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Final-Quali für Gold-Hoffnung: Leichtgewichts-Vierer steigert sich!

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Die Ruderer des Leichtgewicht-Vierers qualifizieren sich souverän für den Final. Und dürfen weiter von Olympia-Gold träumen.

Es war eine Zitterpartie. Als Dritter des Vorlaufs qualifizierte sich der Leichtgewichts-Vierer für die nächste Runde. «Im Halbfinal muss eine Steigerung her», sagte Mario Gyr nach dem Viertelfinal-Lauf am Samstag.

Und Gyr legt mit seinen Ruder-Kollegen Simon Niepmann, Simon Schürch und Lucas Tramèr los wie die Feuerwehr. Schon nach wenigen Sekunden übernehmen sie in ihrem Halbfinal die Führung. Die amtierenden Welt- und Europameister dominieren die Konkurrenz. Und qualifizieren sich als Lauf-Erste für den A-Final. «Wir haben uns nach dem Vorlauf als Team in Frage gestellt. Und haben hart trainiert.», sagt der zufriedene Lucas Tramèr nach dem Rennen.

Mit 6:17,85 zeigen sie die viertbeste Zeit aller Final-Teilnehmer. Es muss also nochmals eine Steigerung her, wollen die vier Herren am Donnerstag zu Olympia-Gold rudern. «Wir setzen uns selber unter Druck und müssen im Finale unser bestes Rennen zeigen. Technisch geht sicher noch mehr», meint Tramèr.

Vorbei ist das Olympia-Abenteuer dagegen für den Leichtgewichts-Doppelzweier mit Michael Schmid und Daniel Wiederkehr. Für sie bedeutet der Hoffnungslauf Endstation. (baf)


CC sucht den Supertrainer: Gross, Yakin oder Mister X?

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FC Basel - FC Sion   Trainer Murat Yakin -   Präsident Christian Constantin

Den ganzen Sonntag über war Sion-Boss Christian Constantin nicht erreichbar. Das hat seinen guten Grund. Er ist auf Trainersuche. Zuoberst auf seiner Liste: Gross und Yakin.

Haut der BLICK aber wieder rein, werden viele am Montag gedacht haben, als wir schrieben, dass Sion-Coach Didier Tholot so gut wie entlassen sei. Doch Tholot war auch am Dienstag noch Trainer. Er steht auch heute in Lugano an der Linie des FC Sion. Aber als «lame duck», als lahme Ente, also als Trainer mit enorm beschränkter Handlungsfähigkeit. Weil seine Ersetzung beschlossene ist.

Damit ist nichts gegen Tholot gesagt, der integer, ehrlich und arbeitsam ist. Nur: Diese Attribute alleine genügen CC nicht mehr. Er will Erfolg. Nach dem Verpassen des Saisonziele Europa und Cupsieg ist die Geduld deshalb an einem ganz kleinen Platz. Derart, dass CC schon nach dem 0:3 beim FCB zum Start in die neue Saison sich Gedanken machte. Das Motto «Managament by Totomat» feiert ein Comeback.

Mittlerweile ist der Denkprozess durch. Es geht um Taten. Und um Trainer, die für CC in Frage kommen. Zwei Namen stehen da im Vordergrund: Murat Yakin (41) und Christian Gross (61). Mindestens einen davon hat CC am Sonntag erreicht, doch der hat ihm eine Absage erteilt.

Ist es Yakin? Dieser weilt in den Ferien und sagt bloss: «Ich bin im Urlaub und nehme dazu keine Stellung.» Yakin war zuletzt Trainer bei Spartak Moskau. Ein Engagement, das im Mai 2015 ein mehr oder weniger einvernehmliches Ende fand.

Oder ist es Christian Gross? Gross verliess den saudi-arabischen Meister Al-Ahli in diesem Sommer nach Double-Gewinn – trotz interessanter Offerte.

Die Wut von CC gilt aber nicht in erster Linie Tholot, sondern den Spielern. Er will Änderungen im Kader vornehmen. Moussa Konaté soll noch ein, zwei Spiele in Sion machen. Dann soll er verkauft werden. Premier-League-Aufsteiger Hull City ist interessiert und bereit, 6 Millionen Franken auf den Tisch zu legen. Und Konaté soll nicht der einzige sein. Auch Léo Lacroix und Edimilson Fernandes stehen auf der Verkaufsliste.

Dank zwei Last-Minute-Toren gegen Sevilla: Real Madrid gewinnt den Uefa-Supercup!

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Champions-League-Sieger Real Madrid schlägt in Trondheim (Nor) den Gewinner der Europa League Sevilla mit 3:2 nach Verlängerung und sichert sich so zum dritten Mal den Uefa-Supercup.

Der erste internationale Titel der Saison 2016/17 geht an Real Madrid!

Nach einer frühen Führung der Madrilenen dreht Europa-League-Sieger Sevilla das Spiel. Erst in der Nachspielzeit rettet sich der Champions-League-Sieger im norwegischen Trondheim in die Verlängerung.

In den zusätzlichen 30 Minuten spielt dann nur noch Real, das sich nach Dani Carvajals erlösendem 3:2 in der 119. Minute zum dritten Mal nach 2002 und 2014 den Uefa-Supercup sichern.

Penalty-Geschenk und Last-Minute-Ausgleich

Das Spektakel lässt nicht lange auf sich warten! In der 21. Minute ist es der 20-jährige Asensio, der in seinem ersten Pflichtspiel für CL-Sieger Real Madrid mit links abzieht und haargenau in den Winkel trifft!

 

Die neu zusammengwürfelte Sevilla-Mannschaft wirkt geschockt. Braucht gegen eine Real-B-Elf eine gute halbe Stunde, um richtig ins Spiel zu kommen.

Dann aber sind die Andalusier besser. Neuzugang Franco Vazquez kann noch vor der Pause ausgleichen (41.), 20 Minuten vor Schluss geht das Team von Jorge Sampaoli (56) nach einem fragwürdigen Penalty-Pfiff gar in Führung.

Real-Coach Zinedine Zidane (44) muss also im dritten inner-spanischen Supercup in Folge doch noch schwerere Geschütze auffahren. Der Franzose, der den Supercup 2002 bereits als Spieler gewann, bringt James Rodriguez, Karim Benzema und Luka Modric.

Die Madrilenen schaffen so in der Nachspielzeit tatsächlich noch den Ausgleich – ausgerechnet durch den aus Sevilla stammenden Captain Sergio Ramos.

In der Verlängerung spielt dann nur noch Real Madrid, auch weil Sevillas Kolodziejczak in der 93. Minute mit Gelb-Rot vom Platz muss.

Aussenverteidiger Daniel Carvajal macht schliesslich in der 119. Minute alles klar. Nach einem eleganten Solo trifft er per Aussenrist. (sih)

Alles aus beim Tennis-Doppel: Hingis und Mirza gehen getrennte Wege

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Tennis - Australian Open 2016

Das sehr erfolgreiche Tennis-Duo Martina Hingis und Sania Mirza wird in Zukunft nicht mehr gemeinsam beim Doppel antreten.

Das ist mal eine Hammermeldung!

Martina Hingis und Sania Mirza gehen in Zukunft getrennte Wege. Das Erfolgsduo (zusammen 14 Titel) sei mit den Resultaten in den letzten paar Wochen nicht mehr zufrieden gewesen, schreibt «NDTV Sports».

Die beiden wollen sich nun neu orientieren. Mirza wird künftig an der Seite von Barbora Strykowa spielen, Hingis bildet neu ein Duo mit Coco Vandeweghe aus den Vereinigten Staaten.

Betrunken im Olympia-Dorf: Party-Turner wehrt sich gegen Rausschmiss

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Der holländische Turner Yuri van Gelder feiert in Rio bis spät in den Morgen. Das hat Konsequenzen. Der holländische Verband schickt den Party-Turner bereits wieder nach Hause. Der geht jetzt juristisch gegen den Rauswurf vor.

Die Regeln für die holländischen Sportlern an den Olympischen Spielen in Rio sind klar: Athleten, die noch im Einsatz sind, dürfen keinen Alkohol konsumieren. So will es zumindest der holländische Sportverband NOCNSF.

Doch nicht alle Sportler halten sich daran. Zum Beispiel der Turner Yuri van Gelder. Der Ring-Spezialist (Weltmeister, drei Mal Europameister) geht nach seiner Qualifikation für den Geräte-Final feiern. Und das ausgelassen. 

Erst früh am Morgen kehrt der 33-Jährige zurück in die Unterkunft. Zu viel für den holländischen Verband. Sie schicken den Party-Turner wieder zurück in die Heimat.

«Das war eine sehr schwierige Entscheidung. Ich finde es schrecklich für Yuri, aber ein solches Verhalten ist nicht zu akzeptieren», sagt der Chef des holländischen Olympia-Teams, Maurits Hendriks.

Eine Entscheidung, die der Party-Turner nicht akzeptieren will. Das Management des ehemaligen Ringe-Weltmeisters will rechtliche Schritte einleiten. Dies kündigten die Manager des 33-Jährigen am Dienstag an.

Es ist nicht das erste Mal, dass Yuri van Gelder aus der Reihe tanzt. 2009 wurde der Turner für ein Jahr gesperrt, nachdem er zugegeben hat, Kokain genommen zu haben. (ome)

Heidi Diethelm Gerber gewinnt Olympia-Bronze: Dabei kam sie nur per Zufall zum Schiessen!

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Die Thurgauer Schützin Heidi Diethelm Gerber gewinnt im 25-Meter-Schiessen mit der Sportpistole die Bronzemedaille. «Ich kam per Zufall zum Schiessen», verrät die Olympia-Medaillen-Gewinnern jetzt.

Die erste Schweizer Olympia-Medaille in Rio ist Tatsache!

Sportschützin Heidi Diethelm Gerber gewinnt im 25-Meter-Schiessen mit der Pistole sensationell Bronze.

 

Als Vierte des Halbfinals qualifiziert sich die Thurgauerin für den kleinen Final um Bronze. Dort behält die 47-Jährige die Nerven und setzt sich gegen die Chinesin Jingjing Zhang mit 7:4 durch. «Dass ich mich ausgerechnet gegen die Nummer Eins der Welt durchsetzen konnte ist natürlich speziell. In China hat das Schiessen einen ganz anderen Stellenwert. Es ist entsprechend eine riesige Erlösung. Mir fällt ein Felsbrocken vom Herzen», sagt Diethelm nach ihrem sensationellen Triumph im «SRF».

Für Diethelm Gerber ist es nicht die erste internationale Medaille. 2011 und 2013 wurde sie in der gleichen Disziplin Europameisterin.

Aus Spass bei einem Schiessen teilgenommen

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte, die per Zufall ihren Lauf nahm! Diethelm verrät jetzt: «Mein Ehemann und ich arbeiteten damals im selben Büro und er ist ein Schütze. Er fragte mich, ob ich bei einem Sponsorenschiessen teilnehmen möchte. Ich sagte spontan zu und gewann das Schiessen gleich. Er fragte mich danach, ob ich nicht im Verein schiessen wolle. Bis dahin war ich mehr im Volleyball tätig.»

Seit zwei Jahren hat sich Diethelm jetzt nur auf Rio konzentriert und wurde Profi-Sportlerin. Sechs Stunden pro Tag widmete sie sich dem Schiessen. Es hat sich gelohnt. Mit 47 Jahren ist sie jetzt die älteste Athletin der Schweizer Delegation. Und bisher die Erfolgreichste!

Es ist die erste Schweizer Olympia-Medaille einer Schützin. Der Obwaldner Michel Ansermet gewann 2000 in Sydney Silber. (sin/cmü)

Fechter gehen (vorerst) leer aus: Steffen: «Habe gewusst, dass es im Bronzekampf schwierig wird»

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Unser Degen-Trio Benjamin Steffen, Max Heinzer und Fabian Kauter geht in Rio im Einzel leer aus.

Mit unseren Degenfechtern Max Heinzer (29), Benjamin Steffen (34) und Fabian Kauter (30) hatte die Schweiz am Dienstag gleich drei ganz heisse Eisen im olympischen Medaillen-Feuer.

Am längsten bleibt Benjamin Steffen im Rennen um olympisches Edelmetall. Nach drei starken Gefechten stösst er bis in die Halbfinals vor. Dort verliert der Baselbieter gegen Sangyoung Park mit 9:15.

Im kleinen Final winkt ihm noch immer Bronze. Doch Steffen hat sein Pulver verschossen. Er unterliegt auch dem Franzosen Gauthier Grumier 11:15. Aus der Traum von der Einzel-Medaille.

Steffen kann sich mit dem Glanz des vierten Ranges nicht viel kaufen. «Nach dem verlorenen Halbfinal gegen Park habe ich gewusst, dass es sehr schwierig wird für mich», sagt er. «Denn Gauthier Grumier ist keiner meiner Lieblingsgegner.» Prompt hat Steffen gegen den diesjährigen Europameister aus Frankreich den Bronzekampf verloren.

Hört der Mittelschul-Turnlehrer nach dieser Ernüchterung von Rio mit seiner Karriere auf? «Das kann ich noch nicht sagen. In meinem Innersten bin ich ein Trötzeler. Dieses Resultat kann ich eigentlich nicht auf mir sitzen lassen.» Bis zu Olympia in vier Jahren in Tokio wärs dennoch eine lange Zeit. Trötzelen soll Beni zusammen mit Max Heinzer, Fabian Kauter und Peer Borsky lieber schon am kommenden Sonntag, wenn es in Rio um die Team-Medaillen geht.

Heinzer scheitert im Viertelfinal

Heinzer verliert seinerseits nach zwei starken Gefechten in den Viertelfinals gegen Sangyoung Park aus Südkorea. Der Schwyzer wird bei seiner 4:15-Niederlage deklassiert. Park trifft nun im Kampf um Edelmetall auf Benjamin Steffen.

Das Scheitern im Viertelfinal ist sicher nicht das, was sich Max Heinzer zwei Tage nach seinem 29. Geburtstag für Olympia vorgenommen hat. Aber er hat immerhin eine Erklärung: «Ich bin nach meinen beiden starken Duellen, mit denen ich den Italiener Pizzo und den Russen Anotkin geschlagen habe, so voller Adrenalin gewesen, dass ich beim Einfechten für den Viertelfinal mit einem Misstritt überdreht habe.»

Die Folge: Ein starker Krampf im rechten Oberschenkel. Er hoffe, es sei keine Zerrung. Die Folge dieses Zwischenfalls: «Ich konnte gegen Park auf der Planche gar nicht mehr kämpfen.» Deshalb sei er gar nicht so gross enttäuscht, denn die Niederlage sei unter diesen Umständen schon vor Beginn des Gefechts fix gewesen

Kauter unterliegt seinem London-Bezwinger

Bereits in den Achtelfinals ist der Traum von einer Einzel-Medaille für Fabian Kauter vorbei. Er scheitert wie schon vor vier Jahren in London am Franzosen Yannick Borel. Dieses Mal zieht er in einem dramatischen Gefecht mit 14:15 den Kürzeren.

Der Berner sagt nach seiner Niederlage im Achtelfinal: «Ich habe beim Gleichstand ganz genau gewusst, was jetzt von Borel kommt – ein Fleche. Aber im entscheidenden Moment auf der Planche ist mir einfach die Idee nicht gekommen, wie ich diesen Angriff hätte kontern können. Im Nachhinein habe ich 1000 Ideen. Das ist enttäuschend.»

Stolz sei er, dass er Borel so stark habe fordern können. «Er ist nämlich nicht mein Lieblingsgegner. Dennoch habe ich immer an meine Chance geglaubt. Ich hätte im Viertelfinal so gerne gegen Beni Steffen gekämpft. Jetzt klappt das halt nicht. Was soll ich weinen? Ich habe mein gutes Fechter-Gesicht gezeigt. Und jetzt unterstütze ich halt Beni und Max.»

«Es ist vorbei»: Serena Williams nach Schock-Out in Rio

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Erst flog mit Novak Djokovic die Nummer 1 der Männer in Rio raus. Jetzt hat es auch die Nummer 1 der Frauen erwischt. Serena Williams packt die Koffer und fliegt heim.

Serena Williams winkte noch einmal kurz, dann verliess sie als nächster Tennis-Superstar vorzeitig die Olympia-Bühne. «Ich bin natürlich enttäuscht, weil ich eines meiner grossen Ziele nicht erreichen konnte», sagte die topgesetzte Williams nach dem 4:6, 3:6 im Achtelfinale gegen Petkovic-Bezwingerin Jelina Switolina.

Während die 22-malige Grand-Slam-Siegerin aus den USA von einer «vergebenen Chance» sprach, konnte die Ukrainerin ihr Glück kaum fassen. «Das fühlt sich unwirklich an. Ich habe bis zum Ende nicht geglaubt, dass ich gewinne», sagte die 21-Jährige und schwärmte: «Olympia ist für mich das Grösste.»

Es war die erste Niederlage von Williams im fünften Duell mit Switolina, die von der früheren Nummer eins Justine Henin (Belgien) trainiert wird.

Traum von 5. Olympia-Gold geplatzt

Damit platzte für die 34-jährige Williams am Zuckerhut der Traum vom fünften Olympia-Gold seit 2000 in Sydney. Mit jeweils vier Triumphen (einer im Einzel/drei im Doppel) ist sie gemeinsam mit ihrer Schwester Venus der erfolgreichste Tennisprofi bei Olympischen Spielen. In Rio war das Williams-Doppel bereits in der ersten Runde gescheitert.

Die siebenmalige Wimbledonsiegerin befindet sich in bester Gesellschaft: Auch der topgesetzte Novak Djokovic war frühzeitig gescheitert. Den Serben hatte es bereits in der ersten Runde erwischt, als er Juan Martin del Potro in zwei Sätzen unterlag.

Williams, Einzel-Siegerin von London 2012, offenbarte wie bereits am Vortag beim Sieg gegen die Französin Alize Cornet (7:6, 6:2) Schwächen in ihren Grundlinienschlägen. Zudem kam der Aufschlag nicht wie gewohnt.

Williams tritt nicht im Mixed an

Gegen Switolina war jedoch kaum etwas von der grossen Kämpferin zu sehen. Bezeichnend, dass Williams beim Stand von 3:3 im zweiten Satz gleich fünf Doppelfehler in einem Spiel unterliefen. Allerdings sah es so aus, als ob Williams mit Schulterproblemen kämpfte - bestätigten wollte sie dies aber nicht.

Die Fans auf dem Centre Court im Olympia-Park witterten die Überraschung und unterstützten Williams nach Kräften. Am Ende vergeblich. «Olympia war aufregend, es hat Spass gemacht - aber es ist vorbei», sagte die gefallene Top-Favoritin, die nicht im Mixed antreten wird.


Das stinkt zum Himmel: Hier wird zwischen Kadaver und Fäkalien gesegelt

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OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Während für die Segel-Wettkämpfe tonnenweise Abfall aus Rios Guanabara-Bucht gefischt wird, entsteht dort, wo die Welt nicht hinschaut, eine riesige Müllhalde.

Was für ein trauriges Schauspiel: Gestern starteten in Rios Guanabara-Bucht unter den Augen des «Cristo Redentor» die Surf- und Segel-Rennen. So spektakulär war das Panorama wohl noch nie. Und die Welt stellt sich bloss eine Frage: Wie dreckig ist das Wasser?

Bei Test-Events letztes Jahr wurde fast ein Zehntel aller Athleten krank. Die gemessenen Werte lagen 1,7 Millionen Mal (!) über der internationalen Norm. Trotzdem gab das IOC kurz vor den Spielen Entwarnung: Die Gesundheit der Sportler sei nicht gefährdet.

«Wir machen uns keine Gedanken darüber. Über den Sieg entscheiden andere Faktoren», sagt der Zürcher Segler Yannick Brauchli (28), der morgen erstmals ins Geschehen eingreift. «Die Situation hat sich zuletzt stark verbessert.» Die Gründe dafür: 17 Abfang-Netze und 11 Müllschlucker-Boote fischen seit Wochen nach Abfall. Eine Sisyphus-Arbeit, denn irgendwas entgeht ihren Fängen immer.

Zudem sind die Massnahmen nur zynische Symptombekämpfung: Die Welt soll das Ausmass der Umweltkatastrophe nicht mitkriegen. Denn was gesammelt wird, ist nur der Abfall an der Oberfläche. Die Fäkalien im Wasser, die ungefilterte Brühe von verschiedensten Industrien, sie sind immer noch da. Wer daheim auf dem Sofa zuschaut, riecht nichts davon. Brauchli: «Wir waschen darum sofort nach dem Segeln Gesicht und Hände. Aber insgesamt wird das Problem grösser dargestellt, als es für uns ist.»

Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Denn die Guanabara-Bucht ist fast fünfmal so gross wie der Zürichsee, der Bereich für die Segel-Rennen nur ein winziger Teil davon. Er ist nahe an der Atlantik-Mündung gelegen, der Austausch mit dem sauberen Meerwasser deswegen gross.

In anderen Abschnitten der Bucht ist das Wasser dagegen ein einziger Müllteppich. Plastik, Dosen, Autoreifen, aber auch Fernseher, Möbel und Kadaver haben die Anwohner schon gefunden.
Früher lagen hier Postkarten-Strände, so weit das Auge reichte. Ein paar wenige haben zwar überlebt, doch baden sollte man nicht mal dort. Wo sich der Abfall häuft, streunen heute Katzen und Hunde auf der Suche nach Essbarem herum.

Sergio Ricardo (48), Ökologe und Aktivist, nennt drei Hauptgründe für die Umweltkatastrophe: «Erstens leiten 14 000 Industrie-Betriebe Teile ihres Abfalls direkt in die Bucht. Zweitens gibt es praktisch keine Kanalisation: 18 000 Liter ungereinigte Abwasser laufen ins Meer – pro Sekunde! Und drittens wird für den Grossteil der 10 Millionen Anwohner der Abfall nicht angemessen entsorgt. 90 Tonnen davon landen pro Tag im Wasser.»

Doch so sehr die lokalen Behörden versuchen, die peinliche Situation vor der Welt zu verstecken, das Schicksal liegt nicht in ihren Händen: Regnet es, schwappt der ganze Abfall der umliegenden Hügel in die Bucht. Die nächste Ebbe würde das Wasser und mit ihm den Abfall unweigerlich in Richtung olympische Segel-Zone ziehen. Dann wären sogar die Müllschlucker-Boote und Abfang-Zäune überfordert. Der Wetterbericht für Mittwoch: Regen.

Medaillen für Ruefer und Thurnheer: So gut schlagen sich die SRF-Kommentatoren bei Olympia

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Die Schweiz, Österreich und Deutschland warten in Rio nach drei Tagen auf Edelmetall. Auch im harten TV-Dreikampf SRF gegen ORF und ARD/ZDF gibt es noch keinen Sieger.

Wer Olympia total schaut, muss entweder Urlaub haben oder krank im Bett liegen. Jeden Tag bis zu 14 Stunden Live-Reportagen vom Zuckerhut. Ein Wahnsinn. Und wer nicht dauernd zwischen den drei deutschsprachigen Kanälen zappt, kann etwas Wichtiges verpassen.

Bevor die Leichtathletik losgeht, stehen vor allem der Turnsport und Beach Volleyball an der Copacabana im Mittelpunkt. Und da ist die Schweiz mit den Routiniers Beni Thurnheer und Sascha Ruefer – im Vergleich mit der Konkurrenz – super dabei.

Wenn Ruefer ins Strand-Stadion kommt, dann hat er wohl schon etwas weissen Sand als Stimulanz geschluckt. Seine Stimme überschlägt sich fast bei jedem Ballwechsel. Er überträgt die Stimmung in die guten Stuben. Bei Olympia ist solches patriotisches Geschrei am Mikrofon erlaubt.

Tollhaus Beach Volleyball

«Holt euch das Ding. Ja, ja, ja. Wir atmen durch, Martin Lagica und ich», sagte Ruefer nach dem dramatischen Schweizer Frauen-Sieg von Isabelle Forrer und Anouk Verge-Depre gegen Australien. Im Tiebreak musste unser Duo vier Matchbälle abwehren. Ruefer: «Jetzt ist natürlich wieder alles möglich. Wir wollen noch lange in dieses sensationelle Stadion kommen!»

Beim ORF hat Ruefer mit Boris Kastner-Jirka grosse Konkurrenz im Sand. Auch er flippt bei Austria-Erfolgen aus. Wie beim Schock-Sieg von Doppler/Horst gegen die als Nummer 1 gesetzten Brasilianer Allison/Bruno.

 «Liebe Freunde, ich muss nicht cool bleiben, ich bin aufgeregt. Das kann ich ruhig zugeben. Schicken Sie uns bitte von daheim alle Energien nach Rio. Wir wollen diese rotweissroten Tage noch lange geniessen.»

Im Kunstturnen erlebt Beni Thurnheer auch in der Pension noch Sternstunden. Er ist seit Jahren am Boden und an den Ringen zum Experten geworden – und zur Not ist da mit Roman Schweizer ein ebenfalls angenehmer Fachmann zur Stelle. Ein Duo, das sehr gut harmoniert und uns den elektrisierenden Team-Wettkampf der Männer voll miterleben liess.

Auch der Humor kam nicht zu kurz. Beni: «Dieser Wettkampf, der steht still, wenn das Kampfgericht es will. Läuft da ein Krimi? Nein, es ist nur das lange Warten auf eine kleine Note…»

Ohrfeige für das IOC

Im Namen der grossen Sportgemeinde: Ein Dank an Japan, dass es Russland im Finale noch das Turn-Gold wegschnappte. Die Dopingvorwürfe holen sie an allen Sportstätten, wo sie in Brasilien starten dürfen, ein. Einige Zeitungen streichen jetzt beim Medaillenspiegel sogar die Russen raus.

Da waren die Chefs der Paralympics (im Gegensatz zum IOC) nach der Aufdeckung des Staats-Dopings cleverer. Sie schlossen alle Russen für die Rio-Spiele im September aus (BLICK berichtete).

Erstes Foto nach Horror-Sturz: So geht es der verletzten Van Vleuten

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Mit dem schlimmen Sturz im olympischen Rad-Rennen schockte die Holländerin Annemiek van Vleuten. Die 33-Jährige befindet sich noch immer im Spital in Rio de Janeiro.

Der holländische Radverband gibt am Dienstagmorgen ein weiteres Update zum Zustand der verunfallten Annemiek van Vleuten (33).

Sie war am Sonntag im Olympia-Strassenrennen als Leaderin kurz vor dem Ziel bei der schwierigen Abfahrt in einer Kurve weggerutscht. Mit einem Salto prallte sie mit Kopf und mit Rücken hart auf die Bordsteinkante auf.

Chefarzt Cees Rein van den Hoogenband hat van Vleuten im Spital besucht und berichtet. «Sie erholt sich gut. Eine MRI-Untersuchung hat ergeben, dass sie keine weiteren Verletzungen erlitten hat. Das Wichtigste, dass sie im Moment braucht, ist absolute Ruhe», sagt van den Hoogenband. Bis auf weiteres muss van Vleuten im Spital bleiben.

Am Dienstagnachmittag twittert van Vleuten erstmals ein Foto nach ihrem Sturz. Mit einem Pflaster am linken Auge und einem blauen Auge schreibt sie: «Danke für all die Nachrichten. Schwer, mit meiner Enttäuschung klarzukommen, aber stolz auf unsere Leistung».

Van Vleuten erlitt bei ihrem Horror-Sturz eine schwere Gehirnerschütterung und drei kleinere Frakturen an ihrer Wirbelsäule, sogenannte Bruchpartikel.

 

Nach wilder Bronze-Party: Hotel-Angestellter prügelt Judoka ins Spital

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Judo - Men -73 kg Bronze Medal Contests

So hat sich der belgische Judoka Dirk van Tichelt seine Feier nach dem Gewinn der Bronze-Medaille nicht vorgestellt. Erst wird er von einer Prostituierten beklaut, dann von einem Hotel-Angestellten niedergeschlagen.

Der belgische Judoka Dirk van Tichelt ist beim Feiern seiner olympischen Bronzemedaille in Rio de Janeiro von einem Hotelangestellten ins Krankenhaus geschlagen worden. Wie die Zeitung «Extra» berichtet, habe van Tichelt auf der Suche nach einer mutmasslichen Diebin gewaltsam in ein Hotel an der Copacabana eindringen wollen. Daraufhin habe der Rezeptionist dem Belgier im Gerangel ein blaues Auge verpasst, das im Hospital behandelt werden musste.

Das Olympische Komitee Belgiens bestätigte den Krankenhaus-Aufenthalt des 32-Jährigen, erklärte, van Tichelt sei das Opfer gewesen.

Judoka suchte die Diebin im Hotel

Die Zeitung zitierte aus einer Erklärung des Hotels. Demnach seien van Tichelt und ein Trainingspartner an der Copacabana unterwegs gewesen, dort habe ihnen ein «leichtes Mädchen» ein Mobiltelefon entwendet. Das laut Hotel angeschlagene Feier-Duo vermutete die Diebin in der Herberge und wollte sie dort stellen.

Van Tichelt hatte am Montag Bronze in der Gewichtsklasse bis 73 kg gewonnen, der grösste Erfolg in der Karriere des Limburgers.

«Der Bann ist gebrochen!»: Endlich! Olympia-Bronze für Pistolen-Heidi

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OLYMPISCHE SOMMERSPIELE, RIO 2016, RIO2016, OLY, JEUX OLYMPIQUES D'ETE,

Schützin Heidi Diethelm Gerber gewinnt Olympia-Bronze und sorgt damit für die erste Schweizer Medaille. Danach lässt sie sich im House of Switzerland feiern.

Die erste Schweizer Medaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ist Tatsache! Die Thurgauerin Heidi Diethelm Gerber (47) sichert sich im Sportschiessen über 25 Meter Bronze.

Danach wird sie zum Empfang ins House of Switzerland gefahren. «Ich kann es noch gar nicht realisieren, aber ich geniesse diesen Rummel ungemein.»

Kurz nach 22 Uhr Ortszeit präsentiert sie sich mit der Bronze-Medaille um den Hals. «Der Bann ist gebrochen», sagt sie und tippt, dass noch mindestens drei weitere Schweizer Medaillen dazukommen werden. Sie selber freut sich auf ein paar ruhige Momente und Ferien. Die gibt es aber wohl erst in der Schweiz. Am Freitag fliegt sie zurück.

Erst im Alter von 33 Jahren kommt sie zum Schiessen, als ihr heutiger Mann und Trainer, Ernst Gerber, sie dazu motiviert, bei einem Firmenjubiläum mitzumachen. «Ich habe auf Anhieb gewonnen», erzählt Bronze-Heidi. Vier Jahre später will sie ihre Karriere bereits wieder beenden: «Ich kam auf keinen grünen Zweig. Es machte keinen Sinn.»

Doch Ehemann Ernst ermutigte sie, weiterzumachen. «Also habe ich bei der Basis angefangen und mit 16-Jährigen das technische Rüstzeug erarbeitet.»

Dann geht es schnell. Vor vier Jahren nimmt Diethelm Gerber in London erstmals an Olympischen Spielen teil. Nach einer Enttäuschung setzt sie alles auf eine Karte und wird Profi.

Obwohl sie früher Volleyball spielte, schwamm und Judo machte, findet sie erst im Schiessen ihre Erfüllung. «Obwohl niemand in meiner Familie den Sport mag.»

Am Schiessen fasziniert sie die Disziplin und der Perfektionismus, den man brauche. «Du brauchst Stabilität von Kopf bis Fuss. Es sind feine Mechanismen, die stimmen müssen.»

Verbunden ist das mit zahlreichen Entbehrungen. Um Geld zu sparen, zieht die Mutter eines Sohnes mit ihrer Familie zurück in ihr Elternhaus nach Märstetten. Sie trainiert bis zu 30 Stunden in der Woche und arbeitet mit einem Mentaltrainer zusammen. Trotzdem sagt sie: «Was die Finanzen betrifft, muss ich sicher über die Bücher gehen.»

Zumindest was das angeht, bringt der Bronze-Gewinn, der erste einer Schweizer Schützin überhaupt bei Olympischen Spielen, Entlastung. Alleine Swiss Olympic schüttet eine Prämie von 20'000 Franken aus. «Aber als Athletin denkt man nicht daran. Man kommt hierhin, um einen guten Wettkampf zu zeigen.»

Das ist Bronze-Heidi gelungen.

Superstar holt Olympiasiege 20 und 21: Papi Phelps küsst bei Gold-Rausch seinen Sohn

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Rio Olympics Swimming

US-Schwimmstar Michael Phelps erobert in Rio de Janeiro schon die zweite und dritte Goldmedaille. Ein spezieller Moment auch für seine Familie.

Von ganz tief unten im Leben kämpft sich Michael Phelps (31) wieder an die Spitze. Nun strahlt er in Rio erneut als Superstar. Der US-Schwimmer gewinnt in Rio schon seine Goldmedaillen zwei und drei. Er kommt nun auf ein Karriere-Total von 21 Mal Gold 

Über 200 Meter Schmetterling duelliert er sich auf den letzten 50 Metern mit dem Japaner Sakai und schlägt mit nur vier Hundertstel Sekunden Vorsprung an.

Später sichert er sich als Schlussschwimmer der USA-Staffel über 4x100 Meter den zweiten Olympiasieg des Abends. Wahnsinn!

Wäre Phelps ein eigenes Land, würde er im ewigen olympischen Medaillenspiegel mit seinen 21 Goldmedaillen nun gleichauf mit Nigeria, Indien oder Irland liegen. Er baut damit seine Position als erfolgreichster Olympia-Teilnehmer aller Zeiten weiter aus.

Für den emotionalen Höhepunkt sorgt der Schwimm-Gott aber zwanzig Minuten vor dem Start zum Staffelrennen. Er klettert auf die Tribüne zu seiner Verlobten Nicole Johnson, dem drei Monate alten Sohn Boomer Robert und seiner Mutter Debbie.

Phelps nimmt seinen Sohn über die Abschrankung und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Boomer Robert dürfte sich später nicht daran erinnern, Fotos werden ihm aber sicher einmal gezeigt. Denn eine Horde von Fotografen stürzt sich auf die emotionale, familiäre Szene. (rib)

Doumbia heute erstmals gegen YB: Knipst er auch gegen seine alte Liebe?

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FC BASEL - FC SION 2016/2017
FCB - FC SITTEN 
SUPER LEAGUE

Rotblau statt Gelb! Aus «Doumbia, my Lord» ist ein FCB-Spieler geworden. Wie werden die YB-Fans reagieren?

In der ewigen Rangliste der legendärsten Fussballer­frisuren auf Schweizer Fussballplätzen nimmt die Haarpracht von Seydou Doumbia einen der vorderen Plätze ein. Gelb wie die Farbe der Young Boys.

BLICK tauft ihn 2009 auf den Namen Blondia. «Ich habe mit Freunden gewettet. Sie sagten, ich traue mich nicht, meine Haare zu färben», ant­wortet Doumbia, als er auf das Foto angesprochen wird. An jenem Tag erzielt der damals 22-Jährige drei Tore gegen Aarau. «Die gelben Haare haben mir Glück gebracht.»

Insgesamt schiesst Doumbia in zwei Jahren sagenhafte 50 Tore in 64 Spielen. Zahlen, die auch dem aktuellen YB-Coach Adi Hütter nicht entgangen sind. «Ich habe mitgekriegt, was Doumbia für YB geleistet, wie viele Tore er gemacht hat. Doch die hat er auch in Moskau geschossen. Er ist ein Superstürmer, der immer noch gefährlich ist. Das hat man zum Beispiel bei seinem ersten Tor gegen Sion gesehen, als er den Ball auf die Seite spielte, sofort in die Mitte – und mit dem Kopf buchte. Ohnehin ist er für seine Grösse extrem kopfballstark. Und er ist unberechenbar.»

In der laufenden Saison erzielte Doumbia in den ersten drei Spielen zwei Tore, heute trifft er zum ersten Mal auf seine alte Liebe. Ob ihn die YB-Anhänger auspfeifen werden?

Doumbia selbst wird auf jeden Fall kein Öl ins Feuer giessen. Auf die Frage, ob er bei einem Treffer gegen YB jubeln würde, antwortet der Ivorer: «Es gibt Tore, die bejubelt man besser nicht. YB hat mir ermöglicht, im europäischen Fussball Fuss zu fassen. Ich werde dem Verein immer dankbar sein.»

Trotzdem ist sein Fokus nun auf Basel gerichtet. Auf die Frage, warum er zum FCB ging und auf viel Geld verzichtet hat, antwortet der Stürmer: «Die sportlichen Perspektiven haben mich überzeugt, obwohl ich in China, Mexiko oder Katar mehr hätte verdienen können. Ich wollte Champions League spielen, und ich will Meister werden.»

Diese Chance hatte er mit YB. Vor sechs Jahren in der Finalissima gegen Basel. 0:2 stehts am Ende, der FCB wird Meister. Ob Doumbia in dieser Saison auf der Sieger­seite steht?


Judoka Grossklaus vor Olympia-Debüt: «Ich kann jeden Gegner schlagen»

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Wenn Ciril Grossklaus heute auf die Matte tritt, denkt er nicht an Diplome oder Medaillen. Sondern daran, über seine Schmerzgrenze zu gehen.

Fast sein ganzes Leben hat Ciril Grossklaus (25) auf diesen Moment ausgerichtet und seinem Traum von der Olympia-Teilnahme alles untergeordnet. Heute geht dieser in Erfüllung: Um 15.00 Uhr trifft der Aargauer in der Kategorie bis 90 Kilogramm in Rio de Janeiro auf den Franzosen Alexandre Iddir. «Ich glaube daran, dass ich ihn packen kann», sagt Grossklaus, der Iddir zuletzt im Februar in Paris unterlegen war.

Seine Taktik ist klar: «Vor dem Kampf peitsche ich mich innerlich auf, damit ich richtig hungrig und aggressiv in den Kampf gehe. Im Judo ist es enorm wichtig, dass man fokussiert und bereit ist, über sich hinauszuwachsen und seine eigene Schmerzgrenze zu durchbrechen. Es gibt nur eine Devise: Vollgas.» Offensiv, aggressiv, furchtlos – das entspricht dem Charakter des 20. der Weltrangliste.

In den Wochen vor dem Olympia-Turnier reduzierte er seinen Trainingsumfang, um das Verletzungsrisiko zu senken. «Zudem habe ich später trainiert, später gegessen und bin später ins Bett gegangen, um mich auf die Zeitumstellung vorzubereiten.» Zwar wagt er es nicht, laut von einem Diplom oder gar einer Medaille zu träumen, dafür sei im Judo zu viel möglich. Allerdings sagt der gelernte Kaufmann auch: «Ich bin überzeugt, dass ich jeden Gegner schlagen kann.»

Angekommen in der erweiterten Weltspitze

Erst seit diesem Jahr ist er auch von den Resultaten her in der erweiterten Weltspitze angelangt. Und obwohl sein Leben als Profi-Judoka mit vielen Entbehrungen verbunden ist, denkt Grossklaus nicht daran, nach der Erfüllung seines Bubentraums runterzuschalten. «Jetzt wird es erst richtig interessant, und ich kann mich in allen Bereichen noch verbessern. Da wäre es schade, sich keine grossen Ziele zu stecken.»

Heute steht er erstmals bei Olympischen Spielen auf der Matte. Geht es nach ihm, bleiben es nicht die letzten. «Für mich ist klar: Ich will noch mehr und werde sicher noch vier Jahre anhängen. Meinen Zenit habe ich noch nicht erreicht, und ich sehe noch viel Potenzial.» 2020 finden die Olympischen Spiele in Japans Hauptstadt Tokio, dem Heimatland des Judo, statt. «Mein ganz grosses Ziel.» Aber erst nach Rio.

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Josi mit Jugendfreund Weber vereint: «Ich will, dass sich Yannick in Nashville zu Hause fühlt»

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Yannick Weber wechselt zu Roman Josis Nashville Predators. Die beiden verbindet jedoch mehr als nur den Klub.

Yannick Weber (27) ist jetzt ein Predator. Was seinen Wechsel besonders macht: In Nashville wird der Berner mit Roman Josi nicht einfach mit einem Landsmann das gleiche Trikot überstreifen, sondern mit seinem Jugendfreund.

«Wir kennen uns seit klein auf und sind sehr gute Freunde», sagt Josi. «Ich freue mich, dass wir nun in einem NHL-Team zusammenspielen können.»

Gemeinsame Ferien

Als Free Agent durfte Weber erst im Juli offiziell den Vertrag unterschreiben. Danach konnte er beruhigt in die Ferien reisen – und zwar mit Roman Josi. Die zwei Hockey-Stars gingen mit ein paar Freunden an den Comersee. «Wir hatten eine lustige Zeit», sagt Josi.

Yannick Weber ist sich sicher, dass er sich im Bundesstaat Tennessee schnell einleben wird. «Ich kenne Nashville ziemlich gut von den Auswärtsspielen», so Weber. «Yannick weiss, was es bei den Predators braucht und was nicht», ist Josi überzeugt. «Ich werde ihm aber viele Sachen zeigen, damit er sich in Nashville zu Hause fühlt.»

Weber konnte bei seinen ehemaligen NHL-Klubs bereits auf Schweizer Unterstützung zählen. Bei den Montreal Canadiens spielte der 27-Jährige mit Raphael Diaz zusammen. Bei seinem letzten Klub, den Vancouver Canucks, hatte er seit 2014 Luca Sbisa als Teamkollegen. Nashville Predators ist Webers dritte NHL-Station. «Für mich war Nashville die beste Lösung. Ich freue mich auf das neue Abenteuer.»

«Ich werde mich zerreissen»: So will Embolo Schalke erobern

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15 07 2016 Fussball Saison 2016 2017 1 Bundesliga Training FC Schalke 04 Breel Embolo Schal

In zehn Tagen soll Breel Embolo sein Debüt für Schalke 04 geben. Das Nati-Juwel stösst im Ruhrpott in neue Dimensionen vor: «Hier kommen manchmal über Tausend Fans ins Training.»

25 Millionen Franken hat Breel Embolo (19) Schalke gekostet. Vereins-Rekord! Und tatsächlich ist in Gelsenkirchen alles ein bisschen grösser für den Nati-Stürmer. «In Basel kamen höchstens 20 Fans zum Training, hier sind es an manchen Tagen weit über 1000 Menschen», sagt der Ex-Basler dem Magazin «Sport Bild».

Viele Fans, die viel erwarten. «Ich werde für Schalke alles geben, kämpfen, mich zerreissen. Ich will Erfolg haben, die Leute glücklich machen», verspricht Embolo. «Diese Art kam schon während meiner Zeit in Basel gut an. Ich will auf Schalke die Wärme der Fans spüren, das ist wichtig, um Top-Leistungen bringen zu können.»

Der Rekord-Einkauf scheint sich im Ruhrpott bestens einzuleben. Auf die Frage, ob er wisse, wann Schalke das letzte Mal Meister geworden sei, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: «1958! Ich habe mich viel über Schalke im Internet informiert, bevor ich hierherkam. Ich wollte einfach alles wissen, damit mir die Integration leicht fällt.»

Eine Ansage, wann es den heiss ersehnten Titel geben soll, macht Embolo nicht. Aber die Ansprüche sind klar. «Schalke ist ein grosser Klub, der immer vorne mitspielen muss.» In der Bundesliga landeten die Königsblauen zuletzt auf Platz 5, Luft nach oben gibt es also genug.

Ein bisschen Zeit bleibt Embolo und seinen neuen Kollegen vor dem Ligastart noch. Der erste Ernstkampf führt das Mega-Talent in zehn Tagen nicht in ein grosses Bundesliga-Stadion, sondern in die Provinz.

In der ersten Runde des DFB-Pokals muss Schalke zum unterklassigen FC 08 Villingen reisen. Heimvorteil für Embolo? Das Schwarzwald-Stadion des Oberligisten liegt keine zwei Autostunden von Basel entfernt, den alten Heimat des 19-Jährigen.

Richtig ernst gilt es dann eine Woche später, wenn für die Königsblauen mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt die neue Bundesliga-Saison beginnt. (eg)

Zuviel Wind und Regen: Schweizer Boote können nicht ins Olympia-Wasser

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Die olympischen Ruderwettkämpfe vom Mittwoch mussten aufgrund des schlechten Wetters verschoben werden. Von der Absage sind auch zwei Schweizer Boote betroffen.

Starker Wind und Regen verhindern einen olympischen Ruderwettkampf am Mittwoch.

Somit können auch unsere beiden Boote, der Doppelvierer (mit Nico Stahlberg, Roman Röösli, Augustin Maillefer und Barnabé Delarze), sowie der Leichtgewichts-Doppelzweier (mit Michael Schmid und Daniel Wiederkehr) nicht ins Wasser.

Die beiden Schweizer Boote waren für den Platzierungslauf vorgesehen.

Wann unser Leichtgewichts-Vierer um die Goldmedaille rudert, bleibt vorerst ebenfalls unbekannt. Über den neuen Zeitplan liegen noch keine Informationen vor. (aes)

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