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Kubi knallhart zum FCL: Babbel hat Glück – Puljic ist der Chef

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Zwei Spiele, sechs Punkte. Dem FC Luzern ist der Saisonstart geglückt. Startet die Babbel-Truppe jetzt durch? Nein, sagt BLICK-Experte Kubilay Türkyilmaz.

Ist nun dieser FC Luzern tatsächlich der erste Herausforderer des FC Basel? Sind die Luzerner gar auf Augen­höhe mit dem FCB? Trotz Punktgleichheit ergibt meine Analyse: Nein!

Wenn ich mir die ersten beiden Spiele anschaue, erkenne ich keine Handschrift von Trainer Markus Babbel. Dafür sehe ich monumentale taktische Fehler. Es sind die Spieler, die den Motor zum Laufen bringen: Puljic, Neumayr, Marco Schneuwly. Allen voran Tomislav Puljic – er sagt, wo es langgeht und wo seine Mitspieler zu stehen haben.

Das kann durchaus gut gehen, wenn man die Spieler dazu hat. Der FCL hat sie. Irgendwann wird auch Ricardo Costa dazu gehören, wenn er sich in Luzern erst mal eingelebt hat.

Ich hatte bei Bologna auch einst zwei solche Trainer, die man erst am Wochenende sah: Maifredi und Mazzone. Um taktische Feinheiten kümmerten sich die nie. Sie liessen uns Spieler machen.

Babbel ist auch so einer. Und deshalb für mich eher Manager denn Trainer.

Und er war zuletzt vom Glück regelrecht verfolgt. In der Rückrunde. In den beiden ersten Spielen der neuen Saison, die der FCL auch hätte verlieren können. Irgendwann dreht das. Und dann ist der FCL schnell dort, wo er hingehört: im Mittelfeld. Schon am Sonntag gegen Basel wird man das sehen.


Reicht die Zeit noch, um fit zu werden? Nadal zittert in Rio weiter um Olympia

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TENNIS-OLY-2016-RIO

Für den angeschlagenen Rafael Nadal wird die Olympia-Teilnahme ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Spanier trainiert zwar in Brasilien, doch er ist skeptisch.

Der angeschlagene Tennis-Star Rafael Nadal (ATP 5) kämpft und bangt weiter um einen Start an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Der 30-jährige Spanier weilt und trainiert zwar seit Ende letzter Woche in der brasilianischen Metropole, doch von Optimismus ist wenig zu spüren.

Die Handgelenksverletzung, die Rafa seit den French Open im Mai ausser Gefecht setzt, ist noch nicht ganz geheilt. Nadal sagt vor den Medien in Rio: «Ich werde in keiner Kategorie auf dem besten Niveau sein. Ich habe seit zwei Monaten kein Turnier bestritten und nur wenig trainiert.»

Der Olympiasieger von 2008 will sich erst kurzfristig entscheiden, ob ein Rio-Start Sinn macht. «Ich werde ein paar Tage hier trainieren, um zu sehen, was ich tun kann. Dann entscheide ich, was am besten ist für mich und das Team», so Nadal.

Rafa ist in der spanischen Delegation als Fahnenträger für die Eröffnungsfeier am Freitag vorgesehen. Das olympische Tennisturnier beginnt dann am Samstag. Müsste er absagen, wäre es bitterer Schlag für ihn. Schon 2012 musste er in London forfait erklären. (rib)

Bester Saisonstart seit 23 Jahren: Luzern hebt ab!

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Tabellenführer FCL! Da muss sogar Trainer Babbel zweimal schlucken.

Es ist Sonntag, kurz nach 18 Uhr. Luzern hat soeben die Grasshoppers in einem begeisternden Spiel mit 4:3 geschlagen. Der FCL hat nach zwei Runden das Punktemaximum auf dem Konto und grüsst zusammen mit dem FC Basel von der Tabellenspitze. Luzern Tabellenführer! Coach Markus Babbel verschluckt sich, als er darauf angesprochen wird. Er muss sich kurz räuspern. «Ja, das ist eine schöne Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Wir wollten gut in die Saison starten, das ist uns gelungen.»

Draussen vor dem Stadion singen ein paar Fans schon das Lied vom Sommer 1989, als der FCL Meister wurde.

Doch Babbel mahnt zur Vorsicht: «Wir dürfen jetzt nicht euphorisch werden. Wir müssen wach bleiben, uns weiter steigern. Die Liga ist sehr ausgeglichen, jedes Spiel ist eng.»

Immerhin: So gut ist der FCL seit 23 Jahren nicht mehr gestartet. Das war in der Saison 1993/94. Am Schluss reichte es in der damaligen Finalrunde dann aber doch nur für Platz 8.

Diesmal sind die Ziele höher gesteckt. Luzern will am Donnerstag in der Europa-League-Quali gegen Sassuolo eine Runde weiterkommen (Hinspiel: 1:1).

Und am Sonntag (13.45) folgt das nächste Highlight: Die Luzerner empfangen den FC Basel zum Spitzenkampf. Es sind die beiden einzigen Teams mit dem Punktemaximum.

Und noch etwas dürfte dem Trainer Freude bereiten: Sein Kader ist ausgeglichener und stärker besetzt als in den letzten Jahren. Gegen GC liess Babbel die beiden Führungsspieler Marco Schneuwly und Markus Neumayr auf der Bank. Babbel sagt zu BLICK: «Ich habe die beiden geschont.»

Dann fügt der Deutsche mit einem süffisanten Lächeln noch an: «Sie sind ja auch nicht mehr die Jüngsten.»

Der Coach hat allen Grund, zufrieden zu sein. Sein Poker ist aufgegangen. Neumayr-Ersatz Kryeziu zeigt im defensiven Mittelfeld eine gute Leistung und Neuzugang Tomi Juric wird mit seinen beiden Treffern sogar zum Matchwinner.    

Schweizer Dramen bei den Spielen: Wenn Olympia verrückt macht

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Women's Marathon Andersen-Schiess

Ein Wettkampf wie jeder andere? Wer das denkt, hat auf der Olympia-Bühne schon verloren. Am Druck bei den Spielen sind schon einige zerbrochen.

Für so manchen Sportler ist es der Wettkampf seines Lebens. Nur alle vier Jahre gibt es das Spektakel unter den fünf Ringen. Da wollen jede und jeder das Beste auspacken. So lautet auch vor Rio die Maxime von Swiss Olympic: «Am Tag X die persönliche Bestleistung erbringen», wünscht sich Ralf Stöckli, der Schweizer Chef de Mission.

Das will 1988 bei den Spielen in Seoul (SKor) auch der Rapperswiler Kanut Luzius Philipp. Für Olympia hat der damals 23-Jährige alles getan. Im Vorfeld gar ein Zürcher Institut für Persönlichkeits-Entwicklung, das er durch ein Inserat entdeckt hatte, in sein Boot geholt. Von seinem Naturell her war Philipp eher ein Typ, der unsicher war. Mit Hilfe eines dubiosen Mentaltrainers wollte er unschlagbar werden. Der Mann putscht Luzius Philipp mental derart auf, dass er beim wichtigsten Wettkampf «durchdreht».

Den Vorlauf auf der 500-m-Regatta-Strecke übersteht er, zum Halbfinal kann er am 27. September nicht mehr antreten. «Jemand will mich umbringen», schreit er. Schon im Athletendorf bringen ihn Albträume um den Schlaf. Dabei will er doch auf der Olympia-Bühne auch seinem Vater, der ausserhalb des Schweizer Teams in Seoul weilt, beweisen, dass er sportlich mehr drauf hat, als dieser im zutraut.

Luzius Philipp wird am nächsten Tag in Begleitung eines Swiss-Olympia-Offiziellen in die Schweiz zurückgeflogen, muss für Wochen in stationäre psychiatrische Behandlung und hört sofort mit Spitzensport auf. Heute gestehen damalige Team-Betreuer Fehler ein: Philipp habe sich als einziger Schweizer Kanute alleine gefühlt. Dass der Einzelkämpfer im Dorf nicht bei den andern Schweizern wohnt, sondern bei den Lichtensteiner Radfahrern, sei schlecht gewesen.

Oder Gaby Andersen Schiess, die Schweizer Marathonläuferin, die 1984 in Los Angeles die ganze Sportwelt schockt, als sie sich nur noch bewusstlos torkelnd durch die abschliessende Stadionrunde quält und dann völlig erschöpft zusammenbricht. «Es war verrückt», erinnert sich Bernhard Segesser, der damals verantwortliche Swiss-Olympic-Doc, als sei es gestern gewesen. «Die Funktionäre und Helfer haben bloss vom Rand aus zugeschaut. «Ich habe mich dann zu Gaby durchgekämpft, dabei Funktionäre weggeboxt und dafür von den Organisatoren einen schweren Rüffel kassiert.» Gaby sei aber sofort an Infusionen gehängt und gut versorgt worden. «Beim Frühstück am nächsten Morgen war sie wieder ‚purlimunter’.»

Wie kann das geschehen? Dazu Segesser: «Als Gaby damals in Los Angeles zum Schweizer Olympia-Team stiess, hat sie kaum jemand gekannt. Nicht einmal unsere Betreuer. Gaby hat schon damals in den USA gelebt, hat dort quasi als Hobbyläuferin überraschend die Olympia-Limite geschafft. Weil wir im Vorfeld von den klimatischen Bedingungen in Kalifornien wussten, haben wir in der Schweiz für Los Angeles ein isotonisches Getränk entwickelt – Isostar.

Aber Gaby hat der Geschmack nicht gepasst. Wenn überhaupt trinken während des Marathons, dann wollte sie bloss Wasser. Und dann hat während des Rennens eine Kenianerin vor ihr noch den ganzen Getränketisch umgeworfen und Gaby fand ihr Wasser nicht.» Ein Glück, dass ihre Story dennoch glimpflich endete.

Vor vier Jahren in London gehen die Olympia-Pferde sogar einem so erfahrenen Fuchs wie Fabian Cancellara durch. Bis zehn Kilometer vor dem Ziel des Strassenrennens fahren Michael Albasini, Grégory Rast und Michi Schär das Rennen ihres Lebens und lotsen den Favoriten Cancellara in die Pole-Position für Olympia-Gold.

Im Wissen, dass er das schafft, vergisst «Fäbu» vor der letzten 90-Grad-Kurve die Grundregel jedes Radprofis: Er schaut zurück zu seinen Gegnern, will ihnen mit einem Angriff direkt nach der Kurve den entscheidenden «Todesstoss» versetzen. Und fliegt wegen der Unachtsamkeit prompt auf die Schnauze. Gold weg – im Strassenrennen und danach auch im Zeitfahren.

Olympia hat sogar unseren Spartakus verrückt gemacht.

Katzenjammer in der Hauptstadt: Woche der Wahrheit für YB

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, NLA, LNA, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS BERN, FC LUGANO,

In Bern hat die Euphorie genau sieben Tage angehalten. Nach dem problemlosen Auftaktsieg gegen St. Gallen (2:0) herrscht in der Hauptstadt bereits wieder Katzenjammer.

Am Dienstag verlor YB in der Champions-League-Quali gegen Schachtar Donezk mit 0:2. Das war noch kein Unglück. Die Ukrainer sind seit Jahren Stammgast in der Königsklasse.

Das 1:2 gegen Lugano am Samstag sorgte in Bern aber für das erste Donnergrollen. «Hütter und Bickel müssen weg», forderten ein paar Hardcore-Fans nach der Pleite.

Trainer Adi Hütter machte nach dem Spiel einen ziemlich zerknirschten Eindruck. Er gab unumwunden zu, dass er «richtig sauer» gewesen sei über die Leistung seines Teams.

Verteidiger Florent Hadergjonaj ist durchaus selbstkritisch: «Das war schon fast peinlich. Wir haben nach 20 Minuten aufgehört Fussball zu spielen, sind in Konter reingelaufen. Das darf uns nicht passieren.»

Lang haben die Young Boys allerdings nicht Zeit, sich über die Niederlage zu ärgern. Am Mittwoch empfangen sie Schachtar zum Rückspiel. Mittelfeldspieler Leonardo Bertone gibt sich kämpferisch: «Da muss es wieder besser werden.»

Ein Ausscheiden gegen Donezk würde der YB-Anhang wohl noch verkraften. Spätestens am Samstag gegen Thun muss aber ein Sieg her. Sonst ist in Bern bereits nach zwei Wochen der Teufel los!

House of Switzerland? Ein ganzes Dorf! Schweizer pflanzen in Rio eine Eisbahn hin

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Kunsteisbahn in Rio. Die Schweizer haben es erfunden.

Am 1. August öffnete in Rio das grösste «House of Switzerland» aller Zeiten seine Tore. Es ist ein Feuerwerk an Attraktionen. Und die Brasilianer lieben es bereits: 2500 Leute besuchten es allein am ersten Tag.

Keine Olympischen Spiele ohne «House of Switzerland». Das gilt auch für Rio 2016. Was «Präsenz Schweiz», verantwortlich für das Image des Landes im Ausland, ans Ufer von Rios Lagune «Rodrigo de Freitas» gezaubert hat, ist kein Haus mehr, sondern ein ganzes Dorf!

Drei Gebäude auf 4100 Quadratmetern mit Sprintbahn und mehreren Bars. Und sogar eine 200 Quadratmeter grosse synthetische Eisbahn steht den Brasilianern zur Verfügung.

Es ist ein Feuerwerk an Attraktionen, das gestern am 1. August ein erstes Mal abgefeuert wurde. Und bereits 2500 Besucher (!) anlockte. «Ich habe schon die Häuser von einigen anderen Ländern gesehen. Das Haus der Schweiz ist mit Abstand am spektakulärsten», sagt Beatriz Ferreira Lima Vicente (23) aus Rio.

Über sechs Millionen Franken kostet es, die Brasilianer zu beeindrucken. Vier Millionen kommen vom Bund, zwei von Privaten. Zu teuer? «Andere Länder geben für ihre Efforts etwa gleich viel aus», sagt Nicolas Bideau, Chef von von «Präsenz Schweiz». Und weiter: «Die Stadt Rio gibt uns das Land gratis, wir bezahlen keine Miete. Dafür hat die Bevölkerung Zugang.»

So biete man den Menschen etwas, während die Häuser vieler anderer Länder nicht öffentlich seien. Die 1. August-Feier stieg dann aber exklusiv für geladene Gäste, darunter das Personal von Botschaft und Konsulaten, Miss Schweiz Lauriane Sallin und der Schweiz-Brasilianer Marc Sway mit seiner Top-Show.

Ecclestone-Drama: Sein Heli-Pilot soll Schwiegermutter entführt haben!

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SÃO PAULO SP 01 08 2016 DHPP UNVEILS KIDNAPPING OF APARECIDA SCHUN Suspects kidnapping of Apar

Der mutmassliche Entführer von Bernie Ecclestones Schwiegermutter wurde verhaftet. Es soll sich um den Heli-Piloten des F1-Bosses handeln.

Nach acht Tagen war der Spuk vorbei: Am Montag befreite die Polizei Aparecida Schunck (67), die Schwiegermutter von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, aus den Fängen ihrer Entführer.

Jetzt soll es den Kidnappern an den Kragen gehen. Die brasilianische Polizei hat einen Helikopterpiloten festgenommen, der für Ecclestone und seine Familie gearbeitet hat. Die Ermittler gehen davon aus, dass Jorge Eurico S. der Drahtzieher der Entführung ist.

Der Festgenommene habe «den Alltag dieser Leute gekannt», heisst es bei der Polizei. «Er hat die Entführung geplant.»

Beim Polizeieinsatz zur Befreiung der Ecclestone-Schwiegermutter waren zuvor schon zwei Verdächtige verhaftet worden.

Ecclestones Frau Fabiana (38) zu BLICK: «Das ist der glücklichste Tag meines Lebens, die beste Nachricht aller Zeiten. Meine Mutter ist wieder da und gesund. Dafür müssen wir der Polizei für ihre grossartige Arbeit danken. Sowie auch allen Menschen, die für uns weltweit gearbeitet haben.»

Ecclestone-Schwiegermutter Aparecida Schunck Flosi Palmeira war am 22. Juli aus ihrem Haus entführt worden. Zwei bewaffnete Männer hatten sich als Lieferanten getarnt Zutritt zum Haus in der Nähe von São Paulo verschafft.

Laut brasilianischen Medien forderten die Entführer mehr als 30 Mio. Euro Lösegeld – so viel wie noch nie in der Geschichte Brasiliens.

Bundesgericht: Aarauer Stadiongegner erneut abgeblitzt

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Nach einem erneuten Bundesgerichtsurteil kann der Bau des geplanten Aarauer Fussballstadions nun definitiv an die Hand genommen werden.

Das Bundesgericht hat den Weg frei gemacht für das neue Fussballstadion in Aarau. Der Gegner des geplanten Neubaus ist in Lausanne ein weiteres Mal abgeblitzt.

Das höchste Gericht wies ein Revisionsgesuch ab und trat auf das Ausstandsgesuch und auf das Berichtigungsgesuch nicht ein. Mit den Gesuchen hatte der Stadiongegner ein Bundesgerichts-Urteil vom 18. Mai umstossen wollen.

Das Bundesgericht hatte damals die Beschwerde des Mannes gegen die Baubewilligung abgewiesen und damit den Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Aargau bestätigt.

Das Ausstandsbegehren richtete sich gegen die drei Bundesrichter und den Gerichtsschreiber, die am Entscheid vom 18. Mai mitgewirkt hatten. Der Umstand, dass einzelne Bundesrichter in einem früheren Verfahren zu Ungunsten des Gesuchstellers und nach dessen Auffassung fehlerhaft entschieden haben, stelle keinen Ausstandsgrund dar, befanden die Richter in Lausanne.

Auch auf das Berichtigungsgesuch traten die Richter nicht ein. Es sei nicht ersichtlich, inwiefern das Dispositiv des Urteils vom 18. Mai unklar, unvollständig oder zweideutig sein oder mit der Begründung in Widerspruch stehen solle, heisst es in dem am Dienstag veröffentlichten Entscheid.

Das Bundesgericht wies das Revisionsgesuch ab, soweit überhaupt darauf eingetreten werden musste. Damit werde auch das Gesuch um aufschiebende Wirkung gegenstandslos, stellte das Gericht klar. Weil die Gesuche aussichtslos waren, wurde zu guter Letzt auch das Gesuch um Gewährung der unentgeltlichen Rechtspflege verworfen.

Der Stadtrat von Aarau hatte die Baubewilligung für das Stadion im Mai 2014 erteilt. Der Spatenstich für das Projekt war ursprünglich für Herbst 2014 geplant gewesen. Der Stadiongegner, ein Anwohner, verhinderte seither mit Beschwerden und Einsprachen, dass mit dem Bau begonnen werden kann.

Für die Schweiz liegt nun ein rechtskräftiges Urteil vor. Jetzt könnte der Stadiongegner lediglich noch versuchen, die Sache an den Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg zu ziehen.

Der EGMR kann zwar einen Entscheid des Bundesgerichts beanstanden, diesen aber nicht aufheben. Wird ein Rekurs gutgeheissen, dann müsste der Stadiongegner beim Bundesgericht erneut ein Revisionsgesuch einreichen.

Das 10'000 Plätze zählende Fussballstadion Torfeld-Süd kostet 36 Millionen Franken. Im Mantel des neuen Stadions sollen ein Einkaufszentrum sowie Büros, Wohnungen und Räume für Detailhandel und Gastronomie untergebracht werden.

Zusammen mit dem neuen Fussballstadion entsteht im Gebiet Torfeld Süd - in einem ehemaligen Industriegebiet östlich des Bahnhofs Aarau - für 170 Millionen Franken ein völlig neuer Stadtteil.


Schweizer Team in Rio angekommen: Timea steht vor Cancellara in der Schlange

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Rio Cancellara Bacsinsky

Ein Grossteil der Schweizer Olympia-Delegation ist am Dienstagmorgen in Rio eingetroffen.

Die Verabschiedung des Swiss-Olympic-Teams am Flughafen Zürich wird am Montagabend vor dem Flug nach Rio de Janeiro gross zelebriert, bevor um 23.06 Uhr die SWISS-Boeing 777 abhebt.

Medaillen-Hoffnung und Mountainbikerin Jolanda Neff darf sogar einen kurzen Besuch im Cockpit machen. Nach zehn Stunden und 41 Minuten in der Luft setzt die Maschine heute Morgen in aller Herrgottsfrühe um 4.47 Uhr Ortszeit (9.47 Uhr Schweizer Zeit) in Rio auf.

Mit an Bord sind insgesamt 37 der 106 Schweizer Athleten. Dazu gehören Radprofi Fabian Cancellara, Turnerin Giulia Steingruber, Mountainbikerin Jolanda Neff oder Tennisspielerin Timea Bacszinsky.

Timea hat zwar drei Stück Gepäck dabei, doch sie schafft es immer noch vor Cancellara aus dem Flughafengebäude raus – und kann in der Warteschlange vor dem Bustransport lächeln. (rib)

Appenzeller Fejzaj überfährt Nöldi: Kosovo-Schwinger legt Eidgenossen aufs Kreuz

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Schwingen - Ricken-Schwinget 2016

Naim Fejzaj – ein etwas ungewöhnlicher Schwinger-Name mischt die Sägemehl-Szene auf.

Naim Fejzaj ist ein Musterbeispiel für eine geglückte Integration – der Sohn einer Kroatin und eines Kosovaren zeigt den Eidgenossen im Sägemehl immer öfter den Meister. Am Samstag vergräbt der im Appenzellerland aufgewachsene «Zwilchhosen-Shaqiri» auf dem Bachtel den neunfachen Kranzfestsieger Beat Clopath.

Rund 20 Stunden nach dem Erfolg gegen Clopath gelingt dem 21-Jährigen beim Ricken-Schwinget mit dem Sieg über Schwingerkönig Nöldi Forrer der bislang grösste Wurf seiner Karriere.

Forrer selbst outet sich bereits vor wenigen Monaten als Fejzaj-Fan und findet nur lobende Worte für ihn: «Der Bursche schwingt vor allem technisch richtig gut. Ich traue ihm zu, dass er beim nächsten Eidgenössischen um den Kranz schwingen kann.»

Für diese Lobeshymne hat sich der Appenzeller Youngster nun mit einem Sieg bedankt. Ganz schön frech, Herr Fejzaj!

Das sind die Baustellen in der Formel 1: Ferrari-Krise, Rosberg schläft, Sauber auf Ingenieur-Suche

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Nach vier Juli-Schlachten, die alle Lewis Hamilton gewann, gehts am 26. August mit dem ersten Spa-Training weiter. Nicht alle Fahrer oder Teams können die Ferien sorgenlos geniessen.

Die Formel 1 ist neun Rennen vor WM-Ende eine riesige Baustelle. Bei Nico Rosberg (31) muss im mentalen Bereich gearbeitet werden.

«Wir werden mit ihm reden und das Problem besprechen. Er muss wieder an sich glauben, dann ist er für Lewis weiter eine Gefahr», sagte Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda zu BLICK.
Innerhalb von 64 Tagen hat sich Rosbergs 43-Punkte-Vorsprung in einen 19-Punkte-Rückstand verwandelt. Vor allem wegen den zwei verpennten Starts in Budapest und Hockenheim.

Dass am Sonntag dann auch noch seine Boxencrew versagte und die Stoppuhr zu spät drückte, kostete Rosberg (4.) das Podest. Er hatte für sein Foul an Verstappen eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe erhalten.

Diese musste er beim nächsten Boxenhalt absitzen, bevor die Mechaniker ans Auto durfen. Der Mercedes-Mann an der Stoppuhr pennte, liess die Schrauber 8,6 Sekunden warten…
Nun, beim nächsten GP in Spa ist Rosberg seinen Albtraum beim Start los – Hamilton fährt von ganz hinten los! Beim WM-Leader, der schon mit dem letzten Aggregat unterwegs ist, wird gleich an zwei Antriebssträngen alles gewechselt (Turbolader, Elektro-Motor usw.). Strafe: letzter Startplatz.

Die Rechnung ist einfach: Wenn Rosberg in Belgien gewinnt, muss Hamilton 7. werden, um mit 223:223 vorne zu bleiben. Dem Briten ist sogar mehr zuzutrauen. Chef Toto Wolff: «An einem guten Tag ist Lewis unschlagbar!»

Bei Sauber ist die Baustelle nach dem 15. Nuller trotz der Finanz-Rettung nicht kleiner geworden. Es fehlen die tech­nischen Chefdenker in Hinwil. Und Ericsson sowie Nasr gehören offenbar auch nicht zu den besten Entwicklungsfahrern. Die neuen Besitzer müssen auf dem kleinen Transfermarkt der guten Ingenieure schnell handeln. Mehr Power kann man leider nicht kaufen! Und vielleicht flammt der Flirt mit Honda wieder auf.

Ferrari ist nach 18 sieglosen Rennen kaum in Ferienlaune. Red Bull hat sie überholt. Baustellen, wohin man schaut: Auto, Motor, Strategie – da können sich Vettel/Räikkönen noch so den Arsch abfahren. Gestern hat der genervte Vettel in Fiorano mit einem umgebauten 2015er-Auto erstmals den neuen Gummi 2017 auf trockener und nasser Piste getestet. Vorne sind die Walzen 60 mm breiter (305 statt 245), hinten 80 Millimeter (405 statt 325). Morgen darf Buemi in Mugello für Red Bull ran.

Bei Williams (vier Punkte aus den letzten drei Rennen!) denkt man sogar über einen doppelten Fahrerwechsel nach: Bottas und Massa weg?

Beim Werksteam Renault (bisher nur 6 Punkte aus Sotschi) das gleiche Problem: Magnussen und Palmer zittern!

McLaren-Honda wird bald Alonso/Vandoorne als neues Fahrerduo bekanntgeben. Der Spanier: «2017 kämpfen wir vorne mit!» Aber noch ist das Team eine Baustelle!

Sogar Donna Vekic ist gesetzt: Das einfachste Tennis-Turnier der Welt?

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Day Two: The Championships - Wimbledon 2016

Olympia steht an, doch auch andere Turniere müssen gespielt werden. Das ergibt schräge Konstellationen. Wie beispielsweise am WTA-Turnier in Nanchang (CHN).

Der Schweizer Tennis-Fan kennt sie vor allem als regelmässige Besucherin von Wawrinkas Box: Donna Vekic (20).

Die hübsche Kroatin spielt bekanntlich aber auch selber Tennis. Einst die Nummer 62 der Welt, dümpelt sie momentan auf WTA-Rang 118 herum.

Diese Woche versucht Vekic ihr Glück in Nanchang (China). Und siehe da, Vekic ist plötzlich als Nummer 4 gesetzt, hat gar gute Aussichten, das Turnier zu gewinnen!

Denn: In ihrem Tableau-Viertel bekommt sie es mit den Weltnummern 183, 940, 186, 157, 233, 134 und 141 zu tun. In der anderen Tableau-Hälfte kam es beispielsweise zum Thailänderinnen-Duell zwischen Nicha Lertpitaskinachi und Peangthan Pliphuech. Klangvolle Namen – aber nur die Weltnummern 418 und 370 im WTA-Ranking. Die Erstgenannte setzte sich durch, steht im Achtelfinal.

Wie ist das möglich? Nanchang ist notabene ein WTA-Turnier und mit rund 220'000 Schweizer Franken dotiert. Viel Geld!

Die Top-Stars fehlen. Der Tennis-Kalender ist mit Olympia schlicht zu voll gestopft. 

Die Organisatoren müssen so auf die grossen Aushängeschilder verzichten. Dafür winkt den Spielerinnen ausserhalb der Top 100 der grosse Zahltag - und ein Sprung in der Weltrangliste. (rab)

Tischtennis-Star vor Olympia: «Ich gehe in eine Bar und betrinke mich»

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Ma Long ist Favorit auf Olympia-Gold im Tischtennis. Doch mit dem Druck tut er sich schwer.

Er ist die Nummer 1 der Tischtennis-Welt. Die Gold-Hoffnung eines ganzen Landes. Auf den Schultern des Chinesen Ma Long (27) lastet ein enormer Druck.

Wenige Tage vor den Olympischen Spielen gesteht er nun: «Ist der Druck sehr stark, gehe ich in eine Bar und betrinke mich.»

Vor acht Jahren bei den Spielen in Peking in seinem Heimatland musste er die Schmach verdauen, als Nummer 3 der Welt nicht aufgeboten zu werden. Vor vier Jahren war Long bereits die Nummer 1 der Welt, verpasste aber eine Medaille. Zum Trost gabs Mannschafts-Gold.

Wie er mit dem Druck umgehen soll, hat er offenbar noch immer nicht herausgefunden. «Ich muss mich von diesem Druck freimachen. Das ist die einzige Möglichkeit, Gold zu holen.» In China zählt nur Sieg: Bei sieben Olympischen Spielen holte das Reich der Mitte schon 24 Mal Gold.

Immerhin kann Long auf die Unterstützung seiner Teamkollegen zählen. «Wir müssen uns um seine mentale Verfassung kümmern und ihn vom Stress befreien», sagt Kollege und Team-Kapitän Liu Guoliang (40). Der Tischtennis-Wettbwerb beginnt bereits am Samstag, 6. August.

Rio-Entscheidungen auf einen Blick: Peng! Erstes Olympia-Gold gibts im Schiessen

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Viele ist bereit für die Olympischen Spiele in Rio.

Bereits am Mittwoch beginnen die Olympischen Spiele in Rio – mit dem Frauenfussball-Turnier.

Am Mittwoch um 18 Uhr gehts in Brasilien los: Beim Frauenfussball-Turnier spielt Schweden gegen Südafrika.

Ein erstes Mal die Daumen zu drücken aus Schweizer Sicht gilt es am Samstag, am ersten offiziellen Olympia-Tag. Da steht bei den Radprofis das Strassenrennen (ab 14.30 Uhr) auf dem Programm. Reichts Cancellara und Co. bereits für Edelmetall? Es wäre ein Traum-Auftakt.

Am Sonntag könnte dann Jolanda Neff (ab 17.15 Uhr) im Strassenrennen für einen Exploit sorgen.

Los geht es in Brasilien aber schon am Mittwoch (3. August). Hier die Übersicht:
Frauenfussball-Turnier
18 Uhr Schweden - Südafrika
20 Uhr Kanada - Australien
21 Uhr Brasilien - China
23 Uhr Zimbabwe - Deutschland

Donnerstag (4. August):
Männerfussball-Turnier
18 Uhr Irak - Dänemark
20 Uhr Honduras - Algerien
21 Uhr Brasilien - Südafrika
22 Uhr Mexiko - Deutschland
23 Uhr Portugal - Argentinien

Frauenfussball-Turnier
01 Uhr USA - Neuseeland
03 Uhr Frankreich - Kolumbien

Freitag (5. August):
Männerfussball-Turnier
00 Uhr Schweden - Kolumbien
01 Uhr Fidschi - Südkorea
03 Uhr Nigeria - Japan

Bogenschiessen
Platzierungsrunde Team/Einzel M/F (14.00/18.00)

Samstag (6. August):
01 Uhr: Eröffnungsfeier im Olympiastadion in Rio


Hier gibts die ersten Medaillen:
Schiessen (13.30/15.30 Luftgewehr 10 m Frauen Quali/Final.

Weitere Sportarten am Samstag:
Rad-Strassenrennen der Männer, Final (14.30 Uhr)
Tennis Einzel/Doppel M/F 1. Runde (ab 15.45 Uhr)
Basketball (17.00 - 03.30 Uhr)
Beachvolleyball (ab 15 Uhr)
Bogenschiessen (22 Uhr Recurvebogen, Team Männer, Final)
Boxen (Runde der letzten 32, Männer. Ab 16 Uhr)
Fechten (Degen Einzel Frauen, Final, ab 14 Uhr)

Frauenfussball:
20 Uhr Kanada – Zimbabwe
22 Uhr USA – Frankreich
23 Uhr Deutschland - Australien

Frauen-Handball (ab 14.30 Uhr)
Landhockey (ab 15 Uhr, Vorrunde Frauen/Männer)
Judo: Frauen 48 kg, Männer 60 kg Final (ab 15 Uhr).
Reiten: Military Einzel Dressage (ab 15 Uhr)
Rudern (Vorl. Einer, Zweier, Doppelz., LG4 7. Ab 13.30)
Rugby 7er (ab 16 Uhr)
Schwimmen: Vorläufe (ab 18 Uhr).
Tischtennis Einzel M/F Vorrunde (ab 14 Uhr).
Turnen: Männer Quali Team, Einzel Mehrk. (ab 15.30 Uhr)
Volleyball: Vorrunde Frauen (14.30 - 03.35 Uhr)
Wasserball: Vorrunde Männer (14 Uhr - 01.50 Uhr)
Luftpistole 10 m Männer Quali/Final (18.00/20.30 Uhr)

Ösi jammern über Rio-Programm: «Dieser Olympia-Zeitplan ist eine Frechheit»

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Australian swimming team training session

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro werden in einigen Sportarten zu Abend- und Nachtspielen. Besonders die Schwimmer trifft es hart. Die Athleten sind gelinde gesagt nicht erfreut.

Wer zahlt, befiehlt – ein Sprichwort, das in fast allen Bereichen zutrifft. Besonders an den Olympischen Spielen in Rio. Mit grossen Auswirkungen auf die Sportler.

Weil der US-TV-Sender NBC für die Übertragungsrechte zig Millionen locker gemacht hat, richten sich die Final-Wettkämpfe in den Top-Sportarten Leichtathletik und Schwimmen nach den Wünschen der Amerikaner. Phelps, Bolt und Co. sollen zur besten Sendezeit um Medaillen kämpfen.

Die Finals in Rio starten teilweise erst weit nach 22 Uhr Ortszeit und so mindestens drei bis vier Stunden später als bei anderen Grossanlässen. In Europa herrscht dann tiefe Nacht. Der 100-Meter-Final startet um 3.25 Uhr Schweizer Zeit!

In der «Krone» verschaffen sich die österreichischen Schwimmer Luft. «Dieser Zeitplan ist eine Frechheit!», sagt David Brandl. Seine Teamkollegin Jördis Steinegger jammert ebenfalls: «Mein Bio-Rhythmus ist vollkommen im Eimer.»

Weil die Finals zeitlich spät angesetzt sind, werden dementsprechend auch die Vorläufe erst am Nachmittag stattfinden. Steinegger meint: «Genau zu der Zeit, wenn ich sonst meinen Mittagsschlaf halte. Bist du deppert!»

Der Trainer der deutschen Schwimm-Mannschaft, Alexander Kreisel, stösst ins gleiche Horn. Auch er kritisiert die Startzeiten. Gegenüber der Nachrichtenagentur SID sagt Kreisel: «Es ärgert mich, weil der Sportler in den Hintergrund gerät. Es geht nur um die Einschaltquoten.»

Auch im Beachvolleyball oder Basketball beginnen die letzten Partien meistens erst gegen 22.30 Uhr Rio-Zeit und dauern weit nach Mitternacht. (rib)


YB und die Aussicht auf das Wunder: Berner Fans sehen lieber Hediger als Srna

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Shakhtar Donetsk vs Young Boys Bern

Es geht um über 20 Millionen Franken. Doch die Berner Fans lassen YB gegen Schachtar Donezk hängen. Nicht die besten Vorzeichen für ein neues Wunder von Bern.

Doch, doch, es gehe ihm wieder besser, sagt YB-Trainer Adi Hütter auf das 1:2 gegen Abstiegskandidat Lugano angesprochen. Was bedeutet: Es ging ihm schlecht nach der Heimpleite. «Ich war sauer, ja. Aber die Niederlage ist verdaut. Ich sehe in jedem Spiel eine neue Chance.» 

Nur ist dieses neue Spiel nicht irgendeines, sondern jenes gegen das übermächtige Schachtar Donezk. Und es geht um 20 Millionen und mehr Franken, die es in der Champions League zu gewinnen gibt. Nach dem 0:2 in Lemberg ist die Aufgabe für YB fast unlösbar geworden. Für Blick.ch-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz braucht es ein neues Wunder von Bern, um es doch noch ins Königsklassen-Playoff zu schaffen. Sowas ähnliches wie der deutsche Weltmeistertitel 1954 gegen das ungarische Wunderteam.

«Das wäre dann 62 Jahre später, wenn ich richtig gerechnet habe», so der Österreicher Hütter. Hat er. Und weil die Zahl wie aus der Pistole geschossen kommt, darf man sich schon die eine oder andere Frage stellen: Ist Hütter ein Schnellrechner? Oder kokettiert er mit einem neuen Wunder von Bern? «Es ist schon sehr lange her», sagt Hütter. Und verweist auf die Qualitäten in seiner Mannschaft. «Wir glauben an unsere Stärken und werden versuchen, das Unmögliche möglich zu machen.»

Schade nur, lassen die YB-Fans das Team in einem Match, in dem es um die magische Champions League und um fast so viel Geld geht, wie das Jahresbudget von YB beträgt, im Stich. Bis Dienstag-Nachmittag waren nur etwas über 7000 Tickets verkauft. Zum Vergleich: Für das Derby gegen Thun vom Samstag sind es über 18'000. Lieber Hediger, Ferreira und Reinmann als Srna, Bernard und Stepanenko.

 

BLICK-Serie: Verrückteste Olympia-Helden: Brüder oder Schwestern in Rom und Tokio?

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Irina and Tamara Press

Am Freitag (5.8.) starten in Rio die Olympischen Spiele. BLICK präsentiert in einer Serie die verrücktesten Olympia-Helden aller Zeiten. Heute: Tamara und Irina Press 1960 in Rom und 1964 in Tokio.

Die russischen Athletinnen Tamara und Irina Press räumen bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom und 1964 in Tokio ordentlich ab.

Tamara gewinnt beim Kugelstossen und Diskuswerfen dreimal Gold. Irina siegt über 80m Hürden und 1964 im Fünfkampf.

Aufgrund ihrer männlichen Statur werden sie spöttisch oft als «Press-Brüder» bezeichnet, was sie immer empört zurückweisen. Bis der Geschlechtertest zur Pflicht wird – blitzartig beendeten die «Schwestern» ihre Karriere.

Gute Nachrichten für die Nati: Behrami macht weiter!

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FRANKREICH, SCHWEIZ, FUSSBALL, NATI, NATIONALMANNSCHAFT, EURO 2016,

Valon Behrami (31) sorgt für positive Neuigkeiten: Die Nati kann weiterhin auf ihn zählen. Und: Das zweite Mädchen ist da!

Die Kleine hat ein wenig Verzug. Geburtstermin ist der 10. Juli, der Tag des EM-Finals. Elena Bonzanni, Behramis Lebensgefährtin, bringt das Mädchen eine Woche später in der Clinica Sant’Anna in Lugano zur Welt.

Isabelle (3300 gr/48 cm) und ihre Mutter sind wohlauf. Mit Tochter Sofia (7) sind die Behramis nun zu viert.

Gibts auch Good News von Fussballer Behrami?

Das emotionale EM-Interview

Die letzten Bilder und Äusserungen Behramis an der EM können die Nati-Fans schlicht nicht vergessen.

«Ich bin mit vier Jahren in die Schweiz gekommen», sagt der 70-fache Internationale nach dem verlorenen Elfmeter-Schiessen gegen Polen in der Mixed Zone des Stade Geoffrey-Guichard in St-Etienne. Mit gesenktem Blick zupft er sich vor laufender Kamera immer wieder an der Nase.

«Ich habe in jedem Moment versucht, diesem Land etwas zurückzuzahlen. In jeder Sekunde, in der ich gespielt habe.»

Dann bricht «Krieger» Behrami ab. Er kann nicht mehr reden. Er wischt sich die Tränen aus den Augen. Versucht sich zu fassen.

Und dann setzt Behrami, der vor 11 Jahren unter Coach Köbi Kuhn seinen Nati-Einstand gab, zu einer Art Abschiedsrede an. «Was mir am meisten gefällt, ist, dass die Leute am Schluss verstanden haben, wer ich bin. Und wie ich gestrickt bin. Und dass die Leute ihre Meinung mir gegenüber geändert haben. Dafür danke ich.»

Behrami, auf dem Feld ein Pitbull, wischt sich wieder Tränen aus dem Gesicht. Und verschwindet.

Nati kann bei WM-Kampagne auf Behrami zählen

«Ich werde nun mit meiner Familie besprechen, wie es weiter geht», erklärt er später. SFV-Präsident Peter Gilliéron sagt noch vor dem Heimflug aus Frankreich: «Ich hoffe, dass es nicht Behramis letztes Spiel gewesen ist. Er macht alles für den Fussball und die Nationalmannschaft.»

Nun ergeben BLICK-Recherchen: Behrami macht im Hinblick auf die WM 2018 in Russland weiter.

Wieder Schweizer Tennis-Schock: Auch Wawrinka verpasst Olympia in Rio!

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Nach Roger Federer und Belinda Bencic gibt auch Stan Wawrinka für Olympia Forfait. Der nächste Medaillen-Kandidat sagt ab.

Lastet ein Fluch auf den Schweizer Tennis-Spielern?

Nach Roger Federer und Belinda Bencic gibt auch der zweifache Grand-Slam-Champion Stan Wawrinka bekannt, nicht an den diesjährigen Olympischen Spielen anzutreten.

Als Grund werden Schmerzen angegeben, die er schon beim Masters-1000-Turnier von Toronto in der letzten Woche verspürt hat und die sich dann verstärkt haben. In Kanada ist der Weltranglisten-Vierte in den Halbfinals am Japaner Kei Nishikori gescheitert.

Sein Arzt hat nun eine Überbelastung in einer bestimmten Körperregion festgestellt. Wawrinka «muss deshalb bis zum Abschluss der Untersuchungen auf jegliche körperliche Aktivität verzichten. Wie lange diese Untersuchungen dauern werden, steht noch nicht fest», schreibt Swiss Olympic in einer Medienmitteilung.

Wawrinka: «Ich bin sehr traurig. Ich wäre sehr gerne nach Rio gegangen, um nach Peking und London an meinen dritten Olympischen Spielen teilzunehmen. Das ist nun leider nicht möglich. Ich wünsche dem Schweizer Team in Rio viel Glück.»

Der 31-Jährige, der vor acht Jahren mit Roger Federer im Doppel Olympia-Gold gewann, wäre in Rio in der Einzel-Konkurrenz an den Start gegangen.

Somit bleiben der Schweiz im Tennis zwei Möglichkeiten, um Medaillen einzutüten. Im Einzel tritt Timea Bacsinszky an, im Doppel spielt die Romande an der Seite von Martina Hingis.

Nächste Olympia-Absage: Das sagt unser Rio-Boss zum Stan-Out

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Es kommt aus heiterem Himmel. Stan Wawrinka tritt an den Olympischen Spielen nicht an.

«Ich bin sehr traurig. Ich wäre sehr gerne nach Rio gegangen, um nach Peking und London an meinen dritten Olympischen Spielen teilzunehmen.»

Stan Wawrinka, der Doppel-Olympiasieger (mit Roger Federer) von Peking 2008, kann 2016 nicht um olympisches Edelmetall kämpfen. Er hat Schmerzen, «in einer bestimmten Körperregion», schreibt Swiss Olympic.

Ralph Stöckli, Chef de Mission der Schweizer Delegation in Rio de Janeiro zum Stan-Out: «Wir bedauern, dass Stan Wawrinka nicht für das Swiss Olympic Team antritt.»

«Seine Belastung in den vergangenen Wochen und Monaten war offenbar zu hoch», erklärt der 40-Jährige, der bezüglich der Schweizer Tennis-Delegation schon das Out von Federer und Belinda Bencic verkraften musste.

Stöckli sagt optimistisch: «Wir haben aber nach wie vor eine sehr starke Delegation mit 105 Athletinnen und Athleten und sind überzeugt, dass wir das Ziel von fünf Medaillen erreichen werden.»

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