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Auftakt-Spiel von Timea Bacsinszky: Manipulations-Verdacht an US Open

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2016 US Open - Day 2

Wegen auffälliger Wetten gerät das Startspiel von Timea Bacsinszky bei den US Open ins Visier der Korruptions-Jäger.

Anderthalb Wochen nach dem 6:1, 6:1 in der Startrunde der US Open gegen die Russin Witalia Diatschenko (26, WTA 677) rückt die Partie von Timea Bacsinszky (27, WTA 15) noch einmal in den Fokus. Grund: Verdacht auf Manipulation.

Demnach seien auffällig hohe Beträge auf die Partie gesetzt worden. Das bestätigt die Tennis Integrity Unit (TIU), das Organ zur Bekämpfung von Korruption im Welt-Tennis.

Diatschenko hatte wegen einer Verletzung seit den French Open keine Partie mehr bestritten und stand nur im Hauptfeld, weil sie von einem geschützten Ranking profitierte. Allerdings geriet sie schon vor einem Jahr unter Beschuss. Damals hatte sie gegen Serena Williams ebenfalls nur zwei Games gewonnen. Der Vorwurf: Sie habe nur die 40'000 Dollar Preisgeld einkassieren wollen, die bei einem Start-Aus ausgeschüttet werden.

Partie wurde für Live-Wetten gesperrt

Beobachter äusserten, Diatschenko habe in der Partie gegen Bacsinszky nicht konkurrenzfähig gewirkt. Während der Partie löste ein russischer Wettanbieter wegen auffälliger Wetten einen Alarm aus. In der Folge wurde die Partie für Live-Wetten gesperrt. Allerdings könnten auch «Müdigkeit von Spielern, inkorrekt gelegte Quoten oder Form Auslöser für einen Alarm sein», beschwichtigt das Anti-Korruptions-Organ.

«Wir glauben, dass es ein Fehlalarm war, trotzdem werden wir das natürlich sauber untersuchen», schreibt TIU-Sprecher Mark Harrison gemäss «New York Times» auf Anfrage. Bei den US Open spricht man von einem «Einzelfall», dem nicht zu viel Beachtung geschenkt werden solle.

Erst im Januar war das Tennis von mutmasslichen Enthüllungen über einen Wettskandal durchgeschüttelt worden.

Tennis besonders reizvoll für Wettbetrüger

Dass vorsätzliche Manipulation kaum nachweisbar ist, macht Tennis besonders reizvoll für Wettbetrüger. Jährlich werden 120 Milliarden Dollar auf Partien gesetzt. Seit 2010 wurden nur 18 Spieler und Offizielle verurteilt – sieben davon auf Lebzeiten gesperrt. Zudem pumpen Wettanbieter als Sponsoren Millionen in den Tennis-Zirkus. Allerdings sind diese dadurch eher daran interessiert, dass ihr Geschäft nicht korrumpiert wird.

Um Betrug vorzubeugen, werden Resultate und Live-Übertragungen zeitlich versetzt an die Wettanbieter übermittelt. Betrüger umgehen dieses Hindernis, indem sie von Komplizen mit Informationen von den Aussenplätzen angefüttert werden.

Deswegen werden bei den US Open seit diesem Jahr Aufpasser eingesetzt, die verdächtige Personen unter die Lupe nehmen. Einige wurden bereits von der Anlage eskortiert.

Von Betrug betroffen sind überwiegend kleine Turniere. Denn dort können kaum wirksame Massnahmen ergriffen werden. Zudem können diese Spieler vom Sport kaum leben und sind anfälliger für dubiose Angebote.

Diatschenko wies den Verdacht von sich. Bacsinszky äusserte sich nicht zu den Verdächtigungen. Sie hat mit dem Vorfall nicht mehr zu tun, als dass sie auf dem Platz stand.


Tragödie in Polen: Hooligans töten 19-jähriges Talent des eigenen Klubs

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Nicht nur an der Europameisterschaft gewaltbereit: Polnische Hooligans.

Eine Tragödie erschüttert den polnischen Fussball. Ein Nachwuchsspieler des Zweitligaklubs GKS Katowice wurde Opfer einer grausamen Gewaltattacke – von Hooligans des eigenen Vereins!

Polnische Hooligans. Überall werden sie gefürchtet. Sie gelten als die gefährlichsten überhaupt in Europa. In und um Polens Stadien dominiert die Gewalt verfeindeter Fan-Gruppen. Dabei bleibt es nicht immer bei Prügeleien und Strassenschlachten, Chaoten wurden Ende August zu Mördern.

Tatort ist Kattowitz, eine im Süden des Landes gelegene Stadt mit 300'000 Einwohnern. Dominik Koszowski (†19) spielte dort seit er neun Jahre alt war Fussball. Bis er im Juni dieses Jahres aufgrund einer langwierigen Verletzung seine noch junge Karriere beenden muss.

Spass am Leben hat Dominik trotzdem. In den sozialen Netzwerken posiert er am Strand und im Trikot seines Stammvereins GKS Katowice.

Das Leben wird Dominik am 21. August auf brutale Weise genommen. Nachdem er zusammen mit seinem 39-jährigen Vater in einigen Nachtklubs der Stadt feiert, machen sich die beiden um 5 Uhr morgens auf den Heimweg.

Beim Kattowitzer Hauptbahnhof kommt es zu einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe junger Männer. Überwachungskameras zeichnen auf, wie die Männer auf die Koszowskis einprügeln und einer der Täter Dominik mit einem scharfen Gegenstand niedersticht. Die Hooligans flüchten, das 19-jährige Fussballtalent wird ins Spital gebracht. Dort erliegt er seinen Verletzungen.

Die Polizei glaubt zunächst, bei den Mördern handle es sich um Anhänger eines rivalisierenden Vereins, die in Kattowitz für Ärger sorgen wollten. «Dominik wurde nur zufällig deren Opfer», heisst es in einer ersten Stellungnahme.

Weitere Ermittlungen bringen dann aber eine überraschende Wende: Die Täter sind Hooligans von GKS Katowice. Dem Klub, bei dem Dominik zehn Jahre lang im Nachwuchs kickte.

Nachdem die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, melden sich drei der Verdächtigen freiwillig bei der Polizei. Den Hauptverdächtigen, der auf Dominik einstach, konnte die Polizei nicht verhaften. Er soll ins Ausland geflohen sein. Was die Hooligans zu dieser wahnsinnigen Tat trieb, ist bis heute nicht bekannt. (jar)

Tennis-Lovestory des Jahres: Wimbledon-Held zeugte ein «Federer-Baby»!

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Er war ganz unten – nun badet er im Glück! Der britische Tennisheld Marcus Willis (25) wird Vater – unter anderem dank Roger Federer.

Gerne erinnert man sich an Marcus Willis (ATP 473), den Briten, der am diesjährigen Wimbledon-Turnier aus dem Nichts in die zweite Runde vorstiess und sich dort erst dem Maestro höchstpersönlich, Roger Federer (35), geschlagen geben musste (BLICK berichtete). Immer an seiner Seite: seine hübsche Freundin Jenny Bate.

Anfang Jahr noch wollte Willis den Tennis-Schläger beinahe an den Nagel hängen. Doch dann lernte er per Zufall Jenny kennen, verliebte sich in sie und liess sich von ihr motivieren, weiterzumachen.

Dann das Wimbledon-Märchen, als er sich als Nummer 772 der Welt durch sechs Quali-Matches kämpfte, in der ersten Runde den Litauer Ricardas Berankis (ATP 51) abservierte und sich so ein Treffen mit seinem Idol Roger Federer sicherte. Er kam sogar in Roger-Federer-Kleidung auf den heiligen Rasen, lieferte dem Publikum eine spektakuläre Show und spielte sich in die Herzen aller Tennis-Fans.

 

Nun enthüllen Willis und seine Jenny, die mittlerweile verlobt sind, ein süsses Geheimnis: Sie sind schwanger! Vor lauter Glück nämlich, dass er gegen Federer Spielen darf, zeugten Willis und Jenni vor dem Match ein Kind!

 

«Ein Traum wird wahr, ich bin so aufgeregt», freut sich Willis im Magazin «Hello». «Wir glauben, dass das Baby vor dem Federer-Match gezeugt wurde!»

Seine Verlobte Jenny: «Wir haben darüber nachgedacht, ob wir das Baby Roger oder etwas mit Wimbledon-Bezug nennen sollen. Aber wir haben uns gedacht, dass wir bei einem normalen Namen bleiben. Wir entscheiden uns, wenn wir sein kleines Gesicht sehen.»

Alle Teams, Stadien und Infos: Unsere Sport-App bringt Sie in Hockey-Form

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Endlich wieder Eishockey! So richtig bereit sind Sie erst, wenn Sie sich unsere Sport-App runtergeladen haben.

Hier gehts zum Download der «Blick Sport-App»:

Endlich Saisonstart! Ein Spiel (ZSC – Ambri 2:1) ist zwar schon durch, so richtig geht es aber erst heute los: Vollrunde in der NLA, vier Spiele in der NLB.

Mit unserer Sport-App sind Sie stets auf Puckhöhe. Und nicht nur das:

  • Sie können sich IHRE persönliche Fan-App mit Ihrem Lieblingsverein als Favorit einrichten!
  • Sie finden die Kader mit Porträtfotos und Infos zu allen NLA- und NLB-Spielern.
  • Klicken Sie sich durch alle 24 NL-Stadien.
  • Fiebern Sie bei jedem NLA-Spiel im Live-Ticker mit.
  • Lesen Sie alle heissen Hockey-News aus unserer Sportredaktion.

Hier gehts zum Download der «Blick Sport-App»:

Fifa ermittelt wegen Gehalts-Skandal: Neues Verfahren gegen Blatter

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Sepp Blatter (80) gerät erneut ins Visier der Fifa. Wie der Weltverband mitteilt, habe man gegen den früheren Präsidenten ein Verfahren eingeleitet.

Die Ethikkommission des Fussballweltverbands Fifa ermittelt in einem neuen Verfahren gegen seinen früheren Präsidenten Sepp Blatter. Neben Blatter wird auch gegen den ehemaligen Generalsekretär Jérôme Valcke und den Ex-Finanzchef Markus Kattner ermittelt.

Wie die Fifa bereits Anfang Juni mitteilte, sollen sich die drei mit knapp 80 Millionen Franken bereichert haben.

Gleich wegen fünf Verstössen wird nun gegen den 80-jährigen Walliser ermittelt: allgemeine Verhaltensregeln, Loyalität, Interessenkonflikte, Annahme und Gewährung von Geschenken und sonstigen Vorteilen sowie Bestechung und Korruption.

Bereits vor wenigen Monaten hatte die Ethikkommission durchgegriffen und den langjährigen Fifa-Präsidenten für acht Jahre gesperrt. Diese Sperre wurde kurz danach auf sechs Jahre verkürzt. Blatter beteuert derweil nach wie vor seine Unschuld.

Jetzt trainiert er in der 4. Liga: Kuranyi wäre fast beim FCZ gelandet!

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Stuttgarter Kickers Training Deutschland Stuttgart 07 09 2016 Fussball Regionalliga Südwest Sai

Kevin Kuranyi (34) ist derzeit auf Vereinssuche. Fast wäre der ehemalige Bundesliga-Stürmer beim FCZ gelandet. Der Abstieg liess den Transfer-Coup jedoch platzen.

Bei den Stuttgarter Kickers herrscht seit Mittwoch Ausnahmezustand. Bei den Trainings fahren TV-Teams und Autogrammjäger auf. Der Grund: Kevin Kuranyi (34) hält sich beim deutschen Viertligisten fit!

Der ehemalige Nationalstürmer Deutschlands sagt zu BILD: «Ich danke den Kickers. Für mich ist das Mannschaftstraining ganz wichtig, um fit zu bleiben.» Noch ist Kuranyi ohne Verein. Bleibt er gar in Stuttgart? «Alles ist möglich», sagt er diplomatisch. «Beim nächsten Klub muss das Gesamtpaket stimmen. Es gibt auch noch ein Leben nach dem Fußball...»

Das Gesamtpaket passte in Zürich offenbar nicht. BLICK erfuhr, dass Kuranyi wohl beim FCZ unterschrieben hätte, wäre dieser nicht in die Challenge League abgestiegen. FCZ-Boss Ancillo Canepa bestätigt: «Kevin Kuranyi war hier in meinem Büro. Und er hat mich sehr beeindruckt. Er sieht übrigens viel jünger aus als er ist und er machte einen topfitten Eindruck. Nach dem Abstieg hat er dann abgesagt.»

Ab auf die Bahamas: Sandgenossen fliegen an die WM!

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Sechs Spiele, sechs Siege! Mit einer weissen Weste qualifiziert sich die Schweizer Beachsoccer-Nati für die Weltmeisterschaft 2017.

In den vergangenen eineinhalb Wochen hat die Schweizer Beachsoccer-Nati in Jesolo (Italien) das europäische Qualifikationsturnier für die WM 2017 auf den Bahamas bestritten.

Und abgeräumt! Die Sandgenossen präsentieren nach sechs Spielen eine lupenreine Bilanz: sechs Siege! Am Freitag gibts die Krönung mit einem 8:4-Erfolg über Spanien.

Herausragender Akteur ist – na klar – Dejan Stankovic mit drei Toren. Damit fliegen unsere Beachsoccer-Helden an die WM 2017 in die Karibik. (leo)

Feinde bald wieder Freunde? Mourinho will mit Pep Versöhnungs-Wein trinken

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Mourinho und Guardiola: Nach dem Derby am Samstag solls zur Versöhnung kommen.

Kommts nach dem Manchester-Derby doch noch zu einem Versöhnungs-Gläschen zwischen den einstigen Feinden José Mourinho und Pep Guardiola?

Sie waren einst beste Freunde, später erbitterte Feinde. Nun will sich José Mourinho (53) offenbar wieder mit Pep Guardiola (45) versöhnen. Und zwar nach dem Kracher-Derby zwischen Manchester United und Manchester City. Guardiolas City führt die Tabelle mit dem Punktemaximum an (3 Spiele, 9 Punkte), dahinter folgen Chelsea und Mourinhos United, die ebenfalls 9 Punkte aufweisen.

Gemäss englischen Zeitungen will Mourinho nach dem Derby (Samstag, 13.30 Uhr) eine alte Tradition wiederaufleben lassen und den gegnerischen Coach bei sich im Büro zu einem Glas Rotwein einladen. Der Brauch wurde einst von ManUtd-Legende Alex Ferguson eingeführt. Louis van Gaal wollte letzte Saison nichts mehr davon wissen. Er hat Fer­gusons ehemaliges Büro in einen Taktikraum umbauen lassen.

Hass-Duelle in Spanien

Mourinho und Guardiola kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Barcelona, als der Spieler Guardiola in den höchsten Tönen von Assistenzcoach Mourinho schwärmte.

Als Guardiola zurücktrat und Barcelona als Trainer von einem Erfolg zum nächsten führte, lebten sich die beiden immer mehr auseinander. In der aufgeheizten Atmosphäre rund um die spanischen Clasicos zwischen Peps Barcelona und Mourinhos Real erreichten die Hass-Duelle ihren Höhepunkt. Damit soll nun in Manchester Schluss sein. Mal schauen, wie lange der Frieden hält. 


Die wichtigsten Fragen zum Mega-Deal: Kommt die Formel 1 in die Schweiz?

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Belgium F1 GP Auto Racing

Amerikaner kaufen die Formel 1. Was steckt hinter dem 8-Milliarden-Dollar-Deal? Und was hat er für Folgen? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer steckt hinter Liberty Media?
Das 1991 in Colorado gegründete Unterhaltungs-Unternehmen ist seriös, hat über 25 000 Mitarbeiter, macht weit über zehn Milliarden Jahresumsatz. Chef ist John Malone (75), ein knallharter Unternehmer, der nun auch der neue mächtige Mann in der Formel 1 ist. Vorstandsvorsitzender der Formel 1 wird Charles Carey (62). Er ist der grosse Mann beim TV-Giganten Fox.

Wieviel Geld fliesst?
Liberty Media hat am 7. September mit einer Zahlung von 746 Millionen Dollar 18,7 Prozent Anteile der Formel-1-Holding Delta Topico übernommen. Der ganze Wert beträgt 8,04 Milliarden.

Wann ist der Deal perfekt?
Wollen die Amerikaner das ­alleinige Stimmrecht, müssen sie die 35,3 Prozent von CVC und Anteile der anderen 15 Anteilseigner kaufen. Das soll im März 2017 passieren. Dann wird das Unternehmen in Formel One Group umgetauft.

Warum kauft Liberty Media nicht alles in einem Schritt?
Der Weltverband FIA darf theoretisch kein kommerzielles Interesse am Sport haben. Es fliesst also offiziell kein Geld nach Paris. Bedenken aus Brüssel sind auch der Grund, weshalb Liberty Media nicht alles in einem Schritt kauft.

Geht die Formel 1 an die Börse?
Das ist der Plan. Aber bisher sind alle Versuche gescheitert, zuletzt 2013 an der Börse von Singapur.

Kann jemand die Über­nahme noch verhindern?
Ja, theoretisch die FIA. Doch die hält selbst 1,07 Prozent der Aktien und ist glücklich, dass man bei den Reglementen das Sagen hat. Der Weltverband hat also kein Interesse, den Deal zu verhindern.

Was passiert mit Bernie Ecclestone?
Der bald 86-Jährige Formel-1-Zampano bleibt auch unter den neuen Besitzern am Kommandopult – zumindest noch für die nächsten drei Jahre. Keiner kennt das Business wir er, der über 40 Jahre die Formel 1 geprägt hat. Die neuen Besitzer brauchen das Knowhow des Briten.

Was geschieht mit den Teams?
Liberty Media hat den Teams jetzt Anteile zum Kauf angeboten! Bis 2020 (Concorde Agreement) ändert sich kaum etwas. Das heisst, Ferrari bekommt weiter den Super-Bonus von 100 Millionen Dollar im Jahr. Aber ab 2021 wollen die Amis das Geld gleichmässiger verteilen.

Was ändert sich für die Fans?
Man will den Veranstaltern mit kleineren Antrittspreisen wieder Luft zum Atmen geben. Und damit fallen die Ticketpreise, welche Mitschuld am Fan-Rückgang tragen.

Was geschieht mit den Rennen?
Die Amis wollen den Zirkus wieder vermehrt nach Europa (jetzt nur noch zehn Rennen, mit Sotschi und Baku) zurückholen.

Kommt die Formel 1 auch in die Schweiz?
Nein, Formel-1-Rennen sind in der Schweiz seit dem schweren Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1955 mit 84 Toten aus Sicherheitsgründen verboten. Aber Liberty Global, die Schwesterfirma von Liberty Media ist 2015 in die Formel E eingestiegen. Gesponsert wird die Elektroserie unter anderem von der Schweizer Privatbank Julius Bär. So ist es gut möglich, dass es in der Schweiz in absehbarer Zeit Formel E-Rennen geben wird.

NLA live: Kloten bodigt den ZSC im Penalty-Krimi!

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Kloten startet heute mit einem Derby in die Saison. Verfolgen Sie das Spiel ab 19.45 Uhr live im Ticker!

Für den EHC Kloten beginnt heute die neue Saison. Direkt mit dem Derby gegen die ZSC Lions!

Die Löwen haben die erste Partie der neuen Spielzeit bereits am Mittwoch absolviert – 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Ambri-Piotta.

Kann der ZSC im Spiel gegen den Lokalrivalen gleich nachlegen? Oder sogar ohne Overtime gewinnen?

Verfolgen Sie das Zürcher Derby ab 19.45 Uhr auf Blick.ch live im Ticker!

Killerbiene wird disqualifiziert: «Das ist so hart, so bitter»

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2016 Rio Paralympics - Day 1

Mit einer Prothese aus dem 3D-Drucker wollte Denise Schindler Gold bei den Paralympics holen. Doch ihr Traum endet mit Tränen.

Für ihren Traum von Gold bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro hat die am rechten Unterschenkel amputierte Denise Schindler (31) keinen Aufwand gescheut. Mit einem amerikanischen Softwarekonzern entwickelte sie die erste Prothese, die aus einem 3D-Drucker kommt. Doch statt mit Jubel endet ihr erstes Rennen mit Tränen.

In der Einzelverfolgung über 3000 Meter wird Schindler, Spitzname Killerbiene, disqualifiziert. Sie sei zu lange im Windschatten ihrer Konkurrentin Megan Giglia (Gb) gefahren. «Das ist so hart, so bitter. Da arbeitet man vier Jahre darauf hin und dann das», sagt sie mit Tränen in den Augen. Ihre Qualifikations-Zeit hätte für Bronze gereicht.

Nachdem sie im Alter von zwei Jahren unter ein Tram geraten war, musste ihr der rechte Unterschenkel amputiert werden. Erst vor fünf Jahren begann sie mit dem Sport, ein Jahr später gewann sie in London bei den Paralympics Silber. Noch bleiben ihr zwei Chancen: Am 14. September im Zeitfahren und am 15. September im Strassenrennen.

Rodriguez warnt Embolo und Schalke: «Als hätte Bayern 15 Spieler auf dem Platz»

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Der neue Schalke-Star Breel Embolo (19) trifft heute erstmals auf Bayern. Eine schöne Erfahrung? Nicht unbedingt. Nati-Kollege Rodriguez bezeichnet die Münchner als Albtraum.

Der Bundesliga-Auftakt ging für Breel Embolo und Schalke in die Hosen. Der Favorit tauchte 0:1 bei Eintracht Frankfurt. «Ist doch klar, dass wir alle enttäuscht waren», sagte Embolo unlängst zu BLICK. Dass er selbst erst nach der Pause ran durfte, beschäftigt den 19-Jährigen nicht gross. «Ich durfte ja 45 Minuten spielen und konnte auch Akzente setzen. Da mache ich mir keine Gedanken.»

Akzente setzte er auch am Dienstag im Dress der Nationalmannschaft – beim 2:0 über Europameister Portugal. Embolo zeigt eine Weltklasse-Vorstellung, trifft per Kopf auch zum 1:0. «Wir werden nun alle mit ­einem guten Gefühl zu unseren Klubs zurückkehren», sagt der Überflieger.

«Als wären 15 Bayern da»

Embolos Optimismus brauchts auf Schalke ganz dringend. Denn um den kompletten Fehlstart zu verhindern, muss heute Abend ein Sieg her. Ausgerechnet gegen Bayern München.

Es ist Embolos erstes Spiel gegen den deutschen Rekordmeister. Sein bundesligaerprobter ­Nati-Kollege Ricardo Rodriguez (24) sagte unlängst im «Red Bulletin» über die Spiele gegen Bayern München: «Ein Albtraum. Gegen die Bayern fühlt es sich an, als hätten die 15 Leute auf dem Platz. Du bekommst keinen Zugriff auf den Ball. Sie lassen dich im Kreis laufen. Du rennst und rennst und weisst: Irgendwann sticht einer von denen.»

Immerhin fehlt bei den Bayern einmal mehr Arjen Robben (Adduktoren-Probleme). Gegen den Super-Holländer sei Verteidigen quasi unmöglich, so Rodriguez. «Wenn er im Speed auf dich zubraust, ist Reagieren fast sinnlos. Du musst entweder spekulieren, also dich für die Seite entscheiden, die er auch hoffentlich für seinen Haken wählt, oder … nun ja, du bremst ihn eben.»

Embolo von Beginn weg?

Tritt Embolo so auf wie am Dienstag im Nati-Dress, wird er aber ganz sicher auch die Bayern-Abwehr vor Probleme stellen. Nur: Spielt Embolo auch? Immerhin absolviert er wegen seiner Nati-Absenz nur ein Mannschaftstraining vor dem Kracher!

Verfolgen sie den Bundesliga-Schlager zwischen Schalke und Bayern live im Ticker ab 20.30 Uhr.

Alle Spiele, alle Tore jetzt im Video: So holt sich Kloten den Derbysieg!

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Gleich zwei Derbys stehen in der ersten NLA-Vollrunde an: Bern schlägt Langnau, Kloten bezwingt den ZSC. Auch Zug und Fribourg sind siegreich.

ZSC Lions – EHC Kloten 2:3 n.P.

Das Spiel: Zäher Beginn im 200. Zürcher Derby, ist halt noch früh in der Saison. Captain Mathias Seger fehlt beim ZSC, das 1073. NLA-Spiel (Rekord) wird er frühestens nächste Woche packen. Die ersten Akzente setzen die Gäste aus Kloten, den Führungstreffer markieren aber die Stadtzürcher: Bärtschi will zu Pestoni schieben, Back lenkt ins eigene Tor ab – da ist etwas Glück mit dabei. Zürich übernimmt dann aber doch den Taktstock, das sieht schon flüssiger aus als noch am Mittwoch. Geblieben sind die zahlreichen Abspielfehler und Puckverluste in der neutralen Zone. Wicks 2:0 ist dann die Konsequenz einer 4-Minuten-Strafe gegen Santala (hoher Stock), aber auch einer schönen Kombination über Nilsson und Shannon. Das 2:0 ist auch die Initialzündung für Klotens Angriffsbemühungen – und die Zürcher Unterländer erzielen in sieben Minuten drei Tore, von denen zwei den Weg ins Resultatbulletin finden. Der raffinierteste Treffer (Kombination über Hollenstein und Praplan) zählt nicht, weil das Zürcher Tor zuvor verschoben wurde. Ist Praplan aber nicht lange ein Stachel im Fleisch – das raffinierte Bürschlein trifft noch zwei Mal, und diese Tore zählen dann auch. 

Der Anschlusstreffer allerdings auch erst nach längerer Beratung der Schiedsrichter, die eine Behinderung an Lukas Flüeler untersuchen. 

Ärgerlich: Die Zuschauer im Hallenstadion bleiben im Ungewissen, weil die Szenen auf der Videowand nicht gezeigt werden dürfen (Artenschutz für die Schiedsrichter). Vor dem Fernseher bekommt man definitiv mehr mit als auf der Tribüne. Das einzige Nennenswerte im Schlussabschnitt: In der 47. Spielminute muss Kloten-Keeper Martin Gerber verletzt raus, für ihn kommt Luca Boltshauser.

Wiederum ein Spektakel wird die Verlängerung mit nur je drei Feldspielern: ein offener Schlagabtausch ohne taktische Fesseln. Leider fällt kein Tor, ein Penaltyschiessen hat dieses insgesamt doch schwungvolle Derby nicht verdient. Die Entscheidung: Zürich bringt wieder mal keinen Penalty rein, es trifft – natürlich – wieder mal Praplan.

Ein Déjà-Vu gibts für Kloten-Goalie Boltshauser. Der Torhüter wird – wie schon in der vergangenen Saison – eingewechselt, und muss sich darauf einem Derby-Penaltyschiessen stellen.

Der Beste: Praplan (Kloten) Raffiniert, treffsicher. Unwiderstehlich. 

Die Pflaume: Guerra (Zürich) Sehr nervös, mit vielen Puckverlusten.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Bern - SCL Tigers 6:2

Das Spiel: Der Meister macht gegen die SCL Tigers da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hat, siegt locker 6:2. Der Untergang der Emmentaler beginnt schon nach 44 Sekunden. Ausgerechnet Ex-Berner Flurin Randegger, der vor dem Spiel gemeinsam mit Pascal Berger von seinem Ex-Klub ausgezeichnet wird, verliert die Scheibe – und verschuldet so das 0:1. Für Bern trifft der neue Ausländer Mark Arcobello. Der andere Neuling Maxim Noreau doppelt nur drei Minuten später in Überzahl nach. Langnau-Albrecht gelingt zwar der Anschlusstreffer, doch nach 14 Minuten sorgt der SCB für die Vorentscheidung. Innerhalb von 27 Sekunden erhöhen Eric Blum und Luca Hischier auf 4:1. Der SCB gerät nie in Gefahr, das Spiel zu verlieren. Und das, obwohl die Mutzen nur mit zwei Ausländern antreten können und dazu Simon Bodenmann und Justin Krueger verletzt ausfallen.

Der Beste: Mark Arcobello (Bern): Starker Einstand des neuen SCB-Kanadiers. Er trifft schon nach 44 Sekunden und bereitet nach vier Minuten das 2:0 vor.

Die Pflaume: Chris DiDomenico (SCL Tigers): Was für ein unmotivierter Auftritt des Kanadiers, der beim 1:4 einfach Spalier steht.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Biel - Lausanne 1:2

Das Spiel: Gespannt warten die (nur 4451) Fans in der Tissot-Arena auf den ersten Einsatz von Jonas Hiller im Bieler Tor. Und der «Königstransfer» enttäuscht nicht. Mit zahlreichen Paraden hält der Appenzeller seinen neuen Klub im Spiel. Beim satten Hocheckschuss durch Ryser zum 1:0 für Lausanne ist er chancenlos. Weil auf der anderen Seite auch Cristobal Huet, der vor einer Woche seinen 41. Geburtstag feierte, ganz stark spielt, fallen trotz einigen Chancen nur wenig Tore. Die besten hat Biel bei Spielhälfte, mehr als der Ausgleich durch Schmutz schaut dabei aber nicht heraus. Kurz vor der zweiten Pause nützt Herren die allgemeine Verwirrung zum Lausanner Siegestor. Die Waadtländer überzeugen auch unter dem neuen Coach Dan Ratushny mit einer starken Abwehrleistung. Bei Biel steht Trainer Kevin Schläpfer mit einer Gehhilfe an der Bande, um sein lädiertes Knie zu entlasten. Der Sissacher hatte sich im Mai beim Tennisspielen verletzt. Weil es bei der Operation Komplikationen gab, verzögert sich der Heilungsprozess um mehrere Monate. Die Pleite zum Saisonstart beschleunigt diesen kaum.

Der Beste: Cristobal Huet (Lausanne). 41-jährig und kein bisschen müde. Der Franzose zeigt tolle Paraden und rettet seinem Team den Startsieg.

Die Pflaume: Mike Lundin (Biel). Der amerikanische Neuzugang verpasst in der Schlussphase das 2:2 gleich zweimal aus bester Position.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Ambri - Davos 2:3 n.V.

Das Spiel: Der HC Davos muss trotz früher 2:0-Führung in die Overtime, holt aber die zwei Punkte mit dem 3:2 in Ambri. Die Tessiner tanzen nur in den ersten Minuten. Dann wirkt Jesse Zgraggen als Spassbremse: Fehlpass in der eigenen Zone, 0:1, Fehlpass in der eigenen Zone, 0:2. Gespielt sind noch keine zehn Minuten. Vor der Saison sprechen alle über die Davoser Goalies Gilles Senn und Joren van Pottelberghe. Im Startspiel ist Senn lange Zeit kein Thema. Er wird von den grossen schweren Jungs vor ihm gut abgeschirmt, muss nur selten eingreifen. Beim ersten Gegentor ist er machtlos, beim 2:2-Ausgleich Michael Foras macht er indes keine gute Figur. Am Samstag gegen Zug feiert dann van Pottelberghe in Davos sein NLA-Debüt – gegen seinen Stammklub.

Der Beste: Andres Ambühl (Davos). Zwei Mal Vorbereiter in der stürmischen Davoser Startphase.

Die Pflaume: Jesse Zgraggen (Ambri). Leistet bei den ersten beiden Davoser Toren die direkte Vorlage per Fehlpass.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Zug - Lugano 4:3

Das Spiel: Bis zur Spielmitte sieht es danach aus, als hätte Lugano-Trainer Doug Shedden alles richtig gemacht. Er beordert Daniel Manzato ins Tor, und den in Zug davon gejagten Dario Bürgler in den ersten Sturm sowie ins erste Powerplay. Mit dem ersten Saisontor dankt Bürgler das Vertrauen. Manzato allerdings macht beim zweiten und vierten Gegentor keine allzu gute Figur. Die dezimierte Defensive der Bianconeri (Furrer, Vauclair, Kparghai verletzt) hat ihre Gegner lange Zeit gut im Griff. Doch die langen Shifts zehren an Energie und Konzentration. Das nützen Schnyder und Peter zum herrlich herausgespielten 1:1-Ausgleich, bei dem die Lugano-Verteidiger Sondell und Ulmer zu spät bei ihrem Mann sind. Der Knoten platzt, NHL-Rückkehrer Raphael Diaz versenkt den Puck in zwei Powerplays eiskalt zur Wende. Weil Luganos Schwede Martensson mit zwei Toren nochmals den Ausgleich schafft, nimmt Zugs Martschini im eigenen Drittel Anlauf zum Siegestreffer.

Der Beste: Diaz (Zug). Der NHL-Rückkehrer wird schon ein erstes Mal den hohen Erwartungen gerecht – 2 Tore, 1 Assist.

Die Pflaume: Ronchetti (Lugano). Er zettelt rächend eine Keilerei an, statt sich auf seine Abwehrarbeit zu konzentrieren.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Fribourg - Servette 3:2 n.V.

Das Spiel: Servette auf der Autobahn von einem Unfall gestoppt und auf dem Eis von den vielen Strafen. Die Partie beginnt wegen zu später Anreise der Genfer verspätet und lange muss Gottéron auf den Führungstreffer warten. Erst im fünften Powerplay kann Kilian Mottet auf Zuspiel von Andrej Bykow dem Genfer- Adler erstmals die Flügel stutzen. Und beim nächsten Überzahlspiel lassen die neuen Ausländer Ritola und Cervenka ihre ganze Klasse aufblitzen aber Servette kommt im letzten Drittel ohne Strafen zurück, gleicht aus aber in der spektakulären Verlängerung holt Fribourg dank Sprunger den Zusatzpunkt.

Der Beste: Julien Sprunger (Fribourg), so ein Tor wie in der Verlängerung kann bei Gottéron nur das Eigengewächs erzielen. Einfach nur Klasse.

Die Pflaume: Benjamin Conz (Fribourg), im entscheidenden Moment lässt er einen harmlosen Schuss passieren und weg ist der dritte Punkt für Fribourg.

Das Spiel zum Nachlesen gibts hier!

Pleite gegen den Meister: Auch Embolo kann Schalkes Bayern-Fluch nicht beenden

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Schalke kann gegen die Bayern einfach nicht mehr gewinnen. Auch nicht mit Einwechselspieler Breel Embolo. Die Königsblauen unterliegen im Bundesliga-Kracher am Freitagabend mit 0:2.

Die Schlüsselszene in der 56. Minute: Klaas-Jan Huntelaar knallt den Ball an die Latte, verpasst die Schalker Führung. Breel Embolo (19) ist zu diesem Zeitpunkt eine Minute auf dem Platz, eingewechselt für Konoplyanka.

Und zu jenem Zeitpunkt bringen die frechen und lauffreudigen Schalker die Bayern im Bundesliga-Klassiker immer wieder in Bedrängnis.

Doch dann kommt es, wie es kommen muss. Lewandowski trifft in der 81. Minute zum 1:0, Youngster Kimmich macht in der Nachspielzeit alles klar. 

Embolo bleibt bei seinem Teileinsatz blass. Und auch er zerschellt einmal mehr am Schalker Bayern-Fluch.

Dieser besagt: Seitdem Manuel Neuer 2011 für 30 Millionen zum Rekordmeister wechselte, kann Schalke nicht mehr gegen die Münchner gewinnen. Mit Neuer siegt man 2010 noch – und seither gibt es in 11 Spielen neun Pleiten und zwei Unentschieden!

Und Neuer, der auch am Freitagabend konsequent ausgepfiffen wird, erhält in diesen 990 Minuten mickrige vier Gegentore gegen Königsblau. Wahnsinn!

Bayern startet also mit 8:0-Toren und zwei Siegen in die Saison. Schalke mit zwei Pleiten (3 Gegentore und 0 Treffer). (sih/abö)

Jetzt live! 2. Halbfinal der US Open: Stan steht im Final der US Open

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Wawrinkas Halbfinal-Duell mit dem Japaner Nishikori weckt Erinnerungen an seine Niederlage bei den US Open 2014.

Mutig und kraftvoll spielt Stan Wawrinka (31) vor zwei Jahren bei den US Open in den Viertelfinals. Aber er hadert, er schimpft, er flucht. Und er verliert. Nach 4 Stunden und 15 Minuten gegen Kei Nishikori. «Ich war zu negativ», sagt er danach.

Er war der klare Favorit, zumal der Japaner bei seinem Sieg in der Runde zuvor schon 4 Stunden und 19 Minuten benötigt hatte und erst um 2.26 Uhr ins Bett gekommen war. «Er machte immer den Eindruck, als sei er halb tot», sagte der Romand danach über Nishikori. Er hatte beobachtet, dass sein Bezwinger sich bei 0:30 als Rückschläger kaum mehr bewegt habe.

Gut möglich, dass es heute im Halbfinal gegen den gleichen Gegner ähnlich laufen wird. Denn erneut trifft er auf Samurai Nishikori (26, ATP 7), nachdem dieser ­einen Fünfsätzer in drei Stunden und 57 Minuten gewonnen hat (gegen Andy Murray).

«Gut schlafen, ein bisschen Fitness und gut essen»

Zwar führt Wawrinka in der Direktbilanz mit 3:2, er hat aber das letzte Duell im August verloren. «Der körperliche Zustand und die Frische werden einen grossen Einfluss haben.» Deshalb sei es wichtig, die Batterien schnell aufzuladen. «Gut schlafen, ein bisschen Fitness und gut essen. Ganz einfach», sagt Stan nach seinem erkämpften Viersatz-Erfolg über Juan Martin del Potro (Arg). Dass er in einem 5-Sterne-Hotel am Central Park mit exklusivem Spa logiert, hilft dabei sicherlich.

Nach 2013 und dem Vorjahr steht er bei den US Open bereits zum dritten Mal in den Halbfinals – und damit so oft wie bei keinem anderen Grand-Slam-Turnier. «Trotz meines Status als Nummer drei der Welt bleibt ein Halbfinal für mich abnormal. Sehr positiv, aber doch ungewöhnlich.» Sollte Wawrinka in New York erstmals den Final erreichen, sind die Aussichten gut. Einen Grand-Slam-­Final hat er nämlich noch nie verloren.

Verfolgen Sie das Halbfinal-Duell ab ca. 0 Uhr bei uns live im Stream und Ticker!


BLICK präsentiert das Sixpack der Runde: Gammelfisch soll ZSC-Penalty-Problem lösen!

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Das hat die gestrige Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Der Beste, der Schlechteste, der Aufreger, die Szene, die Zahl und das Problem.

Der Beste: Vincent Praplan (Kloten). Einen ersten Treffer wird ihm gegen die ZSC Lions ohne eigenes Verschulden – das Tor war schon viel früher nicht mehr in der Verankerung – annulliert. Doch dann lässt sich der raffinierte Flieger doch noch zweimal als Torschütze feiern– und im Penaltyschiessen trifft er als einziger der zehn Schützen.

Der Schlechteste: Chris DiDomenico (SCL Tigers). Für einmal ärgert er mehr die eigenen als die gegnerischen Fans. Was für ein unmotivierter Auftritt des Kanadiers, der beim 1:4 einfach Spalier steht.

Der Aufreger: Marc Wieser kann sein Glück in Ambri selbst kaum fassen und sich ein Lachen nicht verkneifen. Die Schiedsrichter Danny Kurmann und Ken Mollard erklären seinen Treffer zum 1:0 auch nach dem Videostudium für gültig, obwohl der Davos-Stürmer die Scheibe mit dem Fuss ins Tor bugsierte.

Die Szene: Der SCB beginnt dort, wo er letzte Saison aufgehört hat. Bereits nach 44 Sekunden führt der Meister 1:0. Grosse Klasse zeigt dabei der neue Amerikaner Mark Arcobello, der einen schönen Bogen um Tigers-Verteidiger Philippe Seydoux, der sich vor ihm aufs Eis legt, macht und cool trifft.

Die Zahl: 4451. Nur so wenige Zuschauer wollen das Debüt von Jonas Hillers beim EHC Biel sehen. In den 31 Heimpartien der letzten Saison kamen nie weniger als 5000 in die Tissot-Arena. Der andere NHL-Rückkehrer zieht besser: 6716 Fans sehen, wie Raphael Diaz zweimal gegen Lugano trifft.

Das Problem: Die ZSC Lions und das Penaltyschiessen. Die Zürcher ziehen gegen Kloten zum elften Mal in Serie eine Niete in der Penalty-Lotterie . Letztmals gewannen sie am 31. Januar 2015 in Davos in einem Penaltyschiessen. Wer schafft Abhilfe? Vielleicht die neuen Trainer aus Schweden: Im Training soll jetzt an dieser Schwäche gefeilt werden. Der Clou: Der letzte Mann, der Spieler also, der das teaminterne Penaltyschiessen verliert, muss eine Büchse schwedischen Gammelfisch (Surströmming) öffnen. Nur schon dessen Geruch löst reflexartig und zwingend Brechreiz aus.

Viersatzsieg gegen Monfils: Djokovic wartet im US-Open-Final auf Stan

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Novak Djokovic bezwingt im ersten Halbfinal der US Open den Franzosen Gael Monfils in vier Sätzen mit 6:3, 6:2, 3:6 und 6:2.

Der erste Finalist der US Open 2016 steht fest. Es ist die Weltnummer 1 Novak Djokovic.

Im schwülen Arthur Ashe Stadion wird der Serbe eigentlich nur im dritten Satz von Gegner Gael Monfils (ATP 12) richtig gefordert, als er sich plötzlich von den Tempowechseln des zuvor chaotisch spielenden Franzosen überraschen lässt.

Mehr Spannung kommt aber nicht mehr auf. An Ende heisst es 6:3, 6:2, 3:6 und 6:2.

Auch wenn sich Djokovic zwischendurch an beiden Schultern behandeln lassen muss und offensichtlich Probleme mit den äusseren Bedingungen hat, fehlt ihm nun nur noch ein Spiel, um seinen 13. Major-Titel einzufahren.

Wie stark er aber wirklich ist, ist nach drei Forfait-Siegen und diesem verrückten Halbfinal schwer zu sagen. (sih)

125-Jahr-Jubiläum Interlaken: Viviane Obenauf besiegt Gegnerin nach spektakulärem K.o.!

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Interlaken wird 125 Jahre alt und Viviane Obenauf sorgt für den Höhepunkt der Feierlichkeiten. Die im benachbarten Oberried wohnhafte Boxerin besiegt ihre polnische Gegnerin Klaudia Szymczak spektakulär.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum von Interlaken (die Gemeinde heisst erst seit 1891 Interlaken, früher Aarmühle organisierte die Festgemeinde einen Profikampf mit der Lokalmatadorin.

Die im benachbarten Oberried wohnhafte Wahl-Bernerin mit brasilianischen Wurzeln, die in Interlaken ein eigenes Gym betreibt, machte mit ihrer Gegnerin kurzen Prozess.

Die technisch reifer gewordene Obenauf schickte die Polin mit einer harten Rechten in dem auf 6 Runden angesetzten Kampf bereits nach 1’55 in der ersten Runde auf die Bretter.

Klaudia Szymczak (60.8 kg), die mit grossen Ambitionen angetreten war, konnte ihre internationale Erfahrung nicht entfalten und wurde mit einem KO vernichtend geschlagen. Viviane Obenauf (60.4 kg) blieb in ihrem 9. Profikampf siegreich. Auf die weitere Profikarriere des «Golden Girls» darf man gespannt sein.

Benaglio gibt sich kämpferisch: «Mein Weg hier ist nicht zu Ende»

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VfL Wolfsburg vs 1. FC Cologne

«Die Ersatzbank ist eine Moment-Aufnahme», sagt Wolfsburgs Diego Benaglio (33).

Es überraschte die meisten Fussballfans: Diego Benaglio verlängert seinen Vertrag bei Wolfsburg bis 2019 – obwohl er nur noch die Nummer 2 hinter Koen Casteels ist. «Ich habe unabhängig davon, ob ich die Nummer 1 oder 2 bin, die Entscheidung getroffen. Als der Trainer es mir mitgeteilt hat, war ich enttäuscht, klar», sagt er zu BLICK.

«Aber die Ersatzbank ist eine Momentaufnahme, im Fussball geht es oft schnell. Der Trainer hat ja auch betont, dass die Entscheidung nicht in Stein gemeisselt sei. Was heute so ist, kann morgen schon wieder ganz anders sein. Mein Weg hier ist noch nicht zu Ende.»

Benaglios Jugendklub GC war an ihm interessiert. «Natürlich hätte Zürich seinen Reiz, mit Familie und Freunden in der Nähe», so Benaglio, «aber es wäre falsch gewesen, meine sportliche Entscheidung aufgrund dieser Tatsache zu fällen.»

Die Super League sei nicht vom Tisch, ergänzt er. «Im Fussball gibt es immer wieder Situationen, die man neu beurteilen muss. Im Zusammenhang mit meiner Vertragsverlängerung haben sie mir klar signalisiert, dass sie mich nach meiner Karriere im Verein einbauen wollen. Aber ich weiss nicht, ob ich mit 35 dann schon aufhören will. Wenn ich immer noch so viel Spass habe am Fussball wie bislang, will ich so lange spielen, wie ich kann.»

Nur: Was kann Benaglio bei einem Mittelmass-Klub wie GC überhaupt bewegen? Benaglio weiss: «Insgesamt ist eine Rückkehr in die Schweiz als Ex-Nationalspieler nie ganz einfach. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es eine sehr spannende und interessante Aufgabe wäre. Wie bei Strelli oder Alex sah man, dass es auch gute Beispiele gibt.»

Ein Führungsspieler, das ist Benaglio unbestritten. Selbst jetzt bei Wolfsburg bleibt er Captain, obwohl er Ersatzspieler ist.

«Natürlich ist es nicht alltäglich», sagt er. «Allerdings fällt auch ein Grossteil der Arbeit eines Spielführers ausserhalb der 90 Minuten eines Spiels an. Aber es ist auch ein Zeichen des Trainers, dass ich es drei Jahre lang gut gemacht habe. Und es zeigt mir die Wertschätzung des Klubs. Der Wunsch, dass ich Captain bleibe, kam ja auch aus der Mannschaft, und das ist eine schöne Sache.»

Trotz der Wertschätzung: Das Spiel heute gegen Köln sieht Benaglio auf der Bank.

Stan gewinnt Abnützungskampf gegen Nishikori: Wawrinka steht zum ersten Mal im Final der US Open

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Stanislas Wawrinka besiegt den Japaner Kei Nishikori nach einem harten Kampf mit 4:6, 7:5, 6:4 und 6:2 und qualifiziert sich so zum ersten Mal in seiner Karriere für den Final der US Open. Dort wartet nun Novak Djokovic.

Stanislas Wawrinka liegt gegen den starken Kei Nishikori (26, ATP 7) früh mit Satz und Break zurück, kann sich dann aber in der schwülen Hitze von New York aufbäumen und das Match-Zepter an sich reissen. Am Ende siegt die Weltnummer 3 mit 4:6, 7:5, 6:4 und 6:2. Im Final wartet nun Novak Djokovic.

Hinein ins Spiel

Nishikori erwischt einen regelrechten Traumstart. Bei eigenem Aufschlag lässt er im ersten Satz gar nichts anbrennen. Zudem profitiert er davon, dass Stan vor allem mit seiner eigenen Rückhand Probleme bekundet und sich viele unerzwungene Fehler leistet. Beim Stand von 2:2 gelingt Nishikori das Break, am Ende gewinnt er den Satz mit 6:4.

Ähnlich beginnt der zweite Durchgang. Wawrinka kassiert gleich beim ersten Aufschlag ein Break.

Wendepunkt im zweiten Satz

Erst dann findet der Romand allmählich ins Spiel und nimmt dem Japaner den Aufschlag zum 2:2 ab. Nishikoris anfängliche Perfektion ist auf einmal weg. Ein prickelndes Tennis-Spektakel beginnt. Stan krallt sich den zweiten Satz mit 7:5, nach dem er bereits beim Stand von 5:4 einen Satzball liegen lässt.

Mit einer mittlerweile sattelfesten Rückhand kann Wawrinka den Schwung gleich mitnehmen. Im dritten Satz holt er das Break zum 3:1. Stan gibt den Vorteil zwar nach einer kurzen Schwächephase wieder ab, schlägt Backhand aber noch einmal zu und stellt auf 2:1 in Sätzen.

Im vierten Satz macht der Romand dann alles klar, lässt den immer müder wirkenden Nishikori nicht noch einmal heran und stellt sicher, dass er sich zum ersten Mal für den Final von New York qualifiziert.

Im Final vom Sonntag (22.00 Uhr live auf Blick.ch) geht es gegen Novak Djokovic. Die Weltnummer 1 besiegt in ihrem Halbfinal den Franzosen Gael Monfils in vier Sätzen. (sih)

 

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