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Sieg im Frauen-Doppel: Hingis und Bacsinszky retten unsere Tennis-Ehre

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Martina Hingis und Timea Bacsinszky stehen beim Frauen-Doppel bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in den Achtelfinals.

Erstmals stehen Martina Hingis (35), die derzeit beste Doppel-Spielerin der Welt, und Timea Bacsinszky (27) bei einem Ernstkampf gemeinsam auf dem Platz. In der Startrunde des olympischen Frauen-Doppels setzen sich die beiden in Rio de Janeiro mit 6:4, 4:6, 6:2 gegen die australische Paarung Sam Stosur und Daria Gavrilova durch.

Wenige Stunden zuvor war mit Bacsinszky die einzige Schweizerin in einem Einzel-Wettbwerb bereits in der Startrunde ausgeschieden. Roger Federer (34) und Stan Wawrinka (31) hatten wegen Verletzungen auf einen Start verzichten müssen, Belinda Bencic (19) zog die Vorbereitung auf die amerikanische Hartplatzsaison vor.

Notlösung plötzlich letzte Hoffnung

Nach den Absagen von Federer und Bencic war Hingis plötzlich ohne Partner dagestanden, Wawrinka wollte im gemischten Doppel nicht einspringen. Die Folge: Viktorija Golubic, erst vor wenigen Wochen für Xenia Knoll nachnominiert, wurde aus dem Aufgebot gestrichen und Hingis mit Bacsinszky ins Rennen geschickt.

Nachdem sich die Schweizer Tennis-Delegation vor zwei Wochen noch in jeder Disziplin realistische Medaillenchancen hatte ausrechnen können, ist das aus der Not geborene Doppel mit Martina Hingis und Timea Bacsinszky plötzlich die letzte Hoffnung. Auf wen die beiden in den Achtelfinals treffen, ist noch offen.


Teamfinal verpasst – Schweizer Turner enttäuschen: «Es scheisst mich an»

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2016 Rio Olympics - Artistic Gymnastics - Preliminary - Men's Qualification

Bitter, bitter, bitter. Die Schweizer Kunstturner schaffen die Qualifikation für den Teamfinal nicht. Und lassen ihrem Frust freien Lauf.

Hängende Köpfe bei den Schweizer Kunstturnern Eddy Yusof, Benjamin Gischard, Pablo Brägger und Oliver Hegi. Sie verpassen in Rio mit Rang 9 die Qualifikation für den Teamfinal. Mit 260,262 Punkten fehlten am Ende nur 1.256 Punkte auf das achtplatzierte Deutschland, welches neben den USA, Russland, Japan, Grossbritannien, Brasilien, Ukraine und Quali-Sieger China in den Final einzieht.

Felix Stingelin, Chef Spitzensport, sagt: «Ich bin frustriert und enttäuscht. Es wäre viel mehr drin gelegen. Hätten wir die Leistung der Heim-EM wiederholt, wären wir ohne Probleme in den Final gekommen. Wir waren nach den letzten Grossanlässen aber auch ein wenig erfolgsverwöhnt. Es macht mich traurig, dass wir am Barren und am Reck zu viele Fehler gemacht haben.»

Sturz statt Exploit

Es ist ein Abend zum Vergessen für die Schweizer. Am Reck und Barren schleichen sich zu viele Fehler, Unsicherheiten und Stürze in die Auftritte der Schweizer. Captain Brägger holt an den Ringen nur 14,033 Punkte, stürzt beim Sprung und zieht so zweimal das Streichresultat ein. Yusof stürzt am Barren und Reck, Hegi tut es ihm beim Barren und Pferd gleich.

Hegi sucht nach Gründen: «Ich frage mich auch, wieso es heute nicht geklappt hat. Vielleicht lag es an der Nervosität – oder sogar ein bisschen am Jetlag. Es hat einfach nicht sein wollen.»

Am Boden zeigen Yusof und Gischard zwar exzellente Leistungen, auch Brägger bringt seinen Auftritt fast fehlerfrei durch, aber am Ende hätte es am Pferd von Hegi einen Exploit gebraucht. Und der gelingt symbolisch für den ganzen Abend nicht. Im Gegenteil: Statt eines Exploits zu liefern stürzt Hegi und begräbt damit die letzten Hoffnungen auf den Teamfinal.

«Jemand war gegen uns»

Brägger enttäuscht: «Irgendjemand war einfach gegen uns. Es wollte einfach nicht klappen. Für alle war es das erste Mal und wir mussten Lehrgeld bezahlen. Das wird uns im Hinblick auf Tokio 2020 helfen.»

Jetzt aber dominiert erst einmal der Frust. Yusof: «Wir haben Fehler gemacht, die sonst nicht passieren. Ich muss jetzt ein paar Mal drüber schlafen und kann es dann hoffentlich vergessen.» Und Baumann findet noch deutlichere Worte: «Als wir vor dem TV die anderen Divisionen geschaut haben, kam plötzlich bei allen Nervosität auf. Dass es nicht gereicht hat, scheisst mich an. Wir waren nicht gut genug.»

Brägger verliert Reck-Final Platz

Und wenn es nicht läuft, läuft es nicht. Brägger verliert trotz seines starken Auftritts am Reck (15,1 Punkte) seinen Platz im Final ebenfalls im letzten Augenblick wegen 33 Tausendstel. Brägger: «Es ist schwierig zu akzeptieren. Auch dort ein neunter Platz. Die Übung war gut und soweit fehlerfrei. Kritiker würden sagen, dass es wegen dem Schrittchen bei der Landung nicht gereicht hat.»

Damit sind mit Yusof und Brägger nur noch zwei Schweizer im weiteren Turnierverlauf dabei. Sie qualifizieren sich für den Mehrkampf-Final.

 

Olympische Spiele: Harte Zeit für Schweizer Firmen in Brasilien

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«Sehr konstruktiv» verliefen die Gespräche zwischen Bundespräsident Johann Schneider-Ammann und dem brasilianischen Aussenminister Jose Serra. Der Wirtschaftsminister hofft auf ein baldiges Freihandelsabkommen mit dem wichtigsten Handelspartner in Lateinamerika.

RIO DE JANEIRO - Schweizer Unternehmen bekommen die schwierige Wirtschaftslage in Brasilien zu spüren. Ihre Hoffnungen ruhen nun auf einem Freihandelsabkommen, das nach mehreren Anläufen endlich in greifbare Nähe rückt.

«Die Konjunktur macht den Unternehmen hier zu schaffen», sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann nach einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern in Rio de Janeiro zur Nachrichtenagentur sda. «Sie können keine Wachstumszahlen verbuchen, aber sie sind zuversichtlich».

Ihre Hoffnungen ruhen auf einem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA, welcher die Schweiz angehört, und dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur, dessen Mitglied Brasilien ist. Über ein solches Abkommen hatte der Wirtschaftsminister Mitte Woche in der Hauptstadt Brasília mit dem brasilianischen Aussenminister José Serra diskutiert. Das Wirtschaftsdepartement in Bern bezeichnete die Gespräche als «sehr konstruktiv».

Das war nicht immer so. Schneider-Ammann hat sich in den letzten Jahren immer wieder für das Abkommen stark gemacht. Bereits während seines ersten Besuchs in Brasilien 2011 hatte er auf Sondierungsgespräche gedrängt, aber eine Absage erhalten.

EFTA und Mercosur schlossen zwar bereits vor 16 Jahren eine Vereinbarung im Hinblick auf ein Freihandelsabkommen ab, Verhandlungen wurden aber nie aufgenommen. 2011 liess man Schneider-Ammann deshalb wissen, man müsse zuerst innerhalb von Mercosur eine gemeinsame Basis finden.

Im zweiten Anlauf 2014 waren die Reaktionen dann positiver. Nach Gesprächen mit dem damaligen brasilianischen Vize-Wirtschaftsminister und dem Aussenminister gab sich Schneider-Ammann optimistisch, dass Gespräche aufgenommen werden. Offenbar zurecht, wie sich nun in der dritten Runde zeigt.

Am Wirtschaftsaustausch am Samstag im House of Switzerland waren Vertreter von Tochterfirmen von Schweizer Unternehmen zugegen - unter anderen von Nestlé, Richemont und Kudelski. Hinter dem Treffen stehen die Handelsförderungsagentur Switzerland Global Enterprise, die schweizerisch-brasilianische Handelskammer und das Netzwerk Simmex.

Brasilien ist für die Schweiz der wichtigste Handelspartner in Lateinamerika. Im vergangenen Jahr importierte die Schweiz gemäss Bundesangaben Güter im Wert von 1,43 Milliarden Franken - vor allem Gold, Kaffee und Rohaluminium. Im Gegenzug exportierte sie für 2,04 Milliarden Franken vornehmlich Chemikalien, Maschinen und pharmazeutische Produkte.

Nova Friburgo ist die grösste Schweizer Stadt in Brasilien: Seilbahn, Slips – und natürlich Käse

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OLYMPISCHE SPIELE RIO 2016

Kühl, bergig, mit Schoggi- und Käsefabrik: Im Hinterland von Rio de Janeiro liegt Nova Friburgo, also Neu-Fribourg. Es wurde im frühen 19. Jahrhundert von Schweizer Auswanderern gegründet. BLICK hat die Stadt besucht.

Die drittgrösste Schweizer Stadt? Basel, na klar. Não! Nova Friburgo im Hinterland Rio de Janeiros zählt laut letzter Volkszählung 182.000 Einwohner. Neu-Fribourg heisst der Name auf Deutsch, gegründet wurde er von Schweizern.

Es war im frühen 19. Jahrhundert, die Schweiz war ein mausarmes Land von Bauern. 2000 Fribourger nahmen die beschwerliche Reise über den Atlantik auf sich und fanden in Brasilien eine neue Heimat.

Auch die Schweizer waren mal Flüchtlinge, und Brasilien nahm sie gerne auf! Später stiessen Auswanderer aus Italien, Portugal und weiteren Ländern dazu, und machen heute mit den Tausenden mit Schweizer Nachnamen die Region zu einem grossen Schmelztegel. In dem die Schweiz eine ganz besondere Stellung behalten hat.

BLICK nahm die 140 Kilometer von Rio de Janeiro nach Nova Friburgo unter die Räder. Die Fahrt von Meereshöhe hinauf auf 850 Höhenmeter über die top ausgebaute, manchmal steile Serpentinen-Strasse erinnert an einen Trip in die Alpen: Steil ists, und je länger man fährt, desto tiefer sinkt die Temperatur. Grosser Unterschied zur Schweiz: Neben der Strasse beginnt der dichte atlantische Regenwald.

Überall Models und Dessous-Shops

Tiefgrün scheinen darum auch die Hügel rund um Nova Friburgo und versprühen Charme. Die Stadt selbst tut das nicht. Sie ist zwar reich, vor einigen Jahren wurden die Favelas durch Sozialbauten ersetzt. Doch sie ist hässlich, weil voller grauer Wohnblocks.

Ein Highlight: Der Sessellift vom Stadtzentrum zum Hotel mit Aussicht über die Stadt. Auf dessen Dachterrasse weht die Schweizer Flagge. Man hatte sie für den 1. August aufgehängt. Reizend sind in der Stadt ausserdem die vielen Dessous-Shops und die Models auf den dazugehörigen Werbeplakaten. Man rühmt sich, Brasiliens «Hauptstadt der Unterwäsche» zu sein.

Aber Nova Friburgo kann nicht nur Slips und BHs. 20 Kilometer ausserhalb steht die Fabrik von Frialp (sprich: Frialpi). Untergebracht in einem Chalet, entstehen hier Schoggi und Käse. Hinter dem Chalet steht Willhelm Tell als Steinstatue. Davor die Kunststoff-Kuh in Lebensgrösse. Mehr Schweiz-Klischees gehen kaum. Es fehlt bloss noch die Bankfiliale.

Das Chalet und Frialp gehören der Association Fribourg-Nova Friburgo. Diese setzt sich für die Vernetzung von Alt- und Neu-Fribourg ein. Neben den Fabrikräumen im Gebäude: Ein top-modernes Museum zur Geschichte der Auswanderer sowie derer neuer und alter Heimat, einen kleinen Supermarkt, ein Restaurant mit Berner Rösti auf der Speisekarte und ein Auditorium für 120 Personen. Ein XXL-Chalet, das 1996 nur rund eine Million Franken kostete.

«Ich war schon 57 mal in Nova Friburgo», sagt Raphael Fessler (60), ehrenamtlicher Präsident der Association und im Hauptberuf PR-Berater in der Schweiz. «Man muss ein wenig verrückt sein, um diesen Job zu machen.» Damit er den Laden nicht selber schmeissen muss, hat die Casa Suiça einen Geschäftsführer.

Nicht ganz der gleiche Käse

20 Sorten Pralinés produziert Frialp. Ausserdem Gruyère, Emmentaler und Sbrinz, unter anderen. Vier Tonnen Käse kaufen die Kunden pro Monat!

«Natürlich kann der Käse hier nicht eins zu eins wie in der Schweiz hergestellt werden, dazu sind die Bedingungen zu verschieden», sagt Fessler. Und BLICK schmeckt im Käse-Test: Die Frialp-Produkte sind gut, für brasilianische Verhältnisse sogar hervorragend. Aber ganz ans Original kommen sie nicht heran.

Aus diesem Grund setzt Urs Ammann auf importierten Käse. Der 65-jährige Berner ist vor 25 Jahren in die Nähe von Nova Friburgo gezügelt, um seine einladende «Auberge Suisse» aufzumachen. «50 Prozent des Fondues, das ich anbiete, besteht aus Gruyère aus der Schweiz. Der Rest ist von hier», sagt der Hotelier. «Der importierte ist zwar fünfmal so teuer wie der lokal produzierte, aber ohne original Gruyère ist ein Fondue kein Fondue. Der hier produzierte schmeckt einfach nicht gleich.»

Nächste Station ist der Auftritt der Trachtengruppe. Deren Chef ist Geraldo Thurler (62), der sich mittlerweile ohne Ü-Punktchen schreibt. Irgendwann werden sie verloren gegangen sein, seine Familie ist seit acht Generationen in Brasilien.

Thurler über seine Motivation für die Trachtengruppe: «Viele hier haben die Kultur der Vorfahren vergessen. Wir versuchen, ihr Erbe hochzuhalten.» Thurlers zehnköpfige Gruppe zeigt den vielleicht 200 Zuschauern im Stadttheater Paartanz zu Ländlermusik.

Am schweizerischsten auf dem Friedhof

Die Trachtengruppe ist eine der wenigen Spuren, die in der Stadt selbst noch auf das Schweizer Erbe hinweisen. Ansonsten heisst ein Quartier Suiça, ein anderes Mury – früher wohl einmal Muri.

Doch am auffälligsten ist die Schweizer Vergangenheit wenig überraschend auf dem Friedhof, wo zahlreiche Borers, Braunes oder eben Thurlers begraben liegen.

Auf den Grabsteinen daneben stehen italienische und portugiesische Namen, und zwar viel zahlreicher als Schweizer. Umso erstaunlicher ist es, dass hier jedes Kind viele Generationen nach der Stadtgründung vom Schweizer Hintergrund der Stadt weiss.

Die Geschichte gehört in der Schule zum Pflichtstoff. 2018 werden die Friburguenses diese noch deutlicher zu sehen kriegen: Dann feiert die Stadt ihr 200-jähriges Bestehen. Die Association Nova Friburgo organisiert an vorderster Front mit.

Drei Welt- und vier Schweizer Bestmarken: Olympia-Schwimmer sorgen für Rekord-Flut

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Olympic Games 2016 Swimming

Die Schwimmer sind definitiv bereit für die Olympischen Spiele. Gleich am ersten Wettkampftag gibts drei neue Welt- und vier Schweizer Rekorde.

Adam Peaty (21) macht am Samstag in Rio den Anfang: Der Brite verbessert in einem Vorlauf über 100m Brust seinen eigenen Weltrekord vom Vorjahr.

Dann legt die Ungarin Katinka Hosszu (27) nach, legt im Final über 400m Lagen einen Traumlauf hin. Um über zwei Sekunden verbessert sie den Weltrekord der Chinesin Yi Shiwen, dazu gibts natürlich die Goldmedaille.

Der australische 4x100m-Frauen-Staffel stellt die dritte Schwimm-Weltbestmarke auf. Wie Peaty verbessern auch die vier Frauen (Emma McKeon, Brittany Elmslie, Bronte und Cate Campbell) ihre eigene Bestzeit, um 33 Hundertstel.

Viermal Schweizer Rekord

Unsere Schwimmer sind ebenfalls schnell: Jérémy Desplanches (21) verbessert über 400m Vierlagen seinen alten Rekord um mehr als zwei Sekunden. 

Martina van Berkel schraubt ihre alte Schweizer Bestzeit in derselben Disziplin auf 4:45.12 hoch.

Auch Maria Ugolkova (27) unterbietet den eigenen Landesrekord. Als Startschwimmerin der 4x100m Freistil-Staffel gelingt ihr über 100m eine Zeit von 54.75.

Weil auch die anderen drei Schwimmerinnen schnell sind (Sasha Touretski (21), Danielle Villars (23) und Noémi Girardet (21), verbessert die Schweizer Staffel in ihrem Durchgang den Landesrekord.

Trotz diesen Bestzeiten: Keiner der genannten Schweizer übersteht die Qualifikation. (str)

Lugano verliert zuhause 0:2: Vaduz stoppt den Tessiner Höhenflug!

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Was ist denn da passiert? Lugano macht plötzlich einen defensiv robusten Eindruck. Schlechte Nachrichten für den im Angriff sowieso schwächelnden FC Vaduz. Das Super-League-Duell gibts ab 13.45 Uhr im Liveticker.

Letzte Saison, da war der FC Lugano die Schiessbude der Liga. 75 Gegentreffer fingen sich die Tessiner in den 36 Saisonpartien ein – vier mehr als Absteiger Zürich.

Zur neuen Spielzeit scheint alles anders: Offensiv-Papst Zdenek Zeman sitzt nicht mehr auf der Lugano-Bank. Unter Andrea Manzo, dem Nachfolger des Tschechen, macht die Lugano-Defensive um Rückkehrer Sulmoni bislang einen halbwegs soliden Eindruck. In den zwei Spielen gegen Luzern und YB gabs bisher drei Gegentore – nur Tabellenführer Basel (ein Gegentor) steht besser da.

Das sind schlechte Nachrichten für den heutigen Gegner der Tessiner: Der FC Vaduz hat in den ersten beiden Spielen erst zweimal getroffen und damit ohnehin die zweitschlechteste Offensivbilanz der Super League.

Dass die Liechtensteiner bei ihrem Gastspiel im Tessin auf den verletzten Angreifer Zarate verzichten muss, macht die Aufgabe nicht einfacher. Und auch in der Defensive plagen Vaduz-Trainer Contini Verletzungssorgen: Die zuletzt gesetzten Innenverteidiger Bühler und Strohmaier fallen ebenfalls aus.

Verfolgen Sie die Partie Lugano – Vaduz ab 13.45 Uhr im BLICK-Liveticker!

Olympia-Frust bei Bacsinszky: «Das Essen ist furchtbar ungeniessbar»

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Timea Bacsinszky ist mit dem Essen nicht zufrieden.

Nach dem Sieg im Doppel kritisiert Timea Bacsinszky die Organisatoren der Olympischen Spiele scharf.

Wie schon vor acht Jahren in Peking bei ihren ersten Olympischen Spielen scheitert Timea Bacsinszky (27) in Rio de Janeiro im Einzel erneut in der Startrunde.

Gegen die Chinesin Shuai Zhang vergibt sie dabei im Tiebreak des dritten Satzes gleich drei Matchbälle in Folge. «Das ist mir zuvor passiert und es wird mir wieder passieren», sagt die Lausannerin.

Sie sei sogar der Meinung, unter diesen Voraussetzungen gut gespielt zu haben. Welche Voraussetzungen? «Das Essen war furchtbar und ungeniessbar. So etwas sollte man nicht servieren. Es hatte zwar Früchte im Athletendorf, aber nicht das, was ich gerne gegessen hätte. Wir sind Profi-Sportler, das geht einfach nicht», kritisiert Bacsinszky.

Was ihr genau aufgetischt wurde, darauf wollte sie nicht eingehen. Problematisch war für Bacsinszky aber auch die Wartezeit zwischen dem Einzel und dem Doppel von fast drei Stunden.

Gegen die leichten Krämpfe half eine Behandlung durch einen Physiotherapeuten, aber eine angemessene Verpflegung ist im Olympic Park offenbar nicht möglich. «Sie haben mir ein paar Sandwiches organisiert, aber diese waren einfach ungeniessbar – das kann einfach nicht sein», sagt Bacsinszky. Aus dem Tennis-Zirkus ist sie anderes gewohnt.

Allerdings ist die Romande nicht die einzige, die sich über das Essen beklagt. Auch Velo-Profi Michael Albasini bemängelte das Essen.

Eine pragmatische Lösung hat Fabian Cancellara auf Lager. Der Berner, der in seinem Trek-Team sonst einen Sonderstatus geniesst und dessen Betreuerin Sabine Lübers immer beim gleichen Bäcker in Österreich Schwarzbrot für ihn einkauft, besorgt sich Barilla-Teigwaren oder Ovomaltine einfach selbst in einem Einkaufszentrum.

Muskelverletzung! YB zittert um Sanogo

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Sekou Sanogo hat sich gegen Thun verletzt.

Der Countdown läuft! Am 16. August spielt YB gegen Gladbach um über 20 Millionen Franken und den Einzug in die Champions League. Mit oder ohne Sékou Sanogo?

Er war schlicht bärenstark! Im Hinspiel in Lemberg als einziger Feldspieler beim 0:2. Und vor allem zu Hause, als YB der Donezk-Coup gegen Schachtar gelang.

120 Minuten lang hielt Sanogo seine Knochen hin, rannte sich die Seele aus dem Leib, rammte, was weiss-orange war – bis zur letzten Sekunde!

Eine kräfteraubende Spielweise, mit Überstunden, auf höchstem Level, auf Kunstrasen ­– das alles schreit doch förmlich nach einer Pause gegen Thun, nach Rotation. So wie gegen Lugano, als Sanogo geschont wurde.

Den Ausgang kennen wir. YB verlor 1:2. Und genau dies, eine weitere Niederlage, wollte und durfte sich YB und sein Trainer Adi Hütter nicht erlauben.

Erst recht nicht vor 31'120 Fans und im Berner Kantonalen. So spielte Sanogo. Und verletzt sich. Bei einem Sprint zehn Minuten nach der Pause, den er abrupt abrechen muss, langt er sich an den Oberschenkel. Aus, vorbei! Sanogo muss raus, wird durch Bertone ersetzt.

Macht sich der Trainer nun Vorwürfe? «Wenn ich es vorher gewusst hätte, hätte ich ihn nicht spielen lassen», sagt Adi Hütter. «Aber Sékou hat sich topfit gefühlt, also hat es keinen Anlass gegeben, ihn nicht spielen zu lassen. Deswegen will und kann ich mir keine Vorwürfe machen.»

Nur: Ein Spieler will immer spielen. Und ist deshalb oft nicht ganz ehrlich bei der Eigen-Beantwortung der Frage, ob er hundertprozentig fit sei.

Fakt ist nun: Sanogo hat eine Verletzung am Oberschenkel. Eher vorne, sagt Hütter. Was nicht auf die beim Ivorer anfälligen Adduktoren hinweisen würde.

Jetzt kommt es darauf an, wie schwerwiegend der Muskel lädiert ist. Ist er nur gezerrt, also überdehnt, könnte es für den 16. August reichen. Liegt aber ein Riss vor, besteht keine Chance. Am Montag weiss man mehr, wenn die Ergebnisse des MRI vorliegen.


Toller Freistoss im Video: Barnetta trifft aus 35 Metern

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Viertes Saisontor für unseren MLS-Export Tranquillo Barnetta.

Der Philadelphia-Schweizer Tranquillo Barnetta versenkt im Spiel gegen DC United einen Freistoss aus 35 Metern zum 1:1.

Danach geht sein Team sogar  in Führung, weil United in der 94. Minute jedoch auch noch einmal trifft, steht am Ende nur ein 2:2.

Formel 1 inside im Urlaub: Hamilton macht Party – Ferrari ausgebrannt!

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EXKLUSIV - Lewis Hamilton feiert ausgelassen an der Kadooment Day Parade auf Barbados

Die Formel 1 geniesst die Sommerpause. Die Stars sind in den Ferien. Hier gehts zum Inside.

Der Pausentee im GP-Zirkus und die Frage vor den letzten neun Rennen: Wer wird Weltmeister? Lewis Hamilton führt mit 19 Punkten Vorsprung auf Nico Rosberg. Ohne Monaco-Resultat (1. Hamilton, 7. Rosberg) würde es jetzt unentschieden stehen! Nach den ersten vier Rennen führte der Deutsche mit 100:57 – in den letzten vier Rennen holte der Brite im Mercedes-Duell 100:57 Zähler! Jetzt wählen Sie Ihren Favoriten oder eben Ihren Liebling!

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Hamilton Flog nach Hockenheim sofort auf die Trauminsel Barbados. Der 49-fache GP-Sieger lebt neben der Strecke unter dem Motto: «Sun, fun and nothing to do!» Doch Rivalen aufgepasst, der Party-Löwe bleibt fit, trainiert täglich. «Momentan schwimme ich auf einer riesigen Welle des Erfolges. Aber wir wissen es alle, irgendwann bricht die Welle in sich zusammen – und wir müssen auf eine neue Welle warten!»

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Für den Exzentrischen Star ist es «eine Überraschung, dass Red Bull und Ferrari nicht näher aufgeschlossen haben». Hamilton weiter: «So bleiben eben nur noch Nico und ich übrig!» Bei Red Bull, das Ferrari jetzt mit 256:242 überholt hat, fehlen auf Tempopisten (wie jetzt dann in Spa und Monza) noch rund 30 PS auf die Silberpfeile. Und die Italiener wirken plötzlich ausgebrannt. Die zu hohen Erwartungen erdrücken nun das Team.

Selbst CEO Sergio Marchionne (64) hat es gemerkt: Mit Worten holt man keine Titel. Jetzt sagt er nur noch: «Ich möchte, dass Ferrari die Saison mit Ehre und Anstand beendet! Mit dem Wissen, dass jeder an jedem Wochenende alles gegeben hat!» Der Bau des 2017er-Boliden steht im Vordergrund von Ferrari, das seit 18 Rennen (seit Vettels Singapur-Sieg 2015) sieglos ist. Einst warteten die Roten auf einen Fahrer-Titel 21 Jahre: 1979 (Jody Scheckter) bis 2000 (Schumi). Und jetzt? Von 2007 (Räikkönen) bis ...

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Während Räikkönen die Pause bis Spa (28. August) nutzt, um in Italien zum zweiten Mal zu heiraten, will Vettel seine zwei Kinder vor allem daheim in Ellighausen TG geniessen. Sonst ist weisser Strand angesagt. Auf Twitter, Facebook und Instagram werden sich die PS-Helden bald melden.

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Sébastien Buemi (27) hat die zwei Testtage im Red Bull von 2015 in Mugello genossen. «Die Autos sehen mit diesen breiteren Reifen richtig geil aus – und auch im Auto macht es Spass.» Der Formel-E-Weltmeister und Toyota-Star hat sonst von der Formel 1 nichts gehört: «Es müsste schon ein gutes Angebot kommen, damit ich alles aufgebe!»

Vor Auswärtsspiel gegen Fenerbahce: GC hat Angst vor Trip in die Türkei!

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GC-Boss Stephan Anliker (rechts).

Das Eidgenössische Departement des Äusseren warnt vor Reisen in die Türkei. GC muss am 18. August nach Istanbul. Die Zürcher wollen Sicherheits-Garantien.

Am 18. August müsste GC im asiatischen Teil von Istanbul zum Europa-League-Playoffspiel gegen Fenerbahce antreten.

Nach dem missglückten Putsch gegen Staatspräsident Erdogan macht dieser unerbittlich Jagd auf seine Gegner. Über 60 000 sind bisher verhaftet. Auch Hunderte aus dem Fussball.

Das Eidgenössische Departement des Äusseren warnt vor Reisen in die Türkei. «Meiden sie Massenveranstaltungen und Demonstrationen jeder Art», empfiehlt das EDA allen Schweizeren.

Und GC-Boss Stephan Anliker macht sich Sorgen. Unter dem reisserischen Titel «GC will aus Angst um die Fusssballer nicht in die Türkei reisen», sagt der ehemalige Kugelstösser Anliker in der «SonntagsZeitung»: «Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir unsere Leute nach heutigem Wissensstand nicht guten Gewissens in die Türkei reisen lassen können.»

Hans Klaus, Mitglied des Verwaltungsrates der Grasshopper Fussball Holding AG, sagt gestern zu blick.ch: «Es stimmt nicht, dass wir nicht in die Türkei wollen. Wir freuen uns auf das Spiel gegen Fenerbahce, und wir freuen uns auch, Fenerbahce in Zürich empfangen zu können.» «Aber», sagt Klaus auch, «wir haben gegenüber unseren Mitarbeitern eine Verantwortung. Wenn irgendetwas passieren sollte, müsste wir uns schwere Vorwürfe machen.»

Deshalb verlangt GC, dass die Uefa und Fenerbahce ihr Sicherheitskonzept gegenüber GC offenlegen. Klaus: «Wir wollen sicher sein, dass unsere Delegation in der Türkei sicher ist.»

Dass die Uefa das Spiel an einen neutralen Ort verlegt, wie GC zuerst gewünscht hat, wird sehr wahrscheinlich nicht passieren.

Für Medizin-Check: Pogba ist bereits in Manchester!

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Der Transfer von Juve-Star Paul Pogba (23) zu Manchester United ist nur noch Formsache. Der Franzose hat die Freigabe von Juventus und ist bereits in Manchester zum Medizin-Check.

Der irre Transfer-Sommer mit seinen Wahnsinns-Ablösesummen geht in ein weiteres Kapitel. Und wie!

Der 23-jährige Franzose Paul Pogba ist zum Medizin-Test bei Manchester United. Er hat dafür die Freigabe von Juve erhalten.

ManUnited schreibt auf der Vereinshomepage unter dem Hashtag #pogback: «Paul Pogba hat die Erlaubnis erhalten, bei uns den Medizin-Check zu absolvieren, um seinen Transfer von Juventus Turin zu Manchester United abzuschliessen.»

Mit der geschätzten Ablöse von rund 118 Millionen setzt sich der Mittelfeldspieler an die Spitze der teuersten Transfers aller Zeiten. 

Pogba löst den bisherigen Rekordhalter Gareth Bale ab, der vor drei Jahren für 109 Millionen von Tottenham zu Real Madrid wechselte. Bei ManUtd bekommt Coach José Mourinho mit dem Pogba-Zuzug einen seiner Wunschspieler.

Dieser kennt sich in der englischen Stadt bereits aus. Zwischen 2009 und 2012 war Pogba vor seinem Transfer nach Italien in der Junioren-Abteilung der «Red Devils» engagiert.

Bei Juventus absolvierte Pogba 124 Serie-A-Spiele (28 Treffer), holte viermal den Meistertitel und wurde zweimal Cupsieger. (rib/wst)

Gläubiger Muslim und Schweizer Musterbürger: Darum ist FCL-Albaner Jahmir Hyka so stark

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Gläubiger Muslim und Schweizer Musterbürger: Warum der Albaner Jahmir Hyka mit 28 auf dem Höhepunkt seiner Karriere ist.

Man kennt Jahmir Hyka in Hergiswil. Seit fünf Jahren wohnt der kleine Albaner (1,69m) in einer Dreizimmerwohnung mit Seeblick. «Anständig», sei er, sagen die Nachbarn: «Einer, der immer grüsst».

Niemand hat sich je beschwert. Keine laute Musik, keine Partys. Keine Kavalierstarts.

Hyka fährt einen weissen Range Rover.

Der Sicherheitsgurt auf dem Beifahrersitz lässt sich nicht einklicken, weil schon eine Schnalle in der Verriegelung steckt. Hyka war in den Sommerferien in Albanien. «Die Leute dort tragen keinen Sicherheitsgurt. Sie wollen frei sein», sagt er und lacht. Deshalb hat er eine Schnalle eingesteckt. «Sonst piepst dauernd der Alarm.»

Er selber käme nie auf die Idee, ohne Gurt zu fahren.

Hyka hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Unter dem gestrengen Carlos Bernegger war der sensible Techniker nur zweite Wahl. Dann kam Markus Babbel. Auch er setzte zunächst nicht auf ihn.

Seit der letzten Rückrunde gehört Hyka wieder zur Stammformation. «Wenn du spielst hast du Selbstvertrauen. Wenn du Selbstvertrauen hast dann gelingen dir Dribblings, Assists, Tore.» 7 Treffer und 5 Vorlagen waren es letzte Saison. In den ersten beiden Spielen der neuen Saison hat er bereits wieder ein Tor und einen Assist auf dem Konto.

Dass er mit 28 auf dem Höhepunkt seiner Karriere steht ist für ihn kein Zufall: «Ich habe gelesen, dass 28 das ideale Fussballeralter ist. Körperlich bin ich fit wie mit 20. Aber jetzt kommt noch die Erfahrung dazu.»

Dabei standen die Zeichen vor einem Jahr auf Abschied. Hyka war unzufrieden als Reservist. Er hatte nicht nur seinen Platz beim FCL verloren sondern auch in Albaniens Nationalmannschaft.

Dennoch verlängerte Hyka: «Ich wollte mich durchbeissen.»

Bruder Bledi, der ihn regelmässig besucht, ist seine wichtigste Bezugsperson. Nach den Spielen telefonieren sie zusammen.

Aus der Krise geholfen hat ihm aber auch der Glaube: «Wenn ich Zeit habe gehe ich nach Kriens in die Moschee. Sonst bete ich zuhause. Der Glaube ist etwas vom Wichtigsten für mich. Er gibt mir Kraft.»

Kraft braucht der FCL am Sonntag. Dann gastiert der FC Basel in Luzern. Beide Teams sind ungeschlagen. Hyka glaubt, dass das Aus in der Europa League bis dahin verdaut sein wird. «Wir haben gegen Sassuolo gut angefangen. Dann kam der Platzverweis, das Penaltytor. Gegen Basel gibt es ein ganz anderes Spiel. Ich hoffe, es wird eine richtige Show.» 

Über die Zeit nach seiner Karriere hat sich Hyka noch keine allzu grossen Gedanken gemacht. «Ich denke, ich kann noch einige Jahre spielen. Danach könnte ich mir vorstellen als Trainer zu arbeiten, vielleicht mit Kindern.»

In der Schweiz? «Warum nicht», sagt Hyka. «Es gefällt mir super hier. Ich fühle mich in der Schweiz wie zuhause.»

Verfolgen Sie den Spitzenkampf Luzern – Basel bei uns ab 13.45 Uhr live!

Verrückte Olympia-Hauptprobe: Nach Duathlon gewinnt Spirig auch den Triathlon!

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Zürich, 16.8.2014, EAA Leichtathletik EM, Marathon Frauen, Nicola Spirig (SUI) PUBLICATIONxNOTxINxSU

Eineinhalb Stunden vor dem Triathlon geht Nicola Spirig in St. Moritz noch beim Duathlon an den Start. Einen Triumph gibts bei beiden Wettkämpfen.

Der Triathlon in St. Moritz als Hauptprobe für Olympia – das war Nicola Spirigs Plan.

Zu wenig, findet offenbar Trainer Brett Sutton am Samstag, einen Tag vor dem Wettkampf. Sutton kommt auf die Idee, Spirig im Bündnerland vor dem Triathlon noch an den Duathlon zu schicken. Die Olympia-Siegerin von 2012 findet die Idee sogar «brillant».

Gesagt, getan. So gehts um 9 Uhr los, Spirig gewinnt den Duathlon mit über 4 Minuten Vorsprung.

Mit einem 12-Kilometer-Lauf- und einer 20-Kilometer-Radstrecke in den Beinen steht die Olympiasiegerin von London dann eineinhalb Stunden nach dem ersten Start bereits beim Triathlon bereit.

«Nach dem Sieg am Duathlon musste ich etwas pressieren, um es an den Start zu schaffen. Ich brauchte Hilfe beim Anziehen des Neoprens und dann mussten sie glaube ich sogar den Start noch ein zwei Minuten verschieben», erzählt Spirig.

Doch auch nach dem Stress schlägt die grosse Favoritin zu. Spirig gewinnt erneut mit grossem Vorsprung.

Eine Machtdemonstration Spirigs auf nationaler Ebene, Olympia in Rio kann kommen. «Mein Fazit: Wir haben erreicht, was wir wollten. Es war eine sehr harte Einheit.» In Rio gilt es für die Schweizerin am 20. August ernst.

Wegen Dopingsumpf: Alle russischen Paralympics-Athleten gesperrt!

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EM, EUROPAMEISTERSCHAFTEN, ROLLSTUHLSPORT,

Nach den Berichten über den Dopingsumpf in Russland zieht das Internationale Paralympics-Komitee die Konsequenzen und schliesst alle russischen Athleten von den Spielen aus.

Die massiven Doping-Vorwürfe gegen russische Olympia-Athleten machen auch vor den Paralympics nicht halt.

Das IPC (Internationales Paralympisches Komitee) schliesst am Sonntag nach den Berichten um den Dopingsumpf in Russland alle russischen Behindertensportler von den Paralympischen Spielen (7. bis 18. September) in Rio aus!

Für die Spiele in Brasilien hatten sich insgesamt 278 russische Athleten qualifiziert. (wst)


FCZ neuer Leader: Schaffhausen patzt gegen Le Mont!

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SUPER LEAGUE GRASSHOPPER CLUB ZUERICH - FC BASEL 2014/2015
GC

Der FC Zürich ist neuer Leader in der Challenge League. Weil Schaffhausen gegen Le Mont verliert. Und Wil verliert in einer verrückten Schlussphase.

Der FC Schaffhausen bleibt in der Challenge League hinter dem FC Zürich. Das Team von Axel Thoma muss sich zuhause völlig überraschend gegen Le Mont mit 0:2 geschlagen geben.

Mit dieser Niederlage geben sie die Leaderposition an den FCZ ab. Für das Auswärtsteam aus der Romandie treffen die beiden Neuzugänge Patrick Bengondo und Ridge Mobulu.

Xamax gewinnt in Wil in extremis mit 3:2. Nach Gaëtan Karlens Führungstreffer drehen die Ostschweizer zuerst die Partie.

In den letzten Minuten geht es dann heiss zu und her: Zuerst fliegt Wils Joceyln Roux mit Rot vom Platz, in der 87. Minute knallt Teamkollege Gjelbrim Taipi einen Foulelfmeter an den Pfosten.

In der Nachspielzeit kommt dann der grosse Auftritt der Neuenburger: Durch Tore von Pedro Teixeira (91. Minute) und Dilan Qela (94. Minute) sichert sich das Team von Michel Decastel den Dreier und klettert auf Platz zwei rauf.

St. Gallen-Zinnbauer braucht Resultate: Noch nicht der letzte Schrei

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Die bisherigen Auftritte von St. Gallen waren so dürftig wie oft in der letzten Rückrunde. Heute soll gegen GC die Null vom Punktekonto verschwinden.

St. Gallen-Trainer Joe Zinnbauer brüllt. Der schreiende Zinnbauer ist das Matchplakat-Sujet der Espen, um das zweite Heimspiel zu bewerben. Das zweite Heimspiel: Die ersten Punkte?

Noch immer wartet St. Gallen in dieser Saison darauf. Alles Schreien von Zinnbauer hat gegen YB und Sion nichts genutzt. Die schlechteste Rückrundenmannschaft der letzten Saison kommt auch in der neuen Saison nicht auf Touren. Die Bilanz 2016 ist definitiv nicht der letzte Schrei: In den 20 Spielen seit der Winterpause gabs nur vier Siege. Zinnbauer sagt: «Es bringt nichts, Bilanzen zu ziehen. Was wir jetzt brauchen, sind Resultate.»

Saisonübergreifend haben die Espen vier Niederlagen in Folge kassiert. Zinnbauer: «Es passt noch nicht alles. Aber die Mannschaft kann es. Das beweist sie im Training. Jetzt müssen wir es auf dem Platz zeigen. Es braucht mehr Tempo, mehr Mut und mehr Geilheit auf den Sieg.»

Giulia jetzt im Live-Ticker: Steingruber mit starken Leistungen an den Geräten

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Heute muss Giulia Steingruber an den Olympischen Spielen in der Mehrkampf-Quali ran. Verfolgen Sie die Entscheidung auf BLICK ab 16.30 Uhr live im Ticker und Stream!

Giulia, welche Gefühle begleiteten Sie als Schweizer Fahnenträgerin?
Giulia Steingruber:
Ich kann diese Gefühle gar nicht richtig beschreiben. Es war unglaublich, als wir ins Stadion eingelaufen sind! Es war eine megagrosse Ehre für mich und hat mich auch stolz gemacht.

War es vergleichbar mit Gefühlen nach einemgelungenen Wettkampf?
Es waren sehr viele Emotionen dabei, das Gefühl war ganz anders als nach einem Wettkampf. Auch die Nervosität war anders. Es war einfach ein wunderschönes Gefühl.

Sie sind ja nicht zum ersten Mal in Rio. Waren Sie auch schon an der Copacabana?
Unser Team hat dort einen kurzen Stopp gemacht beim Durchfahren. Es hatte enorm viele Leute, und die waren sehr offen und freundlich, aber sonst sah es eigentlich wie ein normaler Strand aus. Ich gehe sehr gerne an Strände – die Meeresluft tut mir immer gut.

Waren Sie auch schon in einem Samba-Club?
Nein, aber nach dem Wettkampf beim Test-Event im April gingen wir aus, und dann sahen wir einem brasilianischen Paar beim Tanzen zu. Das war schon beeindruckend und sah toll aus. Aber ich kann das nicht.

Gar nicht?
Also ich habe es noch nie probiert.

Sind Sie also eher der Ich-steh-am-Rand-und-­beobachte-die-anderen-Typ?
(lacht) Nein, nein. Im Ausgang gehe ich sicher auch mal tänzeln.

Haben Sie einen echten brasilianischen Caipirinha probiert?
Nein, das muss ich noch. Aber erst nach den Wettkämpfen.

Diese stehen jetzt natürlich im Vordergrund. Wie fühlen Sie sich vor der Qualifikation?
Mir geht es sehr gut. Ich habe das Gefühl, gut vorbereitet zu sein. Die letzten Tage vor dem Wettkampf habe ich immer ein paar Zweifel, aber das Vertrauen ist da. 

Was haben Sie sich für Ziele gesetzt?
Ich möchte zuerst eine gute Qualifikation machen. Das Ziel sind drei Finalteilnahmen: im Mehrkampf, am Boden und im Sprung. In den Finals kann dann immer alles passieren. Und ich möchte am Ende einfach sagen können: Ich habe einen fehlerfreien Wettkampf gezeigt. 

Wie sieht es aus mit ihrem neuen Sprung? Sie haben ihn noch an keinem Wettkampf gezeigt.
In der Quali mache ich sicher noch meine beide alten Sprünge (Jurtschenko und Tschussowitina, Anm. d. Red.). Danach schaue ich Tag für Tag. Vielleicht packe ihn ihn im Final aus – aber es muss wirklich alles zusammen passen.

Das wäre dann aber die Variante Alles oder Nichts.
Definitiv. Aber wenn ich mich nicht wohl fühle, dann ist das Verletzungsrisiko zu gross. Ich muss voll bereit sein. Dann kann ich auch mit Überzeugung reingehen. Sonst ist es zu gefährlich.

Wann entscheiden Sie, ob Sie ihn zeigen? Beim Frühstück?
(lacht). Nein, beim Einwärmen. 

Rio schreibt vor den Spielen aber auch viele negative Schlagzeilen. Das Zika-Virus sorgt für Absagen von Athleten. Das Land hat grosse Finanzprobleme. Und Ex-Fussball-Star Rivaldo teilt der ganzen Welt mit: «Kommen Sie nicht nach Rio! Ihr Leben ist hier in Gefahr.»


Haben Sie von der Kriminalität in Rio etwas mitbekommen?
Nein, nicht wirklich. Wir waren auch in einem etwas besseren Viertel, in Barra. Wir haben von der Kriminalität gehört. Aber wir dürfen uns da nicht zu viele Gedanken machen, weil wir es ja nicht ändern können.

Es gibt ein Bild der Polizei, die Touristen am Flughafen mit einem «Willkommen in der Hölle»-Transparent empfangen hat.
Echt? Das habe ich nicht gesehen. Ich würde einfach nicht mit zu viel Bargeld oder grossen Klunkern herumlaufen. Und lasse den Schmuck einfach zu Hause. Es ist sicherlich auch nicht von Vorteil, nachts um 22 Uhr alleine herumzulaufen.

Und dann ist da noch das Zika-Virus.
In jedem Land kannst du irgend­eine Krankheit auflesen. Es ist, blöd gesagt, einfach Pech, wenn es dich erwischt. Es liegt an uns, die getroffenen Vorsorgen richtig umzusetzen.

Rio ist nur eine von vielen Destinationen, die Sie als Turnerin besucht haben. Sie waren schon in Aserbaidschan, China, Südafrika, Katar oder Mexico. Reisen Sie gerne?
Ja, sehr. Ich möchte auch unbedingt nach meiner Karriere viel reisen, damit ich noch ein paar andere Orte sehen kann. Im Moment sehen wir halt vor allem die Turnhallen. Zum Glück ist unser Trainer (Zoltan Jordanov, Anm. d. Red.) aber sehr kultur­interessiert. So können wir auch Ausflüge unternehmen.

Sind Ihre Freunde neidisch, dass Sie in Ihrem jungen Alter so viel um die Welt reisen?
Ich weiss nicht, ob sie mich beneiden. Sie erleben dafür andere Sachen, die ich noch nicht machen kann.

Dann beneiden Sie Ihre Freunde? In Ihrem Alter geniessen viele das Studentenleben.
Es gibt sicher Tage, an denen ich denke: Wäre schon mal cool, auch so zu leben. Aber ich möchte mein Leben nicht eintauschen.

Sie haben also nicht das Gefühl, etwas zu verpassen?
Nein, überhaupt nicht.Ausserdem kann ich ja nach den Wettkämpfen auch mal ausgehen. Nur wenn ich alleine unterwegs bin, fehlen halt manchmal ein bisschen die sozialen Kontakte. Aber oft sind wir ja mit anderen Turnerinnen unterwegs – und wir haben es alle super miteinander.

Das macht es sicher einfacher.
Ja, und wenn ich dann zurück­komme, muss ich mich einfach bei meinen Kollegen melden,weil die meinen Zeitplan nicht kennen. Und die richtigen Freunde nehmen dich dann auch wieder auf. l

Verfolgen Sie die Mehrkampf-Quali auf BLICK ab 16.30 Uhr live im Ticker und Stream!

Motocross-WM in Frauenfeld: Seewer grandioser Zweiter beim Heim-GP!

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Jeremy Seewer: Am Ende war Max Anstie (hinten) einen Hauch besser.

Beim grössten Motorsport-Event aller Zeiten in der Schweiz rast Jeremy Seewer in beiden Läufen auf den zweiten Platz. Damit steigt der Lokalmatador beim Motocross-GP in Frauenfeld aufs Podest.

Erstmals seit 15 Jahren gastiert wieder der Motocross-WM-Tross in der Schweiz. Und der viertletzte Grand Prix dieser Saison wird in Frauenfeld zum grossen Fest.

Der Grund: Lokalmatador Jeremy Seewer (22) kämpft bis zur letzten Runde um den GP-Sieg. Der Suzuki-Pilot aus Bülach ZH startet im ersten Lauf eine Aufholjagd vom siebten Platz. Sie endet auf dem zweiten Rang hinter dem Briten Max Anstie.

Im zweiten und entscheidenden Lauf liegen beide Rivalen von Anfang an an der Spitze. Seewer und Anstie fahren im temporären «Motocross»-Stadion bei der Zuckerfabrik in einer eigenen Liga, jagen sich mit Bestzeiten über den Parcour mit den vielen Sprüngen.

Die über 20000 Fans toben, als Seewer die Führung übernimmt. Aber Anstie kommt nochmals am Bülacher vorbei, macht keinen Fehler mehr und schlägt den Schweizer hauchdünn.

Seewer sagt: «Ich habe jede Sekunde genossen. Es war ein Traum, dass so viele Fans gekommen sind. Es wäre schön gewesen, ihnen mit meinem ersten GP-Sieg ein Geschenk zu machen. Aber ich bin nicht enttäuscht. Das war eines der besten Rennen meiner Karriere.»

Nach der Heim-Gala liegt Seewer drei GP vor Schluss als WM-Zweiter nur noch 43 Punkte hinter Leader Jeffrey Herlings zurück, der in Frauenfeld verletzt fehlte. Die weiteren MX2-Schweizer Christopher Valente und Loris Freidig schaffen es nicht in die Punkte.

Superstar Cairoli gewinnt Königsklasse

In der Königsklasse MXGP geht der Tagessieg an den achtfachen Motocross-Weltmeister Tony Cairoli. Der Italiener verweist WM-Leader Tim Gajser (Sturz im 1. Lauf) und den aktuellen Weltmeister Romain Febvre auf die weiteren Podestränge. Der Italiener Cairoli lobt: «Das Publikum war fantastisch, die Schweizer Fans haben sogar mich angefeuert. Die Strecke war top, einer der besten Pisten der Saison.»

Der Fribourger Valentin Guillod fährt im ersten Lauf als Fünfter mitten in die Weltspitze. Im zweiten Durchgang muss er mit einem Defekt aufgeben. Ganz bitter! Die Schweizer WM-Gaststarter Andy Baumgartner, William Kehrli, Yves Furlato, Alain Schafer und Vincent Seiler bleiben punktelos.

In den Rennen der Frauen-WM fährt mit Virginie Germond (27) eine Schweizerin mit den Rängen 8 und 9 zweimal in die Top-Ten. «Ich habe mitten in der Saison von Suzuki auf Yamaha gewechselt. Mit diesem Töff muss ich noch lernen, präziser zu fahren.» Die Westschweizerin fährt seit Jahren Motocross aus Leidenschaft, sie opfert neben ihrem Job als Hypnose-Therapeutin die ganze Freizeit dem Sport. Warum ausgerechnet Motocross? «Warum nicht?», sagt Virginie schmunzelnd. «Es ist ein harter Sport. Ich trainiere täglich, gehe laufen, fahre Rad oder arbeite im Gym.»

Vettel und Hyypiä als Motocross-Fans

Für Germond ist klar: Sie fährt auch nächstes Jahr wieder in Frauenfeld. Ob dann auch die prominenten Zaungäste wieder kommen? Der vierfache Formel-1-Weltmeister und Wahl-Thurgauer Sebastian Vettel ist Gast beim KTM-Werksteam («Ich bin privat hier!»). KTM-Motorsportchef Pit Beirer sagt über Vettel: «Er ist ein grosser Fan. Er hat sich nur gewundert, dass wir in der Startkurve so nahe an der Strecke zuschauen konnten.»

Auch Ex-FCZ-Trainer Sami Hyypiä ist Fan, trägt gleich die komplette Teamkleidung von Husqvarna, dem Team, das Vettels Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen gehört. Hyypiä: «Ich habe schon einige Rennen besucht. Die Stimmung hier ist grossartig und eine schöne Ablenkung.»

Untersuchung eingestellt: FIFA-Chef Infantino kann aufatmen

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FIFA president Gianni Infantino visit Thailand

Die Ethik-Kommission der FIFA stellt die Untersuchungen gegen den im Februar gewählten Präsidenten Gianni Infantino ein.

«Herr Infantino hat nicht gegen die Ethik-Regeln der FIFA verstossen», hiess es in einer Medienmitteilung. Über mehrere Wochen wurde untersucht, ob der Walliser sich der Annahme von unerlaubter Geschenke schuldig gemacht haben soll.

Im Zentrum der Voruntersuchung stand eine Reise von Infantino in einem teuren Privatjet zu einer Audienz beim Papst.

Nach «einer grossen Anzahl von Interviews mit Zeugen und Herrn Infantino selber sowie einer umfassenden Analyse von Beweismitteln», wie die FIFA schreibt, wurde nun die Einstellung des Verfahrens beschlossen. (SDA)

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