Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Erster Auftritt nach Olympia-Silber: Im Eilzugtempo: Bacsinszky schlägt Tsuren-K.O.

$
0
0
 

Timea Bacsinszky gewinnt gegen Lesia Tsurenko 6:3, 6:0. Währenddessen kann Belinda Bencic in Cincinnati bereits wieder ihre Koffer packen. Die Schweizerin scheitert in Runde 2 an der Ungarin Timea Babos. Das gleiche Schicksal ereilt auch Viktorija Golubic.

Was für ein Auftritt von Timea Bacsinszky! Das Olympia-Silber von Rio scheint der Schweizerin immer noch zu beflügeln. Im ersten Einzel-Auftritt nach dem Doppel-Erfolg schlägt Bacsinszky in Cincinnati die Ukrainerin Lesia Tsurenko mit 6:3, 6:0. Die Nummer 85 aus der Ukraine bleibt chancenlos. Tsuren-K.O.!

Auf die Bretter wird dafür auch Belinda Bencic in Amerika geschickt. 5:7, 2:6! Bencic hat in ihrem ersten Spiel seit ihrer Olympia-Absage nicht wirklich eine Chance. Nach knapp 90 Minuten ist das Spiel entschieden.

Gegen die Olympia-Teilnehmerin Timea Babos fliegt Belinda bereits in Runde 2 vom Western & Southern Open raus.

Letztes Jahr musste Bencic in Cincinnati im Achtelfinal verletzungsbedingt aufgeben.

Endstation in Runde zwei heisst es auch für die Schweizerin Viktorija Golubic. Die Zürcherin scheitert an der Japanerin Kurumi Nara in drei Sätzen. Golubic verliert den Startsatz 4:6, gleicht im zweiten Durchgang mit 6:4 aus und gibt den Entscheidungssatz dann doch mit 5:7 ab.

(mam/sin)


Mountain-Biker ziehen nach Rio um: Schurter grüsst im Olympia-Dorf von ganz oben

$
0
0
Nino Schurter Rio

Seit Dienstag sind unsere Medaillen-Hoffnungen Nino Schurter und Jolanda Neff im Olympia-Dorf in Rio. Vom Trainingslager in den ruhigen Bergen in den Trubel von Rio.

Für das letzte Olympia-Wochenende sind sie unsere ganz grossen Medaillen-Hoffnungen: Die Mountainbiker Nino Schurter (30) und Jolanda Neff (23). Die Vorbereitung auf das Rennen in Rio de Janeiro haben die beiden unterschiedlich gestaltet.

Neff absolvierte zum Auftakt noch das Strassenrennen (Platz acht), während sich der fünffache Weltmeister Schurter in der Schweiz den letzten Schliff auf dem Bike holte, bevor es ab nach Brasilien ging.

Zu Beginn der letzten Woche startete das Schweizer Trainingslager vor Ort. Die Mountainbiker präparierten ihre Gold-Mission aber nicht im Umfeld des Olympia-Trubels von Rio. Ihr Camp bezogen sie rund eine Fahrstunde nördlich der Stadt in der Bergregion bei Petropolis. Weit weg von der Hektik.

Im «Ride»-Magazin blickt Schurter auf sein grosses Rennen am Sonntag (17.30 Uhr) voraus. «Ich bin viel gelassener als vor vier Jahren. Es hat sich auch viel verändert», sagt Nino, der im letzten Oktober erstmals Papi wurde. Sein Ziel nach Bronze (2008) und Silber (2012) ist die Krönung mit dem Olympiasieg.

Am Dienstag ist das Schweizer Team für den Countdown ins olympische Dorf umgezogen. Eine Umstellung im Vergleich zum Trainingscamp. «Es ist schon einfach. Aber es ist ja klar, wenn man Unterkünfte für 10'000 Athleten bauen muss. Wer hier her kommt, stellt sich darauf ein, das ist kein Problem», sagt Neff.

Einen besonderen Ausblick auf die Stadt am Zuckerhut hat Schurter. Auf Facebook zeigt er sich auf der Terrasse hoch oben im Wohnblock und schreibt: «Kann mich über mein Zimmer im olympischen Dorf nicht beklagen.» 

Entwarnung gibt es übrigens von der Olympia-Strecke im Deodoro-Park nach dem Buschfeuer vom Sonntag. Das Gelände ist mit Ausnahme einiger Absperrungen soweit verschont geblieben, dass die Trainings vom Mittwoch planmässig stattfinden. (rib)

Starke Leistung über 800 Meter: Selina Büchel steht in Rio in den Halbfinals

$
0
0
 

Die Toggenburgerin Selina Büchel zeigt an den Olympischen Spielen in Rio eine starke Leistung im Vorlauf über 800 Meter. Sie zieht als Erste des Heat 3 in die Halbfinals ein.

Ein nächstes Schweizer Highlight bahnt sich in Rio an!

Selina Büchel zieht schon zu Beginn ihres Vorlaufs über 800 Meter vorne weg. Nur die Inderin Tintu Lukka ist schneller unterwegs.

Doch die Toggenburgerin vermag auch Lukka noch zu überholen, Favoritin Margaret Nyairera Wambui aus Kenia kann nicht vorbeiziehen.

Büchel bleibt mit 1:59,00 zum ersten Mal in der laufenden Saison unter zwei Minuten, qualifiziert sich als Erste des Heat 3 direkt für den Halbfinal und muss so nicht mehr die restlichen Vorläufe abwarten.

Was braucht es nun für den grossen Coup? «Mindestens eine 1:57,00!», sagt Büchel nach dem Vorlauf gegenüber «SRF».

Der Halbfinal findet in der Nacht auf Freitag statt. (sih)

Karriereende nach Out im Hürden-Halbfinal: Nimmt sich «Clé» Zeit für ein Baby?

$
0
0
OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Auch Clélia Rard-Reuse schafft es nicht, im Halbfinal ihren technisch guten Olympia-Vorlauf zu wiederholen. Über 100 m Hürden belegt sie mit 12,96 Sekunden den sechzehnten Schlussrang.

Ist es eine Schweizer Sprinter-Krankheit? Wie Mujinga Kambundji in den beiden Flachsprints, kann sich auch die Hürdensprinterin im Olympia-Halbfinal nicht steigern. Dabei müsste doch auch für Rard-Reuse der Druck weg sein. Mit der Halbfinal-Quali hat sie wie Kambundji ihr Soll erfüllt. Für beide war bei der Dichte der Weltspitze ein Platz im Final unmöglich. Aber beide haben es nicht ganz geschafft, völlig vom Druck befreit eine entfesselte Kür zu zeigen.

Clélia verpennt den Start etwas. Und ist dann nicht mehr so gut wie am Vortag ins Rennen gekommen. Dennoch bleibt dieser Erfolg auf der Olympia-Bühne ihr grösster der Karriere.

«Traum auf dem Höhepunkt der Karriere aufzuhören»

Schade, dass die 28-jährige Unterwalliserin plant, ihre Karriere nach dieser Saison zu beenden. Ausgerechnet jetzt, da die Gold-Medaillengewinnerin des Europäischen Olympischen Sommer-Jugend-Festivals von 2005 über 100 Meter Hürden endlich auch bei den Grossen richtig auf Touren kommt. Lange war Clélia zwischenzeitlich verletzt gewesen, konnte ihr Potenzial bis zu diesem Jahr deshalb nie richtig ausschöpfen. Aber es bräuchte ein Wunder, sie von ihren Plänen abzubringen. Bei den Schweizermeisterschaften vor einem Monat in Genf sagt sie zu BLICK sehr bestimmt: «Es ist doch der Traum jedes Sportlers, auf dem Höhepunkt seiner Karriere aufzuhören. Wer weiss, ob es bei mir im nächsten Jahr noch einmal gleich gut laufen würde.» Auch bei der EM in Amsterdam hat sie gesagt, ihr Rücktritt sei fix. Dabei hätte es in Zukunft gegen Noemi Zbären doch schöne Duelle gegeben.

Zika-Mücken praktisch inexistent

«Clé» hat wohl andere Träume, vielleicht will sie mit ihrem Mann ja bald ein Baby. Und das hätte dann eben den Vortritt. Dafür hat bestimmt auch ihr halbes Dutzend Tanten und Onkel, die zur Unterstützung aus dem Wallis nach Rio gereist sind, Verständnis. Und etwas , das in diesem Kontext auch noch sehr wichtig ist: Die im Vorfeld der Rio-Spiele angekündigte Gefahr der Tigermücken, die bei einer Infizierung mit dem Zika-Virus bei Babys im Mutterleib zu Fehlbildungen im Kopf des Ungeborenen führen würden, erweist sich während der Rio-Spiele als Mär. Die Mücken sind im brasilianischen Winter praktisch inexistent.

Kinder sind aber sicher Clélias Zukunft. «Ich werde mit Jugendlichen im Wallis als Trainerin arbeiten.»

Leere Stadien, unfaires Publikum: Fans sorgen in Rio für Riesen-Ärger

$
0
0
Vitezslav Gebas

Eines kann IOC-Präsident Bach am Sonntag bei der Schlussfeier sicher nicht sagen: «Best games ever» – die besten Spiele je. Aber von den schlechtesten wagt der Deutsche wohl auch nicht zu sprechen.

Man hat es im Vorfeld der Spiele dieser 31. Olympiade gewusst. Sport – das bedeutet für Brasilianer Fussball, Beachvolleyball, Volleyball und Formel 1. Dennoch, monatelang hat man bloss von Zika, Kriminalität, Verkehrs-Chaos gesprochen. Zuletzt noch von finanziellen Problemen. Wenigstens das mag ein Grund sein, dass sich Brasilianer die teuren Tickets nicht leisten wollen und können.

Bei den Radrennen war der Zuschauer-Aufmarsch fast so wie beim «GP Osterhas» in Affoltern am Albis. Lieber am Strand liegen, als Olympia zu schauen. Oder am Abend vor einer düsteren Bar zu mega-lauter Musik mit einem Bier in der Hand auf der Strasse zu tanzen.

Beim Kunstturnen sind es die kreisch-verrückten Amis, welche die Halle füllen. Beim Schwimmen zusammen mit Australiern und Europäern genauso.

Und wenn Brasilianer ins Leichtathletik-Stadion kommen, tun sie das nicht wegen dem Sport, sondern für Usain Bolt. Der Jamaika-Blitz war eben im Vorfeld viel cleverer als das IOC. Er hat die Situation 2013 erkannt, hat den Brasilianern mehrfach seine Kunst gezeigt. Nicht in einem Stadion, sondern à la Chilbi an der Copacabana oder im Sambodromo. Wenn Usain seine Party zum 30. Geburtstag am Sonntag dort zelebrieren würde, wären mehr Zuschauer dabei als bei der Olympia-Schlussfeier im Maracana. Das gäbe Karneval am 21. August.

Weil so viele Brasilianer vom olympischen Sport nichts verstehen, werden sie sogar ausfällig, wenn sie doch ins Stadion kommen. Feiern bloss ihre eigenen Leute und buhen andere primitiv aus. Wie Frankreichs Stabspringer Renaud Lavillenie. Der beschimpft das Publikum danach als Chauvinisten, vergleicht die Situation mit Jesse Owens bei den Hitler-Spielen 1936 in Berlin. Entschuldigte sich dafür aber am nächsten Tag.

Wenigstens da geht IOC-Boss Bach die Galle hoch. Er sagt öffentlich: «Dieses Verhalten der Zuschauer ist nicht akzeptabel.» An den Brasilianern tropft die Kritik ab. Bei der Siegerehrung schmähen sie Lavillenie wieder, der steht heulend auf dem Podest, während sein brasilianischer Bezwinger zur Nationalhymne salutiert. Wirklich wie vor 80 Jahren in Berlin.

In Rio hat Olympia ein Problem.

YB-Bickel kann Europa League planen: «Wir müssten das Wunder von Bern toppen»

$
0
0
FC SION - YB 1:3  2015

Irgendwie stand er bedröppelt da, Fredy Bickel (Bild), der YB-Sportchef nach diesem bitteren 1:3 gegen Gladbach. Er beginnt nun zu planen – die Europa League.

BLICK: Fredy Bickel, glauben Sie an Wunder?
Fredy Bickel (51):
Nein. Wenn wir jetzt noch weiterkommen wollen, so bräuchte es mehr als ein Wunder. Das würde das Wunder von Bern bei weitem toppen.

Also glauben Sie nicht mehr ans Weiterkommen?
Es ist schön, an etwas zu glauben. Aber Hoffnungen müssen irgendwie berechtigt sein. Jetzt sind sie es nicht mehr.

Das war doch nach dem 0:2 in Lemberg gegen Schachtar Donezk genauso?
Nein, das war anders. Wir hatten schon unmittelbar nach dem Hinspiel in der Kabine dieses Gefühl, dass die etwas verpasst haben. Schachtar hätte uns mit 0:5 nach Hause schicken können. Die Ukrainer hätten den Sack zumachen müssen. Doch sie taten es nicht. Deshalb lebte unsere Hoffnung.

Gladbach hingegen hat den Sack mit diesen drei Auswärtstoren zugemacht.
Die haben uns die Chance genommen, an ein Weiterkommen zu glauben.

Besonders bitter macht diese Niederlage das irreguläre 1:2. Wie erklären Sie sich das? Ein Blackout des Assistenten?So etwas auf diesem Niveau – das gibts doch gar nicht! Ich glaube nicht, dass ich jemals solch einen Offside-Fehlentscheid erlebt habe. Jeder im Stadion hat es gesehen. Nur der Assi nicht. Und Ref Rizzoli stand gleich daneben und machte … nichts.

War der Auftritt von YB für Sie sonst einigermassen okay?
In der ersten Halbzeit hätten wir ein wenig mutiger sein sollen. Und ein Lichtblick ist für mich, dass Zakaria und Schick wieder mittun konnten.

Immerhin: Sie können nun mit der Planung loslegen. Mit der Planung der Europa League.
Sagen wir es so: Die Planung läuft in Richtung Europa League.

Es braucht sicher einen rechten Aussenverteidiger.
Grundsätzlich schon. Aber zuerst muss die Frage endgültig beantwortet sein, wie lange Sven Joss genau ausfällt.

Ein Ersatz für Alex Gerndt?
Da kennen wir die Ausfalldauer. Die ist lang. Dennoch werden wir eher keinen Stürmer verpflichten.

Und einen Flügel?
Eine eher realistische Variante ist es, sich zu überlegen, einen Spieler zu holen, der sowohl am Flügel wie auch ganz vorne eingesetzt werden kann.

Keine Zeit für Trainersuche: CC spielt Berlusconi und Capello am gleichen Tag

$
0
0
FUSSBALL, SCHWEIZER CUP, ERSTE RUNDE, SAISON 2016/17, CS ROMONTOIS, FC SION, FC SITTEN,

Sion hat keinen Trainer. Die Suche hat für Präsident Christian Constantin Vorrang. Denkt man. Er siehts anders: «Keine Zeit!»

Nun, der Sion-Trainer für die Spiele gegen GC am Sonntag und am Samstag drauf gegen Vaduz ist unentlassbar. Da kann man die präsidialen Prioritäten durchaus auf andere Brandherde richten. Auch wenn alles Zeit frisst. Denn es sind alles Aufgaben von ein- und demselben Mann.

Der Mann heisst Christian Constantin und witzelt: «Ich bin am Morgen Silvio Berlusconi und am Nachmittag Fabio Capello.» Um dann fortzufahren, und nun ernster: «Meine Priorität liegt darin, in der Mannschaft für Ordnung zu sorgen. Da ist vieles im Argen. Es haben sich Grüppchen gebildet. Ich will nichts Schlechtes gegen Didier Tholot sagen. Aber er hat sich um gewisse Spieler nicht gekümmert. Da braucht es nun viele Gespräche.»

Einer von ihnen ist Fanis Gekas. Tholot hat den Aufwand gescheut, sich einen Dolmetscher zu organisieren, um sich eindringlich mit dem Griechen-Knipser unterhalten zu können.

Wirds bei dieser Team-Bereinigung auch Opfer geben? «Es gab zum Beispiel eine Anfrage von YB für Freddy Mveng, weil der unter Tholot nie spielte. Es gibt starkes Interesse für Moussa Konaté. Doch im Moment will ich zuerst alle Spieler sehen. Die, die da sind, sollen es vorderhand auch bleiben.»

Und der Trainer? CC sagt bloss: «Da muss ich sehr gut überlegen. Nächste Woche.»
Die News kommen von anderer Seite. So soll sich Murat Yakin doch vorstellen können, Sion zu trainieren.

Und in Leipzig ist das Gerücht aufgetaucht, ein gewisser Willi Kronhardt sei Kandidat. Willi wer? Kronhardt. Ehemaliger Trainer von Braunschweig, Alemannia Aachen, Lok Leipzig, im Sudan und zuletzt des SV Elversberg 07. Schräge Sache!

Ex-Bundesliga-Star Haggui bei St. Gallen: Vom Millionär zum Fussballbettler

$
0
0
18 Haggui2.jpg

Der langjährige Bundesliga-Profi Karim Haggui soll den kriselnden St. Gallern sofort helfen. Dafür verzichtet er auf viel Geld.

Seine Referenzen sind beeindruckend, der Auftrag klar: Der neu verpflichtete Innenverteidiger Karim Haggui (32, Bild) bringt die Erfahrung von 172 Bundesliga-Einsätzen und 82 Länderspielen mit nach St. Gallen.

Bei den Espen soll Haggui die verunsicherte Verteidigung stabilisieren.

Für den Tunesier mit deutschem Pass bedeutet der Wechsel in die Schweiz nach zehn Jahren im deutschen Fussball (Leverkusen, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf) eine Zäsur.

Der bisherige Fortuna-Captain muss in der Super League kleinere Brötchen backen. Als Stuttgarter verdiente Haggui eine Million Euro pro Saison. Letzte Saison als Düsseldorf-Topverdiener strich er noch umgerechnet etwa 40 000 Franken im Monat ein. Bei St. Gallen kassiert der Tunesier nach BLICK-Informationen monatlich rund 15 000 Franken.

Trotzdem konnten Sportchef Christian Stübi und Trainer Joe Zinnbauer den bei Düsseldorf aussortierten 1,90-m-Hünen bei seinem Besuch am GC-Heimspiel vom Zweijahresvertrag überzeugen. Mit der Schweizer Lebensqualität – Söhnchen Karam (3) kommt nächstes Jahr in den Kindergarten – und seiner vorgesehenen Rolle als Teamleader.

Doch jetzt muss Schnäppchen Haggui trotz Trainingsrückstand sofort eine Verstärkung für die Krisen-Espen sein. Sonst wird der Druck auf Trainer Zinnbauer noch grösser!


Dating-Apps im Athleten-Dorf: Sportler flirten in Rio wilder denn je!

$
0
0
 

Olympia war schon immer ein Ort der (intimen) Begegnung. Flirt-Apps machen es noch einfacher.

Was passiert wohl, wenn man Tausende junger, durchtrainierter Menschen ins gleiche Dorf steckt? Und diese zudem unter Hochspannung stehen und diese abbauen müssen?

Das Athleten-Village gilt seit jeher als grosser Erlebnispark für Paarungswillige. Orgien inbegriffen. US-Fussballerin Hope Solo sagte 2012: «Sie treiben es auf dem Rasen, zwischen den Häusern. Die Leute sind richtig dreckig hier!» Dieses Mal hat das IOC 450 000 Kondome verteilt, das sind mehr als 40 pro Athlet! So viele wie noch nie zuvor.

Doch ohne Flirt kein Sex. Wo früher von Angesicht zu Angesicht gezirpt wurde, sind heute Dating-Apps fürs Handy immer beliebter. Rund um das Athleten-Dorf von Rio haben sich unzählige Date-Willige auf Tinder gesucht und gefunden, seit die 10 500 Sportler eingezogen sind. Flirt-Paradies Athletendorf!

Blick am Abend ist dem Ganzen auf den Grund gegangen, hat sich mit dem Handy ins Village gesetzt und den kleinstmöglichen Suchradius eingestellt. So werden nur Personen angezeigt, die sich weniger als zwei Kilometer entfernt befinden.

Et voilà: Viele der gefundenen Profile stammen von Athleten. Die einen bluffen mit der Medaille um den Hals. Oder völlig unverblümt mit ihren gestählten Körpern: Schau her, das gehört dir allein, wenn wir uns treffen! Interessant: Ein Grossteil der freizügigen Profile stammt von US-Sportlern. Andere zeigen sich in voller Action in ihrer Disziplin. Wieder andere versuchen, gar nicht als Athleten rüberzukommen.

Es wird getindert wie wild. Gilt das Gleiche auch für Sex? Eine Volunteerin, die im Dorf ­arbeitet, sagt: «Ich habe viele verrückte Geschichten mitgekriegt.» Dagegen behauptet eine französische Fechterin: «Die meisten Kondome, die verteilt wurden, werden nicht benutzt.»

Von allfälligen Orgien habe sie noch nichts mitgekriegt: «Es ist meist völlig still. Die Leute müssen sich auf die Wettkämpfe vorbereiten.» Der Berner Fabian Kauter kennt die Sex-Geschichten nur aus zweiter Hand: «Ich habe schon oft davon gelesen. Ich habe aber keine Ahnung, wo das passieren soll.» Sehr versteckt, wie es scheint.

58 Minuten Warten bei Zollkontrolle in Istanbul: Nur GC-Spieler schreiten über Roten Teppich

$
0
0
FUSSBALL, TUERKEI,

Willkommen in Istanbul. Vor dem Zöllner sind am Flughafen nicht alle gleich. GC geniesst vor dem Playoff-Hinspiel in der Europa League bei Fenerbahce einen VIP-Service.

Um 14.36 Uhr Ortszeit setzt die Charter-Maschine mit der GC-Delegation auf dem kleinen Flughafen Sabiha Gökcen im asiatischen Teil von Istanbul auf.

Nach der Landung gehts ruckzuck. GC-Team-Manager Silvan Barbui war schon einen Tag zuvor vor Ort, hat alles vorbereitet.

Für Källström, Caio & Co. gehts im Eiltempo durch die Passkontrolle. Draussen wartet der Mannschaftsbus. Und 25 Polizisten. 6 Polizei-Autos bilden den Konvoi für die Schweizer. Sie machen auf der Autobahn Richtung Team-Hotel den Weg frei.

20 Minuten nach der Landung füllen die Spieler im Hotel bereits ihre Kohlehydrat-Speicher auf. Dank der Hilfe der Behörden und von Fenerbahce, dem Gegner vom Donnerstag.

Normalsterbliche müssen am Flughafen mehr Geduld haben.

Tausende stehen sich am Airport Atatürk vor der Passkontrolle die Beine in den Bauch. Darunter auffallend viele Burka-Trägerinnen, Russinnen mit gespritzten Lippen und Silikon-Oberweiten. Und dazwischen kreischende Babies. Nerven sind gefragt.

58 (!) Minuten braucht BLICK, bis der Rote Pass in den Händen des Zöllners liegt. Ein freundliches Nicken – und endlich ist der Stempel im Pass.

Erdogans Propaganda im Flugmagazin

Wer Turkish Airlines fliegt, wird schon auf dem Hinflug von Erdogans Politik-Propaganda berieselt. Die Titelseite des Bord-Magazins «Skylife» zeigt das Hinterteil eines Linien-Jets. Daran flattert eine riesige Nationalflagge.

Der Titel der Geschichte: «Der Sieg des Volkswillens.» Im Magazin sagt Staatspräsident Recep Erdogan: «Unser Volk hat einmal mehr gezeigt, dass es sich gegen jeden Staatsstreich wehren wird. Unser Volk wird auch in Zukunft den Weg gehen von Demokratie, Freiheit und Entwicklung.»

In einer 2527 Seiten dicken Anklageschrift wird der islamische Prediger Fethullah Gülen, nicht verwandt mit dem ehemaligen GC-Spieler Levent Gülen, beschuldigt, eine bewaffnete terroristische Gruppe gebildet und angeführt zu haben, um die verfassungsmässige Ordnung in der Türkei ausser Kraft zu setzen.

Erdogan wirft dem in den USA lebenden Gülen vor, er sei für den gescheiterten Staats-Putsch vom 15. Juli verantwortlich. Jetzt fordert laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu die Staatsanwaltschaft in Usak für Gülen zweimal lebenslänglich. Und zusätzlich 1900 (!) Jahre Haft. Doch bis jetzt weigert sich die USA, auf das türkische Auslieferungsbegehren einzugehen.

Dank Organspende: Toter Kanu-Trainer (†35) rettet vier Menschenleben

$
0
0
Stefan Henze (†35).

Auch nach dem tragischen Autounfall lebt ein Teil des deutschen Kanu-Trainers Stefan Henze noch weiter.

Der tödlich verunglückte deutsche Kanutrainer Stefan Henze (†35) rettet in Rio de Janeiro vier Menschenleben! Nach seinem Tod wurden ihm am Montag vier Organe erfolgreich entnommen und dann transplantiert, wie die Gesundheitsbehörde von Rio gegenüber der Zeitung «O Globo» bestätigt: «Herz, Leber und beide Nieren wurden erfolgreich transplantiert. Damit hat er vier Menschenleben gerettet.»

Henzes Familie, die nach dem Unfall vom Freitag vergangener Woche nach Rio gereist ist, stimmte der Organspende zu. «Die Familie des Deutschen hat eine Geste enormer Grosszügigkeit gezeigt», so Chefchirurg Alexandre Siciliano.

Läuferinnen helfen sich auf die Beine: Der Geist von Olympia lebt!

$
0
0
Bildschirmfoto 2016-08-17 um 12.15.10.png

Abbey D'Agostino (24) und Nikki Hamblin (28) beeindrucken bei den olympischen Spielen in Rio mit echtem Sportsgeist.

Der Kampf im 5000-Meter-Lauf im Olympiastadion von Rio ist in vollem Gange. 3000 Meter sind absolviert – dann passierts: Im engen Pulk der Läuferinnen stürzen die US-Amerikanerin Abbey D'Agostino und die Neuseeländerin Nikki Hamblin (28). Was für ein Drama!

D'Agostino steht nach dem schmerzhaften Fehltritt als Erste wieder auf den Beinen. Doch statt sich dem Hauptfeld wieder anzuschliessen, stellt sie sich in den Dienst ihrer Konkurrentin und hilft ihr, sich aufzurappeln. 

«Ich lag am Boden und plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter», schildert Hamblin die Aktion und schwärmt: «Unabhängig des Rennausgangs werde ich diesen Moment nie mehr vergessen. Diese Frau verkörpert den olympischen Geist.»

Ironischerweise ist es D'Agostino, die sich beim Sturz schwerer verletzt hat. Kaum ist sie im Ziel angekommen, legt sich die 24-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden. Im Rollstuhl wird sie schliesslich aus dem Stadion gefahren. 

Hamblin lässt es sich nicht nehmen, spendet D'Agostino Trost. Der olympische Geist lebt. (sag)

Hammer-Angebote in Stundenhotels: Olympia-Fans schlafen in umfunktionierten Sex-Höhlen

$
0
0
 

In Europa praktisch unbekannt, gehören Stundenhotels in Südamerika zum Stadtbild. Ihr Zweck: Liebespaaren ein paar Stunden Intimsphäre zu bieten. Doch während den Spielen werden die Bums-Kammern zweckentfremdet.

Auf einer Matratze schlafen, wo schon Hunderte zuvor ihr Schäferstündchen gehalten haben? Gehört wohl in jedem Hotel dazu. Aber nirgends ist es so offensichtlich wie hier: In Rio schlafen die Olympia-Touristen in umfunktionierten Sex-Höhlen.

Sie sind eine südamerikanische Spezialität: Die Stundenhotels, genannt Motels, in die sich Pärchen fürs Liebesspiel einmieten und direkt danach wieder verduften. Auf dem konservativen Kontinent ist Sex zuhause weniger üblich als in Europa. Und viele Junge ziehen bis zur Hochzeit nicht aus.

«Zudem sind die brasilianischen Frauen beim Sex sehr laut», sagt Antônio Cerqueira, als BLICK ihn besucht. Der 70-Jährige besitzt das Shalimar, eines der bekanntesten Motels Rios. Es ist perfekt gelegen, am Berg mit Blick aufs offene Meer.

Die 62 Zimmer sind normalerweise voll auf Sex-Spass ausgelegt: Einige haben einen eigenen Pool und eine Striptease-Stange. Oder direkten Zugang aus der Tiefgarage: So können Fremdgeher unbemerkt ins Zimmer schleichen. Monster-Spiegel über dem Doppelbett und an den Wänden, Dusche und Jacuzzi gehören zur Standard-Einrichtung. Der Preis für drei Stunden Spass im Standardzimmer: Läppische 18 Franken.

Extra für Olympia hat Cerqueira in vielen Zimmern das Spielzeug entfernt. Er bietet sie jetzt auch normalen Besuchern an, weil viele Hotels ausgebucht oder überteuert sind. «Ein Drittel der Zimmer ist von Olympia-Touristen belegt. Damit bin ich zufrieden.»

Der Grund für den Erfolg: Das Standard-Doppelzimmer kostet weniger als hundert Franken pro Nacht, inklusive Frühstück. Die teuerste, dreistöckige Suite 560. Diese Preise kriegt ein Tourist in Rio sonst nirgends, ein Knaller-Angebot also. Solange er kein Problem damit hat, was auf seiner Matratze schon alles passiert ist.

Klappts in der Vuelta? Mathias Frank muss endlich siegen

$
0
0
TOUR DE SUISSE 2016

Öfters gut klassiert, selten gewonnen. Das muss Radprofi Mathias Frank (28) ändern. Ab Samstag fährt er die Vuelta.

Für sein IAM-Team ist es das letzte grosse Etappenrennen. Nach vier Jahren hört das Westschweizer Team auf. Mathias Frank aber fährt weiter – er hat beim französischen AG2R-Team bis Ende 2018 unterschrieben. Dort wird er hinter Leader Romain Bardet (25, Fr) – Zweiter der diesjährigen Tour de France – geringeren Druck spüren als bisher.

Frank fährt seit 2008 als Profi und hat nur sechs Siege herausgefahren. Den letzten im März 2014 beim Critérium International. Diese Saison hat er bisher gar nicht geglänzt – Aufgaben an der Tour de
Suisse und Tour de France.

Will er nächste Saison im neuen französischen Team ernst genommen werden, dann sollte er endlich wieder gewinnen.

«Ein Etappensieg an der Vuelta ist mein Ziel», sagt der Luzerner. «Es gibt nichts, worüber ich mir Sorgen machen müsste. Ich bin nach 2008 und 2011 bereit für meine dritte Teilnahme bei der Vuelta.»

Die 21 Etappen der Spanien-Rundfahrt führen über eine Gesamtdistanz von 3277,3 km. Verteilt auf sieben Flachetappen, 12 mittlere bis schwere Bergetappen und zwei Zeitfahren (eines Team, eines Einzel). Bei IAM stehen Frank die Schweizer Simon Pellaud (23) und Marcel Wyss (30) zur Seite.

Einzige russische Leichtathletin in Rio: Klischina übersteht Weitsprung-Quali ohne Pfiffe

$
0
0
Olympic Games 2016 Athletics, Track and Field

Weitspringerin Darja Klischina (25) darf als einzige russische Leichtathletin an Olympia starten. Ihr erster Auftritt wird wider Erwarten kein Spiessrutenlauf.

Die Pfiffe und Buhrufe gegen die russische Schwimmerin und Medaillengewinnerin Julia Jefimowa letzte Woche in Rio sind noch in bester Erinnerung. Ganz anders verhält sich das Publikum letzte Nacht im Leichtathletik-Stadion.

Die wenigen Fans im Rund empfangen Weitspringerin Darja Klischina praktisch mit Gleichgültigkeit. Schmährufe oder Pfiffe bleiben aus, obwohl sich die 25-Jährige in den letzten Tagen unbeliebt gemacht hat. Sie erstritt sich ihre Rio-Teilnahme vor Gericht – als einzige Leichtathletin aus Russland nach dem Doping-Skandal.

In der Sandgrube zeigt Klischina mit 6,64 Metern eine gute Qualifikation und zieht als Achtbeste in den Kampf um die Medaillen ein. Der Final steigt kommende Nacht um 02.15 Uhr Schweizer Zeit.

Während des Wettkampfes merkt man Klischina die harten, letzten Wochen nicht an. Später sagt sie aber zu den Reportern: «Ich hatte sehr viel Stress in der vergangenen Woche.Ich war nervös. Es ist sehr hart, die einzige Russin hier zu sein. Normalerweise haben wir ein grosses Team mit viel Unterstützung.» (rib)

 


«Führen eine normale Vater-Sohn-Beziehung»: Papa Guerdat trainiert Steves Gegner

$
0
0
OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Philippe Guerdat coacht als französischer Equipenchef die Olympia-Gegner seines Sohnes. Nichts Spezielles für Steve (34) und Philippe (64) Guerdat – auch wenn am Ende des Tages nicht beide glücklich sind.

Es ist kurz nach neun Uhr auf dem olympischen Reitplatz in Deodoro. Die Reiter und ihre Trainer laufen strammen Schrittes den Parcours ab, bereiten sich auf den ersten Teil des Team-Wettbewerbs und den zweiten Teil der Einzel-Qualifikation vor. Ein Mann im französischen Poloshirt und mit Strohhut umarmt einen Springreiter mit Schweizer Kappe. Es sind Vater und Sohn: Philippe und Steve Guerdat. Noch sind beide guten Mutes.

Seit 2013 trainiert Papa Guerdat die Franzosen. Und somit die Konkurrenten seines Sohnes. «Das ist nichts Spe­zielles mehr», meint Philippe. Vor den Franzosen trainierte der ehemalige Spitzen-Springreiter bereits die Ukrainer, die Spanier und die Belgier.

Enttäuschter Sohn, scherzender Vater

«Wir führen eine normale Vater-Sohn-Beziehung. Er macht seinen Job, ich meinen», sagt dann auch Steve, «wir reden auch nicht gross über Taktik. Das mache ich mit meinen ­eigenen Trainern.»

Nach dem kurzen Schwatz bei der Parcours-Besichtigung gilt es ernst. Steve startet mit der Nummer 66, es geht um viel. Janika Sprunger hat bereits acht Strafpunkte für die Schweiz kassiert, der Olympiasieger von 2012 ist unter Druck.

Während Steve um 13.22 Uhr auf den Platz reitet, kümmert sich Philippe um seine Amazone. Pénélope Leprevost wird unmittelbar nach seinem Sohn starten. Aus dem Augenwinkel kriegt er mit, wie Steves Wallach Nino des Buissonnets ins Wasser tritt. Und dann am nächsten Hindernis gleich nochmals Strafpunkte kassiert. Vater Philippe verzieht keine Miene.

Wenig später spricht Steve zu den Schweizer Journalisten, ist enttäuscht über die acht Strafpunkte. Gegenteiliges Bild bei den französischen Journalisten. Papa Philippe gibt locker Auskunft, ist zu Scherzen aufgelegt. Seine Athleten liegen mit einem Strafpunkt und damit guten Medaillen-Chancen auf Platz fünf – die Schweiz mit acht auf Platz sieben.

Muss der Papa jetzt seinen Sohn aufbauen? «Nein, er ist stark genug, um selber wieder aufzustehen.»

Dennoch Goldjubel bei Guerdat: Keine Team-Medaille für die Schweizer Springreiter

$
0
0
Olympia Rio 2016 - Pferdesport

Die Schweizer Equipe landet im Team-Final auf dem 6. Platz. Dennoch jubelt ein Guerdat. Vater Philippe als Equipenchef der Franzosen holt Gold!

Es wäre angerichtet gewesen für die Schweizer Springreiter. In den Wochen und Monaten vor Olympia beeindruckten die Equipen-Reiter mit konstant starken Leistungen. Unser Quartett mit Titelverteidiger Steve Guerdat, Romain Duguet, Martin Fuchs und Janika Sprunger wurde als Medaillen-Mitfavorit gehandelt.

Doch das Ziel der Team-Medaille wurde verpasst. Vergeben wurde sie in der ersten Runde der Qualifikation, als Sprunger mit Bonne Chance und Guerdat mit Nino des Buissonnets je zwei Fehler kassierten – und somit acht Fehlerpunkte in die Zwischenwertung flossen.

Auf dem 7. Zwischenrang nahmen die Schweizer den Team-Final in Angriff. Selbst beim bestmöglichen Resultat, drei Blanko-Runden, waren die Schweizer auf Schützenhilfe ihrer Gegner angewiesen. Zu wenige Nationen aber taten ihnen diesen Gefallen. Unsere Equipe beendet das Olympia-Turnier auf dem 6. Platz.

Dies weil alle Schweizer einen Zeitfehler und Duguet sowie Fuchs dazu noch einen Abwurf verzeichneten. Abzüglich des Streichresultats kommen sie im Final auf sieben Strafpunkte und damit auf ein Total von 15 Strafpunkten.

Ein Guerdat darf dennoch jubeln: Mit seiner französischen Equipe holt Steve Guerdats Vater Philippe (64) Olympia-Gold! Dies erstmals seit 1976. Die Franzosen mussten sich über die beiden Team-Runden lediglich drei Strafpunkte notieren lassen.

Eine gute Nachricht dieses Tages: Alle vier Schweizer haben mit ihrem Total von je neun Strafpunkten den Einzel-Final der 35 Besten erreicht (am Freitag). Dort beginnen alle Starterinnen und Starter wieder bei Null. Das Bittere aus Schweizer Sicht: Weil nur drei Teilnehmer pro Nation reiten dürfen, muss Equipenchef Andy Kistler nun entscheiden, wen es trifft. Dazu sagt Martin Fuchs: «Das ist eine spezielle Situation.» Wie wahr.

Drei Wochen nach der schweren Verletzung: Gnägi trainiert wieder!

$
0
0
SCHWINGEN, SCHWAEGALPSCHWINGET, SCHWINGFEST, BERGFEST, SCHWAEGALP,

Es deutet einiges darauf hin, dass Florian Gnägi den Wettlauf gegen die Zeit bis zum Eidgenössischen gewinnt.

Am 17. Juli zeigt Florian Gnägi nach einem harzigen Saisonstart am Berner Kantonalen seine bislang stärkste Leistung und wird erst im Schlussgang vom überragenden Matthias Glarner gestoppt. Doch sieben Tage später reisst sich der Seeländer bei einem Zusammenzug der Berner durch einen Misstritt beim Einlaufen ein paar Bänder am linken Sprunggelenk.

In diesem Moment scheint das grosse Ziel in Estavayer in unerreichbare Ferne zu verschwinden, denn: «Flörus» Fuss muss eingegipst werden.

Doch jetzt zeichnet sich ein mittleres Wunder ab. Gnägi zu BLICK: «Ich verspüre im Alltag überhaupt keine Schmerzen mehr und habe diese Woche bereits wieder das erste leichte Training im Schwingkeller absolvieren können.» Den ultimativen Belastungs-Test wird der Gewinner des Berner Kantonalen von 2014 Ende dieser Woche absolvieren: «Am Samstag werde ich im Kader-Training in Zweikämpfen mit Sempach, Stucki und Co. erstmals wieder mit voller Belastung schwingen. Danach werde ich wirklich sagen können, ob die Fahrt nach Estavayer für mich Sinn macht oder nicht. Aber ich habe ein sehr gutes Gefühl.»

Auch Siegenthaler und Anderegg könnens schaffen

Good News gibt es auch vom Emmentaler Eidgenossen Matthias Siegenthaler, welcher Ende Juni am Emmentalischen im Duell mit Matthias Sempach einen Innenbandriss im Knie erlitten hat: Auch bei ihm geht die Teamleitung der Berner davon aus, dass er beim Saisonhöhepunkt in neun Tagen antreten kann. Dasselbe trifft auf Simon Anderegg zu, der wegen Rückenproblemen auf eine Teilnahme am Brünig verzichten musste.

Wegen Zweifel an Überfall: Polizei stoppt US-Schwimmer bei Heimreise!

$
0
0
U.S. Swimmers Detained At Rio Airport In Robbery Inquiry

Nach dem Raubüberfall in Rio auf US-Schwimm-Star Ryan Lochte und drei Teamkollegen kommen den Behörden offenbar Zweifel an ihrer Geschichte.

Schock für die zwei US-Schwimmer Gunnar Bentz und Jack Conger!

Als sie am Mittwoch in Rio heimfliegen wollen, werden sie von der brasilianischen Polizei aus dem Flieger geholt und an der Ausreise gehindert. Sie müssen in Brasilien bleiben.

«Wir können bestätigen, dass Conger und Bentz am Flughafen gestoppt und an ihrer Heimreise gehindert wurden», bestätigt das US-Olympia-Kommittee.

Der Grund: der immer mysteriösere werdende Überfall auf das US-Schwimmteam am Sonntag. Die Schwimmer um Superstar Ryan Lochte hatten behauptet mit gezückten Waffen von als Polizisten verkleideten Kriminellen ausgeraubt worden zu sein, als sie mit dem Taxi auf der Rückfahrt ins Athleten-Dorf waren.

Doch nach den Befragungen der Athleten scheinen die Behörden in Brasilien Zweifel zu bekommen, offenbar stimmten die Aussagen nicht überein. Am Mittwochmorgen hatte ein Richter entschieden, dass Lochte seinen Pass abgeben müsse, bis der Fall geklärt sei.

Nur: Lochte war da schon zurück in den USA. Bentz und Conger hatten offensichtlich weniger Glück.

Bester Spruch von SRF-Buchli: «Ich komme mir manchmal vor wie eine Bildstörung!»

$
0
0
SRF

TV-Nachtvogel Roger Benoit über die 12. Olympia-Nacht, die erst um 05.43 Uhr mit der zwölften Goldmedaille für Deutschland zu Ende war.

Haben Sie gut geschlafen und sind dann früh aufgestanden? Dann sind Sie vielleicht noch in den Copacabana-Genuss des Beachvolleyball-Finals Brasilien – Deutschland gekommen. Ludwig/Walkenhorst sorgten mit 21:18, 21:4 für die klare Sensation. Erstes Frauen-Gold für Europa im Sandbaggern.

Deutschland jagt 44 Medaillen

Es war übrigens total die 29. Medaille für die Deutschen. Aber die Chefs der ehrgeizigen Delegation haben 44 gefordert. Ob das noch reicht? Auch bei Frankreich (31 Mal Edelmetall) und Italien (23 Medaillen) wird bis Sonntag mehr erwartet. Nur Mitmachen ist noch wichtiger…

In Österreich herrscht nach der ersten Medaille (Bronze) die angekündigte Flaute. Wie auf dem Wasser, wo im Segeln beide Medal Races mit zwei aussichtslosen Austria-Booten (so im ORF-Studio zu hören) verschoben werden mussten. Und da war noch die Golferin Christine Wolf auf Platz 26 und Zehnkämpfer Dominik Distelberger schlief mit dem 20. Zwischenrang ein.

Und wir dürfen im Olympia-Endspurt noch auf einige Kracher hoffen. Denn manchmal ist eben auch Siegen wichtiger…

Wir doch eher seltenen TV-Nachtvögel müssen eigentlich schon viel ertragen. Aber selber schuld, wenn man schon im Vorprogramm zu den langen Nächten reinhört. Da mussten unsere Läuferinnen Mujinga Kambundji und Lea Sprunger ins Glutofen-Studio von SRF2 kommen, um sich von Jann Billeter die ewig gleichen Fragen über die Enttäuschung, den Formstand usw. anzuhören.

Um dann, schweissgebadet, abzuziehen, ohne dass wir etwas Neues erfahren hätten. Billeter zum Abschied: «Jetzt könnt ihr mal sagen, dass es hier wirklich unerträglich heiss ist!» Beim ZDF gibt es immerhin für jeden Studio-Gast diesen farbigen Vogel namens Ma-Rio.

Es ist heiss am Zuckerhut

Auch als SRF2-Frau Steffi Buchli das Mikrofon für die Nacht übernahm, wurde es an diesem Hitzetag nicht besser. Plötzlich sagt die rothaarige Moderatorin: «Ich komme mir manchmal vor wie eine Bildstörung!» Weil sie uns daheim mit ihrer Anwesenheit etwas von der schönen Fenster-Aussicht auf den Strand von Ipanema  klauen soll…

Beim Golf, wo jetzt nach 112 Jahren Oympia-Pause auch die Damen eingestiegen sind, muss es noch heisser gewesen sein. Denn das Duo Stefan Figi und Experte Marcus Knight, nicht gerade zwei Wort-Akrobaten, sitzt wohl in einer unklimatisierten Kabine: …Es ist eine Schande, dass ich noch nie in Thailand war, weil es dort so schöne Golfplätze gibt.» Nach dem ersten Tag führt eine Thai-Frau…

Und am Ende sagt Figi: «Bitte erlöst uns. Nicht, dass wir den Golfsport nicht mögen. Aber über fünfeinhalb Stunden für eine Runde sind zuviel. Wir sind jetzt schon neun Stunden hier!»

Unser «Opa» Li kann es noch

Wir tauchen endgültig in die Nacht ein. Mit einem tollen Beitrag bei SRF2 über unseren Olympiasieger Donghua Li von Atlanta 1996. Er betritt das Turnstadion von Rio als alter Mann mit weissem Haar verkleidet – und turnt so am Pferdpauschen seine Übung vor 20 Jahren! Dann zieht er sich auf dem Turngerät sein Gold-Dress an und zeigt uns nochmals die Kür.

Buchli und der falsche Gast…

Sensationell. Und Steffi Buchli sagt: «Er ist 48 und fit wie ein» Richtig, aber falsch war dann die Begrüssung eines tollen Gastes. «Herzlich willkommen, Urs Zimmermann! Entschuldigung, Urs Schellenbaum, der Name steht ja auf ihrer Akkreditierung!»

Das Gespräch ist erfrischend. Denn Schellenbaum ist bei der Zürcher Kantonalpolizei und einer der 50 000 freiwilligen Helfern in Rio. Er erzählt locker über die Probleme, das Essen, das Leben. Aber jetzt hat er genug, will mit seiner Frau (seit 20 Jahren mit einer Brasilianerin verheiratet) den Strand geniessen…

Es sind solche Beiträge, die uns Olympia näher bringen. Und da liegt SRF2 sehr gut im Rennen mit der Konkurrenz.

Um 01.30 Uhr steht Amerika  mit seiner «NBA-Airline» im Halbfinal. Argentinien, der Olympiasieger von 2004, ist chancenlos. SRF2-Reporter Manuel Köng: «Jetzt gehts gegen Spanien. Das wird ein Knaller!» Aber nur, wenn sich die Multi-Millionäre selbst ein Schlafmittel verabreichen. Die Herren der Lüfte wohnen übrigens im Wasser. Auf einem gemieteten Schiff…

«Sonntagsspaziergänger Bolt»

Es ist Lady Night angesagt. Dreimal gehts um Gold im halbvollen (oder eben halbleeren) Stadion. Doch die Show gehört um 03.10 Uhr dem König von Rio, Usain Bolt. Er läuft im zweiten 200-Meter-Halbfinal locker durch, auch wenn ein Kanadier neben ihm noch nahe aufkommt.

ZDF-Mann Peter Leissl: «19,78 im Schongang und lächelnd. Ja, er schaute am Ende sogar noch rüber. Wie bei einer kleinen Unterhaltung mit dem Nachbar auf einem netten Sonntagsspaziergang.»

Um 01.55 Uhr scheidet die Walliserin Clélia Rard-Reuse (28)  im 100-Meter-Hürden- Halbfinal mit 12,96 aus. SRF2-Reporter Patrick Schmid: «Sie hat sich gut verkauft.» Am nächsten Donnerstag beim Meeting in Lausanne will die Frau, die ja zurücktritt, nochmals alles geben.

Nix mehr mit Russland

Um 02.52 Uhr fast ein historischer Moment. Mit Darja Klischina scheidet die einzige zugelassene russische Atletin in der Leichtathletik aus. Nach nur drei Sprüngen. Mit 6,63 Metern.

Sie hat später beim SRF2- Interview-Mann Lukas Studer, der sich eigentlich mehr als Tröster versuchen muss, Tränen in den Augen. «Ich war schon bereit, aber die letzten Tage neben dem Stadion waren dann eben doch zuviel.» Wer ein Gericht um die Starterlaubnis bemüht, hat immer schlechte Karten.

Die Nacht der US-Girls

Der Weitsprung wird dann von zwei US-Damen beherrscht. Tianna Bartoletta siegt vor Brittney Reese. Oder 7,17 Meter gegen 7,15 Meter… Gleich drei US-Girls holen sich dann um 03.57 Uhr den ganzen Medaillensatz über 100 Meter Hürden.

Doch über die 200 Meter gibt es nur US-Bronze. Das Duell des Abends liefern sich die Jamaikanerin Elaine Thompson, die Favoritin Dafne Schippers aus Holland schlägt.

Und dann eben das grosse Warten auf die vier Damen an der Copacabana. SRF2-Reporter Sascha Ruefer weckt mit seinem Lieblingsausdruck jeden auf: «Moooooonsterblock!»

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images