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Kurz nach Lüthi-Sieg: Horror-Sturz in der MotoGP

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Kurz nach dem Sieg in der Moto2 von Tom Lüthi ereignet sich auf dem GP in Silverstone ein Horror-Sturz. Baz und Espargaró kollidieren, das Rennen wird unterbrochen.

Was für ein Crash in der MotoGP-Klasse! Kurz nach dem Start berühren sich der Franzose Loris Baz und der Spanier Pol Espargaró. Beide fallen von ihren Motorrädern, die Bikes fliegen durch die Luft.

Espargaró steht kurze Zeit später wieder auf den Beinen. Bei Baz sieht es weniger gut aus, der Franzose ist für kurze Zeit bewusstlos, muss intensiv behandelt werden.

Die rote Fahne wird geschwenkt, die Fahrer fahren an die Box. Rennunterbruch.

Alle Fahrer sind in ihren Boxen, dann glücklicherweise die Entwarnung von Loris Baz. Der 23-jährige Franzose winkt beim Verladen in den Rettungswagen mit der rechten Hand. Fahrer, Fans und Zuschauer atmen auf. (aes)


Von der Baustelle in die Nati: Steffen lebt den Traum aller Amateur-Fussballer

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Er lebt den Traum von Tausenden von Schweizern. Der Maler Renato Steffen schaffte den Sprung von der Baustelle in die Nati. Am Dienstag kämpft er gegen Portugal um die WM-Teilnahme.

Ausgerechnet Renato Steffen ist ein Vorbild für jeden Hobbykicker der Schweiz. Ausgerechnet der als Bad Boy verschriene Heisssporn. Denn der 1,70 Meter kleine Flügelflitzer hat den Riesensprung geschafft, von dem jeder Amateur träumt. Vom Maler zum Fussballprofi. Vom Maler zum Nati-Spieler. «Ich bin der beste Beweis, dass man es auch vom Hobby-Fussballer zum Profi schaffen kann. Vielleicht war ich charakterlich nicht immer und überall das ganz grosse Vorbild. Aber seien wir ehrlich, man muss dazu gemacht sein, um so auf dem Platz zu sein wie ich», sagt Steffen. «Doch mein Weg kann als Vorbild dienen. Das macht mich stolz.»

Bei Aarau rausgeworfen

Der 24-Jährige lacht verschmitzt und rutscht auf der Holzbank in der Stadionbeiz des FC Solothurn hin und her. Noch vor 5 Jahren war Steffen froh, dass er hier überhaupt sitzen durfte. Als Spieler eines Erstligisten. Damals kam er von Schöftland aus der 2. Liga. Hätte er denjenigen, der zu dieser Zeit prophezeit hätte, dass er in fünf Jahren mit der Nati in der WM-Quali spielt, einweisen lassen? «Nein, ich hätte ihn nicht für verrückt erklärt. Ich hätte ihm eher gesagt: Schön, dass du mir das zutraust», sagt Steffen.

Denn es war jener Moment damals, als er ahnte, dass sein Traum vom Profi-Fussball dennoch aufgehen könnte. Nachdem er im Sommer 2007 bei Aarau gescheitert war: Da warf man den 15-Jährigen aus der U16, weil er nicht genügte, weil er undiszipliniert gewesen sein soll. Steffen: «Bei den Geschichten, die über mein Ende bei Aarau erzählt werden, stimmt vieles nicht. Dass ich undiszipliniert gewesen sein soll und so weiter. Einige zuständige Personen von damals müssen das jetzt wohl sagen, weil sie mich wegschickten. Dass ich heute beim FCB und in der Nati spiele, ist auch deshalb sicher eine Genugtuung.»

Man merkt: Steffen litt damals. Er musste zu Schöftland in die B-Junioren. In den Breitenfussball. «Das war mein grösster Knick. Ich brauchte ein Jahr, bis ich wieder Spass am Fussball hatte. Bis ich mich wieder geordnet hatte. Aber ich hatte einfach immer dieses Gefühl, dass ich es schaffen kann.»

«Bin ein Strassenkicker»

Vier Jahre spielt er bei Schöftland. Erst bei den Junioren, dann in der 2. Liga interregional. Nach einer Saison bei Solothurn verpflichtet der FC Thun den als Maler arbeitenden Flügelflitzer. Via Thun gehts zum grossen YB. Dann zum noch grösseren FCB. Von da in die Nati. Hat diese spezielle Laufbahn ihn verändert? «Ich bin dabei immer der Strassenkicker geblieben, der nach Gefühl spielt», sagt Steffen.

Die Jahre bei den Amateuren hätten ihm viel gebracht, sagt er. «Da habe ich gelernt, zu beissen. Und mich gegen körperlich stärkere Spieler zu behaupten. Ich spielte ja schon früh gegen die Erwachsenen und nicht nur gegen Gleichaltrige. Das hat mir geholfen.»

Heute ist Steffen Schweizer Meister mit dem FCB. Und am Dienstag startet er mit der Nati in die WM-Qualifikation. Gegen Europameister Portugal.

Welch steiler Aufstieg! Welch Tellerwäscher-Karriere! Dabei sei er bei den Amateuren nicht unbedingt der beste Fussballer gewesen, sagt der Aargauer. «Ich habe da einige ganz gute Spieler gesehen», so Steffen.

Ist Steffen einzigartig?

Kaum ein anderer Schweizer Fussballprofi hat Erfahrung im Breitenfussball. Im Vergleich zu Steffen haben sie einen geteerten Weg hinter sich. In Jugend-Akademien von Grossklubs. Sie nahmen Stufe für Stufe – professionell betreut und gefördert. Gut beraten – auf und neben dem Platz. Nicht so Steffen. «Im Amateur-Fussball gibt es keine grossen Vorschriften. Da kannst du auch mal eine Cola trinken.» In den Trainingslagern eines Zweitligisten ist bekanntlich der Ausgang am Abend genauso wichtig wie die Trainingseinheiten. Das war beim heutigen Nati-Star nicht anders.

«Ich habe immer mitgezogen, auf und neben dem Platz», sagt Steffen und lacht. «Man musste mich jeweils nicht überreden, noch in den Ausgang zu kommen, eher dann, als es darum ging, wieder rechtzeitig zu Hause zu sein.»

Heute lebt er seriös, ein Asket ist er aber nicht. «Ich habe es gerne, wenn mal was läuft. Nur der Zeitpunkt muss natürlich stimmen. Ich vergesse nie, dass ich Profi bin.»

Ist Steffens Weg einzigartig? «Es wäre schön, wenn ich keine Ausnahme wäre», sagt er selber. Dazu brauchts mehr als nur Talent. Steffens Tipps an alle Hobbykicker: «Man muss sehr viel zurückstecken. Man muss sich klar vorgeben, wo man zum Beispiel in drei Jahren sein will. Und ohne Kompromisse darauf hin arbeiten.» Und: «Wer vom Maler zum Profi werden will, dem werden nicht Steine, sondern Felsbrocken in den Weg gestellt. Ich habe immer daran geglaubt, dass ich es schaffe, egal, wie gross die Hindernisse auch schienen.»

Nicht alle waren damals bei Schöftland so optimistisch. Nicht im Klub, nicht auf der Baustelle. Steffen erinnert sich an einen deutschen Arbeitskollegen. «Der hat mir immer gesagt, dass ich zu alt sei, um Profi zu werden, dass der Zug längst abgefahren sei.»

Den Zug hat er erwischt. Diesen Sommer sogar den Charter der Nationalmannschaft nach Frankreich an die EM, hätte er sich kurz davor nicht einen Muskelfaserriss zugezogen. «Es war kein gutes Gefühl, nicht dabei sein zu können und die Spiele vor dem TV anschauen zu müssen», sagt Steffen. «Irgendwann habe ich mich damit abgefunden, dass es wohl einfach so sein müsse.» Mit diesem Argument habe ihn früher seine Mutter jeweils getröstet. Wenn er wegen einer Verletzung nicht ins Skilager mitfahren durfte, zum Beispiel. «Es hat mir schon damals geholfen», sagt der Natispieler.

Wenn Steffen so spricht, dann ist der Bad Boy ganz weit weg. Dann ist Steffen ein Vorbild. Dieser einfache Strassenkicker, der noch heute seine Möbel selber zusammenbaut, in der Wohnung rumwerkelt, als wäre er auf seiner Baustelle. Der noch heute seinen Kumpel von der Baustelle seinen besten Freund nennt. Er, der es geschafft hat. Der vom Maler zum Natispieler wurde! Gut möglich, dass er am Dienstag gegen Europameister Portugal zu seinem Nati-Debüt in einer WM-Quali kommt. Auf der Aussenbahn fehlt der gesetzte Superstar Xherdan Shaqiri verletzungsbedingt. Steffen sieht dem Kracher gelassen entgegen. «Ich bin nur schon froh, dass ich nach der Verletzung wieder dabei bin. Obwohl Shaq fehlt, ist die Konkurrenz gross. Ich denke da an Breel. Ich gebe Vollgas. Aber sollte ich nicht spielen, ist das nicht tragisch. In der Nati bin ich ein Neuling, da muss ich noch etwas hinten anstehen.»

«Ich habe das Feeling»

Der freche Heisssporn stellt sich freiwillig hinten an? Er schmunzelt und sagt: «Ich habe das Feeling dafür, wann ich mal das Maul aufreissen darf, und wann nicht. Dafür muss man erst mal etwas leisten.» Und wie malt sich der ehemalige Maler von der Baustelle seine Zukunft aus? «Mein grosses Ziel ist es, irgendwann in einem grossen Klub im Ausland zu spielen. Am Ende möchte ich sagen können, dass ich das Maximum aus meinen Möglichkeiten gemacht habe.»

Oh la la, Bella Italia! So feurig sind die Grid Girls aus Monza

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Einmal mehr verzaubern uns die Grid Girls – diesmal im italienischen Monza. Klicken Sie sich durch Bilder von BLICK-Fotograf Lukas Gorys.

Manchmal sagen Bilder mehr als Worte. Vor allem, wenn es Bilder sind, bei denen man dahinschmilzt. Fotograf Lukas Gorys hat mit seiner Kamera ganze Arbeit geleistet.

Klicken Sie sich durch die atemberaubende Galerie mit den Grid Girls von Monza.

Sieben Polizeiautos im Einsatz: Spielabbruch wegen Fan-Prügelei in der 3. Liga!

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Ausschreitungen auf der Tribüne in Emmenbrücke.

Mit sieben Einsatzfahrzeugen rückt die Polizei am Samstag in Emmenbrücke an. Grund: Tumultartige Szenen auf der Tribüne.

Es läuft die 85. Minute, als die Situation eskaliert. 1:0 führt Aufsteiger Südstern auswärts beim FC Emmenbrücke, als der Schiri auf Penalty für die Gastgeber entscheidet.

Erst fallen Beleidigungen, dann dringen Spieler des FC Südstern in die Coaching-Zone des Gegners ein, auch auf den Rängen gehen die Nerven verloren.

Einige der rund 200 Zuschauer liefern sich eine Prügelei, ein Spielervater trägt laut REGIOfussball.ch eine blutige Nase davon, insgesamt müssen zwei Personen verletzt ins Spital.

Nach wenigen Minuten trifft die Polizei mit sieben (!) Einsatzfahrzeugen auf der Sportanlage Gersag ein, noch vor dem Ausführen des Elfmeters wird das Spiel abgebrochen.

«Eine Grenze ist überschritten worden», schreibt der Innerschweizer Fussballverband (IFV) in einem Communiqué. Präsident Urs Dickerhof: «Der IFV muss den Schiedsrichter-Rapport abwarten und wenn notwendig die Vereine zum Vorfall anhören. Erst wenn der Sachverhalt fundiert abgeklärt ist, können Entscheidungen, respektive Strafen ausgesprochen werden.»

Für Dickerhof ist klar: «Wenn ein Polizeieinsatz auf einem Fussballplatz notwendig wird, ist eine Grenze überschritten worden, die wir nicht akzeptieren können.» (skr/SDA)

Golf European Masters in Crans Montana: «Wiederholungstäter» Noren

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Sweden's Noren watches his first shot on the third hole during the final round of the Scottish Open golf tournament at Castle Stuart golf course near Inverness

Zum zweiten Mal nach 2009 heisst der Sieger in Crans Montana Alexander Noren. Der 34-jährige Schwede setzt sich mit einem Birdie am 1. Loch des Stechens gegen den Australier Scott Hend durch.

Hend hatte das Feld schon nach der 3. Runde vor Noren angeführt. Danach lieferten sich die beiden an dem mit fast 3 Millionen Franken dotierten und von 50'700 Fans besuchten Turnier einen packenden Zweikampf. Nach 72 Löchern waren sie schlaggleich, sodass die 18. Spielbahn wiederholt werden musste. Schon am ersten Loch sicherte sich Noren den Sieg, indem er den Ball aus fast zehn Metern zum Birdie einlochte. 

Noren steckte von 2012 bis 2014 in der Krise. Doch seit dem Sieg am Europa-PGA-Turnier 2015 in Stockholm kehrte sein Erfolg zurück. Seither hat er drei weitere Turniere gewonnen – alle in diesem Jahr, das nun sogar sein bestes der Karriere ist.

Nach seinem jüngsten Coup schwärmt er: «Das hier ist eines meiner Lieblingsturniere. Aber es geht auch meinen Kollegen auf der Tour so. Alle freuen sich auf dieses Turnier. Weil es einfach eine einzigartige Woche in einer einmaligen Szenerie in den Bergen ist.»

Das wird auch der einzige Schweizer Golfer, der sich für die Finalrunden qualifiziert hat, unterschreiben. Der 24-jährige Amateur Mathias Eggenberger, der im Herbst zu den Profis wechselt, verbesserte sich dank einer guten Schlussrunde von 67 Schlägen auf den 41. Rang. Eggenberger ist mit dieser Platzierung der beste Schweizer Amateur am European Masters seit der Gründung der Europa-PGA-Tour 1972. 

Sauber in Monza mit dem 17. Nuller in Folge: Silberpfeile vermiesen Ferrari die Heimparty

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Beim Grossen Preis von Italien fehlt dem Ferrari-Team nur wenig zum Heimsieg. Einzig die beiden Mercedes stehen den Roten vor der Sonne. Aus Schweizer Sicht bleibt alles beim Alten: Sauber reist ohne Punkten weiter.

Lautstarker Jubel nach wenigen Sekunden in Monza: Pole-Mann und WM-Leader Lewis Hamilton verschläft den Start komplett, wird noch vor der ersten Kurve gleich von fünf Fahrern überholt – unter anderem von den beiden «Heim-Boliden» aus dem Ferrari-Stall.

Immerhin: Einen Crash gibts an der Spitze nicht. Das sieht weiter hinten ganz anders aus: Nachdem beide Sauber in der ersten Kurve den Notausgang nehmen müssen, touchiert Nasr in Runde zwei Palmer und zerfetzt sich den rechten Hinterreifen.

Nach zwei Boxenstopps gibt der Brasilianer auf – um dann nach elf Runden doch wieder weiterzufahren.

Denn: Nasr sitzt vorsichtshalber seine aufgebrummte Boxenstrafe ab – und parkiert dann seinen Sauber endgültig in der Garage. Immerhin droht dadurch nun im nächsten Rennen keine Strafe.

Teamkollege Ericsson kommt zwar ohne Crash und ohne Strafe über die 53 Runden, ist allerdings einmal mehr chancenlos und beendet den Tempo-GP auf dem 16. Rang. Der 17. Sauber-Nuller in Serie ist Tatsache.

Zum Glück muss Pascal Wehrlein im Manor seinen Wagen in der 28. Runde nach Motor-Problemen abstellen. Der Deutsche, der in Österreich mit seinem Punktgewinn den Hinwiler-Rennstall auf den letzten WM-Platz verdrängt hat, hätte als 13. auch jetzt durchaus noch Chancen auf einen erneuten Punkte-Zuwachs gehabt.

Und vorne? Da fährt Nico Rosberg seine frühe Führung souverän nach Hause und feiert den 21. Sieg im 199 Rennen. Und weil Mercedes eine Ein-Stopp-Strategie wählt, kämpft sich Hamilton sogar wieder aufs Podest, verdrängt Vettel auf den dritten Platz und verteidigt seine WM-Führung um zwei Punkte (250:248).

Spannung pur sieben Rennen vor Schluss – und die Vorfreude auf das nächste Highlight in Singapur (18. September) ist bereits riesig.

Runde für Runde mit BLICK-Benoit: «Grazie, der dritte Platz war leider Maximum!»

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Formel-1-Experte Roger Benoit

Das Renngeschehen des GP Italien 2016 gibts hier zum Nachlesen. Am Ticker: Formel-1-Legende Roger Benoit.

Auch in Monza ist die Hirarchie klar. Mercedes klassiert sich im Land der «Roten» vor Ferrari und vermiest die Heimparty. Für Sauber endet das letzte Rennen in Europa mit einer Karambolage und ohne Punkte.

Den ganzen GP gibts hier Runde für Runde zum Nachlesen.

Polen vergeigt Führung in Kasachstan: Lallana erlöst England in der 95. Minute

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Das war knapp. England startet mit einem Minisieg in der Slowakei in die WM-Qualifikation. Polen führt in Kasachstan 2:0, nimmt letztlich aber dennoch nur einen Punkt mit nach Hause.

Wieder muss England gegen die hartnäckigen Slowaken ran. Wie schon an der EM in Frankreich. Damals gabs ein 0:0. Und auch in Trnava siehts lange Zeit nach einer Nullnummer aus.

Beim Debüt von Coach Sam Allardyce agieren die «Three Lions» nach Skrtels Platzverweis (57.) über eine halbe Stunde lang mit einem Mann mehr auf dem Rasen. Ein Tor will will aber einfach nicht gelingen.

Dann die 95. Minute. Ein letzter Angriff von Rooney und Co. Im Sechzehner kommt Lallana an den Ball. Ein Haken. Schuss mit links. Keeper Kozacik wird zwischen den Hosenträgern erwischt. Ganz bitter.

England jubelt, die Slowaken könnens kaum fassen. Sie gehen leer aus. England hat den Startsieg – dank Lallanas Torpremiere im National-Trikot.

Drei Startpunkte wollen auch die Polen, die uns an der EM im Achtelfinal ausgeschaltet haben. Sie legen in Astana gegen Kasachstan stark los. Kapustka (9.) und Lewandowski (35./Penalty) bringen den Favoriten nahe an den Sieg.

Nach dem Seitenwechsel schlagen die Kasachen allerdings zurück. Chischnitschenko gelingt ein Doppelpack (51. und 58.). Bei diesem überraschenden 2:2 bleibts.


3. Sieg im 3. Spiel: Auch Fribourg in der Champions Hockey League weiter

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EISHOCKEY, 5. SPIEL, VIERTELFINAL, VIERTELFINALE, PLAYOFF, PLAYOFFS, PLAY-OFFS, NATIONAL LEAGUE A, NLA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, HOCKEY SUR GLACE, GENEVE SERVETTE HC, GENF SERVETTE HC, HC FRIBOURG GOTTERON, GOTTERON,

Gottéron gewinnt in Tschechien bei Orli Znojmo mit Mühe 3:1 und qualifiziert sich wie davor schon die ZSC Lions, Zug und Bern für die K.o.-Phase der Champions Hockey League.

Nach glänzender Vorarbeit von Andrei Bykow bringt Captain Julien Sprunger Gottéron im Startdrittel beim letztjährigen Finalisten der österreichisch geprägten Alpenliga EBEL in Führung.

Mit vielen Strafen und Sorglosigkeiten mit dem Puck, welche Trainer Gerd Zenhäusern auf der Bank laut werden lassen, macht sich Fribourg das Leben allerdings selbst schwer. Doch im Tor zeigt Dennis Saikkonen, der anstelle von Stammgoalie Benjamin Conz zum Einsatz kommt, eine starke Leistung. Der 23-jährige Berner, der neben dem Schweizer auch einen finnischen und schwedischen Pass hat und die letzten drei Jahre in der zweiten Liga Finnlands bei JYP-Akatemia in Jyväskylä spielte, strahlt viel Ruhe und Sicherheit aus und entschärft zahlreiche Chancen.

Und als Fribourg im letzten Abschnitt in doppelter Überzahl spielen kann, erzielt der Tscheche Roman Cervenka, der den Saanestädtern während des World Cups für mindestens fünf Spiele fehlen wird, mit seinem dritten CHL-Tor das 2:0.

In der 58. Minute wird Saikkonen dann noch der Shutout geraubt. Auch nach Video-Konsultation haben die Schiedsrichter kein Gehör für die gestenreiche Klage des Goalies, dass Kevin Bruijsten mit einem Kick die Scheibe über die Linie befördert habe.

Saikkonen muss dann in der Schlussphase noch einmal hart arbeiten, ehe Marc-Antoine Pouliot drei Sekunden vor Schluss mit dem Treffer ins leere Tor das 3:1 erzielt.

Doppelpack zum Quali-Auftakt: Müller zeigt in Oslo sein WM-Gesicht

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Fussball WM Qualifikation - Norwegen - Deutschland

Mit einem 3:0-Sieg in Norwegen beginnt Weltmeister Deutschland die Mission Titelverteidigung. Mann des Spiels mit zwei Toren: Thomas Müller.

Sie nannten ihn «Bomber der Nation». Gerd Müller erzielte für Deutschland unfassbare 68 Tore in 62 Länderspielen! «Dann macht es bumm, ja und dann kracht’s und alles schreit: der Müller macht’s», lautet der Refrain eines Songs, der zu Ehren des Bombers geschrieben wurde.

Heute hat Deutschland wieder einen Müller: Thomas Müller! Und der ist nach seiner vorübergehenden Ladehemmung bei der EM in Frankreich rechtzeitig wieder in Torlaune. Den DFB-Supercup zum Saisonauftakt gegen Dortmund entschied Müller mit dem 2:0 kurz vor Schluss. Auch beim WM-Qualiauftakt gegen Norwegen müllerts: Der Bayern-Stürmer zeigt in Oslo sein WM-Gesicht (10 Tore in 13 Endrunden-Matches) und trifft nach einer Viertelstunde zur Führung für den Titelverteidiger.

Es ist ein typisches Müller-Goal. Irgendwie wurstelt er sich durch und trifft im Fallen. 

Das 2:0 durch Joshua Kimmich kurz vor der Pause ist die Vorentscheidung. Und als erneut Müller nach einer Stunde per Kopf trifft, ist die Partie endgültig gelaufen. An Namensvetter Gerd Müller kommt er damit zwar noch längst nicht ran. Aber auch Thomas Müllers Torquote kann sich sehen lassen: 34 Treffer in 79 Spielen. Damit überholt er den grossen Fritz Walter! 

Norwegen ist allerdings kein Gradmesser und wird es in der Gruppe mit Deutschland, Tschechien und Nordirland schwer haben, nur schon Platz 2 zu erreichen, der immerhin zum Playoff berechtigen würde.

TV-Sender schaltet freches Inserat: Norweger verspotten Grüsel-Jogi!

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Am Sonntagabend kommts in der WM-Quali zum Duell Norwegen gegen Deutschland. Ein Duell mit Zunder.

Nach dem schwachen Test gegen Weissrussland (0:1) zittert Norwegen vor den Deutschen.

Helge Skuseth, Sportchef der «Sunnmorsposten», twittert: «Ich hoffe, Deutschland schickt seine Frauen-Mannschaft, dann könnten wir eine Chance haben.»

Der Auftritt sei «ein Hohn» für alle gewesen, die sich mit der norwegischen Nationalmannschaft identifizieren würden.

Ersatzkapitän Stefan Johansen meint: «Das war peinlich schwach. Wenn wir so gegen Deutschland spielen, bekommen wir eine Tracht Prügel.»

Ein norwegischer TV-Sender holt zum Gegenschlag aus und verspottet vor dem heutigen Quali-Auftakt den Titelverteidiger (20.45 Uhr). Vor allem Trainer Jogi Löw bekommt sein Fett ab – aber auch die Spieler kassieren Seitenhiebe.

Die frechen Norweger schalten ein ganzseitiges Inserat in der «BILD München». Da nennen sie 25 Gründe, weshalb Norwegen Deutschland schlägt.

Grund Nummer eins: «Unser Trainer isst seine Popel nicht!» Löw wurde an der EM in Frankreich mehrfach von Kameras beim popeln eingefangen.

Löw lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er sagt in Oslo cool: «Wir sind hierhergekommen um zu gewinnen.»

Verfolgen Sie das Duell zwischen Norwegen und Deutschland ab 20:45 Uhr auf Blick.ch live im Ticker und Stream!

Vom Heim in den Himmel: Die unglaubliche Geschichte von Portugal-Star Éder

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Ohne Mutter aufgewachsen. Der Vater als Mörder im Knast. Als Null-Tore-Stürmer verspottet. Die unglaubliche Geschichte des EM-Helden Éder.

Im EM-Final läuft die 79. Minute, als Portugals Coach Fernando Santos seinen Stürmer Éder einwechselt. «Der Trainer hat auf mich eingeredet. Aber ich habe kaum etwas mitbekommen. Ich sagte nur: ’Sie können beruhigt sein, Mister. Ich gehe rein und mache ein Tor.’» Eine halbe Stunde später, es läuft die Verlängerung, macht Éder sein Versprechen wahr und schiesst Portugal zum Titel. «Als der Ball drin war, rannte ich wie ein Verrückter los. Ich wollte alle umarmen. Auf einmal merkte ich, dass ich keine Kraft mehr hatte. Dann waren plötzlich alle auf mir.»

Die Geschichte des EM-Helden Éder ist die, eines schwarzen Jungen, der als Dreijähriger aus Guinea-Bissau nach Portugal kommt und die seit einer Woche als Autobiographie («Vai correr tudo bem» – «Alles wird gut») aufliegt.

Es ist die Geschichte, eines Jungen, aus ärmsten Verhältnissen, der für seine ersten Tore ein Schweinsplätzli als Belohnung erhält.

«Mein Vater hatte uns verlassen, bevor wir nach Portugal kamen. Ich lebte mit meiner Mutter. Aber eines Tages stand er vor unserer Tür. Die Mutter war nicht zuhause. Er gab sich als mein Onkel aus und hat mich einfach mitgenommen.» Doch das Geld reicht nicht. Éder wird vom Vater ins Kinderheim gesteckt. «Was hatte ich bloss getan, warum verliess er mich zum zweiten Mal?»

In der Schule ist Éder der einzige Schwarze. «Wir spielten Fussball. Oft so lange, dass es danach nichts mehr zu Essen gab.» Unter der Bettdecke betet der kleine Éder. «Ich hatte nur einen Wunsch: Fussballprofi zu werden. Am liebsten in England.»

Der Junge hat Talent. Als 12-Jähriger spielt er mit den 14-Jährigen. «Ich durfte immer erst in der zweiten Halbzeit ran. Und für jedes Tor, das ich erzielte, kaufte mir der Coach ein Stück Schweinefleisch. Ich war glücklich.»

Bis zu jenem Tag, als im Heim das Telefon klingelt und man dem Kleinen mitteilt, dass sein Vater verhaftet worden ist. Er hatte seine Lebensgefährtin umgebracht. «Es war das einzige Mal, das ich in der Schule weinte. Mein Vater hatte mich zum dritten Mal verlassen. Das einzige, was mir blieb, war der Fussball.»

Bei Académia de Coimbra werden sie auf den Jungen aufmerksam und holen ihn in die Nachwuchsmannschaft. Als man feststellt, dass er keinen portugiesischen Pass besitzt, wird er wieder nach Hause geschickt. «Ein ganzes Jahr trainierte ich alleine. Ich rannte die halbe Nacht durch, bis mir fast die Hände abgefroren waren.»

Mit 18 erhält Éder doch noch seinen ersten Vertrag und die portugiesische Staatsbürgerschaft. Für 300 Euro im Monat stürmt er für den Zweitligisten Tourizense. Kehrt dann zurück zu Académia Coimbra und wechselt später zum Erstligisten Braga. Dort startet er durch.

Als ihn 2015 der Premierligist Swansea verpflichtet, scheint der Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Doch es kommen Verletzungen, Abschlusspech. Die britische Presse verspottet ihn als «Null-Tore-Stürmer», weil Éder bei keinem seiner 13 Einsätze trifft. Er wird zu Lille abgeschoben. Dank 6 Toren und 4 Assists in 13 Spielen bietet ihn Trainer Santos für die EM auf.

Bei der EM darf Éder in keinem Spiel von Anfang an ran. Auch im Endspiel nicht. «In der Pause der Verlängerung kam Cristiano zu mir, tippte mit dem Zeigefinger auf meine Brust und sagte: ‚Du entscheidest jetzt dieses Spiel.’ Das war der entscheidende Moment. Ich wusste, dass er mir vertraute. Ich glaube, ich habe ihn nicht enttäuscht…»

Portugal-Legende Luis Figo: «Euer Torhüter gefällt mir – dieser Hitz»

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66th FIFA Congress - Previews

Im Exklusiv-Interview erklärt Figo, weshalb er bei der EM nicht auf Portugal gesetzt hätte. Warum Ronaldo der Weltbeste ist. Und was er von der Schweiz hält.

BLICK: Luis Figo, ist Portugal das beste Team Europas?
Luis Figo: Sie haben kein Spiel verloren und den Final gegen Frankreich gewonnen. Klar, am Anfang war das nicht berauschend. Aber die Mannschaft hat sich im Verlaufe des Turniers gesteigert. Und sie hat aussergewöhnliche Einzelspieler.

Wie viel hätten Sie vor dem Turnier auf die Portugiesen gewettet?
Portugal gehörte in den letzten Jahren stets zu den Mitfavoriten. Ich hätte vor dem Turnier eher auf einen Sieg gewettet als nach der Vorrunde, die ziemlich enttäuschend war.

Wie hoch sind die Erwartungen nun hinsichtlich der WM?
Sehr hoch. Das sind sie in Portugal vor jedem Turnier. Durch den EM-Titel sind die Erwartungen noch einmal gestiegen. Viele erwarten jetzt den WM-Titel.

Sie auch?
Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, ein solches Turnier zu gewinnen. Mir ist es nie gelungen, obwohl wir ebenfalls talentierte Spieler hatten. Es muss alles zusammenpassen. Bei der Auslosung, oder dass die wichtigen Spieler fit sind.

Was war der Unterschied zwischen der Mannschaft, die nun Europameister geworden ist, und der sogenannt «Goldenen Generation», mit Ihnen, Paulo Sousa, Rui Costa, Fernando, Couto, João Pinto?
Es waren andere Zeiten, andere Charaktere. Aber eigentlich ist der Unterschied ganz einfach: Wir haben nichts gewonnen.

Teilen Sie die Ansicht, dass Portugal und die Schweiz eine einfache Gruppe erwischt haben, mit Ungarn, Lettland, Andorra und den Färöer-Inseln?
Klar, es gibt schwierigere Gruppen. Aber Ungarn würde ich nicht unterschätzen. Litauen und die Färöer ebenfalls nicht. Wer hatte zum Beispiel Island vor der EM auf der Rechnung?

Was wissen Sie über die Schweizer?
Ich weiss, dass sie zuletzt bei grossen Turnieren dabei waren und die Gruppenphase überstanden haben. Ich kenne einige Spieler: Shaqiri, Xhaka, Behrami. Viele spielen in grossen Ligen. Und mir gefällt euer Torhüter – dieser Hitz. So heisst er doch, oder?

Marwin Hitz, ja. Aber die Nummer 1 ist Sommer.
Sommer, genau! Auch er ist ein guter Goalie.

Ist Portugal Favorit gegen die Schweiz?
Portugal ist fast in jedem Spiel Favorit. Aber das waren wir gegen Ungarn, Österreich, Island auch. Alle drei Spiele gingen unentschieden aus. Gegen Frankreich war Portugal Aussenseiter und hat gewonnen.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Cristiano Ronaldo im Final nach 20 Minuten raus musste?
Das war ein grosser Schock. Ich hätte nicht gedacht, dass das Team das so gut wegsteckt.

Vielleicht ist Ronaldo gar nicht so wichtig für das Team …
… Quatsch! Cristiano ist der beste Spieler der Welt. Und der wichtigste im portugiesischen Team. Er kann jede Partie mit einer Aktion entscheiden.

Sie haben 2004 bei der Heim-EM in Portugal mit dem jungen Cristiano zusammengespielt: Wie war er?
Sehr jung, sehr ehrgeizig, sehr talentiert.

War damals schon klar, dass er ein Superstar werden würde?
Jeder hat gesehen, dass er ein aussergewöhnlicher Spieler ist. Seither ist er Jahr für Jahr stärker geworden.

Im EM-Final hatte man am Schluss den Eindruck, Ronaldo habe das Team gecoacht und nicht Trainer Fernando Santos. War das nicht ein wenig respektlos?
Respektlos? Weshalb denn? Cristiano ist der Captain des Teams. Auf und neben dem Platz. Alle waren nervös. Cristiano wollte helfen, so gut es ging. Er wollte diesen Titel unbedingt.

Sie haben letztes Jahr als Fifa-Präsident kandidiert, seither ist es ruhig geworden. Was machen Sie heute?
Ich bin viel unterwegs. Als Laureus-Botschafter unterstütze ich beispielsweise die Special Olympics in Madrid, wo Kindern mit Behinderungen die Möglichkeit gegeben wird, sich sportlich zu betätigen. Das sind spezielle Momente, die wir da mit den Kindern teilen. Ausserdem engagiere ich mich für den Hallenfussball in Indien und für den Fussball in den USA.

Weshalb haben Sie seinerzeit Ihre Kandidatur fürs Fifa-Präsidium zurückgezogen?
Weil ich zu wenig Unterstützung hatte. Meine Kandidatur war chancenlos.

Dicke Luft wegen lockerem Spruch? Xhaka lässt Klose zur Aussprache antraben!

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FUSSBALL, LAENDERSPIEL, TESTSPIEL, VORBEREITUNGSSPIEL, IRLAND, SCHWEIZ, IRL CHE,

Ein flapsiger Spruch von Ulknudel Timm Klose kommt Granit Xhaka offensichtlich in den falschen Hals.

Granit Xhaka, auf dem Feld der Chef-Stratege der Nati, ist am Sonntagabend Gast im «Sportpanorama». Für SRF der Anlass, seinen Teamkollegen ein lockeres Zitat zu Xhaka zu entlocken. «Granit Xhaka ist...»

Gelson sagt: «Granit Xhaka ist ein Playboy.» Admir Mehmedi: «Granit ist leider für viele, viele Frauen schon vergeben.» Yann Sommer: «Immer wieder meine Rettung, weil ich ihn immer anspielen kann.» Renato Steffen: «Granit ist eine Kampfsau, der immer gerne einen Spruch raushaut. Und er legt auch gerne Feuer.»

Und schliesslich sagt Norwich-City-Verteidiger Timm Klose, ebenfalls immer für einen Spruch zu haben: «Granit ist im Flieger ein schlechter Schläfer. Seine Position ist jedes Mal ein Föteli wert.»

Die Statements werden dem live vom Team-Hotel zugeschalteten Xhaka vorgespielt. Kloses Spruch scheint er nur bedingt lustig zu finden. Der Arsenal-Star: «Timm flog das erste Mal neben mir. Unfair, aber wir werden das nachher regeln.»

Zukunft ungewiss: Islands Kult-Kommentator auf Jobsuche

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Islands Kult-Kommentator Gudmundur Benediktsson wurde während der EM weltberühmt. Nun sucht der 42-Jährige einen neuen Job.

Spätestens nach der EM sollte Gudmundur Benediktsson jedem Fussball-Fan ein Begriff sein. Der frühere Nationalspieler von Island avanciert in Frankreich zur absoluten Kult-Figur, als er die Spiele seines Landes mit vollen Enthusiasmus kommentiert und seine Ausraster im Netz sämtliche Klick-Zahlen sprengen. 

Island erreicht bei der EM sensationell den Viertelfinal, scheitert dort mit 2:5 gegen den Gastgeber. Bei der WM-Quali wagt der Vulkanstaat einen neuen Anlauf. Wer bei diesen Spielen auf einen emotionalen Ausbruch von Gudmundur Benediktsson hofft, wird allerdings enttäuscht.

Denn: Bei der EM habe es sich laut Benediktsson lediglich um einen Sondereinsatz gehandelt. Mittlerweile hätten beim isländischen Sender wieder die regulären Kommentatoren das Ruder übernommen.

Nachdem er während der EM auch seinen Posten als Assistenztrainer bei KR Reykjavik verloren hatte, steht «Gummi Ben» aktuell ohne Job da. Im Herbst wolle er sich jedoch nach einem neuen Verein umschauen, damit er wieder auf der Trainerbank herumschreien kann. (ajf)


Das meint BLICK zum Formel-1-Verkauf: Ecclestone abzusetzen wäre das Dümmste!

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Formula One Grand Prix of Italy

Diese Woche soll es soweit sein: Die Formel 1 erhält einen neuen Besitzer. Ein Kommentar von BLICK-Experte Roger Benoit.

Wer die Formel 1 als Spielwiese benutzen will – und beim rasenden Monopoly gewillt ist, über acht Milliarden Franken auf den Tisch zu legen, der muss gute Pläne haben.

Wie offenbar jetzt der US-Unterhaltungskonzern Liberty Media. Am Dienstag soll mal die erste Milliarde beim jetzigen Formel-1-Hauptaktionär CVC Capitals aus Luxemburg (halten 35,1 Prozent) eintreffen. Oder eben 13 Prozent. Bis zur totalen Machtübernahme soll es dann noch einige Monate dauern.

Viele Leute im GP-Zirkus hören schon das Gras wachsen, sehen den CVC-Geschäftsführer Bernie Ecclestone (bald 86) in der Wüste, wenn der neue Besitzer seine eigene Show abziehen will.

Aber Halt! So leicht lässt sich der clevere Brite nicht abservieren. «Ich besitze ja auch noch einige Prozente am Geschäft.» Genau 5,3 – und sein Bambino Trust (im Besitz seiner Ex-Frau und den beiden Töchtern) hängt mit 8,5 Prozent in der Formel 1 drin.   

Ecclestone einfach abzusetzen wäre etwa das Dümmste, was die Amis machen könnten. Und einen neuen Mann neben Mister E. zu setzen, um die Dinge besser zu kontrollieren, wäre auf dem Monopoly-Spielfeld ein Schritt zurück.

Die grossen Teams kennen Ecclestone seit 40 Jahren, wissen, wie er re(a)giert. Bei Liberty Media ist es ein totaler Neubeginn, der erstmals an der Börse endet.

BLICK hat gestern in Monza lange mit Ecclestone geredet. Er machte einen lockeren Eindruck, lächelte über die vielen Spekulationen. Und erinnerte sich an den letzten Verkauf der Formel 1 an CVC vor über zehn Jahren. Damals zahlten die Luxemburger für ihre 35,1 Prozent rund 850 Millionen Dollars. Jetzt sind die 100 Prozent 8,5 Milliarden wert. Man rechne.

Dass der regelmässige Biertrinker Ecclestone vor einer Woche nicht in Spa war, hatte einen simplen Grund: «Ein Arzt bemerkte bei Untersuchungen, dass ich dehydriere. Er befahl mir ab sofort zwei bis drei Liter Wasser am Tag zu trinken. Schrecklich, ich kam ja bisher nicht einmal auf einen halben Liter Wasser in der Woche!»

Wenn die Formel 1 jetzt dann verkauft wird, ist auch der Mann mit drei Bye-Pässen ein Gewinner. Er hat mit CVC ein Riesengeschäft gemacht. Aber noch wichtiger ist ihm eben die Macht. Er will beim Monopoly der Zukunft weiter mitwürfeln.

Das meint BLICK zum Silverstone-Coup: Zwei Dinge brauchte es für das Lüthi-Wunder!

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Riesige Freude bei Lüthi nach seinem Sieg.

BLICK-Reporter Matthias Dubach über den sensationellen Lüthi-Sieg in Silverstone.

Zwei Wochen nach einem Horrorsturz wieder auf das Rennmotorrad zu steigen und wieder das Risiko auf sich zu nehmen, ist das eine. Das alles durchzumachen und beim Comeback zu siegen, ist das andere.

Was Tom Lüthi in Silverstone ablieferte, schafft in der Töff-Szene nur eine Handvoll Piloten.

Zwei Dinge brauchte es für dieses Wunder. Einerseits Lüthis Kämpferherz. Zwar wird ihm – oft auch zu Recht – vorgehalten, in den Duellen mit den Gegnern auf der Strecke zu zaghaft zu agieren. Aber wenn es darum geht, hart zu sich selber zu sein, ein Ziel gewissenhaft zu verfolgen und sich reinzubeissen, ist Lüthi ganz vorne dabei.

Unvergessen, wie er 2013 nur neun Wochen nach seinen schweren Armverletzungen in Texas trotz brutalen Schmerzen das Training bestritt. Diesmal brauchte Lüthi trotz Gehirnerschütterung nur zwei Wochen fürs Comeback.

Der zweite Faktor: Lüthi hatte keinen Druck. Niemand erwartete nach dem Spital-Crash Grosstaten vom Emmentaler. Das ist gerade bei ihm, der sonst rasch mal mit seinem Töff oder mit den Reifen hadert, schlicht Gold wert.

Dann brauchte es nur noch die Gunst der Stunde. Und natürlich das Fahrtalent, welches Lüthi als grösster Schweizer Töff-Pilot seit Jahrzehnten sowieso hat.

Das hat Silverstone wieder mal eindrucksvoll gezeigt.

«Ich habe nichts gesehen»: Ex-Goalie Lehmann attackiert Götze heftig

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Fußball WM Quali Norwegen Deutschland celebrate the goal Torjubel zum 0 3 von Thomas Mueller D

Deutschland ist mit einem 3:0-Sieg gegen Norwegen souverän in die WM-Quali gestartet. Dennoch hat TV-Experte Jens Lehmann was zu meckern. Der Grund: Mario Götze.

Mario Götze hat turbulente Wochen hinter sich. Der 24-Jährige kehrt im Sommer vom FC Bayern zu Dortmund zurück. Macht für die Schwarz-Gelben kein einziges Pflichtspiel – und wird trotzdem von Joachim Löw zum WM-Auftakt gegen Norwegen aufgestellt. Als Stürmer.

Beim 3:0-Sieg läuft das Spiel meist an ihm vorbei. Teamkollege Thomas Müller stiehlt ihm mit zwei Toren und einem Assist die Show. Von «RTL»-Experte Jens Lehmann gibts dafür einen Rüffel.

«Ich habe keinen Sprint gesehen, ich habe nichts gesehen», so der frühere National-Goalie über die Leistung des Dortmunders und kritisiert Götze weiter: «Er gibt einem immer das Gefühl, dass er nichts macht.»

In der Tat gelingt dem WM-Helden von Rio in Oslo wenig bis gar nichts, ehe er in der 72. Minute «erlöst» und ausgewechselt wird.

Bundestrainer Joachim Löw nimmt seinen Schützling hingegen in Schutz: «Ich sehe im Training sehr, sehr gute Phasen, ich sehe auch wieder ein Lächeln in seinem Gesicht und sehr viel Freude am Spiel. Wenn er wieder Spielpraxis bekommt, dann wird er wieder das zeigen, was er kann.» (ajf)

Hat der Ex-Captain noch eine Zukunft in der Nati? Eiszeit zwischen Petkovic und Inler

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EM-QUALIFIKATION SLOWENIEN - SCHWEIZ 
2014

Ist die Zeit von Ex-Captain Gökhan Inler in der Nati vorbei? Zwischen ihm und Coach Petkovic herrscht Funkstille.

Der Solothurner Gökhan Inler (32) machte zwischen März 2010 und Ende des letzten Jahres 44 Länderspiele als Captain. Seither ist der türkischstämmige Inler, der letzte Saison bei Leicester unter Vertrag stand, von Coach Vladimir Petkovic nicht mehr aufgeboten worden. Mit verständlichem Grund: Denn Inler spielt in diesem Frühling keine einzige Sekunde für Leicester. Petkovic bestimmt Stephan Lichtsteiner als Captain-Nachfolger. Und verzichtet an der EM auf Inler.

Im zentralen Mittelfeld übernimmt Granit Xhaka die Rolle von Inler. Assistiert von Valon Behrami und Blerim Dzemaili. Die drei harmonieren bestens, auch an der EM.

Ist noch Platz für Inler?

Kurz vor Transferschluss kehrt der 89-fache Internationale zu seinen Wurzeln zurück und wechselt zu Besiktas. Mit dem Segen von Petkovic – holte sich der Ex-Captain den Rat seines Nati-Coaches ab? «Hallo Trainer», hätte Inler am Telefon zu Pektovic sagen können. «Ich kann zu Besiktas wechseln. Ich spiele dort Champions League. Ich gebe wieder Vollgas! Ist das okay für Sie, Trainer?»

Dieses Gespräch fand nicht statt. Auf die Frage der «NZZ am Sonntag», ob Petkovic seit Inlers Wechsel Kontakt mit ihm gehabt hat, sagt der Coach gestern: «Nein. Ich hatte erwartet, dass er mich über den Wechsel informiert. Das wünsche ich mir von allen Spielern, wenn sich bei ihnen etwas tut. Mir sind die direkten Kontakte wichtig. Aber vielleicht ist Inler noch immer enttäuscht, dass er nicht für die Euro selektioniert wurde. Ich weiss es nicht.»

Ist Petkovic sauer auf Inler? «Nein», sagt der Coach zu BLICK. Und Inler? Der lässt ausrichten, er wolle nicht sprechen.

Eiszeit zwischen Inler und seinem Nati-Coach.

Sind 40-Millionen-Mann Xhaka und seine beiden Assistenten Behrami und Dzemaili auch am Dienstag im ersten WM-Qualifikationsspiel gegen Europameister Portugal der rund laufende Motor der Nati, gibt es für Petkovic wenig Gründe, Inler wieder aufzubieten. Inler ist keiner für die Bank. Ausser es verletzt sich vor den Spielen gegen Ungarn (7. Oktober), Andorra (10. Oktober) und die Färöer (13. November) einer aus diesem Trio.

Hat Inler noch eine Zukunft in der Nati? Oder ging seine Nati-Karriere am 17. November letzten Jahres beim 2:1-Testsieg gegen Österreich in Wien zu Ende? Blumen gabs damals keine.

Olympiasieger Cancellara siegt weiter: Fäbu spurtet seinen Nachfolger nieder

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Radsport - Bavikhove 2016

Der Olympiasieger gewinnt ein Rennen in Belgien. Als Preis gibts einige Kisten von Cancellaras Lieblingsbier.

Der Stress für Fabian Cancellara (35) hat (noch) kein Ende. In den letzten Tage seiner 16-jährigen Profikarriere jagt ein Termin den anderen. Am Samstag haben sie den Olympiasieger in seinem Wohnort Ittigen empfangen, am Sonntag gewinnt er im belgischen Bavikhove und heute hat er Elternabend seiner Tochter.

«So geht es bis in den November, seufzt Fabian Cancellara. Aber er macht es ja gerne. Vor allem wenn Belgien ruft, dann ist er in seiner zweiten Heimat am Start. 4000 Zuschauer säumen die Strecke rund das Brauerei-Areal in Bavikhove: Sie wollen Fabian Cancellara zum letzten Mal hautnah siegen sehen. «In Belgien hatte ich immer eine grossartige Unterstützung. Mein Start ist ein Dankeschön an meine Anhänger in West-Flandern.»

Alle sind begeistert. Cancellara zeigt sich, fährt aktiv. «Es war eines der schönsten Kriterien», sagt Sponsor und Brauereibesitzer Ignace de Brabandere.

Im Spurt schlägt Fäbu den schnellen John Degenkolb (26), der 2017 im Trek-Team Cancellara ersetzen soll. Schon fast wichtiger als der Sieg, war die Prämie. Unter anderem auch ein paar Kisten «Kwaremont», Cancellaras Lieblingsbier.

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