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Freudentränen bei Medaillenfeier in Rio: Paralympics-Sieger überrascht Freundin mit Hochzeitsantrag

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Paralympics Dietz

Rührende Szene am Rande der laufenden Paralympics in Rio. Der deutsche Kugelstoss-Sieger Sebastian Dietz macht seiner Freundin Sophie im deutschen Haus einen Heiratsantrag.

An den Olympischen Spielen in Rio gabs über ein halbes Dutzend öffentliche Heiratsanträge. Im gleichen Stil gehts nun auch bei den Paralympics weiter.

Der deutsche Kugelstoss-Sieger Sebastian Dietz macht seiner Freundin Sophie auf der Bühne im «Deutschen Haus» bei der Medaillenfeier einen Hochzeitsantrag.

Dietz ruft sie nach vorne und spricht ein paar rührende Worte. Sophie kann ihre Tränen nicht zurück halten und sagt Ja! «Ich weiss, dass du nicht auf grosse Auftritte stehst, aber es wird einfach Zeit», erklärt Dietz.

Seit rund fünf Jahren sind der Athlet, der nach einem Autounfall 2004 schwer verletzt war, und seine Freundin ein Paar. Sophie ist nach dem Antrag gerührt und sagt gegenüber SID: «Damit habe ich nicht gerechnet. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin ein bisschen sprachlos.» (rib)


Keine Überraschung im Luzernischen: Lugano bombt Zweitligist Gunzwil im Cup weg

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FUSSBALL, SCHWEIZER CUP, SAISON 2016/17, 2. RUNDE, FC GUNZWIL, FC LUGANO,

Lugano gewinnt im 1/16-Final des Schweizer Cups gegen den Zweitligisten Gunzwil auswärts mit 4:1.

Fehlstart statt Raketen-Auftritt. Das DJ Team Rocket’s heizt im Gunzwiler Klubhaus nach dem Cup-Knüller gegen Lugano den Fans des Zweitligisten ein.

Am liebsten hätten sie es natürlich nach einem Raketen-Auftritt des Underdogs gegen den Super Ligisten getan. Daraus wurde nichts. Die Gunzwiler legen gleich einen Fehlstart in die Mission Impossible hin.

Nach 17 Minuten heisst es schon 0:2. Andres Ponce trifft per Penalty, Ofir Mizrachi legt nach. Ibrahim Terzimustafic zündet ein kleines Zwischenfeuer mit dem Anschlusstreffer für den Underdog. Mehr ist es nicht.

Mizrachi vom Elfmeterpunkt und Ponce per Kopf fackeln nicht lange, treffen in der 23. und 56. Minute erneut. 4:1 bombt Lugano Gunzwil am Ende weg. Heisst für den Super Ligisten: Mission completed. Verluste auf Seiten der Tessiner: Ceesay, der mit Gelb-Rot vom Platz fliegt. (sin)

Klare Heimpleite für die «Rothosen»: Djourous Hamburg geht gegen Aufsteiger Leipzig unter

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Der Hamburger SV kommt nicht in die Gänge. 0:4 gegen RB Leipzig! Für Seferovics Frankfurt läufts besser. Dortmund feiert den nächsten Kantersieg.

Hamburg – Leipzig 0:4 (0:0)
Der Höhenflug der Leipziger Bullen geht weiter: Hinter Bayern grüsst der Aufsteiger vom 2. Tabellenrang. Zum Spiel: Hamburg bestimmt in der ersten Halbzeit die Partie, kommt an der gutstehenden Leipziger Hintermannschaft allerdings nur selten vorbei. Und wenn die «Rothosen» mal durchkommen, sündigen sie im Abschluss. Dann fällt Adler den heranbrausenden Werner im Strafraum: Gelb und Penalty. Forsberg lässt sich nicht zwei Mal bitten (66.). Nur wenig später kann Werner erhöhen (72.). Dann patzt auch HSV-Captain Johan Djourou. Mit einem Fehlpass im Mittelfeld leitet der Schweizer das 0:3 durch Werner ein, der einen Doppelpack schnürt. Selke trifft noch zur Krönung (91.).

Frankfurt – Leverkusen 2:1 (0:0)
Das Duell der beiden Schweizer – sowohl Haris Seferovic als auch Admir Mehmedi stehen bei ihren Farben in der Startelf – hat das bessere Ende für Seferovic und die Eintracht. Der Nati-Stürmer, der nach 68 Minuten ausgewechselt wird, lässt vor Meiers 1:0 (53.) durch. Der Eintracht-Topskorer köpfelt zur Führung ein. Doch Chicharito kann für Leverkusen ausgleichen (60.). Zu diesem Zeitpunkt ist auch Admir Mehmedi schon rausgenommen worden. Und die beiden Schweizer sehen, wie Marco Fabian (79.) in der Schlussphase den entscheidenden Treffer bucht. Für Leverkusen wäre ein Punkt dringelegen: Chicharito scheitert mit einem Foulelfmeter (87.) am Pfosten. Shani Tarashaj steht bei Frankfurt nicht im Aufgebot.

Dortmund – Darmstadt 6:0 (1:0)
Nach dem 6:0-Schaulaufen in der Königsklasse lässt Thomas Tuchel die zweite Garde auflaufen. Götze, Aubameyang, Rode, Bartra und Kagawa sitzen vorerst auf der Bank. Das Schonen der Stars rächt sich nicht: Früh lenkt Gonzalo Castro (7.) das Spiel in die richtigen Bahnen. Roman Bürki im BVB-Tor hat nicht viel zu tun. Im Gegenteil: Die Dortmunder feiern den nächsten deutlichen Sieg. Am Ende heisst es wieder 6:0. Ramos (48.), Pulisic (54.), nochmals Castro (78.), Rode (84.) und Mor (88.) sind für die weiteren Tore besorgt. Eine regelrechte Dortmund-Show: Die Tore zum 4:0 und 5:0 fallen beide per Hacke!

Bayern München – Ingolstadt 3:1 (1:1)
Mit der ersten Chance trifft Ex-Luzerner Dario Lezcano zur überraschenden Ingolstadt-Führung (8.). Lewandowski bügelt den Fehlstart mit einem herrlichen Heber direkt aus (13.). In der Folge gestaltet sich die Partie erstaunlich ausgeglichen. Bayern weist auf dem Münchner Acker – es regnet wie aus Kübeln – defensiv einige Instabilitäten auf. Die aufsässigen Ingolstädter müssen allerdings zusehen, wie Xabi Alonso mit einem satten Schuss die Führung erzielt (50.). Rafinha legt noch einen drauf (84.).

Hoffenheim – Wolfsburg 0:0 (0:0)
Ricardo Rodriguez steht beim attraktiven Remis in Hoffenheim in der Startelf und muss zusehen, wie seine Offensiv-Kollegen Gomez und Draxler teils hochkarätige Chancen liegen lassen. Doch auch Hoffenheim will kein Tor gelingen. Unter anderen vergibt Neuzugang Wagner eine gute Möglichkeit. Bei der TSG sitzen Fabian Schär und Steven Zuber 90 Minuten auf der Bank. Schwegler fehlt weiterhin wegen einer Innenband-Verletzung.

NLA-Kracher jetzt live: ZSC besiegt Bern nach turbulentem Schlussdrittel!

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Mit dem Gastspiel beim SC Bern wartet auf die ZSC Lions ein echter Brocken. Verfolgen Sie die Partie ab 19.45 Uhr im Live-Ticker!

Der SC Bern empfängt in der heimischen PostFinance-Arena die ZSC Lions. Dieses Duell heisst auch: «Supercup»! Es trifft der Meister auf den Cupsieger.

Herausragende Figur bei Cupsieger Zürich war bisher Roman Wick. Gegen Ambri trifft er in der Verlängerung zum Sieg. In Langnau leitet er mit zwei Assists die Wende ein.

Am Freitag, als der ZSC die Lausanner Siegesserie stoppt, erzielt der 30-jährige Ostschweizer den entscheidenden Treffer zum 2:1.

Brilliert Wick nun auch im «Supercup»? (leo)

Verfolgen Sie das Spiel ab 19.45 Uhr im Live-Ticker!

Wie schon vor 5 Jahren: Derdiyok trifft wieder mit Fallrückzieher!

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Seit diesem Sommer stürmt Eren Derdiyok für Galatasaray Istanbul. Jetzt erzielt unser Nati-Star ein potenzielles Tor des Jahres!

Was für ein Traumtor von Eren Derdiyok!

Im Ligaspiel gegen Caykur Rizespor trifft der Galatasaray-Stürmer mit einem herrlichen Fallrückzieher aus rund 12 Metern!

Das Spiel gegen Rizespor gewinnt Gala mit 2:0. Auch der zweite Treffer bucht unser Nati-Star – diesmal per Kopf. Beide Tore werden von Wesley Sneijder vorbereitet.

Fallrückzieher, da werden Erinnerungen wach... Nicht nur an die EM in Frankreich, als Xherdan Shaqiri von der Strafraumgrenze so schön traf.

 

Im Oktober 2011 – damals noch im Trikot von Bayer Leverkusen – schoss der Nati-Stürmer das Tor des Jahres in der Bundesliga. In selber Manier! (leo)

 

Das YB-Debakel und seine Folgen: Haut jetzt auch Hoarau ab?

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT 2016/17, BSC YOUNG BOYS, YB, FC LAUSANNE

Endlich, wird man in Bern sagen. Endlich ist diese Woche vorbei. Die wohl verrückteste in der Geschichte von YB. Und Urs Siegenthaler Geschichte. Wie auch Fredy Bickel und Alain Kappeler. Doch wie gehts nun weiter? Zehn Fragen. Zehn Antwortversuche.

1. Wer wird nun Sportchef oder Leiter Sport?

«Leiter Sport» hätte der neue Sportverantwortliche heissen sollen. Seit Freitag ist auch das unsicher. Vielleicht gibt es bei YB einfach einen Nachfolger für Fredy Bickel, also wieder einen Sportchef. Gehandelt wird Christoph Spycher. Der 38-Jährige Ex-Natispieler ist Talentmanager bei YB und sollte behutsam an höhere Aufgaben herangeführt werden. Vielleicht geht jetzt halt alles viel schneller. Denn einen solchen Typen wie Wuschu – bodenständig, intelligent, verankert – braucht YB in der Zeit des grössten denkbaren Chaos’. Doch vielleicht ist das genau der Grund, weshalb Spycher nicht will. Er gibt sich jedenfalls, wie es seinem Naturell entspricht, zurückhaltend und bedeckt.

2. Könnte es – völlig verrückt – zu einer Rückkehr von Fredy Bickel kommen?

Nein. Das hat Verwaltungsrats-Präsident Hanspeter Kienberger ausgeschlossen: «Urs Siegenthaler war nicht der Drahtzieher, das war ein Entscheid des Verwaltungsrates, dass wir diese Restrukturierung machen. Wir stehen zu diesem Entscheid, daran wird nicht gerüttelt.»

3. Was passiert mit Paul Meier?

Der Innerschweizer, der seinen Job beim SFV gekündigt hat, um bei YB Leiter Sport in Siegenthalers Gnaden zu werden, soll einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben haben, der am 1. Oktober zu laufen beginnt. Nach dem Aus von Siegenthaler dürfte Meier seinen Job kaum antreten. Das gibt wohl ein juristisches Geplänkel.

4. Was passiert mit den Verwaltungsräten Hanspeter Kienberger (Präsident), Peter Marthaler, Richard Gostony, und Barbara Hayoz die (neben Siegenthaler) Verantwortlichen der Berner Chaostage und des leichtfertigen Ausgebens von Geld?

Kienberger ist nicht gewillt zurückzutreten. Die anderen Drei wohl auch nicht. Legen Ihnen die Klubbesitzer, Andy und Hansueli Rihs, den Rücktritt nicht nahe, dürften sie im Amt bleiben.

5. Was passiert mit dem neuen CEO Wanja Greuel?

Er wird sein Amt antreten. Ob er allerdings auch der Vorgesetzte des neuen Leiters Sport (oder Sportchefs) wird, ist noch offen.

6. Was kommunizieren die Rihs-Brothers am Montag, wenn sie vor die Presse treten?

Sie werden versuchen, den Ball flach zu halten. Sie werden begründen, weshalb sie es leid sind, pro Jahr über zehn Millionen Franken einzuschiessen (auch wenn sie diese Zahl nicht nennen werden) und dafür als Return on Investment eine Europa-League-Gruppe mit Astana, Olympiakos und Apoel erhalten. Aber keinen Titel in drei Jahren. Trotz Versprechen (das sie aber nicht verstehen. Weil es ihnen nicht einleuchtet, dass im Fussball nichts planbar ist. Erfolg schon gar nicht). Sie werden zu begründen versuchen, dass man auch mit weniger Geld haushalten und Misserfolg haben kann.

7. Wollen sie YB verkaufen?

Da hat sich nichts geändert. Trotz Kontakten zum spanischen Zweitligisten RCD Mallorca und dessen schwerreichen Besitzer Robert Sarver steht ein Verkauf nicht bevor. Denn die Young Boys und das Stade de Suisse sind untrennbar miteinander verbunden. Nur ein Verkauf von beidem macht Sinn. Wenn jemand 80 bis 100 Millionen Franken auf den Tisch legt, sind die Rihs-Brothers gesprächsbereit. Aber es kommt niemand.

8. Was passiert mit den YB-Stars?

Unter den geänderten Vorzeichen mit dem Sparkurs und dem Setzen auf Junge als Prämisse, dürften sich Spieler (und deren Berater) wie Guillaume Hoarau, Miralem Sulejmani, Yvon Mvogo, Denis Zakaria und Yoric Ravet in der Winterpause ihre Gedanken machen, ob sie noch im richtigen Klub sind. Will der eine oder andere gehen, würde das perfekt in die Sparstrategie von YB passen.

9. Was macht Trainer Adi Hütter?

Der Österreicher wirkte vor und nach dem Spielg gegen Olympiakos missgelaunt. Klar, die Geschehnisse in der Teppichetage ­haben seinen Spielern den Fokus auf das Europa-League-Spiel geraubt. Prompt gab es eine völlig unnötige 0:1-Niederlage. Und Hütter selbst? Er wollte derjenige sein, der YB nach 30 Jahren wieder eine Trophäe beschert. Nun ist er in Bern in etwa so weit wie vor Jahresfrist bei Red Bull Salzburg, als er den Bettel hinschmiss, weil der Verein auch nur noch auf Junge setzen wollte und offen zum Farmteam von RB Leipzig degradiert wurde.

10. Was machen die Sponsoren?

Vorab: Einige von ihnen haben bereits Druck gemacht nach den unmöglichen Auftritten von Siegenthaler. Der ist nun weg. Aber einen Klub zu sponsern, der die Abkehr vom Leistungsprinzip zur Maxime erhebt («der FCB ist unangreifbar»), kann nicht im Interesse von irgendwelchem Sportsponsoring sein.

Sforza über Rummenigges Stinkstiefel-Ausdruck: «Das hat mir mein ganzes Leben lang geschadet!»

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Mit sich im Reinen: Ciri Sforza auf dem Hardturm-Areal.

Ciriaco Sforza (46) kämpfte gegen Depressionen und hatte Angst vor dem plötzlichen Herztod. Im bewegenden Interview erklärt er, wie er zurück ins Leben fand, warum er sich falsch beurteilt fühlt und schwulen Fussballern zum Outing rät.

SonntagsBlick: Ciriaco Sforza, warum outet sich im Profi-Fussball nach wievor kein schwuler Spieler?
Ciriaco Sforza:
Ich weiss es ehrlich nicht. Aus meiner Sicht wäre es an der Zeit, dass man als Fussballer zu seinen Vorlieben stehen kann. Ich als Trainer würde einem homosexuellen Spieler zum Coming-out raten, wenn es für ihn als Mensch passt.

Fürchten sich die Spieler im Macho-Sport Fussball vor den Reaktionen der Fans?
Ja, die Angst ist sicher da. Aber bitte, wir sind im Jahr 2016. Es wäre nur am Anfang ein riesiges Thema. Wenn der Spieler dann seine Leistung bringt, würde es akzeptiert werden. Im Frauen-Fussball gibt es viele Lesben, und es ist kein Thema. Warum sollte es also ein Problem sein, wenn sich ein Bundesliga- oder Super-League-Spieler outet?

Haben Sie Team-Kollegen erlebt, die ihre Homosexualität unterdrücken mussten?
Vielleicht habe ich es nicht bemerkt. Gerüchte hörtest du immer wieder, aber die Leute erzählen viel. Die Hauptsache ist, dass er als Mensch glücklich ist. Wenn du deine sexuelle Ausrichtung jahrelang unterdrücken musst, kann es dir nicht gut gehen.

Wären Sie als Spieler bereit gewesen, sich zu outen?
Ich bin ja nicht schwul. Aber klar, von der Persönlichkeit her bist du vielleicht in meinem heutigen Alter eher bereit für eine so einschneidende Entscheidung.

Sie wurden mit 16 Jahren Profi bei GC. Haben Sie sich auch verbogen?
Absolut. Als Fussballer von 16 bis 36 habe ich eine Mauer um mich aufgebaut. Ich habe der Öffentlichkeit nie den Menschen Ciri gezeigt. Nur den Fussballer.

Geprägt hat Sie das Wort Stinkstiefel. So nannte Sie Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge vor etwa 20 Jahren.
Ja, es ist ein Ausdruck, der mir mein ganzes Leben lang geschadet hat. Ich erzähle Ihnen diese Geschichte mal. Karl-Heinz Rummenigge kam in die Bayern-Kabine und gab jedem Spieler die Hand. Als ich an der Reihe war, schüttelte er mir zwar die Hand, schaute aber schon dem nächstenins Gesicht. Ich sagte ihm anständig und ehrlich, dass man einem Menschen beim Händeschütteln in die Augen schaue – so bin ich erzogen worden. Ab jenem Moment war Feierabend. Er verpasste mir diesen Ausdruck und ich war in einer Schublade.

Haben Sie sich nie ausgesprochen?
Doch. Aber das Wort Stinkstiefel blieb ewig an mir haften. Vielleicht war er verletzt, weil ich es vor allen anderen Spielern so direkt ausgesprochen habe.

Sie gelten als sensibel, Körper und Geist schlugen bei Ihnen brutal zurück. Nach Ihrer Zeit als GC-Trainer litten Sie an Depressionen. Oder an Burnout, je nachdem, wie man es definieren will.
Für mich waren es einfach Zeichen, mein Leben zu ändern. Egal, welchen Ausdruck man wählt. Heute bin ich unendlich dankbar, denn ich bin ein stärkerer Mensch als je zuvor in meinem Leben.

Warum ist es passiert?
Es kamen verschiedene Faktoren zusammen. Im ersten Jahr erreichte ich als GC-Trainer mit jungen Spielern Platz 3. Dann hiess es: Wir müssen sparen, wir müssen Spieler verkaufen. Ich hätte da sagen sollen: Ohne mich, ich höre auf. Ich arbeitete für ein Projekt, hinter dem ich nicht stehen konnte. Und konnte plötzlich gedanklich nicht mehr loslassen.

Was heisst das konkret?
Ich schlief nicht mehr tief. Ich hatte plötzlich grosse Angst. Vor dem Versagen, vor dem Leben, vor einem plötzlichen Herztod wegen des ganzen Drucks.

Wann kamen diese Ängste?
In der Ruhephase. Wenn man solche Signale bekommt, muss man sie wahrnehmen und entsprechend Konsequenzen ziehen.

Was haben Sie getan?
Ich war beim Psychologen, sprach und sprach und sprach. Das hat null und nichts mit Schwäche zu tun.

Bekamen Sie Antidepressiva?
Nein. Ich nahm nie Medikamente. Das war für mich immer das Wichtigste, dass ich es ohne schaffe.

Wie geht es Ihnen heute?
Tipptopp. Die fast einjährige Pause hat mir sehr gut getan. Ich bin bereit für einen neuen Job als Trainer. Ob in der Schweiz oder im Ausland.

Was ist Ihre Lehre aus jener schwierigen Zeit?
Bei Spielern sagt man immer: Geht es ihnen nicht gut, können sie zum Verein, zu den Physios. Aber wer hilft, wenn es dem Trainer schlecht geht? Wenn er vor der Entlassung steht? Für mich ist klar: Sobald ich als Trainer wieder einsteige, werde ich mit einer Vertrauensperson arbeiten. Mit einem Menschen ausserhalb des Vereins, mit dem ich gewisse Dinge besprechen und analysieren kann. Die Familie reicht nicht als alleiniger Ansprechpartner, du kannst sie nicht mit allem belasten. Es brauchte für mich während der Therapiesitzungen viel Mut, in mich hineinzuschauen und die Schwächen festzustellen.

Was haben Sie ausgemacht?
Ich konnte zum Beispiel nicht Nein sagen. Ich habe mich nach 30 Jahren im Profi-Fussball gefragt: Wo bleibt der Mensch? Jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mich immer besser kenne und auch andere Leute den Menschen Ciri richtig kennenlernen können – weil ich es zulasse. Indem ich nur noch mit Menschen zu tun haben möchte, mit denen ich mich wohlfühle. Letztlich sind es drei Punkte, die wichtig sind im Leben: Familie, Gesundheit und einfach glücklich zu sein. Heute lebe ich intensiver.

Ein Beispiel?
Als ich mit 26 Jahren Vater wurde, habe ich funktioniert. Gewickelt, Fussball gespielt, gereist, Länderspiele, Champions League und so weiter. Ich liebe meine beiden Kinder aus erster Ehe aus tiefstem Herzen. Aber so richtig die Freude des Vaterseins geniessen, das kann ich erst jetzt bei meiner 14 Monate alten Tochter Estelle. Vorher lief das Leben an mir vorbei. Bewusst gelebt, das habe ich wenig. Zu wenig.

Wie spüren Sie heute, wenn es Ihnen nicht gut geht?
Es wird mir eng in der Brust oder mein Magen rebelliert. Mein Körper zieht sich ein wenig zu, wenn ich mich nicht wohl fühle.

Da hatte er in den drei Monaten, als Sie Thun-Trainer waren, viel zu tun.
Ach, es war auch eine Erfahrung. Die Geburt meiner Tochter stand kurz bevor, und ich wollte eine Pause machen. Man erwischte mich auf dem falschen Fuss, und ich sagte zu – mit einer Klausel, wonach beide Parteien nach drei Monaten die Zusammenarbeit beenden können. Es war kein Fehler, aber es hat menschlich nicht zusammengepasst.

Sie waren bei einigen Vereinen immer wieder im Gespräch – zum Beispiel Lugano.
Sogenannte Berater hausieren bei verschiedenen Vereinen mit meinem Namen. Und dies, obwohl ich mit keinem Berater zusammenarbeite. Ich finde es nicht richtig, dass man über meinen Kopf hinweg und in meinem Namen mit Vereinen verhandelt.

Warum waren Sie bei Kaiserslautern nie ein Thema?
Es hat bisher vielleicht noch nie gepasst. Aber natürlich habe ich eine grosse Verbundenheit, bin ja als Captain Meister geworden mit Kaiserslautern, direkt nach dem Aufstieg. Einmalig!

Ihr ehemaliger Mitspieler Mario Basler ist gerade im Big-Brother-Container.
Da war ich auch überrascht, als ich vor dem TV sass. Er ist ein guter Kollege von mir, sagte mir aber gar nichts davon. Ich werde ihn anrufen, wenn er wieder draussen ist.

Ihr Ex-Boss bei Kaiserslautern, René C. Jäggi, hat versucht, sich das Leben zu nehmen.
Als ich den Anruf bekam, habe ich Hühnerhaut bekommen. In unseren zwei Jahren bei Kaiserslautern habe ich ja eng mit ihm zusammengearbeitet. Er ist ein Machtmensch, aber er hat es immer gut gemeint. Er lebte immer nach dem Motto: «Ich schaffe alles!» Ein dominanter, selbstsicherer Mensch.

Sie flogen bei Kaiserslautern raus, weil Sie mit ihm Krach hatten.
Ich sagte ihm im direkten Gespräch, dass er den Klub doch nicht gegen die Wand fahren könne. Ich verstand seine Philosophie nicht gegen Ende. Aber er hatte eine andere Strategie. Er hatte immer seine Linie, zog sie durch. Aber die ganze Geschichte jetzt, sie macht mich einfach nur traurig. Dass René so etwas gemacht hat, heisst ja, dass irgendetwas im Menschen nicht gestimmt hat. Ich wünsche ihm und seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Zug schlägt Davos, Ambri bleibt sieglos: ZSC besiegt Bern nach turbulentem Schlussdrittel

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Im Kracher der Runde gewinnen die ZSC Lions gegen Meister Bern, Zug schlägt Davos. Ambri und die Tigers verlieren wieder.

Bern – ZSC Lions 2:4

Das Spiel: Die ZSC Lions kommen offensichtlich mit dem Vorsatz nach Bern, sich für die Playoff-Blamage des letzten Frühlings zu revanchieren. In den ersten Minuten sieht der SCB kaum einen Puck und ist permanent unter Druck. Die Folge: Nilsson bringt die Gäste zügig in Führung. Der SCB findet mit Hilfe vom Powerplay-Gelegenheiten seinen Rhythmus. Im zweiten Abschnitt kann der Meister die Schlagzahl erhöhen, das Kommando übernehmen und spielerisch einige Glanzlichter bieten. Es entsteht ein packendes, rassiges Spiel. Der Ausgleich gelingt dem SCB erst in der 49. Minute, als Noreau die Scheibe im Powerplay in die Maschen hämmert. Es ist der Auftakt zu einigen Minuten des Zaubers: Chris Baltisberger bringt die Zürcher postwendend wieder in Führung, dann tanzt Arcobello vor seinem genialen Abschluss zum 2:2 vier Spieler aus, ehe sich die Zürcher zur erneuten Führung durch Sjögren durchkombinieren. Suters 4:2 ins leere Tor macht alles klar.

Der Beste: Mattias Sjögren (ZSC). Der neue schwedische Center zeigt, dass er auch Offensivqualitäten hat. Er bereitet das 1:0 vor und trifft zum entscheidenden 3:2 der Zürcher.

Die Pflaume: Patrick Thoresen (ZSC). Der norwegische Star-Transfer ist nach sechs Spielen immer noch ein «Null-Tore-sen» und findet den Rhythmus noch nicht. Dazu leitet er mit er ärgerlichen Strafe das 1:1 ein und vor dem 2:2 trifft er das fast leere Tor nicht.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Zug – Davos 2:1

Das Spiel: Davos macht viel zu wenig aus seinen grandiosen Torchancen. Mehrmals ziehen Bündner (Forster, Simion) bei Breakaways alleine auf EVZ-Keeper Stephan los und bringen den Puck nicht unter. Die Zuger brauchen eine doppelte Überzahl, um in Führung gehen zu können, die Davoser machen es ihnen beim Ausgleich nach. Der EVZ verdankt es seinem Torhüter, dass er nicht heillos in Rückstand gerät. Lammer gelingt die Entscheidung mit einer Direktabnahme.

Der Beste: Stephan (Zug). Der Goalie hält seine Mannschaft im Spiel, selbst hochkarätige Chancen macht er zunichte.

Die Pflaumen: Dipietro und Wiegand. Die Schiedsrichter verteilen in einem Spiel, das überhaupt nicht hitzig ist, eine Strafenflut.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Lugano – SCL Tigers 4:3

 

Das Spiel: Erstmal eine Zerreissprobe für jede Frohnatur. Lugano will nicht, die Tigers können nicht. Lugano will nicht mal im Powerplay, was bei dieser Ansammlung von hervorragenden Einzelspielern einigermassen überrascht. Wenn die Tessiner aber selbst während zwei Minuten in doppelter Überzahl kaum zu einer Tormöglichkeit kommen, stimmt was nicht. Wenigstens gibts noch Fazzini, der kurz nach dem vergeigten Powerplay aus kurzer Distanz abdrückt – 1:0.

Danach zeigen die Emmentaler den Lugano-Stars, wie man Überzahl spielen muss: Einfach und mit etwas Chuzpe im Abschluss: Schremp und DiDomenico (im Nachsetzen) bringen die sieglosen Liga-Prügelknaben erstmal in Führung. Wirds der erste Sieg?

Nein. Wieder halten die Nerven nicht. Luganos Sannitz entwischt in Unterzahl und erzielt einen Shorthander, weil Captain Stettler den Puck ins eigene Tor bugsiert. Da ist etwas Pech mit im Spiel. Dann Powerplay für Lugano: Ciaccio lässt einen Fernschuss Klasens durch, schwimmen den Tigers die Felle wieder davon? Ja. Kurz nach dem 3:2 tricksen sich Klasen, Martensson und Brunner durch die nun brach liegende Abwehr der Berner. Das ist die Entscheidung. Wieder lassen die Tigers in einem Schlussdrittel drei Tore zu.  

Und die Gerüchte, dass Tigers-Coach Beattie bald durch Serge Pelletier abgelöst wird? Diese Hirngespinste stammen wohl aus Pelletiers Umfeld im Tessin. Bestimmt gerät Scott Beattie mit jeder weiteren Pleite auch weiter unter Druck. Aber: solange dekorierte Fachkräfte wie Heinz Ehlers oder Lars Leuenberger zu haben sind, ist der zuletzt bei Fribourg und Ambri spektakulär gescheiterte Franko-Kanadier bestimmt nicht erste Wahl. Ansonsten müsste man den Hebel wohl erstmal bei Sportchef Jörg Reber ansetzen.

Der Beste: Klasen (Lugano) Verhaltener Beginn, fädelt dann aber zwei Tore im Schlussdrittel ein.

Die Pflaume: Ciaccio (Tigers). Zwei gute Drittel reichen nicht. Bricht wie sein Kollege Punnenovs am Tag zuvor ein.  

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Servette – Kloten 3:4 n.P.

 

Das Spiel: Wieder kommt Kloten-Goalie Luca Boltshauser zum Zug - und wieder gewinnen die Flieger. Und das nach einem 1:3-Rückstand! Kloten ist zu Beginn nicht bereit, die Abwehr schläft, als es nach 20 Sekunden bereits 1:0 für Servette steht. Ein Tor, das die erste Klotener Formation voll auf ihre Kappe nehmen muss. Als in der 34. Minute Timothy Kast zur ersten Genfer Strafe auf die Strafbank beordert wird, scheint der Moment des Ausgleichs für Kloten zu kommen. Doch die Genfer sind auf der Hut, Fransson schnappt sich die Scheibe, startet einen schnellen Konter, bedient Damien Riat.  Statt 1:1 stehts 2:0. Boltshauser, bei den zwei Gegentreffern schuldlos, muss nun alles abrufen, um sein Team im Spiel zu halten. Servette scheint alles im Griff zu haben. Ein Fehler von Ehrhardt hinter dem eigenen Tor ermöglicht Hollenstein kurz vor der zweiten Sirene das wichtige Anschlusstor zum 2:1.
Nach nur elf Sekunden im Schlussdrittel pennt die Zürcher Abwehr aber schon wieder: Loeffel bedient Jeremy Wick – 3:1.
Hollenstein gelingt aber erneut der Anschlusstreffer. Und diesmal ist es die Initialzündung: 31 Sekunden später gleicht Schlagenhauf aus. Teufelskerl Boltshauser macht quasi mit der Schlusssirene noch einen Versuch Almonds zunichte.
In der Verlängerung ist erstmal Waffenstillstand. Und dann ist «Boltsi»-Time: Penaltyschiessen.

Der Beste: Hollenstein (Kloten) Der Captain zeigt, was ​er kann. Zweimal bringt er sein Team heran.

Die Pflaume: Ramholt (Kloten) Kassiert mit der ersten Formation nach 20 Sekunden das 1:0. Nur 11 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels wiederholt sich das Ganze.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Lausanne – Fribourg 2:0

Das Spiel: 41 Minuten müssen die 6987 Fans in Lausanne auf den ersten Treffer warten. Vor einer Woche beim ersten Derby hat zu diesem Zeitpunkt die Torlaterne schon achtmal aufgeleuchtet.
Die Defensivabteilungen haben diese Woche also ihre Arbeit gemacht. Lausanne, bisher die Nummer 1 im Powerplay, hat trotz 8 Minuten Überzahl (davon 103 Sekunden fünf gegen drei) Mühe, seine Offensivstärke unter Beweis zu stellen. Immer wieder  verzetteln sie sich oder scheitern am starken Conz. Nach 42 Sekunden im Schlussdrittel fällt die Entscheidung durch Dustin Jeffrey. Fribourg schafft auch mit der Brechstange keinen Treffer, im Gegenteil: kurz vor Schluss gelingt Lausanne auch noch ein zweites Tor.

Der Beste: Cristobal Huet, der 41-jährige Lausanner Goalie hält seinen Kasten rein und verhilft seinem Team zum 4. Saisonsieg.

Die Pflaume: Larri Leger, der Fehlpass des Fribourg-Verteidigers bringt Lausanne auf die Siegerstrasse.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

Biel – Ambri 5:1

Das Spiel: Ambris Tief geht weiter. Die Tessiner kassieren im fünften Saisonspiel die fünfte Pleite. Dabei beginnt die Partie für die Mannschaft von Hans Kossmann optimal. Biel-Keeper Hiller lässt einen harmlosen Schlenzer abprallen, die Scheibe fliegt in die Luft und via Helm von Biel-Verteidiger Steiner ins eigene Tor. Die Antwort der Seeländer folgt im ersten Powerplay, Pedretti gleicht aus. Als die Leventiner zum ersten Mal in Überzahl antreten dürfen gelingt ihnen gar nichts. Oder noch weniger. Als Biels Sutter von der Strafbank zurückkehrt, kann er sogleich allein auf das gegnerische Tor zulaufen. Mäenpää bleibt nur noch die Notbremse, Sutter verwandelt den fälligen Penalty – genau gleich wie am Dienstag beim 6:2-Sieg gegen Davos – eiskalt. Die Entscheidung fällt in den letzten zwei Minuten des Mitteldrittels, als Earl und Rajala innert 74 Sekunden auf 4:1 stellen. Micflikiers 5:1 kurz vor Schluss ist nur noch Zugabe.

Der Beste: Toni Rajala (Biel). Der finnische Neuzugang kommt immer besser in Fahrt. Ein Tor, eine Vorlage, viele Chancen und unermüdlicher Einsatz.

Die Pflaume: Mikko Mäenpää (Ambri). Der Offensiv-Verteidiger mit dem Topskorer-Trikot verursacht den Penalty zum 1:2 und läuft dann vor dem 1:4 blindlings ins Verderben und verliert den Puck.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.


BLICK präsentiert das Sixpack der Runde: Das Solo-Tor von SCB-Arcobello: Wow!

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auch den Punkt: Der Beste, der Schlechteste, der Aufreger, die Szene, die Zahl und das Problem.

Der Beste: Mattias Sjögren (ZSC). Der robuste neue schwedische Center zeigt, dass er auch Offensivqualitäten hat. In Bern bereitet er das 1:0 vor und trifft dann zum entscheidenden 3:2 für die Zürcher.

Der Schlechteste: Mikko Mäenpää (Ambri). Der finnische Offensiv-Verteidiger mit dem Topskorer-Trikot verursacht den Penalty zum 1:2 und läuft dann vor dem 1:4 blindlings ins Verderben und verliert den Puck.

Der Aufreger: Die Tabelle. Wer ist Leader? Zug oder Lausanne? Der Teletext sagt: Zug, weil der EVZ die beste Bilanz (Sieg gegen die Lions) aus den drei punktgleichen Topteams (Zug, Lausanne und ZSC) und ein Spiel weniger als die Zürcher hat. Die Liga-Seite sagt: Lausanne, da die Waadtländer noch nicht gegen Zug (gleich viele Spiele, gleich viele Punkte) gespielt haben und die bessere Tordifferenz haben. Einigkeit herrscht immerhin in einem Bereich: Biel hat bisher am meisten Treffern (18) erzielt, Lausanne (8), trotz Stilwechsel zu mehr Offensive, am wenigsten Gegentreffern kassiert.

Die Szene: Wow! Nur wow! Berns Amerikaner Mark Arcobello vernascht gleich vier ZSC-Spieler und degradiert sie zu Statisten. Und dann bezwingt er aus spitzestem Winkel auch noch Goalie Niklas Schlegel.

Die Zahl: 31 Sekunden. Erst Hollenstein, dann Schlagenhauf. Da dürften bei den Klotener Fans Erinnerungen an die 80er und 90er Jahre wachgeworden sein. Mit einem Doppelschlag innert 33 Sekunden gleichen Denis Hollenstein, der Sohn von Fige Hollenstein, mit seinem zweiten Tor, und Roman Schlagenhauf, der Sohn von Andreas und Neffe von Peter Schlagenhauf, gegen Servette aus.

Das Problem: Ambri (6 Pleiten, 2 Punkte) und Langnau (5 Pleiten, 1 Punkt) sind immer noch sieglos. Wenn die beiden Dorfklubs nicht bald in Fahrt kommen, brauchen sie schon bald ein Fernrohr, um die Playoff-Plätze zu sehen.

 

 

 

 

«So viele schaffe ich wohl nicht»: Hamilton gratuliert BLICK-Benoit zum 700. GP

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Dreifach-Weltmeister Hamilton ehrt unseren Reporter Roger Benoit. Seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg will er nicht gratulieren. Hier gehts zum Formel 1 inside.

Man muss die Feste feiern, wie sie eben fallen. Für Marc Surer den 82-fachen GP-Starter, beginnt heute das letzte Drittel im Leben. Er wird 65. «Aber ich denke noch lange nicht an die Pension», lacht der in Deutschland bei Sky so beliebte TV-Kommentator. Er kam direkt von Aufräumarbeiten in seinem Anwesen ausserhalb von Alicante. Ein Buschfeuer zerstörte viel Land – und die Wasser-Helis richteten dann noch einen Wasserschaden an.

WM-Leader Lewis Hamilton überraschte bei einer Mercedes-Party GP-Jubilar Roger Benoit mit einer Boxentafel: Lewis – Cool – 700. «So viele schaffe ich wohl nicht», lachte der Brite (heute 183. GP). Und was sagte Lewis offiziell zum anderen Jubilar, Teamkollege Rosberg (200. WM-Lauf): «Das interessiert mich nicht!»

Zwei attraktive Frauen sorgen hier für Aufregung. Mc-Laren-Ass Fernando Alonso ging mit seiner neuen Flamme, Linda Morselli, auf der Strecke joggen. Das Italo-Model fühlte sich früher in den Armen von Töff-Superstar Valentino Rossi noch wohler ... Gestern präsentierte McLaren noch einen Gast: Kylie Minogue. Die nur 1,53 m grosse australische Sängerin und Schauspielerin (die zwei Brustkrebs-OPs überlebte) zeigte, dass man auch mit 48 Jahren noch sehr attraktiv durch die Welt stolzieren kann.

Schnauzträger Chase Carey haut auf seiner neuen Spielwiese schon ganz tüchtig auf die Pauke. Bei einem Interview mit dem ORF wurde er gefragt: «Was plant Liberty Media mit der Formel 1?» Der 62-jährige Amerikaner gab zur Antwort: «Ich bin die Formel 1.» Na ja, sympathisch tönt anders. lDreifach-Weltmeister Hamilton ehrt unseren Reporter Benoit für dessen 700. GP.

 

«So kann man keinen Erfolg haben»: YB-Legende Lunde entsetzt über Berner Chaostage

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Lars Lunde schoss YB 1986 zum Meistertitel.

YB-Legende Lars Lunde ist nicht nur entsetzt über die Berner Chaostage. Er hat auch eine Idee, wie es mit YB weitergehen kann.

Das Bild, das YB in den letzten Tagen abgegeben hat, sei miserabel gewesen, sagt Lars Lunde (52), der heutige Trainer des Berner Drittligisten Weissenstein.

«Dieses Chaos haben die tollen Berner Fans nicht verdient», sagt Lunde. Er versteht auch nicht, weshalb es eine YB-Sportkommission brauche, in welcher Leute sitzen, die keine Fussballfachleute sind. Wie etwa Präsident Werner Müller.

Lunde: «Nur so ist es zu erklären, dass man auf einen wie Urs Siegenthaler kommen kann. Der hatte in der Schweiz doch nie Erfolg. Und er ist Basler. Das geht doch nicht!»

Es sei typisch, dass mit Verwaltungsrat Richard Gostony einer Siegenthaler portiert habe, der wenig Ahnung vom Fussball hat. «So kann man keinen Erfolg haben.»

Der Däne bedauert die Entlassung von Fredy Bickel. «Das ist ein Guter! Aber vielleicht war Fredy zu wenig hart. Er hätte zum Beispiel den Vertrag mit Scott Sutter nicht verlängern dürfen oder hätte Jan Lecjaks längst verkaufen müssen.»

Und wie weiter? «Mit Bickel, der nun nicht mehr da ist, Chefscout Stéphane Chapuisat und Talentmanager Christoph Spycher verfügt YB über unglaublichen Fussball-Sachverstand. Das gilt es zu nutzen. Es braucht nun eine kleine Sportkommission mit dem neuen Sportchef, der für mich Spycher heissen sollte, dann Chappi und Trainer Adi Hütter. Mehr nicht.»

Ob die YB-Bosse das gleich sehen? Lunde: «Ich weiss es nicht.» Weil man bei YB im Moment wohl nichts wissen kann.

Wie geht es weiter bei YB? Die Investoren Andy und Hansueli Rihs, sowie Verwaltungsratspräsident Hanspeter Kienberger informieren am Montag im Stade de Suisse an einem Mediengespräch (11 Uhr).

World Cup of Hockey: Das sagen Josi und Krueger zum 3:0-Sieg gegen die USA

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Zum Auftakt des World Cup of Hockey in Toronto gewinnt das Team Europe mit 3:0 gegen die USA. Roman Josi, Nino Niederreiter und Mark Streit kommen im Team von Ralph Krueger zum Einsatz. Kanada lässt beim 6:0 gegen Tschechien nichts anbrennen.

Die Vorbereitung verlief nicht wirklich nach Wunsch, dafür glückt dem von Ex-Nati-Trainer Ralph Krueger trainierten Team Europa den Auftakt in den prestigeträchtigen World Cup of Hockey.

Die europäische Auswahl gewinnt im ersten Spiel des Turniers gegen Team USA gleich mit 3:0. Marian Gaborik, Leon Draisaitl und Pierre-Édouard Bellemare erzielen die Tore.

Mit Roman Josi, Nino Niederreiter und Mark Streit kommen drei Schweizer zum Einsatz. Dabei verbucht Niederreiter einen Assist, während Roman Josi mit 19:33 Eiszeit und einer Plus-3-Bilanz einer der besten Spieler des Spiels ist. Luca Sbisa kommt nicht zum Eisatz.

Ein Ausrufezeichen setzt Olympiasieger Kanada. Captain Sidney Crosby (1 Tor, 2 Assists) führt sein Team zu einem ungefährdeten 6:0-Auftaktsieg gegen Tschechien.

Bereits nach dem ersten Drittel ist die Partie vorentschieden. Die Kanadier erzielen in den ersten 20 Minuten drei Tore.

Kanadas nächster Gegner sind die USA. Tschechien misst sich mit dem Team Europe.

World Cup of Hockey in Toronto

Samstag, 17. September
USA – Europa 0:3
Sonntag, 18. September
Tschechien – Kanada 0:6
Russland – Schweden, Sport1, 21.00
Montag, 19. September
Nordamerika – Finnland, 02.00
Tschechien – Europa, Sport1, 21.00
Dienstag, 20. September
Russland – Nordamerika, 02.00
Schweden – Finnland, Sport1, 21.00
Mittwoch, 21. September
Kanada – USA, 02.00
Schweden – Nordamerika, Sport1, 21.00
Donnerstag, 22. September
Kanada – Europa, Sport 1, 02.00
Finnland – Russland, 21.00
Freitag, 23. September
USA – Tschechien, 02.00
Sonntag, 25. September  
Halbfinal 1, Sport1, 01.00
Halbfinal 2, Sport1, 19.00
Mittwoch, 28. September
Final, Spiel 1, Sport1 02.00
Freitag, 29. September
Final 2 , Spiel 2, Sport1, 02.00
Sonntag, 2. Oktober
Evtl. Final 3, Sport1, 01.00

Davis-Cup-Team bleibt in der Weltgruppe: 19-jähriger Genfer rettet Schweiz vor dem Abstieg

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Danke, Antoine Bellier! Das Schweizer Davis-Cup-Team spielt auch 2017 in der Weltgruppe.

Zwei Jahre nach dem grandiosen Triumph von Stan Wawrinka, Roger Federer und Co. im französischen Lille bewahrt ein 19-Jähriger das Schweizer Davis-Cup-Team in Taschkent vor dem Abstieg. Sein Name? Antoine Bellier (ATP 507).

Der Genfer schlägt im finalen Einzel den Usbeken Jurabeck Karimow (18, ATP 774) mit 6:2, 6:4, 6:7 (6:8) und 6:3 und bucht für die Schweiz den entscheidenden dritten Punkt.

Die Partie kostet Nerven. Bellier liegt im dritten Satz bereits mit Doppelbreak vorne, hat sogar vier (!) Matchbälle, aber plötzlich zittern die Hände. Er muss einen Umweg über den Vierten nehmen. Dann, mit dem insgesamt 5. Matchball, ist es endlich geschafft. Der Sieg. Der Klassenerhalt.

Am Freitag hat Bellier, der auf ATP-Stufe seine beiden bislang einzigen Spiele verlor, gegen Denis Istomin (ATP 113) noch Lehrgeld bezahlt (Drei-Satz-Niederlage). Nun avanciert er gerade im richtigen Augenblick zum Helden. Besser hätte sein erstes Davis-Cup-Wochenende nicht ablaufen können.

Die zwei weiteren Punkte zum Klassenerhalt steuert Henri Laaksonen (ATP 138) bei, die Schweizer Nummer 1, da weder Wawrinka noch Federer noch Marco Chiudinelli nach Taschkent gereist sind. Laaksonen gewinnt sein Einzel am Freitag und am Samstag mit Adrien Bossel (ATP 498) das Doppel.

Der 24-Jährige hätte am Sonntagmorgen eigentlich schon den Sack zumachen können, er unterliegt jedoch Istomin 7:6 (7:3), 6:7 (6:8), 6:7 (6:8), 5:7. Die Niederlage ist nicht zwingend. Besonders der Verlust des dritten Satzes (Führung mit Doppelbreak, drei Satzbälle) ist unnötig und letztlich matchentscheidend.

Aber dank Belliers Premieren-Sieg bleibt Laaksonens Niederlage ohne negative Folgen für die Schweiz. (yap)

Weil YB kommt: Bazenheid sperrt die Kühe weg!

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SPORTPLATZ IFANG IN BAZENHEID

Bazenheid ist bereit für das Spiel des Jahres. Der regionale Zweitligist freut sich auf YB. Nur die Kühe mussten weg.

Idylle auf dem Sportplatz Ifang in Bazenheid SG. Die Weiden erstrahlen in sattem Grün. Die Kinder jagen auf dem Feld dem runden Leder hinterher.

Nur die Kühe fehlen für das perfekte Postkarten-Bild aus dem Toggenburg. Eigentlich würden gleich neben dem Sportplatz Kühe grasen, doch weil dort eine Tribüne für den Bazenheider Cup-Kracher gegen YB aufgebaut wurde, mussten die Tiere zügeln.

Auch die Spieler mussten in der letzten Woche anpacken. Sie haben die Stehrampe für die YB-Fans aufgebaut. Keine grosse Sache – das Schuften sind sich die Amateure ja gewohnt.

«Der Zusammenhalt ist sehr speziell bei uns. Viele von uns spielen schon sehr lange zusammen», schwärmt Captain Dejan Baumann (34). So hilft Goalie und Lehrer Adrian Bernet in seiner Freizeit den beiden neuen ungarischen Spielern beim Deutsch lernen.

2008 haben die Bazenheider schon einmal an der Cup-Sensation geschnüffelt – gegen den FC St. Gallen unterlagen sie erst in der Verlängerung vor 3800 Fans mit 0:2. Auf ähnlich viele Zuschauer hofft man gegen YB.

«Das Tempo wird uns sicher zu schaffen machen», meint Innenverteidiger Robin Früh, «aber wenn wir die Räume eng halten, kommt das gut!»

Vier Mal haben die Amateure diese Woche trainiert, das ist eine Einheit mehr als gewohnt. Und für einmal standen in der Vorbereitung auch andere Mittel zur Verfügung. «Wir hatten den Luxus, dass wir für einmal alles Videomaterial des Gegners zur Verfügung hatten. Da habe ich der Mannschaft einige Sachen gezeigt – vor allem bei den Standards», sagt Trainer Heris Stefanachi, «unsere Taktik werde ich aber nicht verraten.»

Auch YB nimmt das Cup-Spiel im 4000-Seelen-Dorf nicht auf die leichte Schulter. Beim letzten Spiel von Bazenheid war ein Scout vor Ort. Und hat die Spieler des Zweitligisten unter die Lupe genommen.

Eines ist sicher, falls Bazenheid YB aus dem Cup wirft, ist es vorbei mit der Toggenburger Idylle. Im Nachbardorf Kirchberg, zu dessen Gemeinde Bazenheid gehört, verspricht der Wirt des «Toggenburger Hof» Freibier. Die ganze Nacht.

Live! GP Singapur: Verpokert sich Mercedes?

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Verfolgen Sie ab 14.00 Uhr hier live den GP von Singapur mit!

Die Sauber-Fans müssen heute – nach 17 Nullern in Serie – wieder auf einen Exploit hoffen. Der schwierigste GP lässt aber viele Türen zu WM-Punkten offen.

«Deshalb kämpfen wir hier nicht chancenlos», sagt Nasr (16.). Sein Partner Ericsson rutschte dank Vettels Ausfall als Letzter in den zweiten Quali-Teil, schonte dort aber seine Reifen (14.). Beide Fahrer beklagen sich seitdem erneut über die mangelnde Balance des C35.

Offenbar kämpft das Auto mit den Piloten – und nicht umgekehrt. Eine Art Sackgumpen. So sind vernünftige Auftritte kaum möglich. Wann hellt sich auf der sportlichen Seite die dunkle Miene von Teamchefin Monisha Kaltenborn endlich auf?

 


Erstes Tor im Arsenal-Shirt: Joker Xhaka trifft mit Traumtor gegen Jakupovic!

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Arsenal gewinnt bei Hull City mit 4:1. Dabei sorgen zwei Schweizer für die Schlagzeilen. Hier gehts zum Round-Up des Premier-League-Samstags.

Im fünften Einsatz ist es soweit: Nati-Motor Granit Xhaka erzielt sein erstes Arsenal-Tor. Und wie!

In der Nachspielzeit gegen Hull fasst sich Xhaka aus 25 Metern ein Herz und zieht ab. Hinein ins Glück! Ex-Nati-Goalie Eldin Jakupovic im Tor der «Tigers» wird eiskalt erwischt.

Zu diesem Zeitpunkt steht es bereits 3:1 für Arsenal. Wirklich lange steht Granit noch nicht auf dem Platz.

«Ich bin nicht nach London gegangen, um auf der Bank zu sitzen», sagte Nati-Motor Granit Xhaka am 3. September. Seither hat er kein einziges Mal in der Arsenal-Startelf gestanden.  

Auch beim Auswärtsspiel gegen Hull City bleibt Xhaka vorerst draussen. Für ihn spielt einmal mehr Francis Coquelin.

Erst in der 66. Minute kommt er für den Franzosen. Beim Stand von 2:0 für die «Gunners». Sanchez (17.) und Walcott (55.) treffen.

Hull City kommt dann per Elfmeter noch einmal ran (79.), ehe Sanchez mit seinem zweiten Tor (83.) bereits den Deckel draufmacht.

Jakupovic wird zum Penalty-Helden

Zum Penalty-Helden wird Eldin Jakupovic . Der Glarner pariert in der 41. Minute einen Handspenalty von Alexis Sanchez und verhindert eine noch höhere Niederlage seiner Farben.

Siege für ManCity, Leicester und West Brom

Weiterhin makellos bleibt Pep Guardiolas Manchester City. Die «Citizens» schlagen Bournemouth gleich mit 4:0. Meister Leicester schlägt Aufsteiger Burnley mit 3:0, Everton bodigt Middlesbrough 3:1 und West Ham taucht bei West Brom 2:4.

Edimilson Fernandes steht bei West Ham nicht im Aufgebot.

Runde für Runde mit BLICK-Benoit: «Sauber konnte die bösen Geister nicht vertreiben»

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Formel-1-Experte Roger Benoit

Das Renngeschehen des GP Singapur 2016 gibts hier zum Nachlesen. Am Ticker: Formel-1-Legende Roger Benoit.

Das Nachtrennen von Singapur liefert einmal mehr Spektakel pur: Ein Start-Crash von Hülkenberg, ein verirrter Streckenposten und eine packende Schlussphase gibt es 2016 zu sehen.

Nur eine Nebenrolle spielen leider die Sauber-Piloten.

Den ganzen GP gibts hier Runde für Runde zum Nachlesen.

Slowake schreibt Geschichte: Sagan krallt sich nach WM- auch den EM-Titel

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Historischer Moment. Um 16:25 Uhr kürt sich der Slowake Peter Sagan in Plumelec zum ersten Rad-Europameister der Geschichte.

Ist das bitter. Auf dem letzten Kilometer frisst das Feld Moreno Moser. Der Italiener setzte kurz vor Schluss alles auf eine Karte, riss aus und versuchte sein Glück alleine. Ohne Erfolg.

So kommt es nach 232,9 Kilometern zum Sprint im französischen Plumelec. Und da ist einer eine Klasse für sich: Peter Sagan. Der Weltmeister von 2015 kürt sich zum ersten Europameister der Geschichte.

Silber krallt sich der Franzose Julian Alaphilippe, der Spanier Daniel Moreno Fernandez geht mit Bronze nach Hause.

Da staunen Kühe beim 7:1 in Bazenheid: YB-Fans sorgen auch im Cup für Spielunterbruch

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Die YB-Supporter sorgen erneut  für einen Spielunterbruch, diesmal in Bazenheid.

YB schlägt im Cup den FC Bazenheid klar mit 7:1. Die Fans sind noch immer sauer. Am Montag informieren in Bern die Investoren.

Nach chaotischen Tagen mit den Entlassungen von Sportchef Fredy Bickel, CEO Alain Kappeler und dem Abgang von Verwaltungsrat Urs Siegenthaler sorgt YB endlich wieder auf dem Spielfeld für Schlagzeilen. Aber nicht für lange... Knapp 20 Minuten sind in Bazenheid gespielt, als die Cup-Partie unterbrochen werden muss.

Der Grund: Unzufriedene Berner Fans werfen Papier aufs Spielfeld und verhöhnen ihren eigenen Verwaltungsrat. «YB hat den besten VR seit dem Swissair-Grounding», steht auf einem Transparent geschrieben. Bereits am Donnerstag in der Europa League gegen Olympiakos gabs einen Unterbruch, als in der Kurve schwarzer Rauch aufzog.

Das Spiel wird in Bazenheid wird rasch fortgesetzt, YB rennt gegen den tapferen Zweitligisten an, vergibt viele Chancen. Dann wird der Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt: 38 Minuten sind gespielt, als Bazenheid-Stürmer Sven Düring alleine vor YB-Goalie Marco Wölfli auftaucht. Düring zeigt Nerven, schiesst über das Tor.

Dann gehts schnell: Böser Schnitzer in der Bazenheid-Abwehr, Sulejmani lanciert Michi Frey, die verdiente YB-Führung kurz vor der Pause. Und kurz nach der Pause sorgt Frey mit dem 2:0 für die frühe Entscheidung im Toggenburg.

Duah (57.) und die eingewechselten Kubo (64./72./77.) und Ravet (87.) sorgen für einen klaren 7:1-Auswärtssieg. Denis Mlinaric gelingt vor 3270 Fans der vielumjubelte Ehrentreffer.

Ruhe kehrt in Bern noch lange nicht ein. Die Investoren Andy und Hansueli Rihs informieren am Montag im Stade de Suisse über die weitere Zukunft an einem Mediengespräch (11 Uhr). (zbi)

Glanzlose FCB-Leistung reicht: Basel mit Mini-Sieg in Zug

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Zug setzt den FCB unter Druck.

Meister Basel ist gegen Erstligist Zug 94 eine Rundeweiter. Mit einer verstärkten B-Elf. Ohne jeglichen Glanz.

Der FC Basel tut sich enorm schwer gegen Erstligist Zug 94. Trotz gefühlten 99 Prozent Ballbesitz – Torchancen kreiert sich der mit einer B-Elf plus angetretene Meister fast keine.

Zug-Goalie Marinis hat keine Probleme bei Boëtius’ Abschluss. Elyounoussi jagt das Leder übers Tor. Sporars Schuss wird abgeblockt. Dann hat der Slowake das Visier schlecht eingestellt. Und, und, und...

In solchen Situationen ist ein guter Standard hilfreich. Und den zeigen die Basler. Und zwar Sekunden vor dem Pausenpfiff, als Innenverteidiger Hoegh nach einem Corner von Bo!etius höher steigt als die Zuger Abwehrspieler.

Es ist das einsame Highlight eines müden Spiels, denn den ohne ihren verletzten Star, Ex-Nationalspieler Daniel Gygax, angetretenen Zugern gelingt nach vorne so gut wie nichts.

Das Problem, das die Mannschaft von Mark Adams in der Erstliga-Meisterschaft im Moment plagt, zeigt sich gegen den FCB noch deutlicher.

So siegt der Grosse also. Glanzlos. Mit ein bisschen Zittern in der Schlussphase. Und auch mit Glück, denn niemand hätte etwas gegen einen Penaltyentscheid von Schiri San in der letzten Minute einwenden können, als Gaber eine Flanke mit dem Arm stoppte.

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