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Vor einem Jahr war er noch Pizza-Kurier: Die verrückte Geschichte von Vaduz-Pfründer

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Letzte Saison arbeitete Marvin Pfründer (22) noch als Pizza-Kurier in Köniz, jetzt verteidigt er für Vaduz in der Super League.

Bei GC teilt man Marvin Pfründer (22) vor einem Jahr mit, dass er fürs Kader von Pierluigi Tami nicht vorgesehen ist. Der Verteidiger wechselt nach zwei Jahren in der U21 von GC zum FC Köniz.

Pfründer, der sich als 16-Jähriger von GC für drei Jahre nach Sampdoria ausleihen liess, spielt in der Promotion League. Dass er mit seinen Kollegen in der letzten Saison die Hoppers aus dem Cup-Wettbewerb wirft, ist ein schwacher Trost.

Wenn das Pizza-Ausliefern zum Antrieb wird

Denn auch wenn er sagt: «Ich habe den Traum vom Profifussball nie aufgegeben», ist dieser zu dieser Zeit doch ziemlich weit entfernt. Pfründer, der bei Sampdoria noch mit dem heutigen Inter-Star Mauro Icardi zusammenspielte, trainiert nur noch einmal pro Tag. Immer abends.

Über die Mittagszeit jobbt er als Pizza-Kurier. Eigentümer der Pizzeria ist der Schwiegervater eines Mitspielers. «Ich wollte einfach etwas zu tun haben, war nicht ausgelastet. Man kann doch nicht den ganzen Tag gamen», sagt er über seinen Nebenerwerb.

Pizzen ausliefern habe ihn zusätzlich angetrieben, mehr in den Fussball zu investieren, Extraschichten zu absolvieren. «Weil ich merkte, dass mir das Leben als Fussballprofi schon mehr gefallen würde», sagt Pfründer, der vor sechs Jahren die KV-Lehre abgebrochen hatte um seinem Traum «in der Serie A zu spielen», ein Stück näher zu kommen.

«Ich wette zwei Pizzen darauf, dass Vaduz gegen Basel gewinnt»

Den ersten Profivertrag unterschreibt der schnelle und grossgewachsene Verteidiger aus Flawil (SG) erst diesen Sommer in Vaduz. Für zwei Jahre mit Option. «Ich bin Giorgio Contini und Bernt Haas sehr dankbar, dass ich die Chance bekommen habe», sagt er letzten Mittwoch vor dem Nachmittagstraining. «Ich werde alles geben, dass wir unser Saisonziel erreichen und nicht absteigen.»

Am Sonntag gehts im ersten Heim-Auftritt gleich gegen den scheinbar übermächtigen FC Basel. Gegen Doumbia, Steffen, Janko & Co.

Würden Sie eine Pizza darauf wetten, dass Vaduz den FCB bezwingt? Der ehemalige Kurier schmunzelt und sagt: «Sogar zwei!»

Sollte er diese mutige Wette gewinnen, würde er sich eine Pizza mit Mascarpone bestellen, «meine Lieblingspizza», sagt er und betritt mit seinen Teamkollegen den Platz.

Der Pizza-Kurier darf endlich seinen Traum leben, den Traum vom Fussballprofi. Wer weiss, vielleicht klappts irgendwann auch noch mit der Serie A.


Schweizer Team droht Zerfall: Lüthi und Aegerter vor Absprung

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Tom Lüthi landet als bester Schweizer auf dem 8. Startplatz.

Tom Lüthi und Dominique Aegerter sind heiss begehrt in der Moto2. Verlassen sie beide das Schweizer Team?

Zwei Saisons sind Tom Lüthi und Dominique Aegerter Seite an Seite unterwegs. Zwar verstehen sich die beiden super, sportlich war es seither aber mehr Rück- als Fortschritt. Möglich deshalb, dass Ende Saison alles auseinanderbricht.

Aegerter etwa liefert seine schwächste Saison seit Jahren, was verschiedene Gründe hat. Trotzdem ist der Oberaargauer heiss begehrt in der Moto2. Alle wissen, dass der 25-Jährige ein potentieller GP-Sieger ist.

Vier Teams buhlen deshalb um die Gunst Aegerters. Der aktuelle Arbeitgeber, Dynavolt Intact, Ajo Motorsport und Suter, das mit einem eigenen Team in der Moto2 Fuss fassen will.

Namen bestätigen will Aegerters Manager Robert Siegrist keine. Wohl aber, dass vier Teams hinter Aegerter her sind. «Erste Priorität hat aber das bestehende Team. Dort weiss Domi, was er hat», sagt Siegrist.

Aegerter war und ist loyal gegenüber Teambesitzer und Förderer Olivier Métraux. Doch es gibt auch viel, dass Aegerter nicht passt. Etwa die Teamleitung. Deshalb ist ein Wechsel auf nächste Saison nicht unwahrscheinlich.

Auch bei Tom Lüthi steht ein Wechsel an. Der Emmentaler ist heftig mit KTM am Flirten, testet für die Österreicher die MotoGP-Maschine. Und KTM will nächste Saison in die Moto2 einsteigen. «Klar, die Gespräche mit Aki Ajo laufen. Logisch. Der Kontakt zu KTM ist eng», verkündet Tom auf Speedweek.com.

Er macht keinen Hehl daraus, dass ihm der neue Job durchaus passen würde. Auch Dynavolt Intact soll im Rennen um Lüthi sein.

Die nächsten Wochen werden wohl die Antworten bringen. Möglich, dass beide weiter beim Schweizer Team fahren. Die Chance ist aber gross, dass mindestens einer das Weite sucht – vielleicht sogar beide.

Live! Quali in Hockenheim: Jetzt gehts um die Pole

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Wer holt im wolkenlosen Hockenheim die Pole-Position im Top-Ten-Finale um 14 Uhr (TV live)? Die beiden Favoriten waren auch im letzten Training vorne: Lokalmatador Nico Rosberg und der neue WM-Leader Lewis Hamilton.

Der silbernere Zweikampf geht also weiter. Nur einmal in dieser Saison, in den Häuserschluchten von Monte Carlo, stand kein Mercedes auf dem besten Startplatz. Sondern Daniel Ricciardo im Red Bull-Tag Heuer (also mit Renault-Power).

Kleiner Schönheitsfehler im Mercedes-Traumland: Lewis Hamilton fährt zu früh aus der Box, kollidiert beinahe mit einem anderen Boliden. Der Brite kann aber aufatmen, da die 10'000 Euro Busse dem Team und nicht dem Fahrer aufgebrummt werden. Da Hamilton bereits doppelt verwarnt ist, drohte im eine Strafversetzung um 10 Startplätze nach hinten.

Im Trainings-Galopp vom Samstag über 60 Minuten balgten sich hinter dem Mercedes-Duo natürlich vor allem Ferrari (wo Räikkönen immer stärker wird und sich Vettel den Frontflügel abschlug) und Red Bull (wo Ricciardo richtig heiss ist und Verstappen immer ein Geheimtipp bleibt).

Doch auch Williams-Mercedes gab plötzlich ein starkes Lebenszeichen. Können Massa und Bottas 2016 erstmals die Erwartungen erfüllen?

Sauber 2014 ohne Punkte

Beim letzten Grosen Preis  von Deutschland, 2014 hier in Hockenheim, siegte übrigens Rosberg vor Bottas (eben auf Williams) und Hamilton. Der Sauber von Gutiérrez landete damals auf Position 14, Sutil fiel mit Elektrikschaden aus. Kein Wunder, die Schweizer holten die ganze Saison keinen einzigen WM-Punkt.

Das dritte Training hier in Hockenheim verlief für die Hinwiler eigentlich wie immer: 17. Ericsson, 18. Nasr. Ob man damit den ersten Qualifikations-Teil (Q1) überlebt?

Randstein-Chaos entschärft

Übrigens wurden die Randstein-Sensoren in der ersten Kurve nach dem Freitags-Debakel mit über 150 Vergehen (BLICK berichtete) jetzt einige Zentimeter nach aussen verlegt. So wird nicht mehr jedes Überfahren der blauweissen Bodenlinie vom Radar erfasst. Aber auch dieser Blödsinn gehört ganz weg, der Zeitgewinn ist zu gering, wenn man dort die Piste verlässt. Oder dann baut eben (wie in Spielberg) höhere Randsteine. Denn diese fürchten die Fahrer wie der Teufel das Weihwasser.

In der GP3-Qualifikation kam der Walliser Boschung auf den 15. Platz, der St. Galler Jörg startet als 19.

 

Das meint BLICK: Doumbia, das Schnäppchen!

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Obwohl der FCB eine für Schweizer Verhältnisse horrende Summe für Doumbia hinlegt, ist den Verantwortlichen ein Schnäppchen gelungen. Denn: Basel agiert in einer anderen Liga. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Matthias Dubach.

Obwohl die Zahlen nicht so hoch sind wie ursprünglich angenommen: Der Doumbia-Wechsel zu Basel ist für Schweizer Verhältnisse ein Schwergewicht. Aber eben nur für Schweizer Verhältnisse, also im Vergleich zu St. Gallen, Thun und Konsorten.

Für Basler Verhältnisse ist es ein ganz gewöhnlicher Transfer. Netto-Lohn von 1.5 Millionen Franken? Leihsumme von 2 Millionen? 5 Millionen für eine definitive Übernahme? Vor solchen Zahlen erschrickt in Basel niemand mehr. Das Geld dafür hat man auch.

Der FCB gehört immer mehr zu den rund zwei Dutzend Vereinen auf dem Kontinent, die europäisch denken. Für die Gagen und Ablösesummen in Millionenhöhe selbstverständlich sind.

Zum Vergleich: Wenn wir Schachtar Donezk gegen YB spielen sehen, steht Basel von seiner Struktur her dem ukrainischen Topklub näher als dem Ligakonkurrenten aus Bern.

Mit einem Verein wie AS Roma verhandelt Basel mittlerweile auf Augenhöhe. Bei Doumbia ist dem Team um Sportdirektor Georg Heitz sogar ein Schnäppchen gelungen.

Man hat einen Spieler mit erwiesener Klasse bekommen, der die Super und die Champions League kennt, der explizit zum FCB kommen wollte – und den man in einem Jahr für läppische 5 Mio. fix übernehmen könnte.

Läppisch auch im Vergleich zu den Summen, die international für Paul Pogba oder Gonzalo Higuain bezahlt werden. Denn es sind mittlerweile die Klubs wie ManUtd, Juve, Napoli und Co., an denen man Basel messen muss. Nicht an Vaduz oder Luzern.

Knüller in der Challenge League: Der FCZ sorgt in Wil für den Stadionrekord

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Highlight in Wil. Der Stadionrekord wird heute gegen den FC Zürich geknackt. Auch Freibier solls geben. Das Duell gibts auf BLICK live ab 17.45 Uhr im Ticker.

Der Stadionrekord für die Wiler IGP Arena beträgt 2920 Fans – aufgestellt vor einem Jahr gegen Aarau mit Gratiseintritt.

Der Rekord wird heute fallen: Zürich gastiert für sein erstes Challenge-League-Auswärtsspiel beim ambitionierten FC Wil.

Es werden über 3000 Zuschauer erwartet, Platz hat es für 6010. Tausende werden auch bei der Hofchilbi erwartet, dem Stadtfest, das ausgerechnet auch heute stattfindet

Es gibt traditionellerweise ein paar Fässer Bier und der Erlös kommt einem guten Zweck zugute. Aber: Treffen die Fangruppen dort aufeinander? «Wir rechnen nicht mit Zwischenfällen, wappnen uns aber», so der OK-Chef im «Tagblatt». (M.We.)

Verfolgen Sie das Duell Wil – Zürich ab 17.45 Uhr auf BLICK im Ticker. 

Heute feiert das Wembley-Tor 50-jähriges Jubiläum: Der berühmte Ball wurde geklaut!

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Hurst Scores

England wird 1966 Weltmeister, Deutschland tobt: Vor 50 Jahren ist das umstrittenste Tor der Fussballgeschichte gefallen. Mittendrin der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst.

Der Deutsche Fussball-Bund eröffnet diese Woche die Ausstellung «50 Jahre Wembley-­Tor» und wird hoffentlich ein Mahnmal enthüllen, damit so etwas nie wieder passiert. Aber auf jeden Fall haben die Engländer noch vor ihren parallel geplanten Feierlichkeiten gleich einen Dämpfer erhalten: Das Auktionshaus Sotheby’s wollte das Trikot versteigern, in dem Geoff Hurst im WM-­Final 1966 Deutschland mit drei Toren ­erledigt hat. Aber keiner kauft es. Es ist ein Ladenhüter.

Das ist erstaunlich, denn solche Erinnerungsstücke laufen normal wie geschmiert. Bei Julien’s Auctions kamen kürzlich alte Pokale und Medaillen des Fussballkönigs Pelé unter den Hammer, und Souvenirjäger liessen fast fünf Millionen Dollar springen. In New York werden momentan Muhammad Alis Boxhandschuhe aus seinem Jahrhundertkampf 1971 gegen Joe Frazier versteigert, und 836'500 Dollar brachten schon die ein, mit denen der Grösste anno 1964 Sonny Liston entthronte.

Spätestens 50 Jahre nach einer Weltsensation verkauft jeder halbwegs anspruchsvolle Souvenirjäger Haus und Hof für ein Stück Hauch von damals, aber 50 Jahre nach dem 30. Juli 1966, dem bis heute einzigen grossen Tag des englischen Fussballs, ging für das auf 600'000 Franken geschätzte Heldenhemd von Hurst nicht einmal das Mindestangebot ein. «Finger weg!», rufen alle und fassen dieses rote Stück Stoff mit der 10 nicht einmal mit der Kneifzange an, als ob Blut daran klebt. Dabei sind es nur Hursts Schweiss und die Tränen von Hans Tilkowski, Willi Schulz, Siggi Held oder Uwe Seeler. Die vier eröffnen am Sonntag die ­Ausstellung in Dortmund.

Und wenn sie von Hursts Hemdenflop hören, werden sie hinaufzwinkern zu Helmut Haller († 2012),­und dieses unvergessene Schlitzohr aus Augsburg wird sich da oben im Himmel mit seinem alten Lausbubengrinsen auf die Schenkel klopfen und den Gassenhauer «Souvenirs, Souvenirs» von Bill Ramsey trällern.

Schiedsrichter liess Haller gewähren

Es gibt jenes berühmte Foto, wie «Uns Uwe» nach dem Abpfiff mit hängendem Kopf vom Platz trottet und fast gestützt werden muss von einem eng­lischen Bobby. Aber jetzt die gute Nachricht: Im selben Moment klaut Haller den Ball ­und macht sich damit aus dem Staub. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst, offenbar vom schlechten Gewissen geplagt, liess Haller gewähren. Obwohl es zu seiner Pflicht gehört hätte, das Objekt zu sichern.

Haller und der Ball, wie ein roter Faden zog sich diese Liebesgeschichte durchs ganze Spiel. Der blonde Schwabe, der das sagenhafte Mittelfeldtrio Haller-­Beckenbauer­-Overath krönte, war ein Streichler des Balls, zärtlich versenkte er ihn zunächst zum 1:0 im englischen Tor, und am Ende wurden die beiden vollends un­zertrennlich.

Der «Diebstahl» ist durch Bilder belegt: Mit dem unter den Arm geklemmten Ball macht Haller in der Loge den Knicks vor der Queen, und beim Abschlussbankett lässt er die Heiligen Drei Könige ihre Autogramme draufschreiben: Brasiliens Pelé, Portugals Eusebio und Englands Bobby Charlton.

Helmut Haller war ein Meister der Wertanlage. Er wusste: Was er sich da unter den Nagel gerissen hatte, war der berühmteste Ball der Fussballgeschichte, der Ball, der nicht drin war.

Damit sind wir bei dieser verfluchten 101. Minute. Geoff Hurst schiesst, der Ball knallt an die Latte – und nach unten. Vor die Linie? Auf die Linie? Hinter die Linie?

Schiedsrichter Dienst, der Postbeamte aus Basel, weiss es nicht. Sein Linienrichter ­Tofik Bachramov, ein Schnauzbart aus Baku, weiss es auch nicht, er stochert mit der ­Stange im Nebel, brüllt aber Dienst plötzlich an: «Is gol, gol, gol!»

3:2. Das Tor des Jahrhunderts ist gefallen. Selbst Geoff Hurst ist später unsicher. («Tor? Eher nicht»), und irregulär ist auf jeden Fall sein 4:2, denn bei diesem letzten Konter muss er an englischen Fans vorbeisprinten, die schon feiernd das Spielfeld bevölkern. Dieses Chaos nutzt dann Helmut Haller, der mit allen Wassern gewaschene Italo-­Profi, zum Stehlen des Balls.

In Augsburg schenkt er ihn seinem Sohn Jürgen zum fünften Geburtstag, und der übt ­damit so fleissig im Garten, dass er es später zum Bundesligaspieler bringt. Manchmal leiht Haller den Ball auch aus, zu Festen, Ausstellungen und Firmen­jubiläen. Doch dann, dreissig Jahre danach, kratzen sich die Engländer als Gastgeber im Vorfeld ihrer EM 1996 am Kopf und fragen: «Wo ist eigentlich unser WM-­Ball?»

«Ich habe ihn nicht», schwört Hurst. Als dreifacher Finaltorschütze hält sich der von der ­Königin zum Ritter geschlagene Sir Geoffrey plötzlich für den rechtmässigen Besitzer, und als er auch noch fast schluchzend ver­meldet, dass er dem Ball «einen Ehrenplatz in meinem Haus» geben will, zieht die englische Revolverpresse in den Krieg und startet im Rahmen einer emotional aufgewühlten Kampa­gne die grosse Heimholaktion.

Irgendwann im April 1996 ist es dann so weit. Hallers Sohn bucht im Flugzeug zwei Plätze nach London, auf dem einen sitzt er, auf dem anderen der Ball, und der wird nach der Landung von Hurst im Blitzlichtgewitter der Kameras geküsst. Danach landet er in einer Vitrine auf der «Waterloo Station», und gut eingefettet krönt er inzwischen das National Football Museum in Lancashire.

Hatte Haller ein Herz für Hurst und die Engländer? Glaubhafter klingt die These, eine patriotische englische Investorengruppe habe an den pfiffigen Augsburger eine Lösegeldzahlung von 200'000 Franken geleistet, das Boulevardblatt «Sun» schäumte jedenfalls: «Dieser gierige Kraut.»

Helmut Haller war dank des WM­-Balls der materielle Sieger, kein Souvenir jenes 66er-Finals war wertvoller, obwohl etliche englische Endspielhelden aufgrund gesundheitlicher und finanzieller Not ihre WM­-Goldmedaillen später versilbert haben. Mit vielen meinte es das Schicksal nicht gut, Kapitän Bobby Moore starb an Krebs, Alan Ball an einem Herzinfarkt, Torwart Gordon Banks verlor bei einem Unfall ein Auge, und George Cohen, Ray Wilson, Martin Peters, Jack Charlton und Nobby Stiles erkrankten an Alzheimer. Als Stiles auch noch an Krebs litt, verkaufte er sein Trikot für 75'000 Pfund.

Das von Hurst will keiner. Nicht einmal Englands Fussballverband hat mitgeboten. Sind die Engländer als Erfinder des Fairplays so pingelig, dass sie dieses fragwürdige Hemd meiden wie der Teufel das Weihwasser, muss man ihre Verweigerungshaltung werten als spätes Eingeständnis dafür, dass der Ball nicht drin war?

Für Sir Geoffrey ist das alles jedenfalls ziemlich blamabel, und neidisch blickt er samt Sotheby’s nach
München, denn dort fanden sich neulich problemlos Käufer, als Adolf Hitlers Socken, Eva Brauns burgundrotes Sommerkleid und Hermann Görings seidene Unterhose versteigert wurden.

FCSG-Fan Jolanda Neff gesteht: «Attraktive Fussballer gibt es viele»

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OLYMPIA SERIE 
RIO 2016
BRASIL
BRASILIEN

Achtung, fertig, Schuss! Mountainbikerin und FCSG-Fan Jolanda Neff versucht sich für einmal als Fussballerin.

BLICK: Meine eigenen fussballerischen Fähigkeiten ...
Jolanda Neff: ... sind leider sehr beschränkt.

Diesem Fussballklub drücke ich die Daumen ...
... dem FC St. Gallen

Der attraktivste Fussballer ist ...
... kein spezieller, es gibt sehr viele attraktive.

Das letzte Mal im Stadion war ich ...
... keine Ahnung mehr. Das muss wohl beim FCSG gewesen sein.

Das erste Mal im Stadion war ich ...
... beim Spiel St. Gallen gegen Liverpool 2009.

Meine erste Olympia-Erinnerung ...
... ich war noch nie dabei.

Mein grösster Olympia-Held ...
... ist Usain Bolt.

Olympia bedeutet mir ...
... eine neue Erfahrung mit vielen Eindrücken.

Wenn ich Gold gewinne ...
... weiss ich, dass ich im Vorfeld alles richtig gemacht habe.

Mit Brasilien verbinde ich ...
... Copacabana, Strand und Kokos-Drinks.

Wirbel um Fake-Account des St. Gallen-Captains: Böses Spiel mit Toko

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Auf Twitter macht sich angeblich Nzuzi Toko über seinen Ex-Trainer Sami Hyypiä lustig. Der St. Galler ist Opfer eines Internet-Streichs geworden.

Das Profil auf dem Social-Media-Netzwerk Twitter ist täuschend echt. Es läuft auf den Namen Nzuzi Toko und enthält diverse Bilder mit dem St.-Gallen-Neuzugang. Auch der Leitspruch «Don’t ­follow me, follow ­Jesus!» passt haargenau zum gläubigen 25-Jährigen.

Auch die Meldung, dass er sich über die Ernennung zum FCSG-Captain freut, ist ziemlich plausibel. Doch ­einige Bilder machen stutzig. Wir sehen Meisterschafts-Ranglisten, die Tokos Ex-Klubs Brighton und ­Eskisehirspor im Tabellenkeller zeigen.

Dazu Smileys, die sich vor Lachen wegschmeissen. Macht sich hier etwa Toko darüber lustig, dass es den Ex-Klubs nach seinem Abgang sportlich schlecht ergeht?

Und dann sind da auch noch Bilder, die Sami Hyypiä zur Zielscheibe haben. Der ­erfolglose Ex-FCZ-Coach war Tokos Trainer bei Brighton. Der Mittelfeldspieler aus Zürich kam unter dem Finnen aber nie zum Zug und flüchtete in die Türkei zu Eskisehirspor, wohin ihn Ex-GC-Coach Michael Skibbe lotste.

Hyypiä wird sogar lächerlich gemacht: Eine Montage zeigt ihn als Clown. Und einen Artikel über den Abgang beim FCZ feiert Toko mit lachenden Smileys und Party-Symbolen.

Toko voller Schadenfreude. Doch dieser Account gehört gar nicht Toko selber! Ein Fan aus der Türkei spielt ein böses Spiel mit dem St. Galler. Gibt sich als Profifussballer aus. Klaut Bilder von Toko von dessen Instagram-Account. Das einzige Netzwerk, wo der Fussballer auch wirklich aktiv ist.

Dort schreibt der echte Toko zu einem Screenshot des Fake-Accounts: «Ich bin weder auf Twitter noch auf Facebook!»

Ärger droht Toko und Co. heute auch in Sion: Verlieren die Espen nach dem 0:2 zum Auftakt gegen YB auch im Wallis, ist der Fehlstart in die neue Saison perfekt.

Das Spiel Sion gegen St. Gallen gibts ab 17.45 Uhr live auf BLICK im Ticker. 


Debakel in der Hockenheim-Quali: So schlecht war Sauber noch nie!

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Nico Rosberg startet morgen beim GP Deutschland von der Pole-Position. Sauber erlebt einen Tiefpunkt historischen Ausmasses.

Die Formel 1 ist nach einem Jahr Pause zurück in Deutschland.

Für Sauber ist es kein freudiges Wiedersehen: Felipe Nasr (21.) und Marcus Ericsson (22.) stehen morgen geschlossen in der letzten Startreihe, eine Premiere in der Formel-1-Geschichte. Was für ein historisches Debakel für die Hinwiler!

Voll auf ihre Kosten kommen dafür die deutschen Motorsport-Fans, die natürlich auf die Heim-Pole von Nico Rosberg hoffen. Und der WM-Zweite enttäuscht seine Fans nicht, behält um einen guten Zehntel die Nase gegen Lewis Hamilton vorne. Dabei profitiert er von einem Verbremser des Briten in der Haarnadel-Kurve.

Wie schon beim letzten GP Deutschland vor zwei Jahren steht Rosberg damit morgen auf der Pole-Position, es ist seine 27. insgesamt. Er jagt im 197. Rennen seinen 20. Sieg

Hinter den beiden Mercedes gewinnen die Red Bull von Ricciardo (3.) und Verstappen (4.) das Kräftemessen gegen die beiden Ferrari von Räikkönen (5.) und Vettel (6.).

Auch sonst bleiben Überraschungen aus: Die fünf Top-Teams Mercedes, Ferrari, Red Bull, Force India und Williams bringen jeweils beide Autos in den Pole-Kampf der zehn besten Boliden.

********

So lief die Qualifikation

1. Hamilton 1:15,243

2. Rosberg

3. Ricciardo

4. Räikkönen

5. Verstappen

6. Vettel

7. Bottas

8. Gutiérrez

9. Pérez

10. Button

11. Hülkenberg

12. Sainz

13. Grosjean

14. Alonso

15. Massa

16. Palmer 1:16,636

---------------------------

17. Magnussen 1:16,716

18. Wehrlein

19. Kvyat

20. Haryanto

21. Nasr 1:17,123

22. Ericsson 1:17,238

**

2. Teil (15 Minuten)

**

1. Hamilton 1:14,748

2. Rosberg

3. Verstappen

4. Räikkönen

5. Bottas

6. Pérez

7. Ricciardo

8. Hülkenberg

9. Vettel

10. Massa 1:15,699

--------------------------

11. Gutiérrez 1:15,883

12. Button

13. Sainz

14. Alonso

15. Grosjean (minus 5)

16. Palmer

**

Pole-Kampf (12 Minuten)

**

1. Rosberg 1:14,363

2. Hamilton 1:14,470

3. Ricciardo

4. Verstappen

5. Räikkönen

6. Vettel

7. Hülkenberg

8. Bottas

9. Pérez

10. Massa

**

ACHTUNG:

Grosjean 5 Strafplätze (Getriebewechsel).

Sainz droht Strafe (3 Plätze) wegen Behinderung von Massa.

Die Sauber-Piloten über das Qualifying
Marcus Ericsson: «
Natürlich ist es enttäuschend, wenn man von der letzten Reihe aus in dieses Rennen starten muss. Dabei sah es nach einem positiven Wochenende aus, als wir in den Trainings in die richtige Richtung gingen und bezüglich des neuen Heckflügels das erwartete Ergebnis erzielen konnten. Punkto Balance war das Auto in Ordnung. Doch insbesondere im Qualifying ist unsere Performance noch nicht gut genug. Das wird ein hartes Rennen, aus dem wir das Bestmögliche machen werden.»

Felipe Nasr: «Das ist für uns einmal mehr ein schwieriges Qualifying gewesen. Zwischendurch dachte ich, ganz ordentlich unterwegs zu sein, doch die Rundenzeit sagte etwas anderes. Ich habe alles gegeben, mehr ist momentan im Qualifying mit dem derzeitigen Paket nicht zu machen. Morgen steht uns nun ein Reifensatz mehr zur Verfügung, den wir hoffentlich zu unserem Vorteil nutzen können. Weil wir im Rennen meist besser unterwegs sind, bin ich zuversichtlich, dass ich im Ziel um einige Positionen weiter vorne platziert bin. Darum werde ich, wie immer, kämpfen.»

Stan konzentriert sich aufs Einzel: Wawrinka gibt Hingis fürs Olympia-Mixed einen Korb

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Der Olympia-Traum von Martina Hingis lebt weiter: Die Doppel-Queen geht in Rio an der Seite von Timea Bacsinszky an den Start. Klar ist aber, dass Stan Wawrinka nicht mit ihr im Mixed antritt.

Nach der verletzungsbedingten Absage von Belinda Bencic (19) ging das grosse Zittern los: Würde Doppel-Königin Martina Hingis (35) eine Partnerin für die Olympischen Spiele in Rio finden?

Die offizielle «Entry List» des Tennisweltverbandes ITF gibt nun die Antwort. Eine Partnerin ist gefunden, Hingis' Olympia-Traum gerettet: Die ITF führt neu als Schweizer Doppel das Duo Hingis/Bacsinszky.

Damit kommt es in Rio zu einer Premiere: Die in der Doppel-Weltrangliste führende Martina Hingis und Timea Bacsinszky (27), Nummer 15 im WTA-Einzel-Ranking, haben noch nie zusammengespielt.

Einen Wermutstropfen gibts für Hingis dennoch. Nach der Absage von Roger Federer (34) kann sie nicht im Mixed . Stan Wawrinka (31) will sich in Rio nur auf das Einzel konzentrieren.

Bitter ist die Wende auch für Viktorija Golubic (23). Die Gstaad-Siegerin, ursprünglich als Partnerin von Timea Bacsinszky vorgesehen, muss jetzt zuhause bleiben.

Golubic sagt: «Natürlich hätte ich diese Erfahrung gerne gemacht und es wäre toll gewesen, wenn zwei Schweizer Frauendoppel im Rio am Start hätten sein können. Aber unter diesen Umständen macht es klar am meisten Sinn, dass die nominell stärkste Paarung an den Start geht.»

Dem Entscheid gingen lange Diskussionen voraus. Swiss Tennis-Präsident René Stammbach ist beeindruckt von der Haltung Golubics. In einer Mitteilung sagt er: «Es zeugt von einem starken Charakter, dass sich jemand - trotz der Enttäuschung, die natürlich gross ist – sofort in den Dienst des Teams stellt und dem stärksten Team den Vorzug lässt.» (eg/rib)

Klubs setzen auf Nordlichter: Wikinger-Invasion in der Super League

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Fussball Testspiel - FC Basel - Vfl Wolfsburg

Hey, Wickie! Die Nordländer überschwemmen unsere Liga. Nicht erst seit dem Island-Märchen. Was macht die Wikinger-Kicker so interessant?

Meister Basel stellt mit dem Isländer Birkir Bjarnason, dem Dänen Daniel Hoegh, dem Schweden Alexander Fransson und dem eingebürgerten Norweger Mohamed Elyounoussi die grösste Wikinger-Fraktion.

GC hat nach den hervorragenden Erfahrungen mit Captain und Leitwolf Kim Källström (Sd) jetzt nachgezogen: Mit dem isländischen EM-Teilnehmer Runar Sigurjonsson und dem Dänen Lucas Andersen sind zwei weitere Nordlichter gekommen.

Vaduz stellt mit Yones Felfel einen Dänen. Bei YB ist seit 2013 der Schwede Alexander Gerndt im Kader. Wikinger-Invasion in der Schweiz!

Was macht die Nordlichter in der Super League so begehrenswert?

Basels Sportdirektor Georg Heitz sagt zu BLICK: «Wenn man ein Klischee bemühen wollte, sind das alles Spieler, die schnell integriert sind. Alle können gut englisch. Sie sind taktisch gut ausgebildet und meistens auch athletisch sehr gut.»

Ein weiterer Punkt ist laut Heitz der Preis. «Die Märkte im Norden sind nicht so überteuert, die in Südamerika sind viel schwieriger zu bearbeiten.»

Ähnlich tönts bei GC. CEO Manuel Huber: «Die Nordländer sind bissig, haben einen starken Willen, unsere drei Spieler sind zudem charakterlich einwandfrei. Dementsprechend können sie sich schnell integrieren. Es sind Spieler, die hier sofort funktionieren. Und die Nordländer kommen aus Märkten, bei denen man die Ablösesummen noch zahlen kann.»

Grahn, Gren, Prytz und Lunde

In der Wikinger-Zeit (800 bis 1050 n. Chr.) fielen die nordischen Krieger aus Schweden, Norwegen und Dänemark auf ihren Raubzügen über ganz Europa her. Sie kamen unter anderem bis in die heutige Türkei. Siedelten sich auf Island und Grönland an. Der Isländer Leif Eriksson war um das Jahr 1000 wohl der wahre Entdecker der USA auf dem Schiffsweg – und nicht Christoph Kolumbus 492 Jahre später.

Einer der ersten fussballspielenden Wikinger in der Schweiz war Ove Grahn (†2007). Sein Highlight bei GC: Zwei Tore beim 4:3-Sieg im Entscheidungsspiel um den Meistertitel 1971 gegen Basel. 51 000 (!) waren damals im Wankdorf Zeugen.

Grahns Landsmann Mats Gren feierte mit GC zwischen 1986 und 2000 gleich 5 Meistertitel und 4 Cupsiege.

Und auch bei YB war der letzte Meistertitel vor 30 Jahren das Resultat von Wikingern: Sie hiessen Robert Prytz (Sd) und Lars Lunde (Dä).

Beachvolleyball-Frauen heiss für Rio: Duo Heidrich/Zumkehr holt Silber in Klagenfurt

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Joana Heidrich und Nadine Zumkehr holen Silber in Klagenfurt!

Klagenfurt ist für Joana Heidrich (24) und Nadine Zumkehr (31) die Rio-Hauptprobe. Und die ist bereits jetzt geglückt. Das Duo holt sich die Silbermedaille. Bronze geht ebenfalls an die Schweiz.

Für die Schweiz werden Joana Heidrich und Nadine Zumkehr in Rio an den Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen. Das Beachvolleyball-Duo bereitet sich am Major-Turnier in Klagenfurt auf das grosse Turnier in Brasilien vor.

Und die Hauptprobe für Rio ist geglückt! Das Schweizer Doppel holt sich Silber, muss sich erst im Final dem deutschen Duo Laura Ludwig und Kira Walkenhorst geschlagen geben. Das Finalspiel verlieren die beiden Schweizerinnen in drei Sätzen 22:24, 21:14, 11:15.

Im Halbfinal gegen die Argentinier Ana Gallay und Georgina Klug gelang Heidrich/Zumkehr noch ein Zweisatz-Sieg mit 21:19, 21:17.

Ludwig/Walkenhorst eliminierten im Halbfinal die Schweizerinnen Tanja Hüberli und Nina Betschart, die sich dafür etwas später im kleinen Final die Bronze-Medaille schnappen. Sie besiegen Gallay/Klug in drei Sätzen 14:21, 21:14 und 22:20. (mam)

Nach Donezk folgt Lugano: Wieder Liga-Alltag für die Berner Young Boys

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Der Vizemeister empfängt den Vizecupsieger. YB gegen Lugano. Mit BLICK sind Sie ab 20 Uhr live dabei.

Vizemeister YB startet ohne grosse Mühe in die neue Saison. Zum Auftakt gabs einen 2:0-Sieg auswärts gegen ein harmloses St. Gallen.

Mehr Mühe bekunden die Berner in der Champions-League-Quali. Im Hinspiel bei Schachtar Donezk muss das Team von Adi Hütter eine 2:0-Niederlage einstecken. Kommenden Mittwoch steigt das Rückspiel im Stade de Suisse. Und das wird ein hartes Stück Arbeit für die Young Boys.

Doch vorerst heisst es wieder: Liga-Alltag. YB-Fans dürfen sich auf das erste Heimspiel freuen. Zu Gast ist Lugano aus dem Tessin. Und die Luganesi haben in ihrem ersten Saison-Spiel eine Duftmarke gesetzt.

Zwar konnten die Tessiner zu Hause gegen Luzern nicht punkten. Trotz der 1:2-Niederlage zeigte Lugano aber, dass es nicht umsonst im Mai im Cup-Final gestanden ist (0:1-Pleite gegen Zürich). Gute Spielzüge und viele Chancen erspielten sich die Luganesi. Nur im Abschluss fehlte noch das nötige Glück.

Das Duell Vizemeister gegen Vizecupsieger ist also lanciert.

Das Spiel YB gegen Lugano gibts ab 20 Uhr live auf BLICK im Ticker. 

BLICK-Serie: Die verrücktesten Olympia-Helden: Schütze verliert Hand und holt trotzdem Gold

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Im August starten in Rio die Olympischen Spiele. BLICK präsentiert in einer Serie die verrücktesten Olympia-Helden aller Zeiten. Heute: Karoly Takacs 1948 in London.

1938 wird Karoly Takacs Weltmeister in Pistolen-Schiessen. Dann das Drama: Der Ungar verliert während des 2. Weltkriegs durch eine explodierende Granate seine rechte Hand.

Aufgeben? Nichts da! Takacs wechselt kurzum seinen «Schiessarm» und gewinnt als Linkshänder bei den Nachkriegsspielen 1948 in London Olympia-Gold mit der Schnellfeuer-Pistole. Doppelt dann 1952 in Helsinki sogar noch nach. (C.S.)

Toronto-Halbfinal gegen Nishikori: Gibts eine Final-Premiere für Stan Wawrinka?

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Stan Wawrinka spielt in Toronto gegen Kei Nishikori um den Finaleinzug. Verfolgen Sie die Partie live ab 21.20 Uhr im Ticker und Stream.

Das Masters-1000-Turnier in Toronto ist das letzte grosse Tennis-Kräftemessen vor den Olympischen Spielen.

Unser Rio-Trumpf Stan Wawrinka (31, ATP 5) präsentiert sich in der kanadischen Metropole in Topform, spielt sich ohne Satzverlust in die Halbfinals. Schöner Nebeneffekt: Ab Montag grüsst er in der Weltrangliste wieder von Platz vier.

Zuerst will Stan aber erstmals in den Final des Rogers Cups einziehen. Letzte Hürde ist der Japaner Kei Nishikori (26, ATP 6). Im direkten Vergleich führt Stan 3:1. Zuletzt behielt er im Viertelfinal der Australian Open 2015 die Oberhand.

Für den Waadtländer wäre es der vierte Final im Jahr 2016. Die anderen drei – in Chennai, Dubai und Genf – hat er alle gewonnen.

Um den anderen Platz im Toronto-Final streiten sich der Serbe Novak Djokovic (29, ATP 1) und der Franzose Gael Monfils (29, ATP 14). (cmü)


St. Gallen taucht 1:2 im Wallis: Je ein Wembley-Goal – doch am Ende jubelt Sion!

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NLA, LNA, SAISON 2016/17, MEISTERSCHAFT, FC SION, SITTEN, FCSG, FC ST. GALLEN,

Der FC Sion feiert einen verdienten 2:1-Sieg über die St. Galler. Wahnsinn: Im Spiel fallen gleich zwei Wembley-Tore.

Das Spiel:
Vor dem Match wird Sion-Legende Vilmos Vanczak von Präsi Constantin offiziell geehrt und verabschiedet. Sion erwischt den besseren Start. Lattenschuss Gekas (4.), dann ahndet Schiri Bieri ein Hands von St.Gallens Angha nicht, als ihm Gekas den Ball aus kurzer Distanz im Strafraum an die Hand schiesst (13.). In der Pause liegt Sion nach dem Carlitos Treffer (32.) verdient in Front. Ein ähnliches Bild bietet sich in Hälfte zwei, als die St. Galler weiter kein Bein vors andere bringen. Aus heiterem Himmel fällt der Ausgleich – wieder mit einem Wembley-Goal. Sierro antwortet nur sieben Minuten später (83.) mit dem Siegtreffer.

Das Tor
32. Minute – 1:0: Sions Carlitos legt den Ball von links quer flach in den Strafraum. Dort haut Bia aus rund sieben Metern an die Lattenunterkante. Die Kugel prallt knapp hinter der Linie auf und wieder ins Spielfeld. Schiri Bieri entscheidet richtigerweise auf Goal. Eine Kopie des Wembley-Tor an dessen 50. Jahrestag.

76. Minute – 1:1: Wahnsinn! Das zweite Wembley-Tor des Tages. Aleksic knallt den Ball aus über 30 Metern per Freistoss an die Latte. Und von dort knapp hinter die Linie.

83. Minute – 2:1: Zverotic tritt einen Eckball. Sions Captain Salatic trifft den Ball aber nicht richtig. Aber Sierro ist zur Stelle da und schiebt ein. Eine verdiente Führung.

Der Beste:
Sierro absolviert ein enormes Laufpensum und holt dank seinem Siegtreffer 3 wichtige Punkte für die Walliser.

Die Schlechtesten:
Die ganze Viererabwehr der St. Galler steht von Beginn weg unter Druck und ist mit der knappen Niederlage noch gut bedient.

Das gab zu reden
Auch neben dem Platz zeigen sich die Ostschweizer unorganisiert: Cueto, der auf der Bank sitzt, will nach der Pause reinkommen. Doch aus unerklärlichen Gründen darf er es nicht. Er muss sogar die Coachingzone verlassen! Offenbar ist er nicht korrekt auf dem Matchblatt eingetragen.

Statistik
Die St. Galler bleiben auch im zweiten Spiel ohne Punkte.

So gehts weiter:
Auf die Walliser wartet in der 3. Runde wieder ein Heimspiel. Am nächsten Samstag kommts zum Duell gegen Aufsteiger Lausanne (20 Uhr). St. Gallen trifft im SRF-Live-Spiel am Sonntag daheim auf die Grasshoppers (16 Uhr).

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Sion – St.Gallen : 2:1 (1:0)

Tourbillon – 7800 Fans; SR Bieri

Tore: 32. Bia (Carlitos) 1:0, 77. Aleksic 1:1, 83. Sierro 2:1

Sion: Mitryushkin; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Boka; Salatic, Sierro; Fernandes, Carlitos; Bia, Gekas.

St.Gallen: Lopar; Hefti, Wiss, Angha, Schulz; Tafer, Toko, Mutsch, Gouaida; Bunjaku, Buess.

Einwechslungen:
Sion: Assifuah (64. für Bia), Konate (75. für Gekas),Akolo (78.für Carlitos)
St.Gallen: Aratore (46. für Gouaida),Aleksic (57.für Schulz),Chabbi (68.für Tafer)

Gelbe Karten: 41. Bunjaku (Foul), 49. Fernandes ( Foul ), 72. Angha (Foul),75. Salatic (Foul)

Nur 1:1 vor Wiler Rekord-Kulisse: Winter vergibt Sieg und Platz 1 für FCZ

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WIL - FCZ

Nur Unentschieden trotz grosser Chancen: Der FC Zürich verpasst in Wil den Sprung an die Tabellenspitze der Challenge League.

Adrian Winter wird zum tragischen Helden: Der FCZ-Flügel kommt in der zweiten Halbzeit gegen Wil zu zwei Riesenchancen. Bei beiden muss ein Tor rausschauen. Doch Winter trifft nicht.

Das tut dafür Jocelyn Roux. Der eingewechselte Wil-Stürmer macht nach einem Eckball das 1:1. Ausgleich in der 87. Minute!

Ein Ergebnis, mit dem in der Ostschweiz in der Schlussphase kaum jemand mehr rechnet. Zu souverän haben die Zürcher die Partie nach der Pause kontrolliert, zu lange ist der FCZ auf Kurs.

Dank einem Traum-Freistoss von Oliver Buff direkt in die obere Torecke (42.) geht das Forte-Team nach harziger erster Halbzeit mit einer Führung in die Pause. Danach hat der Zürcher Stadtklub dagegen alles im Griff, könnte durch Winter und Sadiku erhöhen, lässt keine Wil-Chancen zu.

Doch dem Super-League-Absteiger fehlt die Kaltblütigkeit. Die Strafe: Statt Sieg, Tabellenführung und sechs Punkten Vorsprung auf den erwarteten Haupt-Aufstiegskonkurrenten Wil springt nur ein Unentschieden heraus.

Über 90 Minuten stark sind dagegen die FCZ-Fans. Sie sorgen auf den Rängen für Riesen-Stimmung – und für einen neuen Zuschauerrekord in der IPG-Arena, die mit 4400 Zuschauern so gut gefüllt ist wie noch nie zuvor.

Kapselbandriss beim Nati-Goalie: Sommer verletzt sich im Training – Saisonstart ungewiss!

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Rottach Egern Deutschland 21 07 2016 Trainingslager Borussia Moenchengladbach Yann Sommer BMG

Goalie Yann Sommer wird Mönchengladbach vorläufig fehlen. Der 27-Jährige zieht sich einen Kapselbandriss zu.

Schlechter Start in die neue Saison für Yann Sommer (27). Der Nati-Goalie in Diensten von Mönchengladbach verletzt sich im Training am Freitag am Fuss. Diagnose: Kapselbandriss im Sprunggelenk!

Wie lange der Schweizer ausfällt, ist unbekannt. Ob es für den Bundesliga-Start Ende August und besonders fürs WM-Quali-Spiel gegen Europameister Portugal in Basel (6. September) reicht, steht in den Sternen. (rib) 

Lugano siegt 2:1 bei YB: Eigentor von Von Bergen im Video

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Schock für YB: Lugano gewinnt mit 2:1 in Bern. Den entscheidenden Treffer erzielt dabei ausgerechnet YB-Captain Steve von Bergen ins eigene Tor.

Das Spiel:
Einbahnstrassen-Fussball in der ersten Hälfte. YB drückt, YB powert, die Berner Führung aber fällt nicht aus dem Spiel heraus, sondern per korrektem Foulpenalty (9.). Lugano kommt dagegen nur ganz selten vor den Kasten von Mvogo, wirklich gefährlich wirds aber nicht. Auf der anderen Seite vergeben Kubo, Hoarau, Sulejmani und Co. etliche Top-Chancen. Genauso nach dem Seitenwechsel. Und das rächt sich, denn Alioski entwischt nach einer weiteren Grosschance für YB und gleicht aus (55.). YB sucht weiter den Heimsieg, doch es scheint, als entführe Lugano einen Punkt aus der Bundesstadt. Denkste! Es sind deren drei. Denn YB-Captain Von Bergen missglückt in der 83. Minute ein Klärungsversuch, mit dem er Mvogo überwindet und Lugano zum Sieg schiesst.

 

Die Tore:
1:0, 9. Minute: Ecke für YB. In der Mitte kommts zum Gerangel, wobei Lugano-Verteidiger Golemic YBs Wüthrich im Schwingerstil zu Boden reisst. Ref Schärer zeigt sofort auf den Punkt. YB-Star Hoarau versenkt den Penalty ohne grössere Probleme.
1:1, 55. Minute: Riesenchance für Ravet nach einem Eckball. Doch der Franzose schiesst einen Gegenspieler ab – und statt 2:0 heisst es plötzlich 1:1! Denn Lugano fährt im Gegenzug einen blitzsauberen Konter, an dessen Ende Alioski Mvogo umkurvt und zum Ausgleich einschiebt.
1:2, 83. Minute: Wieder ein Konter der frechen Luganesi. Der eingewechselte Ceesay spielt scharf und flach von links in die Mitte, wo Von Bergen zum Klärungsversuch angerauscht kommt, damit aber den Ball ins eigene Lattenkreuz befördert.

Der Beste: Ezgjan Alioski erzielt mit der ersten Lugano-Chance den Ausgleich, nach einem Sturmlauf über den halben Platz.

Der Schlechteste: Yoric Ravet vergibt unmittelbar vor dem Lugano-Ausgleich das sichere 2:0 – aus fünf Metern! 

Das gab zu reden: «Braucht YB einen neuen Verteidiger», wurde Sportchef Fredy Bickel von der Zeitung «Der Bund» am Samstag gefragt. «Nein», antwortete Bickel. Und er hat Recht. Denn YB bräuchte wenn schon zwei neue Verteidiger, zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer – und zwar sofort! Mit einer Leistung wie gegen Lugano haben die Berner am Mittwoch gegen Schachtar nicht den Hauch einer Chance!

Die Statistik: 24 Schüsse feuern die Berner ab. Deren 11 finden den Weg aufs Tor, aber nur einer ins Netz. Lugano machts besser: Von 17 Schüssen fliegen zwar nur 6 auf den YB-Kasten. Davon aber gehen zwei rein.

So geht es weiter: Die Berner Young Boys bitten am kommenden Mittwoch Schachtar Donezk zum Rückspiel-Tanz in Bern (20.15 Uhr). Das Hinspiel in der 3. Runde der Champions-League-Quali hatten die Berner 0:2 verloren. Am Samstag drauf folgt das nächste Heimspiel: Im Stade de Suisse Wankdorf kommts zum Berner Derby gegen den FC Thun (17.45 Uhr). Lugano spielt tags darauf am Sonntag zuhause gegen Vaduz (13.45 Uhr).

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YB – Lugano 1:2 (1:0)
Stade de Suisse. – 14300 Fans. – SR: San.
Tore: 9. Hoarau (Foulpenalty) 1:0. 55. Aljoski 1:1. 83. Von Bergen (Eigentor).

YB: Mvogo; Hadergjonai, Von Bergen, Wühtrich, Obexer; Ravet, Bertone, Gajic, Sulejmani; Hoarau, Kubo.
Lugano: Salvi; Padalino, Sulmoni, Golemic, Jozinovic; Picchinocchi;  Sabbatini, Mariani; Alioski, Mizrachi, Mihajlovic. 

Bemerkungen: YB ohne Benito, Zakaria, Gerndt, Seferi, Schick (alle verletzt). Lugano ohne Culina, Bottani, Rey (alle verletzt).

Einwechslungen: YB: Frey (66. für Kubo). Sutter (73. Obexer). Duah (78. für Ravet). Lugano:  Ceesay (73. für Padalino). Crnigoj (Mizrachi).

Gelb: 9. Golemic (Foul). 21. Gajic (Foul). 42. Hoarau (Foul). 69. Ravet (Schwalbe). 72. Padalino (Foul). 85. Von Bergen (Foul).

Zwei-Satz-Pleite gegen Nishikori: Wawrinka verpasst den Toronto-Final

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Rogers Cup Men Tennis

Stan Wawrinka (ATP 5) verliert beim ATP-1000-Turnier im Halbfinal in Toronto gegen Kei Nishikori (ATP 6) mit 6:7 und 1:6. Damit bleibt ihm der erste Final in Kanada verwehrt.

Für Stan Wawrinka endet das letzte Turnier vor den Olympischen Spielen mit einem Halbfinal-Aus in Toronto beim ATP-1000-Turnier. Der Schweizer muss sich dem Japaner Kei Nishikori (ATP 6) in zwei Sätzen 6:7, 1:6 geschlagen geben.

Die Niederlage ist besonders bitter, weil Stan im ersten Satz beim Stand von 5:4 zum Satzgewinn aufschlägt und das Break kassiert. Später im Tiebreak vergibt er sogar einen Satzball bei 6:5-Punkten mit einem Doppelfehler. Insgesamt kann der Schweizer vier Satzbälle nicht nutzen.

Im zweiten Durchgang ist Wawrinka – bei schwierigen Windverhältnissen – völlig von der Rolle. Rasch liegt er 0:5 hinten, kann aber immerhin noch das Ehrengame holen. Am Ende siegt Nishikori souverän mit 6:1 und zieht in den Final ein. Dort wartet der Sieger der Partie Djokovic – Monfils.

Für Wawrinka ist es die zweite Pleite gegen Nishikori im fünften Duell. Ein Trost bleibt ihm. Mit dem Erreichen des Halbfinals in Toronto löst er am Montag Rafael Nadal auf dem vierten Platz der Weltrangliste ab.

Nun gehst weiter nach Olympia in Rio. Dort kämpft Stan ab kommenden Samstag im Einzel um die Medaillen. Auf einen Mixed-Start verzichtet er. (rib)

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