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ManUtd-Legende Scholes wettert: «Pogba ist nicht so viel wert»

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Der Wechsel von Paul Pogba (23) zu Manchester United scheint ein beschlossene Sache zu sein. Nicht alle freuen sich darüber.

Er könnte der teuerste Transfer aller Zeiten werden. Für rund 130 Millionen Franken soll der Franzose Paul Pogba von Juventus zurück zu seinem Jugendverein Manchester United auf die Insel wechseln.

Der Transfer wurde schon von verschiedensten Medien als fix vermeldet.

Doch nicht alle in Manchester wären mit diesem Zuzug happy. ManUtd-Legende Paul Scholes wettert: «Ich denke nicht, dass Pogba annähernd so viel Geld wert ist.»

Und weiter: «Für so viel Geld will man jemanden, der 50 Tore in einer Saison schiessen kann, wie ein Ronaldo oder ein Messi.»

Und Scholes muss es wissen. Der 41-Jährige spielte mit Pogba 2012 bei den «Red Devils» zusammen. «Er war ein talentierter Spieler, aber er wollte zu früh zu viel Geld.» (mam)


Without Wortschatz: Kauderwelsch-Fischer ist nicht allein

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FCB-Trainer Urs Fischer ist nicht der einzige grosse Sportler, der sich mit der englischen Sprache schwertut.

Die Anweisung ist so kurios wie klar: «Without Gägegoal», ruft FCB-Trainer Urs Fischer am Sonntag aufs Feld. Seine Mannschaft führt mit 3:0 gegen Sion, das Spiel ist gelaufen. Aber der Meistercoach will den ersten Sieg der Super-League-Saison auch ohne Gegentreffer feiern. «Without Gägegoal» eben.

Die Botschaft kommt an. Ihr Adressat, der tschechische FCB-Abwehrboss Marek Suchy, versteht seinen Chef offensichtlich gut genug, um die Basler Defensive dicht zu halten.

Fischers Wortwahl mag für Schmunzeln sorgen, doch der Zürcher ist mit seinem englischen Wortschatz in bester Gesellschaft: HCD-Meistertrainer Arno del Curto ist für seine Interviews in selbstdeklariertem Busch-Englisch schon Kult. «How do you say Brechstange in english?», fragte er letzte Saison einen verdutzten Reporter und .

Ähnlich ist es um Fabian Cancellaras Englisch bestellt. Der Veloprofi radebrecht sich teils spektakulär durch TV-Interviews, auch für seine Tweets wird der Oxford English Dictionary wohl eher selten konsultiert.

Aber schlechtes Englisch gibts nicht nur in der Schweizer Sport-Szene. Unvergessen die Aussage von Dortmund-Goalie Roman Weidenfeller im Meisterinterview, sein Klub habe «a grandious Saison gespielt». Und als Liverpool-Trainer Jürgen Klopp unlängst erklärte, das hier sei eben «no wish concert», kugelte man sich auf der Insel.

Doch egal, wie es um ihre Sprachkenntnisse steht, Fischer, del Curto oder Klopp haben ihre Klasse längst unter Beweis gestellt, ihre Titel geholt – und werden offensichtlich auch verstanden. Und darum geht es ja schliesslich, without Zweifel. (eg)

Besuch in Las Vegas bei UFC-Kämpfer McGregor: Ronaldo steigt in den Käfig

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Bildschirmfoto 2016-07-25 um 18.30.46.png

Cristiano Ronaldo geniesst nach dem EM-Titel in den USA seine Ferien, feiert mit Pop-Sängerin Jennifer Lopez und trifft den irischen Käfig-Kämpfer Conor McGregor. «Ronaldo ist ein Tier», findet der Ire.

Im EM-Final kämpfte Cristiano Ronaldo nach seinem verletzungsbedingten Out noch mit den Tränen. Jetzt kämpft er gegen einen der besten Fighter dieser Welt. Denn: Ronaldo steigt mit UFC-Kämpfer Conor McGregor in den Käfig!

Der Portugiese geniesst nach dem EM-Triumph seine Ferien in den USA, feiert dort mit Popsängerin Jennifer Lopez deren Geburtstag und er stattet Fighter McGregor in Las Vegas einen Besuch ab. McGregor bereitet sich gerade auf seinen Kampf gegen Nate Diaz vor.

«Mein Bruder Ronaldo hat mich gerade besucht. Er ist ein Tier!», schreibt der Ire McGregor zu einem gemeinsamen Bild auf Instagram. «Es war schön dich zu sehen», antwortet Fussball-Star Ronaldo.

Wird Ronaldo jetzt etwa Käfig-Kämpfer? Den muskelbepackten Körper dazu hat er jedenfalls. Die Einschaltquoten würden mit Sicherheit explodieren.

Nur: Im Käfig gehts dann noch etwas härter zur Sache, als beim Foul von Payet an Ronaldo im Final. Da würden wirklich viele Tränen fliessen und der braungebrannte Adonis-Körper von Ronaldo arg in Mitleidenschaft gezogen werden.

«Ein unfairer Entscheid»: Whistleblowerin Stepanowa wehrt sich gegen ihren Olympia-Ausschluss

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Start unter neutraler Flagge Laeuferin Yuliya Stepanova Whistleblowerin und Kronzeugin des russisc

Whistleblowerin Julia Stepanowa kritisiert ihren Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio mit deutlichen Worten.

Am Montagabend äussert sich Julia Stepanowa (30) in einer Stellungsnahme bezüglich des ihres Ausschlusses für Olympia durch das IOC. Sie bezeichnet die Entscheidung als «unfair» und sie würde «falsche und unwahre Aussagen» beinhalten.

Am Sonntag hatte das IOC der russischen Leichtathletin die Teilnahme an den Spielen in Brasilien untersagt.

Als Begründung wurde aufgeführt, dass sie selbst lange Zeit Teil des angeprangerten Systems gewesen sei. Deshalb erfülle Stepanowa die Anforderungen für eine Nominierung nicht.

Mit ihren Enthüllungen hatte die Russin dafür gesorgt, dass das russische Staatsdoping-System überhaupt aufgedeckt wurde.

Die Whistleblowerin wollte ursprünglich unter neutraler Flagge starten. Der Leichtathletik-Weltverband hatte ihr eine Starterlaubnis erteilt. (lbo)

Historische Premiere in Rio: Mutter und Sohn treten gemeinsam bei Olympia an

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Nino Salukvadze, Tsotne Machavariani

Das georgische Olympia-Team schreibt in Rio Sportgeschichte. Erstmals werden eine Mutter und deren Sohn an den selben Spielen teilnehmen und dies erst noch in der gleichen Sportart: Schiessen.

Schon zum achten Mal wird die 47-jährige Georgierin Nino Salukvadze in Brasilien Olympia-Luft schnuppern. Nur die deutsch-italienische Kanutin Josefa Idem-Guerrini (1984-2012) weist bei den Frauen noch gleich viele Olympia-Starts auf.

Als wäre dieser Rekord nicht genug, wird Salukvadze in Rio de Janeiro einen weiteren historischen Meilenstein erreichen. Sie bekommt als Bonus einen Sportlerkollegen aus der gleichen Familie ins Team! Erstmals werden eine Mutter und ihr Sohn gemeinsam an den selben Spielen starten.

Auch Salukvadzes Sohn Tsotne Machavariani (18) hat sich qualifiziert. «Ich bin als Sportlerin sehr glücklich, dass ich den georgischen Schiessverband erneut vertreten darf. Aber eine Million mal glücklicher als Mutter, dass mein Sohn dies auch geschafft hat. Wir werden unser Bestes geben. Ich werde der grösste Fan meines Sohnes sein», sagt Nino.

Das Pistolen-Schiessen ist eine lange Familientradition. Seit Jahrzehnten ist Vakhtang Salukvadze (85) der grösste Mentor von Tochter und Enkel. «Es war immer sein Traum, uns gemeinsam an Olympischen Spielen zu sehen», sagt Nino. Nach Brasilien reist er allerdings nicht. «Angesichts seines Alters, des heissen Wetters und dem langen Flug bleibt er zu Hause.» 

Vielleicht setzt sich in Rio die familiäre Medaillentradition trotzdem fort. 1988 eroberte Nino in Seoul eine Gold- und Silbermedaille, 2008 holte sie in Peking Bronze.

Übrigens: Die Konstellation Vater - Sohn gabs an Olympia schon 56 Mal. Das Verhältnis Vater - Tochter kommt auf 12 Mal und nur zweimal gabs bisher ein Duo Mutter/Tochter (1900 im Golf und 1908 im Bogenschiessen). (rib)

13'700 sehen erfolgreichen Auftakt: Sadiku und Rodriguez schiessen den FCZ zum Sieg

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Vor 13'700 Zuschauern schlägt der FC Zürich Winterthur 2:0. Roberto Rodriguez macht mit seinem Tor «sich und wohl auch seine Brüder stolz».

FCZ-Trainer Uli Forte redet vor dem Challenge-League-Auftakt nicht lange um den heissen Brei herum und gibt die Devise durch. «Wir sind Favorit und wollen aufsteigen», sagt er.

Und der Auftakt des Absteigers gegen Winterthur glückt. Schon nach elf Minuten vollendet Neuzugang Roberto Rodriguez eine Ballstafette über die anderen Neuen Kay Voser und Adrian Winter zum 1:0. Ausgerechnet Rodriguez.

Gleich in Spiel eins macht er die Rodriguez-Triplette im FCZ-Dress komplett. Schon seine Brüder Ricardo und Francisco trafen für den Verein. Nach zahlreichen vergebenen FCZ-Chancen macht Armando Sadiku in der 82. Minute den Deckel drauf. Der albanische EM-Held köpft vor 13'707 Zuschauern im Letzigrund zum 2:0 ein.

Es ist nach dem FCB-Heimspiel gegen Sion die zweitgrösste Kulisse des ersten Spieltags überhaupt. Über 8'000 Fans mehr sind im Stadion als bei GC gegen Lausanne einen Tag zuvor.

Und es wären noch mehr gewesen, hätte nicht auch der FCZ mit denselben Letzi-Problemen zu kämpfen gehabt wie GC. Die Fans müssen vor dem Spiel endlos lange anstehen. Einigen wird es sogar zu bunt: Sie gehen nach Hause und schauen sich das erste Derby gegen Winterthur seit dem 0:0 am 20. Mai 1995 vor dem TV an. 

797 Millionen für die Königsklasse: Europas Topklubs sind im Kaufrausch!

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Fussball Serie A - Saison 2015/16

Im Kampf um die Champions-League-Krone werfen die Spitzenklubs mit Millionen um sich. Und ein Ende ist nicht in Sicht!

Es ist das Gesprächsthema Nummer eins in Italien. Noch-Napoli-Stürmer Gonzalo Higuain und sein bevorstehender Transfer zu Juventus Turin. Der 28-jährige ­Argentinier wechselt ausgerechnet zu Juve, dem verhassten Rivalen aus dem Norden. Die Neapolitaner schäumen vor Wut! Sie verbrennen Higuain-Trikots oder spülen diese die Toilette runter. Sein Konterfei mit der Aufschrift «Verräter!» ziert die ganze Stadt.

Immerhin stimmt das Schmerzensgeld für den Super-Knipser (71 Tore in 104 Liga­spielen): Die Rede ist von 90 Millionen Euro, also rund 97,5 Millionen Franken! Er wäre der teuerste Transfer in Italiens Fussballgeschichte.

Dieser gigantische Transfer sei unabhängig vom noch gigantischeren Pogba-Deal, heisst es in Turin. Denn noch ist der Franzose Paul Pogba nicht bei Manchester United. Laut der englischen Zeitung «The Guardian» bietet der englische Rekordmeister Juve für den 23-jährigen Franzosen mittlerweile 110 Millionen Euro Ablöse. Zusätzlich ist die Rede von weiteren 10 Millionen als Bonus-Zahlungen.

Doch der sich anbahnende Königstransfer ist nicht für die Königsklasse. Denn für die Champions League ist ManUtd nicht qualifiziert. Trainer José Mourinho hat den Auftrag, mit Ibrahimovic & Co. die Meisterschaft zu gewinnen.

In der Königsklasse kämpfen andere. Und auch die langen kräftig zu. Laut der «Gazzetta dello Sport» investierten die zehn angeblich grössten Konkurrenten von Juventus Turin bis anhin 588 Mio. Euro. Das sind umgerechnet 637 Mio. Franken! Mit dabei auch ein Schweizer: Granit Xhaka wechselte für 40 Mio. von Gladbach zu Arsenal.

Mit den 160-Mio.-Investitionen des italienischen Serienmeisters (Higuain schon eingerechnet!) macht dies 797 Mio. Franken!

Wahnsinn, wie die Spitzenteams aufrüsten. Und dabei ist der Trans­ferschluss noch weit weg. Sehr weit! Das interna­tionale Transfer-Fenster schliesst Ende August.

Max frisch: Fechter Heinzer bereitet sich bei minus 110 Grad auf Olympia vor

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MAX HEINZER 2016

Der Degenfechter lässt nichts aus, um in Rio Erfolg zu haben. Max Heinzer wagt (28) sich sogar in die Eiskammer – und BLICK geht mit.

Gerade erst EM-Zweiter im Einzel geworden, will Heinzer in Rio auf der Olympia-Bühne noch einen Zahn zulegen. Allein und mit dem Team. Für diesen Traum vertraut der Immenseer nicht bloss seiner Routine – er baut in seine Vorbereitung immer wieder neue leistungs- und erholungsfördernde Reize ein. Erlaubte!

Regelmässige Besuche in der Eiskammer

Seit wenigen Monaten sind das regelmässige Besuche in einer Eiskammer in Luzern. «Nur wenn man immer wieder neue Puzzle-Teile entdeckt, kann man zum sportlichen Erfolg kommen und sich immer noch weiter steigern», erklärt Max seine Experimentierfreude.

«Med-Ice» steht draussen an der Tür. Drinnen erwartet Astrid Bösch ihre Eisbären. «Ausziehen bis auf die Shorts, Handschuhe und Socken, damit Finger und Zehen beim bevorstehenden Prozedere nicht abfrieren, ein Stirnband zum Schutz der Ohren, eine feine Atemmaske zum Schutz der Atemwege vor der eiskalten Luft. Turnschuhe, damit die Füsse am Boden nicht anfrieren.» Das wird ja zur Folter, denkt der Eis-Kammer-Frischling.

Damit ich weiss, worüber ich schreibe, will ich’s selbst probieren. Und der fiese Max schiebt mich als Journi gleich als Ersten vor. Auf gehts! «Zum Akklimatisieren 30 Sekunden in die Vorkammer, da ist es nur minus 60 Grad», befiehlt Frau Bösch. «Dann zweieinhalb Minuten in die auf minus 110 Grad gekühlte Hauptkammer. Ruhig atmen, Sie können Kniebeugen oder Liegestützen machen. Nur keine Panik. Die letzten 30 Sekunden zähle ich über Lautsprecher in 10-Sekunden-Schritten zurück.»

Oh Wunder! Bei sechs Grad im Zürichsee zu schwimmen, habe ich schon genossen – die minus 110 Grad bei 0 Prozent Luftfeuchtigkeit empfinde ich gar nicht als sehr kalt.

Perfekte Therapie

Dann ist Max dran. Heinzer ist es sich zwar bereits gewohnt, hat aber vor der Kälte immer noch Respekt. Während er in der Kammer steht, erklärt mir Frau Bösch den Effekt. «Die Eis-Kammer ist in der Schweiz immer noch wenig bekannt. Aber das ist die perfekte Therapie für Rheumakranke, ganz ohne Nebenwirkung wie etwa bei Kortison. Durch die tiefe Temperatur und die Trockenheit ist der Sauerstoff-Gehalt in der Kammer extrem hoch, die positive Wirkung geht damit auch in den Kopf.»

Auch der Weltklasse-Fechter übersteht das Prozedere schadlos. Während bei mir das durch die Kälte entstandene neue Körpergefühl aus Kribbeln und Euphorie danach stundenlang anhält, setzt es Heinzer direkt in den Sport um. «Ich habe zum Training Badminton gespielt. Den ersten Satz brauchte ich zum Aufwärmen und habe ihn verloren. Danach habe ich aber bloss noch gewonnen.»

Das will Max Heinzer demnächst auch bei Olympia in Rio tun.


YB-Sportchef Fredy Bickel vor Millionenspiel: «Europäisch zu spielen, ist Pflicht»

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FCZ - YB 1:1 2015

Es geht um viel! YB greift nach den Sternen der Champions League – und den europäischen Honigtöpfen.

Schachtar Donezk also. Sportchef Fredy Bickel seufzte vernehmbar, als der YB-Gegner vor zwei Wochen gezogen wurde. «Das ist das schwierigste Los von ­allen, die möglich waren.»

Schachtar ist Dauergast in der Champions League. 2009 gewannen die Ukrainer die Europa League. Das Kader ist gespickt mit Brasilianern. Alleine deren sechs standen am Wochenende in der Startformation, als Schachtar zum Saisonauftakt gegen Zirka Kropyvnytsky mit 4:1 siegte. Die Mannschaft spielt seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts im 1200 Kilometer entfernten Lemberg. Dort, wo die Young Boys am Montag nach einem zweistündigen Flug gelandet sind.

20 Millionen Franken und höherer Spieler-Marktwert

Zwei Runden müssen die Berner überstehen, um erstmals in die Gruppenphase der Champions League vorzustossen. Es sind, so viel kann man ohne Übertreibung sagen, Millionenspiele. Die Teilnahme an der Gruppenphase der Königklasse würde mit Prämien und Zuschauereinnahmen rund 20 Millionen Franken in die Vereinskasse spülen. Der Marktwert der Spieler würde sich vervielfachen.

Damit könnte YB in neue Sphären vorstossen. Weil der FC Basel bereits für die Gruppenspiele qualifiziert ist, würde sich der Abstand zum Branchenkrösus zwar nicht verkleinern, aber er würde wenigstens nicht noch grösser.

Sportchef Bickel: «So wie wir aufgestellt sind, mit unseren finanziellen Anstrengungen, ist es fast Pflicht, dass wir europäisch dabei sind, auch wenn man das nicht jedes Jahr verlangen kann. Es ist für uns finanziell unheimlich wichtig. Aber Schachtar ist natürlich eine Riesenherausforderung.»

Trainer Hütter warnt vor Angriffsstärke der Ukrainer

Auch die Akteure wissen, welch grosse Aufgabe auf sie wartet. Scott Sutter sagt: «Das ist eine extrem spielstarke Mannschaft, mit flinken, technisch versierten Spielern.»

Coach Adi Hütter, dessen Vertrag am Montag vorzeitig um ein Jahr bis 2018 verlängert wurde, warnt vor der Angriffsstärke der Ukrainer: «Sie streben viel Ballbesitz an, kommen über ihre starken Flügel. Schachtar ist sicher der Favorit, aber wenn wir taktisch diszipliniert spielen, dann haben wir unsere Chance.»

Ein gutes Omen gibt es für die Berner: Coach Adi Hütter weiss, wie man die Ukrainer schlägt. Mit Salzburg hat Hütter vor ziemlich genau zwei Jahren gegen Schachtar 4:2 gewonnen.

Es war allerdings nur ein Freundschaftsspiel …

Jüngster GC-Captain aller Zeiten: Bamert übertrifft sogar Sforza und Sutter

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, NATIONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17,GC, GCZ, GRASSHOPPER CLUB ZUERICH, GRASSHOPPERS, FC LAUSANNE-SPORT, LAUSANNE, LS,

Gegen Lausanne trägt der 18-jährige GC-Innenverteidiger Jan Bamert nach Källströms Auswechslung die Binde und setzt damit eine neue Rekordmarke.

Das schafften Ciri Sforza, Alain Sutter und Johan Vogel nicht: Jan Bamert ist am Sonntag Spielführer beim Rekordmeister – und das mit erst 18 Jahren, 4 Monaten und 15 Tagen. Der jüngste GC-Captain aller Zeiten.

Es passiert in der 84. Minute beim 2:0-Startsieg gegen Lausanne. Leithammel und EM-Teilnehmer Kim Källström (wird im August 34) darf früher in den Feierabend. Der Captain gibt die Binde weiter. Am nächsten bei ihm steht Bamert. Trainer Tami: «Ich habe gedacht, dass Jan die Captain-Binde weitergibt.»

Doch der Youngster streift sich das gelbe Ding selbstbewusst um den Oberarm. Bamert, der Teenie-Captain! Zum Vergleich: Olivier Custudio, der Aufsteiger Lausanne aufs Feld führt, ist 21. Und Martin Angha, letzte Saison Captain beim FC St. Gallen, ist 22.

Nach Spielschluss kann Bamert seinen Mann aber nicht stehen. «Ich darf keine Interviews geben», sagt der Innenverteidiger aus Tuggen SZ und verschwindet in der Garderobe. Zu jung zum Reden, nicht zu jung, um die Binde zu tragen.

Seit gestern dürfte er sprechen. Aber Bamert macht am freien Tag Handy-Pause.

Besteht die Gefahr, dass der junge Captain nun die Bodenhaftung verliert? «Nein!», sagt sein Trainer entschieden. «Jan ist sehr bescheiden, ich mache mir deswegen keine Sorgen. Ich habe ihm im letzten Winter die Chance gegeben zu spielen. Und er ist immer bescheiden geblieben.»

Nachhilfe-Unterricht gibt’s für den Youngster dennoch. Tami: «Fehler begeht Jan nur, wenn er nicht konzentriert ist. Wir haben viel darüber gesprochen. Er hat sich in dieser Hinsicht aber schon verbessert.» 

Sieg in Toronto ohne Federer: Stan bringt sich im Doppel in Olympiaform

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Rogers Cup Toronto - Day 1

Stan Wawrinka nimmt beim ATP-1000-Turnier in Toronto im Hinblick auf Olympia auch im Doppel teil. Nicht mit Roger Federer, sondern mit Grigor Dimitrov. Die erste Partie gewinnt das Duo in extremis.

Das ATP-1000-Turnier in Toronto ist diese Woche die letzte Gelegenheit für die Tennisstars, sich vor dem Olympia-Turnier in Rio (ab 6. August) einem letzten Formtest zu unterziehen. Auch Stan Wawrinka (31) nutzt dies – im Einzel und im Doppel.

Für den Schweizer ist es der erste Doppelauftritt auf der ATP-Tour in diesem Jahr. Zuletzt schlug er vor fast einem Jahr beim Masters-Turnier in Cincinnati (USA) auf. Zusammen mit Leander Paes schaffte es Wawrinka mit zwei Siegen in die Viertelfinals.

Stans Partner in Toronto ist jedoch nicht wie an Olympia Roger Federer, der auf das Turnier in Kanada verzichtet. Wawrinka spielt mit dem Bulgaren Grigor Dimitrov und startet erfolgreich.

In knapp 90 Minuten gewinnen sie gegen das Duo Pouille (F)/Thiem (Ö) mit 4:6, 7:6 und 12:10 im Champions-Tiebreak. In den Achtelfinals warten nun Kontinen (Fin)/Peers (Aus) auf Wawrinka/Dimitrov.

Gemeinsam mit Federer stand Stan beim Davis-Cup-Final im November 2014 letztmals auf dem Platz. In bester Erinnerung ist aber der Olympia-Sieg 2008 in Peking.

Im Einzel gehts für Wawrinka (ATP 5) kommende Nacht nach einem Freilos in der zweiten Runde los. Gegner ist um ca. 02.30 Uhr Schweizer Zeit der Russe Michail Juschni (ATP 61). Im Direktvergleich stehts 3:2 für Juschni.

Es ist Wawrinkas Rückkehr auf die Tour nach einem Monat und dem überraschenden Zweitrunden-Aus in Wimbledon gegen Del Potro. (rib)

Kommender Formel-1-Star Verstappen (18): So brutal wie Senna und Schumi

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Hungary F1 GP Auto Racing

Das Rennen in Ungarn hat gezeigt, mit Max Verstappen ist ein neuer Senna oder Schumi unterwegs.

Der GP Ungarn geht nicht in die Geschichte ein. Aber Hamiltons Mittelfinger-Video gegen Gutiérrez (auf blick.ch) und Verstappens Duell gegen Räikkönen – zwei Aufreger für die Fahrer und Fans.

«Ich habe doch keine Probleme mit Kimi. Ich hatte schon andere Gegner gross im Rückspiegel. Ist doch nett, wenn der Finne am Funk endlich etwas redet…» Red Bull-Schocker Max Verstappen (18) zur Karamboalge mit dem Ferrari in der 58. Runde. Die rundenlangen Kampfszenen zeigten klar, hier ist ein neuer Senna oder Schumi unterwegs. Brutal, abgezockt, eiskalt.

Kimi Räikkönen (bald 37) verlor dabei den halben Frontflügel: «Es liegt sicher nicht an mir über seine Zick-Zack-Fahrten zu entscheiden. Aber ich habe schon Aufnahmen gesehen, wo Fahrer für weniger klare Fälle bestraft wurden.»

Am Ende blieb Kimi sechster (vom 14. Startplatz) und bekam von Teamchef Arrivabene ein dickes Lob: «Dieser heroische Fight hat doch gezeigt, dass Kimi zu Recht einen neuen Ferrari-Vertrag erhalten hat!»

Der Italo-Teamchef: «In Budapest haben wir demonstriert, dass wir nie aufgeben. Auch Vettel war Extraklasse, doch sein fünfter Startplatz verhinderte wohl das Podest!» Auch der andere Wahlschweizer in Ferraris-Diensten verlor sein Duell gegen einen Red Bull-Fahrer (Ricciardo). Da ging es um Platz drei.

Ferrari ist jetzt seit Singapur 2015 sieglos, also seit 17 Rennen. Klar, dass da keine Ruhe ins Team kommt. Der frühere Ferrari-Pilot Jean Alesi (52) zu BLICK: «Das Team hat die Erwartungen zu hoch angesetzt. Mit einem Auto, das nicht so gut ist, wie viele glauben. Aber Ferrari wird wieder siegen!» Wann? «Wenn wir es alle am wenigsten erwarten!»

Traumstart in der Challenge League: Nur der FCB hat mehr Zuschauer als der FCZ

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FUSSBALL, CHALLENGE LEAGUE, NATIONALLIGA B, NLB, LNB, MEISTERSCHAFT, SAISON 2016/17, FC ZUERICH, FCZ, FC WINTERTHUR, FCW,

13'700 Fans sehen das erste Challenge-League-Spiel des FCZ. Das wäre auch in der Super League ein Top-Wert.

Die Zeit heilt alle Wunden. Dies gilt wohl auch für die FCZ-Fans, die den Frust über den Abstieg inzwischen verdaut haben dürften.

Jedenfalls pilgern sie für die erste Challenge-League-Partie wie zu besten Super-Leauge-Zeiten in den Letzigrund. 13'700 Zuschauer sehen den 2:0-Sieg im Derby gegen Winti.

Das sind über 8000 mehr als beim Stadtrivalen GC gegen Lausanne am Sonntag. 

Dass die Fans ihren FCZ wieder lieb haben, ist auch FCZ-Trainer Uli Forte nicht entgangen. «Die Fans stehen wieder wie eine Eins hinter unserer Mannschaft. Das ist der Hammer. Es war ein richtiges Fussballfest.»

Ein Fussballfest, das punkto Kulisse Super-League-Niveau hat. Nur beim Liga-Krösus FC Basel strömen zum Saisonauftakt mehr Zuschauer ins Stadion (28'000). 

Selbst die für ihre Treue so bekannten und gelobten Espen-Fans können nicht ganz mit dem FCZ-Anhang mithalten: 13'000 sehen die St. Galler Pleite gegen YB. 

In Lugano (4300 Zuschauer gegen Luzern) und Thun (4500 Fans gegen Vaduz) ist man meilenweit von den Letzi-Verhältnissen entfernt.   

Übrigens: Auch für die Stadtzürcher sind die 13'700 kein alltäglicher Wert. In der Abstiegs-Saison 2015/16 kamen durchschnittlich 8700 Fans an die FCZ-Heimspiele. (cmü)

Das meint BLICK zur CL-Quali: Das ist die Riesen-Chance für YB!

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Fussball Super League - FC St. Gallen - BSC Young Boys

Die Champions-League-Qualifikation ist für YB doppelt wichtig. Denn wer gegen Donezk besteht, kann auch den FC Basel herausfordern, schreibt BLICK-Reporter Martin Arn.

Die neue Saison ist erst drei Tage alt und dennoch werden für YB am Dienstag in Lemberg und am kommenden Mittwoch in Bern die ersten Weichen gestellt. Rund 20 Mio. Franken bringt die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League. Begabungen wie Yvon Mvogo, Florent Hadergjonaj oder Denis Zakaria könnten sich im europäischen Schaufenster präsentieren und ihren Marktwert dadurch um ein Vielfaches steigern. Das ist die finanzielle Seite.

Eine erfolgreiche Champions-League-Kampagne wäre aber auch wichtig für das Selbstverständnis des Klubs.

Mit einer Teilnahme an der Champions League könnte YB das Image der Biederkeit und des ewigen Verlierervereins endlich abstreifen. Ja, die Berner könnten eine neue Ära einläuten. Die Formel ist einfach: Wer gegen Schachtar Donezk mit seinem 150-Millionen-Kader besteht, der kann auch den FC Basel herausfordern.

Seit Jahren decken Andy und Hans-Ueli Rihs das strukturelle Millionen-Defizit. Die Teilnahme an der Königklasse könnte jene Initialzündung sein, die YB so dringend braucht. Nicht nur um Basel dereinst auf Augenhöhe zu begegnen – sondern auch, um endlich einmal Geld zu verdienen mit Fussball. Sonst könnte den Gebrüdern Rihs tatsächlich irgendwann einmal die Lust an ihrem teuren Spielzeug vergehen.

Tür-Prügler von Sotschi gibt Tipps: So überlebt man im olympischen Dorf!

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Teaser-Tipps_Rio_Dorf_Olympia.jpg

Baumängel sind bei olympischen Dörfern ein wiederkehrendes Übel. Athlet Johnny Quinn war 2014 in Sotschi eingeschlossen und prügelte sich durch eine Tür. Jetzt gibt er Tipps, wie man im Rio-Dorf «überlebt».

Die Zustände der Unterkünfte im neuen olympischen Dorf in Rio de Janeiro sind teilweise schlimm. Bemängelt werden unter anderem verstopfte Toiletten, undichte Rohre, schlecht isolierte elektrische Kabel, unbeleuchtete Treppenhäuser und Dreck an allen Ecken.

Die australische Delegation hat sich bisher sogar geweigert, einzuziehen. Das Olympia-OK arbeitet hart, um die Mängel zu beheben.

Delegationsleiterin Kitty Chiller ist zufrieden und sagt nun nach einer erneuten Besichtigung: «Sie sind sehr fokussiert. Ich denke, wir werden am Mittwoch alle Mannschaftsmitglieder ins Dorf ziehen lassen.»

Das dürfte aber keine Garantie sein, dass in den einzelnen Räumen alles funktioniert. Ein Lied davon kann US-Bobfahrer Johnny Quinn in Sotschi 2014 singen. Er machte damals Schlagzeilen, als er sich aus seinem Badezimmer durch die defekte Türe prügeln musste!

Bei «USA Today» gibt Quinn nun Tipps, wie sich die Sportler in Rio verhalten müssen, um im Dorf zu «überleben». Quinn sagt: «Das wichtigste ist dein Handy. Nimm es überall hin mit! Wenn du im Badezimmer eingesperrt bist oder im Lift stecken bleibst, brauchst du es».

Wichtig ist auch die Kommunikation untereinander. «Vergewissere dich, dass deine Teamkollegen immer wissen, wo du bist», mahnt Quinn. Und immer alles vorher überprüfen. «Teste die Dusche, teste das WC, teste die Türe, teste alles, bevor du es benutzt», sagt er.

Jeder müsse sich auf solche äusseren, nervigen Störfaktoren in seinem geplanten Tagesablauf an Olympia vorbereiten. «Die Athleten, die am besten damit umgehen können, werden im Wettkampf in ihrer Leistung nicht beeinflusst», sagt Quinn. (rib)


Trotz Tor vor Traumkulisse: Warum jubelt FCZ-Sadiku nicht?

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Fussball Uhrencup - Borussia Moenchengladbach - FC Zuerich

FCZ-Stürmer Armando Sadiku verzieht nach seinem 2:0 gegen Winti keine Miene. Der Albaner liebäugelt mit einem Wechsel in die Bundesliga.

In der 82. Minute köpft Armando Sadiku ein und macht den Deckel drauf. Es ist das 2:0 gegen Winterthur – die grosse Mehrheit der 13'707 Fans bejubelt den Zürcher Startsieg in der Challenge League.

Die FCZ-Spieler auch! Sie feiern vor der Südkurve. Bis auf einen. Bis auf Torschütze Sadiku. Der Stürmer wendet sich nach seinem Treffer ab – nicht mal eine Faust streckt er gegen den Himmel.

Warum? Eine Erklärung von Sadiku bleibt (vorerst) aus. Denn der albanische EM-Held redet seit seiner Rückkehr nach den Ferien nicht öffentlich. Auch nicht in der Mixed-Zone nach der Partie.

Vor seiner Rückkehr nach Zürich war das noch anders. Anfang Juli sagt er einem albanischen TV-Sender: «Ich habe viele Angebote, diese werde ich nun mit meinem Agenten gründlich prüfen. Ich würde sehr gerne in die Bundesliga wechseln. Das wäre ein Traum!»

Der 25-jährige Stürmer macht keinen Hehl daraus, dass er den FCZ verlassen will. Und nennt gleich einen Grund, woran es scheitern könnte. Sadiku weiter: «Der FCZ fordert im Moment noch eine etwas zu hohe Ablösesumme!»

In Albanien ist von 9 Millionen Franken die Rede. Sportchef Thomas Bickel sagt kurz vor Saisonstart, dass man beim FCZ mit Sadiku rechne und keine konkreten Angebote vorliegen würden.

Übrigens: Dass Sadiku auch anders jubeln kann, weiss seit dem 19. Juni ganz Europa! Nach seinem historischen Siegtreffer über Rumänien zum 1:0, es ist das erste und bisher einzige EM-Tor Albaniens, geht er ab wie eine Rakete.

Nach seiner bittersten Niederlage: Tennis-Rüpel Kyrgios tritt in Basel an

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Nick Kyrgios

Der Australier Nick Kyrgios (21) bestreitet im Herbst erstmals die Swiss Indoors Basel.

Turnierdirektor Roger Brennwald wertet das Teilnehmerfeld der Swiss Indoors Basel (22. bis 30. Oktober) weiter auf. Mit Nick Kyrgios (ATP 19) kommt eine der streitbarsten Figuren im Männer-Zirkus erstmals in die Stadt. «Er ist ein Typ, der dem Tennis gut tut», freut sich Brennwald über die Verpflichtung des 21-jährigen Australiers.

Der Sohn eines griechischen Malers und einer Halb-Malaysierin gilt als potenzieller Herausforderer der Tennis-Elite, aber auch als Hitzkopf. Seinen Durchbruch feiert Kyrgios vor zwei Jahren mit einem Sieg gegen Rafael Nadal in Wimbledon. Im Frühling 2016 gewinnt er in Marseille sein erstes Turnier. Verzückt dabei mit Kreativität und Spielwitz. 

Im letzten Herbst hat er in Kanada für einen handfesten Skandal gesorgt, als er sich im Schwenkbereich von Kameras und Mikrofonen abschätzig über das Privatleben von Stan Wawrinka geäussert hatte, gegen den er damals spielte. Was folgte, war eine hitzige Diskussion in den Katakomben und scharfe Worte der Tennis-Oberen um Roger Federer.

Ein Musterknabe ist Kyrgios seither nicht geworden, aber er ist auf dem Weg der Besserung. Nun wertet er bei den Swiss Indoors das erstklassige Feld weiter auf. Er ist ein Herausforderer für Titelverteidiger Roger Federer, Vorjahres-Finalist Rafael Nadal, Wimbledon-Finalist Milos Raonic und den zweifachen Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka.

Letzte Nacht muss Kyrgios allerdings beim ATP-1000-Turnier in Toronto in der ersten Runde eine herbe Schlappe einstecken. Er verliert sensationell gegen den erst 17-jährigen Kanadier Denis Shapovalov (ATP 370), der mit einer Wildcard antritt, mit 6:7, 6:3 und 3:6. Noch nie hat Kyrgios auf ATP-Stufe gegen einen so hoch klassierten Gegner verloren.

Für Shapovalov ists beim ersten ATP-Turnier der Premieren-Sieg. Nach dem Sensations-Aus sucht Kyrgios keine Ausreden, auch wenn er mit Knieschmerzen spielte. «Er verdient den Sieg vollkommen. Er war sehr motiviert, vor seinem Publikum zu spielen», sagt Kyrgios über den Wimbledon-Junioren-Champion.

Überfälle, Entführungen, Terrorgefahr: Wie sicher ist Olympia in Rio?

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Brazilian Public-Safety National Force and military police soldiers guard an entrance at the security fence outside the 2016 Rio Olympics Park in Rio de Janeiro

Die Angst vor den Spielen in Rio ist gross. Die Kriminalität in der Millionen-Metropole scheint ausser Kontrolle.

Vor den Olympischen Spielen herrscht jeweils die Alarmstufe Rot. Terroranschläge wie jener 1972 in München oder Attentate wie 1996 in Atlanta sind tief im olympischen Gedächtnis verankert und wecken vor jeden Spielen neuerliche Sorgen. So gross wie vor Rio war die Angst aber schon lange nicht mehr. Die drängende Frage: Wie sicher ist Olympia?

Die Entführung von Bernie Ecclestones Schwiegermutter zeigt einmal mehr, dass in der brasilianischen Metropole scheinbar nichts und niemand wirklich sicher ist.

Auch die Polizei hat davor schon gewarnt. In einer grossen Protestaktion wiesen die Behörden Anfang Juli auf die Probleme hin. Weil Löhne ausstanden und dieses Jahr schon über 50 Beamte getötet wurden, gingen die Polizisten auf die Barrikaden.

«Polizisten und Feuerwehrbeamte werden nicht bezahlt. Wer nach Rio kommt, ist nicht sicher», stand auf grossen Plakaten geschrieben. Dazu in grossen Lettern: «Willkommen in der Hölle.»

Diese Warnung wirkt mit jeder Meldung bedrohlicher. Zu viel ist schon passiert!

  • - Letzte Woche wurden in Rio elf mutmassliche IS-Anhänger verhaftet. Sie sollen während den Spielen (ab 5. August) Anschläge geplant haben. Die Terrormiliz Islamischer Staat droht zudem schon lange damit, dass Rio Ziel für einen Anschlag sei.
  • - Ende Mai wurde der spanische Segler Fernando Echevarri mit Partnerin Tara Pachego und Trainer Santi Vásquez-López überfallen. Das Trio wurde mit Pistolen bedroht, nach Angaben der Polizei erbeuteten die Diebe Geld, Ausweise und eine Kamera. «Nun hat das spanische Team die Gewalt zu spüren bekommen, die drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio zu Hause ist», schreibt der spanische Segler-Verband.
  • - Schon Anfang Mai machte Rivaldo auf die Probleme aufmerksam. Die brasilianische Fussball-Legende Rivaldo schrieb nach dem Mord an einer 17-Jährigen auf Instagram: «Ich rate allen, dass sie in ihrem Heimatland bleiben. Hier könntet Ihr in Lebensgefahr geraten.»

Und die Polizei, der Freund und Helfer? Auch sie scheint nicht durchwegs auf der richtigen Seite zu stehen. Dies zeigt die Geschichte des Neuseeländers Jason Lee. Der Jujitsu-Kämpfer erzählte diese Woche, dass er in Rio entführt wurde – von Polizisten!

Rassenhass und Polizeigewalt: Jetzt spricht Michael Jordan – und spendet Millionen

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Michael Jordan

Tote Afroamerikaner, tote Polizisten – Basketball-Legende Michael Jordan will die Gewaltspirale in den USA stoppen. Mit Worten, aber auch mit Geld.

Lange hat er geschwiegen. Während sich in den letzten Jahren immer mehr Athleten aus den US-Profisportarten zu politischen und sozialen Themen äussern, wie es etwa auch der Schweizer NBA-Export Thabo Sefolosha tut, blieb es still um Basketball-Legende Michael Jordan (53).

Mit dem Ausspruch «Republicans buy Sneakers, too» («Auch Republikaner kaufen Turnschuhe») hat er seine politische Abstinenz einst erklärt. Und dafür viel Kritik einstecken müssen. In der Öffentlichkeit, aber auch von Kollegen wie Ex-NBA-Superstar Kareem Abdul-Jabbar (69), der Jordan unterstellte, «Kommerz über Gewissen» zu stellen.

Jetzt meldet sich «MJ» endlich zu Wort. «Ich kann nicht länger schweigen, ich weiss, dass dieses Land besser ist als das, was wir momentan erleben», schreibt der Mann, der als grösster Basketballer aller Zeiten gilt, auf dem Sport-Portal «The Undefeated». Unter dem Eindruck der eskalierenden Gewalt in den USA ruft Jordan Afroamerikaner und Polizeibeamte auf, sich zu versöhnen.

«Als stolzer Amerikaner, Familienvater, der seinen eigenen Vater durch eine sinnlose Gewalttat verloren hat, und als dunkelhäutiger Mann bin ich erschüttert von den Todesfällen der Afroamerikaner und wütend über die feigen Angriffe auf Polizisten», sagt Jordan, dessen Vater 1993 in seinem Auto erschossen wurde. Und der Besitzer der NBA-Franchise Charlotte Hornets will auch etwas tun. Jordan kündigt an, jeweils eine Million Dollar an zwei Organisationen an zu spenden, die sich der Verbesserung des Verhältnisses zwischen Polizei und Bürgern widmen.

Es ist bereits das zweite Mal innert weniger Wochen, dass sich Jordan politisch positioniert. Im Frühling hatte er sich als Hornets-Besitzer gegen ein Gesetz im US-Bundesstaat North Carolina gestellt, das Homosexuelle diskriminiert. Die Zeiten von «Kommerz über Gewissen» scheinen bei «Air Jordan» vorbei zu sein. (eg)

«Sind nur eine Mücke»: Kann YB heute Schachtar piksen?

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YB, BSC YOUNG BOYS, CHAMPIONS LEAGUE QUALIFIKATION, FUSSBALL, SAISON 2016/17, YB, YOUNG BOYS, BSC YOUNG BOYS, BERN, SCHACHTAR DONEZK, HINSPIEL

Heute startet YB ins Europa-Abenteuer. Für YB-Sportchef Bickel sind die Rollen beim Hinspiel in der Champions-League-Quali klar verteilt. Verfolgen Sie die Partie gegen Schachtar Donezk ab 20.45 Uhr im Ticker und Stream!

Alles ist riesig in der Ukraine. Da ist zuerst einmal das Land selbst. Zwischen Donezk im Osten und Lemberg im Westen liegen 1200 Kilometer. Wegen des bewaffneten Konflikts im Osten trägt Schachtar seine Heimspiele in Lemberg aus – im EM-Stadion von 2012, das knapp 35 000 Zuschauer fasst. Gegen YB wird es höchstens zu einem Drittel gefüllt sein.

Dann das Kader von Donezk, dessen Marktwert auf über 140 Mio. Franken geschätzt wird. Das YB-Kader ist rund dreimal billiger.

Und selbst die YB-Besitzer Andy und Hans-Ueli Rihs, die mir ihrem geschätzten Vermögen von rund 2,2 Mrd. Franken zu den reichsten Schweizern gehören, können mit den ukrainischen Verhältnissen nicht mithalten: Schachtar-Besitzer Rinat Achmetow war vor dem Ausbruch des Konflikts der reichste Mann des Landes mit über 10 Milliarden Vermögen. Inzwischen ist sein Geldbeutel wohl ein wenig kleiner geworden. Aber um die 6 bis 8 Mrd. dürften es laut Finanzanalysten immer noch sein.

Es kann also nicht verwundern, dass YB-Sportchef Fredy Bickel davon spricht, dass YB im Vergleich mit Schachtar «eine Mücke» sei. «Aber», so Bickel weiter, «ich hoffe, dass wir eine aggressive Mücke sind und sie ein wenig piksen können.»

Verfolgen Sie die Partie gegen Schachtar Donezk ab 20.45 Uhr im Ticker und Stream!

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