Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Schweizer Bundesliga-Pionier Kudi Müller: «Messi hat bei mir abgeschaut»

$
0
0
BUNDESLIGA SERIE

Die BLICK-Serie vor dem Bundesliga-Start: Schweizer Fussball-Pioniere blicken auf ihre Zeit in Deutschland zurück und erzählen ihre besten Anekdoten. Heute: Kurt «Kudi» Müller. Hertha-Legende und Vizemeister 1975.

Er zeigt vollen Einsatz, zieht sein Hemd aus, schlüpft in die Ärmel, probiert, einmal, zweimal, dann gibt er auf. «Keine Chance, das Teil wird reissen», sagt Kurt «Kudi» Müller. Das «Teil» ist das Originaltrikot von Hertha BSC aus dem Jahre 1972. «Heute wiege ich 92 kg, damals 78.»

Für die damalige Rekordsumme von 650'000 Mark wechselt Müller von GC nach Berlin. Der 68-Jährige erinnert sich, als sei es gestern gewesen. «Wir haben mit der Schweizer Nati ein Länderspiel gegen Deutschland gespielt, und offenbar bin ich einigen aufgefallen. Dr. Ratz, ein Spielerberater, hat mich in den Tagen darauf angerufen und den Transfer vermittelt. Für gewöhnlich forderte er 15 Prozent des Spielerlohnes als Provision, doch er meinte: ‹Kudi, ich mag dich! Mach dir keine Sorgen. Ich hol mir die Kohle bei der Hertha!›»

Wie viel Müller damals pro Monat verdient hat, möchte er nicht verraten. Nur so viel: «Es war nicht wenig.»

In Berlin setzt sich der Nati-Stürmer auf Anhieb durch, ist gesetzt, absolviert zwischen 1972 und 1975 knapp 80 Spiele für die «Alte Dame».

Im letzten Jahr wird er sensationell Vizemeister hinter Borussia Mönchengladbach. Höhepunkt seiner Zeit in Berlin ist das Spiel vom 19. April 1975. Knapp 100'000 Zuschauer werden im Berliner Olympiastadion Zeuge, wie Müller gegen die berühmten Fohlen von Coach Hennes Weisweiler ein Doppelpack schnürt – und zum Matchwinner avanciert. Müllers direkter Gegenspieler: Ein gewisser Berti Vogts. «Ein humorloser Typ», erinnert sich Müller. «Der ging mit Anlauf in eine Grätsche rein. Nicht umsonst haben sie ihn den Terrier genannt.» Es sei eine schwere Zeit für Mittelstürmer gewesen, so Müller. Fouls wurden oft nicht geahndet, Blutgrätschen gar begrüsst.

Trotzdem schlägt der Schweizer voll ein, wird wegen seiner guten Technik und Schnelligkeit in Berlin zum Liebling der Fans. Er sei schnell gewesen und beidfüssig, so Müller.
Seine Dribblings? Gefürchtet! «Lionel Messi hat sich seine Tricks bei mir abgeschaut», sagt Müller mit einem Schmunzeln.

Der deutsche Nationalverteidiger Berti Vogts habe nach dem Duell mit dem Schweizer gesagt, er wolle nie mehr gegen Müller spielen. «Und er meinte nicht Gerd!», den Bomber der Nation.

Auch gegen Franz Beckenbauer hat Kudi Müller gespielt – und offenbar Eindruck hinterlassen. «Einmal habe ich ihm zweimal hintereinander einen Tunnel geschoben. Er wollte mich foulen, aber ich war zu schnell für ihn.»

Beckenbauer gehörte damals zu den besten Spielern der Welt. Trotzdem habe er gleich viel Lohn bekommen, so Müller. «Aber Franz verdiente viel durch Werbung.»

Auch er habe für Produkte geworben, so Müller. Unter anderem für Unterwäsche. So wie es Real-Star Cristiano Ronaldo noch heute tue. Müller: «Ich müsste ihn ja verklagen, denn er hat sich die Pose bei mir abgeschaut.»

Seinen Schalk hat die Bundesliga-Legende nach all den Jahren nicht verloren.


Auf der «BILD»-Streichliste: Frankfurt will Seferovic verkaufen!

$
0
0
Haris Seferovic Eintracht Frankfurt Eintracht Frankfurt Saisoneröffnung Commerzbank Arena

Am Wochenende fehlte er wegen Zahnschmerzen. Und nun gibt es Transfer-Gerüchte um Haris Seferovic (24).

Haris Seferovic hat keine einfachen Wochen hinter sich. Nach einer schwachen Saison rettet der Nati-Stürmer zwar Frankfurt mit einem Tor in der Barrage gegen Nürnberg vor dem Abstieg. Aber dann misslingt ihm die EM (kein Tor) – und am Wochenende fällt er verletzt aus.

Schon in der Vorbereitung plagen ihn Schmerzen an der Achillessehne. Vermutlich ausgelöst von einem entzündeten Zahn, wie man später herausfindet.

So verbringt Seferovic die Zeit in der Praxis statt beim DFB-Pokal in Magdeburg, wo sich Frankfurt zum 5:4-Sieg im Penaltyschiessen zittert.

Dass er beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke in der Startelf steht, ist eher unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich – denn Trainer Niko Kovac steht auf ihn: «Er ist ein Krieger.»

Und trotzdem ist es möglich, dass er noch verkauft wird. Laut «BILD»-Zeitung würde Frankfurt den Stürmer gerne verkaufen. Von 5 Millionen Euro Ablöse ist die Rede.

Der Hintergrund: Der Vertrag von Seferovic läuft 2017 aus. Jetzt könnte Frankfurt noch Geld mit ihm machen.

Möglichkeit zwei ist, dass man den Vertrag mit dem Stürmer verlängert – um ihn dann teurer verkaufen zu können.

Bis zum 31. August sollte es Klarheit geben. Dann schliesst das Transferfenster.

YB-Wölfli nach Penalty-Duell mit Stucki: «In Estavayer wirst du Schwingerkönig»

$
0
0
STUCKI - WOELFLI

Christian Stucki versucht sich vor der Abfahrt nach Estavayer im Penalty-Duell mit YB-Legende Marco Wölfli.

Bis zu seinem 14. Geburtstag war Christian Stucki (31) die Seeländer Antwort auf Deutschlands legendäres Kopfball-Ungeheuer Horst Hrubesch. Grund: Weil er mindestens einen Kopf grösser war als seine Gegenspieler, hat er die meisten Tore für die C-Junioren des FC Diessbach per Kopf erzielt. Aber weil er dann auf zu grossem Fuss lebte, ging seine Kicker-Karriere zu Ende. Stuckis Mama Daniela erinnert sich: «Chrigu hatte schon mit 14 Jahren Schuhgrösse 51. Weil Ende der 90er-Jahre kein Schweizer Sporthändler Fussballschuhe in dieser Grösse führte, hatte er in dieser Sportart keine Zukunft mehr.»

Aber da seit ein paar Jahren selbst in Stuckis Übergrösse Fussballschuhe hergestellt werden, gibt er jetzt sein Comeback auf dem Rasen. Für den riesigen YB-Fan kommt als Tatort natürlich nur das Stade de Suisse in Bern in Frage. Hier fordert er YBs Goalie Nummer 2, Marco Wölfli (34), in einem Penalty-Duell heraus.

Wölfli, der zwischen 2008 und 2013 elf Mal das Nati-Trikot getragen hat, schlägt eine Wette vor: «Wir spielen um ein Abendessen – wenn du mir mehr als zwei Bälle reinhaust, bist du mein Gast. Ansonsten musst du bezahlen. Okay?»

Der 33-fache Kranzfestsieger streckt den Daumen nach oben, und seine Frau Cécile wirft von der Seitenlinie ein: «Marco, deine Chancen stehen schlecht. Wenn es ums Essen geht, ist Chrigu fast nicht zu besiegen.»

Der erste Penalty untermauert Céciles These – Stucki legt seine 140 Kilo voll in diesen Schuss, der links in der unteren Torecke einschlägt. YB-Medienchef Albi Staudenmann applaudiert: «Chrigu, das gseht bi dir ja fei ä chly nach Schuttä us!»

Dann visiert der erfolgreichste Schwinger der letzten Saison aber zweimal erfolglos die Torecke rechts oben an – der zweite Stucki-Hammer fliegt übers Gehäuse, der dritte landet an der Latte.

Dafür darf der Schwingerkönig der Herzen nach seinem vierten Versuch wieder jubeln: Wölfli springt in die rechte Ecke, Stucki platziert den Ball eiskalt in der Tor-Mitte!

Der letzte Penalty muss entscheiden. Chrigu haut noch einmal mit voller Wucht drauf, der Ball fliegt wie beim ersten Treffer in Richtung linke untere Ecke. Doch diesmal ist Marco auf dem Posten und wehrt ab. «Nach dem Eidgenössischen lade ich dich mit deiner Familie zum Znacht bei uns in Lyss ein», legt Stucki beim finalen Handshake fest.

Wölfli packt in diesem Moment einen wunderbaren Trostpreis aus – ein YB-Trikot mit dem Namen Stucki und der Nummer 28.8. Wölflis Erklärung: «Am 28. August wirst du in Estava­yer Schwingerkönig. Bisch ä geilä Siech, Chrigu!»

Wegen dieser Geste in Todesangst: Olympia-Star sucht verzweifelt eine neue Heimat

$
0
0
Olympic Games 2016 Athletics, Track and Field

Marathon-Silber-Gewinner Feyisa Lilesa (26) protestiert gegen die Regierung in Äthiopien. Nun ist seine Zukunft ungewiss.

Marathonläufer Feyisa Lilesa aus Äthiopien, der beim Olympia-Zieleinlauf in Rio mit einer politischen Geste gegen die Regierung in seiner Heimat protestierte, wird nicht mehr zurückkehren. Der Berater des Silbermedaillen-Gewinners, Federico Rosa, erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur AFP: «Ich glaube nicht, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, dass er zurückkehrt. Viele sagen, es wäre nicht gut für ihn.»

Lilesa verzichtete am Montag auf die Rückreise nach Äthiopien. Sein Platz im Flugzeug mit der äthiopischen Olympia-Mannschaft bleib leer. Die Maschine landete ohne den Leichtathleten in Addis Abeba.

Die Furcht vor Folter oder sogar dem Tod ist bei Lilesa gross. Nach dem Olympia-Rennen sagte er: «Wenn man über Demokratie spricht, wird man getötet. Wenn ich nach Äthiopien zurückgehe, werde ich vielleicht getötet. Oder sie werfen mich ins Gefängnis.» 

Der äthiopische Regierungssprecher Getachew Reda versicherte seinerseits, Lilesa habe trotz seiner politischen Haltung nichts zu befürchten. Im Radio sagte er: «Auch wenn es indiskutabel ist, während der Olympischen Spiele politische Standpunkte zu äussern.»

Das Volk der Oromo, dem auch Lelisa angehört, wird seit mehreren Monaten in der äthiopischen Region Oromia von Auseinandersetzungen zwischen regierungskritischen Demonstranten und Sicherheitskräften erschüttert. Bisher sollen schon 400 Menschen getötet und Tausende inhaftiert worden sein.

Lilesa wird vorläufig in Brasilien bleiben, auch wenn sein Aufenthaltsstatus ungeklärt ist. Laut Medienberichten könnte er in den USA um Asyl bitten. Seine Familie mit der Ehefrau und den zwei Kindern weilt noch in Äthiopien.

Berater Rosa sagt: «Er hat das alles nicht geplant. Die USA wären eine Möglichkeit, aber zurzeit wissen wir nicht, wohin er gehen könnte.»

Die Hürden für politisches Asyl sind in den USA allerdings hoch. Zuerst müsste er in Brasilien Asyl beantragen, bevor er bei den US-Behörden vor Ort aus humanitären Gründen anfragen könnte. Mit dieser Ausnahme-Erlaubnis, die für Menschen in Gefahr gilt, könnte er in die USA reisen und dort um politisches Asyl nachsuchen.

Sein Schicksal bewegt die Menschen weltweit. Auf einer Spenden-Website wird Geld für Lilesa gesammelt. Bis Mittwochmorgen sind bereits umgerechnet rund 115'000 Franken zusammengekommen. Der Tokio-Marathonsieger könnte in Zukunft auch für ein anderes Land an den Start gehen. Experten spekulieren, dass sich Bahrain oder Katar um Lilesa bemühen. (rib)

Frauen-Marathon in London: Bolt kanns nicht lassen!

$
0
0
PEOPLE - Usain Bolt feiert weiter in London mit 'Mystery Girls'

Der Sprintkönig kommt nach den drei Olympia-Goldmedaillen in Rio und seinem 30. Geburtstag gar nicht mehr aus dem Feiern.

«Er wird mich nun sicherlich töten wollen», meinte Studentin Jady Duarte. Die 20-jährige Brasilianerin packte die Gelegenheit beim Schopf und verbrachte mit Usain Bolt im Anschluss an seine Geburtstagfete zum 30. ein Schäferstündchen. Nicht nur das, sie knipste fleissig Selfies, die sie im Anschluss an Kollegen weiterverschickte.

Der Feierlaune des Sprint-Königs scheint dieses Intermezzo keinen Abbruch getan zu haben. Im Gegenteil: Obwohl zu Hause seine langjährige Freundin Kasi Bennett (26) wartet, hat Bolt andere Pläne. Er jettet nach London, um, Sie ahnen es schon, die Party am Leben zu halten. Der BOLTerabend geht in eine neue Runde.

Am Montag liess es der schnellste Mann der Welt ein erstes Mal krachen. Nachdem die Pforten des Clubs geschlossen hatten, lud der Jamaikaner fünf Frauen zu einer Afterparty ein. «Er wollte nicht aufhören zu feiern, also hat er uns in sein Hotel mitgenommen», erklärt Soumia Ghoini (24), eine der Auserwählten. Dumm nur, dass ihr Freund Wind davon gekriegt hat. «Wir haben uns nicht getrennt, aber er war wütend, denn es stellt mich in ein schlechtes Licht.» 

In der Nacht auf heute knallen die Korken beim neunfachen Olympiasieger wieder. An seiner Seite: Zwei neue Gespielinnen. Das Partytier Bolt kommt nicht mehr aus dem Feiern heraus. (sag)

Grosses Multimedia-Special: Alles zum Eidgenössischen in Estavayer

$
0
0
 

Die Arena in Estavayer-le-Lac ist bereit für die Bösen. Am Wochenende kämpfen 275 Schwinger um Ruhm und Ehre. BLICK hat die Favoriten in ihrem Berufsalltag begleitet und weiss, wer die grössten Titelchancen hat. Das grosse Multimedia-Extra zum Eidgenössischen.

 

Das Duell: Team Streit vs. Team Josi: BLICK-Gewinnerin Michaela hat Hockey- statt Kleider-Zimmer

$
0
0
 

Michaela Pfeuti (27) und Marco Sommer (31) haben sich mit ihren Bewerbungen einen Platz in den Teams verdient. Ein Traum geht in Erfüllung.

Es verschlägt beiden die Sprache, als BLICK die beiden Gewinner benachrichtigt. Michaela Pfeuti hat sich mit ihrem Bewerbungs-Clip einen Platz im Team von Nashville-Star Roman Josi ergattert, Marco Sommer in jenem von Mark Streit. Dass sie nun am nächsten Dienstag, 30. August, um 19.30 Uhr in der Berner PostFinance-Arena auflaufen können, ist für die beiden SCB-Fans ein wahr gewordener Traum.

Was man im Film von Michaela Pfeuti sieht: Die 27-Jährige aus Lyss hat in ihrer Wohnung ein Hockey- statt ein Kleider-Zimmer. «Das stimmt, und es platzt aus allen Nähten!», sagt die Behinderten-Betreuerin. Inmitten von Hockey-Leibchen mit Unterschriften, Pucks, Stöcken und Fotos, da fühlt sie sich am wohlsten, wenn sie auf der Playstation das NHL-Game spielt.

Von ihren Eltern und Grosseltern hat sie das SCB-Fan-Gen schon mitbekommen, Michaela Pfeuti verfolgt aber auch die NHL. Marco Sommer steht ebenfalls nachts auf, um NHL-Spiele zu sehen, Philadelphia-Verteidiger Mark Streit ist sein Held. Für seinen kreativen Bewerbungs-Clip hat der Thuner seine Freundin, zwei Schwestern, Arbeitskollegen und die Schwester seines Göttikindes aufgeboten, die sollen ihn nun alle unterstützen, wenn der 31-Jährige an der Seite seines Idols aufläuft.

 

«Ich finde fast keine Worte», so Sommer, der auch mitten im Sommer lieber aufs Eis geht als in die Badi. Am freien Montag Nachmittag traf sich der Plausch-Hockeyspieler mit einem Kollegen bei Sonnenschein lieber zum «Chneblä». Dass er bald «mit SCB-Hockeygott Ivo Rüthemann» spielen wird, kann Sommer noch kaum fassen. Die Vorfreude ist riesig.

Freier Tag statt Europa League? Geburtstagsgeschenk für GC-Captain Källström

$
0
0
GC - FCZ 2015 / 2016
GRASSHOPPER-CLUB-ZUERICH - FC ZUERICH GRASSHOPPERS GRASSHOPPER CLUB ZUERICH

GC-Captain Kim Källström ist seit heute stolze 34 Jahre alt. Zeit, um mal durch zu schnaufen. Auch am Donnerstag gegen Fenerbahce?

Nach der 0:3-Klatsche im Hinspiel letzten Donnerstag in Istanbul ist die Sache für GC wohl gegessen. Nichts wird es mit den Gruppenspielen der Europa League.

Grund genug, um nach 11 Spielen in 38 Tagen dem einen oder anderen eine Verschnaufpause zu geben.

Die ältesten Knochen hat der schwedische Team-Leader Kim Källström. Er feiert heute seinen 34. Geburtstag.

Was wünscht sich ein 134-facher schwedischer Internationaler, der mit Olympique Lyon drei Meistertitel und zwei Cupsiege, mit Arsenal einen Cupsieg feierte? Källström zu BLICK: «Frieden für die Welt.» Er hebt Daumen und Zeigefinger zusammen und fügt an: «Ein kleiner Wunsch.»

Von Trainer Pierluigi Tami gibt’s am Donnerstag wohl noch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk – in Form eines freien Abends.

Tami: «Ja, es ist möglich, dass Kim eine Pause erhält. Er ist müde.» Und wie sagte der Trainer schon vor dem Hinspiel: «Europa League ist für alle meine Spieler ein Highlight – ausser für Kim.»


Historischer Rekord: Boateng netzt in Europas vier Top-Ligen ein!

$
0
0
 

Kevin-Prince Boateng trifft bei seinem Debüt mit Las Palmas – und vollbringt ein Kunststück, das nur fünf Spielern vor ihm gelungen ist.

Es ist der Abend von Kevin-Prince Boateng. Wir schreiben die 31. Minute im Liga-Auftakt zwischen Valencia und Las Palmas. Beim Stand von 2:1 für die Gäste aus Gran Canaria sieht Nabil El Zhar an der Strafraumgrenze den deutsch-ghanaischen «Prinzen». Die Flanke kommt, Boateng zögert nicht lange und wuchtet die Kugel mit dem Kopf in die entfernte Torecke. Eine herrliche Kiste – und das in seinem ersten Spiel mit den «Canarios»!

Am Schluss steht ein überraschender 4:2-Auswärtssieg für Las Palmas zu Buche. Ein perfekter Einstand für den 29-jährigen Offensivmann, der sich mit seinem Treffer zusätzlich in die Geschichtsbücher einträgt.

Denn Boateng gehört nun dem illustren Kreis von Spielern an, die in den vier höchsten Ligen in Deutschland, England, Italien und Spanien eingenetzt haben. Vor ihm haben das erst fünf Profis vollbracht – die allesamt nicht über die klingendsten Namen verfügen: Gheorghe Popescu, Florin Raducioiu, Jon Dahl Tomasson, Pierre Womé und Obafemi Martins.

Der gebürtige Berliner ist neben Womé und Martins der einzige noch aktive Akteur, dem dieses Kunststück gelungen ist. So oder so, Boateng hat Lunte gerochen und will mit den Kanarienvögeln in La Liga für Furore sorgen. Der Start ist gelungen. In der 31. Minute des Liga-Auftakts. Beim Abend von Kevin-Prince Boateng. (sag)

Kennen Sie Saidy Janko? Dieser Schweizer ist Königsklasse!

$
0
0
 

Saidy Janko (20) qualifiziert sich mit Celtic für die Champions League – obwohl er nicht den besten Abend erwischt.

Vor exakt drei Jahren wechselte Ex-FCZ-Junior Saidy Janko zu Manchester United. Die Engländer hatten den schweizerisch-gambischen Doppelbürger beim Blue Stars/Fifa Youth Cup gescoutet.

Längst nicht alle im FCZ waren begeistert, als der junge Mann seine Sachen packte und sich auf die Insel verabschiedete. Immerhin spülte der Transfer eine knappe Mio. Franken in die Klubkasse.

Der Start war harzig. In der Premier League kam der junge Schweizer nicht zum Einsatz – immerhin wurde er zum Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet. Im Februar 2015 wurde Janko an die Bolton Wanderers in die zweithöchste englische Liga ausgeliehen, wo er schon in seinem ersten Einsatz traf.

Gleichwohl wechselte Janko danach zu Celtic. In Glasgow hat sich nun sein Traum erfüllt. Gestern Abend qualifizierte er sich mit dem schottischen Traditionsverein gegen die Israelis von Hapoel Beer Sheva für die Gruppenphase der Champions League.

Dabei erwischte der Schweizer, wie auch seine Teamkollegen, nicht den allerbesten Abend. Nach einer Viertelstunde verschuldete Janko einen Penalty. Sein Foul an Davidzada war allerdings knapp vor der Strafraumgrenze. Glück für Janko und Celtic: Hapoels Radi verschoss den Elfmeter.

2:0 siegten die Israelis schliesslich. Dank eines 5:2 im Hinspiel feierten am Schluss aber dennoch die Schotten – und unser Schweizer Jungstar!

2:1-Erfolg gegen Le Mont: Servette feiert ersten Saisonsieg

$
0
0
SCHWEIZ, CHALLENGE LEAGUE, SERVETTE FC, FC LE MONT,

Im Nachholspiel der zweiten Challenge-League-Runde schlägt Servette im Romand-Derby Le Mont mit 2:1.

Im Nachholspiel des zweiten Spieltags der Challenge League behält Servette gegen Le Mont mit 2:1 die Oberhand.

Anthony Sauthier und William Le Pogam sind es, die für die ersten Servette-Punkte der neuen Saison sorgen. Patrick Bengondo kann für Le Mont verkürzen, die Niederlage aber nicht verhindern.

Für den Aufsteiger ein kleines Erfolgserlebnis, nachdem die Genfer in vier Spielen nur ein Törchen auf dem Konto hatten und im Cup sensationell am FC Breitenrain (Promotion League) gescheitert waren.

Für Le Mont geht derweil eine kleine Serie zu Ende. Die beiden bisherigen Auswärtsspiele konnte das Team von John Dragani für sich entscheiden. 

Das Romandie-Derby hatte sich um einen Monat verschoben, nachdem im Stade de Genève ein neuer Rasen verlegt wurde. (ajf)

«Manchmal gibt es Wunderheilungen»: Gladbach-Trainer Schubert zweifelt am Hoarau-Out

$
0
0
 

Vor dem Champions-League-Knüller zwischen Mönchengladbach und YB sorgt Borussia-Trainer André Schubert für Kopfschütteln.

Am Samstag muss YB-Star Guillaume Hoarau beim 7:2 gegen Lausanne nach 21 Minuten vom Feld. Der Oberschenkel zwickt. Eine Verletzung, die er sich vielleicht schon bei seinem Spagat-Tor nach nur hundert Sekunden eingefangen hat. Als der Franzose raus muss, schmeisst er seine Schweissbändeli vor abgrundtiefer Enttäuschung weg. 

Nach dem Spiel geht AirFrance an Krücken. Kein schönes Bild.

Gestern nun die Bestätigung: Muskelfaserriss. Acht Wochen Pause. Ein Hammerschlag für YB vor dem Gladbach-Spiel, in welchem die Berner in der Trutzburg Borussia-Park mindestens drei Tore schiessen müssen. Ein ohne den YB-Topskorer wohl aussichtsloses Unterfangen.

Und doch: Schubert traut der Sache ganz und gar nicht. Er sagt: «Ich weiss, dass er am Montag an Krücken gegangen ist. Aber manchmal gibt es ja Wunderheilungen. Ich bin da immer sehr skeptisch. Deshalb bereiten wir alles vor – mit ihm und ohne ihn.» Wir können Schubert beruhigen: Hoarau ist gar nicht erst nach Gladbach geflogen...

Schubert legt auch sonst eine Riesenvorsicht an den Tag. Auf die Frage, was das Schwierigste am Fussball sei, antwortet er: «Der Gegner! Das Schwierigste am Fussball ist immer der Gegner. Und deshalb kann immer alles schiefgehen. Wie immer im Fussball.» Schubert zieht den Vergleich mit dem Pokal heran, ohne das Beispiel Werder Bremen gegen den  Drittligisten Sportfreunde Lotte zu zitieren: «Man hat es im Pokal wieder gesehen. Vor dem Spiel hat doch jeder gesagt, es kann nichts schiefgehen, weil die eine Mannschaft klar besser ist. Aber das passiert ständig! Es kann in der ersten Minute einen weiten Ball geben, eine Rote Karte, einen Elfmeter. Dann bist du 0:1 hinten und mit zehn Mann.»

Ein Szenario, das die Berner gerne nehmen würden. Die Underdogs freuen sich jedenfalls auf das Rückspiel. Trotz relativer Perspektivlosigkeit. Leo Bertone sagt: «Die Atmosphäre wird unfassbar sein.» Was er sonst noch sagt? Im Video.

Haftbefehl gegen Wil-Trainer! Ugur Tütüneker entlassen

$
0
0
 

Weil am Mittwoch in der Türkei ein Haftbefehl gegen Wil-Trainer Ugur Tütüneker erlassen wird, lösen die Ostschweizer den Arbeitsvertrag mit dem 53-Jährigen per sofort auf.

Reis, Makaroni mit Tomatensauce, Spinat, Fisch, Steak. Spieler und Staff des FC Wil essen gestern wie immer gemeinsam nach dem Morgentraining im Stadion zu Mittag. Etwa um 13.30 Uhr verabschiedet sich Trainer Ugur Tütüneker (53) vom Team.

Noch ahnt keiner der Spieler: Es ist Tütünekers letzter Auftritt als Wil-Trainer. Der Klub entlässt ihn am Nachmittag. 

Der Grund: Tütüneker wird in der Türkei mit einem Haftbefehl gesucht! Wil-Verwaltungsrat Abdullah Cila sagt zu BLICK: «Ich habe von diesem Haftbefehl aus den Medien erfahren. Danach habe ich sofort in der Türkei abgeklärt, ob es stimmt. Das war der Fall. Deshalb habe ich ihm eine halbe Stunde später mitgeteilt, dass wir uns trennen. Wir halten uns an die Gesetze. Wir hatten keine andere Wahl.»

Der Artikel ist brisant stammt von «CNN Turk». Die Behörde für Terrorbekämpfung wirft dem Wil-Trainer vor, Mitglied der «Fethullah Terror Organisation» zu sein. 

Also der Organisation des in den USA lebenden Fethullah Gülen, der gemäss des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hinter dem gescheiterten Militärputsch steckt. Pikantes Detail: FC-Wil-Besitzer Mehmet Nazif Günal, der türkische Bau-Milliardär, pflegt gute Kontakte zur Erdogan-Regierung.

Wil-Assistenztrainer Ercüment Sahin sagt: «Ich bin total überrascht und traurig für Ugur. Aber unser Vorstand und das Präsidium ist kompetent genug, die richtige Entscheidung zu fällen.»

Neben Tütüneker stellte der Staatsanwalt in Istanbul auch Haftbefehle gegen Fussballlegende Hakan Sükür (44) und mit Arif Erdem (44) und Ismail Demiriz (54) gegen zwei weitere ehemalige Galatasaray-Profis aus. Demiriz wurde bereits gestern verhaftet. Sükür, Erdem und eben Tütüneker befinden sich im Ausland. 

Seine angebliche Nähe zum Staatsfeind Nummer 1 hat Tütüneker nun den Job in der Schweiz gekostet. Er kam erst im Sommer und erwischte mit einem Sieg in fünf Spielen und der Cup-Blamage gegen Stade-Lausanne-Ouchy einen Kaltstart.

Jetzt übernimmt Sportchef Roland Koch wie in der Vorbereitung, als Tütüneker auf seine Arbeitsbewilligung wartete, das Team interimistisch. Wer wird danach der vierte Cheftrainer seit Juli 2015? Cila: «Wir bevorzugen eine Schweizer Lösung.»

Ex-Bundesliga-Star Botteron: «Jeder, der einen geraden Pass spielen kann, kostet heute viel Geld»

$
0
0
RENE BOTTERON

Die BLICK-Serie vor dem Bundesliga-Start: Schweizer Fussball-Pioniere blicken auf ihre Zeit in Deutschland zurück und erzählen ihre besten Anekdoten. Heute: René Botteron (62).

Mit «Bo, Bo, Botteron» besingen die FCZ-Fans während sieben Jahren ihren Liebling. Ihren schnellen Glarner mit den langen Haaren. 1982 wechselt René Botteron dann zum 1. FC Köln. Welch eine Auszeichnung! Damals sind nur zwei Ausländer pro Team erlaubt.

Plötzlich spielt er mit Goalie-Legende Toni Schumacher und Superstar Bernd Schuster. War die Umstellung nicht riesig? «Nein. Alles war zwar grösser. Aber ein Doppelpass war auch in der Bundesliga ein Doppelpass», sagt der mittlerweile 62-Jährige. In seiner ersten Bundesliga-Saison ist er gesetzt. In der zweiten spielt er wenig. Mit Klaus Allofs und Klaus Fischer hat Köln zwei neue Stürmer verpflichtet. «Vielleicht waren sie einfach etwas besser als ich.»

Seine Haare trägt er noch immer lang, mittlerweile in Grau. «Solange ich noch welche habe, bleibts so.» Auch die Zahnlücke ist noch da. Nur seine Schnelligkeit hat er ver­loren. Botteron läuft nicht mehr rund. «Meine Hüfte ist etwas steif», sagt der ehemalige Bundesliga-Star.

Zwei Autogramm-Karten bringt er mit. Es sind die einzigen Überbleibsel aus seiner Aktiv-Zeit. «Alle Leibchen habe ich für diverse Tombolas gesponsert.» Bereuen tut er es nicht. «Bei mir wären sie in einer Kiste.»

Auch seine letzten Erinnerungsstücke will er BLICK zur Verfügung stellen. «Was vorbei ist, ist vorbei.» Seit Jahren arbeitet er bei der Bank Dreyfus in Basel im Back-Office. Da, wo er 1986 seine Karriere nach vier durchzogenen Jahren beim FCB mit vielen Verletzungen beendet hat. «Ich kam nie mehr an mein ­Niveau heran. Es war nicht mehr befriedigend.»

So schnell, wie er als 19-Jähriger vom Drittligisten FC Glarus über den FCZ in die Bundesliga stürmt, so schnell verlässt er das Fussballbusiness nach dem Rücktritt wieder. Das Trainer-Geschäft hat ihn nie interessiert. Die Spiele guckt er sich im TV an. «Ich bin glücklich. Ich habe einen Beruf, der mir gefällt. Was nicht selbstverständlich ist.»

Dass die Profis heute viel mehr verdienen als zu seiner Zeit, stört ihn nicht gross. Dennoch sagt er: «Klar wäre es vom Finanziellen her interessant, 40 Jahre jünger zu sein und auf dieser Welle mitzureiten. Jeder, der heute einen geraden Pass spielen kann, kostet sofort viel Geld. Aber wir haben ja auch nicht gerade schlecht verdient damals.»

Wieder Salzburg-Drama: Christian Schwegler scheitert mit Red Bull in den Playoffs

$
0
0
 

Auch im neunten Versuch scheitert Red Bull Salzburg in der Qualifikation zur Champions League. Mit dem Schweizer Christian Schwegler unterliegen sie Dinamo Zagreb erst in der Verlängerung.

Auch im neunten Versuch schafft es der österreichische Serienmeister Red Bull Salzburg nicht in die Gruppenphase der Champions League.

Nach dem 1:1 im Hinspiel führen die Österreicher zu Hause gegen den kroatischen Vertreter Dinamo Zagreb lange mit 1:0.

Erst in der 87. Minute kassieren sie den Ausgleich und verlieren am Ende gar mit 1:2 nach Verlängerung.

Der Schweizer Christian Schwegler wird bei Salzburg in der 46. Minute ausgwechselt.

Rostow ballert Ajax raus

FK Rostow hat für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Der letztjährige russische Vize-Meister haut den holländischen Traditionsklub Ajax Amsterdam raus.

Nachdem sich die Niederländer bereits im Rückspiel (1:1) schwer getan hatten, kommen sie in Russland so richtig unter die Räder.

Am Ende heisst es 4:1 für Rostow.

Manchester mit Hart weiter

Weniger überraschend ist hingegen die Qualifikation von Manchester City. Das Team von Pep Guardiola setzt sich mit einem Gesamtskore von 6:0 (Hinspiel 5:0/Rückspiel 1:0) gegen Steaua Bukarest durch.

Der in Ungnade gefallene Joe Hart durfte bei den «Citizens» von Beginn an ran und hielt die Null. War das die Abschiedsvorstellung?

Alle Ergebnisse vom Mittwoch:
APOEL Nikosia - FC Kopenhagen 1:1 (Hinspiel: 0:1)
Gladbach - Young Boys 6:1 (Hinspiel: 3:1)
Rostow - Ajax 4:1 (Rückspiel 1:1)
Manchester City - Steaua Bukarest 1:0 (Hinspiel: 5:0)
Red Bull Salzburg – Dinamo Zagreb 1:2 (Hinspiel: 1:1)


1:6-Debakel in den Playoffs zur Champions League: Hazard und Raffael schiessen die Young Boys ab

$
0
0
 

Das Wunder bleibt aus. Die Young Boys gehen auswärts gegen Borussia Mönchengladbach gleich mit 1:6 unter und verpassen nach dem 1:3 im Hinspiel die Gruppenphase der Champions League.

Das Spiel:
Die Berner Hoffnungen auf ein Wunder werden bereits nach acht gespielten Minuten zunichte gemacht. Thorgan Hazard trifft nach Vorlage von Raffael. Der Ex-FCZler selbst sorgt dann mit einem Doppelpack (33./40.) dafür, dass das Spiel für YB schon vor der Pause zur Schadensbegrenzung verkommt. Die YB-Abwehr ist aber auch im zweiten Durchgang mit dem hohen Tempo der Gladbacher ein ums andere Mal überfordert. Am Ende machen Hazard und Raffael den Klassen-Unterschied mit je drei Toren deutlich. Gladbach geht in die Champions League, YB in die Europa League.

Die Tore:
1:0, 9. Minute: Thorgan Hazard. Herrmann setzt sich auf der rechten Seite durch und spielt Raffael an, der für Hazard auflegt. YB-Goalie Mvogo lässt sich dann vom Belgier vernaschen.

2:0, 33. Minute: Raffael. YB-Verteidiger Lecjaks spielt dem Ex-FCZler die Kugel voll in den Lauf. Raffael lässt sich nicht zweimal bitten.

3:0, 40. Minute: Raffael. Stindl lanciert Hazard, der für Raffael auflegt. Sein Schlenzer in die hohe rechte Ecke ist für Mvogo unhaltbar.

4:0, 64. Minute: Thorgan Hazard. Raffael per Aussenrist auf Hazard, der nur noch einzuschieben braucht.

5:0, 77. Minute: Raffael. Hazard lupft den Ball zu Raffael, der Mvogo zwischen den Beinen erwischt. Raffaels dritter Streich.

5:1, 79. Minute: Yoric Ravet. Zuerst schiesst er den Freistoss in die Mauer. Seinen Nachschuss haut er aber direkt in die Maschen. Per Prachtstor zum Ehrentreffer!

6:1, 84. Minute: Thorgan Hazard. Mit seinem Flachschuss erwischt er Mvogo zwischen den Beinen. Auch er mit dem dritten Tor.

Der Beste: Selten wars so einfach – und es ist derselbe wie im Hinspiel. Raffael wird mit zunehmendem Alter – er ist nun 31 – immer besser. Wir sehen den besten Raffael aller Zeiten. Pfostenschuss, zwei geniale Torvorlagen, drei Tore. Der Brasilianer nähert sich immer mehr dem Legendenstatus seines malenden italienischen Namensvetters aus der Renaissance.

Der Schlechteste: Wen soll man da rauspicken: Von Bergen? Rochat? Lecjaks? Wählen wir die «billige» Lösung und sagen: die gesamte YB-Abwehr. Die in etwa so überfordert ist und lächerlich gemacht wird wie die Lausanner Defensive am Samstag im Stade de Suisse beim 2:7.

Das gab zu reden:
Nichts. Gar nichts. Kein Schiri-Entscheid. Kein Offside. Keine prickelnde Szene. Wie auch, bei drei Klassen Unterschied? Oder doch? Zum Beispiel Adi Hütters Idee mit der Dreierkette. Verrückt, aber dieser Voll-Rohrkrepierer war nicht mal matchentscheidend wegen des gigantischen Niveau-Unterschieds.

So gehts weiter:
Gladbach bekommt seine Gruppengegner – genauso wie Basel – morgen ab 18.00 Uhr zugelost (live auf Blick.ch). Für YB ist die Auslosung der Europa League am Freitag (13.00 Uhr). In der Super League müssen die Berner am Sonntag bei GC ran (13.45 Uhr).

*****

Gladbach – YB 6:1 (3:0)

Borussia-Park – 43'302 Fans – SR: Marriner (Eng)

Borussia: Sommer; Elvedi, Christensen, Jantschke; Herrmann, Strobl, Kramer, Johnson; Hazard, Raffael; Stindl.

YB: Mvogo; Wüthrich, Von Bergen, Rochat; Sutter, Zakaria, Bertone, Lecjaks; Sulejmani, Ravet; Frey.

Tore: 9. Hazard (Raffael) 1:0. 33. Raffael 2:0. 40. Raffael (Stindl) 3:0. 64. Hazard (Raffael) 4:0. 77. Raffael (Hazard) 5:0. 79. Ravet 5:1. 84. Hazard (Korb) 6:1.

Einwechslungen:
Borussia: Vestergaard (53. für Strobl). Dahoud (59. für Kramer). Korb (52. für Jantschke).

YB: Kubo (46. für Von Bergen). Schick (46. für Sulejmani). Duah (69. für Frey).

Gelb:
39. Lecjaks. 45. Zakaria. 62. Frey (alle Foul).

Bemerkungen:
YB ohne Hoarau, Benito, Joss, Seferi, Gerndt, Sanogo (verletzt). – 4. Pfostenschuss Raffael.

Heute Auslosung der Champions-League-Gruppenphase: Diese Gegner wünschen sich die FCB-Stars

$
0
0
 

Heute um 18 Uhr werden in Monaco die Gruppen der Champions League ausgelost.

Der FC Basel ist in Topf 3 ­gelandet und bekommt es also mit mindestens zwei ­Hammergegnern zu tun. Wen wünschen sich die Basler?

Präsident Bernhard Heusler: «Sportlich wird jeder Gegner aus den ersten beiden Töpfen schwierig. Spannend wäre Leicester. Über Juve würde ich mich besonders freuen, weil wir ihr neues Stadion noch nicht kennen. Auch Arsenal mit den Ex-Baslern Xhaka und Elneny wäre super. Und Dortmund natürlich. Das wäre ein sehr zugkräftiger Gegner.»

Davide Callà sagt: «Ich würde mich über Celtic freuen. Und als Italiener natürlich über Juve oder Napoli.» Michael Lang wünscht sich Real Madrid: «Das war schon immer mein Lieblingsverein. Aber auch gegen eine britische Mannschaft wie Arsenal oder Celtic zu spielen und zum Beispiel die unglaubliche Stimmung im Celtic Park zu erleben, wäre fantastisch.»

Trainer Urs Fischer schliesslich freut sich zwar auf die Auslosung, hat aber «keinen speziellen Wunschgegner». Fischer: «Sowieso fokussiere ich mich zuerst auf den nächsten Gegner in der Liga.»

Heute vor 25 Jahren begann in Spa die grösste F1-Karriere: «Wer zum Teufel ist Schumacher?»

$
0
0
Spa-Francorchamps 1991

Ein Jubiläum, das der vor 970 Tagen beim Skifahren verunglückte Michael Schumacher (47) leider nicht feiern kann. Heute vor 25 Jahren fuhr er hier in Spa sein erstes Formel-1-Rennen.

Ein Jubiläum, das der vor 970 Tagen beim Skifahren verunglückte Michael Schumacher (47) leider nicht feiern kann. Heute vor 25 Jahren fuhr er hier in Spa sein erstes Formel-1-Rennen.

Der damalige Langstreckenpilot bei Sauber-Mercedes erfuhr durch seinen Manager Willi Weber, dass bei Jordan ein Platz frei ist, da Gachot (Be) wegen eines Pfefferspray-Angriffs auf einen Taxifahrer im Knast sass.

Also rief Weber bei Eddie Jordan an: «Nimm Michael, er ist sauschnell.» Der Ire ­lächelte: «Ich habe mit Johansson schon einen Ersatzmann. Und: Wer zum Teufel ist dieser Schumacher? Kennt er überhaupt die Strecke?» Weber begann zu lügen («Ja, wie seine Westentasche!»), bekam für 80'000 Dollar einen Test in Silverstone.

Nach wenigen Runden be­kamen die Verantwortlichen Angst, holten Schumacher an die Boxen und sagten: «Fahr bitte etwas langsamer, wir brauchen das Auto für den GP von Belgien!» Schumi wunderte sich: «Ich war doch gar nicht am Limit. 

Später erfuhr ich, dass ich schneller als Mika Häkkinen war!» Für 300'000 Mark, die ­Peter Sauber im Auftrag von Mercedes hinlegen musste, bekam Schumi den Sitz, qualifizierte sich als Siebter!

Doch im Rennen blieb er nach wenigen hundert Metern stehen: kaputte Kupplung. Schumi hatte das Team im Training noch ­gewarnt: «Die Kupplung schleift!» Doch Eddie Jordan entschied aus Finanzgründen, diese nicht zu wechseln. Und verflucht diesen Entscheid noch heute.

Denn Benetton mit Falvio Briatore an der Spitze schnappte ihm den ungeschliffenen Diamanten Schumi sofort weg. 1992 holte er sich dann an seiner Geburtsstätte in Spa bereits den Premieren-Sieg. Es folgten noch fünf weitere Triumphe auf dem gefährlichsten Kurs der Welt. Ayrton Senna schaffte es fünfmal, Kimi Räikkönen viermal!

Transfer-Hammer: Sions Edimilson Fernandes wechselt zu West Ham!

$
0
0
 

Fix! Sions Edimilson Fernandes (20) zieht es in die Premier League zu West Ham United. Die Ablösesumme beträgt 9 Millionen Franken. Jetzt fehlt nur noch der Medizincheck.

Der offensive Mittelfeldspieler gehört zu den talentiertesten Fussballern der Schweiz und versucht nun, in England Fuss zu fassen.

Der 20-jährige Edimilson Fernandes reist noch am Mittwoch nach London, um beim Premier-League-Team West Ham United den Medizincheck zu absolvieren. Sonst steht dem Transfer nichts mehr im Wege.

Der Cousin von Gelson Fernandes soll den «Hammers» satte neun Millionen Franken wert sein.

Der U21-Internationale trifft bei West Ham auf berühmte Teamkollegen. Und auf ein neues Stadion. So spielen Dimitri Payet, Sofiane Feghouli oder Andy Carroll seit dieser Saison nicht mehr im altehrwürdigen Boleyn Ground, sondern in Londons umgebautem Olmypiastadion. (sih/A.Ku.)

Für uns wird Quali noch härter: So plant die Uefa die neue Champions League

$
0
0
Italy Soccer UEFA Champions League

Die Uefa plant eine Reform der Champions-League-Startplätze – zu Ungunsten der kleinen Nationen. Schon diese Woche soll der Entscheid gefällt werden.

Die Uefa debattiert seit langem über eine Reform der Champions League – auf Druck der grossen Nationen, die noch mehr Millionen abkassieren wollen. Bereits am Freitag sollen die Massnahmen in Monaco beschlossen und kommuniziert werden. Die spanische «Mundo Deportivo» will jetzt bereits wissen, wie die neue CL aussieht.

Demnach sollen die vier Top-Ligen England, Spanien, Italien und Deutschland ab 2018/19 je vier fixe Plätze in der Gruppenphase bekommen. Bis jetzt müssen die Viertplatzierten in die Quali, im Falle Italiens der Drittplatzierte. Profiteur wären also die Italiener, die ihre fixen CL-Teilnehmer verdoppeln würden.

Zudem dürfen Frankreich, Portugal und Russland je zwei Klubs stellen. Weitere Fixplätze gingen nach aktuellem Stand an die Meister der Ukraine, Belgiens, der Türkei, Hollands und der Schweiz. Für alle (!) restlichen Uefa-Nationen blieben bei 32 Champions-League-Klubs nur gerade fünf Plätze offen, die es in einer Quali zu ergattern gäbe.

Leidtragende der Reform wären kleinere Nationen wie Schweden, Österreich, Dänemark oder auch der Vizemeister aus der Schweiz. Für sie ist die Champions-League-Teilnahme mit den entsprechenden Millionentöpfen noch schwieriger zu erreichen. Besonders bitter wäre es für die Schweiz deshalb, wenn sie aus den Top 12 der Uefa-Fünfjahreswertung fiele.

Ursprünglich hätte der CL-Umbau erst im Dezember traktandiert werden sollen. Nun wird er vor der Wahl des neuen Uefa-Präsidenten am 14. September stattfinden. Wie Ex-Boss Platini gilt auch dessen möglicher Nachfolger, der Slowene Aleksander Ceferin, als Unterstützer der kleinen Landes-Verbände.

Gegenüber der «BBC» sagt Ceferin: «Eine geschlossene europäische Super-Liga mit ein paar auserwählten Top-Klubs steht ausser Diskussion. Das würde einen Zwist zwischen der Uefa und den Klubs bedeuten.» Das zukünftige CL-Modell käme einem Kompromiss gleich. (rib)

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live