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Prozess gegen Xamax-Pleitier Tschagajew: Showdown für Bulat

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Former owner of Swiss soccer club Neuchatel Xamax Chagaev arrives for a hearing at the Tribunal in Boudry near Neuchatel

Urkundenfälschung, 23 Mio. Schulden, ungetreue Geschäftsbesorgung: Am Dienstag wird Xamax-Pleitier Tschagajew der Prozess gemacht.

Nachdem Bulat Tschagajew im Mai 2011 Xamax für knapp zwei Millionen Franken von Sylvio Bernasconi gekauft hatte, richtete er sogleich mit grosser Kelle an. Zuerst finanzierte er ein Feuerwerk bei der Vorstellung des neuen Teams. Dann verpflichtete er die Spanier Uche, Arizmendi, Victor Sanchez und schliesslich auch noch den heutigen Schweizer Nationalspieler Haris Seferovic. Den monatlichen Spieleretat schraubte er von einer halben auf über drei Millionen Franken hoch.

Als der Tschetschene SonntagsBlick zum Interview in seinem Büro in Genf empfing, wurde Mineralwasser aus goldenen Kelchen gereicht. Tschagajew beklagte sich, dass er missverstanden würde, dass er nur Gutes im Sinne hätte mit Xamax.

Doch er konnte auch ganz anders: In der Halbzeit des Cupfinals gegen Sion, als die Neuenburger 0:2 hinten lagen, drohte er den Spielern: «I will kill you all!» Überliefert ist auch die Geschichte, dass Tschagajew mit bewaffneten Bodyguards nach einem Spiel in die Garderobe kam.

Fünf Trainer feuerte Tschagajew in einem halben Jahr. Nach acht Monaten war der Spuk zu Ende. Die Liga entzog Xamax die Lizenz, Tschagajew musste in U-Haft. Sein Haus in Saint-Sulpice VD wurde zwangsversteigert. Der falsche Milliardär, der im SonntagsBlick versprochen hatte, den Meister­titel zu gewinnen und Xamax in die Champions League zu führen, war pleite. Bei den Mitgefangenen schnorrte der Kettenraucher Zigaretten.

Nach der U-Haft musste Tschagajew die Schweiz verlassen, weil er keine Aufenthaltsbewilligung hatte. Wo er sich heute aufhält, weiss ausser seinem Anwalt, der sich aufs Anwaltsgeheimnis beruft, niemand.

Laut Staatsanwaltschaft hinterliess der Tschetschene in Neuenburg Schulden von 23,6 Millionen Franken. Zudem muss er sich wegen Urkundenfälschung verantworten. Tschagajew hatte im September 2011 eine gefälschte Bankgarantie der Bank of America hinterlegt, um den drohenden Konkurs abzuwenden.

Zu guter Letzt interessiert sich das Gericht für drei Flüge in die tschetschenische Heimat für 98'500 Euro. Im Privatjet und auf Kosten des Vereins.

Dass Tschagajew am Dienstag und am Mittwoch vor Gericht erscheint, ist nicht anzunehmen.


Milan-Bacca mit Hattrick: Napoli stolpert zum Auftakt über Pescara

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Endlich wird auch wieder in Italien gekickt! Und am ersten Serie-A-Wochenende bekommen die Fans reichlich Spektakel zu sehen.

Gleich mit 4:0 schoss die Roma am Samstag zum Saisonauftakt Udinese aus dem Stadion. Wenig später startete auch Meister Juve mit einem Dreier gegen die Fiorentina.

Heute gehts spektakulär weiter. Die AC Milan bezwingt Torino im frühen Abendspiel nach unterhaltsamen 90 Minuten mit 3:2. Für alle drei Milan-Tore ist Carlos Bacca besorgt. Was für eine Show! 

Am späten Abend steigen dann die Abendspiele. In der 78. Minute kommt Blerim Dzemaili zu seinem Debüt im Bologna-Dress. Der Nati-Crack wird gegen Aufsteiger Crotone eingewechselt – und leitet nach einer starken Balleroberung im Mittelfeld sogleich den 1:0-Siegtreffer ein. Dzemaili wechselte im Sommer von Galatasaray Istanbul zu den Italienern.

Napoli erwischt Fehlstart

Zu reden gibt vor allem aber der Stolperer von Titelkandidat Napoli. Der Vizemeister der vergangenen Saison kommt gegen Aufsteiger Pescara nicht über ein 2:2 hinaus. Früh liegen die Süditaliener 0:2 hinten, Dries Mertens rettet per Doppelschlag innert drei Minuten Napoli immerhin einen Zähler. Der erste Liga-Ernstkampf nach dem Transfer-Theater um Superstar Gonzalo Higuain (wechselte zu Juventus) geht also in die Hosen.

Einen miserablen Start erwischt auch Traditionsklub Inter Mailand. Das Team von Neo-Trainer De Boer unterliegt Chievo Verona mit 0:2.

Regelrecht Tore hagelt es in Bergamo. Nach einer turbulenten Schlussphase setzt sich Lazio Rom schliesslich mit 4:3 durch. Der Bergamo-Schweizer Remo Freuler gelangt nicht zum Einsatz. (rab)

Siebte Schweizer Medaille in Rio: Schurter gewinnt Olympia-Gold!

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Cycling mountain bike - Men's Cross-country Victory Ceremony

Brillanter Olympia-Abschluss aus Schweizer Sicht! Mountainbiker Nino Schurter siegt in Rio und sorgt für die siebte Medaille – das dritte Schweizer Gold. Damit komplettiert er seinen persönlichen Medaillensatz.

Grosser Jubel im Deodoro-Olympic-Park! Nino Schurter erobert Olympia-Gold im Cross-Country-Rennen der Mountainbiker. Der 30-jährige Bündner krönt damit seine glanzvolle Karriere nach Olympia-Bronze 2008 und Olympia-Silber 2012. Es ist die siebte Schweizer Medaille in Rio, das dritte Gold nach Cancellara und dem Ruder-Vierer.

Das Rennen geht für den fünffachen Weltmeister komplett nach Wunsch auf. Schurter ist von Beginn an vorne dabei, diktiert das Tempo an der Spitze. Nur den Tscheche und Mitfavorit Jaroslav Kulhavy kann mit dem Bündner mithalten.

In der sechsten von sieben Runden nimmt Schurter das Heft endgültig in die Hand. Im Aufstieg attackiert er Kulhavy und kitzelt die Reserven des Tschechen an. Dieser kann mit der Pace des Schweizers nicht mehr mithalten. Schurter setzt sich auf der schnellen Piste ab und kann seine technischen Fähigkeiten voll zeigen.

Souverän gewinnt Schurter Gold nach 1:33:28 – der Vorsprung auf Kulhavy ist mit 50 Sekunden am Ende beträchtlich. Bronze geht an den Spanier Carlos Coloma Nicolas (+1:23).

Schurter überglücklich nach dem Sieg im SRF-Interview: «Ich kann es kaum fassen. Ich war vor dem Start extrem nervös. Im Rennen ging aber alles perfekt auf.» Die Ansage: «Silber interessiert mich nicht!», hat Nino voll in die Tat umgesetzt.

Ein tolles Rennen zeigt auch Mathias Flückiger. Er holt sich mit Platz sechs ein olympisches Diplom. Chancenlos bleibt der Franzose Julien Absalon, der Goldfavorit muss sich mit Rang acht begnügen. Der dritte Schweizer, Lars Forster, stürzt in der Schlussrunde und muss mit dem Krankenwagen ins Spital. Offenbar ist er am Knie verletzt,

Viel Zeit zu feiern bleibt Schurter nicht. Schon um 1.00 Uhr Schweizer Zeit beginnt die Abschlussfeier im Maracana-Stadion, wo er die Ehre hat, die Schweizer Fahne zu tragen.

Ein Riesenpech hat der Slowake Peter Sagan schon in der ersten Runde. Der Strassenweltmeister, der seine Anfänge als starker Junior im Mountainbike erlebte, startet brillant und fährt ganz vorne mit. Ein platter Reifen zwingt Sagan jedoch zum Zwischenhalt und wirft ihn weit zurück. Am Ende muss er wegen Überrundung aufgeben.

Nino erreicht seine Nina nicht: «Vielleicht hat sie das Rennen gar nicht geschaut»

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Bildschirmfoto 2016-08-21 um 22.15.21.jpg

Nino Schurter hat sich mit dem Olympia-Sieg einen Traum erfüllt. Doch es gibt ein Problem: Er erreicht seine Frau Nina nicht.

Nino Schurter streckt sein Bike in die Höhe, schreit vor Freude. Die Schweizer Betreuer liegen sich den Armen. Nach Bronze und Silber gewinnt er endlich Olympia-Gold. Doch die zwei wichtigsten Menschen in seinem Leben fehlen an diesem verregneten Tag in Rio de Janeiro: die zehn Monate alte Tochter Lisa Sophie und seine Frau Nina.

«Ich habe versucht, sie anzurufen. Aber sie hat nicht abgenommen. Vielleicht hat sie das Rennen gar nicht geschaut», sagt der frischgebackene Olympia-Sieger lachend. Schurter muss sich noch etwas gedulden, bis er Lisa Sophie und Nina wieder in die Arme schliessen kann. Am Sonntagabend führt er die Schweizer Delegation als Fahnenträger an die Abschlussfeier. 

Es ist Lohn für vier Jahre Arbeit. Ab dem 13. August, dem Tag nach Olympia-Silber in London, richtete er alles auf Gold aus. «Es musste damals Silber sein, damit ich bereit war, noch einmal an allen Details zu arbeiten. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es gibt nichts Schöneres als diesen kompletten Medaillen-Satz.»

Vor dem Start sei er extrem nervös gewesen. Unsicher auch. Grund: Schurter war auf ein Rennen bei trockenen Bedingungen vorbereitet, doch an seinem Gold-Tag regnete es. «Für mich war es die letzte grosse Prüfung.» Schurter hat sie bestanden. Und gewinnt als erst zwölfter Schweizer Athlet bei Olympischen Spielen Gold, Silber und Bronze.

Interaktive Karte: Das Festgelände am Eidgenössischen

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In Estavayer findet am kommenden Wochenende das Eidgenössische Schwingfest statt. So reisen Sie an – und finden sich auf dem Festgelände zurecht.

 

Das meint BLICK zu Rio 2016: Schweizer Sport ist für die Zukunft gerüstet

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Olympia Rio 2016 - Disziplinentreff Rad Strasse

Die Schweiz erlebt in Rio goldene Tage. Und auch wenn die grossen Stars ins Alter kommen, sieht auch die Zukunft gut aus. Ein Kommentar von BLICK-Buntsport-Chef Stefan Meier.

Die Schweizer Bilanz in Rio lässt sich sehen. Drei Goldmedaillen, zweimal Silber, zweimal Bronze. Das Ziel von fünf Medaillen wird klar übertroffen und Nino Schurter sorgt mit seinem Husarenritt für den perfekten Schlusspunkt. Danke für die goldenen Tage von Rio!

Das tolle Ergebnis ist nicht selbstverständlich. Federer, Wawrinka, Bencic, Küng. Einige Hochkaräter mussten verletzten für Rio passen. Dass die Delegation trotzdem so reüssiert hat, ist nicht hoch genug einzuschätzen.

Besonders schön ist aber, dass der Schweizer Sport auch für die Zukunft gerüstet ist. Auch wenn einige unserer Trümpfe von Rio in vier Jahren nicht mehr stechen werden. Cancellara, die Ruderer, Nicola Spirig und Martina Hingis werden in Tokyo 2020 aller Voraussicht nach fehlen.

Die Lücke, die diese Top-Athleten hinterlassen, ist Gross. Doch Sorgen muss man sich nicht machen. Das zeigen auch die 18 Diplome, die unsere Delegation in Brasilien gesammelt hat. In London waren es noch 6, bei 4 Medaillen. Fast ein Viertel der Rio-Fahrer hat den Wettkampf in den Top 8 beendete – eine starke Quote. Eine starke Basis.

Und auch die Stars werden uns für die Zukunft nicht ausgehen. Schurter und Giulia Steingruber etwa werden auch in Tokyo wieder angreifen. Jolanda Neff ist zuzutrauen, dass sie bis dahin stabil genug ist, für ihren Gold-Traum. Stefan Küng und Belinda Bencic ebenso, wenn die Gesundheit mitmacht.

Dazu kommen hoffnungsvolle Talente in der Leichtathletik und eine junge Turn-Truppe, die einfach Spass macht. Wer weiss, wo sie in vier Jahren stehen wird?

Und sonst ist ja vielleicht wieder eine Wundertüte zur Stelle. Wie in Rio Heidi Diethelm Gerber, die mit ihrer Bronze die Delegation für den tollen Gold-Lauf anstachelte.

Das Top-Team der Runde: Diese Elf haben sich ein dickes Lob verdient

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17,  FCB, FC BASEL, FC BASEL 1893, BSC YOUNG BOYS, YOUNG BOYS, YB, BASEL, BERN,

Diesen elf Kickern bleibt die 5. Super-League-Runde in guter Erinnerung. Im Top-Team sind gleich vier Basler vertreten. Klicken Sie sich durch die Galerie!

 

Tore von Costanzo und Muntwiler im Video: Ex-St.-Galler schiessen alte Liebe ab

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Der FC St. Gallen fängt im fünften Spiel der Saison schon die vierte Pleite ein. Gegen Vaduz unterliegt Grün-Weiss mit 0:2. Ausgerechnet die Ex-Espen Costanzo und Muntwiler treffen für die Liechtensteiner.

Das Spiel:
Auf los gehts los im Fürstentum! St. Gallens Aleksic versiebt mutterseelenallein vor Jehle, auf der Gegenseite schiesst Ex-Espe Costanzo Vaduz per Elfmeter in Front. Grün-Weiss reagiert wütend auf den Rückstand, versiebt in der Person von Gouaida (16.) und vor allem Buess (17./23.) beste Möglichkeiten auf den Ausgleich. In Halbzeit zwei geht das muntere Verballern von Top-Chancen weiter. Auf beiden Seiten. Vaduz-Turkes scheitert an Lopar und Pfosten (56.), dann trifft auch Aratore Aluminium (63.). Muntwiler macht kurz vor Schluss dann den Deckel drauf (86.). So bleibt es dabei: St. Gallen kann Vaduz in der Super League einfach nicht besiegen. Im neunten Anlauf ist vor allem die mangelnde Chancenauswertung schuld.

Die Tore:
1:0, 8. Minute:
Brunner enteilt nach einem Zuckerpässchen von Costanzo Espen-Oldie Mutsch. Der Luxemburger eilt zurück, fällt Brunner im Sechzehner – Gelb und Penalty. Keine Diskussion. Costanzo verwertet sicher.

2:0, 86. Minute:Muntwiler versorgt eine Kukuruzovic-Ecke im St. Galler Netz. Auch er spielte früher für Grün-Weiss.

Statistik:
Unglaublich aber wahr: St. Gallen hat nach fünf Spieltagen zusammen mit Luzern und YB die zweitbeste Defensive (8 Gegentore), findet sich aber nur auf dem zweitletzten Platz der Tabelle wieder.

Das gibt zu reden:
Das Alptraum-Debüt des neuen Espen-Abwehrchefs Karim Haggui. Zunächst zeigt der Deutsch-Tunesier, dass er eine Verstärkung sein kann, auch wenn ihm zwei Aktionen nicht glücken. Dann verletzt er sich bei seiner ersten Offensivaktion im Vaduz-Strafraum am Kopf und muss schon nach 21 Minuten raus. Sein Ersatz Alain Wiss kommt so an seinem 26. Geburtstag zu einem längeren Arbeitstag als erwartet. Die bittere Diagnose bei Haggui: Jochbeinbruch! Er muss operiert werden und dürfte einige Wochen ausfallen.

Der Beste:
Moreno Costanzo. Nicht nur, weil er beim Penalty die Verantwortung übernimmt. Auch sonst an den meisten Aktionen beteiligt, spielt kluge Pässe und ein Distanzschuss, der knapp drüber geht.

Der Schlechteste:
Roman Buess. In der ersten Halbzeit vergibt der Stürmer zwei Riesenchancen. Da muss einfach im Minimum einer rein.

So gehts weiter:
Nach drei Auswärtspartien in Folge, dürfen die Ostschweizer nächsten Sonntag gegen Luzern mal wieder zuhause ran (13.45 Uhr). Schon am Samstag versucht Vaduz beim FC Sion zu punkten (20 Uhr).

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Vaduz – St. Gallen 2:0 (1:0)
Rheinpark Stadion; 5787 Fans; Schiedsrichter: Pache

Bemerkungen:
Vaduz ohne Avdijaj, Bühler, Janjatovic, Felfel (alle verletzt), Strohmaier, Cecchini, Messaoud (alle nicht im Aufgebot), Konrad (noch keine Spielberechtigung).
St. Gallen ohne Cueto (verletzt), Lang, Gelmi, Leitgeb (alle nicht im Aufgebot).

Aufstellungen:
Vaduz:
Jehle; Hasler, Grippo, Ciccone, Borgmann; Muntwiler; Mathys, Kukuruzovic, Costanzo, Brunner; Turkes.
St. Gallen: Lopar; Mutsch, Haggui, Angha, Wittwer; Toko, Gaudino; Tafer, Aleksic, Gouaida; Buess.

Gelbe Karten:
7. Mutsch (Foul). 47. Mathys (Foul). 59. Wittwer (Foul). 73. Stanko (Foul). 88. Angha (Foul). 90. Tafer (Foul).

Auswechslungen:
Vaduz:
Stanko (66. für Mathys). Burgmeier (77. für Brunner). Zarate (82. für Costanzo).
St. Gallen: Wiss (21. für Haggui). Aratore (53. für Gouaida). Bunjaku (75. für Aleksic).


Traumtor bei 3:0-Sieg gegen Thun: Neumayr: «Mein Schuss passt zum Wochentag»

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Der FCL ist weiter im Hoch und feiert den vierten Dreier im fünften Spiel. Beim 3:0-Erfolg gegen den FC Thun gelingt Markus Neumayr zudem das Tor der Runde.

Das Spiel:
Die Innerschweizer finden besser in die Partie, geben sofort den Ton an und haben in der Startviertelstunde fast 70 Prozent Ballbesitz. Wirkliche Torgefahr kann der FCL damit aber nicht erzeugen. Die Thuner riegeln vor dem Strafraum ab und lauern auf Konter. Dank einem Schnitzer von Affolter kommen die Berner Oberländer tatsächlich zur ersten richtigen Chance des Spiels. Doch Carlinhos scheitert alleine vor dem glänzend reagierenden Zibung (19.). Der Weckruf für die Babbel-Elf, die nach einer knappen halben Stunde und einem Neumayr-Traumtor verdient in Front liegt. Auch nach der Pause bleibt eine Steigerung der Thuner aus. Im Gegenteil: Nach dem zweiten Luzerner Treffer scheint der Bann definitiv gebrochen und Saibenes Mannen nicht im Stande, sich nochmals zurückzukämpfen.

Die Tore:
1:0, 29. Minute: Prellball an der Thuner Strafraumgrezne, Markus Neumayr erkennt die Chance blitzschnell, zögert keine Sekunde und hämmert das Ding per direktem Vollspann aus über 20 Meter in die rechte Ecke. Was für ein Traumtor und keine Abwehrchance für Thun-Keeper Faivre!

2:0, 53. Minute: Nach einem missratenen Klärungsversuch im Thuner 16er reagiert Marco Schneuwly in der Strafraummitte am schnellsten, fackelt nicht lange und markiert aus kürzester Distanz sein viertes Saisontor.

3:0, 87. Minute: Christian Schneuwly setzt sich auf der rechten Seite durch und beweist viel Übersicht. Sein Rückpass zur Mitte schliesst Oliveira, der erst vor wenigen Minuten ins Spiel gekommen ist, eiskalt ab.

Der Beste:
Markus Neumayr! Der FCL-Regisseur fällt nicht nur dank seiner platinblonden Haarpracht auf, auch sein Hammer zum 1:0 verdient das Prädikat Weltklasse.

Der Schlechteste:
Carlinhos! Die Thuner Nummer zehn vergibt die Chance auf den Führungstreffer und taucht danach komplett ab.

Statistik:
Der FCL unterstreicht seine starke Form. Ausser bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Basel anfangs August konnten die Innerschweizer bislang jede Partie in der Super League gewinnen und grüssen mit zwölf Zählern vom zweiten Tabellenplatz. Thun dagegen rehabilitiert sich nach dem blamablen Cup-Out gegen Promotion-Ligist Kriens (1:2) nicht und bleibt auf einem Saisonsieg sitzen.

So gehts weiter:
Die Babbel-Truppe muss nächsten Samstag beim kriselnden FC St. Gallen ran (13.45 Uhr). Die Berner Oberländer kriegen es am Sonntag (16 Uhr) im Joggeli mit Leader FCB zu tun.

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9505 Fans – Swissporarena –  SR: Jacottet

Bemerkungen: Luzern ohne Arnold, Puljic, Sarr, Itten (alle verletzt). Thun ohne Zino, Dzonlagic, Ferreira, Reinmann (alle verletzt).Gelb: 60. Rapp. 60. Affolter. 74. Lustenberger. 77. Bürki.

Tore: 29. Neumayr (Lustenberger) 1:0. 53. M. Schneuwly (Hyka) 2:0. Oliveira (C. Schneuwly) 3:0.

Einwechslungen:

Luzern: Oliveira (80. für Hyka). Thiesson (82. für Grether). 

Thun: Tosetti (72. für Schirinzi). Peyretti (76. für Carlinhos).

Irre Wende jetzt im Video: GC verschärft die Sion-Krise

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GC gewinnt dank zwei späten Toren im Letzi gegen Sion mit 2:1. Die Walliser bleiben damit Letzter.

Das Spiel:
Der Krisengipfel im Letzigrund bietet zu Beginn Chancen auf beiden Seiten. Der Unterschied: Kamberi verpasst für GC kläglich, Sion-Bia verwertet eiskalt. In der 38. Minute haben die Hoppers dann gar Glück, dass Mveng aus acht Metern das Leder übers Gehäuse zimmert. Die beste GC-Chance vergibt Basic mit einer Direktabnahme unmittelbar vor dem Pausentee. Die zweite Halbzeit plätschert lange ereignislos vor sich hin. Sion ist durch Konaté dem 2:0 gar näher als die Hoppers dem Ausgleich. In den letzten zehn Minuten geht es mit zwei GC-Toren und einem Sion-Pfostenschuss durch Fernandes dann drunter und drüber. 

Die Tore:
0:1, 16. Minute: Zuerst scheitert GC-Kamberi alleine vor Sion-Keeper Mitrjuschkin. Dann fährt Sion einen Bilderbuch-Konter über Konaté, Fernandes und Geoffrey Bia. Letzterer erwischt dann Vasic mit einem Flachschuss. 

1:1, 84. Minute: Die Sion-Abwehr spekuliert auf Abseits. Der eingewechselte Haris Tabakovic geht im Rücken der Verteidigung vergessen und gleicht fürs Heimteam aus.

2:1, 87. Minute: Munsy legt den Ball quer auf Caio, der am zweiten Pfosten locker seinen sechsten Saisontreffer bucht.

Das gab zu reden: Sion-Boss Christian Constantin als Interimstrainer. Doch CC coacht nur sitzend auf der Bank. An der Linie steht Assistent Amar Boumilat.

Der Beste. Caio. Am Schluss zählen die Tore. Man sieht den Brasilianer zuerst nicht. Dann schiesst er das 2:1. Das 6. Tor des Torschützenleaders.

Der Schlechteste. Sion-Fernandes. Der Cousin von Nati-Star Gelson vergibt aus 5 Metern das 2:1, trifft mutterseelenallein nur den Pfosten.

Die Statistik: GC bucht den ersten Meisterschaftssieg seit dem Startspiel gegen Lausanne. Sion bleibt Tabellenletzter.

So gehts weiter:
GC darf nächste Woche gleich zweimal im Letzi ran: Am Donnerstag steigt das Rückspiel in der Europa-League-Quali gegen Fenerbahce Istanbul (19 Uhr). In der Super League empfangen die Hoppers am Sonntag dann YB (13.45 Uhr). Sion spielt einen Tag zuvor gegen Vaduz (20 Uhr).

****************

4800 Fans – Letzigrund – SR: Schärer

Bemerkungen: Sion ohne Mboyo, Boko, Jagne, Fickentscher, Assifuah, Follonier, Ndoye, Cmelik (verletzt).

Tore. 16. Bia (Fernandes) 0:1. 84. Tabakovic (Lavanchy) 1:1. 87. Caio (Munsy) 2:1.

GC. Vasic; Lavanchy, Bamert, Pnishi, Antonov; Källström; Caio, Basic, Brahimi, Andersen; Kamberi.

Sion. Mitrjuschkin; Lüchinger, Lacroix, Ziegler, Zverotic; Sierro, Mveng; Bia, Fernandes, Akolo; Konaté.

Gelb: 61. Salatic (Foul). 90. Mveng (Foul).

Auswechslungen:

GC. Munsy (46. für Brahimi). Gjorgjev (60. für Andersen). Tabakovic (74. für Kamberi).

Sion. Salatic (53. für Bia). Carlitos (60. für Akolo). Gekas (76. für Konaté).

Krisengipfel gegen GC: CC ist Berlusconi, Cappello und Buffon in einer Person

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Ganz in Rosa will Trainer Christian Constantin seine Millionentruppe für den Krisengipfel gegen GC auf Vordermann trimmen. Am Sonntag heissts: GC gegen CC.

Fussball und Militär haben eines gemein: Unpünktlichkeit ist ein No-Go und wird drakonisch bestraft. Doch was schert das einen der unpünktlichsten Menschen dieses Planeten? Wenn CC Trainer ist, muss auch die Mannschaft warten. Mit zehn Minuten Verspätung trottet der Interimstrainer von seinem Hotel in Martigny-Croix auf die gegenüberliegende Strassenseite, wo der Trainingsplatz liegt. Im Schlepptau: Sein Assistent Amar Boumilat.

Der ist es denn auch, der das Training leitet. CC – rosa Chinos, rosa Lacoste-Polo-Shirt, hellblauer Pulli (wahrscheinlich auch Lacoste) lässig über den Schultern, italienische Veloursleder-Designer-Schuhe. So betritt er den Platz nach einem eindringlichen Vieraugen-Gespräch mit Vincent Sierro.

 «La Vie en Rose», sang Edith Piaf. Ein Lied über glückselige Liebe. CC zieht einen anderen Vergleich: «Wie einst die Juve, die hatte auch rosa Shirts. Oder die Gazzetta dello Sport.»

Warm-up. Nichts für CC. Der hat die Hände in den Hosentaschen vergraben. «Im Abschluss sind wir ganz schwach. Das üben wir heute. Noch und noch.» Die Jungs legen gleich los. Und wer steht ins Tor? CC! In rosa Chinos und rosa Poloshirt, Pulli über den Schultern. Nur hechten tut er nicht. Bombensicher krallt er sich einen Ball. «Am Morgen war ich Berlusconi, am Nachmittag bin ich Cappello. Und jetzt war ich mal kurz Buffon», sagt er – und grinst breit. Seinen Schalk verliert er nie. Die Lage kann noch so hoffnungslos sein.

Dann wirds doch noch seriös. Das Goalie-Warm-up ist beendet. Die Keeper sind bereit. Es wird geballert. Gegen eine eher statische Abwehr. Sie besteht aus Freistoss-Metall-Männchen. Im Rasen eingepflanzt. Fanis Gekas kann das ganz toll!

«Nicht nur der Abschluss ist armselig. Auch unser Spiel», analysiert CC nach dem Training. «Kein Schema. Viele hohe Bälle. Riesige Lücken. Und ineffektives Ballgeschiebe. Unser Spiel muss vertikaler werden. Und immer vorwärts gehen.» Nein, auch an Didier Tholot lässt CC kein gutes Haar.

Und wie wird der Coach aufstellen? Gegen Romont im Cup habe ich die Spieler mit den besten physischen Statistik-Werten gebracht. Jetzt entscheide ich aufgrund der Trainingseindrücke.»

Und da gehts weiter mit einer Sonderschicht für die drei Stürmer Gekas, Konaté und Akolo. Stürmertrainer José Sinval – einer, der weiss, wies geht – spielt ihnen den Ball aus fünf Metern zu. Sie stehen mit dem Rücken zum Tor. Schnell reagieren. Und rein damit. Aus elf Metern. Viel zu oft klappt das nicht «Jetzt mal alle drei treffen!», ruft CC.  Konaté verschiesst.…

Zum Schluss hält der Coach/Präsident/Transferchef/Besitzer eine Ansprache im Kreis. Dann ist das Training für ihn beendet. Zurück ins Hotel. Dort steht Klein-Pelé Mboyo an der Rezeption. «Präsident, kann ich am Montag wieder ins Training einsteigen?», fragt der Begier.  CC ist auf hundertachtzig! «Hör mal! Um 13 Uhr sagst Du mir, du seist verletzt. Jetzt, vier Stunden später bist Du wieder fit! Ich meine: Was soll das? Entweder gehts oder es geht nicht.»

Eine archetypische Szene aus dem Zirkus FC Sion.

Für die Spieler ist es nach dem Duschen vorbei. Für CC nicht. «Es warten weitere Sitzungen, danach schaue ich mir Fenerbahce gegen GC an.» Begonnen hatte der Tag mit mehreren Sitzungen frühmorgens. «Fürs Büro», sagt CC. Und meint sein Architekturbüro. «Dann besprach ich mit Amar das Training. Wieder Sitzungen im Büro. Ein Meeting mit dem Kondi-Trainer, während die Spieler GC auf Video studierten. Die Ansprache. Und das Training.» So sehen derzeit die Tage von CC aus. Ausgefüllter geht nicht.

Und wer wird der neue Trainer? «Ich habe die Bewerbung von Jorge Burruchaga erhalten, Weltmeister 1986. Interessiert mich nicht.» Wir werfen einen Namen ein: Cesare Prandelli. «An den habe ich nicht gedacht.» Eine Rückkehr von Rino Gattuso? «Ausgeschlossen.» Und Murat Yakin? «Die Bedeutung von Murat für den Schweizer Fussball gebietet es mir, mich mit ihm zu treffen und zu schauen, wie seine Geisteshaltung ist.»

Aber eigentlich interessiert ihn die Trainersuche diese Woche kaum. Am Sonntag ist Krisengipfel. GC gegen CC. Der ist jetzt weniger Präsident, sondern Trainer. In rosa.

Würfel sind gefallen: Nino Schurter trägt die Schweizer Fahne zum Olympia-Abschluss

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Nino Schurter wird an der Schlussfeier in Rio die Schweizer Fahne tragen.

Lange wurde gerätselt. Nun ist klar: Unser Fahnenträger bei der Olympia-Schlussfeier heisst Nino Schurter (30)!

Mountainbiker Nino Schurter holt am Sonntagabend Gold bei den Olympischen Spielen.

Doch grosse Ehre wird ihm bereits zuvor zuteil: Der Churer ist auserwählt worden, an der Abschlussfeier (1 Uhr in der Nacht auf Montag) die Schweizer Fahne ins Stadion zu tragen! Dies teilt «Swiss Olympic» am Sonntagnachmittag mit.

Schurter jubelt: «Ich übernehme diese Aufgabe sehr gerne! Es wird ein ganz spezielles Erlebnis sein, zum Abschluss dieser Olympischen Spiele zusammen mit den anderen Schweizer Athletinnen und Athleten ins Maracanã einzulaufen.»

Der Schweizer «Chef de Mission», Ralph Stöckli, erklärt, wie die Wahl auf Schurter gefallen ist: «Nino Schurter hat in Peking 2008 und in London 2012 bereits je eine Olympiamedaille gewonnen. Egal wie das Rennen in Rio heute ausgeht: Nino ist ein grossartiger Athlet und ein Aushängeschild für den Schweizer Sport.»

Auch Zeitfahr-Olympiasieger Fabian Cancellara (35) stand als Fahnenträger zur Debatte. Er wäre für diese Ehre sogar extra zurück nach Rio gereist. Doch der Zeitplan Cancellaras lässt dies nicht zu. So also kommt Schurter zum Handkuss. Und kann dies auch gleich mit einer Goldmedaille um den Hals tun.

«Schlucke leer bei jungen Modellathletinnen»: Bronze-Heidi öffnet ihr Herz!

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OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Unsere Bronze-Gewinnerin von Rio, Heidi Diethelm Gerber (47), spricht über ihr Aussehen, ihr Alter und warum sie kein «Schätzli» ist wie etwa Giulia Steingruber.

Hochkonzentriert steht Heidi Diethelm Gerber im Schiessstand in Rio, zielt, und schiesst der Schweiz eine Bronze-Medaille vom Olympia-Himmel. Die Thurgauerin bricht in Rio den Bann und holt das erste Schweizer Edelmetall.

Im Interview mit der «Aargauer Zeitung» spricht die Olympia-Heldin nun ehrlich und offen darüber, warum sie nicht gehypt wird wie beispielsweise die andere Bronzegewinnerin Giulia Steingruber (22).

«Mir ist bewusst, dass ich keine Modellathletin bin», sagt Diethelm Gerber. «Trotzdem ist das nicht immer einfach für mich. Ich musste lernen, mich so zu akzeptieren, wie ich bin.»

Die 47-Jährige erklärt: «Ich habe ein Zeitfenster, um meine sportlichen Ziele zu erreichen. Ich darf mir aber keine Gedanken über Aussehen und Alter machen. Aus irgendeinem Grund habe ich Sportschiessen und nicht Kunstturnen gewählt.»

Sie sagt, dass es nicht immer einfach sei für sie, in der Öffentlichkeit als Sportlerin wahrgenommen zu werden: «Es gab Phasen, in denen ich Mühe hatte, zu akzeptieren, nicht dem Bild einer typischen Sportlerin zu entsprechen. Noch heute schlucke ich schon mal leer, wenn ich wie im olympischen Dorf die jungen Modellathletinnen sehe.»

Und weiter: «Ich kann nicht verhehlen, dass ich gern anders rüberkommen würde. Aber das lässt sich nicht ändern. Also: Akzeptieren und damit umgehen. Mit dem Wissen, dass ich von der Öffentlichkeit verrissen worden wäre, wenn ich keinen Erfolg gehabt hätte. So nach dem Motto: die unsportlichste Olympiateilnehmerin. Auf diesen Worst Case war ich aber vorbereitet.»

Auch der Schiesssport hat es oft schwer, als Sportart akzeptiert zu werden. Heidi Diethelm Gerber: «Es ist mir bewusst, dass für viele nicht ersichtlich ist, was das mit Sport zu tun hat. Aber auch wenn es statisch wirkt, hat Sportschiessen sehr viel mit Sport zu tun. Es braucht mehr als eine ruhige Hand und ein gutes Auge. Insbesondere im Bereich der Feinmuskulatur müssen wir viel trainieren, um über 60 Schuss in der Position stabil zu bleiben. Da braucht es ebenso viel Kraft und Koordination wie bei anderen Sportarten auch. Und das von der Zehe bis zum Finger. Dazu kommt die mentale Belastung, die sehr kräfteraubend ist.»

Mit 47 Jahren, wenn andere Frauen in Lebenskrisen geraten, feiert Heidi Diethelm Gerber also ihren grössten Triumph, lacht und sagt: «Vielleicht konnte ich mit dem Schiessen diese Krise abwenden! Aber wir Frauen nehmen uns in diesem Alter vielleicht zu sehr zurück. Wir haben eine lange Karriere als Mutter hinter uns, die Kinder sind selbständig. Viele kommen an den Punkt, an dem sie nicht so recht wissen, was sie wollen. Verständlich. Denn nach 20 Jahren als Mutter kann das Gefühl aufkommen, immer nur gebraucht worden zu sein. Was zur Folge hat, dass man die Selbstachtung verliert. Und dann lässt man zu vieles mit sich geschehen. Ich will die Frauen dazu ermuntern, Risiken einzugehen. Das können auch verrückte Projekte sein wie meines.» (wst)

3,84 Tore pro Spiel: Die Super League ist die Baller-Liga!

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BSC YOUNG BOYS - FC THUN 2016/2017
YB - THUN
SUPER LEAGUE

Wer Tore sehen will, geht am besten einfach in ein Super-League-Stadion. Dort gibts nämlich im Schnitt 3,84 Tore zu sehen – europäischer Spitzenwert!

Die Super League ist die Baller-Liga Europas! Alleine am vergangenen Wochenende wurde in unserer höchsten Liga 22 Mal gejubelt. Das ergibt einen Schnitt von 4,4 Toren pro Spiel!

In den bisherigen fünf Runden erzielten die Schweizer Superligisten 96 Tore (3,84 pro Spiel) - das ist europäischer Spitzenwert. Leider verletzte sich ausgerechnet einer der besten Torschützen, der Berner Guillaume Hoarau, am Samstag beim 7:2-Schützenfest gegen Lausanne.

Er musste das Stade de Suisse an Krücken verlassen. «Es ist der Oberschenkel hinten links», sagt der Franzose. Heute soll ein MRI Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Hoffentlich kann auch er bald wieder auf Torejagd gehen.

Hoarau – 4 Tore in 5 Spielen – liegt momentan auf Platz 3 der Torschützenliste. Noch bessere Quoten haben Luzerns Marco Schneuwly (4 Tore, 4 Spiele) und Torschützenleader Caio von GC, der in den ersten 5 Spielen 6 Mal einnetzte.

Ein Team hat so richtig versagt: Das ist das Flop-Team der Super League

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BLICK präsentiert das Flop-Team der Super League. Prominent vertreten ist Aufsteiger Lausanne (mit sechs Spielern) und der FC St. Gallen (drei Spieler). Wer ist dabei? Klicken Sie sich durch die Galerie!

 


Gerüchte um Gattuso-Rückkehr: Wer wird neuer Sion-Trainer?

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Sion-Präsident Christian Constantin sass bei der 1:2-Pleite auswärts gegen GC auf der Trainerbank.

Heute um 14 Uhr stellt Sion-Präsident Christian Constantin seinen neuen Trainer vor. Nach BLICK-Recherchen kommt es zur grossen Überraschung.

Alle indizien deuteten auf Murat Yakin. Der Ex-Basel-und FCL-Coach war Zeuge der 1:2-Pleite des FC Sion gestern im Letzigrund gegen GC. CC wollte mit Muri sprechen, bevor er entscheidet. «Weil es die Bedeutung von Murat für den Schweizer Fussball es mir gebietet, mich mit ihm zu treffen.»

Doch es kommt nicht zum Treffen nach dem Spiel. Weil CC andere Pläne hat. Wie zum Beispiel eine Lösung mit Gianni de Biasi, dem Vater des Albanien-Wunders, der an der EM nur haarscharf die Achtelfinals verpasst hat. Doch De Biasi wehrt ab: «Es gab Kontakt, ja. Aber Sion ist nicht der Klub, der mich wirklich interessiert. Ich bleibe Nati-Trainer von Albanien.»

Und jetzt? Wirds abstrus. Eine Rückkehr von Gennaro Gattuso wird kolportiert. Dasselbe gilt für Victor Muñoz, den CC 2013 nach nur drei Runden so abservierte, als er sich in der zweiten Halbzeit des Spiels in Thun selber auf die Bank setzte.

Nach den Vorgeschichten in Sion würde ein Comeback eines der beiden doch massiv überraschen. Ein Kandidat soll auch Joaquin Caparros sein, wie Muñoz ehemaliger Trainer von Xamax. Zuletzt dirigierte der Andalusier Mallorca, Levante und Granada.

Wahrscheinlicher scheint aber, dass CC einen Mister X mit grossen Namen aus dem Hut zaubert.

Showdown in Kürze.

Fünf neue Sportarten: Nach Rio ist vor Tokio – so läuft es an Olympia 2020

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Rio 2016 IOC gibt fünf neue Sportarten für Tokio 2020 bekannt PK in Tokio Hiromi Tokuda AUGUST 3

Die Spiele der 31. Olympiade in Rio de Janeiro sind Geschichte. Nun liegt der Blick auf den nächsten Sommerspielen – Tokio 2020.

56 Jahre nach dem letzten Kampf um Medaillen 1964 trifft sich die Sportwelt wieder in der japanischen Hauptstadt.

Geplant sind die Spiele zwischen dem 24. Juli und 9. August. Im Vergleich zu Rio nimmt das IOC fünf neue Sportarten ins Programm auf. Baseball/Softball gibt das Comeback nach zwölf Jahren. Eine Premiere erleben Surfen, Skateboarden, Klettern und Karate.

Das Zentrum von Tokio 2020 ist das olympische Dorf, wo im Umkreis von acht Kilometern praktisch alle Wettkämpfe ausgetragen werden sollen. Noch steht vor den Japanern ein grosses Stück Arbeit, wie OK-Chef Toshiro Muto in Rio erklärt.

Ein Problem dürfte der Transport im Grossraum Tokio mit seinen rund 38 Millionen Einwohnern sein. «Im Zentrum sind die Strassen eng, da können wir keine zusätzliche Spur einrichten», sagt Tokios Gouverneurin Yuriko Koikes.

Die Organisatoren von Tokio 2020 haben für ihre Sommerspiele bereits ein Motto gewählt. «Höher, weiter, schneller - aber auch sauber und transparent», meint Koikes. (rib)

Für Autocrash: Didier Cuche verurteilt

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NEUENBURG - Der ehemalige Skirennfahrer Didier Cuche ist von der Neuenburger Justiz wegen mehreren Verstössen gegen das Strassenverkehrsgesetz zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Er musste sich wegen eines Autounfalls vom Juni 2014 verantworten, bei dem er in zwei Pfosten der Streckenbegrenzung geprallt war.

20 Tagessätze auf Bewährung und 2000 Franken Busse – zu dieser Strafe wurde Ex-Ski-Star Didier Cuche (42) für seinen Verkehrsunfall im Juni 2014 verdonnert. Der Neuenburger fuhr damals mit seinem Auto zwei Begrenzungspfosten um.

Vom Vorwurf des Fahrens im angetrunkenen Zustand wurde Cuche von der Neuenburger Justiz jedoch freigesprochen. Die ursprünglich auf 30 Tagessätze und 6900 Franken Busse angesetzte Strafe wurde dementsprechend reduziert.

Cuche schreibt in einer Stellungnahme: «Ich habe heute erfahren, dass meine Einschätzung meines Fehlverhaltens im Zusammenhang mit einem Vorfall im Strassenverkehr leider vom Gericht nur teilweise geteilt wird. Ich stehe dazu, dass ich aufgrund eines Ausweichmanövers wegen eines Tieres einen Sachschaden verursacht habe. Somit ist mein Vergehen das Verlieren der Beherrschung des Fahrzeuges. Das Gericht schätzt mein Verhalten im Anschluss an den Vorfall als ungerechtfertigt ein. Dagegen hat das Gericht mich vom Vorwurf des Fahrens mit einem nicht vorschriftsgemäss ausgerüsteten Fahrzeug freigesprochen.»

Am Abend des Unfalls war Cuche auf dem Heimweg von einer Grillparty, als er in zwei Biene-Maja-Pfosten prallte. Er hinterliess eine Ölspur, die die Polizei bis zu ihm nach Hause führte.

Es gab vermehrt Gerüchte um eine Suff-Fahrt, die der ehemalige Super-G-Weltmeister aber mehrfach dementierte.

FCL im Hoch: Markus Babbel, hat Luzern jetzt das Bayern-Gen?

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Fussball Super League - FC Luzern - FC Basel

12 Punkte aus 5 Spielen: Wie Luzern das Siegen gelernt hat.

Thuns Trainer Jeff Saibene sagt nach der 0:3-Niederlage in Luzern: «Das war eine klare Sache. Ein Klassenunterschied!»

BLICK fragt nach dem Spiel FCL-Coach Markus Babbel, woher dieses neue Luzerner Selbstvertrauen kommt.

Hat er dem FCL das berühmte Bayern-Sieger-Gen eingeimpft? Babbel lacht und sagt: «Ich hätte nichts dagegen. Unsere Erfolge sind ein Produkt knallharter Arbeit. Die Jungs sind extrem fleissig im Training. Jetzt fangen auch die Automatismen an zu greifen, die wir seit einigen Wochen und Monaten versuchen, in unser Spiel reinzubringen.»

Babbel weiter: «Natürlich tun Siege gut. Dadurch hat man mehr Selbstvertrauen und vielleicht ein bisschen ein breiteres Kreuz als normal. Wenn die Jungs das so annehmen, wie der FC Bayern, dann hätte ich wirklich nichts dagegen.»

Tortour-Sieger Lionel Poggio: «Ich fuhr 1000 Kilometer ohne GPS»

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«Kräfte einteilen!» Tortour-Sieger Lionel Poggio (46).

SCHAFFHAUSEN - Der Walliser Lionel Poggio (46) ist Schweizer Meister im Ultracycling. Er gewann die Tortour, das härteste Velorennen der Schweiz, ganz knapp unter 40 Stunden Fahrt.

Ganze 1002 Kilometer, 13'500 Höhenmeter. Nonstop! Am Freitag und Samstag trafen sich die Masochisten unter den Velofahrern in Schaffhausen zur achten Tortour. Lionel Poggio schafft den Kurs rund um die Schweiz in 39h 59min.

«Ich habe nur in Morges 15 Minuten Pause gemacht und fuhr sonst durch», sagte der 46-Jährige aus Wollerau SZ – und verrät sein Rezept: «Am Anfang nicht zu viel Gas geben. Die Kraft einteilen.» Zudem konnte er als gebürtiger Walliser aus Martigny seine Ortskenntnisse nutzen. «Ich bin die Etappen vorher abgefahren und kam während dem Rennen ohne GPS aus.»

Auch auf die richtige Materialwahl kams an: «Rund 600 km bin ich mit dem Triathlon-Velo gefahren, da ist man schon schneller. Und für die steile Etappe in Bals­thal hatte ich ein Rad mit leichten Gängen dabei.» Poggios Lohn: der Titel als Schweizer Meister.

Schnellste Frau nur 3,5 Stunden langsamer

Bei den Frauen gewann Nicole Reist (32) mit 43h 28 min. Auch sie darf sich Schweizer Meisterin nennen. Letztes Jahr hatte Reist die Tortour zwar auch gewonnen, weil aber nicht wie im Reglement erforderlich drei Fahrerinnen das Ziel erreichten, konnte ihr der Titel nicht offiziell zugesprochen werden.

Neben der langer Tortour wurden dieses Jahr auch wieder die Tortour Challenge (525 km) und erstmals die Tortour Sprint ausgetragen (370 km). Bei der Challenge gewann der Sternenberger Urs Zimmermann mit 18h 30min. Schnellste Frau war Viviane Spielmann aus Uerikon. Beim Sprint gewann Favorit Simon Zahner aus Dürnten überlegen mit 11h 23min. Bei den Damen holte sich Marianne Kern aus Dübendorf den Sieg.

Ganz ausserhalb von Siegeschancen (leider) fuhr das BLICK-Tortour-Challenge-Team mit - und kam immerhin vor ­Kontrollschluss in Schaffhausen an. (bö)

PS: Herzlichen Dank an BLICK-Team-Sponsor Opel fürs Begleitfahrzeug!

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