Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Ex-Hopper wird Österreicher: Spielt Bauer bald für Ösi-Koller?

$
0
0
KAZAN RUSSIA JULY 24 2016 FC Rubin Kazan s new player Moritz Bauer front during a ceremony to

800 Kilometer östlich von Moskau gelingt Moritz Bauer bei Rubin Kasan der Durchbruch. Starke Auftritte. Grosser Lohn. Möglich, dass davon bald unsere Nachbarn profitieren.

Der Wechsel von Moritz Bauer war die Überraschung des Sommers. Fast 3 Millionen Franken überwies Rubin Kasan für den 24-Jährigen an GC. Und legte Bauer einen fürstlichen Vertrag hin: 1 Million Franken Lohn pro Jahr – netto. Dazu Handgeld. Prämien. Und das bis 2021.

Jetzt beweist der Rechtsverteidiger 800 Kilometer östlich von Moskau, dass er das Geld wert ist. Viermal stand er bereits in der Startelf. Unter anderem gegen die Topklubs Spartak und Zenit. Premier-League-Klub Hull City soll seine Auftritte bereits mit Interesse verfolgen.

Bauer kann sich wie ein König fühlen. Fehlt eigentlich nur noch die Krone: ein Nati-Aufgebot. Nur: Trotz starker Entwicklung wird dies in der Schweiz eher schwierig. Die Konkurrenz mit den Serie-A-Stars Stephan Lichtsteiner (Juventus) und Silvan Widmer (Udinese) und dazu FCB-Stammkraft Michael Lang ist brutal.

«Wir haben in der Schweiz fantastische Spieler auf meiner Position. Ich habe einige Male für die Nachwuchs-Nati gespielt, aber Kontakt zur ersten Mannschaft hatte ich noch nie. Auch Vladimir Petkovic hat sich noch nie gemeldet», weiss auch der Kasan-Söldner.

Zerbricht also der Traum vom rotweissen Nati-Trikot? «Natürlich war es ein Kindertraum für die Schweiz zu spielen. Aber als Kind träumt man vieles, damals wünschte ich mir auch ein berühmter Stürmer in der brasilianischen Nati zu werden», sagt Bauer scherzend.

Das mit der Brasil-Nati wird sicher nichts, die Sache mit der Schweiz eher schwierig. Die Chance auf das rotweisse Trikot bleibt aber bestehen: Möglich, dass Bauer bald die Seite für die Österreicher umpflügt!

Bauers Vater Kurt ist Österreicher. Spielte mit 19 Jahren selbst für St. Gallen. Weil Doppelbürgerschaften damals noch nicht möglich waren, musste er den österreichischen Pass abgeben. Das ist heute anders. Und die Chance für Sohn Moritz. Der 24-Jährige hat das Dokument beantragt! In nächster Zeit dürfte Bauer offiziell österreichischer Staatsbürger werden.

Bauer:«Österreich verfügt zwar wie auch die Schweiz über aussergewöhnliche Spieler auf meiner Position, sollte sich die Herausforderung aber ergeben, für eine Nationalmannschaft spielen zu können, werde ich diese sehr gerne und mit Stolz annehmen.»

Unser Coach-Export für die Ösis, Marcel Koller, will dazu zwar nichts sagen. Freuen wird er sich über die neue Alternative aber bestimmt.


Nach Coco Vandeweghe: Schon wieder eine Neue für Hingis

$
0
0
OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Für das WTA Turnier in Guangzhou (China) setzt Martina Hingis auf die Serbin Jelena Jankovic (31) als Partnerin.

Der Versuch an den US Open die Weltranglisten-Krone zurück zu erobern, endete für Martina Hingis im Halbfinal. Sie verlor mit Doppelpartnerin Coco Vandeweghe sang- und klanglos in zwei Sätzen 1:6 und 2:6.

Nun nimmt sie einen neuen Anlauf, die Nummer 1 zu werden und hat sich mit Jelena Jankovic als Partnerin eine Topspielerin geangelt. Und die Vorzeichen stehen mit der Serbin schon mal nicht schlecht. Jankovic gewann das Turnier in Guangzhou 2015 im Einzel. (aho)

Keller-Showdown zwischen Joe und Jeff: «Das wird für die Fans kein Vergnügen»

$
0
0
FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, FC ST. GALLEN, FCSG, FC LUGANO,

Sechs-Punkte-Spiel. Letzter gegen Vorletzter. Jeff Saibene gegen Joe Zinnbauer. Beide haben eine Jobgarantie.

Joe Zinnbauer, der Coach des FC St. Gallen sieht am Samstagabend aus, als wäre er selber auf dem Platz gestanden. Sein Team hat soeben den Challenge-Ligisten Le Mont im Cup mit 1:0 geschlagen. Zinnbauer ist ausser Atem nach diesem Arbeitssieg. Er hat 90 Minuten gelitten, geschrien, angefeuert. «Es war ein Kampfspiel», sagt er hinterher.

Am Dienstag gegen Thun erwartet Zinnbauer ein ähnliches Spiel: «Das wird kein Zuckerschlecken, kein Vergnügen für Fans von technischen und taktischen Feinheiten.»

Zinnbauer weiter: «Es wird ein Sechs-Punkte-Spiel.» Thun ist Letzter, St. Gallen Vorletzter. Thun hat die schwächsten Abwehr (8:17 Tore), St. Gallen den harmlosesten Angriff (6:10).

Thun hat erst einen Sieg eingefahren in dieser Saison. Vor allem das 0:1 vor zehn Tagen in Sion war bitter. Auch für Trainer Jeff Saibene. «Wir haben ein Tor erzielt, das leider nicht zählte.»

Trotz der Niederlage hat Saibene «sehr viel Gutes» gesehen. «Wir hatten viele Chancen. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich mit der Leistung zufrieden war. Nicht aber mit dem Resultat.» Saibene ist überzeugt: «Diese Niederlage hat uns stärker gemacht. Wir hatten zehn Offensivaktionen, aus denen wir ein Tor hätten schiessen können.»

Auch die Tatsache, dass sein Team seit 272 Minuten und dem Sieg gegen GC auf einen Torerfolg wartet, beunruhigt ihn nicht. «Wir hatten in jedem Spiel Chancen. Irgendwann erzwingen wir das Glück.»

Sorgen um ihren Job müssen sich beide Trainer (noch) nicht machen. Zinnbauer geniesst das uneingeschränkte Vertrauen der Vereinsführung. Auch Thuns Sportchef Andres Gerber stärkt seinem Trainer den Rücken. «Wir haben keinerlei Grund, an ihm zu zweifeln. Das Trainerteam arbeitet gut. Es gibt bei uns keine Trainerdiskussion!»

Verfolgen Sie das Spiel zwischen Thun und St. Gallen ab 19.45 Uhr live auf Blick.ch!

Nach neuem Fotoshooting: Perfekte Bilanz winkt – Nati-Girls bereit für letzten EM-Quali-Match

$
0
0
Team Selfie 18. September Frauen Nati

Für die Schweizer Frauen-Fussball-Nati gehts am Dienstagabend in Biel zum Abschluss der EM-Quali gegen Nordirland (19.00 Uhr). Mit bisher sieben Siegen in sieben Partien ist die Quali-Bilanz makellos.

Die erstmalige EM-Qualifikation hat sich die Frauen-Nati schon im Juni vorzeitig gesichert. Holland 2017 kann kommen. Jetzt gilt es den Schwung auch in die Endphase der Quali mitzunehmen.

Jeder Zähler ist im Kampf um einen Platz im Auslosungstopf zwei wichtig. Mit sieben Matches und sieben Siegen steht die Frauen-Nati makellos da.

Zum Quali-Abschluss wollen die Schweizerinnen noch mal gross aufspielen. In Biel heisst der Gegner am Dienstag Nordirland (19.00 Uhr). Im Auswärtsmatch letzten November kanterten die Spielerinnen von Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg die Nordirinnen mit 8:1 nieder.

Die Deutsche sagt im Rückblick: «Im Hinspiel haben uns die Nordirinnen viele Räume geboten, sie haben phasenweise versucht mitzuspielen und uns damit tolle Tore ermöglicht.»

Mit dem 3:0 in Georgien haben sich Ramona Bachmann und Co. letzte Woche schon mal warm geschossen. Am Wochenende gabs zudem in Magglingen ein Fotoshooting mit den neuen Nati-Trikots. (rib)

Boltshauser pausiert: Kloten setzt im Tor auf Gerber

$
0
0
 

Bei Kloten gegen Davos trifft eine positive Überraschung der Saison auf eine negative.

Dreimal stand Luca Boltshauser diese Saison bei Kloten zwischen den Pfosten, dreimal ging der EHC als Sieger vom Eis. Die bisher einzige Pleite kassierte Kloten gegen Lausanne, damals mit Routinier Martin Gerber (42) im Tor.

Auch dank Boltshauser ist Kloten eine der positiven Überraschungen der noch jungen Saison und grüsst von Platz vier. Allerdings: Trainer Tirkkonen bleibt beim Rotations-Prinzip und gibt Bolthauser gegen Davos eine Pause.

Ob er sich dies gegen den HCD leisten kann? Die Bündner sind noch nicht richtig in Fahrt gekommen und stehen sogar unter dem Playoff-Strich. Zu allem Übel fällt jetzt auch Dick Axelsson verletzt aus.

Kehren die Davoser ohne den Schweden zurück auf die Siegerstrasse? Sie erfahren es ab 19.45 live im Ticker.

Nati-Stürmer bleibt in Frankfurt: Seferovic erhält neuen Vertrag!

$
0
0
Haris Seferovic Eintracht Frankfurt setzt sich durch gegen Caicara FC Schalke 04 27 08 2016 Ei

Im Sommer wollte man Haris Seferovic noch verkaufen, jetzt soll der Nati-Stürmer bei Frankfurt verlängern.

Kehrtwende bei Eintracht Frankfurt! Wie die «Bild»-Zeitung am Dienstag berichtet, soll mit Haris Seferovic verlängert werden.

Ursprünglich war geplant, den Nati-Stürmer im Sommer zu verkaufen. Doch die erhofften lukrativen Angebote für unseren U17-Weltmeister blieben aus.

Damit Seferovic 2017 nicht ablösefrei wechseln kann, will ihn der Verein längerfristig binden. Erste Gespräche zwischen Klub und Berater haben angeblich bereits stattgefunden. In der Länderspielpause im Oktober soll es dann konkreter werden.

Schon während der EM in Frankreich betonte der Angreifer: «Ich bin in Frankfurt zu Hause, habe mich eingelebt und würde mir wünschen, dass mein Vertrag verlängert wird.»

Nach einer starken ersten Eintracht-Saison mit elf Treffern und acht Assists lief es in der letzten Spielzeit nicht wunschgemäss für Seferovic (4 Tore, 5 Vorlagen). Immerhin schoss er das entscheidende Goal in der Relegation gegen Nürnberg.

Auch Frankfurt-Coach Niko Kovac hält viel von Haris und nimmt ihn trotz zahlreicher Kritik stets in Schutz: «Er ist ein Krieger, er gibt auf dem Platz sein letztes Hemd für die Mannschaft.» Damit sollte einer Unterschrift nicht mehr im Weg stehen. (rae)

4:0 über Nordirland: Bernauer überragt bei letztem EM-Quali-Sieg der Frauen-Nati

$
0
0
FUSSBALL, QUALIFIKATION, FRAUEN, SCHWEIZ NORDIRLAND, EM2017, EM 2017, EUROPAMEISTERSCHAFT 2017,

Die Schweizer Fussball-Nati der Frauen schliesst die EM-Quali makellos ab. Zum Abschluss gibts in Biel ein deutliches 4:0 über Nordirland. Frau des Spiels ist Vanessa Bernauer.

Eine solche Quali-Bilanz hat die Männer-Nati bisher noch nie auf den Rasen gelegt. Die Frauen bleiben auch im achten und letzten EM-Quali-Match ohne Punktverlust. In Biel muss zum Abschluss Nordirland dran glauben.

Im Mittelpunkt steht speziell Vanessa Bernauer (28). Die Wolfsburg-Legionärin holt sich mit ihrem grossen Einsatz nicht nur die einzige Gelbe Karte, sondern sorgt in der 17. Minute für die Führung.

Mit einem satten Distanzschuss aus rund 20 Metern trifft Bernauer unhaltbar links halbhoch. Es ist erst das vierte Goal der Zürcherin im 60. Länderspiel.

Dann leistet sie sich aber vor dem eigenen Strafraum einen blöden Ballverlust, die Nordirin Foy schnappt sich die Kugel und knallt sie aus 17 Metern an die Latte - Glück für die Schweiz (39.).

Kurz vor dem Pausenpfiff wird Bernauer unsanft und gelbwürdig gelegt. Den Freistoss zirkelt Rachel Rinast ideal auf die grosse Rahel Kiwic, die per Kopf zum 2:0 skort (42.).

Premieren-Goal von Rinast

Wie heiss die Schweizerinnen auf einen hohen Sieg sind, zeigt sich nach der Pause. Das Team steht schon Minuten vor den Nordirinnen wieder auf dem Rasen - und ist hellwach.

Nach 30 Sekunden klingelts schon wieder! Mit einem gefühlvollen Lob-Ball übertölpelt wieder Bernauer Goalie Poots aus knapp 25 Metern!

In bester Erinnerung bleibt der Match auch Rinast. Die Aussenverteidigerin erzielt im 15. Länderspiel ihr Premierengoal. Eines der Marke sehenswert mit einem Distanzschuss aus 17 Metern.

Der Hattrick bleibt Bernauer verwehrt. Sie trifft in der Nachspielzeit nur die Latte! Ein starker Auftritt.

«Ich habe Freude gehabt, heute wieder einmal zu spielen. Das hat man, glaube ich gesehen. Wir haben eine gute Stimmung im Team und viel Spielfreude. Jetzt sind wir heiss auf die EM und wollen dann soweit wie möglich kommen!», sagt die Matchwinnerin nach dem Spiel.

Die Frauen-Nati schafft den erstmaligen Sprung an eine EM in souveräner Manier mit einem Torverhältnis von 34:3. Der Höhepunkt steigt im Juli/August 2017 in Holland. Als beste Schweizer Torschützin in der Quali glänzt Ana-Maria Crnogorcevic (7 Treffer).

Dank des Sieges haben sich die Schweizerinnen auch den Platz im zweiten Topf an der EM-Gruppenauslosung am 8. November in Rotterdam gesichert.

Schluss-Tabelle – EM-Quali Gruppe 6
1. Schweiz 8/24 
2. Italien 8/18
3. Tschechien 8/10
4. Nordirland 8/7
5. Georgien 8/0

Thun behält die Rote Laterne: St. Gallen feiert wichtigen Auswärtssieg

$
0
0

Das Kellerduell der Super League geht an den FC St. Gallen! Die Espen siegen im Berner Oberland mit 2:1.

Das Spiel:
Im Berner Oberland gehen beide Teams fahrlässig mit ihren Chancen um. Thun müsste zur Pause führen, aber auch St. Gallens Aratore hat einen Hochkaräter auf dem Fuss. Die Tore fallen erst nach dem Seitenwechsel. Und sorgen endlich für Emotionen auf dem Platz. Thun dreht auf, Bürki scheitert nach einer Stunde am Pfosten. Kurz vor Schluss dann die Espen-Führung. Eine Punkteteilung wäre hier aber für beide Teams verdient gewesen.

Die Tore:
49. Minute, 0:1 | Albert Bunjaku. Zu viel Zeit für Bunjaku im Thun-Strafraum. Der lässt sich nicht zweimal bitten, dreht sich problemlos und schiebt aus 11 Metern ein.

50. Minute, 1:1 | Joël Geissmann. Da war St. Gallen noch beim Feiern. Gleich nach der Espen-Führung kreuzt Geissmann alleine vor Lopar auf und netzt eiskalt zum Ausgleich ein.

83. Minute, 1:2 | Albian Ajeti. Joker Ajeti trifft! Aratore hatte ihn von links bedient. Aus acht Metern bezwingt der Schweiz-Albaner Thun-Keeper Faivre.

Der Beste:
St. Gallens Goalie Lopar bewahrt seine Mannschaft mehrmals vor einem Rückstand.

Der Schlechteste:
Thun-Stürmer Norman Peyretti ist eine Stunde lang nicht zu sehen – dann wird er ausgewechselt.

Das gab zu reden:
Thun behält die Rote Laterne und ist nun seit vier Spielen – trotz stets guten Leistungen – sieglos.

So gehts weiter:
Kommendes Wochenende empfängt St. Gallen am Samstag den Meister aus Basel (20 Uhr). Tags darauf spielen die Thuner im eigenen Stadion gegen den FC Lugano (13.45 Uhr).

***

Thun – St. Gallen 1:2 (0:0)
Arena Thun, 4677 Fans. SR: Schärer

Tore: 48. Bunjaku (Aratore) 0:1. 50. Geissmann (Fassnacht) 1:1. 83. Ajeti (Aratore) 1:2.

Bemerkungen: Thun ohne Schririnzi, Schindelholz, Zino, Dzonlagic (alle verletzt). St. Gallen ohne Albrecht, Wiss (verletzt). Schulz (gesperrt).

Thun: Faivre; Glarner, Bürki, Lauper, Facchinetti; Hediger, Geissmann; Fassnacht, Bigler; Peyretti, Rapp.

St. Gallen: Lopar; Hefti, Haggui, Gelmi, Wittwer; Aratore, Gaudino, Toko, Tafer; Buess, Bunjaku.

Einwechslungen:
Thun:
Tosetti (60. für Peyretti). Ferreira (79. für Bigler). Carlinhos (87. für Hediger).
St. Gallen: Cueto (69. für Tafer). Ajeti (76. für Buess). Aleksic (90. für Bunjaku).

Gelb: 34. Bunjaku (Foul). 45. Hediger (Foul). 92. Toko (Foul).


Stocker über Probleme bei Hertha und der Schweizer Nati: «Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit»

$
0
0
Hertha BSC v FC Schalke 04 - 1 Bundesliga

Valentin Stocker (27) spielte monatelang kaum bei Hertha. Nun schoss er Schalke ab und trifft heute auf Bayern. Hier spricht er über die schwere Zeit.

Blick: Valentin, wie gross war der Stein, der Ihnen nach dem Tor vom Herzen fiel?
Valentin Stocker: Er war grösser, als ich gedacht hatte. Die Genugtuung ist riesig. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin kein Spieler, der glaubt, er sei der Allergrösste und müsste überall eine Stammplatz-Garantie haben. Ich setze mich auch auf die Bank oder akzeptiere, nicht für die Nati berücksichtigt zu werden. Aber ich wünsche mir im Fussball allgemein mehr Ehrlichkeit.

Was meinen Sie konkret?
Ich wurde für die WM 2010 nicht aufgeboten, Ottmar Hitzfeld sprach mir auf die Combox. Ich verpasste die EM 2016, Vladimir Petkovic schickte mir ein SMS. Bei Hertha hörte ich ein ums andere Mal, dass man auf mich setze, und lange passierte nichts. Es geht mir nicht darum, mich zu beklagen. Aber ich bin ein erwachsener, mündiger Mensch, mit dem man offen reden kann. Man kann mir direkt sagen, wenn man mich nicht mag. Ob als Spieler oder als Mensch.

Fehlt Ihnen die Wertschätzung?
Das kann man durchaus so sehen. Ich habe bei Hertha 2015 mit meinen Toren mitgeholfen, den Abstieg zu verhindern. In der EM-Quali habe ich gegen Slowenien ein extrem wichtiges Tor geschossen. Danach strengst du dich an und an und wirst immer wieder enttäuscht. Was mit mir passierte, kann man als fehlende Rückendeckung interpretieren. Mir ist bewusst, dass ich kein Einzelfall bin. Es sind die Mechanismen, die im Fussball so greifen. Und am Ende habe ich ja die freie Berufswahl.

Hat sich Petkovic nach Ihrem Tor gemeldet?
Ja, er hat mir geschrieben.

Sie waren zuletzt vor einem Jahr nominiert. Fehlt Ihnen die Nati?
Ja. Als ich für die U17-Nati spielte, hatte ich bei der Hymne Gänsehaut. Da stehst du auf dem Feld und denkst: Wie geil ist das denn? Du spielst für das eigene Land. Es ist extrem schmerzhaft, dass es zuletzt nicht mehr vorkam. Dass mir dieses Gefühl weggenommen wurde. Es war immer das Schönste, für meine Heimat zu spielen.

Haben Sie sich die EM angeschaut?
Nein. Keine Minute der Schweizer Spiele. Ich war in den Ferien und sah nur den Final.

Sie schrieben nach dem Spiel auf Facebook: «Egal wie oft du eins in die Fresse kriegst, gib niemals auf und am Ende wirst du belohnt!»
So ist es. Am Schluss sind für mich in schwierigen Phasen zwei Sachen entscheidend: dass du hart arbeitest und die richtigen Menschen um dich herum hast. Ich bin glücklich über die Freundin an meiner Seite.

Sie arbeiten auch mit einem Mental-Coach, oder?
Ja. Aber mental habe ich vieles im Anfangsstadium meiner Karriere gelernt. Heute telefonieren wir nur noch freundschaftlich. Aber seine Entspannungstechniken wende ich heute noch an. Oder ich versuche seine Ratschläge anzunehmen: beispielsweise alle Probleme vor dem Training wegzuschieben.

Sie spielten trotzdem monatelang nicht. Hamburg und Hoffenheim waren interessiert. Wollten Sie im Sommer weg?
Für den Verein war es gar nie ein Thema, mich abzugeben.

Der FC Basel war noch kein Thema?
Ich will mich nochmals durchbeissen. Wenn ich zum FC Basel zurückkomme, dann werde ich meine Karriere dort beenden.

Der FCB hat keine Identifikationsfiguren mehr. Wird es im Sommer ein Thema?
Wir werden sehen.

Mit Marco Streller haben Sie oft Kontakt?
Ja, wir sind Freunde. Auch mit Beni Huggel. Manchmal schmerzt es zu wissen, dass es diese tolle Zeit mit Marco, Beni und Alex Frei nicht mehr geben wird. Aber es bleiben die Erinnerungen.

Oder Sie gehen zu den Senioren des SC Dornach, wo die anderen drei spielen.
Ich versuche vorerst mich lieber noch ein wenig mit den Jüngeren zu messen... (lacht)

Helvetia Schweizer Cup – Voten und gewinnen! Wer erzielte das «Tor de Suisse»?

$
0
0
FC Koeniz (PL) vs FC Lausanne-Sport (SL)  3-1  (2-1)

Helvetia sucht auch nach der 2. Runde des Helvetia Schweizer Cup mittels Fan-Voting das «Tor de Suisse». Wählen Sie jetzt Ihren Favoriten!

Zur Auswahl stehen: Cristian Miani (FC Köniz), Ibrahim Terzimustafic (FC Gunzwil), Elsad Zverotic (FC Sion), Yuya Kubo (Young Boys) und Adrian Winter (FC Zürich).

Klicken Sie jetzt auf helvetia.ch/Tor-de-Suisse und stimmen Sie bis Mittwoch, 28. September für Ihren Favoriten.

Mit etwas Glück gewinnen Sie 2 von 10 Tickets für ein 1/8-Final-Spiel Ihrer Wahl, offeriert von Helvetia.

Teilnahmeschluss: 28.9.2016, 14.00 Uhr

BVB bleibt an Bayern dran: Bürki brilliert bei 5:1-Sieg gegen Wolfsburg

$
0
0
Wolfsburg Germany 20 09 2016 1 Bundesliga 4 Spieltag VfL Wolfsburg BV Borussia Dortmund Tor z

Fünf Tore und eine Riesen-Partie von Roman Bürki – das Duell zwischen Wolfsburg und Dortmund hats in sich. Derweil blamiert sich der HSV erneut gegen einen Aufsteiger.

Wolfsburg – Dortmund 1:5

6:0 in der Champions League gegen Legia Warschau, 6:0 am Wochenende gegen Darmstadt – die Dortmund-Offensive ist in Ballerlaune. Auch heute gegen Wolfsburg! Bereits nach vier Minuten schlägt der Ball erstmals im Netz der Wölfe ein: Nach einem Zuckerpass von Bartra muss Guerreiro nur noch einschieben. Guerreiro ist es auch, der nur wenige Minuten später einen Einwurf auf Top-Scorer Aubameyang verlängert – 2:0. Doch nicht nur vorne, auch hinten brilliert der BVB: In Person von Roman Bürki. Der Nati-Keeper zeigt eine überragende Partie, rettet mehrmals gegen Bruno Henrique und Gomez. Kurz vor der Pause pariert er mit einer Wahnsinn-Flugeinlage auch einen starken Rodriguez-Freistoss. Nur gegen Didavis Ablenker zum 1:2 ist er machtlos. Dembelé und nochmals Aubameyang sorgen nach rund einer Stunde innerhalb von vier Minuten aber für die Entscheidung. Eine Viertelstunde vor Schluss gelingt Piszczek gar noch das 5:1.     

Ingolstadt – Frankfurt 0:2

Ein Ex-Basler lässt Frankfurt träumen: Verteidiger David Abraham bringt die Eintracht kurz vor der Pause mit einem wuchtigen Kopfball in Front. Nach der Pause donnert Oczipka die Kugel aus über zwanzig Metern in die rechte Ecke. Haris Seferovic müht sich neunzig Minuten an der Ingolstädter Verteidigung ab. Für die Frankfurter ist es der dritte Sieg in dieser Saison. Damit schliessen sie punktemässig zumindest vorübergehend zu den Bayern auf. 

Darmstadt – Hoffenheim 1:1

Ladehemmung in Darmstadt. In den bisherigen drei Spielen trafen die Darmstädter erst ein Mal. Und heute? Wirds wieder nichts – bis in die tiefe Nachspielzeit. Dann erlöst Oliinyk die Heimmannschaft mit dem Ausgleich. Kramaric trifft zuvor kurz nach der Pause für Hoffenheim. Nichts zu jubeln gibts für die Hoffenheim-Schweizer: Schär schmort neunzig Minuten auf der Bank, Schwegler sitzt mit einem gerissenen Kreuzband auf der Tribüne, Zuber schafft es ebenfalls nicht ins Aufgebot. 

Freiburg – Hamburg 1:0

Die HSV-Krise geht weiter. Nach der 0:4-Klatsche gegen Leipzig verlieren die Hamburger um Captain Johan Djourou auch gegen den zweiten Aufsteiger. Der Schuldige: Torhüter René Adler. Nach zwanzig Minuten lässt er einen Distanzschuss von Grifo nach vorne abprallen, Joker Petersen staubt trocken ab. (rmi)

Irre Parade im Video: Bürki hext Gomez und Draxler zur Verzweiflung

$
0
0
 

Einst als «Gürki» verspottet, zaubert Roman Bürki seinen BVB zum Auswärtssieg in Wolfsburg.

Es läuft rund bei Borussia Dortmund: 6:0 gegen Legia Warschau, 6:0 in der Bundesliga gegen Darmstadt, 5:1 gegen Wolfsburg. Das Team von Trainer Thomas Tuchel ist in Fahrt.

17 Tore sind dem BVB in den drei Spielen gelungen, so offensivstark waren die Dortmunder letztmals 1982. Und trotzdem ist die grosse Figur nach dem 5:1 in Wolfsburg Goalie Roman Bürki (25).

Zurecht. Der Berner, in der Schweizer Nati hinter Yann Sommer die Nummer 2, zeigt gegen den Klub von Ricardo Rodriguez und Diego Benaglio eine spektakuläre Leistung. Er pariert acht Torschüsse, die verrückteste Parade gelingt ihm kurz nach der Pause, als er in kurzer Folge am Boden sitzend gegen die deutschen Nationalspieler Draxler und Gomez abwehrt.

Die Dortmund-Fans feiern den Schweizer, vom Trainer gibts ein Sonderlob. «Ich bin so glücklich über seine Entwicklung», sagt Tuchel. «Er hat eine ganz tolle Entwicklung als Mensch und Persönlichkeit und Torwart gemacht. Das ist bemerkenswert.»

Bürki selber bleibt derweil bescheiden. «Ich hatte mehrere Möglichkeiten, mich auszuzeichnen», antwortet er auf die Frage, ob er gerade seine beste Partie im Dortmund-Dress gemacht habe.

Ohne falsche Bescheidenheit: Die Chance hat er genutzt. Und die Genugtuung dürfte gross sein. Es ist noch nicht so lange her, da wurde Bürki von deutschen Medien als «Gürki» verhöhnt, mancherorts wurde gar über eine Rückkehr von Ersatzgoalie-Oldie Roman Weidenfeller (36) ins BVB-Tor spekuliert.

Zeit zum Geniessen bleibt dem früheren YB-Junior indes nicht. Am Wochenende gehts gegen Ex-Klub Freiburg. Und dann folgt die ultimative Knacknuss: In der Champions League wartet Real Madrid. Da werden die offensivstarken Dortmunder einen Bürki in Hochform dringend brauchen. (eg)

BLICK präsentiert das Sixpack der Runde: Tigers schlechter als beim Abstieg

$
0
0
EISHOCKEY, NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, HOCKEY SUR GLACE, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, SAISON 2016/17, SCL TIGERS, LAUSANNE HC, LHC,

Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, der Schlechteste, der Aufreger, die Szene, die Zahl und das Problem.

Der Beste: Patrick Thoresen (ZSC Lions). Am Samstag in Bern buchte der neue Norweger beim 4:2 ins leere Tor mit einem Assist endlich seinen ersten Punkt. Gegen Lugano trumpft der kampfstarke Norweger gestern dann auf: 2 Tore und 1 Assist. «Ich war frustriert, als ich nicht getroffen hatte», gibt der 32-Jährige zu. «Ich weiss, dass man von mir auch einen produktiven Beitrag in der Offensive erwartet.» Da er vor der Saison noch (erfolgreich) die Olympia-Qualifikation bestritt, habe sich seine Integration in Zürich ein wenig verzögert.

Der Schlechteste: Alessandro Chiesa (Lugano). Der neue Captain spielt in Zürich orientierungslos. Und mit einem katastrophalen Fehlpass leitet er das wegweisende 1:2 ein. Trainer Doug Shedden, der auf vier Stammverteidiger verzichten muss, setzt trotzdem auf ihn und schickt Chiesa während über 24 Minuten aufs Eis. Derweil kommen die Nachwuchsleute Riccardo Sartori und Elia Riva nur selten zum Zug.

Der Aufreger: Es tut einem in der Seele weh, ist aber Sport. Der hochdekorierte Martin Gerber (42) ist beim 5:6 gegen Davos der Schwachpunkt von Kloten. Nach dem durch Gerbers Fehlgriff eingeleiteten 4:5 geht die Kurve in die Vollen, verlangt nach Luca Boltshauser. Die Demontage einer Legende. Das Problem ist hausgemacht: Trainer Pekka Tirkkonen hielt stur an seinem Rotationsprinzip fest, Gerber ist erstmal angezählt. Jetzt muss Boltshauser, mit dem die Zürcher alle vier Spiele gewannen, die Kohlen aus dem Feuer holen, eine Situation, die man vermeiden wollte.

Die Szene: Im 20. Powerplay der Saison ist endlich auch Ambri erstmals erfolgreich: Matt D’Agostini trifft gegen Zug in der 53. Minute mit einem Direktschuss zum 3:2. Davor hatten die Biancoblu, die sich dann im Penaltyschiessen den ersten Saisonsieg sichern, selbst eine doppelte Überzahl nicht ausnutzen können. Noch eine schlechtere Powerplay-Quote als Ambri (4,76% Erfolgsquote) hat nur der ZSC (4,17%). Die Nummer 1 der Liga ist Biel (31,82%).

Die Zahl: 50. Der neue ZSC-Coach Hans Wallson feiert gestern seinen 50. Geburtstag. Am Morgen gibts Kuchen und beim Warmup ein Ständchen der Mannschaft. Am Abend einen 4:1-Sieg gegen Lugano. Und dann die grosse Party? Von wegen. Noch mehr Hockey: Der Schwede geht nach Hause und schaut sich das World-Cup-Spiel zwischen den Tre Kronor und Erzrivale Finnland an.

Das Problem: Ein Punkt nach sechs Spielen: Die SCL Tigers starten schwächer in die Saison als beim Abstieg 2012/13. Damals verbuchten die Emmentaler vier Punkte nach sechs Matches (alle auswärts, wegen dem Ilfis-Umbau). Selbstvertrauen und Zuversicht sind weg. Nach vier Niederlagen mit einem Tor Unterschied fangen sich die Tigers wie gegen Bern (2:6) mit dem 0:5 wieder eine Klatsche ein.

Highlights der Dienstags-Spiele: Hier bestraft Davos die Gerber-Patzer

$
0
0
 

Davos gewinnt ein verrücktes Spiel in Kloten mit 6:5 in der Overtime. Kloten-Goalie Gerber macht keine gute Figur.

Kloten – Davos 5:6 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Die hohe Kunst der Unterhaltung – ein Grauen für die Torhüter. Besonders Martin Gerber (42) bekommt sein Fett weg: In der 46. Minute fordert die Kloten-Kurve die Einwechslung von Luca Boltshauser (23), dem bisherigen Sieggaranten der Zürcher. Ein Debakel für Gerber. Warum? Weil «Tinu» bei den Gegentoren vom 4:2 zum 4:5 danebengreift, abprallen lässt oder einfach sehr unsicher wirkt. Kloten liegt erst zwei Längen zurück, weil Davos unheimlich aufs Tempo drückt, präzise und zielstrebig nach vorne arbeitet. Kloten liegt plötzlich zwei Längen voraus, weil die Mannschaft viel Herz und noch mehr Esprit zeigt, den Kampf an- und das Heft in die Hand nimmt. Es ist der Horror für Gerber. Der EHC kommt wohl nochmals zurück, weil Praplan in der 59. Spielminute der Ausgleich gelingt. Aber dann versenkt Ambühl in der Verlängerung eiskalt. Haltbar? Kaum. Aber die Geschichte steht: Gerber trägt die Schuld an dieser Niederlage. Die zweite der Saison für den EHC. Die zweite mit Gerber im Kasten. Und wieder die Frage: Weshalb beharrt Coach Tirkkonen auf seinem Rotationsprinzip? Weshalb lässt er den «heissen» Boltshauser nicht einfach im Tor, bis er abkühlt? Und Davos: Clever. Und immer mit dem Fuss auf dem Gaspedal. Aber auch mit viel Risiko. Zahlt sich diesmal aus. Auch wegen Gerber.  

Der Beste: Drew Shore (Kloten). Hattrick. Eiskalt im Abschluss.

Die Pflaume: Gerber (Kloten). Die Gegentore vom 4:2 zum 4:5 muss er auf seine Kappe nehmen.

ZSC Lions – Lugano 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Der neue Trainer Hans Wallson feiert seinen 50. Geburtstag. Und seine ZSC Lions lassen Lugano keine Chance. Dabei erzielen die neuen Stürmer Inti Pestoni und Patrick Thoresen im siebten Spiel beide endlich ihr erstes Tor. Der Norweger trifft gar doppelt. Lugano kommt erst im letzten Drittel, als die Zürcher angesichts des 3-Tore-Vorsprungs vom Gaspedal gehen, ins Spiel. Doch die Gastgeber haben ja noch Lukas Flüeler im Tor.

Der Beste: Patrick Thoresen (ZSC). Das 2:1 bereitet er mit bissigem Forechecking vor und vollendet es mit Nachdruck. Danach legt er einen Klasse-Treffer und einen Assist nach.

Die Pflaume: Alessandro Chiesa (Lugano). Der Captain ist orientierungslos. Und sein Fehlpass leitet das 1:2 und den Tessiner Untergang ein.

SCL Tigers – Lausanne 0:5 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Diesmal zieht der Tiger seinem Publikum nicht mehr den nach Sieg schmeckenden Speck durch den Mund, bloss um die Punkte in den letzten Minuten noch wegzuwerfen. Die Mannschaft liegt schon mit zwei Toren zurück, noch ehe die ersten zehn Minuten verstrichen sind. Und als Etienne Froidevaux noch im Startdrittel die 3:0-Führung für die Romands einleitet (und letztlich auf den Leaderthron führt), glaubt im Stadion wohl niemand mehr mancher überhaupt erst an Resultatkosmetik. Die Partie ist noch ausgesprochen jung, als die Anzeigetafel unfreundlich mit dem Schaffen des SCL ins Gericht geht. Selbstvertrauen, Biss und Durchschlagskraft haben mit dem Wesen und Wirken der Tigers alsbald nichts mehr gemein. Die SCL Tigers sind mittendrin, aber nicht dabei. Mit jedem Schuss wird einzig die Paraden-Statistik von Cristobal Huet verbessert. Für Unterhaltung sorgt schliesslich Daniel Ratushny, indem er beim Stande von 4:0 in der 54. Minute ein Time-out nimmt. Langnau gefällt in dieser Saison weiterhin einzig den gegnerischen Fans und Teams. Das Gruselkabinett der bisherigen Ergebnisse aus Tigers-Sicht: 2:6, 1:2, 2:3n.V., 3:4, 3:4 und 0:5.

Der Beste: Froidevaux hält Lausanne an der Tabellenspitze, indem er das 0:1 und das 0:3 vorbereitet.

Die Pflaume: Berger und Schremp setzen sich gleich gemeinsam auf die Strafbank – um das 0:3 zu bewundern.

Fribourg – Bern 2:3 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Das Glück wechselt früh die Seiten. Schon nach 96 Sekunden geht Fribourg in Führung. Der SCB wittert ein Offside und nimmt ein Couch-Challenge. Auf dem kleinen Bildschirm neben dem Zeitnehmertisch erkennen die zwei Linesemen das knappe Offside nicht und geben zu Unrecht den Treffer. Das Glück wechselt aber schon bald die Seiten. Fribourg stürmt und der SC Bern kommt ohne richtige Torchance zum Ausgleich. Sebastian Schilt lenkt einen harmlosen Plüss Schuss zum 1:1 ab. Im zweiten Drittel will Maxime Noreau von der blauen Linie aufs Tor schiessen. Sein Stock bricht und der Puck wird zur Vorlage für Ryan Lasch und der erstmaligen Führung der Berner. Fribourg kämpft sich zwar durch Mathieu Maret zurück. Aber in der Verlängerung vergeben die Fribourger die Chancen am Laufband und sie werden dafür 98 Sekunden vor dem Penaltyschiessen mit einem Weitschuss von Roman Untersander bestraft.

Der Beste: Leonardo Genoni, die Berner Lebensversicherung hält seinen SCB im Spiel

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot, der Gottéron Stürmer ohne Saft und Kraft. Harm- und einfallslos.

Biel – Servette 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Nur 4384 Fans verirren sich in die Tissot-Arena. Und sie sehen 40 Minuten lang Eishockey zum Gähnen. Das Heimteam liegt zu diesem Zeitpunkt dank einem Powerplay-Tor von Robbie Earl, bei dem Servette-Goalie Mayer schlecht aussieht, in Führung. Ansonsten? Nichts. Das ändert sich im Schlussdrittel. 29 Sekunden nach dem 2:0 durch Gaetan Haas (ebenfalls im Powerplay) finden sich die Seeländer in doppelter Unterzahl wieder. Eine Sekunde bevor der erste Bieler zurückkommt, lenkt Almond einen Schuss zum 1:2 ab. Es bleibt der Abend der Powerplay-Tore, Pedretti nützt eine Strafe gegen Kast zum 3:1 aus. Die Genfer spielen in der Folge zu undiszipliniert für Punkte, Lundin hämmert den Puck – natürlich im Powerplay – zum 4:1 ins Netz. Biel ist damit weiter im Hoch, Genf im Sinkflug.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Der Amerikaner schiesst das wegweisende 1:0 und ist auch sonst der Antreiber im Spiel der Seeländer.

Die Pflaume: Robert Mayer (Servette). Sieht beim 0:1 schlecht aus, weil er die nahe Torecke ungenügend zumacht. Aus diesem Winkel darf die Scheibe nicht rein.

Ambri – Zug 4:3 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Mit dem 11. Penalty schiesst Guggisberg Ambri zum Sieg, den die Leventiner bereits nach 60 Minuten verdient gehabt hätten. Denn die Biancoblu treten organisiert und vor allem voller Selbstvertrauen auf – trotz der Last von zuletzt sechs Niederlagen in Folge. Die Verwandlung ist beeindruckend, die Leistung kein Vergleich zu jener im letzten chaotischen Heimspielt gegen Servette. Sie lassen sich nicht aus dem Konzept bringen, zweimal gleichen die Leventiner gegen die minimalistischen Zuger aus. Und schlussendlich fehlt Ambri nur elf Sekunden, um den Vollerfolg zu realisieren. 

Der Beste: Lhotak (Ambri). Egal, zwischen welchen Flügeln der Center eingesetzt wird, er rackert sich für sie ab.

Die Pflaume: Klingberg (Zug). Der Schwede verfehlt das leere Tor und wartet somit immer noch auf seinen ersten Treffer.

FCA-Goalie Bucchi vor Aargauer Derby: «Brauche nur Wellen und ein Brett, dann bin ich glücklich»

$
0
0
 

Aarau-Goalie Lorenzo Bucchi (32) verrät vor dem Aargauer Derby in Wohlen, was ihn glücklich macht und weshalb ihn die Mitstudenten in Rom für einen Professor hielten.

Der Horizont von Lorenzo Bucchi hört nicht beim Strafraum auf. Der Aarau-Goalie studierte Politikwissenschaften und internationale Beziehungen in Rom. Nicht vor Ort, sondern berufsbegleitend.

«Deshalb dauerte es bis zum Abschluss nicht die üblichen vier, sondern insgesamt zehn Jahre. Kein Wunder, hielten mich einige Kommilitonen anlässlich der Prüfungen für einen Professor», verrät der 32-Jährige in der letzten Match-Zeitung des FC Aarau.

Seit letztem Jahr hat er seinen Bachelor im Sack. Während des Studiums hütete Bucchi die Tore von drei Vereinen, Bellinzona, GC, Luzern. Seit dieser Saison ist der Wandervogel Stammkeeper in Aarau.

Internationale Beziehungen pflegt Bucchi auch privat: «Wir sind eine sehr kosmopolitische Familie. Meine Mutter stammt aus Frankreich, ist aber in Saudi Arabien geboren. Meine Schwester kam in London zur Welt und reist heute als Mitarbeiterin einer bekannten Luxusmarke von Weltstadt zu Weltstadt. Dadurch bin auch ich ein Globetrotter geworden. Bei mir allerdings steht bei der Wahl des Reiseziels ein guter Surfspot im Vordergrund. Ich brauche nur Wellen und ein Brett, dann bin ich glücklich.»

Nach seiner Profi-Karriere wird aus Bucchi jedoch weder ein Diplomat noch ein Surflehrer. Dafür liebe er den Fussball zu sehr, sagt er. Vielleicht wird der gebürtige Römer Funktionär oder Trainer. Er besitzt das Uefa-B-Diplom und das Diplom «Torhütertrainer SFV Niveau 2». Damit darf er als Trainer von U-10 bis U-18 sowie in der 1. Liga tätig sein. Beim FC Luzern hat er drei Jahre als Goalietrainer im Nachwuchs gearbeitet.

Der Aarau-Bachelor ist übrigens nicht mehr auf dem Markt. Seine Rose hat er vor drei Jahren vergeben, kaum in Luzern angekommen. «Ich hatte mir fest vorgenommen, erst mal eine Weile das Singleleben zu geniessen. Doch schon im ersten Ausgang bin ich Raquel begegnet.»

Die 35-jährige Spanierin ist in Luzern aufgewachsen. Mittlerweile sind die zwei stolze Eltern des vier Monate alten Sergio Gael.


Hockey-Cup-Knüller im Zürcher Oberland: Gewinnen Sie Tickets für Wetzikon – Davos

$
0
0
 

Im Sechzehntel-Final empfängt der Erstligist EHC Wetzikon Rekordmeister HC Davos im Cup. Sie können live dabei sein!

Am Mittwoch, 28. September ist es so weit: In der Eishalle Wetzikon (Anpfiff 19.45 Uhr) gastiert der HCD zum Cup-Knüller beim EHCW. Und die Tickets gehen weg wie warme Semmel. Wir haben noch welche und verlosen 3x2 Stehplätze und 2x2 Sitzplätze.

Mitmachen ist einfach! Beantworten Sie folgende Frage:

Welches Team warf den HC Davos 2015 im Sechzehntel-Final sensationell aus dem Cup?

A) EHC Winterthur
B) EHC Dübendorf

Zur Teilnahme schreiben Sie ein Mail an gewinnen@ringier.ch mit dem Betreff «Hockey Cup», der richtigen Lösung, sowie Ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer.

Teilnahmeschluss ist der 22. September 2016 um 23.59 Uhr.

Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen.

 

EM-Liebling Island fehlt: So gut sind unsere Nati-Stars im FIFA 17

$
0
0
CHAMPIONS LEAGUE QUALIFIKATION 
BSC YOUNG BOYS - BORUSSIA MOENCHEN GLADBACH  2016/2017
CL QUALI YB - GLADBACH

Am 29. September kommt das Fussball-Videospiel FIFA 17 auf den Markt. Zwei Schweizer dürften sich dabei besonders über ihre neue Bewertung freuen.

Die Vorfreude bei den Fans auf eine neue Version des Kultspiels ist alljährlich gross. Mit dem FIFA 17 dürfte sie noch etwas grösser sein. Denn nachdem in anderen Jahren vor allem auf die Verbesserung der Grafik und auf das Gameplay geachtet wurde, beinhaltet die neue Version zahlreiche, innovative Features. 

Bereits gestern Abend haben die Macher des berühmten Fussball-Videospiels die Stärken der einzelnen Spieler bekanntgegeben – und dort kommt es aus Schweizer Sicht zu einer Wachablösung: Während in der 16er-Edition noch Ricardo Rodriguez (Gesamtstärke 83) der beste Schweizer Fifa-Spieler war, sind es diesmal Yann Sommer und Granit Xhaka, die beide eine Gesamtstärke von 84 aufweisen. Sommer schafft es gar in die Rangliste der besten 20 Bundesliga-Spieler und nur 17 Torhüter haben einen besseren Spielerwert als der Ex-Basler. Dicht hinter Xhaka und Sommer befinden sich Stephan Lichtsteiner (83), Ricardo Rodriguez (83) und Xherdan Shaqiri (82).

Trotz der vielen tollen gibts auch eine ernüchternde Nachricht für die Fans: Die isländische Nationalmannschaft – seit der EM 2016 das Kultteam schlechthin – ist nicht im FIFA 17 vertreten. Obschon sich Hersteller «EA Sports» stark um die Rechte bemüht hat, konnte sich der Hersteller mit dem isländischen Fussball-Bund nicht einigen. 

Der Präsident des Verbandes, Geir Thorsteinsson, freut sich aber dennoch sehr über das Interesse von «EA Sports». Zum ersten Mal in der Geschichte Islands wolle der Videospiel-Hersteller ihr Land ins Spiel integrieren, meinte Geir gegenüber einer Isländischen Nachrichtenagentur. (aho/ajf)

Heisses Fotoshooting im Grid-Girl-Casting: Sechs Girls werfen sich für Lüthi und Aegerter in Pose

$
0
0
Shirin, Nadine (sitzend), Stephanie (v.l.).

Sie wollen unbedingt an die Seite von Tom Lüthi, Dominique Aegerter oder Robin Mulhauser. Um ihren Traum vom Grid Girl zu erfüllen, geben sechs Frauen im Fotoshooting Vollgas.

Tom Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser wollen am Wochenende beim GP Aragon mit voller Frauenpower brillieren. Autovermietung Hertz und BLICK suchen die Grid Girls, die an der Seite der drei Töff-Cracks glänzen dürfen.

Nach über 40 Bewerbungen sind noch sechs Frauen im Rennen und besuchten für ein exklusives Fotoshooting das BLICK-Studio.

Eines ist Shirin, Stephanie, Vivien, Julia, Vanessa und Nadine gemeinsam: Sie sind alle grosse Fans unserer Töff-Piloten. «Bei euch dabei zu sein, ist mein grösster Traum. Ich bin ein totaler Töff-Fanatiker», sagt etwa Vanessa.

Bei den tollen Bildern aus dem Studio ist schon jetzt klar: Egal wer gewinnt, alle werden auf der Startaufstellung beim GP Aragon in Spanien eine tolle Figur machen.

Welche drei Girls von Lüthi und Aegerter ausgewählt wurden, erfahren Sie am Donnerstag.

Schweizer Duell im League Cup: Gunner-Xhaka trifft grandios gegen Kasamis Nottingham!

$
0
0
Nottingham Forest v Arsenal - EFL Cup Third Round

In der dritten Runde des English Football League Cup bezwingt Arsenal Nottingham Forest mit 4:0. Granit Xhaka (23) leitet mit einem Knaller den Gunners-Sieg ein.

Er hats schon wieder getan! Und wie! Granit Xhaka haut den Ball – wie schon am Wochenende gegen Hull City –  aus rund 30 Metern in den Winkel! Traumtor von Arsenals Nummer 29. Und er leitet damit den Gunners-Sieg im League Cup gegen Nottingham Forest ein.

 

Nach einer Stunde erhöht Lucas Perez vom Punkt auf 2:0 – die Vorentscheidung. Bei Nottingham steht der Schweizer Mittelfeldspieler Pajtim Kasami in der Startformation, ehe er in der 68. Minute von Trainer Montanier erlöst wird. Nur zwei Zeigerumdrehungen später macht Perez mit seinem Doppelpack definitiv den Deckel drauf.

Das 4:0 von Oxlade-Chamberlain in der 93. Minute macht die Arsenal-Gala perfekt. Die Londoner stehen damit im League-Cup-Achtelfinal. (mam)

Die weiteren League-Cup-Resultate:
Brighton & Hove Albion - FC Reading 1:2
Derby County - FC Liverpool 0:3
Everton - Norwich City 0:2
Leeds United - Blackburn Rovers 1:0
Newcastle United - Wolverhampton Wanderers 2:0
Bournemouth - Preston 2:3 n.V.
Leicester - Chelsea 2:4 n.V.

Xamax-Pleitier heute nicht erschienen: Staatsanwalt fordert 3½ Jahre Haft für Tschagajew

$
0
0
Am 23. August war Bulat Tschagajew noch überraschend zum Auftakt des Prozesses zur Xamax-Pleite erschienen, der Fortsetzung der Gerichtsverhandlung am Mittwoch blieb er fern. (Archivbild)

Xamax-Pleitier Bulat Tschagajew erscheint heute nicht vor Gericht. Der Staatsanwalt fordert unterdessen 3½ Jahre Haft für den Tschetschenen.

Noch einmal wird der Fall der Xamax-Pleite im Schloss Neuenburg aufgearbeitet. Es ist die wohl bizarrste Pleite des Schweizer Fussballs. Als der Tschetschene Bulat Tschagajew im Frühling 2011 die Aktienmehrheit von Xamax übernimmt, tritt er mit dem Versprechen an, den Klub in die Champions League zu führen.

Was folgt sind Monate der Irrungen und Wirrungen. Einmal bedroht Tschagajew die Spieler in der Garderobe, als sie im Cupfinal in der Halbzeit 0:2 zurückliegen: «Ich bringe euch alle um!» Ein andermal kommt er mit bewaffneten Bodyguards in die Kabine. Trainer werden eingestellt und nach wenigen Wochen gefeuert.

Besonders grotesk ist der Fall des brasilianischen Torhüters Galatto, den Tschagajew holt, ihm einen Vertrag für 200'000 Franken anbietet, ihn nach einem Spiel wieder feuert und mit einer Abgangsentschädigung von 115'000 Franken in die Wüste schickt.

Mit einer angeblichen Bankgarantie der Bank of America über 35 Mio. Dollar versucht Tschagajew den drohenden Konkurs im Herbst 2011 abzuwenden. Im Januar 2012 wird dem Klub die Lizenz entzogen. Xamax ist pleite.

Vor Gericht steht Tschagajew wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung, Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung. Tschagajew selber ist diesmal nicht erschienen. Er liess sich kurzfristig entschuldigen. Nachdem er Ende August bei seiner Einvernahme versprochen hatte, Spielern und Trainern die geschuldeten Gehälter auszubezahlen, sei er nun «auf einer dringenden Geschäftsreise, um Geld zu beschaffen», wie er dem Gericht ausrichten liess.

Im Zeugenstand steht an diesem Morgen Tschagajews ehemalige Sekretärin. Welchen Geschäften Tschagajew nachgegangen sei, will der Staatsanwalt wissen. Das könne Sie nicht beantworten, sagt die Sekretärin. Tschagajew selber bezeichnete sich im August als «Businessman».

Der Staatsanwalt forderte in seinem Plädoyer eine Gefängnisstrafe von 3,5 Jahren.

Tschagajews Anwalt stellt sich auf den Standpunkt, dass Xamax schon vor der Übernahme überschuldet gewesen sei.

Der Klub habe vor Tschagajews Engagement gegen den Abstieg gespielt: «Deshalb hat Herr Tschagajew gute, teure Spieler verpflichtet. Herr Tschagajew hatte die Mittel, um die Mannschaft zu finanzierem. Aber die Banken haben wegen der schlechten Medienberichten seine Konten gesperrt.»

Tschagajews Anwalt versuchte sodann das Gericht davon zu überzeugen, dass die gefälschte Bankgarantie nicht von Tachagajew stamme. 

Er plädiert auf Freispruch und Rückgabe der beschlagnahmten Güter (u.a. Autos der Marken Bentley und Mercedes) sowie die Rückerstattung von 500'000 Franken für die Zwangsversteigerung von Tschagajews Villa am Genfersee. Das Urteil wird Ende Oktober erwartet.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live