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Reizfigur Steffen über seinen Wechsel zum FCB: «Ich ging am Anfang nicht in die Basler Innenstadt»

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Renato Steffen erzielt das 4:1.

Renato Steffen fühlte sich in den ersten Wochen nach seinem Wechsel von YB ans Rheinknie nicht wirklich willkommen in der neuen Heimat.

Am Anfang pfiffen sie alle. Als Renato Steffen im Winter von YB zum FC Basel wechselte, waren die Berner Fans sauer – nachvollziehbar, schliesslich verloren sie einen ihrer besten Kicker an den grossen Rivalen.

Aber auch die Basler hatten keine Lust auf ihren neuen streitbaren Flügelflitzer. Zu frisch die Erinnerungen an Steffens Provokationen gegen FCB-Terrier Taulant Xhaka, der nach einem Gerangel mit dem Erlinsbacher vom Platz flog.

Eine harte Zeit für Steffen. «Ich bin dem Ganzen, so gut es ging, aus dem Weg gegangen, habe anfangs auf Besuche in der Basler Innenstadt verzichtet», sagt Steffen der «Basellandschaftlichen Zeitung». 

«Es gab einmal eine Situation, wo ich mich wehren musste. Ich war mit meiner Familie in einem Kleiderladen, da pöbelte mich jemand an und sagte, ich solle aus Basel abhauen. Das ist eine Frage des Respekts, vor allem wenn noch meine Familie dabei ist.»

Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt, Steffen hat sich mit starken Auftritten längst in die Herzen der FCB-Anhänger gespielt. Pfeifen werden heute nur die YB-Fans. (eg)


Angst vor Fenerbahce-Spiel: Uefa nimmt GC Ernst

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GC-Trainer Tami: Mit GC in die Türkei?

Im GC-Campus in Niederhasli geht die Angst um. Grund: Das Auswärtsspiel gegen Fenerbahce Istanbul vom nächsten Donnerstag.

Das Eidgenössische Departement für Äusseres (EDA) rät vor Reisen in die Türkei ab. Der Hauptgrund ist der blutig niedergeschlagene Putschversuch gegen Präsident Recep Erdogan vom 15. Juli.

Auf seiner Homepage schreibt das EDA: «Trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen besteht das Risiko von Terroranschlägen jederzeit im ganzen Land.» Und: «Meiden Sie Massenveranstaltungen und Demonstrationen jeder Art.»

Eine Massenveranstaltung ist das Hinspiel der Europa-League-Playoffs im Sücrü-Saraçoglu-Stadion in Istanbul auf jeden Fall.

Darum macht sich der GC-Verwaltungsrat Sorgen um die Sicherheit seiner Angestellten. Geplant ist, dass GC nächste Woche mit einer 50-köpfigen Delegation in die Türkei fliegen will.

Ende letzter Woche hat GC deshalb die Uefa angefragt, ob sie ihr Sicherheits-Konzept für dieses Risiko-Spiel unüblicherweise offenlegen könne.

Und ob das Spiel allenfalls auf neutralem Terrain stattfinden könne. Was kaum der Fall sein wird. Denn seit dem Putschversuch fanden in der Türkei bisher mehrere internationale Spiele statt.

Jetzt meldet GC: «Die Uefa hat mit uns aufgrund des Fenerbahce-Spiels bereits Kontakt aufgenommen. Die Uefa ist zur Zeit an genaueren Abklärungen betreffend der Sicherheitslage in der Türkei und wird uns entsprechend darüber informieren. Wir sind sehr erfreut über die schnelle und kompetente Reaktion der Uefa und fühlen uns gut betreut».

Olympia-Aus für Judoka Grossklaus: «Gute Leistung ist ein schwacher Trost»

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Nach fünf Minuten ist der Olympia-Traum von Judoka Ciril Grossklaus (25) ausgeträumt. Er unterliegt dem Franzosen Alexandre Iddir.

Fast nirgendwo sind sich Himmel und Hölle so nah wie im Judo. Für den Aargauer Ciril Grossklaus (25) endet das Olympia-Debüt in Rio de Janeiro mit einer Enttäuschung. Er verliert nach einem engen Kampf über die Maximaldauer von fünf Minuten gegen den Franzosen Alexandre Iddir.

Vorgenommen hatte sich Grossklaus, aggressiv, hungrig und mit Vollgas in den Kampf zu gehen. Doch wegen Passivität handelt er sich früh eine Strafe ein. «Er hat aktiver ausgesehen, die Strafen waren korrekt. Im Griffkampf war ich zwar gut, aber das ist am Ende kein Trost.»

Vier Jahre hatte er sich auf diesen Tag vorbereitet, entsprechend gross ist die Enttäuschung. «Ich bin sicher, dass ich ihn auch hätte schlagen können. Es sind Details, die entscheiden. Hier kämpfen nur die Besten der Welt», sagt Grossklaus kurz nach dem engen Kampf.

Es gelte nun, an diesen Details zu arbeiten. Grossklaus hat sich in den letzten Monaten in die Weltspitze vorgearbeitet. Für ihn ist klar, dass er auch in vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Japans Hauptstadt Tokio, dem Heimatland des Judo, wieder auf der Matte stehen will.

Das meint BLICK zum Tennis-Turnier: Will denn keine Olympia-Gold holen?

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Tennis - Women's Singles Third Round

Das Favoriten-Sterben im olympischen Tennis-Turnier der Frauen geht weiter. Nur zwei Top-Ten-Spielerinnen sind in den Viertelfinals dabei.

Das Tennis-Turnier in Rio de Janeiro steht unter einem ganz schlechten Stern – besonders bei den Frauen. Von neun gestarteten Top-12-Spielerinnen sind in den Viertelfinals mit Angelique Kerber (WTA 2) und Madison Keys (WTA 9) nur noch zwei dabei.

Will denn keine Top-Spielerin Olympia-Gold? Ein Blick ins Tableau erinnert eher an ein WTA-Turnier in Florianopolis oder Bukarest.

Das Problem: Es fehlt der Biss und der unbedingte Sieges-Wille. Die Stars, die auf der WTA-Tour das ganze Jahr durch glänzen, zeigen in Rio de Janeiro teilweise schlechte Leistungen. Das ist dem sportlichen Stellenwert Olympias unwürdig.

Die vielen Star-Patzer von Serena Williams, Aga Radwanska oder Garbine Muguruza sind gleichzeitig aber die Chance für die zweite Garde. Mit einer unerwarteten Olympia-Medaille können sich Spielerinnen wie Laura Siegemund, Monica Puig, Elina Svitolina, Johanna Konta oder Daria Kasatkina für ewig ihr Palmarés krönen.

BLICK-Reporter in Taxi-Falle: So dreist wurde ich in Rio bestohlen

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14 Back Taxifahrer.jpg

Diebstähle gehören in der Olympia-Stadt zur Tagesordnung. Nie hätte ich gedacht, dass ich selber ein Opfer werde.

Ein schöner Morgen in Rio de Janeiro. Ich muss zum Beachvolleyball. Es pressiert. In 45 Minuten spielen Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré an der Copacabana. Ich steige in ein Uber. Der Fahrer fährt los. Nach zehn Minuten hält er wieder. Und flucht. Ein Platten. Nervös tigere ich um den Wagen. Reicht es noch? Der Fahrer beginnt mit dem Rad-Wechsel. 

Ein Mann taucht auf. Und fragt mich nach dem Weg. Auf Portugiesisch. Ich verstehe kein Wort. Der Radwechsel ist vollzogen. Es kann weitergehen. Doch wo ist mein Kamera-Rucksack? Ich schlage die Hände über dem Kopf zusammen. Der Fahrer flucht. Auf gehts zur Polizei. 

Von da mit Blaulicht durch Rio – nach 15 Minuten wieder auf den Posten zurück. Keine Spur von den Dieben. Ernüchterung. Verzweiflung. Frust. Tränen. Das darf doch nicht wahr sein. 10'000 Franken Videoequipment. Laptop. Weg. Im TV läuft Beachvolleyball.  

Den Pass habe ich glücklicherweise im Hotel gelassen. Also geht es ein zweites Mal mit Blaulicht durch die Olympia-Stadt. Auf dem Rückweg halten wir am Tatort. Und die brasilianischen Kommissare entdecken eine Überwachungskamera! Hoffnung. Wir gehen in den Hinterhof einer Baustelle und finden die Besitzer. Ich stehe in einem Hinterhof, irgendwo in Rio und schaue mir mit brasilianischen Polizisten an, wie ich dreist bestohlen werde:

Zwei Kriminelle halten 50 Meter von uns entfernt neben einem Baum. Beide steigen aus. Einer lenkt mich ab, der andere schleicht sich auf die andere Seite des Autos. Wartet am Handy, bis der Fahrer sich wieder dem platten Rad widmet, öffnet die Autotür, nimmt den Rucksack raus und haut ab. Und der Platten? Natürlich kein Zufall. Die zwei Kriminellen haben vor meinem Hotel gewartet. Während ich dem Fahrer meinen Zielort erkläre, schlitzen sie mit einem Messer den rechten Hinterreifen auf. 10 Minuten später ist der Reifen platt.

Die brasilianische Polizei ermittelt nun mit der Autonummer der Trick-Diebe. Dass ich mein Material jemals wieder sehe, bezweifle ich. 

Vaduz – Luzern 1:3*: Joker Itten erhöht wieder für den FCL!

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Seit dem Sommer spielt der Basler Jungspund Cedric Itten beim FC Luzern. Trainer Markus Babbel ist voll des Lobes. Verfolgen Sie das Gastspiel des FC Luzern in Vaduz ab 19.45 Uhr live im Ticker.

Er ist Basler durch und durch. Schon sein Vater und sein Götti trugen Rot-Blau. Doch seit dieser Saison trägt das 19-jährige Basler Eigengewächs Cedric Itten Blau-Weiss.

Beim FCB war die Konkurrenz im Sturm neben Janko, Doumbia und Sporar zu gross. Deshalb wechselte Itten im Sommer leihweise zum FCL. Und hat dort auf Anhieb eingeschlagen.

In vier von fünf Spielen stand Itten von Anfang an auf dem Feld. Und Trainer Markus Babbel ist voll des Lobes über seinen Jungspund: «Er hatte Top-Werte gegen Basel. Der ist marschiert wie ein Bekloppter.»

«Wir haben drei Topstürmer»

Dass der hängende Mittelstürmer bisher noch kein Tor erzielt hat, bereitet dem Coach keine Sorgen: «Wenn er weiterhin solche Vorlagen gibt wie am Sonntag auf Hyka, dann muss er nicht zwingend selber treffen.» Itten hatte den Albaner vor dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich mit einem Pass in die Tiefe herrlich freigespielt.

Es ist zu vermuten, dass Itten am Mittwoch in Vaduz erneut aufläuft, obwohl Babbel einräumt, dass auch das Strumduo Juric/Schneuwly eine Option sei. Babbel: «Wir haben drei Topstürmer. Einer wird immer unzufrieden sein.» Itten ist es im Moment ganz sicher nicht.

Verfolgen Sie das Spiel Vaduz - Luzern ab 19.45 Uhr live auf Blick.ch im Ticker.

FCZ muss bei Le Mont ran: Kein Stadionverbot für Canepas Kookie!

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Heute prallen in Baulmes VD Welten aufeinander: Der FCZ gastiert bei Le Mont. Canepa-Hund Kookie darf mit ins Stadion.

Es war für FCZ-Präsidentengattin Heliane Canepa die erhoffte Botschaft. Ja, beim Auswärtsspiel gegen Le Mont darf Canepas Hund Kookie ins Stadion rein. Schon kurz nach dem Abstieg gabs von Le-Mont-Präsident Serge Duperret grünes Licht – inklusive Einladung für die Canepas zum Mittagessen.

Heute ist es soweit. Der FCZ reist nach Baulmes VD, dem 1000-Seelendorf im Waadtland. Rund 30 Kilometer vom Lausanner Vorort Le Mont entfernt. Seit dem Wiederaufstieg 2014 spielt der Mini-Klub im Stade Sous-Ville, wo seit dem Challenge-League-Intermezzo des FC Baulmes 2006/07 (mittlerweile wieder in der 3. Liga!) ein Stadiönli mit allen nötigen Anforderungen steht. In Le Mont selber trainiert die Mannschaft nur noch.

Übers Spiel gegen den Underdog, der am Sonntag Leader Schaffhausen 2:1 bezwang, sagt FCZ-Trainer Uli Forte: «Wir dürfen Le Mont nicht unterschätzen. Das wird kein Spaziergang!»

Ein Spaziergang im Stadion gibts nur für Kookie. Für andere Hunde offenbar nicht. BLICK-Leser meldeten, dass beim ersten Le-Mont-Heimspiel der Saison einem Ehepaar der Zugang mit ihrem Westie verwehrt wurde.

Präsi Duperret: «Ich habe nicht mitbekommen, dass jemand mit dem Hund ins Stadion wollte.» Aber generell seien Tiere in Schweizer Stadien ja auch nicht erlaubt, so der Le-Mont-Boss. Aber Kookie hat grünes Licht? «Wir werden sehen», sagt Duperret geheimnisvoll.

BLICK weiss: Eine Stunde vor Spielbeginn ist das Ehepaar Canepa im Stadion und Kookie ist dabei, mit Leine und Trinknapf.

Bacsinszky und der Olympia-Traum: «Martina war schuld an meinem Horror»

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Was mit einem Alptraum begann, kann nun zu einem Märchen werden. Mit einer gemeinsamen Olympia-Medaille von Martina Hingis und Timea Bacsinszky.

Dass ihr Vater Timea Bacsinszky auf dem Tennis-Platz zu einem Wunderkind getrimmt hat. Sie dazu gezwungen hat, dem Spiel mit einem Filzball alles unterzuordnen. Dass sie ihre Kindheit als Hölle bezeichnet und davon spricht, sich als Jugendliche vor Unlust kaum habe bewegen zu können, ist ganz eng mit einem Namen verbunden: Martina Hingis (35).

«Ich musste immer wie sie sein – wenn nicht noch besser», sagte Timea vor einem Jahr. «Martina war der Ursprung meines Verderbens, Schuld am ganzen Horror. Mein Vater wollte, dass ich alles genauso mache wie sie. Das brachte mich dazu, sie nicht ausstehen zu können. Ich hasste sie von klein auf, obwohl ich sie nicht einmal persönlich kannte.»

Unter ihrer Mutter Melanie Molitor eroberte Martina Hingis mit nur 16 Jahren die Tennis-Welt, wurde zur jüngsten Nummer 1 aller Zeiten.

Ihre Geschichte inspirierte zahlreiche Eltern – unter anderem auch Igor Bacsinszky. Für seine Tochter wird das zur Falle, aus der sie sich erst mit einem Rücktritt und durch psychologische Hilfe befreien kann.

Mit ihrem Vater hat sie gebrochen. Sagt, sie habe keinen. Seine Versuche, mit ihr Kontakt aufzunehmen, schmettert sie vehement ab.

Gebetsmühlenartig wiederholt sie: «Heute liebe ich das Tennis. Heute liebe ich, was ich tue. Früher setzte ich mich viel mehr unter Druck, weil ich anderen Leuten gefallen musste. Heute nehme ich die Dinge in meine Hand, fühle mich gut, wenn ich in den Spiegel schaue. Wenn es in einem Match mal nicht reicht, ist das in Ordnung. Weil ich daraus lernen kann.»

Es ist die Ironie des Schicksals, die Martina Hingis und Timea Bacsinszky im Frühling 2015 im Fed Cup in Polen zusammengeführt hat.

Wenn sie voneinander sprechen, ist der Respekt für die Lebensgeschichte des anderen spürbar. Hingis und Bacsinszky gehören zweifellos zu den spannendsten und inspirierendsten Spielerinnen im Tennis-Zirkus.

«Martina ist eine ganz tolle Frau. Heute weiss ich, dass sie mir nie etwas getan hat. Heute fällt mir alles viel leichter, weil mein Leben jetzt mir gehört», sagte Bacsinszky im letzten Sommer.

Nun ist das Frauen-Doppel unser letzter Olympia-Trumpf im Tennis. Und eine gemeinsame Medaille wäre eine weitere Laune des Schicksals. Diesmal eine versöhnliche.


Regen in Rio: Viertelfinal von Hingis/Bacsinszky verschoben

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2016 Rio Olympics - Tennis - Olympic Tennis Centre

Martina Hingis und Timea Bacsinszky können am Mittwoch ihren Viertelfinal-Match nicht absolvieren.

Regen in Rio! Die Leidtragenden sind unter anderem unsere Schweizer Tennisspielerinnen Martina Hingis und Timea Bacsinszky.

Ihre Doppelpartie gegen die taiwanesischen Schwestern Yung-Jan und Hao-Ching Chan wird immer wieder nach hinten verschoben, bis dann um halb zehn Uhr am Abend Schweizer Zeit bekannt gegeben wird: An diesem Mittwoch gibts kein Tennis mehr in Rio.

Wann die Partie am Donnerstag über die Bühne geht, ist noch nicht bekannt.

 

Klassiker jetzt live! Teams schenken sich nichts

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Marc Janko hat gleich viele Tore für den FC Basel erzielt wie Xherdan Shaqiri. Legt die Kobra heute gegen YB nach?

Kobra gegen Kraftwürfel. Einverstanden: Der Vergleich ist nicht ganz fair. Der eine ist hauptberuflich fürs Toreschiessen, der andere fürs Zaubern zuständig. Und doch: Während Xherdan Shaqiri 130 Spiele für seine 23 Tore im FCB-Dress benötigte, kommt Janko in 36 Einsätzen auf die selbe Zahl. FCB-Legende Murat Yakin (21 Treffer) hat Janko bereits überholt, noch fehlen zwei persönliche Erfolgserlebnisse, um zu Eren Derdiyok aufzuschliessen.

Im Schnitt trifft die Tor-Kobra alle 115 Minuten. Ob er diesen gegen YB einmal mehr nach unten korrigieren wird? Beim 3:2-Sieg gegen den FCL wird Janko eingewechselt – und braucht nur eine knappe halbe Stunde für seinen Doppelpack. Bislang hat der Meister Seydou Doumbia und Janko in der Startelf rotieren lassen, gegen YB wäre wieder der Österreicher an der Reihe. Oder, Urs Fischer? «Wer weiss», antwortet der FCB-Coach mit einem Schmunzeln. 

Redseliger wird Fischer in Bezug auf seinen Abwehrchef. Gegen Luzern muss Marek Suchy in der 76. Minute angeschlagen vom Feld, für den heutigen Spitzenkampf werde es aber reichen, verrät der Coach. Von Beginn an spielen dürfte auch Nati-Verteidiger Michael Lang. Zwar hat sein Ersatz, Omar Gaber, gegen Luzern offensiv ein auffälliges Spiel gemacht, wirkte aber defensiv anfällig. Auf Lang hingegen ist in dieser Hinsicht für gewöhnlich Verlass. 

Ähnlich viel Verlass wie auf die Torjägerqualitäten von Marc Janko.

Verfolgen Sie den Kracher zwischen FCB und YB ab 20.30 Uhr bei uns live im Stream und Ticker!

Joker Schönbächler mit einem Traumtor! FCZ gewinnt bei Le Mont 2:0 und bleibt Leader

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Nach einem 2:0 bei Le Mont bleibt der FC Zürich Tabellenführer in der Challenge League. Einwechselspieler Marco Schönbächler entscheidet die Partie mit einem Traumtor.

Die Zürcher können schalten und walten, wie sie wollen. Bleiben aber vor dem Strafraum zu ungenau.

So bleibt Buffs Führungstor kurz vor der Pause (42.) lange der einzige Lichtblick in einer faden Partie.

Erst Joker Marco Schönbächler macht zehn Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Höhepunkt des Abends alles klar (81.).

Der von einer Langzeit-Verletzung zurückgekehrte Ex-Nationalspieler zieht aus 20 Metern ab und trifft herrlich in den Winkel. Marke Traumtor!

Vor gut 1'300 Zuschauern (ungefähr 700 FCZ-Fans) ist so den Zürchern der Dritte Saisonsieg in der zweithöchsten Spielklasse nicht mehr zu nehmen.

Zürich liegt nun nach vier Spielen punktgleich mit dem ebenfalls siegreichen Xamax (1:0 in Winterthur) an der Tabellenspitze.

Hund Kookie darf zuschauen

Auch für Familie Canepa und ihren Hund ist es ein erfolgreicher Abend. Wider Erwarten muss Kookie in Baulmes (VD) nicht draussen bleiben.

Aber Achtung: Hunde sind in den Stadien der RSL und CHL verboten. Kookies Besuch wird im Rapport vermerkt und könnte noch eine Busse nach sich ziehen. (sih)

Die übrigen Resultate der Challenge League:
Winterthur – Xamax 0:1
Wohlen – Chiasso 1:2

GC-Trainer Tami über Thuns Mittelstürmer: «Rapp ist eine Riesen-Maschine»

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1,93 m gross – und Tessiner wie der GC-Trainer. Pierluigi Tami warnt vor Thuns Simone Rapp.

Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Luzern (3:4) und St. Gallen (1:2) muss GC am Donnerstag ins Berner Oberland. GC-Trainer Pierluigi Tami sagt nach dem Abschlusstraining auf dem Kunstrasen in Niederhasli ZH: «Ein sehr, sehr wichtiges Spiel. Ein Spiel, das entscheidet, ob wir einen korrekten Start in die Saison haben oder einen schlechten.»

Bei Gegner Thun ist Tami vor allem der Tessiner Mittelstürmer Simone Rapp (23) aufgefallen: «Thun ist gut organisiert, sie spielen wirklich wie eine Mannschaft. Rapp bekommt vorne oft lange Bälle. Oft macht er dabei ein Foul. Aber er ist eine Riesen-Maschine. Und seine Mitspieler sind immer bereit für die zweiten Bälle.»

Auch wegen der Dreifach-Belastung Meisterschaft/Europa League/Schweizer Cup wollen die Zürcher ihr Kader noch aufstocken (heute im BLICK). Tami: «Wir können den Fuss eigentlich nicht in drei Booten haben. Jetzt wechseln wir eben an jedem Spieltag das Boot. Ich weiss, dass dies gefährlich ist. Aber wir müssen es probieren. Die Spieler lieben die Europa-League-Spiele. Aber nur Kim Källström ist sich gewohnt, jeden dritten Tag zu spielen. Und ja – wir wollen das Kader vergrössern.» Ein Innenverteidiger und ein Aussenverteidiger sollen noch her. Tami: «Wir brauchen richtige Konkurrenz im Team.»

Olympiasieger! Auch ein streunender Hund kann Gold-Fäbu nicht stoppen

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Kleine Schrecksekunde bei der Gold-Fahrt: Fabian Cancellara (35) kommt in der Olympia-Abfahrt plötzlich ein streunender Hund entgegen.

Der perfekte Tag für Fabian Cancellara, der diese Saison seine glorreiche Karriere beendet. Nach Peking 2008 krallt er sich auch in Rio 2016 Olympia-Gold im Zeitfahren. ÜBERRAGEND!

Gegen den Berner ist an diesem Mittwoch kein Kraut gewachsen. Auch ein streunender Hund kann ihn nicht aufhalten.

Dieser läuft ihm auf der Abfahrt unmittelbar nach der dritten Zwischenzeit entgegen. Cancellara meistert auch diese Hürde souverän – und rast zu Gold.

Berner bei 0:3 schlecht belohnt: FCB zeigt YB nach der Pause den Meister

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Bis zur Pause siehts in Basel nicht nach einem Heimsieg aus. Doch dann dreht Rot-Blau auf. Die Berner belohnen sich für starke 45 Minuten nicht.

Das Spiel:
Eine Partie mit zwei komplett verschiedenen Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten stellen die Berner den Meister mit einer Dreierabwehr und aufsässigem Spiel vor grosse Probleme. Ein Lattenschuss und zwei strittige Strafraum-Szenen stehen einer einzigen Basler Chance gegenüber. Im zweiten Umgang holt sich der FCB mit einem schnellen Doppelschlag früh alle Vorteile auf seine Seite und bringt die drei Punkte in der Folge problemlos ins Trockene. Die Bebbi haben nach vier Runden bereits wieder sechs Punkte Vorsprung auf Gelb-Schwarz.

Die Tore:
1:0, 55. Minute: Zuffi mit dem scharfen Freistoss von rechts. In der Mitte verpassen Freund und Feind und schon schlägt der Ball beim zweiten Pfosten ein. Ein Treffer aus dem Freistoss-Lehrbuch.

2:0, 59. Minute: Basel kommt wieder über rechts, dringt mit Lang in den Strafraum ein. Der beweist Übersicht und bedient den im Rückraum anbrausenden Bjarnason, der nur noch einschieben muss.

3:0, 71. Minute: Delgado erkämpft sich den Ball mit einer Grätsche im Zentrum, lanciert Steffen über rechts. Die Hereingabe des Ex-Berners versenkt Vilotic mit seinem Rettungsversuch im eigenen Netz.

Der Beste: Michael Lang. Irritiert Mvogo vor dem 1:0 und bereitet den zweiten Treffer vor. 

Der Schlechteste: Milan Vilotic. Der YB-Abwehrboss steht sinnbildlich für das Chaos, das wenige Minuten lang im YB-Strafraum herrschte. 

Das gab zu reden:
Zwei Szenen in der ersten Halbzeit im Basler Strafraum. Doch Schiri Bieri zeigt sowohl beim Handspiel von Bjarnason als auch beim Tackling von Suchy gegen Sulejmani nicht auf den Penaltypunkt. Basel im Glück.

So gehts weiter:
Mit Cup-Spielen! Der FCB besucht Rapperswil-Jona (Promotion League) am Sonntag um 15.30 Uhr, YB spielt am Samstag in Winterthur gegen den 2. Ligisten Veltheim (18 Uhr). Für die Berner folgt am Dienstag das Heimspiel (20.45 Uhr) in den Playoffs der Champions League gegen Gladbach. In der Meisterschaft empfängt dann Basel am Samstag Lugano, YB seinerseits Lausanne.

*****

Basel-YB 3:0 (0:0)

St.-Jakob-Park – 29'523 Fans – Schiri Bieri

Tore: 55. Zuffi 1:0. 59. Bjarnason (Lang) 2:0. 71. Vilotic (Eigentor). 

Bemerkungen:
Basel ohne Sporar, Akanji (verletzt), Bua, Serey Die (Trainingsrückstand), Fransson (Olympische Spiele). YB ohne Von Bergen, Gerndt, Seferi, Schick, Zakaria, Sanogo, Joss, Benito (alle verletzt). 38. Lattenschuss Vilotic.

Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Xhaka, Zuffi; Bjarnason, Delgado, Steffen; Janko. 

YB:  Mvogo; Wüthrich, Vilotic, Rochat; Sutter, Bertone, Gajic, Lecjaks; Ravet, Hoarau, Sulejmani. 

Einwechslungen:
Basel: Elyounoussi (75. für Delgado), Callà (80. für Steffen), Doumbia (86. für Janko).

YB: Obexer (67. für Wüthrich), Kubo (67. für Lecjaks), Frey (80. für Ravet. 

Gelbe Karten: 35. Traoré (Foul), 58. Wüthrich (Foul), 88. Bertone (Foul). 

Jetzt im Video: Marco Schneuwly knipst Luzern zum Sieg!

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Gegen Basel und gegen GC sitzt Luzern-Knipser Marco Schneuwly auf der Bank. Auswärts beim FC Vaduz ist er zurück in der Startelf. Und wie! Mit einem Doppelpack schiesst er den FCL zum 3:1-Sieg.

Das Spiel:
Vaduz hat die erste Grosschance, steht hinten aber zu weit weg vom Gegner. So kann Marco Schneuwly noch in der ersten Halbzeit mit einem Doppelpack den Frust der letzten Wochen von der Seele schiessen. Nach dem Seitenwechsel drehen die Liechtensteiner zwar auf, scheitern aber mehrmals am starken FCL-Schlussmann Zibung. Erst 20 Minuten vor Schluss gelingt gegen abbauende Luzerner der Anschlusstreffer, zu spät.

Die Tore:
0:1, 22. Minute: Marco Schneuwly. Aus dem Nichts! Eine Flanke von rechts findet den Kopf von Marco Schneuwly. Der Knipser nickt gekonnt ein.

0:2, 26. Minute: Marco Schneuwly. Wieder Schneuwly. Wieder Kopf. Die Flanke kommt von Bruder Christian. Makel: Marco steht klar im Offside, als er unhaltbar für Jehle einköpfelt.

1:2, 71. Minute: Stjepan Kukuruzovic. Nach einer schönen Kombination über Gripp und Schürpf trifft Turkes nur die Latte. Kukuruzovic haut den Abpraller in die Maschen.

1:3, 78. Minute: Cedric Itten. Gerade mal zwei Minuten nach seiner Einwechslung verwertet Joker Itten eine Lustenberger-Flanke per Kopf. Die Entscheidung.

Der Beste:
Marco Schneuwly. Eines seiner beiden Tore erzielt er zwar im Offside. Aber der FCL-Stürmer ist ein steter Gefahrenherd.

Der Schlechteste:
Maurice Brunner. Völlig alleine vor dem Tor scheitert er an Zibung. Es wäre das frühe 1:0 für Vaduz gewesen.

Das gab zu reden:
Das klare Offside beim zweiten Tor von Marco Schneuwly. Der FCL-Goalgetter steht sicher einen halben Meter im Abseits, als er den Flankenball von Bruder Christian einnickt. Bitter für Vaduz – der FCL-Doppelschlag ist schon der Genickbruch.

So gehts weiter:
Das kommende Wochenende ist Cup angesagt! Das heisst: Vaduz hat spielfrei. Die Liechtensteiner nutzen die Zeit für einen Test gegen Augsburg am Freitag. Fürs nächste Meisterschaftsspiel ist am 21. August St. Gallen zu Gast (16.00 Uhr). Luzern reist am Samstag ins Wallis fürs Cup-Spiel gegen Erstligist Naters (17.00), am 21. August kommt der FC Thun (13.45 Uhr).

*****

Vaduz – Luzern 1:3 (0:2)

Rheinpark Stadion – 3811 Fans – SR: Amhof

Tore: 22. M. Schneuwly (Haas, Jantscher) 0:1. 26. M. Schneuwly (C. Schneuwly) 0:2. 71. Kukuruzovic 1:2. 78. Itten (Lustenberger) 1:3.

Bemerkungen: Vaduz ohne Zarate, Strohmaier, Baldinger, Bühler, Felfel, Janjatovic (alle verletzt). Luzern ohne Puljic, Thiesson (beide verletzt).

71. Lattenschuss Turkes.

Vaduz: Jehle; Hasler, Muntwiler, Grippo, Borgmann; Ciccone, Stanko; Mathys, Kukuruzovic, Brunner; Costanzo.

Luzern: Zibung; C. Schneuwly, Costa, Affolter, Lustenberger; Jantscher, Haas, Neumayr, Hyka; Juric, M. Schneuwly.

Gelbe Karten: keine.

Auswechslungen:

Vaduz: Turkes (46. für Ciccone). Schürpf (62. für Mathys). Avdijaj (81. für Costanzo).

Luzern: Itten (76. für Juric). Kryeziu (83. für Neumayr). Sarr (87. für Jantscher).


War es das für Tholot? Überflieger Alioski schiesst die Walliser ab

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Der FC Lugano verschärft die Krise im Wallis. Gegen den völlig überforderten FC Sion kommen die Tessiner zu einem 3:1-Heimerfolg. Sion-Coach Didier Tholot steht vor dem endgültigen Aus.

Das Spiel:
In den ersten Minuten haben sowohl Salvi als auch Mitryushkin auf der Gegenseite wenig bis gar nichts zu tun. In der 23. Minute ist dann der Gäste-Goalie zum ersten Mal gefordert. Weil Léo Itaperuna Gegenspieler Balint Vecsei im Strafraum umreisst, steht er Lugano-Überflieger Ezgjan Alioski gegenüber — und muss den Kürzeren ziehen. Beim 2:0 von Jonathan Sabbatini verschätzt sich der 20-jährige Russe gewaltig. In der zweiten Hälfte scheint Didier Tholot die richtigen Worte gefunden zu haben. Sion agiert agressiver und verkürzt, doch im Gegenzug läuft man in einen Konter. Alioski sagt Danke und trifft zum Endstand.

Die Tore:
23. Minute, 1:0| Nach einem Eckball reisst Léo Itaperuna Luganos Balint Vecsei im Strafraum um. Ezgjan Alioski lässt sich nicht zweimal bitten.

43 Minute, 2:0| Wieder Eckball und wieder Tor! Nach einer Hereingabe von Ozif Mirachi nickt der völlig freistehende Jonathan Sabatini zum 2:0 ein. Sion-Goalie Mitryushkin fliegt daneben.

58.Minute, 2:1| Einen Zeman-Freistoss verwertet Ex-Nati-Spieler Reto Ziegler per Kopf und bringt sein Team wieder ins Spiel.

67.Minute, 3:1| Nach einem blitzsauberen Konter der Bianconeri überlupft Alioski den völlig überforderten Mitryushkin und trifft zum Endstand.

Der Beste: 
Eigentlich hätte Ezgjan Alioski für Sion auflaufen müssen, der Transfer im Sommer war praktisch besiegelt. Doch es kam anders, er verlängerte im Tessin. Und so schiesst der Berner die Walliser mit zwei Toren in den Keller.

Der Schlechteste: 
Was hat dieser Léo aus Itaperuna in der Super League zu suchen? Und in der Startaufstellung des FC Sion? Und im eigenen Strafraum, als er saublöd den Penalty zum 0:1 an Vecsei verursacht? Die Antwort ist dreimal: Nichts!

Das gab zu reden:
Alles, was mit Sion zusammenhängt. Wo war Moussa Konaté – wirklich verletzt? Wieso musste Captain Salatic in der Pause raus? Was hatten die beiden Neuen Ricardo und Lüchinger in der Startaufstellung zu suchen? Wo war die Defensivarbeit bei den drei Gegentoren? Und viele weitere Fragen. Sion, ein Buch mit mehr als sieben Siegeln.

So gehts weiter:
Lugano ist am Samstag in Bern beim FC Moutier (2. Inter) zu Gast (19.30 Uhr), eine Woche später steht das Duell gegen Basel an. Sion bestreitet die erste Cup-Partie kommenden Samstag (17.45 Uhr) gegen Romontois (2.), am Sonntag in einer Woche spielt man gegen GC.

********************************

Lugano – Sion 3:1 (2:0)

Lugano: Salvi; Mihajlovic, Sulmoni, Golemic, Jozinovic; Sabbatini, Crnigoj, Vecsei; Mizrachi, Alioski, Ponce

Sion: Mitryushkin; Zverotic, Ricardo, Ziegler, Lüchinger; Salatic, Sierro, Zeman, Assifuah; Léo, Gekas.

Cornaredo, 3272 Zuschauer, Sr: Lukas Fähndrich

Tore: 23. Alioski 1:0. 43. Sabbatini (Mizrachi) 2:0. 58. Ziegler (Zeman) 2:1. 67. Alioski (Sabbatini) 3:1.

Einwechslungen:

Lugano: Ceesay (65. für Ponce). Rey (74. für Crnigoj). Urbano (91 für Mizrachi).

Sion: Edimilson (39. für Assifuah). Bia (46. für Salatic). Akolo (61. für Léo).

Gelbe Karten:

15. Assifuah (Foul). 61. Vecsei (Foul). 72. Lüchinger (Foul), 84. Ziegler (Foul).

TV-Nachtvogel: Russin Jefimowa bricht nach Dopingfrage fast in Tränen aus

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«Die Dopingprobe gehört auch bei uns dazu», lachte die Thurgauerin Heidi Diethelm Gerber (47) um 00.38 Uhr MEZ im SRF-Studio von Rio. Ein lockerer Auftritt unserer sympathischen Bronze-Lady mit der Pistole und der Medaille.

Am Ende des Gespräches bedankte sich die Frau mit den scharfen Augen höflich bei Moderator Jan Billeter: «Wir sind ja nicht so eine attraktive Sportart für die Medien!»

Ja, das Wort Doping ist bei diesen Spielen überall präsent. Die Silbermedaille der russischen Schwimmerin Julija Jefimowa vom Dienstag hatte weltweit einen digitalen Shitstorm ausgelöst. Mit geteilten Meinungen.

Nur keinen Ärger, bitte!

Und was sagte dazu der Präsident des internationalen Schwimmverbandes FINA Dr. Julio Cesar Maglione (80) aus Uruguay: «Wir wollen doch alle nur den Frieden, wir leben doch alle als Freunde!» Darauf sagte ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein entsetzt: «Dieser Mann scheint in einer eigenen Welt zu leben!»

Jefimowa brach Interview ab

Dann ein Interview mit der umstrittenen Russin Julija Jefimowa, die auf die Frage, warum sie ihren Start bei Gericht durchboxte, fast wieder in Tränen ausbrach: «War das eine seriöse Frage? Bye-bye.» Sagte es und ging von dannen…

Als um 04.30 Uhr die Ungarin Katinka Hosszu über die 200 Meter Lagen zum dritten Olympia-Gold schwamm, sagte ZDF-Reporter Thomas Wark: «Ihre unheimliche Überlegenheit ist es, die wieder einmal für Misstrauen sorgt!»

Die blonde ZDF-Moderatorin am Beckenrand, Kristin Otto (50), hielt sich bei den Diskussionen um verbotene Substanzen raus. Sie hatte 1988 in Seoul in sechs Schwimm-Wettbewerben sechsmal Olympia-Gold geholt. Für die damalige DDR.

Das Thema nervt weltweit die Menschen, wird aber leider nie verschwinden. Auch wenn das IOC jetzt plant, Dopingsünder lebenslang zu sperren. Mit der Sperre gegen das ganze Russland-Team hätte sich das IOC viel Ärger ersparen können.

Aber der Doping-Sumpf nimmt – wie erwähnt – kein Ende. So wurde gestern der polnische Gewichtheber Zielinski in Rio erwischt, musste sofort nach Hause. Wie ein Kenia-Betreuer, der für Geld die genauen Termine von Dopingkontrollen angeboten hatte. Auch er musste gehen und wurde bei der Ankunft in Nairobi gleich verhaftet.

Jubel und viele Tränen

Doch die vierte TV-Nacht vom Zuckerhut hat uns auch berührt, ins Land der Tränen geführt. Dank eines Mannes, der aus dem Sumpf des Lebens zurückkehrte. Als weltbekannter Goldräuber bei Olympia: Michael Phelps (31).

Um 03.30 Uhr jubelte die Welt mit, als der Amerikaner über 200 Meter Delfin zum 20. Gold schwamm – 0,04 Sekunden vor dem Japaner Sakai.

Kurz darauf, um 03.47 Uhr, sprang auch die Schweizerin Martina van Berkel über die gleiche Distanz ins Wasser, schwamm Schweizer Rekord, verpasste aber als 12. der Halbfinals den Final. Wie die deutsche Geheimfavoritin Franziska Hentke. Sie schaffte nur Rang 11 – und hatte vor der ZDF-Kamera einen Weinkrampf. Wie später ein deutsches Mitglied der Staffel über 4 x 200 m Crawl. Das Quartett landete nur auf Platz sechs.

Baby-Besuch vor 21. Gold

Es war das Rennen, das um 04.48 Uhr Geschichte schrieb: Schlussschwimmer Phelps sicherte Amerika den Sieg und seine eigene 21. Goldmedaille! Ein Wahnsinn in diesen historischen TV-Morgenstunden.

Für den emotionalen Höhepunkt hatte der Schwimm-Gott zwanzig Minuten vor dem Start gesorgt. Er kletterte auf die Tribüne zur Verlobten und zum drei Monate alten Sohn Boomer Robert, der seinen Papi gleich mal vollsabberte… Die Fotografenmeute stürzte sich im Stadion natürlich wie Hyänen auf eines der besten Sujets von Olympia 2016.

Pleite in der Geisterstunde

Um 05.01 Uhr, zum Abendessen der TV-Nachtvögel, meldeten sich dann Sascha Ruefer und Martin Laciga. Beach Volley um Mitternacht an der Copacabana! Die Schweizerinnen Heidrich und Zumkehr waren gegen Kanada fast chancenlos – 18:21, 18:21. Ruefer versuchte zu helfen: «Ein Drama. Arbeitet sie vom Feld, diese Kanadierinnen.» Dann musste er zugeben: «Sie waren besser!»

Serenas fünf Doppelfehler

Dasgleiche musste sich fünf Stunden vorher schon Serena Williams eingestehen. Die Nummer 1 der Welt flog im Achtelfinal gegen Elina Switolina aus der Ukraine mit 4:6, 3:6 raus. In einem einzigen Game unterliefen der Amerikanerin beim Stand von 3:3 fünf Doppelfehler! SRF-Experte Heinz Günthardt: «So etwas hinterlässt eine Narbe. Das hat mit Tennis eigentlich nichts zu tun, das war rein mental, ein Blackout, das ich noch nie erlebt habe!»

Wie beim Out von Djokovic war SRF auch bei diesem Filzball-Drama übrigens live dabei  – im Gegensatz zum ORF oder der ARD/ZDF. In Sachen Regie verdienen die Schweizer schon jetzt Gold.

Olympiasieger Cancellara: «Jeder andere wäre dort verrückt geworden»

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Nach seinem Gold-Triumph beim olympischen Zeitfahren spricht Fabian Cancellara (35) über seine verrückten 24 Stunden vor seinem überragenden Auftritt.

«Die letzten 24 Stunden sind für mich die härtesten gewesen. Ich war allein in meinem Zimmer. Durch meinen Kopf sind viele Gedanken geschossen. Ich bin irgendwie vor einer mentalen Barriere gestanden. Es ist mein letztes Rennen. Habe ich die richtigen Räder? Sind es die richtigen Pneus? Stimmt wirklich jedes Detail? Hatte ich die richtige Massage oder brauche ich noch eine?

Immer und immer wieder habe ich alles hinterfragt. Ich habe gewusst, dass ich in der Vorbereitung alles getan habe, was möglich war. Aber dann plagten mich diese Detail-Fragen. Ich bin halt ein Perfektionist.

Irgendwann am Abend habe ich mich dann doch aus dem Zimmer gewagt. Bin eine halbe Stunde oder eine Stunde in mich versunken planlos durchs Athletendorf spaziert.

Dann bin ich dorthin gegangen, wo unsere Fechter nach ihrem Einzelwettkampf waren. Habe mit ihnen geplaudert. Habe aber auch Leute aus meinem Team getroffen. Endlich haben wir auch über anderes als das Rennen gesprochen.

Schliesslich haben sie mir gesagt: Fabian, jetzt bist du relaxed, jetzt kannst du schlafen. Ich habe dann auch wirklich ruhig und gut geschlafen. Und beim Aufwachen am Morgen habe ich meine guten Beine sofort gespürt.

Dann gings zum Aufwärmen. Ich habe mir dafür eine Rolle ausgesucht, die direkt vor den lärmig rauschenden Klima-Generatoren stand.

Jeder andere wäre dort verrückt geworden, hätte den Lärm abschalten wollen. Für mich ist es perfekt gewesen. Nur das monotone Rauschen – ich bin sofort in meine eigene Welt getaucht, habe nichts und niemanden um mich herum wahrgenommen.

Das hat mir geholfen, danach im Rennen mehr als 100 Prozent zu geben. Es war mein Tag.»

Triumph beim letzten grossen Rennen: Cancellara holt in Rio Zeitfahr-Gold!

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Bei seinem letzten grossen Rennen der Karriere triumphiert Fabian Cancellara (35)! Der Berner fährt in Rio im Zeitfahren zu Olympia-Gold!

In Peking holt Fabian Cancellara als 27-Jähriger Olympia-Gold. Acht Jahre später in Rio gelingt ihm dasselbe Kunststück!

Nach der Zieleinfahrt von Tour-de-France-Sieger Chris Froome ist klar: Fabian Cancellara gewinnt in Rio de Janeiro das Zeitfahren. Und das in seinem letzten Karriere-Jahr, im letzten ganz grossen Rennen überhaupt!

Vor acht Jahren hat «Spartacus» neben dem Zeitfahr-Gold auch Silber im Strassenrennen gewonnen. Mit dem Rio-Triumph verzieren damit drei Olympia-Medaillen Cancellaras glanzvolle Rad-Karriere.

Schnell von Beginn weg

Bereits beim Start der 54,5 Kilometer langen Strecke ist der Berner schnell. Einzig bei der zweiten von vier Zwischenzeiten liegt Cancellara nicht in Führung. Danach lässt er alle Konkurrenten hinter sich.

Silber-Gewinner Tom Dumoulin (Ho) ist 47 Sekunden langsamer. Dritter wird Chris Froome (Gb) mit über einer Minute Rückstand.

80 Jahre mussten wir warten

Zusammen mit dem Peking-Triumph 2008 gelingt Cancellara, was anderen Schweizern 80 Jahre lang nicht gelungen ist: Er ist Doppel-Olympiasieger bei den Sommerspielen.

Das schaffte zuletzt Turn-Legende Georges Miez (1904-1999): 1936 in Berlin, mit seinem vierten Olympia-Gold nach dem Sieges-Hattrick 1928 in Amsterdam.

Gold-Fäbu im Termin-Stress: «Ich muss nach Hause für meinen 10. Hochzeitstag!»

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Es war die TV-Nacht, in der die «Unbesiegbaren» aus Amerika wankten. Aber sie fielen nicht. Weder im Basketball noch beim Beach Volleyball. Eine verrückte und dramatische Nacht, die auf SRF2 eigentlich ganz ruhig begann. Beim Turnen.

Der TV-Nachtvogel blieb bei Olympia 2016 noch nie so lange auf dem Schweizer Kanal. Im Gegensatz zum ORF und der ARD/ZDF serviert SRF2 einfach das beste Programm – und ist, was die Aktualität betrifft, Spitzenklasse.

Tolle Schweizer Turn-Show

Aber beginnen wir eben von vorne. 22.40 Uhr MEZ. Beni Thurnheer und der einmal mehr überzeugende Experte Roman Schweizer melden sich vom Turn-Mehrkampf der Herren. Dabei sind zwei Schweizer ohne Fehl und Tadel: Eddy Yusof und Pablo Brägger.

Unser Mikrofon-Duo ist wie wir als Zuschauer von der Atmosphäre und dem Können begeistert. Schweizer: «Die gefallen mir sehr gut!» Beni: «Was heisst hier gut, das ist der beste Schweizer Wettkampf aller Zeiten.» Naja, bei Olympia darf man auch mal etwas übertreiben. Yusof wird 12. und Brägger 16. Am Ende gewinnt der Seriensieger Uchimura aus Japan nur, weil der klar führende Ukrainer Vernajew sich vom Reck mit einem Hüpfer verabschiedete.

Kurz vor Mitternacht sitzt unser Gold-Zeitfahrer Fabian Cancellara im SRF-Studio am Strand von Ipanema – und hört kaum mehr auf zu sprechen. Der Berner redet sich alle Last von 16 Profi-Jahren von der Seele.

Der zehnte Hochzeitstag…

«Ich lande bereits am Freitagmorgen wieder in Kloten», verrät der jetzt zweifache Olympiasieger. Und den Grund liefert «Spartakus» gleich nach: «Ich will und darf meinen zehnten Hochzeitstag nicht verpassen!»

Cancellara ist erleichtert: «Ich habe meine Hausaufgaben bis zum letzten Meter hier in Rio gut gemacht. Aber das Velo ist nicht mein Leben. Jetzt braucht die Familie den Papi!»

SRF2 ist in Hochform, überträgt als einzige Station den Basketball-Auftritt der NBA-Stars gegen Australien in voller Länge. Wieder eine klare Sache? Gegen China hatte die USA mit 57 Treffern Differenz gewonnen, gegen Venezuela mit 44 …

Australische Zitterhände

Wir staunen mit Reporter Manuel Köng. Bei Halbzeit führen die Aussies 54:49, später steht es 72:72. Köng: «Die Amerikaner sind angefressen. Bahnt sich da eine kleine Sensation an?» Am Ende um 01.51 Uhr heisst es 98:88, weil die Australier plötzlich sechsmal nicht mehr in den Korb treffen.

Seit Athen 2004 ungeschlagen

Übrigens, die Amerikaner haben an Olympia zuletzt 2004 in Athen verloren. Gleich dreimal in der Gruppenphase gegen Puerto Rica, Litauen und Argentinien. Am Ende holte man Bronze!

Ab an die Cobacabana zu Sascha Ruefer und dem leider erneut viel zu einseitigen und deshalb nervenden Experten Martin Lagica. Die Schweizer Damen Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré fordern die praktisch «Unbezwingbaren» Kerri Walsh und April Ross.

Ruefer nahe am Herzinfarkt

Im ersten Satz werden unsere Athletinnen von Ruefer schon im Sand vergraben: «Sie spielen nicht schlecht, aber die US-Girls spielen eben in einer andern Liga. Da liegt kaum was drin.» 13:21…

Dann die Wende, die alle überraschte. Ruefer: «Wir spielen endlich auf Augenhöhe!» Aus dem Bestatter am Mikrofon ist im zweiten Satz der Jubelschreier Ruefer geworden: «Ich bin verzückt vom Spiel der Schweizerinnen. Amerika wird erstmals in Rio gefordert, ich habe alle ihre Spiel gesehen.» Um 02.45 Uhr hat die Schweiz den zweiten Satz 24:22 gewonnen.

Ruefer («Komm liebes Break, komm!») übernimmt die Regie, lässt Laciga nur noch die Platitüden. Man redet von Gerechtigkeit, von der Glücksgöttin Fortuna und von den Fans, «die alle hinter uns stehen!» Aber jeder US-Punkt wurde im Stadion mehr bejubelt…

«Jetzt hauen wird die Amerikanerinnen weg. Hier ist die Sensation möglich!» Man wähnt sich bei Ruefer bereits im Olympia-Finale, dabei ist es nur ein Vorrundenspiel!

Forrer-Drama im Sand

Bei 10:9 im dritten Satz dann der Schock: Forrer schlägt mit dem Kopf im Sand auf, muss gepflegt werden und kehrt nach fünf Minuten (mehr sind nicht erlaubt) wieder in den Sand zurück. Die Amis siegen um 03.06 Uhr mit 15:12. Am nächsten Montag wird die dreifache Mutter Kerri Walsh 38 Jahre alt. Sie hat seit 2004 immer das Olympia-Gold im Beach Volleyball geholt.

Es reicht dem Nachtvogel gerade noch, um auf der ARD die letzten Sekunden  im Final über 200 Meter Brust zu verfolgen. Weltmeister Marco Koch, die letzte Medaillen-Hoffnung der Deutschen, wird Siebter.

Warum Van Almsick jauchzte

Das seit vier Tagen und Nächten anhaltende Gejammer der Reporter hört nicht auf. Man versucht verzweifelt, das Desaster zu erforschen. Auch die Expertin Franziska van Almsick ist genervt: «Die Mannschaft braucht jetzt was Positives. Ich gebe bis zum Ende keine Prognosen mehr über ein deutsches Resultat ab.»

Als die Schwimm-Legende hört, dass im Verband bald was passieren soll, schickt sie ein lautes «Juhui» an die Decke der  Schwimmhalle. «Es ist wirklich an der Zeit, dass endlich einmal ein richtiger Kurswechsel vorgenommen wird. So kann es nicht weitergehen!»

Wie bei den Schwimmern wird auch bei den Fechtern geklagt und geheult. Die einst sicheren Medaillen-Banken sind pleite. Bei den Fechtern ist Deutschland mit der kleinsten Delegation (2 Athleten) seit 60 Jahren angereist.

Endlich das erste Brasil-Tor

Mitten in die Entscheidungen im Wasser stehen in Brasilien um 22.26 Uhr, also um 03.26 MEZ, die Uhren stehen. Gabriel hat in Salvador nach zwei 0:0-Spielen und total 206 Minuten gegen Dänemark das erste Fussball-Tor geschossen. Am Ende siegen Neymars «Buben» 4:0 und sind im Viertelsfinale. Und wo sahen wir das live – nur bei SRF2. Danke, auch wenn der langweilige Reporter Dani Kern den Emotionen auf den Rängen nie gerecht wurde.

 «Wir» liegen auf Platz 22

Im Morgengrauen dann noch ein aktueller Blick auf den Medaillenspiegel. Nach 73 von 306 Wettbewerben. Amerika führt vor China und Japan. Die Schweiz liegt von 51 Nationen auf dem 22. Platz: Einmal Gold, einmal Bronze. Wie Griechenland und Spanien!

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