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Nach dem Regen in Gstaad: Bacsinszky gewinnt klar gegen Qualifikantin

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SWITZERLAND TENNIS LADIES GSTAAD 2016

Die topgesetzte Timea Bacsinszky (WTA 17) gewinnt auf dem Centre Court in der ersten Runde in Gstaad gegen die spanische Qualifikantin Sara Sorribes (WTA 148) klar mit 6:3, 6:2.

Der grosse Regen in Gstaad verhindert einen verrückten Schweizer Tennis-Tag. Ursprünglich hätten gleich fünf Schweizerinnen auf dem Platz stehen sollen. Die Partien von Patty Schnyder, Stefanie Vögele und Rebeka Masarova wurden aber abgesagt.

Nur Timea Bacsinszky kommt zum Zug. Die 27-Jährige gewinnt in der ersten Runde gegen die spanische Qualifikantin Sara Sorribes (WTA 148) klar mit 6:3, 6:2.

In Runde 2 trifft Timea nun auf die Luxenburgerin Minella Mandy (WTA 114) – wieder eine Qualifikantin.

Auch Chiudinelli eine Runde weiter

Nicht nur in Gstaad sind unsere Schweizer Tennis-Cracks im Einsatz. Auch auf der anderen Seite der Welt wird gespielt – und gejubelt. Marco Chiudinelli (ATP 136) siegt beim ATP-Turnier in Newport, Rhode Island, gegen den amerikanischen Qualifikanten Alex Kuznetsov mit 6:4, 7:6. 

In der nächsten Runde trifft Chiudinelli auf den Australier John-Patrick Smith (ATP 148).


Nach der Nizza-Tragödie: Hamilton: «Gott möge ihren Seelen Ruhe geben!»

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Auch die Formel 1 ist über das Nizza-Attentat entsetzt. Fast die Hälfte aller Piloten wohnt im kaum 30 Minuten entfernten Monte Carlo. Und auch die Franzosen melden sich über alle digitalen Kanäle.

Weltmeister Lewis Hamilton: «Ich bin kurz vor diesem tragischen Ereignis in Nizza gelandet. Es ist schrecklich, an all die verlorenen Leben zu denken. Gott möge ihren Seelen Ruhe geben! Ich sende meine Gedanken und Gebete an die Familien, die ihre Angehörigen verloren haben – und an die, die weiter um ihr Leben kämpfen.»

WM-Leader Nico Rosberg: «Meine Gedanken sind bei meinen Freunden, ihren Familien und den Menschen in Nizza.»

Max Verstappen (Red Bull): «Ein Wahnsinn. Ich kann einfach nur für alle beten!»

Romain Grosjean (Haas): «Meine Gedanken sind bei allen Menschen in Nizza und vor allem bei den Familien der Opfer.»

Alain Prost (vierfacher Weltmeister): «Ich finde keine Worte, um das Grauen zu beschreiben. Wir denken an all die Opfer und ihre Familien.»

Gstaad-Viertelfinal jetzt live! Timea im Halbfinal

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Gleich drei Schweizerinnen stehen bei der WTA-Premiere von Gstaad in den Viertelfinals. Masarova und Golubic sind schon durch, schafft es auch Bacsinszky unter die letzten Vier? Sie erfahren es hier live.

Petrus hat es nicht gut gemeint mit den Organisatoren im Berner Oberland: Die ständigen Regenfälle haben das Programm des WTA-Turniers von Gstaad durcheinander gewirbelt.

Profiteure sind die Zuschauer mit einem Ticket für den Samstag, die in den Genuss der Viertel- und Halbfinals kommen.

Gleich drei Schweizerinnen sind im Einzel noch dabei. Rebeka Masarova (16, WTA 797) trifft um 11 Uhr auf dem Centre Court auf die Deutsche Annika Beck (22, WTA 38). Sie gewinnt in zwei Sätzen.

Parallel kommt es zwischen Viktorija Golubic (23, WTA 105) und Carina Witthöft (21, WTA 100) noch einmal zum Duell Schweiz gegen Deutschland. Auch sie setzt sich durch.

Nach Debütantin Masarova versucht auf dem Centre Court Timea Bacsinszky (27, WTA 17) gegen die Schwedin Johanna Larsson (27, WTA 55) ihren Platz in den Halbfinals zu buchen.

Verfolgen Sie Bacsinsky gegen Larsson live im Ticker und Stream.

St. Gallen-Stürmer Buess rechnet ab: «Ich fühlte mich in Thun gebremst»

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Vor dem letzten St. Galler Testspiel erklärt Roman Buess, warum er Thun Richtung Ostschweiz verlassen hat.

Heute empfängt St. Gallen im letzten Testspiel vor dem Super-League-Auftakt den 1. FC Kaiserslautern aus der 2. Bundesliga. Anpfiff um 18 Uhr, der Eintritt in den Kybunpark ist gratis, die Mannschaft wird den Fans vorgestellt.

Unter den fünf neuen Spielern ist Roman Buess (23). Der Stürmer schoss letzte Saison neun Tore für Thun, jetzt soll er die Flaute im Espen-Sturm beheben. Bei Trainer Joe Zinnbauer ist Buess momentan gesetzt.

Ein Vertrauen, das der Angreifer zuletzt unter Jeff Saibene in Thun offenbar nicht immer gespürt hat. Im «Tagblatt»-Interview rechnet Buess ab.

Er sagt: «Ich fühlte mich gebremst – es wäre mehr möglich gewesen mit Thun. Ich zeigte meine Leistungen und spielte dennoch nicht immer. Es war ein Hin und Her.»

Allerdings stand der Ex-Basler in den 36 Ligaspielen 27 Mal in der Startelf. Dieser Wert wird sich in St. Gallen nur mit regelmässigen Toren toppen lassen.

Tennis-Festspiele in Gstaad gehen weiter: Unsere drei Girls stehen alle in den Halbfinals!

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Rebeka Masarova schlägt im Viertelfinal von Gstaad Annika Beck 7:5, 6:2. Die Baslerin steht damit bei ihrer Premiere auf der WTA-Tour gleich im Halbfinal. Dort trifft sie auf eine Landsfrau. Auch Bacsinszky ist weiter.

Was für eine Sensation in Gstaad!

Die 16-jährige Rebeka Masarova (WTA 797) stösst in ihrem ersten Turnier auf der WTA-Stufe gleich bis in die Halbfinals vor. Sie schlägt die Deutsche Annika Beck (22, WTA 38) 7:5, 6:2.

Und dies, obwohl sie im ersten Satz zweimal mit Break zurückliegt. Zweimal gelingt Masarova aber das Rebreak. Beim Stand von 6:5 schafft sie dann das entscheidende Break und gewinnt den ersten Durchgang.

Im zweiten Satz ist sie dank ihrer Vorhand und dem Aufschlag dann nicht mehr zu bremsen.

«Es ist total krass, dass ich schon wieder gewonnen haben», sagt die völlig verblüffte Masarova im Platz-Interview.

In den Halbfinals trifft sie heute Nachmittag (ca. 14 Uhr) auf eine Landsfrau: Viktorija Golubic gewinnt den Viertelfinal-Krimi gegen Carina Witthöft 7:6, 7:6.

Auch Timea weiter

Nach Masarova und Golubic steht auch Timea Bacsinszky (27, WTA 17) in den Halbfinals in Gstaad.

Im Viertelfinal-Match gegen Johanna Larsson (27, WTA 55) dominiert die Lausannerin vor allem den ersten Satz. Sie gewinnt 6:0, 6:1.

Bereits das erste Aufschlagsspiel nimmt Timea ihrer Kontrahentin ab. In diesem Stile gehts auch weiter: Der erste Satz geht klar an die Schweizerin – 6:0. Nur 26 Minuten benötigt Bacsinszky dafür.

Im zweiten Durchgang präsentiert sich ein ähnliches Bild. Bacsinszky hat klar die Überhand und spielt den Match souverän runter – 6:1 im zweiten Satz.

Im Halbfinal trifft Timea auf Kiki Bertens (24, WTA 26). (cmü/leo)

Am Montag kommen Froome & Co. nach Bern: Wie sicher ist die Tour?

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Die Tour de France gastiert am Montag in der Bundesstadt Bern. Stadtpräsident Alexander Tschäppät sagt: «Wir wissen noch nicht wie, aber Bern wird ein Zeichen setzen.»

Es hätte ein Velo-Fest werden sollen. Zum ersten Mal in der über 100-jährigen Geschichte gastiert die Tour de France in Bern. Doch nach der Terror-Attacke von Nizza weicht die Vorfreude der Beklommenheit. Wie sicher ist das Gastspiel der Grande Boucle in der Schweiz?

«Natürlich hat man ein seltsames Gefühl», sagt Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät (64). «Die Vorfreude ist getrübt. Aber wir haben viele Grossveranstaltungen in Bern. Openairs, Sportveranstaltungen, der 1. August. Und der Nachrichtendienst überprüft die Sicherheitslage laufend.»

Stapi Tschäppät ist wütend über den Terror. «Das ist Barbarei. Ohnmacht. Zerstörungswut. Bern fühlt eine riesige Solidarität mit den Opfern von Nizza.»

«Der Ablauf der Tour wird nun verändert», sagt Tschäppät. «Wir passen das Rahmenprogramm an, alles wird leiser. Die Werbe­karawane wird stumm stattfinden.» Zusätzlich überlegen sich die Berner Organisatoren, wie sie ihre Solidarität ausdrücken können.

«Wir wissen noch nicht wie, aber Bern wird ein Zeichen setzen», sagt Tschäppät. «Wir müssen dem Terror die Stirn bieten.»

Auch die Berner Polizei passt sich ständig der Bedrohungslage an. «Wir beobachten die Situation laufend», so Sprecherin Corinne Müller. Der Kontakt zu den französischen Behörden sei «sehr direkt und sehr eng».

Doch trotz bester Vorbereitung bleibt das Restrisiko. «Es ist eine Realität», so Sprecherin Müller, «die Situation in der Schweiz ist nicht mehr dieselbe wie vor Jahren.»

Schweizer Final geplatzt: Timea Bacsinszky verliert in Gstaad gegen Kiki Bertens

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Viktorija Golubic hats bereits geschafft, jetzt könnte Timea Bacsinskzy in ihrem Halbfinal nachziehen: Erleben wir in Gstaad einen rein schweizerischen Final?

Es ist bislang ein perfekter Schweizer Tennis-Tag im Berner Oberland. 

Nach ihrem Zweisatzsieg über die überraschende Debütantin Rebeka Masarova (16) steht Viktorija Golubic (23) im Final vom Sonntag.

Timea Bacsinszky könnte den morgigen Tag endgültig zum Schweizer Tennis-Feiertag machen: Mit einem Sieg über die Holländerin Kiki Bertens zieht auch sie ins Endspiel von Gstaad ein.

Obs klappt sehen Sie in wenigen Minuten live auf BLICK!

Elmiger macht Dampf – Frank scheidet aus: Cavendish mit dem vierten Etappensieg an der Tour de France!

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Bis drei Kilometer vor dem Ziel ist Martin Elmiger (IAM) beim 14. Teilstück der Tour de France ganz zu vorderst mit dabei, dann wird er vom Hauptfeld eingeholt. Mark Cavendish gewinnt schliesslich nach einem wilden Massensprint, es ist sein vierter Etappensieg in diesem Jahr.

Mark Cavendish (Dimension Data) gewinnt die 14. Etappe der Tour de France 2016 im Massensprint. Der Mann von der Isle of Man gewinnt bereits das vierte Teilstück.

Im Gesamtklassement gibt es keine Veränderungen. Froome bleibt Leader.

Elmiger muss Sprintern weichen

Lange passiert wenig. Erst zehn Kilometer vor dem Ziel beginnt das Ausreisserquartett um den Schweizer Martin Elmiger (37, IAM) auseinanderzufallen. Elmiger bleibt aber noch eine Weile an der Spitze.

Drei Kilometer vor Schluss wird er mit Fluchtpartner Jeremy Roy (FDJ) vom Hauptfeld eingeholt. Es wird also Zeit für einen Massensprint – und die Sprintstars. Dabei ist der Brite Mark Cavendish das Mass aller Dinge.

Er setzt sich schliesslich knapp vor Kristoff, Sagan und Degenkolb durch und holt sich den vierten Etappensieg an der laufenden Tour (sein 30. Sieg insgesamt an der «Grande Boucle»).

Zu reden gab ein Schlenker von Cavendish, mit dem er Sprint-Rivale Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) ausbremst. Die Kommission schreitet aber nicht ein.

Cavendish verteidigt sich im Siegerinterview: «Ich war zu diesem Zeitpunkt schon lange durch. Ich glaube Kittel ist nur frustriert.»

Mathias Frank gibt auf

Was sich seit Tagen angekündigt hatte, ist gut 90 Kilometer vor dem Ziel in Vilars-les-Dombes Tatsache: Mathias Frank steigt vom Rad und gibt die Tour de France auf. 

Dem Innerschweizer werden Magen-Darm-Probleme zum Verhängnis.

Bereits bei der Etappe am Donnerstag büsste er satte 25 Minuten ein, lag aber vor dem Teilstück am Samstag im Gesamtklassement immerhin noch auf Rang 31.

Die angestrebte Top10-Platzierung kann Frank somit aber nicht mehr erreichen. Letztes Jahr gelang dem IAM-Fahrer mit Schlussrang 8 ein regelrechter Exploit.

Der 29-Jährige ist der erste der neun Schweizer, der aus der Tour ausscheidet. Bereits die Tour de Suisse konnte Frank nicht zu Ende fahren. Damals war eine Erkältung das Problem.

Am Sonntag gibts Spektakel

Am Sonntag geht es mit der 15. Etappe von Bourg-en-Bresse nach Culoz weiter, bevor es am Montag nach Bern geht. Kaum ein flacher Meter erwartet die Fahrer. Ab 13:10 Uhr sind Sie auf Blick.ch live dabei. (sih)


Erster WTA-Final für Schweizerin: Golubic begräbt Masarovas Finalträume in Gstaad

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Beim WTA-Turnier von Gstaad setzt sich Viktorija Golubic im schweizerischen Halbfinal-Duell gegen Rebeka Masarova in zwei Sätzen durch – 6:3, 6:2.

Premieren-Samstag beim Schweizerinnen-Duell im Berner Oberland: Sowohl für Rebeka Masarova (16, WTA 797) als auch für Viktorija Golubic (23, WTA 105) ist es die erste Halbfinal-Qualifikation auf der WTA-Tour.

Für Golubic geht es jetzt sogar in den Final. Im schweizerischen Duell im Halbfinal von Gstaad setzt sich die Zürcherin in zwei Sätzen mit 6:3, 6:2 durch.

Petrus hat den Protagonistinnen neben dem Regen der vergangenen Tage auch an diesem sonnigen Samstag etwas zu bieten: Wind.

Starke Böen setzen Golubic und Masarova – vor allem beim Aufschlag – sichtlich zu. So dauert das erste Game schon über neun Minuten. Viele Doppelfehler prägen das Spiel.

Golubic kann mit den Strapazen besser umgehen. Der 16-jährigen Masarova unterlaufen zu viele Fehler. So geht der erste Satz an «Viki»: 6:3.

Auch im zweiten Umgang zieht Masarova – die Weltnummer 797 bestreitet ihre Premiere im WTA-Zirkus – den Kürzeren. Golubic spielt stark, holt sich ein Break und bestätigt dies. Spiel, Satz und Sieg – der zweite Durchgang endet 6:2.

Im Final gegen Bacsinszky?

Trotzdem überwiegt bei Masarova nach dem Spiel die Freude über ihren starken Auftritt in Gstaad. «Was diese Woche passiert ist, ist unglaublich. Ich kann so viel Positives mitnehmen», sagt die French-Open-Siegerin bei den Juniorinnen im Platzinterview.

Auch Siegerin Golubic kommt noch zu Wort und lobt ihre Gegnerin: «Was Rebeka leistet, ist Wahnsinn.»

Im Final wartet auf die 23-Jährige nun entweder ihre Landsfrau Timea Bacsinszky (27, WTA 17) oder die Niederländerin Kiki Bertens (24, WTA 26). Golubic: «Hoffen wir auf einen Schweizer Final!»

Für Golubic gibts neben dem Final-Einzug noch einen Grund zum Feiern: Sie wird nach dem Turnier von Gstaad erstmals in ihrer Karriere unter den besten 100 Spielerinnen der Welt klassiert sein. (leo)

Wann gewinnt er endlich den Sachsenring? Lüthi fährt in der Quali nur auf Platz 12

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Motorrad - GP Deutschland 2016 Training

Die Strecke mag er nicht, das Drumherum umso mehr. Tom Lüthi will endlich auf dem Sachsenring jubeln – im Qualifying fährt er allerdings nur auf Platz 12.

Ein bisschen Neid ist sicher dabei. Auch wenn Tom Lüthi das nie zugeben würde. 2014 war Dominique Aegerter auf dem Sachsenring der umjubelte Sieger, wurde von den vielen Schweizer Fans in Deutschland gefeiert wie ein Held. Ein unvergesslicher Tag, den Lüthi auch nur zu gerne einmal erleben möchte.

Denn Sachsenring, das ist für die Schweizer mehr als ein normaler GP. Es ist ein Stück Heimat. Weil in der Schweiz Rundstreckenrennen seit 1955 verboten sind, ist es für sie der Heim-GP. Viele Schweizer Fans reisen immer an. Viele Deutsche unterstützen unsere Töff-Cracks, als wären es ihre eigenen. Die Deutschsprachigen halten zusammen gegen diese Armada von Spaniern und Italienern.

«Es ist tatsächlich sehr speziell hier», gesteht Lüthi ein. «Es gibt so viele Fans und bekannte Gesichter im Publikum. Es herrscht einfach eine tolle Stimmung.» Und es ist nicht so, dass Lüthi das auf dem Töff nicht wahrnimmt. Wenn er fährt, sieht es alles um sich herum. Nach den Trainings weiss er jeweils genau, wer wo steht.

Aber eben. So sehr Lüthi die Strecke auch liebt, auf der er 2002 sein WM-Debüt gegeben hat. So sehr hasst er sie. Die Berg- und Talfahrt mit den vielen, engen Kurven liegt ihm einfach nicht. Lüthi liebt die flüssigen Strecken, mit den schnellen, lang gezogenen Kurven. Das ist der Sachsenring nicht. «Sie ist tatsächlich nicht mein Liebling. Aber das ist auch eine Herausforderung. Ich will hier Erfolg haben.»

Denn das hatte er bisher überhaupt nicht. In Le Mans, Sepang (Mal), Brünn (Tsch), Philipp Island (Aus), Motegi (Jp) und Doha (Kat) hat Tom schon gewonnen. Im Freistaat Sachsen noch nie. Es ist ein schwarzer Fleck in seiner Karriere. Überhaupt stand er hier nur einmal auf dem Podest. In seinem Weltmeisterjahr 2005 wurde er Zweiter.

«Wenn ich ehrlich bin, ärgert mich das schon. Ich will zwar überall immer gewinnen. Aber hier wäre es schon aussergewöhnlich. Eben weil so viele Fans und Bekannte mit dabei wären.»

Wer weiss, vielleicht gelingt es ja am Sonntag im 15. Anlauf.

Auch wenn das Qualifying nicht gerade Grund zum Optimismus gibt. Lüthi startet auf dem 12. Platz. Weit hinter den Schnellsten (Nakagami steht auf der Pole). Der Sachsenring bleibt halt seine Hass-Strecke. Aber eine, die er besonders liebt.

Auch den anderen Schweizern gelingt der Sprung in die vorderen Reihen nicht: Jesko Raffin startet von Platz 19, Dominique Aegerter vom 23., Robin Mulhauser vom 26. Platz.

Bündner siegt auf dem Weissenstein: Orlik bodigt Wicki im Schlussgang!

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Ein Bündner triumphiert auf dem Solothurner Hausberg: Armon Orlik bezwingt den Luzerner Joel Wicki und holt sich den fünften Kranzfest-Sieg der Saison.

Schlussgang: Orlik bodigt Wicki
Der Weissenstein-Sieger 2016 heisst Armon Orlik (21): Der Bündner bodigt im Schlussgang den Luzerner Joel Wicki in der vierten Minute mit Kurz und Nachdrücken und feiert damit den fünften Kranzfestsieg in dieser Saison. Den zweiten Rang sichert sich der Schwyzer Andi Ulrich dank einem Erfolg im sechsten Gang gegen Unspunnen-Champion Dani Bösch.

5. Gang: Wicki mac ht den Schlussgang klar
Der Aargauer Patrick Räbmatter lässt die Schlussgang-Träume von Michael Bless mit einem herrlichen Plattwurf platzen. Deutlich besser macht es Joel Wicki, der sich mit der Maximalnote gegen Roger Rychen den Einzug in den Schlussgang sichert. Weil Nöldi Forrer Fabian Kindlimann stehen lässt, trifft Wicki im Endkampf auf Armon Orlik. Der Bündner weist nach dem Sieg über Martin Glaus die gleiche Punktzahl wie Dani Bösch auf, der Philipp Schuler besiegt hat. Weil es den Gang Wicki-Bösch (Remis) aber bereits im vierten Gang gegeben hat, bekommt Orlik den Vorzug vor dem Unspunnen-Sieger. Die Youngster Wicki und Orlik haben bis jetzt zweimal zusammen gegriffen (Stoos- und Bad-Schwinget im letzten Jahr), beide Begegnungen endeten mit einem Gestellten.

4. Gang: Forrer schliesst zur Spitze auf
Armon Orlik wird mit einem Gestellten vom Aargauer David Schmid zurückgebunden. Auch der Glarner Überraschungsmann Roger Rychen muss nach drei Siegen am Morgen nach der Mittagspause mit einem Remis gegen Christian Schulers Bruder Philipp einen ersten Dämpfer in Kauf nehmen. Michael Bless lässt beim Unentschieden gegen Bruno Gisler erstmals am heutigen Tag Federn. Weil auch die absolute Spitzenpaarung zwischen Dani Bösch und Joel Wicki ohne Entscheidung endet, avanciert Nöldi Forrer zum grossen Profiteur des vierten Ganges -  der Schwingerkönig von 2001 schliesst dank einem Plattwurf gegen Remo Stalder zur Spitze auf. Ein grandioser Achtungserfolg gelingt dem  Baselländer Janic Voggensperger: Der 17-Jährige mit sechs Kränzen auf dem Konto legt im Generationen-Duell den 42-jährigen Eidgenossen Stefan Burkhalter (97 Kränze) flach. Dem Schwyzer Andi Ulrich stehen nach dem gewonnen Zweikampf gegen Tobias Krähenbühl drei Siege und eine Niederlage zu Buche.

3. Gang: Bless, Wicki, Orlik, Bösch und Rychen makellos
Bruno Gisler
setzt im dritten Gang mit einem Sieg gegen den Rapperswiler Eidgenossen Martin Glauf das erste erfreuliche Ausrufezeichen aus Sicht der Gastgeber! Nick Alpiger muss gegen Stefan Arnold den zweiten Gestellten in Kauf nehmen und ist damit im Kampf um die Schlussgang genau so ausgeschieden wie Mario Thürig nach dem Remis gegen Raphael Zwyssig. Ähnliches trifft auf den Urner Andi Imhof zu – der Vorjahressieger vom Innerschweizerischen kassiert gegen den Glarner Roger Rychen die zweite Niederlage. Nicht richtig freuen über seinen zweiten Sieg kann sich Andi Ulrich. Grund: Sein Widersacher Samir Leuppi verletzt sich beim entscheidenden Wurf am Knie. Den dritten Sieg im dritten Kampf verbucht Michael Bless gegen Stephan Studinger. Auch Armon Orlik, Joel Wicki und Dani Bösch gehen mit makellosen Notenblättern in die Mittagspause: Orlik gewinnt mit Kurz gegen Ernst Bühler, Wicki bodigt Tobias Krähenbühl, Bösch zeigt Fabian Kindlimann den Meister. Zwei Siege und ein Remis weisst Nöldi Forrer nach dem Erfolg gegen den Baselländer-Triumphator Roger Erb auf.

2. Gang: Schuler muss aufgeben
Nach dem Nordwestschweizer-Debakel zum Auftakt serviert das Einteilungsgericht den rund 4000 Zuschauern bereits spitzenmässige Gästepaarungen. Zu einem besonderen Leckerbissen avanciert das Duell zwischen Michi Bless und Christian Schuler - beide riskieren sehr viel, kurz vor Schluss legt Bless (Sieger vom Berner Jurassischen) den Stoos- und ISV-Sieger Schuler aufs Kreuz!  Der Schwyzer verletzt sich dabei an der Rippe und bricht den Wettkampf ab!

Nach einem Remis riecht es lange Zeit in der Begegnung zwischen dem Bündner Serien-Sieger Orlik und dem Schwyzer Ulrich. Doch in der letzten Minute setzt Orlik dann doch noch alles auf eine Karte und wird mit dem Sieg belohnt. Der 19-jährige Joel Wicki bodigt in einem Generationen-Duell den 42-jährigen Stefan Burkhalter. Christoph Bieri muss nach der Niederlage gegen  Wicki einen Gestellten gegen Andreas Fässler in Kauf nehmen - damit ist der vierfache Eidgenosse aus dem Kanton Aargau endgültig aus der Entscheidung gefallen. Zwei Siege hat wie Bless, Orlik und Wicki jetzt auch Dani Bösch nach einem Plattwurf gegen Andi Imhof auf dem Notenblatt. Den ersten Tagessieg verbucht  Nöldi Forrer im Zweikampf gegen den Luzerner Guido Gwerder. Mario Thürig legt den Nordostschweizer Andreas Gwerder flach.

1. Gang: Nordwestschweizer Start-Debakel
Die gastgebenden Nordwestschweizer müssen auf dem Weissenstein im Anschwingen mit den Gästen aus der Nordostschweiz ordentlich Sägemehl fressen: Der Baselländer-Champion Roger Erb (im Bild rechts) verliert im zweiten Zug gegen den vierfachen Saisonsieger Armon Orlik.

Der Aargauer David Schmid kommt beim ersten Zug gegen den Appenzeller Michael Bless unter die Räder. Ebenfalls im ersten Zug vergräbt Bless' Trainings-Partner Raphael Zwyssig den 21-jährigen Aargauer Yanick Klaussner. Remo Kocher muss sich vom Thurgauer Oldtimer Stefan Burkhalter das Sägemehl vom Rücken putzen lassen. Unspunnen-Sieger Dani Bösch (145 kg) bekundet zwar im Schwergewichts-Duell gegen den 153 Kilo-Mann etwelche Mühe, gewinnt den Kampf aber dann doch noch. Nur Lorenz Blatter (gegen Beat Clopath) und der 19-jährige Nick Alpiger (gegen Schwingerkönig Nöldi Forrer) können mit Gestellten zwei hochkarätige NOS-Gäste in Schach halten. Noch schlechter sehen die Nordwestschweizer in ihren Duellen gegen die Innerschweizer aus: der Solothurner Eidgenosse Remo Stalder wird von gegen Stoos- und ISV-Triumphator Christian Schuler gebodigt. Bruno Gisler geht gegen «Uri-Stier» Andi Imhof unter. Der vierfache Aargauer Eidgenosse Mario Thürig unterliegt Andi Ulrich, Christoph Bieri wird vom Luzerner Joel Wicki vergraben.

Schweizer Final geplatzt: Timea Bacsinszky verliert in Gstaad gegen Kiki Bertens

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Schade, Timea Bacsinszky verpasst in Gstaad einen rein schweizerischen Final! Sie verliert gegen Kiki Bertens in zwei Sätzen 7:5, 7:6.

Timea Bacsinszky startet mit viel Mühe gegen die Holländerin Kiki Bertens in diesen Halbfinal von Gstaad. Schon in ihrem ersten Aufschlagspiel kommt sie durch einen Doppelfehler in Bedrängnis. Und es heisst gleich Breakball für Bertens! Doch Bacsinszky wehrt ab und holt sich ihr erstes Game doch noch – Glück gehabt!

Auffällig in der Startphase: Timea muss sehr oft über ihren zweiten Aufschlag. Aber sie kommt trotzdem durch ihre Aufschlagspiele durch. Und auf ihre Rückhand ist vorerst Verlass – Bacsinszky holt sich das Break zum 3:2 und zum 5:2. Doch Bertens gibt nicht auf und erkämpft sich das Doppelbreak! Kaum zu fassen, von 2:5 auf 5:5! Die Holländerin spielt gross auf, holt sich erneut das Break zum 7:5 und den Satz!

Im Zweiten schlägt Timea zurück. Holt sich gleich das Break. Und kann es bestätigen! Guter Auftakt im zweiten Satz. Doch die Schweizerin scheint Probleme zu haben, wirkt müde. Und sie gibt ihr Aufschlagspiel ab – 3:3! Viele unerzwungene Fehler von Timea. Aber sie kann sich ins Tie-Break retten. Dort hat die Weltnummer 17 aber keine Chance. Bacsinszky verliert gegen Bertens.

Der Traum von einem Schweizer Final zwischen Timea Bacsinszky und Viktorija Golubic ist geplatzt. Timea, das Aushängeschild des Turniers, ist draussen. (mam)

U18-Weltmeisterin Ruckstuhl nach Darm-Verletzung zurück: «Mein WM-Start ist ein kleines Wunder»

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REPO RUCKSTUHL 2015

U18-Siebenkampf-Weltmeisterin Géraldine Ruckstuhl kann kommende Woche an der U20-WM teilnehmen. Das hat nach ihrem schweren Trainings-Unfall im Frühling niemand für möglich gehalten.

Ein schlimmer Unfall im Hürden-Training reisst Géraldine Ruckstuhl Anfang März abrupt aus dem Sportler-Alltag (BLICK berichtete). Der U18-Mehrkampf-Weltmeisterin 2015 muss in einer Notfall-Operation ein Teil des Dünndarms entfernt werden. Eine Leidenszeit mit ungewisser Prognose beginnt!

Doch die 18-jährige Luzernerin erholt sich schneller als erwartet und kann Mitte Juni nach leichten Trainings bereits wieder einen ersten Speer-Wettkampf – ihre Parade-Disziplin – bestreiten.

«Am Anfang war der Frust gross, denn der Heilungsprozess hätte laut den Ärzten viel länger gedauert. Aber mein Körper hat den Unfall sehr gut verarbeitet», sagt Ruckstuhl. Am Spitzenmeeting in Luzern wirft sie 50,41 Meter, nur 59 cm weniger als ihre Karriere-Bestweite.

Ein turbulentes Jahr seit ihrem WM-Gold im Siebenkampf im letzten Juli nimmt deshalb ein versöhnliches Ende. Auch wenn ein Siebenkampf-Bewerb vorerst noch kein Thema ist.

Ruckstuhl hat die Speer-Limite für die U20-WM kommende Woche in Bydgoszcz (Pol) geschafft. «Dort werde ich wertvolle Erfahrungen sammeln können. Vor drei Monaten hat niemand gedacht, dass ich überhaupt dabei sein kann. Mein WM-Start ist ein kleines Wunder und schon ein Erfolg», sagt Ruckstuhl.

Weiter blickt sie dieses Jahr nicht mehr voraus. Denn die Aufbauphase wird bis Saisonende nicht beendet sein. Vor der Abreise an die WM bestreitet sie am Samstag noch die Schweizer Meisterschaften in Genf.

Dort wird der eine oder andere Zuschauer Ruckstuhl vielleicht besonders verfolgen. Denn nebst dem U18-WM-Titel wurde sie 2016 auch Luzerner Sportlerin des Jahres. «Dieser Titel ist eine riesige Wertschätzung für mich und meine Leistung», sagt Géraldine.

Neue Marktwerte der Super League sind da: Bjarnason, Ravet und Lacroix legen am meisten zu

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«Transfermarkt.ch» hat auf die neue Saison hin die Marktwerte der Raiffeisen-Super-League-Kicker überarbeitet. Hier gibts einen Überblick über die grössten Veränderungen.

Das Online-Portal «Transfermarkt.ch» hat die Raiffeisen Super League einem umfangreichen Update unterzogen.

Insgesamt wurden 69 Spieler auf- und 21 Akteure abgewertet.

Bjarnason legt mächtig zu

Einer der Gewinner ist Basels Birkir Bjarnason (28). Nach starken fünf EM-Partien mit Neuling Island (2 Tore) und insgesamt 44 Pflichtspielen (13 Tore, 5 Assists) für den Schweizermeister wurde der Marktwert des Flügelspielers von 2.5 auf 3.5 Millionen angehoben.

YB-Flügel Yoric Ravet (26) und Sion-Verteidiger Léo Lacroix (24) spielen eine starke Saison 15/16. Beide sind nicht mehr 2 sondern neu 3 Millionen wert.

Sion-Duo verliert am meisten

Die beiden Sion-Offensivspieler Geoffrey Bia und Ilombe Mboyo verlieren je 750'000. Bia ist neu 2.5 Millionen wert, Mboyo eine Million.

Neuzugang Arthur Boka (33, neu 1 Mio.), GC-Brahimi (23, neu 500'000) und Basels Jean-Paul Boetius (22, neu 2.75 Mio.) werden neu eine halbe Million tiefer bewertet.

Übrigens: Der wertvollste Spieler der Liga gehört nach wie vor dem FC Basel an.

Nach dem Abgang von Breel Embolo (20 Mio.) ist Schweiz-Rückkehrer Seydou Doumbia (12 Mio.) der neue Anführer der Marktwertliste.

Die Übersicht aller Anpassungen gibts hier.

Embolo mit Debüt für Königsblau: Luzern gewinnt Test gegen Schalke

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Fussball Testspiel - FC Luzern - FC Schalke 04

Bei seinem ersten Einsatz im Schalke-Dress verliert Breel Embolo (19) mit seinem Team gegen den FC Luzern 4:2.

Breel Embolo gibt sein Debüt für Schalke und darf im Test gegen Luzern von Beginn weg ran. Doch das Nati-Juwel bleibt zwar bemüht, aber kann noch keine entscheidende Akzente setzen.

Schalke geht gar mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Markus Neumayr trifft in der 2. Minute vom Punkt. Für Embolo ist nach der Pause Feierabend. In Durchgang zwei erhöht Marco Schneuwly für die Innerschweizer zum 2:0 nach Vorarbeit von Neuzugang Cedric Itten. Und die FCL-Show hält an. Wieder ist es Schneuwly, der richtig steht – 3:0!

Danach baut Luzern ab. Schalke leistet mit den Treffern von Huntelaar und Nastasic Resultatkosmetik, ehe FCL-Youngster Oliveira mit seinem 4:2 den Deckel drauf macht. «Für uns ist das eine tolle Geschichte. Man hat das grosse Potenzial von Schalke schon gesehen», sagt ein zufriedener FCL-Coach Markus Babbel nach dem Test-Sieg. (mam)

Weitere Testspiel-Resultate
FC Basel - AS Monaco 0:1
FC Thun - Neuchâtel Xamax 5:1
St. Gallen - Kaiserslautern 2:0
FC Winterthur - FC United 4:2
FC Wil - VfB Stuttgart 1:1
FC Muri - FC Aarau 2:4


Cancellara über Terror: «Für meine Kinder wird es noch schlimmer»

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Fabian Cancellara

Am Montag kommt die Tour de France in seine Heimat. Fabian Cancellara (35) über den Stress, der ihn in Bern erwartet. Über den Horror in Nizza und sein Leben in einem Hamsterrad.

SonntagsBlick: Der Mont Ventoux ist geschafft. Jetzt wartet Bern auf den Tour-Tross.
Fabian Cancellara:
Ja, der Mont Ventoux war schlecht organisiert. Und einmal mehr hat es sich gezeigt, dass die Tour einfach zu gross ist. In kurzer Zeit sind viele Dinge verloren gegangen. Am Schluss bezahlt das der Rennfahrer mit seiner sportlichen Leistung. Der Rennfahrer hat einfach verloren. Und diese fanatischen Zuschauer da oben, ich fand es dramatisch!

Sie sprachen gar von Panik!
Ich selber war ja abgehängt. Zuerst fuhr ich im Gruppetto. Dann meinen Tritt. So, wie man es mir gesagt hat. Ich nahm extra eine kleine Übersetzung. Ich fuhr alleine und komme dann in diese Menschenmenge. Die ging nicht weg. Ich fand den Weg nicht. Das gab mir zu denken. Das hat mich traurig gemacht, dass wir in diesem Sport so weit gekommen sind. Aber es waren halt keine Abschrankungen da.

War das Attentat in Nizza im Team ein grosses Thema?
Einer unserer Masseure wohnt in Nizza. Seine Familie war am Fest dabei. Weil die Tochter aber müde war, gingen sie früher nach Hause. Zehn Minuten später und sie hätten auch sterben können. Im Team war es kein grosses Thema. An der Tour lebst du in einer eigenen Welt, in einer Glaskugel oder in einem Hamsterrad, das sich dreht und dich doch nicht vorwärts bringt. Du nimmst es wahr, bist traurig. Und wenn es um Kinder geht, bist du noch trauriger. Am Abend hörte ich auch noch vom Putsch in der Türkei. Wo um Himmels Willen kannst du noch sicher sein? Meine Kinder werden das alles noch schlimmer erleben. Ist doch traurig, dass diese Welt je länger je schlimmer wird.

In Bern wird es am Montag bestimmt sicher.
Die Polizei bekam ja einen Ferienstopp!

Worauf freuen Sie sich in Bern?
Auf die Familie. Auf die freue ich mich am meisten. Das Wichtigste ist, dass ich sie alle gesund in die Arme nehmen kann. An dieser Tour ist ja bis jetzt genug passiert. Vielleicht sehe ich auch ein paar Freunde. Ich freue mich auf Bern, auf das Heimkommen. Denn die Tour de France ist sicher nicht mein Daheim.

Vermissen Sie Ihre Familie mehr als sonst, oder geniessen Sie die letzte Tour de France?
Ich vermisse meine Liebsten sehr, das ist normal. Geniessen? Es ist schwierig, ob das im Moment ein Geniessen ist.

Schlafen Sie nach der Etappe daheim in Ittigen oder im Hotel in Bern?
Darüber habe ich mir bis jetzt noch überhaupt keine Gedanken gemacht.

Haben Sie ein bisschen Angst, was in Bern auf Sie zukommen könnte?
Nein, wieso? Mein Problem ist: Der Cancellara ist die zwei Tage in Bern ausgebucht. Es werden für mich zwei sehr stressige Tage werden.

Wissen Sie, wo Ihre Familie am Strassenrand steht?
Die stehen nicht am Strassenrand. Die kommen ans Ziel zum Teambus.

Werden Sie die Leute am Strassenrand, die Sie anfeuern, erkennen?
Nein, diesmal nicht. Es ist nicht die Tour de Suisse, wo du ein paar Mal den Aargauerstalden hochfährst. Jetzt fährst du einmal, aber dann richtig. Die letzten 5000 Meter werden ganz speziell werden.

Es gibt eine Spartakus-Night, dann eine rauschende Party. Sind Sie dabei?
Beim Nachtessen bin ich dabei, aber sicher nicht an der Party. Nach meiner Karriere habe ich dann genug Zeit zum Feiern.

Macht sich bei Ihnen Wehmut bereit?
Abschied von der Tour? Nein, gar nicht! Die Tour de France gab mir sehr viel. Die Tour hat mir einen internationalen Stellenwert gegeben. Aber: Mit den Jahren habe ich auch die Glaskugel gesehen, in der die Tour lebt. Deswegen bin ich auch nicht traurig, dass ich 2017 nicht mehr dabei bin. Weil ich halt auch ein Kritiker geworden bin.

Werden Sie oft von den Rennfahrer-Kollegen auf das Karrierenende angesprochen?
Ja, doch. Sie sagen: Bist du sicher? Fahr doch noch ein Jahr. Mach doch weiter. Aber es ist noch lustig: Wenn du gut fährst, haben alle das Gefühl, du könntest noch weiterfahren. Ich habe verschiedene Kommentare gehört. Ich bekam viele Komplimente, dass ich etwa ein Vorbild sei, sie gratulieren mir für die ganze Karriere.

Gönnen Sie sich bei dieser Abschieds-Tour Dinge, die Sie sich vorher nicht gegönnt haben?
Das Einzelzimmer! Das erste Jahr an der Tour, wo wir Einzelzimmer haben. Die Organisatoren haben das so beschlossen, aber nur, wenn die Zimmer zu klein sind. Wenn ich das früher gewusst hätte, wie cool und angenehm das ist, dann hätte ich das die letzten Jahre auch schon gemacht. Denn bei neun Rennfahrern hat immer einer ein Einzelzimmer. Aber ich hatte ja stets tolle Zimmerkollegen. In letzter Zeit brauche ich einfach mehr Erholung. Es ist nicht der Abschied, der kommt. Ich habe ja sonst nie Zeit. Auch jetzt nicht, ich habe keine Zeit für mich. Ich habe zwei Filme von Ben Stiller heruntergeladen, habe aber noch keine Sekunde davon gesehen.

Ein Vergleich in der Geschichte des Radsports: Wo sehen Sie sich selbst?
Ich? Das kann ich doch noch nicht sagen! Das weiss ich doch nicht!

Ich sehe Sie als Nummer 3 hinter Ferdy Kübler und Hugo Koblet.
Ich bin eigen. Ich war in meiner Karriere anders. Man kann doch die Zeiten nicht vergleichen. Ferdy wie Hugo haben die Tour gewonnen, Ferdy war auch noch Weltmeister. Die Tour de France steht über allem.

Kommen wir zu den Olympischen Spielen in Rio. Träumen Sie von Gold wie in Peking?
Das will und werde ich nicht kommentieren. Wir sind hier an der Tour, Rio kommt später. Ich bin im Moment nicht in Rio.

Ein Wort zu Ihrem Nachfolger Stefan Küng.
Halt! Mein Nachfolger? Wieso? Ich bin Fabian Cancellara, Stefan Küng ist Stefan Küng.

Aber er ist ein grosses Talent. Was trauen Sie ihm zu?
Unbestritten sind seine Qualitäten. Er hat alle athletischen Voraussetzungen. Er ist jung, er hat schon sehr viel gelernt. Er muss aber noch weiter lernen.

Was macht er denn falsch? Er stürzt ja dauernd!
Vielleicht ist es seine Risikobereitschaft. Sein grosser Ehrgeiz. Der Dickschädel? Ich weiss es nicht. Nur soviel: Ich habe auch das zweite Mal in Paris–Roubaix einen «Seich» gemacht, bin voller Freude als Erster auf die Rennbahn eingebogen und wurde prompt geschlagen. Das sorgte bei vielen Leuten fast für einen Herzstillstand. Aber Franco Ballerini hat mir gesagt: «Du hast heute verloren. Aber das ist der Grundstein für Siege.» Vielleicht trifft es bei Stefan auch ein: Mit dem Sturz hat er eventuell den Prologsieg am Giro vergeben, mit seinem Sturz an den Meisterschaften vielleicht eine Olympia-Medaille verschenkt.

Letzte Frage: Motorendoping?
Jetzt lachen alle darüber, wenn die Kontrolleure kommen. Zu Beginn der Tour wurden die Kontrollen noch begrüsst, aber jetzt, Giele wo sind wir eigentlich!

Transfer-Check mit Kubilay Türkyilmaz: Luzern stärker – GC schwächer – YB braucht Verteidiger

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BLICK-Fussballkolumnist Kubilay Türkyilmaz bilanziert exklusiv die Sommertransfers der Super-League-Klubs.

Die Super League ist eine Art Spielerklinik. In der Regel werden zwei Arten von Transfers gemacht: Erstens holt man junge Talente aus dem Ausland, die wenig kosten. Diese sollen in der Schweiz aufgebaut werden, um sie eines Tages gewinnbringend zu verkaufen. Nur: Oft reicht das Geld nicht mal dafür, weshalb die kleineren Klubs diese ausleihen müssen. Dann wird es nichts mit dem Geschäft.

Die zweite Art sind Spieler, die bereits einen gewissen Status haben, deren Karriere aber ins Straucheln gekommen ist. Leute wie Bjarnason, Doumbia oder Sulejmani. Nur so werden solche Spieler erschwinglich. Immerhin ist die Super League beachtet genug, dass solche Spieler ihre Karriere bei uns zu relaunchen versuchen.

Allerdings: Unter diesem Klinik-Verhalten leiden die Schweizer Talente, denen man zu wenig Vertrauen schenkt. Nicht erstaunlich beklagen wir deshalb einen Stürmermangel.

FC Luzern

Frey ist durch Itten ersetzt worden, ein Eins-zu-eins-Transfer. Routinier Ricardo Costa kann eine klare Verstärkung der Defensive sein. Der junge Australier Juric aus Holland wird Marco Schneuwly entlasten können. Es fehlt noch ein starker Mittelfeldspieler.

Fazit: Luzern ist trotzdem stärker geworden.

FC Basel

Der Abgang von Embolo ist kein grosser Verlust, da Breel mit dem Kopf bereits weg war. Mit Safari, Samuel und Degen hat man an Routine eingebüsst. Doumbia mit 70 Prozent seiner früheren YB-Form macht beim FCB 25 Tore. Elyounoussi ist ein sehr interessanter Zuzug. Balanta wurde Fiorentina weggeschnappt – mehr muss man da nicht sagen. Und Urs Fischer macht Serey Die stärker, als er je gewesen ist.

Fazit: Der FC Basel ist klar stärker geworden.

GC

Dabbur, Tarashaj und Bauer sind gewichtige Abgänge. Senderos nicht, Vaduz-Rückkehrer Gülen ist ohnehin besser. Lavanchy ist ein guter Transfer, Munsy hat Qualität, kann aber Dabbur niemals ersetzen. Und Skandinavier haben bei GC meist eingeschlagen.

Fazit: Klarer Qualitätsverlust.

FC Lugano

Der wichtigste Wechsel ist jener auf der Trainerbank. Nach Zdenek Zeman tut einer wie Andrea Manzo gut, der viel mit den Spielern redet. Diese wirken befreit von den Taktikschemen des Misters. Ähnlich wie Lausanne muss Lugano wegen des kleinen Budgets mit vielen Leihspielern auskommen. Drei Namen könnten interessant werden: Mizrachi, Golemic und Vécsei. Sulmoni ist ein sicherer Wert.

Fazit: Lugano ist besser als im Vorjahr.

FC Sion

Boka hat viel Erfahrung. Unter dem Strich hat sich im ohnehin schon starken Sion-Kader wenig bewegt. Mit Mboyo kehrt ein interessanter Name nach anderthalb Jahren Verletzungspause zurück, ihn kann man als Neuzuzug rechnen. Ohnehin ist bei Sion die Qualität des Kaders nie das Problem, sondern die Konstanz.

Fazit: Kaderstärke gehalten.

FC Thun

Thun hat mehr als die halbe Stammelf verloren und bisher wenige Zuzüge zu verzeichnen. Andres Gerber, ein exzellenter Sportchef, wird seine Gründe für die vielen Abgänge haben und mit seinem Riecher sicher noch den einen oder anderen Spieler an Land ziehen.

Fazit: Im Moment ist Thun der Transferverlierer.

FC Vaduz

Sadiku, Stahel und Gülen sind klare Verluste. Mathys und Zarate spannende Neue, auch wenn der Gaucho zu einem Wandervogel verkommen ist. Interessant ist auch der Zuzug von U17-Weltmeister Siegrist, wenngleich bei Vaduz das Tor mit Jehle keine Problemzone war.

Fazit: Klar schwächer, da muss noch etwas gehen.

YB

Die Berner haben bereits ein hoch dotiertes Kader. Sulejmani und Ravet sind nicht nur national eine überragende Flügelzange. Das Problem von YB: Trotz bekannten Namen kassieren die Berner viel zu viele Tore. Da muss noch etwas gehen. In der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld. Doch dazu müssen wohl zuerst Vilotic und Sanogo verkauft werden. Mit Michael Frey hat man vorne an Qualität gewonnen.

Fazit: Wenn nun noch zwei starke Defensivleute gefunden werden, ist YB ein Titelkandidat. Auf Augenhöhe mit dem FCB.

St. Gallen

Mit Cavusevic, Mathys, Russo, Thrier, Salli und Tréand ist doch einiges an Qualität verloren gegangen. Die Neuen: Toko kennt unseren Fussball, ein Vorteil. Buess ist für acht bis zehn Tore gut. Die anderen sind jung und wenig bekannt.

Fazit: Weniger Qualität als im Vorjahr.

FC Lausanne-Sport

Juventus-Leihgabe Margiotta hat zuletzt in einem Klub namens Santarcangelo wohl mehr gebetet als was anderes, ist aber beachtenswert. Ebenso Esnaider und Diniz. Interessant ist, dass Fabio Celestini nur lateinischsprachige Spieler geholt hat, mit denen er direkt kommunizieren kann. So kann er seine Ideen präzise rüberbringen. Da steckt ein Plan dahinter.

Fazit: Lausanne ist kaum einzuschätzen.

Drei Wochen vor Olympia-Start: Rio probt den Terror

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Anti-terror drill in Rio's Dodoro train station

Terror in Paris. Terror in Nizza. Kriegszustände in der Türkei. Und in drei Wochen geht Olympia los. In einer grossangelegten Übung haben Sicherheitskräfte in Rio jetzt den Ernstfall geübt.

Knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro haben brasilianische Sicherheitskräfte an einer grossangelegten Anti-Terror-Übung teilgenommen. Am Bahnhof Deodoro im Norden Rios trainierten Soldaten am Samstag das Vorgehen bei einem Anschlag.

Zwei vermeintliche Terroristen sorgten für eine Explosion, ein Dutzend Soldaten griff ein. Eine Spezialeinheit traf schliesslich mit Helikoptern am Bahnhof ein und stürmte den Zug.

Die Olympischen Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro statt. Deodoro ist einer der vier Austragungsorte, neben Maracanã, Copacabana und Barra da Tijuca.

Bisher keine konkrete Bedrohung

Der Leiter der Anti-Terror-Einheit der Armee, General Mauro Sinott, bezeichnete die Übung als «sehr nützlich». Der Einsatzleiter für die Sicherheit der Spiele, Cristiano Barbosa Sampaio, betonte, dass es bisher keine konkrete Bedrohung gegen Brasilien gebe. Trotzdem seien die Sicherheitskräfte in erhöhter Alarmbereitschaft.

Bei dem Grossereignis sollen nach bisherigen Planungen 47'000 Polizisten und 38'000 Soldaten eingesetzt werden, um Sportler und Zuschauer zu schützen. Am Freitag hatte die brasilianische Regierung angekündigt, nach dem Anschlag von Nizza die Sicherheitsvorkehrungen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro nochmals zu verschärfen.

Jetzt! Final von Gstaad: Golubic fehlt ein Game

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Viktorija Golubic kämpft im Final von Gstaad (ab 11 Uhr) um ihre erste WTA-Krone. Ihre Gegnerin Kiki Bertens ist aber kein unbeschriebenes Blatt.

Nach 33 Jahren Pause ist das Frauen-Tennis zurück in Gstaad.

Und dank Viktorija Golubic (23, WTA 105) dürfen die Schweizer Tennis-Fans auch am Sonntag noch von einer einheimischen Turniersiegerin träumen. Für die Zürcherin ist es die Final-Premiere auf WTA-Stufe. 

Ihre Gegnerin im Endspiel könnte zur grossen Spassbremse im Berner Oberland avancieren. Kiki Bertens (24, WTA 26) verhinderte am Samstag mit ihrem Halbfinal-Erfolg gegen Timea Bacsinszky bereits den reinen Schweizer Final.

Dass die Holländerin auf Sand in einer beneidenswerten Form ist, hat sie mit ihrem Halbfinal-Einzug in Roland Garros bereits eindrücklich bewiesen. Zudem konnte Bertens auch die letzten beiden Duelle gegen Viktorija Golubic für sich entscheiden. 

Golubic ist trotz Heimvorteil also klare Aussenseiterin. Gelingt ihr der Überraschungs-Coup? Sie erfahren es ab 11 Uhr live auf Blick.ch. (cmü)

10 Frauen für Lüthi, Aegerter und Mulhauser: Sie bestimmen! Wer wird Grid Girl?

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Wer soll Grid Girl bei den Schweizer Töff-Cracks werden? Wählen Sie jetzt!

Tom Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser sind langsam am verzweifeln. Am 25. September geht in Spanien der GP Aragon. Und noch immer ist die Stelle neben ihnen noch nicht besetzt. Die Grid Girls fehlen! «Und die Girls», ist sich Lüthi sicher, «gehören zur Show!»

Höchste Zeit also für den nächsten Schritt in der Suche nach dem Grid Girl. Über 40 Kandidatinnen haben sich gemeldet für den begehrten Platz neben den drei Töff-Piloten. Die besten 10 stehen nun zur Wahl. Vanessa, Julia, Karin, Shirin, Angela, Nadine, Vivien, Delia, Stephanie und Chantal haben es in die nächste Runde geschafft.

Jetzt sind die Leser dran. Auf Blick.ch können Sie Ihrer Favoritin die Stimme geben. Die sechs meistgewählten Kandidatinnen schaffen es in die nächste Runde, dürfen zum exklusiven Foto-Shooting ins BLICK-Studio. Die endgültige Auswahl treffen schliesslich Lüthi, Aegerter und Mulhauser selbst.

Die drei ausgewählten Grid Girls schicken SonntagsBlick und die Autovermietung Hertz zum GP Aragon, wo sie in der Start­aufstellung neben Tom, Dominique oder Robin stehen. Sie erleben drei Tage in Spanien (Freitag bis Sonntag), inklusive Reise und Hotel. Und dank Paddock-Pässen sind sie hautnah bei den MotoGP-Stars.

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