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Auftakt in die US Open: Chiudinelli siegt noch – Djokovic übersteht Krimi

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Marco Chiudinelli konnte nach fast drei Stunden einen Sieg gegen Guilherme Clezar (23) aus Brasilien verbuchen.

Der Baselbieter Marco Chiudinelli (34, ATP 144) besiegt den Brasilianer Guilherme Clezar (23) in der ersten Runde der US Open. Auch Novak Djokovic gewinnt gegen den Polen Jerzy Janowicz, ist aber noch nicht ganz fit.

Marco Chiudinelli (34, ATP 144) gewinnt in vier Sätzen gegen den Brasilianer Guilherme Clezar (23). Damit steht der Baselbieter in der zweiten Runde der US Open.

Nach einem missglückten Auftakt bodigt Chiudinelli seinen Gegner in fast drei Stunden mit 2:6, 7:6 (8:6), 6:2 und 6:4. Als nächstes wartet Lucas Pouille (Fr) auf den Schweizer.

Es ist das sechste Mal in der Laufbahn des 34-Jährigen, dass er die erste Runde eines Grand-Slam-Turniers übersteht.

Platzhirsch Novak Djokovic (29, ATP 1) konnte sich gegen den Polen Jerzy Janowicz (25, ATP 257) durchsetzen, mit 6:3, 5:7, 6:2 und 6:1. Allerdings: Der Serbe ist offenbar noch nicht ganz fit, musste sich während der Partie am Arm behandeln lassen. Er hatte in den letzten Wochen Probleme mit dem Handgelenk. (sac)


Trainieren wie die Profis: Jetzt einen Platz im «YB Kids Camp» gewinnen

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Die Berner Young Boys führen auch dieses Jahr wieder ein Fussball-Camp für Kids durch. BLICK verlost 2x2 Plätze.

Wie bei den Profis: Im «YB Kids Camp» in Interlaken erhalten Kinder zwischen 6 und 14 Jahren (Jahrgang 2002-2009) während vier Tagen (11. bis 14. Oktober) die Möglichkeit, zweimal täglich mit ausgebildeten Fussballtrainern zu trainieren. Für Mittagessen, Getränke und Zwischenverpflegung ist gesorgt.

Zudem erhält jeder Teilnehmer eine komplette Fussballausrüstung von Nike sowie ein Gratis-Ticket für ein YB-Heimspiel. Obendrauf stattet ein Star der ersten Mannschaft dem Camp jeden Tag ein Besuch ab.

Mitmachen ist einfach! Beantworten Sie folgende Frage:

In welchem Jahr wurden die Young Boys gegründet?

A) 1898
B) 1923

Zur Teilnahme senden Sie ein SMS mit dem richtigen Keyword KIDSCAMP A oder KIDSCAMP B sowie Name, Adresse, Telefonnummer und Mail-Adresse an die Zielnummer 530 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 591 948 (CHF 1.50/Anruf). Alternativ können Sie per WAP teilnehmen: http://m.vpch.ch/BLS11226 (chancengleiche Teilnahme ohne Zusatzkosten via Mobile Internet (WAP)).

Teilnahmeschluss ist der 30. August 2016, 24.00 Uhr. Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen.

Nati-Coach Petkovic selbstbewusst: «Wir wollen Platz eins»

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EURO CAMP
EURO 2016 TRAINING CAMP MONTPELLIER
EM FRANCE
EM VORBEREITUNG

Eine Woche vor dem WM-Ausscheidungs-Knaller gegen Europameister Portugal spricht Nati-Coach Vladimir Petkovic.

Petkovic über ...

... Granit Xhakas verpatzten ­Elfer an der EM ...

... Ich muss Granit nicht trösten. Er war gegen Polen der Erste, der traurig war. Aber so ist das Leben. Und er hat mit seinen Leistungen bei Arsenal gezeigt, dass er keine Zeit mehr daran verschwendet.

... die Angst, Spieler wie Xherdan Shaqiri doch noch an den Kosovo zu verlieren ...

Angst muss nie sein, Angst hat man nur vor dem Tod.

... das Super-Tor von Shaqiri an der EM ...

Ein solches Tor wie das von Shaqiri passiert nicht jeden Tag. Aber ich hätte lieber ge­sehen, dass wir mit einigen einfacheren Toren weitergekommen wären.

... das Fehlen von Superstar Cris­tiano Ronaldo nächste Woche ...

Es sind zwei Stars nicht dabei. Auf beiden Seiten einer (er meint Shaqiri auf Schweizer Seite, die Red.). Wer wird mehr fehlen? Das ist abhängig von den Mitspielern. Als Ronaldo im EM-Final raus musste, wurde Portugal stärker. Sie waren danach motivierter, überzeugender, haben am Ende gewonnen. Ihr grosser Wert in Frankreich war, dass sie wirklich eine Mannschaft waren. Es ist eine grosse Herausforderung für uns, diese gute Mannschaft zu bezwingen.

... Transfer-Hektik in den letzten beiden Tagen vor Marktschluss ...

Ich bin das gewohnt aus Italien. Wenn du dir darüber zu viele Gedanken machst, kommst du nicht mehr raus aus dem Tunnel. Ein, zwei Spieler von uns wechseln vielleicht noch. Aber grosse Transfers macht man nicht in den letzten beiden ­Tagen. Und ich bin sicher, dass Haris Seferovic bei Frankfurt bleiben wird.

... die Schweizer Sturm-Flaute an der EM ...

Das war negativ. Wir haben einige Chancen gehabt, die man auf diesem Niveau machen muss. Und normalerweise verlierst du dann auf diesem Niveau solche Spiele. Wir müssen jetzt in jedem Training ver­suchen, die einfachsten Tore mit 100 Prozent Wille und Konzentration zu machen.

... die Zielsetzung der jetzt startenden WM-Kampagne ...

Nur der Gruppenerste fährt direkt zur WM nach Russland. Unser erster Schritt dorthin ist jetzt der Europameister. Wir müssen sehr überzeugt sein, Portugal zu schlagen. Wir versuchen alles, um Portugal den ersten Platz zu klauen. Wir müssen in dieser Kampagne über zehn Spiele eine konstante Leistung bringen.

... seinen ehemaligen Captain Gökhan Inler ...

Nein, wir hatten keinen Kontakt. Ich habe gesehen, dass er nicht mit Leicester ins Trainingslager gefahren ist. Ich warte jetzt seine Entwicklung ab.

Ein Mann sieht Rot: Zoff um Max Verstappen

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Bilder des Tages SPORT Formel 1 GP von Belgien Max Verstappen zeigt den Mittelfinger Motorsports

Jetzt ist die Formel 1 heiss auf Monza. Dank Max Verstappen (18), der sich in Spa einmal mehr mit Ferrari verkrachte.

Vor dem Europa-Finale in fünf Tagen herrscht Krieg. Red-Bull-Chef Christian Horner zu Max: «Am besten sagst du nicht, wo du in Monza wohnst. Sonst könnte es mit den Fans Ärger geben!»

Die Szene in der 13. Runde auf der Kemmel-Geraden wird weltweit diskutiert: Verstappen zwingt Räikkönen, der im Ferrari mit DRS-Überschuss  bei Tempo 320 zum Überholen ansetzt, mit einem Schwenker zu einer Vollbremsung!

Der Finne tobt wie schon in Ungarn: «Allen kannst du trauen, aber nicht diesem Fahrer!» Eine klare Anklage, die Max (noch) kalt lässt, weil die FIA-Kommissäre bei dieser Szene vor dem TV geschlafen haben. Ihre Reaktion: «Die Fans wollen doch Action sehen!»

Nun, der Startcrash in Spa mit dem Ferrari-Duo Räikkönen, Vettel und Bulle Verstappen gehört für alle drei Beteiligten in die Kategorie Rennunfall, dumm gelaufen.

Doch Max, von 60'000 Fans angefeuert, ist sauer. Er hat seine Nerven nicht im Griff und verliert mit einem ziemlich defekten Auto vor dem Gegner den nötigen Respekt.

Und das ist in diesem Beruf lebensgefährlich! In der Formel 1 brauchst du zwar keine Freunde, aber sicher auch nicht lauter Feinde. Wie jetzt. Nicht nur bei Ferrari.

Max ist mit seinem aussergewöhnlichen Talent auf einem gefährlichen Weg nach oben. Wie einst Ayrton Senna oder Michael Schumacher.  Auch die boxten sich von Beginn weg schonungslos durch das Feld, akzeptierten kaum Kritik (wie jetzt Max) und verzückten jedoch mit ihrer brutalen Art Millionen von Fans.

Bei Hockenheim-Tests 1992 hatte der dreifache Champion Senna vom respektlosen Neuling Schumi die Schnauze voll und stellte ihn an den Boxen: «So geht es nicht! Die Formel 1 ist keine Kartbahn!» Der Deutsche hörte dem Platzhirsch aus Brasilien kurz zu – und kehrte sich um. Die beiden blieben bis zu Sennas Tod am 1. Mai 1994 in Imola erbitterte Rivalen.

Die Frage ist jetzt: Welcher Fahrer redet mit Max V.?

4:1-Sieg im Verfolgerduell: Xamax bleibt dem FCZ auf den Fersen

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CHALLENGE LEAGUE, MEISTERSCHAFT. NLB, SAISON 2016/17, NEUENBURG XAMAX, NEUCHATEL XAMAX, FC AARAU,

Die Neuenburger überholen dank des 4:1-Erfolgs die Aarauer und sind neu erster FCZ-Verfolger.

Auf der Maldière gibt es im Verfolgerduell zwischen dem Zweiten Aarau und dem Dritten Xamax kein langes Abtasten.

Schon in der 3. Minute bringt Corbaz das Heimteam nach einer Teixeira-Flanke per Kopf in Führung. Nur drei Zeigerumdrehungen später schiebt Wüthrich einen Hands-Penalty in die linke untere Torecke – 1:1.

Doch die Hausherren lassen sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Gaetan Karlen (33.) und Mustafa Sejmenovic (38.) bringen Xamax noch vor dem Pausentee komfortabel in Führung. Übrigens: Alle drei Neuenburger Tore werden von Ex-Bielern erzielt. 

Nach dem Seitenwechsel können sich die Aarauer bei Keeper Bucchi und dem Neuenburger Unvermögen bedanken, dass sie nicht noch höher in Rückstand geraten. 

Der Aarau-Goalie fliegt nach einer Tätlichkeit richtigerweise auch noch vom Platz. Die Szene passt zum verkorksten Auftritt der Gäste. Der eingewechselte Senger macht mit dem vierten Xamax-Tor dann definitiv den Deckel drauf.

Xamax liegt mit drei Punkten Rückstand auf den FCZ neu auf Platz zwei. Das Team von Marco Schällibaum droht hingegen nach der ersten Saison-Niederlage den Anschluss zu verlieren. (cmü)

Formel-1-Stars sauer auf Rüpel Max (18): Lauda: «Verstappen gehört in die Psychiatrie!»

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Zwei Tage Langeweile. Dann lässt die Formel 1 im Rennen den Frust raus. Der GP Belgien als Höhepunkt 2016. Mit Schrott und bösen Worten.

Beim GP Spa bricht der Wahnsinn aus! Magnussen-Crash, Reifenplatzer, Kollisionen und die Aufholjagd von Lewis Hamilton. Von 22 auf 3! Doch die Gemüter erhitzt das Duell zwischen Max Verstappen (18) und Kimi Räikkönen (36).

Es kracht bereits in der ersten Haarnadelkurve. Räikkönen macht innen Verstappen das Loch auf. Der ungestüme Holländer sticht im Red Bull zu – und der Finne rutscht links in den Ferrari von Teamkollege Vettel. Dieser rechnet niemals damit, dass rechts neben ihm noch zwei Autos Platz haben, lenkt deshalb schnell in die Kurve. Für alle drei ist der Podestkampf sofort vorbei.

Red Bull-Sportchef Helmut Marko dazu: «Die spinnen doch bei Ferrari, fahren sich ins Auto – und reklamieren!»

Später dann, nach dem Neu-Start des Rennens (zuvor Abbruch wegen Magnussen-Unfalls), geht das Duell zwischen Max und dem doppelt so alten Kimi weiter. Bei Tempo 330 km/h geben sie sich Saures und spielen mit dem Leben.

Kimi tobt am Funk: «Wenn du mit DRS überholen willst und der Vordermann lenkt erst dann auf deine Seite, so geht das nur einmal ohne Riesencrash ab. Die FIA hätte handeln müssen!»

Verstappen: «Gefährlich? Nein. Und der Kimi hat mir am Start das Rennen versaut.» War also Wut im Bauch? Max: «Ich glaube ja!»

RTL-Mann Niki Lauda findet schnelle Worte: «Der Verstappen gehört in die Psychiatrie. Es kann doch nicht sein, dass er kein Hirn mehr hat, nur weil viele Holländer da sind!»

Mercedes-Chef Toto Wolff zur Szene: «Niki hat sich ja schon geäussert und als unser Aussenminister zu harte Worte gewählt. Aber wenn Max so weiterfährt, dann endet das irgendwann an der Wand!»

Wo bleiben die Youngsters? Auch ohne Federer – US Open so alt wie noch nie

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Mutua Madrid Open - Day Four

Die US Open in New York starten am Montag so alt wie noch nie bei den Männern. Fast die Hälfte der Spieler ist älter als 30 Jahre. Da fällt das Fehlen von Roger Federer (35) nicht mal ins Gewicht.

Die Fans und Mitspieler vermissen Roger Federer an den US Open in New York schon jetzt. Der verletzte Schweizer muss erstmals seit 2000 das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres sausen lassen. Mit seinen 35 Jahren hätte Federer den Altersdurchschnitt noch erhöht.

Denn auch ohne den fünffachen US-Open-Champion ist das Turnier so alt wie noch nie. Gleich 49 der 128 Männer im Einzeltableau haben die Marke von 30 Jahren überschritten oder knacken sie im Laufe des Turniers. Das ist nochmals eine Steigerung zum Rekordjahr 2015 mit 40 Oldies.

Da stellt sich die Frage: Wo bleiben die Youngsters? Sie zu finden ist schwierig. Nur gerade sechs (!) US-Open-Spieler sind noch im Teenager-Alter. Jüngster ist Frances Tiafoe (USA) mit 18 Jahren und sieben Monaten. Der Älteste im ganzen Feld ist der unverwüstliche Tscheche Radek Stepanek (37 Jahre, 9 Monate), der sich durch die Qualifikation gekämpft hat. (rib)

Weitere Fakten zum Männer-Turnier 2016
- 40 Länder sind vertreten. Am meisten Teilnehmer stellen die USA (17) vor Frankreich (13).
- 5 Spieler waren schon Sieger (Djokovic, Cilic, Nadal, Murray, Del Potro)
- 16 Spieler geben ihr US-Open-Debüt.

Team Josi gegen Team Streit: Ex-Miss Rinderknecht trifft auf die «Wand Gottes»

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Sport Allgemein - Das Duell mit Mark Streit und Roman Josi

Ein Hockey-Leckerbissen ist, wenn sich unsere NHL-Stars und Sport-Prominenz auf dem Eis duellieren. Heute steigt «Das Duell, Part 2» in der PostFinance-Arena in Bern. 1500 Tickets sind schon weg.

Die Masse der Schwinger Matthias Sempach, Christian Stucki und Remo Käser ist im­posant. Nur schon um zu sehen, welche Figur diese drei Hünen in einer Eishockey-Ausrüstung machen, lohnt sich heute der Besuch in der PostFinance-Arena in Bern.

Um 19.30 Uhr wird das zweite Duell zwischen dem Team Mark Streit und dem Team Roman Josi angepfiffen. Und Josi, NHL-Star-Verteidiger der Nashville Predators, prophezeit: «Mein Schwinger, Chönig Matthias Sempach, wird Mücke Stucki noch vor der blauen Linie mit der Note 10 aufs Kreuz legen!»

Tatsächlich: Christian Stucki läuft mit dem Namen «Die Mücke» auf, Remo Käser als «Prinz Remo» und Matthias Sempach als «Chönig».

Es duellieren sich NHL-Stars, Schweizer Sportgrössen und andere Prominente für einen guten Zweck. Im Vorverkauf gingen bereits 1500 Tickets weg. Der gesamte Erlös kommt dem Gewalt-Präventionsprogramm «chili» des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK zugute.

Dafür wagen sich mit Gürkan Sermeter und Marco Streller sogar ehemalige Fussballer aufs Eis. Warum sich Ex-Radprofi Sven Montgomery «Heiliger Bimbam» nennt und ob Streits Goalie Büne «Die Wand Gottes» ­Huber den Erwartungen gerecht wird? Hockeyfans erfahren es heute Abend.

Abgesagt hat kurzfristig Ski-Star Beat Feuz. Der Kugelblitz ist krank. Und auch Daniel Hösli, ehemaliger Kommandant der Patrouille Suisse, ist verständlicherweise nicht dabei.


BLICK tippt die NLA-Tabelle: Für Ambri wäre Viertelfinal ein Wunder

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Noch 8 Tage bis zum Saisonstart! BLICK tippt vor dem ersten Bully am 7. September die Rangliste der NLA-Qualifikation. Heute an der Reihe: Ambri-Piotta.

Ambri ist hip. Ambri ist ja gar schon eine Modeströmung ohne Verfallsdatum.

Arme Bauern gegen reiche Städter – der einst romantische Klassenkampf hat wohl inzwischen etwas Rost angesetzt, aber das Derby lässt sich mit diesen Emotionen immer noch prima befeuern. Ambri ist der FC St. Pauli der NLA, inklusive Stadion: Die Valascia ist das Millerntor der Schweiz.

Mindestens so lange, bis der rund 50 Millionen teure Neubau auf dem Flugplatz steht. Falls. Bis jetzt haben sie da noch nicht mal ein Loch gebuddelt, aber im September (oder spätestens im Oktober) soll der Aushub beginnen. Die Finanzierung sei gesichert, wird versichert. Staat, Kanton, Sport-Toto und Private (wieder mal aus dem wildesten Osten) wollen blechen. Weil? 2018 soll der Valascia die Betriebsbewilligung für die NLA entzogen werden. Mal sehen.

Sicher ist: Die etwas verhätschelte Integrationsfigur Inti Pestoni hat den Copperfield gemacht. Nachdem der Empörungsmarathon gelaufen ist, setzt man auf Peter Guggisberg. Den haben sie in Kloten derart unsentimental verabschiedet, dass er einem schon leid tut: Zum Stinkstiefel erklärt und auf den Index gesetzt. Nicht sehr nett.

Nett wäre hingegen, wenn Guggisberg bei Ambri die Trendwende gelingen würde: Jungbrunnen statt Seniorenheim. Im Netz wird noch gemault: Ah, ein weiterer abgetakelter Star wird in der Valascia entsorgt wie ausrangierte Politiker in der Stadtverwaltung.

Guggisberg wie einst im Davoser Frühling, Draufgänger Matt D’Agostini mit noch mehr Karacho als in Genf, ein weiterer Entwicklungsschub von Jungstar Jason Fuchs und Trainer Hans Kossmann im Kumpelmodus – selbst wenn denen die Gäule durchgehen, wäre der Platz im Viertelfinal ein Wunder. Ein Hoffen ohne Hoffnung quasi, weil halt überall etwas fehlt: Fragezeichen hinter der Erstklassigkeit von Torhüter Zurkirchen, Abstriche in der Abwehr, etwas wenig Balance im Angriff.

BLICK-Tipp: Rang 9.

 

Für 150 Millionen Dollar! US Open haben jetzt ein Dach

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Arthur Ashe Stadium

Das neue Dach der US Open wird seit langem erwartet. Doch vorerst wirds wohl nicht gebraucht.

Die grösste Tennis-Arena der Welt bei den US Open in New York ist jetzt wasserdicht. Im Arthur-Ashe-Stadium finden 23'771 Zuschauer Platz – und jeder von ihnen bleibt trocken. Das neue ausfahrbare Dach kann in sieben Minuten geschlossen werden.

150 Millionen US-Dollar hat die Konstruktion gekostet, knapp 5000 Tonnen Stahl wurden in den letzten zwei Jahren verbaut. Zudem ist der Grandstand, der drittgrösste Platz, komplett neu gestaltet worden, fasst mit 8125 Zuschauern nun 2000 mehr als früher.

Doch die US Open haben noch nicht genug. Das Louis-Armstrong-Stadium steht vor der Dernière. Das zweitgrösste Stadion soll dann 2018 wiedereröffnet werden. Ebenfalls mit ausfahrbarem Dach und mit 15'000 statt wie bisher 10'103 Zuschauern.

Übrigens: Für die erste Turnierwoche in New York ist Sonne satt angesagt. Das Dach wird also noch ein Weilchen auf seine Premiere warten müssen. (S.M.)

Kubi zur Käse-Abwehr: YB braucht jetzt Mut zur Hässlichkeit!

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YB kassiert Tor um Tor um Tor. BLICK-Experte Kubilay Türkyilmaz fordert von Trainer Adi Hütter ein taktisches Umdenken.

Dass YB gegen GC verlieren würde, habe ich mir gedacht. Ich hatte ja vor den Spielen gegen Gladbach und Fenerbahçe den beiden Teams den Rat gegeben, die B-Elf zu schicken, weil da schon alles nach dem Hinspiel verloren war. Pierluigi Tami hat so gehandelt, sieben Stammspieler geschont. Adi Hütter nicht. Die Quittung hat er nun gekriegt.

Doch das ist die Erklärung für ein einzelnes Spiel. Dass die Berner derart viele Tore kassieren, hat auch andere Gründe.

YB spielt hoch, presst. Das ist dann gut, wenn man den Ball erobert. Oder einen schnellen Gegenangriff durch ein taktisches Foul unterbinden kann. Gegen GC gabs kaum Ball­eroberungen. Und für taktische Fouls waren die Beine zu schwer, die Hitze zu gross.

Zudem hat YB derzeit nicht den Sturm, den es in der Rückrunde hatte, um pro Match drei Tore zu machen. Denn dann ist es egal, wenn man ­ein-, zweimal dreinläuft.

Also gibts nur eines: Umdenken! Fertig Pressing. Einfach spielen. Kompakt. Den Gegner kommen lassen. Das geht zulasten des Spektakels, klar.

Aber in seiner Lage kann sich YB schlicht keine Schönheitspreise mehr leisten. Jetzt müssen dringend Punkte her. Jetzt braucht es Mut zur Hässlichkeit!

BLICK analysiert den Berner Fehlstart: Die YB-Abwehr ist ein Käse

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YB ist die Schiessbude der Nation: zehn Gegentore innert fünf Tagen! BLICK macht Bestandsaufnahme der Abwehr, die derzeit eher aus dem Emmental denn aus der Hauptstadt zu kommen scheint.

Die Löcher sind gewaltig! Wohl nur noch von jenen im Emmentalerkäse übertroffen. Das Schlimmste für YB: Obwohl der Handlungsbedarf riesig ist, kann nicht viel mehr getan werden, als getan wurde. Die Problemfälle im Einzelnen:

Innenverteidigung: Von Bergen und Rochat werden Mal für Mal überlaufen. Bei Beiden ist das Symptom dasselbe: Sie sind nicht hundertprozentig fit und haben deshalb primär mit sich selbst zu kämpfen. Und Trainer Adi Hütter will Vilotic a tout prix nicht einsetzen, weil er dessen ersten Pass als ungenügend erachtet. Nun, vielleicht löst sich dieses Problem schneller, als man denkt. Kaiserslautern hat Interesse am Serben. Auch Klubs aus Frankreich und Spanien. Gut möglich, dass er in wenigen Stunden kein Berner mehr ist. Dann würde der gestern für zwei Saisons leihweise verpflichtete Ghanaer Kasim Adams Nuhu (21) schneller vom Perspektiv- zum Stammspieler, als man denkt. Der 1.90-Meter-Mann kommt von Mallorca, machte in der zweithöchsten spanischen Liga 26 Spiele.

Aussenverteidigung: Scott Sutter steht englische Wochen nicht mehr durch, das hat sein Fehler gegen GC gezeigt. Da hat YB mit Mbabu reagiert. Der Genfer spielte in der U21 am Wochenende und dürfte im nächsten Spiel gegen Luzern am 10. September debütieren. Lecjaks hat YB schon viele Punkte gekostet, hat in jedem zweiten Spiel ein Blackout. Hütter hat ihm den Rücken gestärkt und dem jungen Linus Obexer vorgezogen. Nun, schlechter hätte es der kaum machen können. Wenn Loris Benito zurück ist (in ca. zwei Monaten) hat Lecjaks bei YB null Perspektiven mehr.

Defensives Mittelfeld: Aggressiv-Leader Sanogo ist verletzt. Gajic ein Schatten seiner selbst. Bertone ein Mitläufer. Und Zakaria noch nicht im Rhythmus. Passieren wird da aber nichts.

Offensive: Trotz den Ausfällen von Hoarau und Gerndt macht YB keinen Transfer mehr. Das Credo der Bosse ganz oben: Die Meisterschaft ist gelaufen. In der Europa League stehen wir. Und Platz zwei holen wir auch so. Warum also das Kader, das 20 Mann umfasst (wenn alle fit sind), weiter aufblähen? Diese Argumentation ist durchaus nachvollziehbar.

Mühsamer Startsieg an den US Open: Bencic zieht den Kopf aus der Schlinge

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Tennis - Connecticut Open 2016

Nach verlorenem Startsatz gewinnt Belinda Bencic doch noch ihre Auftaktpartie an den US Open gegen die Amerikanerin Crawford.

Nach zwei Startpleiten bei den Vorbereitungsturnieren von Cincinnati und New Haven ist Belinda Bencic (19, WTA 26) mit wenig Selbstvertrauen im Gepäck nach New York an die US Open gereist. 

Der erste Satz gegen US-Girl Samantha Crawford (21, WTA 101) ist denn auch ein ständiges Auf und Ab: Nach zwei Breaks der Schweizerin folgt jeweils postwendend das Rebreak der Amerikanerin.

Die Achterbahnfahrt findet ihre Fortsetzung im Tiebreak, wo Belinda trotz einer 4:0-Führung den Satz noch verspielt.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs deutet nach einem frühen Crawford-Break alles auf Belindas dritte Startpleite in Folge hin. Doch die Schweizerin dreht den Spiess um, holt den Satz 6:3.

Auch im dritten Satz ist die einzige Konstanz die Unkonstanz der beiden Spielerinnen. Vor allem Crawford lässt auf ihre Winner jeweils eine Fehler-Orgie folgen. So kommt Belinda doch noch zu ihrem ersten Sieg auf der WTA-Tour seit dem 29. Juni und der ersten Runde in Wimbledon.

Am Ende tütet Bencic die Partie mit 6:7, 6:3 und 6:4 ein. In der zweiten Runde trifft sie auf die Deutsche Andrea Petkovic (28, WTA 43). (cmü)

Dritte Start-Niederlage in Folge: Golubic scheidet auch bei den US Open früh aus

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Western and Southern Open tennis tournament

Viktorija Golubic scheitert bei den US Open bereits in der ersten Runde an Catherine Bellis mit 2:6, 3:6. Es ist der Abschluss einer wenig erfolgreichen «Nordamerika-Tour».

Die Amerika-Vorbereitung auf das US Open verlief für Viktorija Golubic (23, WTA 65) nicht optimal. Zuerst erreicht sie das Hauptfeld in Cincinnati nur als «Lucky Looser», dann scheidet sie in New Haven ebenfalls in der ersten Runde aus.

Trotz durchzogener Resultate ist Golubic in der ersten US-Open-Runde, gegen die US-Amerikanerin Catherine Bellis (17, WTA 158), die Favoritin.

Die Schweizerin, welche zum ersten Mal ohne bestreiten der Qualifikation in einem Grand-Slam-Hauptfeld steht, wird ihrer Favoritenrolle zu Beginn nicht gerecht, kassiert gleich zwei Breaks. Diesen Rückstand kann Golubic nicht mehr wettmachen, verliert den ersten Satz mit 2:6.

«Déjà-vu» im zweiten Satz! Wieder gibt Golubic ihre beiden ersten Aufschlagsspiele ab! Die Schweizerin kämpft sich aber nochmals auf 3:4 heran. Trotzdem, Bellis spielt bestechend konsequent, lässt nichts anbrennen und gewinnt auch diesen Satz souverän mit 6:3.

Es war ein kurzes US-Open-Abenteuer für Viktorija Golubic. In der zweiten Runde trifft Catherine Bellis auf ihre Landsfrau Shelby Rogers (23, WTA 49). (aes)

Rekord-Spiel an US Open: Um 1.48 Uhr – Keys gewinnt so spät wie noch keine!

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Madison Keys

Die erste Nacht der US Open sorgt für einen Rekord und eine Überraschung beim Frauen-Turnier. Olympiasiegerin Monica Puig scheitert in 1. Runde und das Match Keys – Riske endet weit nach Mitternacht.

Schon in der ersten Nightsession an den US Open in New York wird die Geduld der Fans und Spielerinnen aufs Äusserste strapaziert. Das US-Duell der ersten Runde zwischen Madison Keys und Alison Riske entpuppt sich als Mitternachtskrimi.

Das Spiel beginnt auf dem Centre Court erst um 23.20 Uhr Ortszeit. Keys und Riske liefern sich ein Dreisatz-Match mit dem besseren Ende für Keys – 4:6, 7:6, 6:2. Den Matchball verwertet sie um 1.48 Uhr!

Damit knacken sie den Rekord des längsten Frauen-Spiels in der Geschichte der US Open. Bisher stand dieser bei 1.35 Uhr. Bis zur Bestmarke der Männer (2.26 Uhr) hätte es allerdings noch etwas gedauert.

Bereits ausgeschieden ist Olympiasiegerin Monica Puig (22). Die Puerto Ricanerin floppt knapp zwei Wochen nach ihrem Triumph in Rio. Puig unterliegt der Chinesin Zheng Saisai (WTA 61) mit 4:6 und 2:6.

Nach der Pleite steckt sie den Kopf nicht in den Sand. Puig meint: «Es braucht noch Zeit, ich bin immer noch am Lernen. Mit der Zeit wird es einfacher werden für mich.» Für das WTA-Turnier in Cincinnati vorletzte Woche musste sie wegen einer Rückenverletzung absagen. (rib)


Schlusslicht FC Thun: Fan-Protest gegen Sepp Blatter

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Der Ex-Fifa-Boss kommt als Gastreferent an die GV des FC Thun. Das passt den Fans gar nicht. Beim Spiel gegen Basel machen sie ihrem Ärger einmal mehr Luft.

Es sind keine schönen Tage für den FC Thun. Nach der 0:3-Pleite gegen Basel fallen die Berner Oberländer auf den letzten Rang zurück.

Und neben dem Platz geht der Ärger um die Generalversammlung vom 12. September in die nächste Runde. Seit bekannt wurde, dass der Klub den langjährigen Fifa-Boss Sepp Blatter als Gastreferent an seine GV eingeladen hat, herrscht zwischen Klub und Fans dicke Luft.

Jetzt legten die Fans am Basel-Spiel nach. Sie hängten ein riesiges Banner mit folgender Aufschrift in den Fansektor: «Sepp Blatter keh Plattform biete!» Sie halten an ihrer Forderung fest, dass der FC Thun Blatter ausladen müsse.

Zunächst hatten die Fans vom Block Süd ihre Abneigung gegen den GV-Stargast in einem offenen Brief mitgeteilt. Darauf antwortete Klubpräsident Markus Lüthi ebenfalls mit einem offenen Brief.

Lüthi schreibt: «Geschätzte Frauen und Mannen des Block Süd (...), die Möglichkeit, Sepp Blatter hier bei uns zu treffen, ist eine Chance, Meinungen zu überprüfen. (...) Ich habe mit Sepp Blatter rund 3 Stunden unter 4 Augen gesprochen. Und bin von seinem Lebenswerk beeindruckt, welche Werte er verfolgt und wie er reflektiert. Das heisst nicht, dass er keine Fehler gemacht hat. (...) Durch die Einladung an Sepp Blatter wird der FC Thun Berner Oberland keinen Zentimeter seiner Werte preisgeben! (...).»

Ob jetzt die Fans beim nächsten Spiel in Sion – einen Tag vor der GV – nochmals nachlegen werden?

Daumen drücken an US Open: Timea hat Glücksbringerin Lara wieder dabei

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Timea Bacsinszky und Lara Gut

Skistar Lara Gut (25) macht nach dem Trainingslager in Argentinien einen Abstecher nach New York und trifft dort ihre gute Freundin Timea Bacsinszky. Ein gutes Omen für die US Open.

Zwei Blondinen im Big Apple! «Pass auf, New York! Wir sind wieder zusammen!», schreibt Skistar Lara Gut zu einem Instagram-Bild. Zufrieden lächelt die 25-Jährige in die Kamera, zusammen mit Tennisstar Timea Bacsinszky (27). Gut ist auf dem Rückweg in die Schweiz nach dem Sommer-Trainingslager im argentinischen Ushuaia.

Genüsslich trinken sie an der frischen Luft auf einem Balkon ein Heissgetränk, hoch oben mit Blick auf den Central Park, die grüne Oase New Yorks. Timea twittert ihrerseits ein Foto davon: Beide schauen weit hinaus in die Ferne, machen das Victory-Zeichen!

Hoffentlich kann dies Bacsinszky heute auch auf dem Platz machen. In der ersten Runde der US Open spielt sie gegen die Russin Vitalia Diatschenko. Auf der Tribüne wird dann wohl auch Lara die Daumen drücken.

Schon einmal brachte die Gesamtweltcupsiegerin Timea Glück mit einem Besuch an einem Turnier. Im März trafen sie sich beim WTA-Turnier in Miami, wo Bacsinszky nachher bis in die Halbfinals vorstiess. (rib)

Morgen ist Transfer-Schluss! Nun gibts auch noch Inter-Gerüchte um Lichtsteiner

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Fussball Serie A - Saison 2016/17

Morgen schliesst das internationale Transferfenster! Welcher Nati-Star wechselt noch? Inter Mailand will unseren Captain.

Die Gerüchte jagen sich! In den letzten Stunden des Transfer-Markts wollen viele Klubs noch ein Schnäppchen machen. Und auch einige Schweizer Spieler befinden sich mitten auf dem Basar!

Da ist Stephan Lichtsteiner (32), bei Juve nach der Ankunft von Dani Alves nur noch zweite Wahl. Dortmund, Schalke, Chelsea – und neu auch Inter Mailand sind heiss auf den Juve-Verteidiger. Kostenpunkt: Um die 10 Millionen Euro.

Da ist Ricardo Rodriguez (24). Der Linksverteidiger ist bei Chelsea im Gespräch. Er möchte Wolfsburg verlassen – doch bis Ende Juni zog niemand seine Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro.

Da ist Haris Seferovic (24), den Eintracht Frankfurt bei einem Angebot ziehen lässt. Der Vertrag des Stürmers läuft noch ein Jahr. Es ist die letzte Gelegenheit für den Bundesligisten, so richtig Kasse zu machen. Von fünf Millionen Euro Ablöse spricht man.

Und da ist Timm Klose (26), dessen Klub Norwich ein Angebot von West Brom vorliegen hat. Es wäre nachvollziehbar, wenn der Innenverteidiger lieber in der Premier League spielen würde. Man spricht von 10 Millionen Euro Ablöse.

Tick, tack. Die Zeit läuft. Bis morgen.

Riesen-Wirbel um Brief von Granit Xhaka: «Mein Wunsch war, doch noch für den Kosovo aufzulaufen»

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Am Montag rückt Granit Xhaka zur Schweizer Nati ein. Und flirtet aus dem Team-Hotel wieder mit dem Kosovo. Was soll das?

Auf seiner Instagram-Plattform postet der Schweizer Arsenal-Star Granit Xhaka (23) einen Offenen Brief an die Nati des Kosovo.

Darin steht auf Albanisch: «In einer offiziellen Mitteilung der Fifa heisst es, dass alle Spieler, die bei der EM gespielt haben, nicht mehr berechtigt sind, für den Kosovo zu spielen, da dieser bekanntlich vor der EM in die Fifa aufgenommen wurde. Aus diesem Grund ist es unmöglich, meine Nationalmannschaft zu wechseln, auch weil die Fifa und der kosovarische Fussballverband die Spieler nicht über diese rechtliche Seite informiert haben. Mein Wunsch war es, alles in die Wege zu leiten, um doch noch eine Möglichkeit zu haben, für den Kosovo aufzulaufen.»

Peng! Diese Sätze sitzen. Hatte der 47-fache Schweizer Internationale doch noch vor, die Fronten zu wechseln? Obwohl sein Bruder Taulant (auch an der EM) für Albanien kämpft?

Xhaka schreibt weiter: «Mit dem Entscheid, weiterhin für die Schweizer Nati zu spielen, möchte ich dem Schweizer Volk, das mir stets Respekt und Dankbarkeit gezollt hat, etwas zurückgeben. Wenn ich sehe, dass 300'000 Albaner in der Schweiz leben, dann ist es eine Ehre für mich, diese Leute in der Schweizer Nati zu vertreten. Nichtsdestotrotz war es die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Ich wünsche dem Kosovo von Herzen alles Gute und drücke ihnen auf jeden Fall die Daumen!»

 

Das meint BLICK zur Causa Xhaka: Der Zeitpunkt ist unglücklich gewählt

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Granit Xhaka sorgt mit einem offenen Brief für Irritationen. Diese Aktion darf nicht überbewertet werden, meint Chefredaktor Felix Bingesser.

Granit Xhaka ist ein überragender Fussballer. Die neue Schaltzentrale von Arsenal, das Herz und der Taktgeber unserer Nationalmannschaft in den nächsten Jahren. Er spielt für die Schweiz, er bekennt sich zu seiner neuen Heimat. Auch, weil er hier sportlich die besten Perspektiven hat.

In einem Umfeld, das für ihn auch immer spannungsgeladen ist. Der Kosovo ist die Heimat seines Vaters, dort liegen die Wurzeln von Xhaka. In seinem familiären Umfeld und auch in der Heimat seines Vaters schaut man mit Argusaugen darauf, wie der 23-Jährige mit dieser Situation umgeht.

Granit Xhaka will irgendwie zwei Herren dienen. Und das ist schwierig. Fettnäpfchen gibt es in dieser hoch emotionalen Frage viele.

Jetzt, wenige Tage vor dem Start in die WM-Kampagne mit dem Knaller gegen Portugal, wendet sich Xhaka mit einem offenen Brief an «sein» Volk im Kosovo und in Albanien. Wohlwissend, dass er damit auch wieder viele Schweizer Fans vor den Kopf stösst.

Mehr als ein Sturm im Wasserglas ist das nicht. Und überbewerten muss man diese gut gemeinte Aktion auch nicht.

Trotzdem: Der Zeitpunkt dieser Aktion ist sehr unglücklich gewählt. Und kann als irritierende Provokation im Vorfeld eines Schlüsselspiels aufgefasst werden. Xhaka setzt sich damit unnötig zusätzlich unter Druck. Das müsste nicht sein. Da ist er in jeder Beziehung schlecht beraten.

Die Nati ist im Jahr 2016 zu einer multikulturellen Zweckgemeinschaft geworden. Das kann man begrüssen, oder mit Argwohn verfolgen.

Wer es mit Argwohn verfolgt, der muss aber auch verstehen, dass es für die Spieler mit Migrationshintergrund eine schwierige Konstellation ist.

Und man muss dafür ein gewisses Verständnis haben.

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