulter ist total geschädigt und hat auch sehr starke Arthrose.»

Im Moment liegt körperlich für Oprandi nichts drin. Noch immer muss sie den Arm in einer Schlinge tragen. «Ich versuche jetzt in Ruhe mich zu erholen, so gut es geht. Bis Ende Jahr darf ich sowieso nichts machen oder belasten», sagt Oprandi.

Falls es mit einem sechsten Comeback auf der WTA-Tour nichts mehr werden sollte, sieht Oprandi trotzdem nicht schwarz. «Es gibt im Leben viele Möglichkeiten und Sachen, die mich interessieren.»

Schock für Ambri: Goalie Zurkirchen zu Lausanne!

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Ob Cristobal Huet (41) nächste Saison noch bei Lausanne bleibt, ist noch offen. Doch klar ist: Sandro Zurkirchen (26) kommt aus Ambri.

In den letzten Jahren war der französische Nati-Goalie Cristobal Huet, der auch den Schweizer Pass besitzt, eine Bank bei Lausanne.

Doch er ist bereits 41 Jahre alt. Und es noch nicht sicher, ob er auch nächste Saison im Waadtland spielen wird.

Deshalb hat sich Lausanne nach einem Nachfolger umgesehen. Mit Erfolg.

Nati-Goalie Sandro Zurkirchen (26), dessen Vertrag bei Ambri Ende Saison ausläuft, soll bereits im Waadtland unterschrieben haben.

Ein harter Schlag für die Tessiner, die nun ihrerseits eine neue Nummer 1 suchen müssen. «Zuri» war 2013 vom EV Zug in die Leventina gewechselt.

Heute WM-Einzelzeitfahren in Katar: Behält Küng bei der Bruthitze einen kühlen Kopf?

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Stefan Küng hat heute beim Zeitfahren an der WM in Katar ein Hauptziel: Er will dem Glutofen bei gefühlten 40 Grad heil entkommen.

Der Alltag in Doha, der Hauptstadt von Katar: Sonne, Hitze, und jeder Raum ist klimatisiert. «Auch das Einfahren auf der Rolle machen wir in einem klimatisierten Raum», erklärt Stefan Küng. «Auf der Strasse aber brennt der Asphalt.»

Wenn der 22-Jährige heute kurz vor 14 Uhr Ortszeit zum WM-Einzelzeitfahren (40 km) startet, wird das Thermometer auf über 35 Grad klettern, Küng wird bei gefühlten 40 Grad kochen.

Viel dagegen unternehmen kann Küng nicht. Mehr als ein Liter (2 Bidons) kann er während der Fahrt nicht trinken. Es kommt auf die richtige Vorbereitung an. «Ich muss meine Speicher vor dem Rennen füllen», sagt der Thurgauer.

Schon in der Schweiz begann die Einstellung auf die Hitze im Wüstenstaat. «Mit Rollentraining im Heizungskeller. Mit einem Wandlüfter, der dir die warme Luft ins Gesicht bläst, und mit Sauna­besuchen nach dem Training.»

Den ersten Test hat er mit dem WM-Teamzeitfahren bestanden. Mit seiner BMC-Truppe holt er Silber. «Da ich ja nach meinem Sturz im Juni dauernd im Formaufbau bin, hatte ich keine Vergleiche. Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden, aber nicht mit der Silbermedaille! Ein drittes Gold in Serie war unser Ziel.»

Von Medaillen im Einzel-Zeitfahren redet er nicht. Erst will er mal ohne Unfall durchkommen.

Im Glutofen Katar ist das nicht selbstverständlich. Die Hitze hat ja bereits ein Opfer gefordert. Die Holländerin Anouska Koster fuhr mit Hitzeschlag auf fast gerader Strecke in die Barrieren und überschlug sich.

Alle Vorkehrungen der UCI nützten da nichts. Vor der WM klärte der Rad-Weltverband die Sportler mit der Broschüre «Beat the Heat» über die richtige Vorbereitung und die Gefahren der grossen Hitze auf. Eis und 10 000 Flaschen Wasser werden den Teams zur Verfügung gestellt.

Behält Stefan Küng einen kühlen Kopf und schafft dennoch den Sprung aufs Podium, wird er von dort mehr Fotografen sehen als Zuschauer. Radfahren interessiert in Katar keinen – verständlich bei dieser Hitze.

Heute Rad-WM Einzelzeitfahren, 12.40 Uhr, SRF 2.

Zeitfahren in Katars Hitze: Martin stellt mit 4. WM-Gold den Cancellara-Rekord ein

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UCI Road World Championships - Day Four

Kein Exploit aus Schweizer Sicht beim WM-Zeitfahren in Katar. Reto Hollenstein schafft es als Neunter in die Top Ten, Stefan Küng wird 17. Als Weltmeister glänzt der Deutsche Tony Martin.

 

Fabian Cancellara muss sich ab sofort den Titel als Rekord-Weltmeister im Zeitfahren mit einem anderen Profi teilen. Der Deutsche Tony Martin erobert in Doha (Katar) bei einer Bruthitze von rund 40 Grad zum vierten Mal nach 2011, 2012 und 2013 Gold.

Martin distanziert über die 40 Kilometer die Konkurrenz deutlich. Titelverteidiger Vasil Kiriyienka (Weissrussland) muss sich mit 45 Sekunden Rückstand mit Silber begnügen. Bronze holt der Spanier Jonathan Castroviejo, der 1:10 Minuten verliert.

Den Schweizern läuft es unterschiedlich. Reto Hollenstein zeigt eine gute Leistung und steigert sich im Laufe des Rennens stetig. Am Ende schaut mit Rang neun (+1:51) sogar ein Top-Ten-Platz raus.

Nicht auf Touren kommt Stefan Küng. Er landet bei keiner der Zwischenzeiten im vorderen Bereich und wird mit fast zweieinhalb Minuten Rückstand 17.

Für die Männer gehts am Sonntag weiter. Zum WM-Abschluss steht das Strassenrennen an. (rib)

Sport-Tagesticker: Tennis-Rüpel Kyrgios schlägt wieder zu

In der ersten Runde von Linz: Erneut frühe Pleite für Bencic

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Tennis - Wuhan Open 2016

Belinda Bencic (19, WTA 41) unterliegt im Startspiel des WTA-Turniers von Linz der Slowakin Dominika Cibulkova (27, WTA 10) 1:6, 2:6.

Belinda Bencic findet einfach nicht aus der Krise!

Die Schweizerin ist in der ersten Runde des WTA-Turniers im österreichischen Linz absolut chancenlos: 1:6, 2:6 verliert Bencic am Ende gegen die slowakische Top-Ten-Spielerin Dominika Cibulkova. 

Belindas Bilanz in diesem Tennis-Herbst bleibt damit düster: Ihren einzigen Sieg feierte sie in der Startrunde von Peking. In Tokio und Wuhan musste sie jeweils bereits nach dem ersten Spiel ihre Koffer packen. 

Jetzt zittern Gauchos um WM-Teilnahme: Ex-Bebbi Gonzalez schiesst Argentinien ab!

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Football Soccer - World Cup 2018 Qualifiers - Argentina v Paraguay

Argentinien steckt in der Südamerika-WM-Quali in der Krise. Schon wieder setzt es eine Heimniederlage ab! Paraguay siegt mit 1:0. Ohne Probleme ist Brasilien, das in Venezuela gewinnt.

Jammerstimmung in Argentinien! Ohne seinen verletzten Star Lionel Messi verliert der zweifache Weltmeister zum ersten Mal in der WM-Quali-Geschichte ein zweites Heimspiel innerhalb einer Kampagne.

Die Gauchos tauchen gegen Paraguay mit 0:1. Torschütze des Siegestreffers ist kein Unbekannter. Der Ex-Basler Derlis Gonzalez skort in der 18. Minute. Es ist der erste Sieg Paraguays in einem Qualimatch in Argentinien.

Zu allem Unglück scheitert Argentiniens Topstürmer Sergio Agüero nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff mit einem Handspenalty an Paraguays Goalie Justo Villar. Agüero meint später: «Es gibt keine Entschuldigung, wir haben schlecht gespielt.»

Argentinien liegt nach zehn von 18 Runden mit 16 Punkten nur auf Rang fünf, der gerade noch zur WM-Quali-Barrage gegen einen Ozeanienvertreter berechtigt.

Besser läufts Brasilien. Die Seleçao feiert den vierten Sieg in Folge und schlägt auswärts Venezuela mit 2:0. Dank des 2:2 von Uruguay in Kolumbien übernimmt Brasilien mit 21 Punkten die Leaderposition. (rib)

Resultate der WM-Quali
Bolivien - Ecuador 2:2
Kolumbien - Uruguay 2:2
Argentinien - Paraguay 0:1
Chile - Peru 2:1
Venezuela - Brasilien 0:2


WM-Quali unter der Lupe: Was die Nati mit den Deutschen gemeinsam hat

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Fussball WM Qualifikation - Andorra - Schweiz

Drei Spieltage sind in der europäischen WM-Quali 2018 vorbei – und nur noch vier der 54 Mannschaften stehen ohne Punktverlust da. Zudem überraschen die Aussenseiter Montenegro und Aserbaidschan.

Ein knappes Drittel der europäischen WM-Qualifikation für 2018 ist Geschichte. Drei von zehn Matches haben die 54 Teams gespielt, die sich in 9 Gruppen um Plätze für Russland duellieren.

Optimal gestartet ist die Schweizer Nati. Das Petkovic-Team steht in Gruppe B mit neun Zählern ohne Punktverlust an der Spitze!

Damit gehört die Nati zu einer Minderheit. Lediglich Deutschland (Gr. C) sowie Belgien und Griechenland (beide Gr. H) weisen noch das Punktemaximum auf.

Angesichts des kommenden Quali-Programms mit Spielen gegen die Färöer (2x), Lettland (2x) und Andorra ists nicht abwegig, dass die Schweiz bis zum Ungarn-Heimspiel am 7. Oktober 2017 mit weisser Weste dasteht.

Hoffnungsvoll im WM-Rennen liegen auch die Aussenseiter Montenegro und Aserbaidschan, die sich noch nie für eine Endrunde qualifizieren konnten. Beide stehen in ihren Gruppen E und C ungeschlagen mit sieben Zählern auf Platz eins (Montenegro) und zwei (Aserbaidschan). Alle Tabellen der WM-Qualifikation gibts hier.

Neues Verteidiger-Paar bei Nashville: Wahnsinns-Duo Josi und Subban verspricht NHL-Spektakel

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Kommende Nacht beginnt die NHL-Saison. Dabei wird Roman Josi noch mehr im Rampenlicht stehen. Denn er hat mit P. K. Subban einen neuen Partner in Nashville.

Roman Josi (26) bekommt immer mehr Anerkennung. Im Ranking der kanadischen TV-Station TSN, das von Pittsburgh-Star Sidney Crosby angeführt wird, landete der Berner auf Platz 25. Im Vorjahr war er noch die Nummer 40 gewesen. Und zwei von neun Experten des US-Kanals ESPN tippen Josi gar als Gewinner der Norris Trophy, der Auszeichnung für den besten NHL-Verteidiger.

Nun erhält Josi noch mehr Beachtung. Denn im Sommer holten die Nashville Predators im Tausch für seinen bisherigen Defensiv-Partner Shea Weber P. K. Subban (27) aus Montreal. Für die konservativen Canadiens war der schwarze Verteidiger, der vor einem Jahr 7,3 Mio. Franken für ein Kinderspital spendete, wohl zu extravagant und extrovertiert. Subban ist ein Star, ein Medien-Phänomen. «Damit unser Sport wachsen kann, braucht es mehr Austausch zwischen Fans und Spielern. Das beginnt damit, dass man die Spieler verkauft – und nicht nur die Teams, was die Tendenz im Eishockey ist», sagt Subban.

Passen Josi und Subban zusammen?

Auf dem Eis wählt der Kanadier, dessen Eltern aus der Karibik (Jamaika und Montserrat) stammen, nicht selten die riskante Variante. «Wenn ich mit einen kleinen Pässchen über einen Stock hinweg eine Torchance kreieren kann, dann mach ich das», sagt Subban. «Nicht jeder hat das Talent, dies zu tun. Ich aber schon. Und deshalb sollte ich das auch versuchen.»

Dank Subban werden die Predators ins nationale Rampenlicht rücken. Und er wird an der Seite von Josi spielen. Ein Wahnsinn – zwei Verteidiger mit so viel Offensivkraft und Dynamik haben wohl noch selten zusammen gespielt. «Josi wird zu mehr Schussgelegenheiten kommen», glaubt Stu Grimson, der ehemalige NHL-Bösewicht, der nun Kolumnen schreibt.

Ob Subban wirklich die ideale Ergänzung zu Josi ist, wird sich weisen. Denn Subban ist wie der Berner ein Verteidiger, der gerne den Puck nach vorne trägt. Bei Weber hingegen war die Aufgabenteilung klar. Der Schweizer durfte das Spiel ankurbeln und der Kanadier sicherte ab und fiel in der Offensive vor allem mit seinem harten Schuss auf.

Erste NHL-Spiele am Mittwoch (Nacht auf Donnerstag MESZ)
01.00 Ottawa - Toronto
02.00 Chicago - St. Louis
04.00 Edmonton - Calgary
04.30 San Jose - Los Angeles

«Sie stand immer zu mir»: So emotional beendet Pattys Partnerin die Tennis-Karriere

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TENNIS ITF Fed Cup KAIRO EGYPT 13 APR 16 TENNIS ITF Fed Cup Europe Africa Zone II Group 1

Ihr Comeback nach dem besiegten Krebs inspirierte viele. Nun verabschiedet sich Österreichs Tennis-Doppelspezialistin Sandra Klemenschits (33) an der Seite von Patty Schnyder.

Das Krebs-Schicksal der damals 24-jährigen österreichischen Zwillinge Daniela und Sandra Klemenschits sorgte 2007 für Aufsehen. Bei den beiden Tennisspielerinnen wurde ein sehr seltener Hautkrebs im Unterleibsbereich diagnostiziert.

Zahlreiche Stars, darunter Federer, Graf oder Scharapowa, beteiligten sich an Spendenaktionen für die teuren Therapiekosten der Klemenschits. Doch das Schicksal schlug gnadenlos zu. Während Sandra den Krebs besiegen konnte, verlor ihre Schwester Daniela den Kampf. Sie verstarb im April 2008.

«Durch Danis Tod starb auch ein Teil von mir, denn sie war der wichtigste Mensch in meinem Leben», sagte Sandra kurz darauf. Dennoch steckte die Doppelspezialistin nicht auf und kehrte auf die Tour zurück – feierte als Höhepunkt 2013 in Bad Gastein (Ö) ihren einzigen WTA-Doppel-Titel.

Nun tritt die 33-Jährige vom Profitennis zurück und bestreitet in Linz (Ö) das letzte Turnier ihrer Karriere. «Mir haben die letzten Jahre vor allem eines gezeigt: dass nichts so wichtig ist wie die Gesundheit. Kein sport­licher Sieg kann mit dem grössten Sieg in meinem Leben mithalten: dem Sieg über meine Krankheit», sagt Klemenschits.

Partnerin beim emotionalen Abschied ist Patty Schnyder (37). «Patty ist ein ganz toller Mensch, das steht für mich im Vordergrund. Wir verstehen uns sehr gut. Patty stand während der schwierigen Zeit der Krankheit immer hinter mir und Daniela», sagt Klemenschits.

Umso mehr freut es sie, dass sie zum Abschluss nochmals mit Patty auf den Platz darf. «Ich habe sie angefragt, und sie hat diese Woche Zeit. Es macht immer Spass mit ihr», erzählt die Nummer 335 der Doppel-Weltrangliste, die als Bestklassierung Platz 55 erreichte.

Zweimal schon spielten die beiden an WTA-Turnieren zusammen. 2010 in Istanbul und 2011 in Brüssel erreichten sie die Viertel­finals. In Linz verpassen Schnyder/Klemenschits einen ähnlichen Exploit. In der ersten Runde unterliegen sie dem Duo Golubic/Melichar (Sz/USA) 5:7, 6:0, 4:10.

Skandal-Schwimmer im Liebesglück: Lochte verlobt sich mit Playboy-Model

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In Rio sorgte er mit einer erfundenen Raub-Story für negative Schlagzeilen. Nun gibt es erfreuliche Nachrichten von Ryan Lochte: Der US-Schwimmer hat sich verlobt.

Während den Olympischen Spielen ist es der Skandal schlechthin: Ryan Lochte behauptet, er und drei seiner Teamkollegen seien in Rio überfallen worden. Die vermeintliche Raub-Story stellt sich jedoch schnell als Unwahrheit aus. Lochte wird von den brasilianischen Behörden überführt und zeigt sich daraufhin reuig. 

Dennoch wenden sich der US-Schwimmverband und einige seiner Sponsoren vom 32-Jährigen ab. Nur eine hält stets zu ihm: Das Playboy-Model Kayla Rae Reid.

Das weiss auch Lochte, der seit Anfang Jahres mit der schönen Blondine zusammen ist: «Als sie während dieser Phase hinter mir stand, habe ich gemerkt, dass sie ‹die Eine› ist», so Lochte gegenüber «USA Today».

Nun hat sich der Skandal-Schwimmer ein Herz gefasst und seiner Liebsten an einem Kliff an der Küste von Malibu die Frage aller Fragen gestellt. Und Kayla hat natürlich «Ja» gesagt. Welch schönes Ende eines turbulenten Jahres. (ajf)

Neu mit Schweizer Lizenz: Rad-Team Katusha wagt einen Neuanfang

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Cyclists from Team Katusha compete in Men's Team Time Trial in the UCI Road World Championships 2016, in Doha

Der «Schweizer» Radsport bekommt nach dem Austritt von IAM Cycling eine neue World-Tour-Mannschaft: Team Katusha-Alpecin.

Ab 2017 wird der russische Radrennstall Katusha mit Schweizer Lizenz starten. Zudem steigt der Schampoo-Hersteller Alpecin bei Katusha als neuer Titelsponsor ein. Der Geldgeber war bisher als Co-Sponsor beim Team Giant-Alpecin aktiv.

Für den Neuanfang bei Katusha wurde ausserdem der frischgebackene Weltmeister, Tony Martin, verpflichtet. Neben dem 31-jährigen Deutschen wechselt auch Rick Zabel von BMC ins Team von Reto Hollenstein.

Mit dem Neustart soll die Vergangenheit mit einigen Dopingfällen vergessen gemacht werden.

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