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Radsport: Bern öffnet der Tour de France die Tore

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Bern ist in diesem Jahr Etappenort der Tour de France: Am Abend soll der Tross in der Bundeshauptstadt eintreffen.

BERN - BE - Die Stadt Bern fiebert der Ankunft der Tour de France entgegen: Heute Montag zwischen 17 und 18 Uhr endet die 16. Etappe in der Bundesstadt.

Bereits am Sonntag wurden die Tramschienen vor dem Stade de Suisse mit Vollgummi gefüllt. Die Massnahme soll einen Massensturz vermeiden. Als Vorboten der Tour wurden zudem in der Nacht zum Montag 130 Lastwagen mit Material in Bern erwartet.

Der eigentliche Tour-Tross, angeführt von einer schier endlosen Werbekarawane, wird am Nachmittag die Schweizer Grenze überqueren. Dann führt die Etappe über das Val de Travers nach Neuenburg und von dort weiter durchs Seeland in Richtung Bern.

Getrübt wird die Vorfreude durch den Anschlag von Nizza. Der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät kündigte am Wochenende ein «gut sichtbares Zeichen der Solidarität» mit der südfranzösischen Stadt an. Ein riesiges Transparent soll das Mitgefühl der Berner Bevölkerung zum Ausdruck bringen.

Die Sicherheitsfrage stellt Organisatoren und Behörden vor einige Herausforderungen. Denn die Tour findet - anders als etwa ein Fussballmatch - im öffentlichen Raum statt. Es gibt keine Einlasskontrollen, jedermann kann den Weg säumen. Das ist der Trumpf der Veranstaltung, macht sie aber auch besonders verwundbar.

Und auch wenn ein Velofest in der Innenstadt die Berner am Sonntag auf die Tour de France einstimmte: Nicht alle freuen sich auf das Gastspiel der Tour. Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause will von Aufrufen zu Störaktionen gehört haben. Kritik kam im Vorfeld nicht nur von Linksaussen, sondern auch von der SVP.

Manche Bernerinnen und Berner werden sich zudem an den vielen Verkehrseinschränkungen stören, die am Montag gelten. Autos, Töffs und Velos sind ebenso betroffen wie der öffentliche Verkehr.

Zwischen Neuenburg und Bern war am Sonntag noch nicht allzu viel von der Tour zu spüren. Immerhin: Oberhalb von Mühleberg stellten bereits die ersten Radsport-Fans ihre Camper am Strassenrand auf.

Der Tour-Tross legt am Dienstag in Bern einen Ruhetag ein. Am Mittwochmittag geht es weiter mit der 17. Etappe, die auf der Staumauer von Emosson im Wallis enden wird.


Jetzt live! Tour de France in der Schweiz: Es riecht nach Sprint-Finale in Bern!

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Die Tour de France rollt auf die Stadt Bern zu. Verfolgen Sie die 16. Etappe live auf Blick.ch im Ticker und Stream!

Etwa um 13.30 Uhr wird es soweit sein. Bonjour Tour! Das grösste Radrennen der Welt kommt in die Schweiz. Es ist ein Riese, der da in Les Verrières NE über die Grenze kommt. Zum 24. Mal, so gross und gigantisch wie eh und je.

Zuerst kommt da der Werbe-Tross. 170 Autos bringen die Werbeartikel unter die Leute. 12 km lang ist die Prozession. Kurz nach 15 Uhr rollt dann das 185 Fahrer starke Feld über die Schweizer Grenze. Und irgendwann gegen 18 Uhr kommts dann zum grossen Finale in Bern. Die Bundesstadt im Ausnahmezustand.

Grosse Teile der Innenstadt werden abgeriegelt, die Tramgleise mit einem eigens entwickelten Verfahren verschlossen. Der Verkehr wird stillstehen.

Das Berner Velofest startete bereits gestern

Alles für die Tour. Und warum auch nicht? Die Berner müssen zwar viel aufwenden, können sich aber auch die Hände reiben. 1650 Hotelbetten besetzt allein der Koloss mit seinen Stars und deren Teams. Journalisten und Fans sind da noch nicht einmal miteingerechnet.

Auch ein paar Polizisten schaffen den Weg in die Schweiz. Aber nicht die 23'000, die bei unserem grossen Nachbarn für die Sicherheit der Tour sorgen. Aber immerhin 35 Ordnungshüter der französischen Garde républicaine machen auf den Motorrädern Verkehrsdienst. Die Anti-Terror-Einheit GIGN bleibt offenbar in Frankreich, im grenznahen Gebiet. Während der beiden Schweizer Etappen übernimmt die Kantonspolizei Bern den Lead.

Das Velo-Fest startete aber schon gestern. In der Berner Innenstadt wurde sich auf die Tour de France eingestimmt. Vier Kilometer der Original-Rennstrecke wurden bereits abgesperrt. Vom Bundesplatz ins Marzili, von dort weiter ins Mattequartier und via Altstadt zurück vor das Bundeshaus. Die Rad-Fans konnten die Strecke erkunden. Egal ob mit Velo, Trottinett, Skateboard oder zu Fuss. Heute gehört der Kurs dann den Stars.

Vorfreude auf die Tour de France: Ganz Bern bereits im Velofieber

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Veloparade auf dem «Syle-Ride» durch die Berner Altstadt.

Heute kommt die Tour de France nach Bern. Die Hauptstadt stimmt sich mit einer riesigen Veloparty ein.

Einen Tag vor Ankunft der Tour de France ist die Berner Bevölkerung entweder am Gurtenfestival auf dem Hausberg, oder in der Innenstadt anzutreffen.

«Velohauptstadt Bern» steht vor dem Bundeshaus auf einem aufblasbaren Triumphbogen geschrieben. Bern bietet in der Innenstadt eine autofreie Strecke von 4,2 Kilometern an. Das wird von der Bevölkerung und den Rad-Fans rege genutzt, beispielsweise mit dem «Hillsprint» oder einem «Style-Ride».

Überall sind die Gümmeler anzutreffen. Und jeder hat sein schönstes Fahrrad auf Vordermann gebracht und herausgeputzt. Der neueste Schrei in der Hauptstadt sind übrigens Faltvelos. 

Keine Frage, die Vorfreude auf die Tour de France und Lokalmatator Fabian Cancellara ist gross und lässt niemanden kalt.

Das Feld kommt heute voraussichtlich um 15.21 Uhr via Les Verrières NE in die Schweiz, erreicht Bern gegen 17.29 Uhr. Zehn Minuten später treffen die Rad-Stars dann vor dem Stade de Suisse im Ziel ein. Volkfest garantiert.  (zbi)

Unser EM-Held unter der Haube: Heimliche Hochzeit bei Mehmedi!

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Bildstoff Mehmedi

Kurz vor dem Saisonstart mit Bayer Leverkusen gibt Admir Mehmedi seiner Herzdame das Ja-Wort.

Fussballer im Hochzeitsrausch! 

Nach dem Traumfest von Bastian Schweinsteiger (31) und seinem Tennis-Star Ana Ivanovic (28) in Venedig hat sich auch ein Nati-Kicker getraut. Jedoch nicht mit Pauken und Trompeten wie der deutsche Weltmeister.

EM-Held Admir Mehmedi (25) schreitet still und heimlich vor den Traualtar. Zuerst schiesst der Leverkusen-Star das wichtige 1:1 an der EM gegen Rumänien, am Wochenende feiert er sein Hochzeitsfest – diesen Sommer vergisst er bestimmt nie mehr!

In seiner mazedonischen Geburtstadt Gostivar, die mehrheitlich von Albanern bewohnt ist, geben sich der Nati-Flügel und seine Partnerin Sevdije das Ja-Wort.

Unter den Hochzeitsgästen: Pajtim Kasami (24), der von Nati-Coach Vladimir Petkovic nicht für die EM berücksichtigt wurde, der Aarauer Star-Friseur Ludo Lee und der albanische Sänger «Noizy».

 

Kumpel Kasami wünscht «Mr. & Mrs. Mehmedi» auf Instagram nur das Beste. (ajf/rae)

Publireportage: Severine aus Diessbach/BE ist das «Schlossfräulein von Estavayer»

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WAHL DES SCHLOSSFRAEULEINS FELDSCHLOESSCHEN AG

Über 150 Bewerberinnen folgten dem Aufruf von BLICK und Feldschlösschen für das «Schlossfräulein von Estavayer». Sechs von ihnen wurden für die finale Ausscheidung ins Feldschlösschen nach Rheinfelden eingeladen.

Am Finaltag galt es, die prominente Jury – bestehend aus Schwingerkönigin Sonia Kälin, 105-facher Kranzschwinger Adi Laimbacher und Schwingerkönig Adi Käser sowie dessen Sohn und Schwing-Shootingstar Remo Käser – in drei Disziplinen (Pferde pflegen, Bier zapfen, Bier- und Schwingquiz) zu überzeugen.

Severine Zenger machte am Ende das Rennen und wird während dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest als «Schlossfräulein von Estavayer» auf dem Sechsspänner von Feldschlösschen in die Schwing-Arena einfahren.

«Ich freue mich riesig auf den Tag in Estavayer. Ich bin hierher gekommen, um Spass zu haben und jetzt habe ich sogar gewonnen», sagte die überwältigte Siegerin. «Eine gute Wahl», fand Remo Käser. «Sie hat eine sehr gute, sympathische Ausstrahlung.» Und auch für Jury-Kollegin Sonia Kälin ist Severine Zenger die richtige Siegerin: «Sie wird die Aufgabe als Schlossfräulein problemlos meistern und den Schwingsport und Feldschlösschen in Estavayer super vertreten.»

Kleines Wunder: So holten Rihs und Tschäppät die Tour

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Die Warteliste für einen Etappenhalt bei der Tour de France umfasst rund 200 Orte. Trotzdem schaffte es Bern innert zwei Jahren, die Tour in die Hauptstadt zu holen.

Die Frage ist legendär. «Weit dir äs Dach über äm Chopf?», rief der Berner Stadtpräsident Reynold Tschäppät (1917–1979) 1969 ins volle Allmend-Stadion. Ein Jahr später war das Eishockey-Stadion überdacht.

Fast ein halbes  Jahrhundert später hat sein Sohn Alexander Tschäppät (64) ebenfalls ein kleines Wunder vollbracht. Die Tour de France kommt nach Bern.

Der SP-Stadtpräsident brauchte aber dieses Mal die Hilfe eines politisch anders gesinnten: Andy Rihs (73), der grösste Sportförderer der Schweiz mit den Young Boys und dem Velo-Rennstall BMC.

Der Milliardär hat gezeigt, dass auch eine eigenartige Zweckgemeinschaft funktionieren kann. «Es gibt Dogis und Pragis», sagt Rihs gegenüber BLICK, «und Tschäppät ist ein Pragi.» Beide packen Ideen an und setzen sie um.

Andy Rihs öffnete die Türen, setzte seinen Privatjet ein. «Wir boten den Tour-Direktoren in Bern einen staatsmännischen Empfang», sagt er. Den Rest machte Tschäppät.

Das ist bemerkenswert, denn auf der Warteliste für einen Etappenhalt befinden sich rund 200 Orte, die oftmals zehn Jahre warten – Bern brauchte zwei.

Die Tour-Organisation war beeindruckt vom Auftritt der Berner, kommt statt einem nun für drei Tage. Die Etappenankunft in Finhaut VS ist für den gebürtigen Berner Andy Rihs ein zweiter Höhepunkt. In Crans-Montana hat er ein Chalet. Den Wallisern fühlt er sich sehr nahe. «Der Werbewert für Bern, das Wallis, ja für die ganze Schweiz ist gigantisch», sagt Rihs.

Und für Tschäppät ist klar: «Zürich können wir kulturell nicht konkurrenzieren.» Also widmen sich die Berner dem Sport. 

Tour-de-Suisse-Boss Senn über Tour de France in Bern: «Aber sicher werde ich neidisch»

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TOUR DE SUISSE 2016

Olivier Senn (46) blickt neidvoll nach Bern. Der Generaldirektor der Tour de Suisse muss zuschauen, wie die Stadt für die Tour de France alle Hebel in Bewegung setzt.

BLICK: Olivier Senn, die Tour de France kommt nach Bern. Was bedeutet das für Sie als Direktor der Tour de Suisse?
Olivier Senn:
Für den Schweizer Radsport ist es eine gute Sache. Die Tour de France sorgt für Aufmerksamkeit, man redet wieder über den Radsport. Für mich hat es aber einen schalen Beigeschmack – weil wir mit Bern als Etappenort wenig Erfreuliches erlebt haben.

Was genau meinen Sie?
Wir hatten mit Bern einen Mehrjahresvertrag für die Tour de Suisse. Bern aber konnte die Finanzierung nicht leisten – und hat nicht offen mit uns kommuniziert. So verlochten wir für die letztjährige Austragung viel Geld. Im Nachhinein war mir klar: Die Berner wollten eigentlich die Tour de France und nicht die Tour de Suisse.

Wenn Sie hören, was in Bern so alles möglich ist, werden Sie da nicht neidisch?
Aber sicher. Schon allein die Finanzen! Was wir alles bezahlen sollten, was die Tour de France gratis bekommt! Kommt die Tour de France, werden plötzlich Tramschienen zugeklebt. Strassen werden für 5 Stunden gesperrt, das wäre für die Tour de Suisse schlicht undenkbar. Logisch, ich habe Verständnis für die Tour de France. Denn wer die Tour will, muss mit den Konsequenzen leben. In Bern ist es der politische Wille, der für die Tour de France vorhanden ist – aber nicht für die Tour de Suisse.

Was wollen oder müssen Sie ändern um mehr Gehör zu bekommen?
Wir müssen der Tour de Suisse wieder den Stellenwert geben, den sie früher gehabt hat. Und den braucht sie, um die Massen zu bewegen. Wenn wir mehr Zuschauer an den Strassenrand bekommen, dann können wir auch Städte überzeugen, der Tour de Suisse wieder eine Chance zu geben. Das ist der einzige Weg.

Wie wollen sie das bewerkstelligen?
Wir machen bereits mehr. Arbeiten mit Rundstrecken, mit den Hub-Wochenendenden. Die Tour de Suisse ist mehr als einfach nur ein Velorennen, die Zuschauer können sich ein paar Stunden unterhalten. Und sich mit dem Thema Velo beschäftigen.

Aber gehen Ihnen in der Schweiz nicht langsam die Rennfahrer aus?
Ja, wir brauchen auch gute einheimsche Rennfahrer. Aber da haben wir als Veranstalter nur beschränkte Mittel. Wir versuchen möglichst vielen Schweizer Profis eine Startgelegenheit zu geben. Im Endeffekt brauchen wir aber neue Cancellaras.

Trainer schwärmt von Gstaad-Siegerin Golubic: «Viktorija ist ein brodelnder Vulkan!»

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Switzerland Tennis Gstaad

Gstaad-Siegerin Viktorija Golubic ist der neue Star am Schweizer Tennis-Himmel.

Diese Frau arbeitet sich unaufhaltbar in der Weltrangliste nach oben. Viktorija Golubic ist nach ihrem ersten WTA-Titel in Gstaad die Nummer 72 der Welt, steht damit für das US Open im Hauptfeld. Wahnsinn!

Zur Erinnerung: Letztes Jahr war die Zürcherin noch ausserhalb der Top 200 platziert. Für alle kommt ihr sensationeller Aufstieg aber nicht überraschend. Ihr Trainer Robert Orlik prophezeite schon damals: «Viki wird in kurzer Zeit in den Top 100 sein!»

Woran der Deutsche das genau festgemacht hat, kann er selber nicht sagen. Doch Orlik, an dessen Tennis-Akademie in Kerpen Golubic seit 2013 trainiert, begann sich vergangenes Jahr intensiver um die Zürcherin zu kümmern. «Mir ist sofort aufgefallen, wie schnell sie lernt. Schon in ein paar wenigen Tagen machte sie unglaubliche Fortschritte.»

Viki saugt alles auf. Zusammen stellen sie das Spiel um, Stück für Stück. Orlik ist klar: Wenn sich alles zu einem Teil zusammenfügt, dann hätten «viele Gegnerinnen grosse Probleme».

Das sei nun passiert. Für den Trainer erfrischend: Antreiben muss er Golubic nicht. «Sie ist ein Vulkan, der brodelt, immer aktiv ist. Viki ist pure Energie.» Als er mit ihr etwa eine neue Technik bei der Vorhand einstudierte, hätte er zig tausend Wiederholungen machen können. «Sie will die Dinge zu Ende bringen. Wo andere längst zu murren beginnen, lässt sie in diesen Momenten einfach nicht locker.»

Nach dem vorläufigen Höhepunkt der Karriere sagt Orlik der 23-Jährigen eine rosige Zukunft voraus. «Ihre Fähigkeit, schnell zu lernen ist eine ganz grosse Qualität. Grenzen gibt es für Viki keine.»


Radsport: Fanaufmarsch vor der Tour de France in Bern

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Radsportfans nehmen die aussichtsreichsten Stellen in Bern bereits in Beschlag.

BERN - BE - Radsportfans fiebern seit den Morgenstunden in Bern der Ankunft der Tour de France entgegen. Die ersten Fans haben sich bereits entlang der Strecke postiert.

Am Aargauerstalden hat ein munteres Grüppchen Fabian-Cancellara-Fans sein Quartier aufgeschlagen. In weissen Buchstaben haben die Fans den Schriftzug «Danke Fabian» auf einer gut sichtbaren Wiese ausgelegt, daneben rote Schweizerfahnen.

Schon seit dem Morgen hat die Fangruppe den aussichtsreichen «Sperrsitz» über der Rennstrecke in Beschlag genommen. Ausgerüstet mit Sonnenschirm und guter Laune fiebern alle dem Rennen entgegen. Und wer gewinnt? «Cancellara, natürlich», lautet die einhellige Prognose.

Der Berner Radsportprofi bestreitet am Montag sozusagen ein Heimspiel. Es wird auch sein Abschied von der Tour de France sein, da der Ittiger seine Profikarriere Ende Saison beenden wird.

Ob Cancellara vor heimischem Publikum die Etappe für sich entscheiden kann, wissen die Fans erst kurz vor 18 Uhr. Dann wird der Radrenntross beim Stade de Suisse ins Ziel einfahren.

Bereits seit dem frühen Morgen wirkt sich die Tour de France auf den Verkehr in der Stadt Bern aus. Zahlreiche Bus- und Tramlinien werden umgeleitet oder fallen ganz aus.

Der morgendliche Pendlerverkehr ging ohne grössere Probleme über die Bühne, wie Tanja Flühmann, Sprecherin der Berner Verkehrsbetriebe Bernmobil, auf Anfrage sagte. Die grösste Herausforderung dürfte aber das Management des Feierabendverkehrs werden.

Zahlreiche Radfahrer und Fans liessen es sich nicht nehmen, am Montagmorgen den Aargauerstalden, den markanten Anstieg zwischen der Berner Altstadt und dem Stade de Suisse, mit dem Velo zu meistern bevor der Streckenabschnitt für den Verkehr gesperrt wurde.

Wie sicher ist die Tour? Berner Polizisten dürfen wegen Cancellara und Co. nicht in die Ferien

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Radsport - Tour de France 2016

Bern ist im Tour-de-France-Fieber! Doch der Aufwand für die Sicherheit von Feld und Begleittross ist enorm.

Die Tour de France in der Schweiz: Das heisst Freude bei Velofans, bei Berns Stapi Alexander Tschäppät, bei Heimkehrer Fabian Cancellara. Aber es bedeutet auch Ausnahmezustand für die Sicherheitskräfte.

Mehrere Hundert Polizisten sind für die Tour de France laut Polizeisprecherin Corinne Müller allein im Kanton Bern im Einsatz. Wurde das Dispositiv nach dem Anschlag in Nizza noch einmal verschärft?

Es lägen «insbesondere auch gestützt auf Einschätzung des Bundes nach wie vor keine Hinweise auf eine direkte Bedrohung des Kantons Bern vor», gibt sich Müller gegenüber BLICK bedeckt. «Es ist aber auch eine Realität, dass die Situation in der Schweiz nicht mehr dieselbe ist wie vor Jahren und die terroristische Bedrohungslage nach wie vor als erhöht beurteilt wird.»

Die Berner Kantonspolizei arbeitet für die Tour eng mit den Franzosen zusammen. Müller: «Der Informationsaustausch mit den französischen Behörden ist sichergestellt. Bereits während den Vorbereitungsarbeiten war der Kontakt mit den französischen Kolleginnen und Kollegen sehr eng. Während des Rennens ist der Kontakt insbesondere dank Verbindungsbeamten noch einmal intensiviert worden.»

Während den Tour-Tagen hat der Kanton zu einem ganz speziellen Mittel gegriffen: Für alle Polizisten herrscht Feriensperre.

Während der Schulferien in der Sommerzeit gerade für Polizisten mit Familie sicher nicht lustig. «Die Sicherheit steht für uns ganz klar im Vordergrund, dazu benötigen wir alle zur Verfügung stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagt Müller. «Ziel ist sicher, dass wenn diese Massnahme getroffen werden muss, sie so früh wie möglich zu kommunizieren und eine entsprechende Planbarkeit zu ermöglichen.

Der Kommandant hat diesen Entscheid mit Blick auf die Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Verkehr denn auch kurz nach Bekanntwerden des Etappenorts Bern im vergangenen Jahr gefällt.» (eg)

Jeff Saibene verliert 20-Tore-Sturm: «Wir sind uns das in Thun gewohnt»

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FUSSBALL, SUPER LEAGUE, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC SION, FC SITTEN, FC THUN, FC THOUNE,

Die Knipser Ridge Munsy und Roman Buess haben Thun verlassen. Saibene sorgt sich nicht, er hat Sorgic.

Was für ein Aderlass beim FC Thun. Ridge Munsy, letzte Saison 11 Tore, ist neu bei GC. Roman Buess, letzte Saison 9 Tore, ist neu bei St. Gallen. Thun verliert auf einen Schlag beide Torgaranten! Trainer Jeff Saibene bleibt gelassen. «Wir sind uns das bei Thun gewohnt», sagt er über den Abgang der wichtigen Stammspieler.

Dass der Verlust vom 20-Tore-Sturmduo nicht spurlos an den Berner Oberländern vorbeigehen wird, ist Saibene klar: «Natürlich ist es ein Substanzverlust. Ridge war vor allem auch fürs Team eine Bereicherung mit seiner Art. Mir tut es weh, dass er weg ist. Er ist ein wahnsinnig positiver Charakter. Fussballerisch ist er physisch stark, gut im Abschluss.»

Munsy als Nachfolger von Torschützenkönig Dabbur bei GC, Buess als neuer Goalgetter bei Saibenes Ex-Klub St. Gallen. Wer soll jetzt die beiden ersetzen? Klar, Simone Rapp, der letzte Saison sieben Tore schoss. Und Saibene setzt auf den 22-jährigen Franzosen Norman Peyretti. «Er stand letzte Saison etwas im Schatten von Munsy, Buess und Rapp. Er kam nicht so oft zum Einsatz. Ich bin aber auch von seinen Qualitäten überzeugt.»

Und Thun hofft nochmals auf den Munsy-Effekt. Ihm gab man vor eineinhalb Jahren eine zweite Chance als Profi. Jetzt kommt wie damals Munsy mit Dejan Sorgic (26) wieder ein Ex-Luzerner vom SC Kriens aus der Promotion League ins Berner Oberland.

Monster-Kader, keine Knipser, keine Leader: Das sind die 10 Baustellen der Super-League-Klubs

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FUSSBALL SUPER LEAGUE

Vaduz hat Sorgen im Sturm, Thun in der Abwehr. Sion muss Spieler loswerden. Und sonst? BLICK sagt, wo in der Super League der Schuh drückt.

Basel: Das Monster-Kader

28 (!) Spieler tummeln sich zurzeit in der ersten Mannschaft, 18 dürfen am Sonntag vor dem Spiel gegen Sion aufs Matchblatt, höchstens 14 auf den Joggeli-Rasen. Heisst: Jeder Zweite schaut zu! Ob Coach Urs Fischer es schafft, das Kader bei Laune zu halten? Oder mucken nach einigen Spieltagen die ersten Reservisten auf? Fakt ist: Auch mit der zweiten Garnitur ist der FCB kaum zu schlagen.

Vaduz: Der Sturm

Gesucht im Ländle: Ein Stürmer von der Qualität, wie sie letzte Rückrunde FCZ-Leihgabe Armando Sadiku auf den Platz legte. Mit sieben Toren schoss der albanische EM-Torschütze die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini fast im Alleingang zum Ligaerhalt. Bis jetzt ist der Abgang von Sadiku erst notdürftig geflickt. Die neue Sturmhoffnung Gonzalo Zarate traf letzte Saison bei Thun kein einziges Mal. Vielleicht liegt die Lösung intern: Pascal Schürpf ist nach einem Jahr Verletzungspause wieder fit.

Lugano: Ein Knipser

Goalgetter Antonini Culina fällt noch bis Herbst mit einem Kreuzbandriss aus. Ersatz Karim Rossi konnte in der Vorbereitung nicht überzeugen, auch Djordje Susnjar hat sich nicht aufgedrängt. Die Rettung bei dieser Baustelle könnte einmal mehr der gute Draht nach Italien sein. So könnte von Juventus nochmals Anastasios Donis ausgeliehen werden. Auch Lorenzo Rosseti ist ein Stürmer, der bei Juve kaum Einsatzzeit erhalten wird und nach Atalanta und Cesena wieder zur Leihe weggegeben werden dürfte.

Luzern: Die Erwartungshaltung

Kaiserslautern geschlagen. Monaco geschlagen. Und in der heimischen Swissporarena auch Schalke dominiert und 4:2 bezwungen. Die Vorbereitung des FCL kann sich sehen lassen. Das Problem jetzt: Beim FCL sind die Probleme gerne hausgemacht. Trainer Babbel muss jetzt zusehen, dass die Erwartungshaltung nicht unrealistisch wird. Eben auch intern

St. Gallen: Ein Leader

Eigentlich hat Trainer Joe Zinnbauer die vermisste Leaderfigur längst im Kader: Ersatzgoalie Marcel Herzog attestiert er sämtliche Anlagen. Aber Herzog kommt nicht an Daniel Lopar vorbei. Unter den fünf Neuzugängen ist auch keiner ein klassischer Führungsspieler. Mit einer Ausnahme: Nzuzi Toko, der frühere Hopper und Rückkehrer aus der Türkei. Aber Zinnbauer will ihn nicht in die Rolle reindrängen.

GC: Ist Munsy gut genug?

Das 3:3 gegen Reykjavik belegt: Hinten ist GC keinesfalls sattelfest. Und trotz der drei Tore in Island fragt sich, ob GC die Abgänge von Munas Dabbur und Shani Tarashaj auffangen kann. Zusammen schossen sie 30 von 65 Toren letzte Saison. Vor allem Ridge Munsy, der aus Thun kam, soll die Lücke schliessen. Ist er gut genug? Die Kaderplanung gilt als abgeschlossen.

Lausanne: Die Pontaise

Klar: Es weht ein Hauch von Fussballromantik durch die Katakomben, doch das Stade Olympique, das 1954 erbaut und seither nicht renoviert wurde, gehört zu den baufälligsten der ganzen Schweiz. Bröckelt die Lausanner Defensive so, wie der Putz an den Wänden der Pontaise, dann steigen die Waadtländer gleich wieder ab.

Thun: Die Innenverteidigung

Reinmann und Schindelholz sind noch nicht fit, Marco Bürki (23) und Sandro Lauper (19) unerfahren. Nach dem Abgang von Fulvio Sulmoni (Lugano) fehlt den Berner Oberländern ein Abwehrchef. Das Problem: Mit dem Mini-Budget, das die Thuner zur Verfügung haben, liegt kein Top-Transfer drin. Ausser Andres Gerber demonstriert Trüffelschwein-Qualitäten.

Sion: Zuviele Spieler

Trainer Didier Tholot hat eine unmögliche Aufgabe vor sich. Er muss ein Kader managen, das momentan 29 Spieler umfasst! Dazu kommt, dass von dieser Armada nur Pa Modou noch länger verletzt ausfällt. Selbst der zweifache belgische Natispieler Ilombe Mboyo (29) ist wieder fit. Er ist einer von sechs Stürmern im Kader.

YB: Die Unzufriedenen

Die Berner mit ihrem hochdekorierten Kader sind der heisseste Basel-Jäger. Doch auch intern kommts zur gnadenlosen Jagd. Die Jagd auf die Stammplätze! Früher oder später wird Trainer Adi Hütter unzufriedene Spieler im Team haben. Treffen könnte es Topverdiener Milan Vilotic oder Sékou Sanogo, der schon zweimal kurz vor einem Abgang (HSV und Stuttgart) stand. Auch im Sturm wirds lange Gesichter geben. Egal welches System, es werden höchstens zwei der vier Stürmer (Gerndt, Kubo, Hoarau, Frey) auflaufen.

Ermittler legen Beweise vor: McLaren-Bericht belegt staatliches Doping in Russland!

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Doping-Hammer! In Russland konnten Athleten vor zwei Jahren systematisch vom Staat unterstützt dopen, wie ein Wada-Bericht zeigt.

Während der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi hat es staatlich gelenktes Doping russischer Athleten gegeben. Dafür legen Ermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gravierende Belege vor. Im Moskauer Dopinglabor seien über Jahre positive Proben verschwunden, das Sportministerium habe die Manipulationen überwacht, heisst es im McLaren-Bericht, der heute vorgestellt wurde.

Das russische Sportministerium habe die Manipulation mit Hilfe des Geheimdienstes FSB «gelenkt, kontrolliert und überwacht», heisst es im Bericht, der am Montag in Ottawa vorgestellt wurde.

Auslöser der WADA-Untersuchungen sind die Enthüllungen von Grigori Rodschenkow, dem ehemaligen Chef des russischen Doping-Kontrolllabors. Dieser hatte sich in die USA abgesetzt und behauptet, dass er in Sotschi positive Doping-Proben russischer Athleten auf Anforderung vom Staat vertuscht habe.

Schon vor Wochen hatte Anwalt McLaren davon gesprochen, dass es «ausreichend erhärtete Beweise für staatlich gelenkte Manipulationen» gebe.

Nachdem sich das Ergebnis des Berichts bewahrheitet, gerät das IOC arg unter Druck. US-Dopingfahnder Travis Tygart forderte dessen Präsidenten Thomas Bach in einem Brief dazu auf, noch «vor dem 26. Juli zu handeln und Russland, sein Olympisches und Paralympisches Komitee sowie sämtliche russischen Sportverbände von den Spielen in Rio auszuschliessen.»

Bach will zunächst Konsequenzen für die Spiele in Rio vermeiden und nur entsprechende Massnahmen mit den betroffenen Wintersport-Verbänden einleiten.

Bislang wurden nur die russischen Leichtathleten wegen früherer Doping-Vergehen durch ihren Weltverband IAAF für Rio gesperrt. (rae)

«Eidgenössisches ist nicht in Gefahr»: Stucki hat Glück im Verletzungspech

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SCHWEIZ RIGI SCHWINGEN 2016

Christian Stucki (31) kann nach der genauen Untersuchung seines rechten Oberschenkels aufatmen – die Teilnahme am Eidgenössischen ist nicht in Gefahr!

Der erfolgreichste Schwinger der letzten Saison konnte am Sonntag seinen Titel am Berner Kantonalen wegen einer Oberschenkelverletzung, die er letzte Woche im Training erlitten hat, nicht verteidigen. Christian Stucki sagte zu SonntagsBlick: «Ich hoffe, dass sich die Blessur lediglich um eine Zerrung handelt. Man kann nämlich nicht ausschliessen, dass es sich um einen Muskelfaserriss handelt. Und dann müsste ich vier bis sechs Wochen pausieren.»

Doch nachdem der 33-fache Kranzfestsieger heute ein MRI hat anfertigen lassen, gibt es eine den Umständen entsprechend erfreuliche Nachricht: Es handelt sich um eine Zerrung mit einem kleinen Riss. Dass sich im Oberschenkel des 140 Kilo Giganten kein Bluterguss entwickelt hat, wird von den Medizinern als sehr gutes Zeichen taxiert.

«Chrigus Start am Eidgenössischen ist aufgrund dieser Diagnose nicht in Gefahr. Er wird zwar sicher in dieser Woche kein Schwingtraining absolvieren können und wir müssen auch hinter seinen Start am 31. Juli auf dem Brünig ein Fragezeichen setzen. Aber bis zum Saisonhöhepunkt in sechs Wochen in Estavayer sollte Chrigu wieder Vollgas geben können», erklärt Stuckis Trainer Fabian Lüthy.

Stucki-Verletzungen kurz vor dem Eidgenössischen haben fast schon Tradition. Vor dem Eidgenössischen 2010 in Frauenfeld hat er sich die Schulter lädiert. Und 2013 hat er sich im Schlussgang auf der Rigi gegen Kilian Wenger sieben Wochen vor dem Eidgenössischen am Fussgelenk verletzt. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Stucki wurde in Burgdorf trotz dem unschönen «Rigi-Souvenir» erst im Schlussgang von Matthias Sempach gestoppt.

Die Tour de France in der Schweiz: Sagan siegt in Bern – Cancellara erst im Sprint geschlagen

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Zum ersten mal in der 103-jährigen Geschichte gastiert die Tour de France in Bern. Peter Sagan gewinnt die Zielankunft in der Bundesstadt. Lokalmatador Fabian Cancellara wird erst im Sprint geschlagen und ist am Ende Sechster.

Spektakel in Bern! Im Foto-Finish setzt sich Weltmeister Peter Sagan dank weniger Zentimeter gegen Alexander Kristoff durch.

Der Berner Fabian Cancellara ist am Schluss ganz vorne mit dabei. Er kann sich aber gegen ein namhaftes Sprinterfeld nicht durchsetzen und landet am Ende auf dem starken sechsten Rang.

Chris Froome bleibt Gesamtleader. Peter Sagan baut Führung in der Punktewertung aus, Tony Martin holt sich die Rote Nummer für den angriffslustigsten Fahrer.

Martin und Alaphilippe mit Kraftakt

Was für ein Kraftakt von Tony Martin und Julian Alaphilippe! Die beiden Etixx-Fahrer sind ein Grossteil der 209 Kilometer von Moirans-en-Montagne nach Bern zu zweit unterwegs.

Kurz vor der Schweizer Grenze kann das Ausreisserduo den Abstand zum Feld sogar noch ausbauen, gut fünf Minuten beträgt der Vorsprung im Grenzort Les Verrières (NE).

Fabian Cancellara kann sich zum Zeitpunkt der Grenzüberquerung im sehr schnellen Feld (Schnitt von 47 km/h) auf Rang 50 positionieren.

Erst ca. 70 Kilometer vor dem Ziel beginnt der Vorsprung von Martin/Alaphilippe zu schmelzen. In Neuchâtel, 60 Kilometer entfernt von der Zieleinfahrt im Wankdorf, liegt das Feld immer noch drei Minuten zurück, wird aber kontinuierlich kleiner. Alles sieht nach Sprint-Finale aus.

20 Kilometer vor den Toren Berns ist es dann soweit, das Feld frisst die beiden Ausreisser. Die Sprinter bringen sich langsam in Stellung, während Lampre-Fahrer Rui Costa einen Fluchtversuch startet. Cancellara befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf Rang 14.

Mit 10 Sekunden Vorsprung auf das Feld fährt Costa in die Stadt Bern ein, Cancellara wird von seinem Team in Position gebracht. Und dann gehts richtig los!

In den engen Kurven in der Stadt Bern liefern sich die Teams eine Taktik-Schlacht, um die starken Sprint-Stars in Position zu bringen. Am Ende entscheiden Zentimeter.

Tour bleibt vorerst in der Schweiz

Am Dienstag ist ein Ruhetag in Bern angesagt. Am Mittwoch folgt dann die Alpenetappe mit 184.5 Kilometern quer durch die Westschweiz, von Bern ins Wallis nach Finhaut-Emosson. (sih)


Das sagt Cancellara nach der Ankunft «zu Hause»: «Das war eine hektische Achterbahn!»

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Fabian Cancellara wird bei der Zielankunft in seiner Heimat Bern starker Sechster. Trotz Ruhetag ist am Dienstag in der Bundesstadt alles andere als Erholung angesagt.

«Wir sind in Bern, so schnell kommt die Tour wohl nicht hierher zurück», sagt Fabian Cancellara gegenüber «SRF».

Dementsprechend intensiv nimmt der Berner Rad-Star die 16. Etappe der Tour de France wahr.

Aber die 209 Kilometer vom Montag sind vor allem eines: «Hektisch! Es war eine Achterbahn bei Frauenkappelen und Köniz. Und dann bei dieser Hitze ein solches Sprint-Finale!»

Hektisch wirds für «Fäbu» aber auch nach dem Rennen – und am Ruhetag am Dienstag.

«Ich will nicht jammern. Aber es ist alles mehr geworden. Das ganze Rundherum. Man muss mehr leisten als noch vor ein paar Jahren.»

Anstatt Erholung steht ein Termin nach dem anderen auf dem Programm. Ob Doping-Test, Fernsehinterview oder Botschaftsbesuch, wirklich Ruhe wird er in seiner Heimat erst nach dieser Saison und nach Olympia finden.

Macht es dann überhaupt noch Sinn, nach diesem Höhepunkt die Strapazen der Tour noch weiter auf sich zu nehmen? «In unserem Team gibt es eine Hierarchie, es muss gearbeitet werden. Mehr kann ich dazu nicht sagen.»

Auf die Frage, ob er denn heute im Teamhotel übernachte oder nach Hause gehe, antwortet er: «Das habe ich mir noch nicht überlegt. Aber grundsätzlich will ich die Routine der letzten zwei Wochen nicht einfach so verwerfen.»

Dass die Tour wohl nicht so schnell nach Bern zurückkehrt, stört Cancellara nicht. Die Tour de Suisse sei wichtiger, weil sie nachhaltig für den Radsport Erfolg bringen würde. Die Tour de France sei alles andere als nachhaltig. (sih)

Nach Golubic-Triumph sind die Männer dran: Kein Schweizer Tag in Gstaad

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Tennis - Swiss Open Gstaad 2016

Viktorija Golubic (23, WTA 72) hat in Gstaad ihren ersten WTA-Titel gewonnen. Am Montag starten auch die Männer ins Turnier, dabei scheiden drei Schweizer aus.

Voller Vorfreude starten am Montag gleich drei Schweizer ins ATP-Turnier von Gstaad. Der Triumph von Golubic ist sicherlich eine zusätzliche Motivationsspritze für Yann Marti (28, ATP 391), Johan Nikles (19, ATP 874) und Antoine Bellier (19, ATP 538), welche alle als Aussenseiter ins Turnier gehen.

Die Geschichte wiederholt sich leider (noch) nicht. Die drei im Einsatz stehenden Schweizer scheitern an ihren deutlich besser klassierten Startrunden-Gegnern.

Yann Marti, welcher sich erfolgreich durch die Qualifikation spielte, unterliegt dem tschechischen Routinier Jan Mertl (34, ATP 306) mit 4:6, 7:6, 2:6.

Der im ganzen Tableau am schwächsten klassierte Schweizer Johan Nikles schlägt sich gegen Mikhail Youzhny (34, ATP 66) tapfer. Verliert trotzdem deutlich mit 3:6, 2:6.

Auch der dritte Schweizer Antoine Bellier schafft keine Überraschung. Er zieht gegen den Brasilianer Thiago Monteiro (22, ATP 110) den Kürzeren – 3:6, 5:7.

Die beiden noch verbleibenden Schweizer Henri Laaksonen (24, ATP 165) und Marco Chiudinelli (34, ATP 129) starten am Dienstag ins Turnier. (aes)

Heimsieg bleibt Cancellara vergönnt: Starke Fäbu-Show in Bern

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Der erträumte Heimsieg ist Fabian Cancellara nicht vergönnt. Aber mit einem beherzten Sprint gegen die Spezialisten bietet der Berner seinen Fans dennoch eine tolle Abschiedsvorstellung.

Wenn sich Fabian Cancellara schon geschlagen geben muss, dann wenigstens spektakulär. Keine Resignation, als das Finale der 16. Tour-Etappe für ihn auf ein Kräftemessen mit den besten Finisseuren hinausläuft.

Kein Abschenken, als seine Position im Schlussspurt immer schlechter wird. Fäbu weiss, was er seinen Fans in Bern schuldig ist. Und so wirft sich der Lokalmatador auch in den scheinbar aussichtslosen Kampf mit den Sprintspezialisten. 

Zum Sieg reicht es Cancellara gegen Sagan und Co. schliesslich doch nicht. Und dennoch feiert ihn sein Publikum im Ziel am Stade de Suisse wie einen Sieger.

Und der 35-Jährige weiss, dass er stolz auf seine Leistung sein kann. «Ich muss mir nichts vorwerfen. Ich habe alles gegeben. Mehr war für mich in diesem Sprint nicht drin», sagt der Berner nach seinem sechsten Platz.

Für die Abschiedsbotschaften seiner Fans, die schon den ganzen Tag an der letzten drei Kilometern ausgeharrt haben, hat Fabian im Etappen-Finale natürlich keine Augen.

Das «Danke Fäbu für 15 Jahre voller Emotionen», das am Hang über dem Bärengraben prangt, muss er sich am Abend in den TV-Aufzeichnungen anschauen.

Doch ein bisschen Wehmut ist ihm auch unmittelbar nach dem Ziel anzumerken. «Es ist ein spezieller Tag für mich. Mit vielen Gefühlen», sagt er.

Enttäuschung gehört sicher nicht dazu. Gegen Sagan, Kristoff oder Degenkolb im Sprint zu gewinnen, durfte keiner von ihm erwarten. «Es war eine harte Etappe und ein langer letzter Kilometer. Und am Ende waren die Besten der Besten vorne», sagt der viermalige Weltmeister und Olympiasieger im Zeitfahren.

Ein sechster Platz ist in diesem erlesenen Kreis aller Ehren wert.

Mickey-Mouse-Heft gefällig? Der schrille Werbe-Tross der Tour de France

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Bevor in Bern die Rad-Stars ein Spektakel abliefern, sorgt der kunterbunte Werbe-Tross der Tour de France für Aufsehen.

Für die kleinen Rad-Fans ist es wie Geburtstag und Weihnachten zusammen!

Eine halbe Stunde bevor am Montagnachmittag die Fahrer in Bern eintreffen, zieht der imposante Werbe-Tross der Tour de France durch die Bundesstadt.

Mit schrill gestalteten Fahrzeugen werden Werbe-Artikel aller Art an die tausenden Zuschauer gebracht.

Beim unteren Aargauer Stalden ist die Hölle los: Ob Glacé, Hüte, Schlüsselanhänger, Kuchen oder Baderinge – die Gratis-Artikel fliegen nur so durch die Luft.

Sogar Haushaltsgeräte und, wohl auf die Hitze zurückzuführen, auch Wasserflaschen werden verteilt.

Und warum nicht am Ende mit einem französischen Mickey-Mouse-Heft nach Hause gehen?

Auf dem Cover fragt ein Donald Duck im Gelben Trikot: «Welcher Champion bist du?»

Denn am Montagnachmittag in Bern sind alle Champions, weil die Kulisse sogar für Tour-de-France-Verhältnisse ausserordentlich ist. (sih)

British-Open-Sieger ganz sexy: Stenson strippte einst auf dem Golfplatz

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Stanford St. Jude Championship-Final Round

Henrik Stenson gewinnt im Alter von 40 Jahren sein erstes Major-Turnier. In der Szene ist er aber nicht für seine Qualitäten mit dem Golfschläger berühmt-berüchtigt.

Die vierte Runde der British Open wird zu einer Two-Men-Show: Der Schwede Henrik Stenson und Amerikas Publikumsliebling Phil Mickelson degradieren die versammelte Golf-Elite zu Statisten.

Die Fans im schottischen Troon erleben ein episches Duell – mit dem besseren Ende für Stenson, der dank vier Birdies auf den letzten fünf Löchern seinen ersten Major-Titel einheimst. Seine 63 Schläge auf der Schlussrunde sind ebenso ein Major-Rekord wie sein Total von 20 Schlägen unter Par. 

Auch wenn er im Alter von 40 Jahren ein Spätzünder unter den erstmaligen Major-Siegern ist: Die Blicke der Golf-Szene zieht Henrik Stenson schon lange auf sich.

So auch 2009 bei den World Golf Championships in Doral im US-Bundesstaat Florida. Nachdem sein Abschlag im Schlamm landet, muss Stenson ganz tief in die Trickkiste greifen. Er zieht sich bis auf die Unterhosen aus und drischt den Ball aus dem Wasser Richtung Grün.

Spätestens mit diesem Striptease erobert der 1,85 Meter grosse Modell-Athlet die Frauen-Herzen. Seines hat Stenson allerdings an seine Ehefrau Emma Lofgren verschenkt. Die beiden sind seit 2006 verheiratet und gerne mal zum einen oder anderen Scherz aufgelegt. 

Wie damals in Crans Montana als sie als Einbrecher verkleidet auf den Hotelbalkon der schwedischen Golf-Kollegen Carl Pettersson und Olle Karlsson klettern. In einem günstigen Moment stellt sich Stenson ans Fenster und schreit: «Gebt mir sofort euer Geld!»

Emma hat sich längst an den Humor ihres Henriks gewöhnt: «So ist er halt. Man kann mit ihm nie sicher sein, was passiert.»

Sicher ist dafür, dass Stenson im Gegensatz zu vielen seiner Berufskollegen auch in Rio abschlagen wird. Dann aber ziemlich sicher mit Hosen. (cmü)

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