Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Stan nach Final-Einzug am US Open: «Ich wollte ihn leiden lassen!»

$
0
0
 

Er hats gepackt: Stan Wawrinka schaltet bei den US Open Kei Nishikori in vier Sätzen aus und fordert nun Novak Djokovic im Endspiel. Die Stimmen.

«Ich wusste, dass ich jederzeit zurückkommen kann», sagt ein überglücklicher Stan nach seinem Halbfinal-Sieg über Kei Nishikori (26, ATP 7) in die amerikanischen Mikrophone, nachdem er den ersten Satz gegen den Japaner noch verloren hatte.

«Mein Gameplan war, aggressiv zu spielen. Ich wusste, dass ich drei, vier, fünf Stunden kämpfen könnte. Ich wollte ihn leiden lassen – und das ist das, was ich bereits gegen Del Potro gemacht habe und auch heute tat.»

Der Mann strotzt vor Selbstvertrauen. Und Stans Plan ist perfekt aufgegangen. «Ich war definitiv müde, besonders am Ende. Die letzten zwei Sätze waren wirklich hart», gibt Nishikori nach dem Spiel zu.

Lob gibts von seinem Kontrahenten obendrauf: «Es gibt einen Grund, wieso er seit langem ein Top-Fünf-Spieler ist. Er spielte richtig gutes Tennis heute», gratuliert der Japaner dem Romand.

Klar ist: Im Final (Sonntag, 22 Uhr, live bei uns im Stream und Ticker) will Stan auch die Nummer eins der Welt leiden lassen. (fan)


Glück im Spiel, Glück in der Liebe: Ex-FCZ-Junior Oberlin erobert Österreich

$
0
0
 

Klar schwebt man da auf Wolke 7: Dimitri Oberlin (18) trifft im Moment einfach alles! Mit dem Ball ins Tor und mit Amors Pfeil in Marlenes Herz.

Spontan lupft er sie in die Höhe. Hält sie so, als ob er sie über die Schwelle tragen wollte. Die beiden schauen sich an und lachen herzhaft. Vom Heiraten sind die zwei Frischverliebten aber noch weit entfernt. «Wir sind erst fünf Monate zusammen», sagt Dimitri Oberlin und strahlt übers ganze Gesicht.

Kennengelernt hat er seine Marlene im Stadion von Salzburg, wo sie neben dem Studium als Red-Bull-Botschafterin Geld verdiente. «Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt die hübsche 24-jährige Österreicherin und schwärmt von ihrem Dimi. «Er ist liebenswürdig, ehrlich und ehrgeizig in allen Bereichen. Macht er so weiter, wird er alle seine Ziele erreichen.»

Immer wenn es geht, besucht sie ihren 18-jährigen Schatz in Altach, gleich an der Schweizer Grenze. Sie wohnt noch in Salzburg und arbeitet mittlerweile als freischaffende Fussball-Journalistin für die «Kronen-Zeitung». Über ihren Freund darf sie nicht schreiben. Marlene kümmert sich um die unteren Ligen, «ums Unterhaus» wie sie sagt.

6 Tore in 6 Spielen

Und Oberlin ist der Mann der Stunde im Oberhaus, in der  österreichischen Bundesliga. Der Leihspieler von Salzburg trifft für Altach fast nach Belieben. Sechs Tore in sechs Spielen. Dazu ein Assist der Marke Weltklasse. Der schnelle und trickreiche Stürmer schiesst Altach quasi im Alleingang an die Spitze. «Hier kann ich voll und ganz auf den Fussball fokussieren. Das war genau das, was ich gebraucht habe», sagt Oberlin.

Etwas, das ihm zuletzt in Salzburg nicht gelingen wollte. Nachdem er zum 2. Mal in die zweite Mannschaft abgeschoben wird, gehts bergab. «Ich war ein wenig enttäuscht, hinzu kamen familiäre Probleme. Da habe ich den Fokus verloren und bin mit Kollegen in Salzburg oft in den Ausgang gegangen ...»

Diese Zeiten sind vorbei. Oberlin ist verliebt. Und Oberlin lebt in Altach, gut 6500 Einwohner zählt das Nest. Es gibt einen «Hirschen» und eine «Sonne», dazu zwei Cafés. Mehr nicht. Wird einem 19-jährigen, der seine ersten Jahre in der 1,8-Mio.-Metropole Yaoundé (Kamerun) verbracht hat und später in Zürich und Salzburg wohnt, da nicht langweilig? «Nicht unbedingt. Es scheint, als wäre diese Ruhe genau das, was ich gebraucht habe», sagt Oberlin und schmunzelt. Der Stürmer verbreitet gute Laune, er lacht viel. Sei es im Gespräch oder im Umgang mit Marlene.

 

«Ich wäre glücklich, wenn Petkovic anruft»

Zürich ist im Moment weit weg. Zürich und der FCZ, den er im Sommer 2015 Hals über Kopf verlassen musste, obwohl ihm alle davon abrieten. Der Klub, der Verband und auch sein Freund, Nati-Star Breel Embolo. Er habe weg müssen, weil er keine Perspektiven mehr gesehen habe, sagt Oberlin. Weil ihn Trainer Urs Meier Woche für Woche vertröstet habe. Weil er jedes Wochenende in die U21 abgeschoben wurde. Bis auf zwei Minuten gegen Aarau bekommt er in den zwei Jahren als Mitglied der 1. Mannschaft keine Einsätze.

Gavranovic, Etoundi, Sadiku, Chikhaoui und Chermiti stehen dem Juwel vor der Sonne. «Es war eine schwierige Zeit. Ich hatte das Gefühl, dass der Trainer mich nicht mag, also was sollte ich anderes machen?» Oberlin flieht nach Österreich. Und da ist er nun so richtig durchgestartet.

Mit Verspätung und mit 6 Toren. Bei unserem Nachbarn führt er die Torjägerliste an. Altach freuts. Marlene auch. Und vielleicht bald Nati-Coach Vladimir Petkovic? Oberlin: «Wenn mich Herr Petkovic anrufen würde, wäre ich glücklich.»

Im Moment spielt Oberlin noch für die Schweizer U21. Doch Kamerun kämpft um die Dienste des Doppelbürgers.

Xhaka ist der letzte «echte» Basler: Beim FCB trocknen die Eigengewächse aus

$
0
0
FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, GRASSHOPPERS, GRASSHOPPER CLUB ZUERICH, GCZ, GC,

Das waren noch Zeiten, als Streller, Frei, Huggel und Co. gemeinsam die rotblauen Farben trugen.

Baaseldytsch gehört beim Meister zum aussterbenden Dialekt, Taulant Xhaka ist der letzte noch verbliebene Bebbi – auch heute gegen GC.

Er ist der Einzige in dieser Saison eingesetzte Spieler, der bereits im Juniorenalter ein rotblaues Trikot trug. Während die anderen Super-Ligisten auf Eigengewächse bauen (siehe Box), trocknen sie beim Meister aus.

Hat der FCB ein Identifikationsproblem? «Nein», sagt Nachwuchschef und FCB-Ikone Massimo Ceccaroni. Man müsse von diesem «nostalgischen Denken» wegkommen, heute sei das Fussballgeschäft viel kurzlebiger als früher. 

Er selbst hat während seiner ganzen Karriere nur für einen Klub gespielt, so etwas gebe es heute nur noch in Ausnahmefällen. «Der Fussball hat sich unheimlich stark entwickelt. Die Spieler wechseln öfter. Und schneller.» Weil sie entweder zu gut für den FC Basel werden. Oder zu wenig Geduld haben. 

«Es ist viel schwieriger geworden, in die erste Mannschaft aufzusteigen. Die Ansprüche sind in den letzten Jahren enorm gestiegen», sagt Ceccaroni. Zwar habe beispielsweise ein Eray Cümart (18) «das Potenzial, in der Innenverteidigung viele Einsätze zu bekommen», doch nicht einmal in der ersten Cup-Runde gegen Rapperswil kam er auf Einsatzminuten. 

Oder Cedric Itten (19). Noch vor ein paar Jahren wäre der Teenager locker ins Kader der ersten Mannschaft gerutscht, heute spielt der talentierte Stürmer leihweise für den FC Luzern. «Er ist nicht der einzige FCB-Junior in der Super League», sagt Ceccaroni. In St. Gallen beispielsweise spielen mit Roman Buess und Albian Ajeti zwei Basler im Sturm, der heutige FCB-Gegner GC hat vor einer Woche mit Nicolas Hunziker ebenfalls ein FCB-Talent geholt. «Vielleicht kehrt einer von ihnen bald zurück», sagt Ceccaroni, schliesslich habe auch Taulant Xhaka mal leihweise für GC gespielt – und sei zurückgekehrt.

Auch Identifikationsfiguren wie Marco Streller, Alex Frei und Benjamin Huggel hätten den FCB einst verlassen, um gegen Ende der Karriere wiederzukommen. «Wir hoffen, dass sich die Geschichte wiederholt und auch Spieler wie Valentin Stocker, Fabian Frei oder Yann Sommer einst wieder im Joggeli spielen.»

Diese drei Ex-FCB-Stars sprechen zwar auch kein Baaseldytsch, aber sie tragen Rotblau schon seit Juniorenzeiten im Herzen.

Verfolgen Sie den Kracher zwischen FCB und GC ab 20 Uhr live bei uns im Ticker!

Celtic gewinnt erstes Derby seit vier Jahren: Senderos mit rabenschwarzem Rangers-Debüt!

$
0
0
Celtic v Rangers - Scottish Premiership

Das Old Firm ist zurück! Celtic bleibt die Nummer 1 in Glasgow: Die Hausherren schiessen die Rangers gleich mit 5:1 ab. Philippe Senderos sieht zwei Mal schlecht aus und fliegt auch noch vom Platz.

Darauf wartet ganz Schottland seit vier Jahren: Nach dem Zwangsabstieg sind die Glasgow Rangers zurück in der obersten Liga. Und damit auch das heisse Derby zwischen den Rangers und Erzfeind Celtic. 

Rund eine halbe Stunde müssen sich die 60'000 Fans im ausverkauften Celtic-Park gedulden. Dann geht das Derby so richtig los: Moussa Dembélé bringt das Heimteam mit einem wuchtigen Kopfball in Führung. 

Nur wenige Minuten später doppelt der Franzose gleich nach: Nach einem miserablen Fehlzuspiel in der Rangers-Defensive reagiert er am schnellsten. Seinen Gegenspieler Philippe Senderos lässt er ins Leere grätschen. 

Der Anfang eines rabenschwarzen Rangers-Debüt für den Ex-Nationalspieler. Der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer durch Garner ist nur ein kurzes Aufbäumen. 

Celtic-Mittelfeldmann Scott Sinclair sorgt nach der Pause mit dem 3:1 für den alten Vorsprung. Und wieder sieht Senderos unglücklich aus: Der Romand hebt als letzter Mann die Offside-Falle auf. 

Und es kommt noch schlimmer: Eine Viertelstunde vor Schluss fliegt Senderos nach einem absichtlichen Handspiel mit Gelb-rot vom Platz. Das Rangers-Debüt für den 31-Jährigen - es ist eines zum Vergessen. 

Ganz anders die Gefühlslage bei Celtic: Erneut Dembélé und Armstrong sorgen für das 5:1-Endresultat. Und am Dienstag gehts zum Champions-League-Kracher nach Barcelona! (rmi)

Nur drei Innenverteidiger bei YB: Hütter holt Vilotic trotzdem nicht zurück

$
0
0
 

Wer einen 3,5-Millionen-Mann in der U21 hat, kann ihn bei Personalnot problemlos zurück holen. Muss aber nicht.

Gleich zwei der fünf YB-Innenverteidiger fallen für den Knüller gegen Luzern aus. Doch Coach Adi Hütter denkt nicht mal im Traum daran, den verbannten Milan Vilotic aus der U21 zurückzuholen!

Grégory Wüthrich ist der eine. Er muss sein Knie wegen Meniskus-Problemen demnächst operieren lassen. Neuzuzug Kasim Nuhu der andere. Er hat in einem U21-Spiel einen blöden Schritt gemacht, weshalb ihn Hütter gegen den FCL schont.

Die logische Konsequenz? Vilotic temporär aus der U21 zurückholen – denkt man.

Hütter ist da anderer Meinung: «Ich habe drei Innenverteidiger. Das reicht. Ich bleibe bei meiner Entscheidung.» Mehr sagt er nicht.

Auffällig, denn der sonst zu beredte Vorarlberger ist beim Thema Vilotic enorm wortkarg. Eine detaillierte Begründung, weshalb er den serbischen 3,5-Millionen-Transfer nicht mehr im Kader seiner Mannschaft haben will, nennt Hütter nicht: «Das sind sportliche Gründe. Deshalb ist Milan vorerst in der U21. Und nicht etwa in Quarantäne. Mehr will ich dazu nicht sagen.»

Mehr sagt er zur Kritik, die auf YB und ihn nach den beiden Blamagen gegen Gladbach (1:6) und GC (1:4) niedergeprasselt ist.

Solchen Gegenwind war er sich seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr nicht gewohnt gewesen. «Schlechte Spiele gehören zum Sport. Was mich betrifft: Ich kann problemlos damit umgehen. Oder sollt Ihr etwa schreiben, alles sei gut, wenn wir 1:6 verlieren? Nein, die Kritik war berechtigt. Da muss man nicht lange um den Brei herumreden. Wir sind in Gladbach eben ein gewisses Risiko eingegangen. Wenn ich keinen Mut mehr zum Risiko habe, muss ich aufhören!»

FCL-Neuzugang Rodriguez: Der «Kleine» will hoch hinaus

$
0
0
AKTIONSPORTRAIT, SUPER LEAGUE, NLA, LNA, NATONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, SAIASON 2014/15, FC VADUZ, FC ZUERICH, FCZ,

Francisco ist der jüngste der Rodriguez-Brüder. Jetzt will er beim FCL durchstarten.

Das Transferfenster ist schon fast zu, als Luzerns Sportkoordinator Remo Gaugler noch ein Coup gelingt. Vom VfL Wolfsburg holt er Francisco Rodriguez (20), den jüngsten der drei Rodriguez-Brüder.

Gaugler: «Ich kenne ihn seit vielen Jahren und verfolge seine Karriere. Er hat das Potenzial, um sich in der Super League durchzusetzen. Er kann auf allen drei Positionen hinter den Spitzen spielen.»

Das Potenzial des technisch starken Mittelfeldspielers blieb auch den Bundesliga-Scouts nicht verborgen. Klaus Allofs, der Sportchef von Wolfsburg, holte den «kleinen» Rodriguez vor einem Jahr zum VW-Klub, wo Franciscos Bruder Ricardo längst ein Star ist. Allofs damals zu BLICK: «Wir versprechen uns von ihm, dass er ähnlich durchstartet wie Ricardo. Er wird seine Zeit bekommen, sich bei uns zu entwickeln.»

Bei Wolfsburg muss das Talent aber zunächst einmal hartes Brot essen. In der Bundesliga kommt er nur zu einem Kurzeinsatz, wird danach zu Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga ausgeliehen.

Nun also die Rückkehr in die Schweiz. Das könnte auch für die weitere Zukunft bedeutsam sein. Rodriguez ist U21-Nationalspieler, wird aber vom chilenischen Verband heftig umworben. Wenn er sich beim FCL durchsetzt, könnte er auch für Vladimir Petkovics A-Nati irgendwann ein Thema werden.

Am Samstag spielt Luzern auswärts gegen YB. Rodriguez könnte zumindest zu einem ersten Teileinsatz kommen. Der «Kleine» ist heiss: «Ich bin sehr gut aufgenommen worden innerhalb der Mannschaft und freue mich auf die Herausforderung.»

Verfolgen Sie die Partie zwischen YB und Luzern ab 20 Uhr live bei uns im Ticker!

Manchester Derby jetzt live: Kommen Ibra und Co. nochmals zurück?

$
0
0
 

Mourinho und Guardiola kennen sich seit 20 Jahren. Aus Freundschaft wurde tiefer Hass. Gibt's heute die Versöhnung bei einem Glas Wein?

Heute bebt die Insel! Manchester City gegen United, Guardiola gegen Mourinho. Die grossen Fragen: Kommts zur Fussballschlacht? Und danach zum Friedensgipfel mit Rotwein?

Frühling 1997: Barcelona gewinnt mit Coach Bobby Robson und Mittelfeldstratege Pep Guardiola den Europacup der Cupsieger. Assistent damals: José Mourinho. Als Robson geht, ist Pep der erste Fürsprecher Mourinhos. Pep ist begeistert vom Fussballanalytiker und überzeugte den neuen Coach, Louis van Gaal, weiterhin mit Mourinho zusammenzuarbeiten.

Drei Jahre später geht Mourinho zu Benfica. Es dauert zehn Jahre, bis sie sich wieder begegnen.
Im Halbfinal der Champions League stehen sich Mourinhos Inter und Guardiolas Barcelona gegenüber. Der Portugiese wirft die Spanier mit einer taktischen Meisterleistung raus.

Guardiola beklagt, sein Team sei müde gewesen sei, weil es wegen des isländischen Vulkanausbruchs mit dem Bus zum Rückspiel anreisen musste. «Er ist ein schlechter Verlierer», giftelt Mourinho zurück. Er gewinnt danach die Champions League und wechselt zu Real Madrid.

Der Höhepunkt ihrer Feindschaft ist 2011 erreicht, als Barça und Real innerhalb von drei Wochen viermal aufeinandertreffen. Mourinho heizt die Clasicos verbal an. Guardiola bleibt ruhig. Bis die Nerven mit ihm durchgehen. Vor dem Hinspiel der Champions League in Madrid sagt er: «In diesem Presseraum ist Mourinho der Scheiss-Boss.» Barça gewinnt, holt sich die Champions League. Mourinho schäumt: «Ich hoffe, Guardiola kann auch mal einen sauberen Titel gewinnen.»

Im April 2012 kommts zum letzten Duell. Barça siegt in der Liga 2:1. Danach geht Mou zu Chelsea, Guardiola nach einem Sabbatical zu Bayern.

Heute das Wiedersehen. Bisher ist kein böses Wort gefallen. «The Sun» schreibt sogar, dass Mourinho eine alte Tradition von United-Legende Alex Ferguson aufleben lassen will: Mourinho werde Pep zu einem Glas Rotwein einladen nach dem Spiel.

Verfolgen Sie das Derby ab 13.30 Uhr live bei uns im Ticker!

Mourinho zwingt Pep Umarmung auf: Erstes Manchester Derby geht an Guardiola

$
0
0
Manchester United vs Manchester City

Pep Guardiola jubelt über den ersten Derby-Sieg der Saison. Seine «Citizens» schlagen United mit 2:1 und halten sich den Erzrivalen in der Tabelle vom Leib.

Spitzenkampf, 157. Manchester Derby und das erste Aufeinandertreffen von José Mourinho und Pep Guardiola in der Premier League - Fussballherz, was willst du mehr?

Die beiden Neu-Trainer ziehen die Blicke schon vor dem Anpfiff auf sich: Die beiden Trainerrivalen reichen sich erst die Hand. Danach umarmt Mourinho den Spanier sogar. Peps Gesichtsausdruck spricht Bände ...

Auf dem Platz ists dann vorbei mit Zärtlichkeiten. Bereits nach einer Viertelstunde bringt Kevin De Bruyne das Old Trafford zum Schweigen: Nach einem Konter lässt der Belgier De Gea keine Chance.

Die «Citizens» powern fleissig weiter - und werden dafür belohnt. De Bruyne lässt gleich zwei ManUtd-Verteidiger stehen, trifft aber nur den Pfosten. Den Abpraller verwertet Kelechi Iheanacho zum 2:0.

Nur Torhüter Claudio Bravo kann mit seinen Teamkollegen nicht mithalten: Eine hohe Hereingabe kann der neue City-Goalie nicht kontrollieren. Die Kugel fällt Zlatan Ibrahimovic vor die Füsse, der donnert sie volley in die Maschen.

Zwanzig Minuten vor Schluss netzt «Ibra» erneut ein. Der Jubel bleibt aber im Halse stecken: Der Schwede steht nach der Rashford-Hereingabe klar im Abseits.

Mourinho muss damit seine erste Pflichtspiel-Niederlage als ManUtd-Coach hinnehmen. Guardiola steht weiter mit einer weissen Weste da und grüsst von der Tabellenspitze. (rmi)


Moto2-Quali in Misano: Lüthi startet von Platz 6

$
0
0
Motorrad - GP San Marino 2016 Training

Beim Moto2-GP in Misano (Sonntag, 12.20 Uhr) startet Tom Lüthi von der zweiten Startreihe.

Bei perfekten Bedingungen (27 Grad) lässt Johann Zarco nichts anbrennen. Der WM-Leader aus Frankreich schnappt sich beim San-Marino-GP souverän die Pole. Tom Lüthi verliert 0,480 Sekunden auf Zarco und reiht sich in der zweiten Startreihe auf Platz 6 ein. Mit ein bisschen Glück wäre noch mehr drin gewesen, doch Lüthi verbremst sich auf einer schnellen Runde und verliert so jegliche Chancen auf eine bessere Zeit. 

Kann Lüthi am Sonntag das Wunder von Silverstone wiederholen? Vergangene Woche startete der Berner von Rang 10 und gewann anschliessend das Rennen.

Für die anderen Schweizer verläuft das Qualifying eher dürftig: Jesko Raffin beendet es auf Platz 23, sechs Plätze hinter ihm reiht sich Robin Mulhauser als letzter Fahrer in der Startaufstellung ein.

Dominique Aegerter darf derweil noch nicht aufs Bike. Der 25-Jährige hatte sich Ende August bei einem Motocross-Unfall an der Schulter und dem Brustkorb verletzt und erhielt von den Rennärzten kein grünes Licht für den San-Marino-GP.

Miss Fitness auf dem Tennis-Thron: Angélique Kerber ist die neue Steffi Graf

$
0
0
USA TENNIS US OPEN GRAND SLAM 2016

19 Jahre nach Steffi Graf steigt wieder eine Deutsche auf den Tennisthron. Angélique «Angie» Kerber (28) ist topfit – und kann links und rechts. Reicht das heute auch zum ersten Grand-Slam-Titel?

Barbara Rittner, die deutsche Bundestrainerin erinnert sich. Es war vor dreizehn Jahren bei einem Fördertraining. «Angie hat damals als 15-Jährige auf einem Bogen ausgefüllt, dass es ihr Ziel sei, die Nummer eins zu werden – es war ganz klar definiert, ohne Wenn und Aber.» Jetzt, 19 Jahre nach Steffi Graf, steigt mit Kerber erstmals wieder eine Deutsche auf den Welt-Thron. Mit 28 Jahren und 239 Tagen als älteste Debütantin der Tennis-Geschichte.

Angélique Kerber ist damit nicht nur Nachfolgerin ihres Jugend-Idols Steffi Graf, sie ist auch ihre Retterin. Denn sie verhindert, dass Graf mit ihren 186 Wochen in Folge als Welt-Nummer 1 von Serena Williams entthront wird. Dank Kerber bleibt diese Statistik zwischen Steffi und Serena unentschieden.

«Bei Kerber sieht man, zu welchen Ergebnissen Fitness führt»

Steffi und Angie – da gibts noch eine andere Parallele: Ihre Fitness. Als Steffi zwischen 1980 und 1999 auf den Courts brillierte, tat sie das, weil sie von allen Spielerinnen am besten austrainiert war. Kein Gramm Fett, Laufen und Spielen bis zum Geht-nicht-mehr. Martina Navratilova hat diese Qualitäten von Kerber bereits vor drei Jahren erkannt. Zu der Zeit, als die US-Tschechin das Frauen-Tennis immer wieder kritisierte, weil die Spielerinnen nicht richtig fit seien: «Man sieht ja gerade bei Angélique Kerber, wie schnell sich durch eine verbesserte Fitness bessere Ergebnisse einstellen können.»

Ihr Erfolg ist keine Eintagsfliege

Trotz dieses Lobs: Kerbers Durchbruch liess bis zum vergangenen Australian Open auf sich warten – bis zu ihrem ersten Grand-Slam-Sieg. Es ist keine Eintagsfliege: Finalistin in Wimbledon, im Olympia-Final in Rio – und heute folgt in New York gegen Karolina Pliskova (Tsch) die Krönung.

Da will sich Angélique Kerber erneut auf ihre Stärke verlassen. Als geborene Rechtshänderin schwingt sie das Racket nämlich mit links und damit tun sich viele Gegnerinnen schwer. Kerber verrät auch, weshalb es so ist: «Als Kind standen die Trainer ja gegenüber von mir. Da habe ich es so gemacht wie sie. Bei mir war es dann eben links, was bei ihnen rechts war.» Übrigens: Auch Rafael Nadal schwenkte vom geborenen Rechtshänder fürs Tennis auf links. Weil er auch im Fussball mit links besser war. 

Higuaín mit Doppelpack gegen Sassuolo: Lichtsteiner spielt bei Juve-Sieg durch

$
0
0
 

Balsam auf die Seele von Stephan Lichtsteiner. Der Nati-Captain steht endlich wieder einmal in der Startelf von Juventus Turin und überzeugt vorne und hinten. Der Lohn: Ein lockeres 3:1 gegen Sassuolo.

Nur 16 Minuten Einsatzzeit in den ersten beiden Meisterschaftsspielen, dazu die Nicht-Berücksichtigung für die Champions League – für Stephan Lichtsteiner läuft es bei Juventus Turin alles andere als rund. 

Doch heute kann er die Probleme für einmal vergessen: Gegen Sassuolo darf der Aussenverteidiger endlich wieder einmal von Beginn auflaufen. 

Aber nicht nur Lichtsteiner, auch Neuzugang Gonzalo Higuaí­n feiert sein Debüt in der Staraufstellung des Meisters. Und der Argentinier läuft sogleich heiss! Bereits nach fünf Minuten sorgt er mit einem Kopfball für das 1:0, nur wenig später doppelt er per Seitfallzieher nach. 

Nach einer halben Stunde erhöht Pjanic gar auf 3:0. Nur sechs Minuten später klingelts schon wieder. Dieses Mal aber auf der anderen Seite: Antei profitiert von einer Segeleinlage Buffons.

Danach ist der Torrausch zu Ende, es bleibt beim 3:1. Juve steht nach drei Runden bereits wieder an der Tabellenspitze. Und Lichtsteiner darf sich über einen gelungenen Auftritt freuen: Bei zwei Toren hat er die Füsse im Spiel, zudem rettet er einmal in extremis auf der Torlinie. (rmi)

Dortmund taucht bei Aufsteiger Leipzig: Lustenberger leitet Hertha-Sieg per Hacke ein!

$
0
0
10 09 2016 xblx Fussball 1 Bundesliga FC Ingolstadt 04 Hertha BSC Berlin emspor v l Alfredo M

Fabian Lustenberger tritt bei Hertha wieder mal positiv in Erscheinung und die Gladbach-Schweizer kassieren bei Aufsteiger Freiburg eine empfindliche Niederlage.

Ingolstadt-Hertha BSC 0:2
Zweites Spiel, zweiter Sieg – Hertha Berlin bleibt dank dem 2:0 in Ingolstadt erster Verfolger der Bayern. Einen grossen Anteil daran hat Fabian Lustenberger. Mit der Hacke fängt er einen gegnerischen Pass ab und leitet gleichzeitig den Führungstreffer durch Ibisevic ein. Kurz vor Schluss doppelt der Captain nach und sichert den Hauptstädtern die drei Punkte. Valentin Stocker erlebt den Sieg von der Bank aus.

Freiburg-Gladbach 3:1
Die ersten Punkte gibts für Aufsteiger Freiburg! Und das gegen das grosse Borussia Mönchengladbach. Dabei gehen die Gäste standesgemäss in Führung: Thorgan Hazard schlenzt das Leder aus rund 20 Metern kurz vor der Pause in die Maschen! Nicht minder schön aber der Ausgleichstreffer nach einer knappen Stunde: Philipp setzt sich gegen mehrere Abwehrspieler durch und versenkt das Leder im rechten Winkel. Yann Sommer bleibt nur das Nachsehen. Zehn Minuten vor Schluss bringt Philipp das Schwarzwald-Stadion dann endgültig zum Toben: Das 2:1 – die Vorentscheidung. Nur drei Minuten später fällt auch noch das 3:1: Sommer hält Petersen im Strafraum zurück. Der Keeper sieht Gelb und muss vom Penaltypunkt auch noch vom Dänen bezwingen lassen. Neben dem Nati-Keeper spielt auch der zweite Schweizer, Nico Elvedi, durch.

Wolfsburg-Köln 0:0
Keine Tore fallen in Wolfsburg. Der VfL mit Ricardo Rodriguez in der Startformation kontrolliert das Spiel zwar über weite Strecken, bringt den Ball aber nicht an Köln-Goalie Müller vorbei. Daran kann auch Nationalstürmer Mario Gomez nichts ändern. 1211 Tage nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz für Bayern München trägt er heute zum ersten Mal das Trikot der Wölfe.

Leverkusen-Hamburg 3:1
Johan Djourou fehlt seinem HSV wegen einer Oberschenkelzerrung, die er sich gegen Portugal zuzog. Nach einem haarsträubenden Fehler von Bayer-Goalie Leno gehen die Gäste durch Wood zwar in Führung. Doch dann drückt Joker Phjanpalo auf den Startknopf. Erst gleicht der Youngstar zehn Minuten vor Schluss per Kopf aus, in der Nachspielzeit gelingen ihm auch noch die Treffer zwei und drei. Ein Hattrick in nicht einmal einer Viertelstunde - Wahnsinn! Denn: Phjanpalo kommt erst in der 72. Minute aufs Feld – für den blassen Admir Mehmedi.

Leipzig – Dortmund 1:0

Was für eine Überraschung! Aufsteiger Leipzig feiert seinen ersten Bundesliga-Sieg – dank einem Last-Minute-Goal von Naby Deco Keita. Der Mittelfeldspieler hämmert den Ball nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung unter die Latte. Da hat auch Roman Bürki im BVB-Tor nur das Nachsehen. An der Dortmund-Niederlage kann auch Mario Götze nichts ändern. Der deutsche Nationalspieler gibt heute sein Comeback im BVB-Trikot, kommt aber wie seine Teamkollegen nicht auf Touren.

Darmstadt – Frankfurt 1:0
Im Hessen-Derby zwischen Darmstadt und Frankfurt müssen die Fans lange auf das Tor des Tages warten. Bis in der Nachspielzeit eine zu lange Flanke von Sirigu hinter dem Frankfurt-Keeper in den Winkel fliegt. Gewollt? Wohl nicht! Nati-Stürmer Haris Seferovic kann nichts mehr an der Pleite ändern. Er wird erst eine Minute vor dem Darmstadt-Tor für Meier eingewechselt. (rmi/rae)

2:0 gegen Schaffhausen: FCZ-Verfolger Xamax ist zuhause nicht zu bezwingen!

$
0
0
CHALLENGE LEAGUE, MEISTERSCHAFT. NLB, SAISON 2016/17, NEUENBURG XAMAX, NEUCHATEL XAMAX, FC AARAU,

Unglaublich! Seit 18 Spielen ist Xamax auf der Maladière ungeschlagen. Daran kann auch Schaffhausen nichts ändern. Der FC Aarau feiert gegen Le Mont einen Last-Minute-Sieg.

Neuchâtel Xamax bleibt Leader Zürich auf den Fersen. Die Romands gewinnen das Spitzenspiel gegen Schaffhausen mit 2:0. Für den richtungsweisenden Treffer sorgt Samir Ramizi nach einer Stunde. Qela trifft in der Nachspielzeit zum Endresultat.

In der heimischen Maladière ist Xamax damit weiterhin eine Macht! In den letzten 18 Heimspielen gabs 14 Siege und vier Unentschieden. Wahnsinn!

Aber: Auch der FC Aarau bleibt an der Spitze dran. Die Rüebliländer enttäuschen zwar gegen Le Mont über weite Strecken, trotzdem reichts am Schluss zu drei Punkten. Josipovic bringt den FCA vom Elfmeterpunkt in Führung, nach einer guten Stunde sorgt Zambrella aber für den Ausgleich.

Erst in den Schlussminuten wirds hektisch: Erst fliegt Krasniqi mit Gelb-rot vom Platz (79.), dann hämmert Tréand das Leader zum 2:1 in die Maschen. (rmi)

NLA-Kracher live im Ticker! Kommt der EVZ noch einmal zurück?

$
0
0
 

Heute muss einer verlieren: Die beiden Start-Sieger Davos und Zug treffen am zweiten Spieltag aufeinander. Verfolgen Sie die Partie live auf BLICK!

Traumeinstand für Raphael Diaz: Der Zuger NHL-Heimkehrer ist mit zwei Toren massgeblich am gestrigen 4:3-Sieg des EVZ gegen Lugano beteiligt.

Heute wollen die Zentralschweizer nachlegen, treffen dabei allerdings gleich auf den nächsten schweren Brocken: Zug muss beim HC Davos ran. Der hat gestern ebenfalls die ersten Punkte eingefahren, musste beim 3:2-Erfolg in Ambrì allerdings in die Verlängerung.

Speziell wird die Partie auch für Joren Van Pottelberghe: Der 19-jährige Goalie spielt seit dieser Saison für den HCD und trifft in seinem ersten NLA-Spiel – gegen Ambrì stand Gilles Senn im Davoser Kasten – mit Zug gleich auf seinen Stammklub.

Klar ist: Wer sich heute den zweiten Sieg im zweiten Spiel holt, kann sich fürs erste unter den Top-Teams festsetzen.

Verfolgen Sie die Partie Davos – Zug live auf BLICK!

Grosser Jubel im Baskenland: Barça blamiert sich gegen Aufsteiger!

$
0
0
 

Deportivo Alaves sorgt für die erste Überraschung der Saison! Der Aufsteiger bezwingt auswärts Barcelona mit 2:1. Der wiedergenesene Ronaldo zeigt sich derweil wieder torhungrig.

Barcelona muss die erste Niederlage der neuen Spielzeit hinnehmen. Und der Bezwinger ist kein Geringerer als Aufsteiger Deportivo Alaves.

Die Basken gehen kurz vor der Halbzeit wie aus dem Nichts in Führung. Jeremy Mathieu kann für die Hausherren ausgleichen, doch in der 65. Minute schlägt die grosse Stunde von Ibai Gomez: Der 26-jährige Stürmer vernascht zuerst Aleix Vidal, dann verlädt er Barça-Goalie Jasper Cillessen.

Barça kann trotz Chancenplus die Blamage nicht verhindern!

Ronaldo trifft nach 330 Sekunden

330 Sekunden sind gespielt, als es zum ersten Mal im Osasuna-Tor zappelt. Der Torschütze? Cristiano Ronaldo. Der Superstar kehrt nach überstandener Knieverletzung, die er sich im EM-Final zugezogen hat, eindrucksvoll zurück und verwertet eine Traumflanke von Gareth Bale.

Am zweiten Tor ist der 31-Jährige, der von seinen Nationalmannschaftskollegen bei der 0:2-Niederlage gegen die Schweizer Nati schmerzlich vermisst wurde, wieder beteiligt: Mit einer Lupfer-Flanke lanciert er Teamkollege Alvaro Morata, der am Torwart scheitert – Rechtsverteidiger Danilo steht goldrichtig und haut den Abpraller ins Netz (40.).

Nach 65 Minuten hat der portugiesische Superstar Feierabend – beim Stand von 5:1 kommt Benzema für ihn ins Spiel. Mit 5:2 wird Aufsteiger Osasuna am Ende aus dem Bernabeu gefegt.

Atletico feiert ersten Ligasieg

Während Real Madrid nach drei Spielen die maximale Punktausbeute aufweist, fährt Atletico Madrid den ersten Ligasieg ein. Nach zuletzt zwei Unentschieden setzt sich das Team von Diego Simeone souverän bei Celta Vigo durch. Beim 4:0-Erfolg reihen sich Koke, Griezmann (2x) und Correa in die Torschützenliste ein. (ajf)

Weitere Ergebnisse:
Sevilla – Las Palmas 2:1
Malaga – Villarreal 0:2


Alle Spiele, alle Tore im Video: Hier krallt sich der HCD den zweiten Sieg

$
0
0
 

Der HCD holt sich gegen Zug den zweiten Sieg innert 24 Stunden. Besser noch startet Lausanne in die neue Saison: Die Waadtländer stehen als einziges NLA-Team noch ohne Punktverlust da.

Davos – Zug 3:2

 

Das Spiel: Diesmal werden die Zuger für ihre Passivität bestraft. Am Vorabend gegen Lugano konnten sie sich dank Effizienz im Abschluss noch zum Sieg retten. Doch gegen die Davoser gelingt ihnen dies nicht. Die Zuger verpassen es, den blutjungen HCD-Goalie Joren van Pottelberghe (19) konstant unter Druck zu setzen. Ihr Zwischenhoch nach dem 1:1 bremsen die Bündner mit einem Shorthander der Extraklasse aus. Noch passiver sind die Zuger nur noch vor Walsers Entscheidungstreffer zum 3:2, als sie zu fünft rund um den eigenen Torraum vor Goalie Stephan stehen – aber der HCD-Center dennoch die Lücke findet.

Der Beste: Lindgren (Davos). Talentiert, fokussiert, zielstrebig, er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, konzentriert sich ganz einfach aufs Toreschiessen.

Die Pflaume: Alatalo (Zug). Der Verteidiger lässt sich nach dem Fehlpass auf Jörg auch noch direkt umkurven von ihm wie ein Malstab, Jörg passt zu Kousal – 1:0.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Kloten – Bern 4:0

 

Das Spiel: Nach dem Startdrittel gibts eine Standing Ovation für den EHC Kloten: Die Mannschaft liegt 2:0 vorn, der Meister aus Bern ist noch etwas unpässlich.  Die Sparrunde hat beim EHC auf dem Eis noch keine Spuren hinterlassen. Dafür vor dem ersten Puckeinwurf: Beim ersten Heimspiel unter der EHC-Flagge seit 1999 zeigen sich die (angenehmen) Konsequenzen des Sparkurses. Eine unaufgeregte Atmosphäre ohne lärmende Animateure, ohne Brimborium und ohne Dauerberieselung mit Unterhaltungsprogramm und grossspurigen 3D-Lasershows. Kommen die Klotener aufs Eis, gibts etwas Feuerwerk, das wars. Kann man nur empfehlen. Kloten liegt 2:0 vorn, weil Praplan schon wieder trifft. Am Freitag in Zürich buchte er beide Tore aus dem Spiel plus den entscheidenden Penalty. Dann legt Drew «Eddie» Shore nach, als SCB-Verteidiger Beat Gerber etwas ungestüm einen Zweikampf mit Grassi sucht, seinen Gegner aber verfehlt. Klasse Abschluss der Zürcher.

Die Vorentscheidung: Nach einem desaströsen Fehlpass Noreaus gehts zackig: Alain Bircher, der Sohn des ehemaligen Präsidenten, legt für Santala auf. Genoni sieht dann bei seiner Abwehr aber nicht gerade glücklich aus. Vielleicht ist der überragende Praplan sogar auch da noch mit seinem Stock dran.

Das 3:0 fällt mitten in die beste Phase der Berner, die zuvor einigen Druck auf Boltshauser ausüben. Der SCB übersteht danach eine Fünfminuten-Strafe gegen Moser (plus Spieldauer) unbeschadet, kann daraus aber keinen zusätzlichen Schwung generieren. Im Gegenteil: Nach einem längeren Gestocher vor Genoni landet der Puck zum 4:0 im Tor, die Berner Verteidiger interpretieren ihre Aufgabe dabei etwas gar nachlässig. Erwähnenswert: Luca Boltshauser glückt bei der Heimpremiere ein Shutout.  

Der Beste: Praplan (Kloten) Wo er ist, läuft immer etwas. Momentan unwiderstehlich. 

Die Pflaume: Noreau (SCB). Sein Fehlpass ohne gegnerischen Druck leitet das 0:3 ein.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Lausanne – Fribourg 6:4

 

Das Spiel: Eishockey bei Strandwerten in Lausanne. Temperaturen wie am Meer – 20 Grad auf dem Eis, 30 Grad unter dem Dach. Verrückt nicht nur die Temperaturen in der Patinoire de Malley: Benjamin Conz auf Fribourger Seite und der sonst enorm zuverlässige Cristobal Huet im Waadtländer Kasten haben mehrere Aussetzer. Etwas, das sonst nicht ihre Art ist. Aber es sind nicht nur die Goalies, die unter der Hitze leiden. Das Eis ist schlecht, provoziert Fehlzuspiele und Puckverluste am Laufband. Die Fans profitieren und sehen ein torreiches Spiel mit dem besseren Ausgang für Gastgeber Lausanne, das jetzt als einziges NLA-Team ohne Punktverlust dasteht.

Der Beste: Jonas Junland, der schwedische Verteidigungsminister ist auch offensiv stark und bucht das Game-Winning-Goal.

Die Pflaume: Benjamin Conz, der Fribourger Goalie ist wie am Freitag gegen Genf auch in Lausanne kein Rückhalt.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

SCL Tigers – ZSC Lions 1:2

 

Das Spiel: Ramon Wick sorgt für Katerstimmung beim Tiger. Bis zuletzt trotzen die Emmentaler den ZSC Lions. Geschickt mauernd geht die Mannschaft von Scott Beattie im Schlussdrittel sogar in Führung. Das Team übersteht kurz vor Schluss sogar 5:52 Minuten in Unterzahl, davon 1:08 mit zwei Mann weniger. Immer wieder gelingt dem SCL dabei die Befreiung – zum frohen Gejohle des Langnauer Publikums.

Bereits ist die Mannschaft auf der Zielgeraden der Siegesstrasse. Doch da folgt die jähe Ausbremsung durch Roman Wick. Exakt 100 Sekunden vor Schluss trifft der von ihm freigespielte Ryan Shannon. Und es wird auch nichts mit zumindest einem Punkt für den SCL, der sich am heutigen Abend teuer verkauft: Roman Wick schickt auch noch seinen zweiten Liniengefährten auf eine gefährliche Reise: Robert Nilsson überwindet schliesslich Ivars Punnenovs mit einem «Buebetrickli». Bitter: Punnenovs agierte bis zu diesem Zeitpunkt fehlerfrei, er war sogar der Star des Abend, da er selbst die besten Chancen der Lions zunichtemachte. Zwar zeigten beide Teams ungefähr gleich viele Schüsse aufs Tor, jene des ZSC waren aber präziser und gefährlicher.

Vergeblich kämpfte Langnau am Schluss mit einem sechsten Feldspieler um den Ausgleich – nach den Fights gegen den Meister (SC Bern) und den Qualisieger der letzten Saison (ZSC Lions) steht die Mannschaft mit null Punkten da.

Der Beste: Ramon Wick zeigt Moral und wendet das Spiel in den letzten Sekunden.

Die Pflaume: Christian Marti wird als Erstlinien-Verteidiger auf dem Eis nicht unter der Dusche gebraucht.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Servette – Biel 1:3

 

Das Spiel: Die Seeländer reagieren nach der Heimschlappe gegen Lausanne und bringen mit einem verdienten 3:1 Sieg in Genf die ersten drei Punkte ins Trockene. Genf zeigt wenig, geht in Überzahl in Führung (27.), doch dann ist Lichterlöschen. Bezeichnend für die Torflaute, dass mit Romain Loeffel ein Verteidiger das einzige Tor schiesst. Biel gleicht durch Micflikier aus (33.), herrlich dann der Treffer von Tschantré nach einem Doppelpass mit Fabian Sutter zum 2:1. Im torlosen Schlussdrittel sieht es nie nach einer Aufholjagd der Genfer aus. Biel kontrolliert das Geschehen und bringt den verdienten Sieg über die Zeit. In der hektischen Schlussphase brilliert Hüter Hiller mit ruhigen, sicheren Interventionen. Gaetan Haas trifft 61 Sekunden vor der Schlusssirene noch ins leere Tor zum 3:1.

Der Beste:  Micflikier (Biel). Der kleine, wirblige Flügelstürmer (1,73 m) bringt mit seiner Spielübersicht und seinem perfiden Abschluss beim 1:1-Ausgleich die Wende für die Bieler.

Die Pflaume: Fransson (Servette). Macht überdurchschnittlich viele Fehler und lässt Micflikier beim Ausgleich zu viel Zeit und Raum.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Lugano – Ambri 5:3

 

Das Spiel: Es beginnt im warmen Tessin (23 Grad um 20.30 Uhr) lau. Doch nach der ersten Pause schaltet Lugano, im Gegensatz zu Ambri, einen Gang höher. Völlig unbewacht kommen erst Damien Brunner und dann Dario Bürgler zum Abschluss. Und zweimal schlägt der Puck im Tor von Sandro Zurkirchen ein. Danach hat Ambri während mehreren Minuten Mühe, hält sich aber im Spiel. Und ist als Verteidiger Marc Gautschi trifft, plötzlich wieder in Reichweite. Im Schlussdrittel hat Ambri die Chance zur Wende: Brunner trifft Mikko Mäenpää mit dem Stock im Gesicht – fünf Minuten Powerplay für die Gäste. Doch genau in dieser Zeit fällt die Entscheidung für Lugano: Julian Walker und Gregory Hofmann erzielen je einen Shorthander! Ambri zeigt Moral und kommt zwar noch einmal heran – mehr aber nicht.

Der Beste: Julian Walker (Lugano). In Unterzahl zieht der Nati-Stürmer-Brocken los und donnert den Puck zum 3:1 ins Tor.

Die Pflaume: Cory Emmerton (Ambri). Der Topskorer verliert im Powerplay die Scheibe, was Lugano zum zweiten Shorthander durch Hofmann nutzt.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Luzern zu harmlos: Sulejmani schiesst YB auf Platz zwei

$
0
0
FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS BERN, FC LUZERN, FCL

YB-Crack Miralem Sulejmani sorgt dafür, dass seine Mannschaft – und nicht mehr Luzern – erster Basel-Verfolger ist. Der Serbe schnürt beim 2:1-Sieg einen Doppelpack.

Das Spiel: 
Luzern startet gut in die Partie – bis die YB-Offensive nach mehr als einer Viertelstunde zum ersten Mal zuschlägt. Nach einem schnörkellos vorgetragenen Angriff gehen die Hausherren durch Miralem Sulejmani in Führung. Kurz vor der Halbzeit schnürt der Serbe den Doppelpack. Auch die Berner Hintermannschaft verdient ein Lob: Bis zur Nachspielzeit hält man die Null – dann nutzt Marco Schneuwly die Unsicherheit und verkürzt. Zu spät!

Die Tore:
18. Minute, 1:0 | Nach einer herrlichen Ballstafette wird Miralem Sulejmani per Hacke von Yoric Ravet bedient. Der serbische Offensivmann lässt sich diese Chance nicht nehmen und erzielt seinen ersten Ligatreffer der Saison.

43. Minute, 2:0 | Michi Frey zieht nach einem Luzerner Ballverlust in den Strafraum und legt pfannenfertig für Sulejmani auf. Dieser hat keine Mühe seinen Doppelpack zu schnüren.

93. Minute, 2:1 | Nach einer Hereingabe von rechts wirkt die YB-Verteidigung unsortiert. Marco Schneuwly bekommt den Ball vor die Füsse und netzt ein.

Der Beste: 
Am Ursprung steht zwar beide Male Yoric Ravet. Doch weil bekanntlich der finale Schritt immer der schwierigste ist, gebührt die Ehre des besten dem Serben Miralem Sulejmani, der beide YB-Tore macht. Seine ersten beiden Saisontreffer.

Der Schlechteste:
Der Portugiese Ricardo Costa steht als Sinnbild für die nicht immer sattelfeste Luzerner Abwehr, die es den Bernern bei den beiden Toren viel zu einfach macht.

Das gab zu reden:
Gleich zwei Youngsters kommen zu ihren Super-League-Debüts bei YB, derart dünn ist die Personaldecke derzeit. Nicolas Bürgy (21) und Michel Aebischer (19), auf dessen Name bloss die Nummer 50 prangte, aber kein Name.

So gehts weiter:
Am Donnerstag startet YB in die Europa League gegen den griechischen Meister Olympiakos (19 Uhr). Am Sonntag gehts weiter im Cup gegen den FC Bazenheid, ehe am anschliessenden Mittwoch wieder die Super League ansteht (gegen Vaduz). Luzern trifft heute in einer Woche im Cup auf den FC Ticino, am darauffolgenden Mittwoch dann auf den FC Sion.

********************************

YB – Luzern 2:1 (2:0)

Stade de Suisse, 16'058 Zuschauer, Sr: Adrien Jaccottet

YB: Mvogo; Sutter, von Bergen, Rochat, Lecjaks; Bertone, Zakaria, Ravet, Sulejmani; Kubo, Frey.

Luzern: Zibung; Grether, Puljic, Ricardo Costa, Lustenberger, Kryeziu, Neumayr, C. Schneuwly, Hyka; M. Schneuwly, Itten.

Bemerkungen:
YB ohne Gerndt, Joss, Hoarau, Sanogo, Benito, Seferi, Wüthrich, Nuhu, Obexer (verletzt), Duah (gesperrt). – Luzern ohne Arnold (verletzt). Super-League-Debüts für die YB-Youngsters Bürgy und Aebischer.

Tore: 
18. Sulejmani (Ravet), 43. Sulejmani (Frey). 93. M. Schneuwly.

Einwechslungen:

YB: 73. Schick (für Kubo), 81. Bürgy (für von Bergen), 89. Aebischer (für Ravet).

Luzern: 56. Juric (für Itten), 63. Oliveira (für Hyka), 83. Haas (für C. Schneuwly).

Gelbe Karten: 

13. Zakaria (Foul), 59. Puljic (Foul), 75. Kryeziu (Foul).

Ein GC-Traumtor ist nicht genug: Der FCB wahrt seine weisse Weste

$
0
0
 

Basel gewinnt auch das siebte Meisterschaftsspiel. Gegen GC gibts einen 3:1-Erfolg. Für die Hoppers erzielt Sigurjonsson ein wahres Traumtor.

Das Spiel:
Der Klassiker wird den Vorschusslorbeeren lange Zeit nicht gerecht. Zu gut stehen die beiden Defensiv-Reihen, zu ungenau agieren die beiden Offensiven. Die Fans im Joggeli müssen 20 Minuten warten, ehe sie dank FCB-Lang den ersten nennenswerten Abschluss zu sehen bekommen. Nach einer halben Stunde gehts dann blitzschnell: Mit einem Doppelschlag innert zwei Minuten stellt der Meister die Weichen auf Sieg. Die GC-Antwort unmittelbar vor dem Pausenpfiff ist dann ebenso überraschend wie spektakulär. Nach dem Seitenwechsel beruhigt sich das Geschehen wieder. Sigurjonsson verpasst den Ausgleich mit seinem Schlenzer nur um Zentimeter (71.). Doumbia macht in der Schlussphase noch den Deckel drauf.

Die Tore:
29. Minute, 1:0 | Birkir Bjarnason
bedient auf dem rechten Flügel Taulant Xhaka. Dieser hat alle Zeit der Welt und legt zurück auf Bjarnason. Der Isländer bringt mit einem satten Schuss den FCB in Front.

31. Minute, 2:0 | Delgado bedient mit einem eleganten No-Look-Pass Seydou Doumbia im 16er. Der Ivorer lässt sich nicht zweimal bitten und netzt im Stil eines echten Torjägers ein.

45. Minute, 2:1 | Einen Eckball können die Basler nur ungenügend klären. Runar Mar Sigurjonsson hält von der Strafraumgrenze voll drauf und hämmert das Leder praktisch mit dem Pausenpfiff ins Kreuz. Ein Treffer, der das Prädikat «Traumtor» definitiv verdient.

86. Minute, 3:1 | Eine Elyounoussi-Flanke kann Lüthi auch im zweiten Anlauf nicht klären. Doumbia bedankt sich mit seinem zweiten Treffer.

Das gab zu reden: Die drei Mords-Knaller, die vor Spielbeginn in der Muttenzer Kurve detonieren.

Der Beste: Doumbia. Zwei Tore des Mannes von der Elfenbeinküste.

Der Schlechteste: Haris Tabakovic. Der einsamen GC-Spitze verspringt fast jeder Ball. Nach der Pause ist Schluss für ihn.

Statistik: Sieben Spiele, sieben Siege: Der FCB bleibt ohne Tolggen im Reinheft und baut den Vorsprung dank der Luzerner Pleite in Bern auf neun Punkte aus.

So gehts weiter: Der FCB empfängt am Dienstag Ludogorets zum ersten Gruppenspiel in der Champions League. In der Meisterschaft gehts erst am 21. September in Lausanne weiter. GC reist einen Tag später nach Lugano.

********

28'825 Fans – St. Jakob-Park – SR: Schärer

Bemerkungen: Basel ohne Zuffi und Akanji (beide verletzt). GC komplett.

Tore: 29. Bjarnason (Xhaka) 1:0. 31. Doumbia (Delgado) 2:0. 45. Sigurjonsson (Källström) 2:1. 86. Doumbia 3:1.

Basel. Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Xhaka, Fransson; Steffen, Delgado, Bjarnason; Doumbia.

GC. Vasic; Lavanchy, Bamert, Pnishi, Lüthi; Källström; Caio, Basic, Sigurjonsson, Munsy; Tabakovic.

Gelb: 58. Bamert (Foul).

Auswechslungen: Basel. Hoegh (62. für Balanta). Elyounoussi (68. für Delgado). Gaber (79. für Traoré). GC. Andersen (46. für Tabakovic). Hunziker (75. für Munsy). Gjorgjev (82. für Bamert).

FCZ-Boss Ancillo Canepa: «Wir haben uns auf die Challenge League gefreut!»

$
0
0
TRAINING FCZ

Ancillo Canepa (63) redet über den Abstieg, die Drohungen und seine ambitionierten Ziele. Und der FCZ-Boss verrät, weshalb er das nächste Mal wieder selber an der Europa-League-Auslosung dabei sein muss.

BLICK: Wie fühlen Sie sich als Präsident eines Challenge-Ligisten?
Ancillo Canepa:
Gut. Auch wenn Sie das jetzt nicht glauben: Wir haben den Abstieg mental rasch akzeptiert und uns dann auf die Challenge League gefreut.

Wie lange brauchten Sie dazu?
Vielleicht ein paar Stunden. Wenn etwas schief läuft, analysiere ich es und schaue sofort nach vorne.

Dass Sie nur Stunden brauchten um sich auf die Challenge League zu freuen, dürften die FCZ-Fans nicht gerne lesen ...
... ich meine damit, dass ich nicht tagelang in einer Schockstarre verblieben bin. Wir mussten ja sofort die Saison vorbereiten, wirtschaftliche Fragen behandeln, das Kader anpassen, und so weiter. Danach gingen wir für drei Wochen in die Ferien nach Kroatien.

Haben Sie da lange gebraucht, um abzuschalten?
Das ist wie in anderen Berufen auch. Es braucht ein paar Tage, bis man loslassen kann. Aber ich bin sicher nicht als Wrack in die Ferien gegangen. Ich bin ja nicht mehr zwanzig, lasse mich nicht mehr so schnell durch alles und jeden aus der Bahn bringen.

Immerhin mussten Sie und Ihre Frau nach dem Abstieg Polizeischutz in Anspruch nehmen. Wie steckt man solche Beleidigungen und Drohungen weg?
Darüber will ich nicht mehr reden. Ich verstehe, dass Fans nach dem Abstieg frustriert sind. Gewisse Reaktionen, auch medial, waren aber schon sehr primitiv und einfältig. Das ist nicht vergessen, aber abgehakt.

Wie sind Sie mit den Auftritten Ihrer Mannschaft zufrieden?
Grundsätzlich sehr. Was mich besonders freut, ist mit welchem Engagement wir auftreten. Auch die Ergebnisse passen. Spielerisch und effizienzmässig müssen wir aber noch zulegen.

6 Spiele, 16 Punkte. Der FCZ verfügt über die beste Mannschaft. Einverstanden?
Das will ich nicht kommentieren. Ich konstatiere aber, dass der FCZ der Challenge League etwas bringt. Das mediale Interesse hat dank uns zugenommen. Auswärts füllen wir die Stadien. Es freut uns, dass wir etwas bewirken.

Haben sich die anderen Klubs schon für den Abstieg bedankt?
Natürlich nicht, das wäre ja zynisch. Vom Sportlichen her finden es die ambitionierten Klubs natürlich nicht so toll, dass wir abgestiegen sind. Wir sind halt schon ein harter Aufstiegs-Konkurrent. Vom wirtschaftlichen Standpunkt her, ist man wohl schon glücklich.

Ist der heutige FCZ besser als die Absteiger-Truppe?
Das will ich nicht beurteilen.

Anders gefragt: Wäre das heutige Team auch abgestiegen?
Das ist reine Spekulation. Letzte Saison hatte der Fussballgott irgendwas gegen uns. Wir haben viele Punkte unnötig liegen lassen.

Ihr albanischer EM-Held Armando Sadiku stand im Sommer besonders im Fokus. Er träumte öffentlich vom Ausland. Es hiess, Sie sollen neun Millionen Euro verlangt haben ...
... die Wahrheit ist, dass wir Sadiku nie abgeben wollten. Es gab lose Anfragen, jedoch kein konkretes Angebot. Einen Betrag habe ich übrigens nie genannt. Wir brauchen ihn, er soll uns helfen aufzusteigen.

Hat er nach seinem ersten Tor aus Trotz nicht gejubelt?
Armando trainiert mit vollem Einsatz und macht jetzt auch seine Tore ...

Ob er jubelt, ist Ihnen egal?
Zuletzt gegen Schaffhausen hat er gejubelt – und wie. Übrigens war er in den Gesprächen, die ich mit ihm geführt habe, immer positiv. Dass er Ambitionen hat ins Ausland zu wechseln, ist verständlich.

Am Donnerstag startet man ins Europa-League-Abenteuer. Wird der FCZ da Spieler schonen?
Die Diskussion über diese Doppelbelastung ist für mich absurd. Fast alle Schweizer Klubs treten in der Meisterschaft doch mit dem Ziel an, europäisch zu spielen. Ist man dann dabei, sollte man es auch mit dem nötigen Ernst angehen. Wenn man diese Spiele nicht will, muss man gar nicht erst an der Meisterschaft teilnehmen.

Uli Forte darf also nicht über die Doppelbelastung jammern? Wie es GC-Trainer Pierluigi Tami getan hat?
Ich will nicht über andere Klubs urteilen. Nur so viel: Uli Forte ist mit Sicherheit kein Jammeri. Wir wollen europäisch überwintern. Ich weiss, wie ambitioniert das tönt! Aber das ist unser erklärtes Ziel.

Machbar?
Villarreal ist haushoher Favorit. Steaua Bukarest ist ein renommierter Klub mit guten Spielern. Und auch die Mannschaft aus Ankara hat Qualitäten. Wir gehen aber davon aus, dass wir weiterkommen können.

Es hätte attraktivere Gegner gegeben ...
Klar. Mein Wunschlos war Manchester United. Ich bin deshalb etwas enttäuscht, weil ich in der Vergangenheit immer meine Wunschgegner bekommen habe. Ob Bayern, Real oder Gladbach.

Hat Sie das Glück verlassen?
Ich war früher jeweils bei der Auslosung vor Ort. Vielleicht muss ich nächstes Mal wieder hingehen, damit die Kugel wieder für uns rollt. Falls es ein nächstes Mal gibt.

Ein Verletzter: Hier prügeln sich GC-Fans und FCB-Fans

$
0
0
Dutzende Fussballfans liefern sich eine wüste Strassenschlacht.

Vor dem Fussballspiel zwischen dem FC Basel und den Zürcher Grasshoppers ist es am Samstagabend in Muttenz zu Scharmützeln einzelner Fangruppen gekommen. Nach Polizeiangaben zogen GC-Fans in deren Extrazug die Notbremse.

Der Extrazug sei darauf im Bahnhof Muttenz zum Stillstand gekommen, rund 100 Fans seien ausgestiegen und seien an einige FCB-Fans geraten, teilte die Polizei Basel-Landschaft mit. Nach Erkenntnissen der Polizei wurde eine Person bei den Pöbeleien verletzt.

 

Ein Grossaufgebot der Polizei sei eingeschritten und habe die GC-Fans wieder in den Extrazug «begleitet», hiess es weiter. Im Spiel setzten sich die Basler 3:1 gegen die Zürcher durch. (sda/sac)

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live