Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

FCZ-Forte warnt vor Villarreal: «Hier kam noch manches Team flach raus»

$
0
0
 

Das erste Gruppenspiel in der Europa Leauge führt den FC Zürich nach Villarreal. Verfolgen Sie die Partie ab 21.05 Uhr im Live-Ticker und -Stream!

Ein harter Brocken, dieses Villarreal. Da ist sich alle FCZ-Exponenten einig.

Trainer Uli Forte warnt sogar: «Das wird ein sehr schwieriger Weg. Gleich dieser Knaller zu Beginn, gegen Villarreal im El Madrigal, hier kam noch manche Mannschaft flach raus. Wir müssen uns gut vorbereiten und einen Top-Match abliefern, sonst wird das hier zum Boomerang.»

Forte weiter: «Klar, wer in der Europa League dabei ist, will auch den zweiten Gruppenplatz erreichen. Deshalb wollen wir heute mitspielen, so lange es geht.» 

Verfolgen Sie das Spiel zwischen Villarreal und dem FCZ ab 21.05 Uhr live bei BLICK!


Bei YB brennt der Baum: Frey: «Die Stimmung war komisch!»

$
0
0
 

Der erste YB-Auftritt nach dem Bickel-Knall. Die Berner Fans legen Feuer im Stade de Suisse. Das Resultat heitert sie nicht auf. Trotz engagierter Leistung verliert das Hütter-Team in der Europa League gegen Olympiakos Piräus mit 0:1.

Das Spiel:
Gespenstisch. Die YB-Fans schweigen, als die beiden Teams ins Stade de Suisse einlaufen. Besonders auf Urs Siegenthaler, Verwaltungsrats-Mitglied bei YB und gleichzeitig ein FCB-Mitglied, sind die Berner Supporter nach der überraschenden Bickel-Entlassung nicht gut zu sprechen (mehr dazu hier!). Zwischenzeitlich brennt es im Stadion, die Partie muss kurz unterbrochen werden. Das Hütter-Team lässt sich dadurch nicht beirren, beginnt mutig gegen Griechenlands Serienmeister (zuletzt sechs Mal in Folge), sucht den Führungstreffer. Olympiakos taut erst nach einer halben Stunde etwas auf - und schlägt dann prompt zu. YB kämpft weiter, rennt verzweifelt dem Pausen-Schocker hinterher. Erfolglos. Frey und auch Ravet verpassen den Ausgleich.

Das Tor:
42. Minute, 0:1 | Olympiakos trifft entgegen dem Spielverlauf. Oldie Cambiasso (36) schliesst eine feine Kombination über Marin und Brown aus fünf Metern ab. Mvogo ist chancenlos.

 

Das gab zu reden:
Die Fan-Proteste. Die reichen von wechselnden zu fixen Plakaten über schwarzen Rauch bis zu «Sigi raus!»-Rufen. Und das Heissmachen der Fans nach dem Pausenpfiff durch YB-Coach Adi Hütter, die in der zweiten Halbzeit den Schweigeprotest prompt zumindest partiell einstellen. Das tönt dann so: «Scheiss-Siegethaler! Hopp YB!»

Der Beste:
Trotz 36 Jahren: Esteban Cambiasso, 315 Spiele für Inter Mailand, Champions-League-Sieger, rennt sich nach wie vor die Lunge aus dem Leib, ist omnipräsent. Und markiert gar das Siegtor.

Der Schlechteste:
Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Niveau eines solchen Spiels nicht auf Jan Lecjaks zugeschnitten ist. Stockfehler, Fehlpässe, unterirdische Flanken. Zum Glück ist Loris Benito bald zurück.

So gehts weiter:
Bazenheid heisst der nächste YB-Gegner. Gegen den Verein aus der 2. Liga muss das Hütter-Team am Sonntag im Cup ran. Den nächsten Europa-League-Auftritt haben die Berner am 29. September auswärts gegen Astana. Die Kasachen verlieren ihr Europa-League-Startspiel auswärts bei Apoel Nikosia trotz Führung mit 1:2.

*******************

YB – Olympiakos Piräus 0:1 (0:1)

Stade de Suisse, 11'132 Fans, SR: Boiko (Ukr).

YB: Mvogo; Sutter, Von Bergen, Rochat, Lecjaks; Ravet (86. Duah), Zakaria, Bertone, Sulejmani; Kubo, Frey (78. Schick).

Olympiakos: Leali; Figueiras, Botia, Da Costa, De la Bella; Elyounoussi (93. Romao), Milivojevic, Cambiasso, Seba; Brown (82. Cardozo), Marin (63. André Martins).

Tor: 42. Cambiasso (Brown) 0:1.

Gelb: 12. Da Costa. 14. Kubo. 44. Lecjaks. 78. Seba (alle Foul).

Bemerkungen: YB ohne Gerndt, Hoarau, Sanogo, Joss, Seferi, Benito, Nuhu, Obexer, Wüthrich (alle verletzt).

Schalke schlägt Nizza: Embolo gewinnt auch zweites «Bruder-Duell» gegen Balotelli

$
0
0
Breel Embolo stand am Donnerstag zum zweiten Mal seinem Vorbild Mario Balotelli gegenüber.

Schalke schlägt Nizza auswärts verdient mit 1:0. Für Breel Embolo ist es der zweite Sieg gegen den «grossen Bruder».

Würde man sie nicht kennen, man würde meinen, sie seien Brüder: Breel Embolo (19) und Mario Balotelli (26). Ihre Bewegungen sind beinahe identisch. Beide sind körperlich robust, abschlussstark und haben eine überragende Technik. Beide haben ihre Wurzeln in Afrika. Sogar die Frisur ist gleich.

Der Schweizer nannte Balotelli einst sein grosses Vorbild. Am Donnerstagabend stand er diesem zum zweiten Mal gegenüber.

Bei Schalkes Auftakt in die Europa League darf Embolo bei Lucien Favres Nizza von Anfang an ran. Es ist sein zweiter Startelf-Einsatz im vierten Spiel für Königsblau. Der 19-Jährige ackert, kämpft – und kommt zu Chancen. Die Beste hat er nach 20 Minuten, als er nach einem Abpraller goldrichtig steht. Embolo hat Pech: Sein Abschluss wird von Baysee mit der Hand geblockt, der fällige Elfmeterpfiff bleibt aus.

Was ist mit Balotelli? Der wartet vergeblich auf brauchbare Bälle, leistet sich den einen oder anderen Fehlpass. Seine einzige Torchance hat der Italiener, der am vergangenen Wochenende mit einem Doppelpack ein Traum-Debüt feierte, erst in den Schlussminuten. Schalke ist das bessere Team. Und Baba erzielt in der 75. Minute den verdienten Siegtreffer für die Gäste.

Wie schon vor zwei Jahren, als Basel Liverpool in der Champions League mit 1:0 schlug, gewinnt Embolo auch das zweite «Bruder-Duell» gegen Balotelli. (jar)

ManUnited patzt in Rotterdam: Zenit-Wahnsinn! 0:3 in Schluss-Viertelstunde gedreht

$
0
0
 

Fehlstart für Manchester United in der Europa League. Die Mourinho-Elf verliert bei Feyenoord mit 0:1. Erfolgreich ist dagegen ein Schweizer Trainer. Für den Wahnsinn des ersten Spieltags sorgt Zenit St. Petersburg.

In Tel Aviv siehts lange nach einem überraschenden Sieg für Maccabi gegen Zenit St. Petersburg aus. Medunjain erzielt in der 70. Minute bereits das 3:0 für die Israeli. Erst dann erwacht der Favorit aus Russland. Und wie! Zenit schiesst in der Schlussviertelstunde noch vier Tore und wendet so die Startniederlage ab. Djordjevic trifft in der Nachspielzeit zum Sieg.

Manchester United kommt bei Feyenoord ohne Ibrahimovic (bis 63. auf der Bank) Rooney und Mkhitaryan (nicht im Aufgebot) lange nicht auf Touren. Nach gut einer Stunde reagiert Mourinho und nimmt einen Dreifachwechsel vor: Ibra für Rashford, Depay füt Martial, Young für Mata. Offensivkraft pur, doch das siegbringende Tor schiessen die Holländer. Vilhena trifft (79.). Pech für die United, denn der Treffer hätte aufgrund einer Abseitsposition nicht zählen dürfen.

Mainz-Trainer Martin Schmidt verpasst den Sieg bei seinem Debüt in einem internationalen Wettbewerb gegen Saint-Étienne nur knapp. Nach Bungerts Führungstor (57.) muss Mainz (ab 72. mit Frei) kurz vor Schluss noch den Ausgleich durch Beric hinnehmen.

Der zweite Schweizer Trainer im Einsatz, Renè Weiler, gewinnt seine Europa-League-Premiere. Sein Team aus Anderlecht siegt gegen den aserbaidschanischen Klub Qäbälä zuhause 3:1.

Die AS Roma geht in Pilsen schon nach drei Minuten durch einen Penalty von Perotti in Führung. Das Heimteam wird kalt geduscht, ist dann aber wach und kommt wenig später zum Ausgleich. Am Ende bleibts beim leistungsgerechten 1:1.

Schweizer Torjubel in Braga. Danjiel Milicevic netzt für Gent zur 1:0-Führung ein (6.). Braga gleicht durch André Pinto in der 24. Minute aus. Beim 1:1 bleibts.

Drei Spiele, nur vier Punkte. Inter Mailand läufts in der Liga noch nicht nach Wunsch. Und auch der Start in die Europa League geht in die Hosen. 0:2-Heimniederlage gegen Hapoel Beer Scheva. Für den israelischen Meister skoren Miguel Vitor (54.) und Buzaglo (69.). (jar)

Schalke mit Breel Embolo schlägt Nizza, das Team von Lucien Favre, mit 1:0.

Europa League: Hier gehts zur Übersicht!

Trotz Blitz-Führung in der Europa League: Starker FCZ geht in Villarreal leer aus

$
0
0
Football Soccer - Villarreal v FC Zurich - UEFA Europa League Group Stage

Trotz aufopferndem Kampf und einer Blitz-Führung muss sich der Challenge-Ligist und Cupsieger aus Zürich im ersten Europa-League-Gruppenspiel dem Favoriten Villarreal knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Das Spiel:
Wer etwas später einschaltet, reibt sich die Augen: Challenge-Ligist Zürich führt bereits seit der zweiten Minute beim spanischen Grossklub! Der Zürcher Stadtklub spielt richtig gut mit, hält frech dagegen. Doch der Druck von Villarreal wird immer grösser und gipfelt nach zwei Traumaktionen in einer Pausenführung. Auch nach dem Seitenwechsel versteckt sich der FCZ keinesfalls, stemmt sich mutig gegen die Übermacht, übersteht die zweite Hälfte ohne Gegentreffer und hat sogar Chancen, den Ausgleich zu schaffen. Eine starke Leistung auf europäischem Parkett!

Die Tore:
0:1, 2. Minute | Wie bitte? Nach nur wenigen Sekunden liegt der Underdog in Villarreal in Führung! Sadiku erhält den Ball, zieht aus rund 20 Metern einfach mal ab und trifft mit seinem Hammer rechts unten ins Netz – was für ein Traumstart! 
1:1, 28. Minute | Die Spanier erhöhen den Druck. Und ein herrlich durchgesteckter Ball von Dos Santos erreicht Pato, der nicht lange fackelt und in die entfernte Ecke trifft – ein Supertor!
2:1, 45.+1 Minute | Praktisch mit dem Pausenpfiff gehen die Spanier in Führung – und wie! Nach einer brillanten Kombination mit Pato drückt Dos Santos volley ab und bezwingt Vanins, der ohne Chance ist.

Der Beste: Alexandre Pato (27). Der Brasilianer beweist, warum er einst für Milan und Chelsea spielte. Ein Tor, ein Assist. Überragender Mann. 

Der Schlechteste: Alfred N'Diaye (26). Mit einem schlampigen Fehlpass leitet der Mittelfeldspieler die FCZ-Führung ein. Schwach!

Das gab zu reden:
In der 55. Minute liegt plötzlich FCZ-Mittelfeldspieler Sarr im Villarreal-Strafraum. Gab es da eine Berührung im Zweikampf mit Victor Ruiz? Im direkten Gegenzug und einem Zweikampf mit Bangura kommt gleich danach der Villarreal-Angreifer zu Fall. Schiedsrichter Delferieres Pfeife jedenfalls bleibt in beiden heiklen Situationen stumm.

So gehts weiter:
Der FCZ muss erst einmal in die Cuphosen! Am Sonntag gehts auswärts gegen 1. Ligisten Bellinzona (16 Uhr). Das nächste Challenge-League-Spiel folgt am Donnerstag drauf, wenn der FCZ zuhause Servette empfängt. In der Europa League gehts dann am 29. September um 19 Uhr zuhause gegen Osmanlispor.

Vom Puck am Kopf getroffen: Tschechischer Eishockey-Schiri (24) stirbt

$
0
0
 

Tragödie im tschechischen Nachwuchs-Hockey: In einem U16-Freundschaftsspiel wird der Schiedsrichter vom Puck getroffen und stirbt zwei Wochen später an den Folgen der Verletzungen.

Er habe nach dem Unfall im Spital um sein Leben gekämpft, aber diesen Kampf nach zwei Wochen verloren. Dies schreibt der Tschechische Hockey-Verband nach dem tragischen Tod des jungen Schiedsrichters Pavel Lainka.

Der 24-Jährige wurde am 25. August während einem U16-Freundschaftsspiel zwischen den beiden Teams Brno und Sumperk von einem Puck seitlich am Kopf getroffen und erlitt mehrere schwere Verletzungen.

«Pavel war ein extrem aktiver und erfolgreicher Schiedsrichter, sowie einer der ersten Absolventen der Sportwissenschaften an der Masaryk Universität in Brno», sagt Vladimir Sindler vom tschechischen Verband. Pavel werde nicht nur als Referee in Erinnerung bleiben, sondern auch als Freund, der immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt habe.

Bei den nächsten Spielen in Tschechien wird eine Schweigeminute für Pavel Lainka abgehalten.

Die Nachtschlacht von Singapur: «Hier kracht es sofort!»

$
0
0
Bilder des Tages SPORT Formel 1 GP von Singapur Marina Bay Circuit Marina Bay Singapore Thurs

Bei der härtesten Strecke des Jahres ist alles möglich. Die Fahrer müssen mit jeder der 23 Kurven kämpfen.

«Wenn du keine WM-Punkte hast, ist das Leben sicher nicht einfacher. Doch in Singapur ist alles möglich», sagt Sauber-Pilot Felipe Nasr gestern.

Die härteste Strecke des Jahres bei Nacht-Temperaturen um 30 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit ist –wieder einmal – die grosse Hoffnung des Hinwiler Rennstalls.

Nasr, vor einem Jahr hier Zehnter (vor Ericsson): «Singapur ist auch körperlich die Herausforderung des Jahres. Du kämpfst mit jeder der 23 Kurven und darfst keinen Fehler machen! Sonst kracht es sofort!»

«Früher war es bestimmt leichter»

Auch Teamkollege Marcus Ericsson sieht das so: «Früher war es bestimmt leichter, weil ich in allen anderen Kategorien immer um Siege gekämpft habe. Jetzt jagen wir bei jedem Rennen einem Punkt nach. Das musst du akzeptieren – und weiter hoffen!»

Beide Sauber sassen gestern in der offiziellen Pressekonferenz mit Palmer, Bottas, Ricciardo und Pérez. Der Tonausfall in den ersten zehn Minuten – dumm gelaufen, aber nichts verpasst. Nasr sucht weiter ein Cockpit für 2017, hat aber viele Optionen neben Sauber.

Für das führende WM-Duo (Hamilton – Rosberg 250:248) beginnt heute im ersten Training das nächtliche Abenteuer gegen die für einmal favorisierten Teams von Red Bull und Ferrari. Die meisten Autos sind extra mit Metall-Platten am Unterboden unterwegs, damit am TV der Funkenregen sprüht …

Hamilton, der letztes Jahr am Äquator seinen einzigen Ausfall beklagte: «Wenn die gleichen Probleme wie 2015 auftauchen, haben wir diesmal jedoch viele Lösungen parat. So schlecht wie in Singapur haben wir ja seit meiner Mercedes-Zeit noch nie ausgesehen!»

Niki Lauda interviewt BLICK-Benoit: «Ich stand bei der letzten Ölung neben dir»

$
0
0
INTI BENOIT4.jpg

Zwei 67-jährige Formel-1-Legenden in verkehrten Rollen: Zum 700. GP-Jubiläum von BLICK-Reporter Roger Benoit stellt Niki Lauda für einmal die Fragen.

Niki Lauda: Also Roger, fangen wir an. Gratulation zu deinem Jubiläum. Es gibt wohl keinen in der Formel 1, der 700 Grand Prix lang hier herumgerannt ist.
Roger Benoit:
  Doch, da gibt es noch einen Italiener.

Wie würdest du deine Reporter-Karriere bezeichnen? War sie lustig, langweilig, harte Arbeit?
Es war von allem etwas.

War das dein Traum?
Nein. Ich wollte nur Journalist werden und ich bin durch reinen Zufall da reingekommen. Der Regazzoni und der Siffert haben 1969/70 in der Formel 2 gewonnen. Da hat der damalige Sportchef vom BLICK gesagt, diese Formel 2 oder Formel 1 wird mal ein grosses Ding, da müssen wir einen hinschicken. Dafür standen zwei Leute zur Auswahl. Ein 35-jähriger Mann und eben ich als Zwanzigjähriger. Der Chef sagte, da schicken wir den Jüngeren.

So kamst du also zur Formel 1?
Ja. Und ich muss sagen, bis heute interessieren mich die Rennautos nicht so sehr wie die Menschen, die sie fahren.

Bereust du heute eine Geschichte, die du geschrieben hast?
Ich kann mich jetzt nicht so direkt an eine erinnern, aber es gab schon Leute, mit denen konnte ich nicht so viel anfangen. Da kann man gleich mit dem ABC anfangen: Arnoux, Barrichello und Coulthard. Aber ich glaube, ich bin im Grunde immer fair geblieben.

Du hast ja mit Sauber stets ein Schweizer Team gehabt. Gehören die Sauber-Leute eher zu deinen Freunden oder eher zu diesen Coulthards?
Dazu muss ich vorausschicken: Ich war hier schon 22 Jahre dabei, bevor Herr Sauber 1993 in die Formel 1 kam.

Wie lief das so mit dir und Sauber?
Es ging am Anfang gut, es gab überhaupt kein Problem. Jetzt ist das anders. Ich fühle mich seit Jahren falsch informiert vom Team. Auch weil sie mir nicht immer die Wahrheit gesagt haben.

Wenn du angelogen wirst, dann hast du auch das Recht zu sagen: Jetzt reichts!
Ich habe mit Peter Sauber immer noch so ein Verhältnis, dass wir jetzt bald mal zusammen essen gehen. Die Schwierigkeit war: Er hat mir immer Dinge erzählt, aber bei jedem zweiten Satz angefügt: ‹Das darfst du aber nicht schreiben›. So kann ich als Journalist natürlich nicht überleben.

Du hattest in deinen 700 Rennen ja auch einmal ein richtiges Tief. Wie war das mit deinem Notizbuch mit der Zahl 400 oder irgendwas …?
Das war Rennen 441.

Kannst du mir das mal erklären?
Ja, du bist ja ein Freund von mir. Ich war auch der einzige Journalist im Spital nach deinem Feuerunfall, als du um dein Leben kämpftest. Die letzte Ölung habe ich drei Meter neben deiner Tür mitbekommen. Damals hatte deine Frau Marlene den Pfarrer mit einem Fusstritt aus dem Zimmer geworfen, weil er dir mit einem Kreuz auf der Stirn den letzten Segen gegeben hatte. Der arme Pfarrer stolperte direkt vor meine Füsse.

So wars. Und was war nochmal bei Rennen 441?
Da wollte ich einfach Schluss machen im Leben. Einfach sagen: «Freunde, das wars!»

Gut, dass es anders gekommen ist. Wie denkst du heute darüber?
Heute muss ich sagen, dass es besser war, dass es nicht geklappt hat. Aber es gibt natürlich Momente im Leben, in denen du sagst: Es ist doch alles Scheisse, jetzt will ich nicht mehr.

Bist du dadurch jetzt stärker geworden?
Ja. Es macht wieder Spass. Es gibt ab und zu mal noch dunklere Tage, wo es einem nicht so gut geht ...

… aber es kann nie mehr so dunkel werden?
Nein, das hast du mir doch verboten!

Ja, ich habe gesagt: Jetzt ist genug.
Du hast 1976 nach deinem Feuerunfall ja nicht gerade vorteilhaft ausgesehen. Hast du da nie daran gedacht, dich selber umzubringen?

Null. Nicht eine Sekunde. Als ich das erste Mal in den Spiegel geschaut habe, bin ich erschrocken. Ich dachte mir sofort, wenn mich die Leute so sehen, erschrecken sie noch mehr. Aber es ist eben so, wie es ist. Was mich aufregte, war, dass mir die Leute dauernd auf das Ohr geschaut haben. Denen sagte ich: Schauen Sie mir in die Augen, wenn Sie mit mir reden.
Thema abgehakt. Wir leben.

Die Formel 1 wandelt sich ja unglaublich. Wie lange machst du noch so weiter? Gibt es einen Punkt wo du sagst: Jetzt höre ich auf?
Der Punkt kann und wird kommen. Das digitale Zeitalter ist da. Wir haben ja mit der Schreibmaschine angefangen.

Alles hat sich geändert.
Wir haben früher noch die Berichte telefonisch durchgeben müssen. Regazzoni – r wie Richard, e wie Emil, g wie Gustav und so weiter. Den Bericht durchzugeben dauerte damals eine halbe Stunde. Heute drückst du auf den Senden-Knopf und er ist in ein paar Sekunden auf der Redaktion. Dann diese digitale Entwicklung mit Facebook und Twitter.  Ich schreibe heute fast mehr für Online als für den Print.

Finde ich gut, so wird dir nie langweilig.
Nach über 47 Jahren und vier Monaten beim BLICK geht die Rechnung im Beruf immer noch auf. Im Gegensatz zum Privatleben. Da ist die Waagschale ziemlich unten. Aber wenn du deinen Job richtig machen willst, bleibt eben keine Zeit für das andere Leben.

Ich teile mir die Zeit halt besser ein als du.
Du hast gut reden. Mit deinem Privatleben kann ich meines ja nicht vergleichen. Du haust fünf Minuten nach dem Rennen mit deinem Privatflieger ab. Aber bleib jetzt noch kurz hier. Ich habe auch noch ein paar Fragen an dich. Lass uns über deine Untaten reden.
Schiess los.

Roger Benoit: 1973. Zandvoort-Unfall. Roger Williams ist da gestorben. Ihr seid einfach an seinem brennenden Auto vorbeigefahren und du hast später gesagt: Wir werden hier nicht fürs Parkieren bezahlt. Würdest du das vielleicht als einen deiner unnötigsten Sätze deiner Karriere bezeichnen?
Niki Lauda: Würde ich heute so bezeichnen. Aber damals wussten wir nicht, dass da drinnen einer brennt. Der David Purley ist um das brennende Auto herumgelaufen. Sein Wagen, den er geparkt hatte, war unterm Rauch nicht zu sehen. So dachten wir, der versucht sein eigenes Auto zu löschen. Keiner von uns ist stehen geblieben, weil keiner wusste, was wirklich passiert war.

Wann hast du es erfahren?
Nach dem Rennen hat man mir das gesagt. Und ich habe das so erklärt wie jetzt dir. Ich war erschüttert über den Tod von Roger Williams, den ich gut kannte, und da kam immer wieder ein holländischer Journalist, der mich nervte. Ich habe ihm wörtlich gesagt: Sie können mich am Arsch lecken. Ich werde hier nicht bezahlt, um Feuerwehr zu spielen. Dann schickte ich ihn aus lauter Wut über seine blöden Fragen weg. Es war ein Fehler.

1977. Wieder ein Satz, der um die Welt ging. Januar, Testfahrten in Südafrika. Nur fünf, sechs Monate nach deinem Unfall. Du wolltest gerade in den Ferrari einsteigen und ich sagte: ‹Niki, es ist kein Helikopter zur Rettung da.› Deine Antwort: ‹Heute brennen wir nicht.› Die BLICK-Schlagzeile war geboren.
Mir war es damals wurscht, ob ein Helikopter da war oder nicht. Ich wollte einfach fahren. Und ich hatte das Gefühl: Mir wird schon nichts passieren heute.

1979. Das einzige Mal, dass ich dich Depp genannt habe oder noch schlimmer. Es war in Montreal. Ich habe vor dem Training gesagt: Niki, ich brauche eine Geschichte wegen der sechs Stunden Zeitunterschied. Und du hast geantwortet: ‹Heute trete ich zurück.› Ich dachte natürlich, du verarschst mich und fluchte.
Auch das kann ich erklären. Ich stand am Zaun und hatte mir gerade den Kopf zerbrochen, wirklich aufzuhören. Und dann kommst du in diesem Moment mit dieser blöden Frage, ob ich eine Geschichte für dich hätte. Meine Antwort war eigentlich halb ironisch gemeint. Aber es war die Wahrheit, weil mir das gerade durch den Kopf ging.

Die Geschichte ging noch weiter. Du bist ja noch drei Runden im Training gefahren. In der Mittagspause hast du dann aber gefehlt. Zwei Journalisten kamen zu mir und fragten: Hast du den Niki gesehen? Dann fragte mich dein Brabham-Teamchef Ecclestone auch noch: Hast du den Niki gesehen? Plötzlich dachte ich: Hat der das wirklich ernst gemeint? Den Journalisten, die dich gesucht haben, habe ich daraufhin gesagt: Der Niki ist doch zurückgetreten. Wisst ihr das nicht? Ein österreichischer Reporter schnappte sich ein Mietauto und raste zum Flughafen, wo er dich noch erwischte. Du bist da ja tatsächlich zurückgetreten und er hat die Story dann exklusiv verkauft.
Da muss ich heute noch lachen. Du wärst damals mit der News weltberühmt geworden, hätte es schon das Internet gegeben. Roger, ich danke dir für das besondere Gespräch, bitte mach noch lange weiter.

**************

Niki Lauda; Rennfahrer und Airline-Gründer
Andreas Nikolaus Lauda gab am 15. August 1971 beim Heim-GP in Österreich für March-Ford sein Formel-1-Debüt. 1975 und 1977 (Ferrari) und 1984 (McLaren) wurde Niki Weltmeister. 1976 verunglückte er auf dem Nürburgring schwer. 42 Tage später fuhr er im Ferrari den GP von Italien. 1979 trat Lauda während des Trainings zum GP Kanada zurück, um sich der Fliegerei zu widmen. Er baute eine eigene Fluglinie auf. 1982 kehrte der Wiener für drei Jahre in die Formel 1 zurück. Heute ist der 67-Jährige im Aufsichtsrat des Formel-1-Teams von Mercedes.

Roger Benoit: Reporter an 700 Grand Prix
Am 18. Juli 1970 schrieb er aus Brands Hatch erstmals über einen GP. An diesem Wochenende in Singapur feiert Roger Benoit Jubiläum als Reporter. Es ist das 700. Rennen, von dem der 67-Jährige für BLICK und SonntagsBlick berichtet. Als Niki Lauda nach seinem Feuer-Unfall auf dem Nürburgring mit dem Tod rang, war Benoit der einzige Journalist, der Zugang ins Spital hatte. Er sah den Priester, der Lauda im Krankenzimmer die letzte Ölung gab.


Sportstadt Lausanne: NLA-Leader, Vierter in der Super League und Wawrinka!

$
0
0
NATIONAL LEAGUE A, NATIONALLIGA A, SAISON 2016/17, MEISTERSCHAFT, QUALIFIKATION, HOCKEY SUR GLACE, LAUSANNE HC, LHC, HC FRIBOURG GOTTERON, GOTTERON,

Nicht Bern, Basel, Zürich oder Genf ist im Moment die Sport-Stadt Nummer 1 der Schweiz, sondern Lausanne.

Was für ein Start! 3 Spiele, 3 Siege! Unter dem neuen Trainer Dan Ratushny (45) hat der HC Lausanne alle überrascht. Der Kanadier, der zuvor das österreichische Nationalteam und Austria-Meister Red Bull Salzburg coachte, hat nach den erfolgreichen Jahren von Betonmischer Heinz Ehlers frischen offensiven Wind (schon 13 Tore!) ins Team gebracht. Die treibende Kraft ist dabei der neue schwedische Nati-Verteidiger Jonas Junland.

Ob sich der Angriffswirbel mit diesem Kader auf Dauer aufrecht erhalten lässt, wird sich weisen. Man darf gespannt sein, wie sich der Überraschungsleader am Freitagabend im Hallenstadion gegen die ZSC Lions hält.

Doch nicht nur im Eishockey verblüfft Lausanne. Auch die Fussballer halten sich weit besser als erwartet. Der Aufsteiger hat sich nach 7 Spielen auf Platz 4 der Super League festgesetzt. Der Klub verzichtet auf finanzielle Purzelbäume, setzt auf Junge. Die Handschrift von Fabio Celestini (40), dem ehemaligen Nati-Spieler, Marseille-Captain und Assistenzcoach von Bernd Schuster bei Malaga ist erkennbar. Am letzten Wochenende wurde Vaduz gleich mit 5:0 überfahren.

Trotz Eishockey und Fussball – Lausannes sportliches Aushängeschild bleibt ein Tennis-Star: Stan Wawrinka (31) krönte sich am Sonntag in New York, als er im Final der US Open den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic mit einem grandiosen Auftritt bodigte und sich so seinen dritten Grand-Slam-Titel sicherte.

Eishockey, Fussball, Tennis: Die 135'629 Einwohner starke Waadtländer Metropole stellt derzeit alle Schweizer Städte in den Schatten.

Helvetia Schweizer Cup – Fans haben gewählt: Skumbim Sulejmani schiesst «Tor de Suisse»

$
0
0
13 Helvetia2.jpg

Helvetia sucht nach jeder Cup-Runde mittels Fan-Voting das «Tor de Suisse». Gewinner in der 1. Hauptrunde ist Kriens-Stürmer Skumbim Sulejmani (30).

Dieses Tor war nicht nur enorm wichtig, sondern auch noch besonders schön. Skumbim Sulejmani trifft in der 82. Minute mit einem herrlichen Schlenzer zum 2:1 für den SC Kriens. Die Innerschweizer aus der Promotion League werfen damit Super-Ligist Thun aus dem Cup.

Neben der Trophäe für den schönsten Treffer erhielt Sulejmani einen Check für zwei VIP-Tickets für den Skisprung Weltcup im Dezember 2016 in Engelberg. Die Preise wurden ihm von den drei Helvetia-
Vertretern Reto Burri, Sara Isenschmid und Markus Jurt übergeben.

Auch nach der 2. Runde an diesem Wochenende wird das «Tor de Suisse» gekürt. Unter www.helvetia.ch/Tor-de-Suisse können Sie sich bereits jetzt für das Voting anmelden. Sobald das Voting aufgeschaltet ist, erhalten Sie ein Erinnerungsmail.

Zudem können Sie auf der Homepage nochmals das Traumtor von Skumbim Sulejmani geniessen.

Auch ohne Federer hochkarätig: In Basel schlägt jetzt die Stan-Stunde!

$
0
0
US Open Tennis Grand Slam 2016

Es wird 2016 einen neuen Champion in Basel geben – soviel ist sicher. Schafft Wawrinka den erstmaligen Heimsieg? Auf jeden Fall sind die Swiss Indoors auch dieses Jahr hochkarätig besetzt.

Auch ohne den siebenfachen Titel-Rekordhalter und diesjährigen Titelverteidiger Roger Federer werden die Swiss Indoors (22. bis 30. Oktober) zum Höhepunkt in diesem Tennis-Herbst.

«Ist der Chef aus dem Haus, tanzen die Mäuse», heisst es im Communiqué – genauer gesagt tanzen mit US-Open-Champ Stan Wawrinka, dem 14-fachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal (ATP 4), dem japanischen Samurai Kei Nishikori (ATP 5), und Kanadas Weltnummer 5 Milos Raonic vier der sechs Weltbesten auf dem Centre Court der St. Jakobshalle. 

«Wir können eine Art Kontinental-Wettkampf anbieten, der für wahr gewaltig ist und an die besten Zeiten des Turniers erinnert», sagt Direktor Roger Brennwald auf Anfrage. Dass Wawrinka mit seinem dritten Major-Titel in der Tasche anreist, sei nur «ein weiteres begünstigendes Ereignis»: «Wir leben von der Gesamtheit und der Tradition des Anlasses.»

Schlägt in Basel die Stan-Stunde?

Der Turnierboss bleibt cool, bricht nicht in hysterische Vorfreude aus – zuviele Überraschungen hat er in der 45-jährigen Geschichte der Swiss Indoors schon erlebt. Dazu gehören auch die vier Startniederlagen des Lausanner Heimstars, der dieses Jahr topgesetzt ist. «Stan will diesen Fluch brechen. Die Gegner müssen ihn fürchten», so Brennwald. Wawrinka wird in Basel als Nummer 1 gesetzt sein. 

Nicht «Stan the Man», sondern dem «Matador aus Mallorca» wird die Ehre zuteil, das ATP-500-Turnier am sogenannten «Super Monday» (24. Oktober) zu eröffnen. Wenn Nadal zum ersten Mal aufschlägt, wird den Zuschauern noch die zauberhafte Stimme der walisischen Mezzosopranistin Katherine Jenkins nachklingen. Ein wahrhaft royaler Ohrenschmaus: Superstar Jenkins – der Schweiz bekannt durch Art on Ice 2011 –trat an der 90. Geburtstagsfeier von Queen Elizabeth zu Schloss Windsor als Hauptakt auf. 

Tränen-Drama in Alkmaar: Fussballer weinen um ihren Mitspieler

$
0
0
 

Beim Europa-League-Kick zwischen Alkmaar und Dundalk wird das Resultat (1:1) nebensächlich. Den Torschützen zum 1:0 für die Holländer erwischt es nämlich übel.

Nach 62 Minuten Europa League brechen im holländischen Alkmaar alle Dämme. Soeben hat Stürmer Stijn Wuytens die Heimmanschaft gegen den irischen Vertreter Dundalk in Führung geköpfelt.

Binnen Sekunden verwandeln sich die Glücksgefühle von Alkmaar-Spielern und -Fans aber in Schockstarre. Denn: Der Held von eben, Torschütze Wuytens, bleibt nach seinem Kopfballtreffer regungslos am Boden liegen.

Was ist passiert? Wuytens spediert das Leder zwar über die Linie prallt dabei aber auch mit Dundalk-Goalie Rogers zusammen – und verliert das Bewusstsein.

Bange Minuten brechen im AFAS-Stadion in Alkmaar an. Betreuer rennen auf den Rasen, Mitspieler sind schockiert. Einige weinen. Alireza Jahanbakhsh geht gar auf die Knie und betet für Kumpel Wuytens.

Die gute Nachricht: Der Belgier Wuytens wird vom Platz getragen, kommt mit einer Gehirnerschütterung relativ glimpflich davon.

Seine Mitspieler müssen nach den Schrecksekunden aber nochmals für eine halbe Stunde ran. Und kassieren vor Schluss prompt den Ausgleichstreffer der Iren zum 1:1. (rab)

Erdbeben in Bern: Siegenthaler weg! Holt YB Bickel zurück?

$
0
0
 

Die Entlassung von Fredy Bickel war erst die Vorstufe zum YB-Erdbeben. Denn bereits hat es auch den Initianten weggespült: Urs Siegenthaler!

Es wird immer irrer bei YB. Unmittelbar nach dem Europa-League- Spiel gegen Olympiakos Piräus (0:1) mit den heftigen Fan-Hasstiraden gegen Siegenthaler, Chef der Sportkommission, tagt der Beirat. Eine Ansammlung von einflussreichen Bernern aus allen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur. Und der Beirat wird heftig. Stellt Forderungen auf. Die erste lautet: Siegenthaler ist untragbar geworden. So wie es BLICK gestern auch postuliert hat. Der Verwaltungsrat reagiert, tagt heute morgen. Und macht Nägel mit Köpfen. Siegenthaler wird abgesetzt!

Doch damit nicht genug. Die Klubbesitzer Andy und Hansueli Rihs könnten – auch unter massivem Druck der Sponsoren - durchaus auch die weiteren Verantwortlichen des YB-Gaus ihrer Ämter entheben.

Das wären vier Verwaltungsräte:

* Hanspeter Kienberger, der Präsident, der eine miserable Figur nach der Entlassung von Bickel und CEO Alain Kappeler gemacht hat. Und: Er hat viele Verträge mitunterschrieben. Wenn Bickel also der Vorwurf gemacht wird, das Geld zu freizügig ausgegeben zu haben – es ging nie ohne Genehmigung von Kienberger.

* Barbara Hayoz, die ehemalige Berner Gemeinderätin und Finanzdirektorin, welche die Finanzverantwortung trug.

* Weiter «Kommunikationsprofi» Peter Marthaler, der die dilettantischste Medienmitteilung der YB-Geschichte verfasste.

* Und Richard Gostony, der Siegenthaler in den VR gebracht hat, weil dieser ja Sportkompetenz brauchte... Gostony hat die Entlassung von Bickel massgeblich vorangetrieben.

Und ja, vielleicht kommt es tatsächlich zum irrsten aller irren Finale: Zur Wiedereinsetzung von Bickel! Bei YB darf man gar nichts ausschliessen.

Das meint BLICK zum YB-Desaster: Siegenthaler ist untragbar geworden

$
0
0
 

Bei YB gehts seit der Bickel-Entlassung drunter und drüber. Ein Kommentar von Alain Kunz.

Mit einem dilettantischen Communiqué beginnt die Erschütterung in den Grundfesten von YB. Es folgen: Wirre mediale Auftritte von Urs Siegenthaler. Eine Pressekonferenz von zwei Verwaltungsräten, die mehr Fragen aufwarf als erhellte. Ein angepisster Trainer, der dem Entsagen der Leistungskultur so gar nichts abgewinnen kann.

Und dann, am zweiten Tag nach dem Knall, dieser bizarre Rahmen eines Europa-League-Spiels. Einen solchen Aufstand gabs nicht einmal gegen die ungeliebten Oertig und Kaenzig. Höchstens gegen Peter Jauch.

Die Medien sind sich so einig wie noch nie in der neueren YB-Geschichte und geisseln das YB-Vorgehen. Selbst hochrangige Basler Entsandte können darüber nur noch den Kopf schütteln.

YB wird eine Kehrtwende machen müssen. Klar, Fredy Bickel holt man nicht zurück. Aber Urs Siegenthaler ist eigentlich nicht mehr tragbar. Gewisse Verwaltungsräte auch nicht.

Doch diesen noch radikaleren Entscheid als die Entlassung von Bickel und Kappeler müssten die Gebrüder Rihs fällen, die Klubbesitzer und Fussball-Laien.

Und der Mann, der Rihs sagen müsste, dass Siegenthaler untragbar geworden ist, heisst ... Siegenthaler.

Davis-Cup-Team in Usbekistan: Laaksonen gleicht im Abstiegskampf zum 1:1 aus

$
0
0
 

Das Schweizer Davis-Cup-Team kämpft in Usbekistan gegen den Abstieg aus der Weltgruppe. Nach dem ersten Tag steht es 1:1. Antoine Bellier verliert gegen Denis Istomin in drei Sätzen, Henri Laaksonen schlägt Fayziev.

Der Kampf gegen den erstmaligen Abstieg aus der Davis-Cup-Weltgruppe seit 2010 wird für die Schweiz ohne Federer, Wawrinka und Chiudinelli beinhart. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung. Nach Tag eins und den ersten beiden Einzeln liegen die Schweizer in Usbekistan mit einem 1:1-Zwischenstand im Fahrplan.

Der junge 19-jährige Romand Antoine Bellier (ATP 507) taucht in Taschkent als erstes gegen Favorit Denis Istomin (ATP 113) mit 2:6, 3:6 und 4:6. In allen drei Sätzen über die knapp zwei Stunden Spielzeit zahlt Bellier bei seinem Davis-Cup-Debüt Lehrgeld. Er kommt nur zu einem Breakball, den er aber nicht ausnutzen kann.

Bellier meint anschliessend: «Ich war sehr nervös und machte zuviele Fehler. Ich bin traurig, aber gleichzeitig habe ich in diesem Match auch viel gelernt.»

Im zweiten Einzel des Tages trifft Henri Laaksonen (ATP 138) nicht wie geplant auf Farrukh Dustov. Dieser wird durch Sanjar Fayziev (ATP 634) ersetzt. Laaksonen wird seiner Favoritenrolle auf dem Sandplatz gerecht.

In jedem der drei Sätze schafft der 24-Jährige jeweils ein frühes Break zum 2:1. Und in jedem Durchgang schaut am Ende ein 6:2. heraus. Es ist der sechste Sieg Laaksonens im Davis Cup.

Im Anschluss daran bedankt er sich beim kleinen Grüppchen Schweizer Fans für die Unterstützung. Ungewohnt früh angesetzt ist übrigens der Spielbeginn um 10.00 Uhr Ortszeit. Grund: Die Anlage in Taschkent hat keine Flutlicht-Ausrüstung...

Am Samstag gehts weiter mit dem Doppel. Aktuell vorgesehen sind bei den Schweizern Adrien Bossel und Johan Nikles, bei Usbekistan Istomin und Dustov. (rib)


Am Samstag startet der Hockey World Cup: Josi, Streit und Co. greifen mit Ralph Krueger an

$
0
0
Ralph Krueger

Die Schweizer Nati fehlt am World Cup in Toronto. Nur Josi, Streit, Niederreiter und Sbisa sind bei den Grossen dabei.

Am Samstag beginnt in Toronto der World Cup of Hockey.» «Der was, bitte?», dürfte mancher fragen. Denn das Turnier, das so etwas wie eine NHL-WM ist, war als Nachfolger des Canada Cups nach den zwei Ausgaben 2004 auf Eis gelegt worden.

Jetzt wird der World Cup wieder aus der Mottenkiste geholt. Ob es auch damit zusammenhängt, dass bei Olympia 2018 in Pyeongchang erstmals seit 1998 möglicherweise keine NHL-Spieler mehr dabei sein werden?

Im Gegensatz zu den letzten beiden Ausgaben dürfen neben den sechs Grossen Kanada, USA, Russland, Schweden, Finnland und Tschechien nicht mehr zwei Kleine mitspielen. Slowakei und Deutschland waren 2004 nicht konkurrenzfähig: 6 Spiele, 6 Pleiten, 8:28 Tore.

Schweizer Nati nicht dabei

Deshalb kommt auch die Schweizer Nati – die Nummer 7 der Weltrangliste – in Toronto nicht zum Handkuss. Stattdessen dürfen unsere Stars Roman Josi, Mark Streit, Nino Niederreiter und Luca Sbisa in einem zusammengewürfelten Team Europa auflaufen.

Gecoacht wird die Mannschaft von einem, der sich inzwischen sonst um Fussball kümmert: Dem ehemaligen Schweizer Nati-Coach und jetzigen Southampton-Präsidenten Ralph Krueger. Kann der Deutsch-Kanadier eine Einheit formen und wird sich hier jemand mit diesem Team identifizieren können?

Nach Pleiten gegen das Team Nordamerika, der Talent-Auswahl mit Auston Matthews (ex ZSC), die das Feld komplettiert, gewannen Josi & Co. den letzten Test gegen Schweden 6:2.

Am World Cup geben Superstars wie Sidney Crosby oder Alex Owetschkin ihr Stelldichein, sportliche Qualität sollte gewährleistet sein. Doch der Reiz des Canada Cups, bei dem in den 80er-Jahren mit den kanadischen NHL-Profis und den sowjetischen Staatsamateuren Welten aufeinander prallten, wird kaum mehr erreicht werden können.

World Cup of Hockey in Toronto

Samstag, 17. September
USA – Europa, Sport1 21.30
Sonntag, 18. September
Tschechien – Kanada , 02.00
Russland – Schweden, Sport1 21.00
Montag, 19. September
Nordamerika – Finnland, 02.00
Tschechien – Europa, Sport1 21.00
Dienstag, 20. September
Russland – Nordamerika, 02.00
Schweden – Finnland, Sport1 21.00
Mittwoch, 21. September
Kanada – USA, 02.00
Schweden – Nordamerika, Sport1 21.00
Donnerstag, 22. September
Kanada – Europa, Sport 1 02.00
Finnland – Russland, 21.00
Freitag, 23. September
USA – Tschechien, 02.00
Sonntag, 25. September  
Halbfinal 1, Sport1 01.00
Halbfinal 2, Sport1 19.00
Mittwoch, 28. September
Final, Spiel 1, Sport1 02.00
Freitag, 29. September
Final 2 , Spiel 2, Sport1 02.00
Sonntag, 2. Oktober
Evtl. Final 3, Sport1 01.00

 

 

Alles wieder wie früher: Fifa lässt den Ballon d'Or fallen

$
0
0
Ballon d or

Nach sechs Jahren Zusammenarbeit mit der Fussball-Zeitschrift «France Football» und dem Ballon d'Or wird die Fifa künftig wieder alleine ihren Weltfussballer des Jahres küren.

Zwei Tage nach der Fifa-Ankündigung des Wegzugs der «Ballon-d'Or»-Gala aus Zürich nach London wird klar, was dahinter steckt. Der Weltfussballverband wird ab kommendem Jahr wieder eine eigene Weltfussballer-Ehrung veranstalten - unter einem anderen Titel.

Die sechsjährige Partnerschaft mit der französischen Fachzeitschrift «France Football» endet, wie die Franzosen auf ihrer Website mitteilen. Der «FIFA Ballon d'Or» ist damit Geschichte.

Gegenüber der deutschen Sportinformations-Agentur SID bestätigt die Fifa: «Wir haben mit France Football im August gesprochen und mitgeteilt, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Wir machen uns Gedanken über die Art und Weise der neuen Wahl und werden informieren, sobald Entscheidungen gefallen sind.»

Von 1991 bis 2009 hatte die Fifa bereits eine eigene Wahl durchgeführt, damals unter dem Namen «FIFA World Player». Zwischen 1956 bis 2009 verlieh zudem bis zum Zusammenschluss «France Football» ihren «Ballon d'Or».

Seither konnten nicht nur Journalisten sondern auch alle Nationaltrainer und die Captains ihre Favoriten wählen. Viermal konnte bisher Lionel Messi, zweimal Cristiano Ronaldo abräumen. (rib) 

YB bestätigt Abgang: Jetzt spricht Siegenthaler!

$
0
0
FUSSBALL EURO 2016 HALBFINALE IN MARSEILLE Deutschland Frankreich 07 07 2016 Urs Siegenthaler Deu

Urs Siegenthaler verlässt die Young Boys. Der Basler sieht die «Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden».

Das ging aber unbernerisch rassig! Nun, Siegenthaler ist auch nicht Berner, sondern Basler. Zuerst rasiert er Bickel/Kappeler. Dann entlädt sich ein Shitstorm gegen den Leiter der YB-Sportkommission. Vorab am Europa-League-Spiel zwischen YB und Olympiakos Piräus. Aber auch in den Medien.

BLICK stellt fest, dass Siegenthaler untragbar geworden ist. Dies mit seinem wirren Auftritt am Rande des Champions-League-Spiels zwischen Basel und Ludogorets, als er in breitestem Basler Dialekt und mit der Muttenzerkurve im Rücken verkündet, weshalb es kein Ziel mehr von YB sein könne, den Klassenprimus anzugreifen.

Auch den Lokalmedien steht er bereitwillig zur Verfügung, obwohl in der dilettantischen YB-Medienmitteilung steht, dass keine über das Communiqué hinausreichenden Kommentare seitens der Verantwortlichen abgegeben würden.

Zu viel für die sportlich geschundene Berner Seele. Gleich nach dem Spiel tagt der Beirat, fordert den Kopf von Siegenthaler. Und kriegt ihn! Denn heute morgen tagt der Verwaltungsrat. Siegenthaler erklärt gleich zu Beginn der Sitzung seinen sofortigen Rücktritt, wie der «Bund» berichtet.

Er begründet den Entscheid damit, «dass in den letzten Tagen sehr viel auf meine Person abgewälzt worden ist und ich mich nicht in dem Mass einbringen konnte, wie ich es für richtig hielt. In Anbetracht der Umstände war eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit nicht mehr vorhanden.» Im Sinne von YB sei es deshalb besser, wenn er von seinem Amt zurücktrete.

BLICK erreicht den Berater von Bundestrainer Jogi Löw am Telefon. Er ist kurz angebunden. «Ich freue mich für Sie», sagt er, auf den Kommentar von BLICK anspielend. Und weiter: «Die Welt ist nun wieder in Ordnung. Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Tag.»

VR-Präsident Hanspeter Kienberger seinerseits bedauert in der heutigen Medienmitteilung die Entwicklung, sagt: «Aber zum Wohl von YB und im Sinn beider Parteien war es ein sinnvoller Schritt.»

Doch damit ist die Sache nicht ausgestanden. Was passiert mit Verwaltungsrat Richard Gostony, der Siegenthaler in den VR gebracht hat? Was mit VR Peter Marthaler, der die dilettantische erste Medienmitteilung verfasst hat? Wer wird nun Sportchef? Wird Paul Meier dennoch engagiert?

Sicher ist nur eines. «Fredy Bickel kommt nicht zurück», sagt Kienberger. «Das war ein strategischer Entscheid des ganzen Verwaltungsrates. An diesem halten wir fest.»

Am Montag orientieren die Klubbesitzer, Andy und Hansueli Rihs.

Spott und Häme nach blassen Auftritten: So lacht das Netz über Pogba

$
0
0
Paul Pogba of Manchester United ManU shows a look of frustration during the UEFA Europa League Group

Manchester United verliert zum Europa-League-Auftakt gegen Feyenoord Rotterdam. Millionen-Neuzugang Paul Pogba wirkt einmal mehr blass – jetzt bekommt er im Netz sein Fett weg.

Für rund 130 Millionen Franken wechselt Paul Pogba diesen Sommer von Juventus Turin zu seinem Jugendverein Manchester United. Noch nie wurde für einen Fussballer mehr bezahlt – folglich ist auch die Erwartungshaltung bei den Fans der «Red Devils» immens.

In seinen ersten Spielen noch brilliert, zeigt die Formkurve von Paul Pogba schnell nach unten. Bei der bitteren 1:2-Niederlage gegen Manchester City zum Beispiel. «Die Leistung von Paul Pogba war total undiszipliniert. Er hat sich verhalten wie ein Kind auf dem Schulhof, er ist rumgelaufen, wo er wollte und hat gemacht, was er wollte», kommentiert Englands Ex-Nati-Kicker und jetziger TV-Experte Jamie Carragher den Derby-Auftritt des 23-Jährigen. 

Fünf Tage später steht er gegen Feyenoord als Zehner auf dem Platz – und wirkt erneut unglücklich. Manchester United verliert das Spiel in Holland mit 0:1. «Hat er überhaupt eine Position? Oder wurde ihm gesagt, dass er spielen soll, wo er möchte?», zeigt sich ManUtd-Legende Paul Scholes besorgt.

Für die sozialen Medien sind die blassen Auftritte des französischen Superstars ein gefundenes Fressen: «Wo ist Pogba?» (Anspielung auf das Kinderbuch «Wo ist Walter?»), «Manchester-Fans suchen die Quittung des Pogba-Kaufs» oder «Tore: 0, Assists: 0, Dabs: 0, Frisuren: 4» sind nur einige Tweets, mit denen der teuerste Fussballer aller Zeiten im Moment zu kämpfen hat. (ajf)

 

Die Nacht-Show von Singapur: Crash-Rosberg vorne – aber Pole-Kampf offen

$
0
0
 

Der Nachtspuk von Singapur. Schnellster Mann am ersten Trainingsabend zum 15. WM-Lauf: Nico Rosberg, der im ersten Training noch mit seinem Mercedes in die Gummiwand knallte.

Dahinter zwei weitere Nummer-2-Piloten in den Top-Teams: Räikkönen (Ferrari) und Verstappen (Red Bull). Ricciardo, Vettel und Hamilton mussten mal hinten anstehen…

Total im Rampenlicht aber die beiden neuen gemeinsamen Chefs der Formel 1: Päsident Chase Carey (62, USA) liess sich von Geschäftsführer Bernie Ecclestone (bald 86, Gb) die neue Spielwiese von Besitzer-Firma Liberty Media (Unterhaltungs-Riese) zeigen.

Super-Bilder am TV

Wenn es dunkel wird an nahen Äquator. Dann  werden hier die 22 Formel-1-Autos bei der Lichtstärke von 300 Fussballfeldern zu farbenfrohen Flitzerkisten. Kein Vergleich am TV mit den matten Boliden bei Tageslicht. Schalten Sie doch am Samstag ab 15 Uhr MEZ den Fernseher für die Qualifikation zum 15. WM-Lauf ein. So offen war das Duell um den besten Startplatz schon lange nicht mehr.

Kaum war die GP-Meute auf dem 5,065 km langen Kurs mit 23 oft teuflischen Kurven unterwegs, blieb Jenson Button (36) im McLaren-Honda stehen. Der Brite, auf seiner Abschieds-Tour bis Abu Dhabi, musste sich bei 32 Grad an die Boxen zurückschieben lassen: Defekt in der Benzinversorgung.

Rosberg-Crash: Verbremser

Nach 23 Minuten der nächste Zwischenfall, als Sauber-Pilot Marcus Ericsson in Kurve 2 von der Strecke rutschte, aber sein Auto vor einem Knall in die Reifenstapel retten konnte.

Und 13 Minuten später erwischte es in Kurve 18 den Silberpfeil von Hamilton-Jäger Rosberg (248:250 zurück). Doch der Deutsche schaltete für einmal in den Rückwärtsgang ein und rollte an die Boxen zurück.

Leidet Mercedes wieder?

Auch wenn Mercedes vorne liegt, zeigt der siebte Platz von WM-Leader Hamilton, dass die mysteriösen Probleme aus dem Jahr 2015 noch nicht ganz vorbei sind. Waren es tatsächlich nur die Reifen?

Damals starteten die beiden Silberpfeile hinter den Duos von Ferrari (Pole und Sieg für Sebastian Vettel) sowie Red Bull gemeinsam aus der dritten Reihe. «So schlecht wie vor einem Jahr werden wir nie mehr aussehen», glaubt Hamilton. In den letzten sieben Übersee-Rennen kann bei den Silberpfeilen ein Punkte-Nuller im Titel-Duell schön «tödlich» sein. Am Freitag erwischte es Hamilton im zweiten Training mit einem Hydraulik-Defekt.

Es wird enger an der Spitze

Eins haben beide 90-Minuten-Trainings jedoch gezeigt: Die Formel 1 ist an der Spitze näher zusammengerückt.  Auch wenn Mercedes von den bisherigen 14 Rennen 13 gewonnen hat. Der gemeinsame Crash in Barcelona öffnete Verstappen den Weg zum Premierensieg. Und Ferrari wartet seit Singapur 2015 oder eben 20 WM-Einsätzen wieder auf einen Erfolg.

Zocken mit Gummi-Auswahl

Beim Strassen-Rodeo werden die Reifen die grosse Rolle spielen. Die Formel 1 ist wie in Monte Carlo mit den drei weichsten Gummi-Mischungen unterwegs: weich (gelb), superweich (rot) und ultra-weich (violett) unterwegs.

Interessant, dass beide Ferrari und beide Haas-Ferrari sowie der Sauber von Ericsson von den 13 auszuwählenden Mischungen gleich neunmal ultra-soft bestellt haben! Und neun Piloten haben auf ihrer Einkaufsliste nur einmal Gelb, also weich, angekreuzt. Rosberg dagegen vertraut auf viermal Gelb (wie beide Force India-Mercedes), Hamilton bestellte dreimal die weiche Mischung. Irgendwer verzockt da bis zum Rennende nach 61 anstrengenden Runden. Aber wer?

Sauber muss warten…

Die beiden Sauber turnten, wie seit Monaten, in beiden Trainings in der hintersten Region herum. Felipe Nasr als 15. Und 18. – der Schwede Marcus Ericsson zweimal als 20. Zum Glück kommt hier vor allem Manor-Mercedes nicht richtig vom Fleck. Und Renault ist mit Palmer und Magnussen kaum besser als Sauber. Aber das französische Werksteam (letztes Jahr noch Lotus) hat eben von Sotschi 6 goldene WM-Punkte

Bis jetzt hat das neue Aero-Paket aus dem Zürcher Oberland (mit einem Unterboden als letztem Detail) noch keine Verbesserung angedeutet. Mehr wird 2016 nicht mehr kommen. Auch Sauber muss die Entwicklung stoppen – und sich nur noch auf die «neue» Formel 1 im kommenden Jahr konzentrieren: Breitere Autos, breitere Reifen.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images