Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Gratis gibts keinen Nachfolger: Ferrari, stoppt den Kimi-Spuk!

$
0
0
25 kimi3.jpg

Sitzt Räikkönen auch 2017 im Ferrari? Seine Bosse sagen: «Kimi weiss selbst, dass ein neuer Vertrag nur von ihm selbst abhängt.» Hier gehts zum Formel 1 inside!

WM-Leader Nico Rosberg (30) bleibt bei Mercedes. In England verriet jetzt der Mann, der gegen Lewis Hamilton (31) mit einem 141:117-Vorsprung nach Spielberg kommt, wie es um seine Zukunft steht: «Wir sind in den Verhandlungen schon weit fortgeschritten, ich werde noch viele Jahre bei Mercedes bleiben!» Überlebt der Deutsche dann selbst seinen britischen Partner, dessen Vertrag Ende 2018 zu Ende geht? So wird wohl Mercedes-Talent Pascal Wehrlein (21) erst 2019 im Silberpfeil sitzen. Und bis dann werden noch viele Siege und Podestplätze des Super-Duos dazukommen. Nach Mercedes-Podests steht es 44:43 für Nico.

Bei Ferrari wäre man gut beraten, das Sommertheater um Kimi Räikkönen (36) diesmal etwas früher zu beenden. Es ist für alle mühsam, nach jedem Rennen die fast gleichen Sätze von Ferrari-Boss Sergio Marchionne und Teamchef Maurizio Arrivabene zu hören. «Gute Leistung von Kimi, aber er weiss selbst, dass ein neuer Vertrag nur von ihm selbst abhängt.» Vertrauen in den eigenen Mann sieht anders aus. Zum Glück lässt sich der Finne aus Baar ZG – wie immer – nicht aus der Ruhe bringen. In Baku fuhr Kimi zum 160. Mal in die WM-Punkte, Hamilton schaffte es zum 140. Mal, Vettel kam auf 130 und Sieger Rosberg auf 120 Punkteränge.

Drei Fahrer träumen von einem möglichen Ferrari-Cockpit: Valtteri Bottas (26), das ewige Talent bei Williams-Mercedes, Sergio Pérez (26), einer der Aufsteiger des Jahres bei Force India-Mercedes und dazu Carlos Sainz (21) von Toro Rosso-Ferrari. Aber ist einer stärker als Räikkönen? Nein! Und zudem müsste Ferrari bei allen drei Teams in die Transferkasse greifen. Force India verlangt (wie Red Bull) einen zweistelligen Millionenbetrag! Den würde bei Pérez der mexikanische Milliardär Carlos Slim bezahlen! Denn gratis gibts von der Konkurrenz keinen Ferrari-Nachfolger. Und die Roten würden für einen neuen Mann nie in die eigene Kasse greifen.


Polen provozieren Schweizer Fans: Diese Pose macht Dzemaili rasend!

$
0
0
 

Im Penaltyschiessen ausscheiden – kaum zu fassen. Dann noch verhöhnt werden – nicht auszuhalten!

Blerim Dzemaili ist ausser sich. Wie von der Tarantel gestochen will der Mittelfeldspieler, der ab der 58. Minute auf der Bank sitzt, nach Spielschluss auf die Polen los. Die Ersatzspieler Marwin Hitz und Shani Tarashaj müssen ihn mit aller Gewalt zurückhalten. Auch der englische Schiri Mark Clattenburg hilft, den Wildgewordenen zu zähmen.

Was ist passiert, dass Dzemaili so ausrastet?

Wir sehen, wie Polens Captain Robert Lewandowski sich vor den Schweizer Fans in Siegespose wirft: Er hält beide Hände hinter die Ohren. Heisst: Ich will euch hören! Eine echte Provokation.

Dzemaili sagt fast zwei Stunden später: «Die Polen sind schon fast provokativ zu unseren Fans, um sich feiern zu lassen. Das geht gar nicht. Ein bisschen Respekt muss sein. Deshalb bin ich losgerannt und habe ihnen klipp und klar gesagt: ‹Verschwindet von hier!›»

Auch Xherdan Shaqiri versteht die polnische Provokation nicht: «Die sollten genug Profi sein, um auf der anderen Seite des Platzes zu feiern.»

Der Pressesprecher der polnischen Delegation verteidigt Lewandowskis Verhalten: «Es ging zu keiner Zeit darum, die Schweizer Fans zu provozieren. Die Spieler wollten nur zu ihrem Torwart, der eben dort stand.»

Lewandowskis Pose sagt was anderes. Die Schweizer Fans reagieren auf die Unsportlichkeit der Polen. Sie werfen Bierbecher nach Lewa & Co.

Empfang am Flughafen gestrichen: Nati bereits zurück in der Schweiz

$
0
0
 

Eigentlich hätte die Nati heute Sonntag um 13 Uhr von ganz vielen Fans am Flughafen Zürich empfangen werden sollen. Daraus wird nichts.

Die Nati-Stars sind am späten Mittag in Zürich gelandet. Nach dem Penalty-Drama und dem so bitteren Out gegen die Polen gibts für unsere Nati-Stars keinen Empfang am Flughafen!

Grund: «Wegen des Flughafen-Erlebniswochenendes kann am Airport kein Empfang der Mannschaft stattfinden.»

«In Absprache mit der Leitung des Flughafens Zürich bittet der Schweizerische Fussballverband (SFV) um Verständnis dafür, dass nach der Ankunft der Schweizer Euro-Delegation am Sonntagmittag gegen 13 Uhr kein Empfang stattfinden kann», heisst es in einer Medienmitteilung.

«Der Airport Zürich hat wegen des Flughafen-Wochenendes und auf Grund der Tatsache, dass der Sonntag eh ein intensiver Reisetag ist, schlicht keine Kapazität für einen weiteren Event», erklärt SFV-Generalsekretär Alex Miescher. 

Mit einem Augenzwinkern fügt er an, dass die Fans dem Team trotzdem einen tollen Empfang bereiten können: Am 6. September 2016, wenn das A-Team zum Start in die Qualifikation zur WM-Endrunde 2018 in Russland auf Portugal trifft (20.45 h, Basel, St. Jakob-Park). 

Immerhin: «Spieler, Trainer und Funktionäre des Schweizer A-Nationalteams übermitteln auf diesem Weg allen Fans ein riesiges Dankeschön den grossen Dank für den Support während dieser Euro.»

Cristiano wird bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen: Woher kommt dieser Ronaldo-Hass?

$
0
0
Soccer Euro 2016 Croatia Portugal

Er ist einer der besten Fussballer aller Zeiten und steht im Viertelfinal. Und doch würde man Cristiano Ronaldo gerne umgrätschen. Warum bloss?

Vielleicht ist Aaron Gunnarsson der richtige Mann, um zu erklären, wie Cristiano Ronaldo tickt!

Weil der isländische Captain so ziemlich das pure Gegenteil des Portugiesen ist. Typ Holzfäller. Sieht aus, als habe er die letzten paar Wochen alleine im Wald verbracht. Sein Bart? Furchterregend.

Im Gruppenspiel gegen Portugal holzt er Ronaldo mehrmals um, der dreifache Weltfussballer sieht fast keinen Ball, am Ende stehts 1:1. Ronaldo ist genervt, hadert mit sich und der Welt.

Als Gunnarsson ihn nach Abpfiff um dessen Trikot bittet, gibt ihm der Real-Star vor laufenden Kameras einen Korb.

Es sieht so aus, als behandle der Superstar seinen isländischen Gegenspieler ohne Respekt. Lippenleser wollen ein «Wer bist du eigentlich?» auf den Mundwinkeln Ronaldos erkannt haben. Sein Blick? Abschätzig! Ronaldo? Ein Unsympath!

Und Gunnarsson? Der teilt diese Meinung nicht! Ganz und gar nicht.

«Cristiano Ronaldo hat mich nicht gefragt wer ich bin. Er ist nicht so ein arroganter Typ, wie alle es behaupten, auch wenn ich ihn nicht besonders gut kenne. Er sagte mir er gibt mir das Trikot drinnen und er hat es auch getan.»

Das Trikot bekommt einen Ehrenplatz in Gunnarssons Haus, irgendwann wird er seinen Enkeln davon erzählen, wie es war, gegen einen der besten Fussballer aller Zeiten gespielt zu haben. Klar, auch Gunnarsson dürfte sich ab und an über das wichtigtuerische Gehabe ärgern.

Dann, wenn Ronaldo zum Freistoss antritt und sich selbst inszeniert. Dann, wenn er sich gestenreich darüber beschwert, wenn ein Mitspieler den Torabschluss statt ihn sucht.

Dann, wenn er sich vom Schiedsrichter ungerecht behandelt fühlt. In Erinnerung bleiben wird Ronaldo aber vorallem wegen seiner Klasse. Auf und neben dem Platz.

Für sein sensationelles Hackentor gegen Ungarn zum Beispiel. Oder für seinen entscheidenden Assist, der Portugal gegen die unglücklichen Kroaten in die Viertelfinals bringt.

Nun wartet Schweiz-Bezwinger Polen und eines steht fest: Egal, welcher Spieler Cristiano Ronaldo nach dem Abpfiff ums Trikot bittet: Er wird es bekommen.

Vor laufender Kamera: Behrami weint nach EM-Out bittere Tränen

$
0
0
 

Aus und vorbei. Nach dem Elfer-Drama gegen Polen ist die EM für unsere Nati Geschichte. Bei Valon Behrami brechen nach dem Spiel alle Dämme. Vor laufender Kamera!

Sie haben alles gegeben – und stehen am Ende doch mit leeren Händen da. Die Schweizer Nati-Stars scheiden an der EM im Achtelfinal aus und müssen nach einer starken Vorstellung heimfliegen.

Valon Behrami, den «Krieger», überkommen nach dem Spiel die Emotionen vor laufender Kamera. Im Interview mit RSI ringt der Tessiner nach Worten, kann nicht mehr in die Kamera schauen.

«Ich kam mit vier Jahren in die Schweiz. Seither habe ich stets versucht, diesem Land etwas zurückgeben zu können», so der sichtlich mitgenommene Behrami. Tränen fliessen. Immer wieder wischt er sich die Augen. Es sind berührende Szenen.

«Ich bin froh, dass die Menschen nun gesehen haben, wer ich bin und ihre Meinung über mich geändert haben. Dafür danke ich ihnen sehr», fährt der 31-jährige Watford-Söldner weiter.

An der WM 2010 gegen Chile noch mit Rot vom Platz geflogen und als Sündenbock hingestellt, gehört Behrami in Frankreich zu den Schweizer Leistungsträgern. (fan)

Motivationskünste: Kult-Trainer Latour coacht jetzt Schwinger

$
0
0
SCHWINGEN

Die Berner Schwinger profitieren von Latours Motivationskünsten erstmals 2010 vor dem Eidgenössischen. Seither schwört Sempach «Tömu» auf den kultigen Fussball-Trainer.

Heimenschwand BE. Wir sitzen in der Küche von Thomas Sempach (31). Der 75-fache Kranzschwinger hat eine Käseplatte aufgetischt.

Der Landwirt erzählt SonntagsBlick beiläufig: «Ich gehe dann jeweils noch den Schlussgang schauen...» Da explodiert Hanspeter Latour (69). Der ehemalige Fussball-Trainer von Thun, GC und dem 1. FC Köln springt von der Küchenbank auf und schreit: «Ich gehe im Schlussgang schwingen! Nicht Schlussgang schauen. Das muss deine Einstellung sein.»

Sempach, 2008 erster Berner, der auf der Schwägalp gewann, hat die Botschaft verstanden. Latour: «Chum, Tömu! Aaagriffä!»

Nach mehrmonatiger Verletzungspause (Knie) steht Sempach vor zwei Wochen in Aeschi BE im Schlussgang, verliert aber nach 11 Minuten gegen Bernhard Kämpf. Heute will der Latour-Schüler beim Emmentalischen Schwingfest in Sumiswald nachlegen.

2010 kam Latour («das isch e Gränni») erstmals mit den Schwingern in Kontakt. «Ich erhielt vor dem Eidgenössischen in Frauenfeld eine Anfrage der Berner Schwinger, ob ich sie im Trainingslager nicht auf den Wettkampf einschwören könne. Da sassen dann die 60 besten Berner Schwinger in einem Säli. Eine geballte Ladung Kraft. Aber es war mucksmäuschenstill.»

Das Eidgenössische gewann darauf erstmals seit 18 Jahren mit Kilian Wenger wieder ein Berner. Thomas Sempach wurde Vierter. Und schwört seither auf seinen Antreiber aus Innereriz BE: «Ich habe sehr viel von Hanspeter profitiert. Er stärkt meinen Willen, um jeden Preis siegen zu wollen. Im Gespräch macht er zwischendurch auch mal ein Witzli. Und er arbeitet viel mit symbolischen Bildern.»

Ein «Chemp» (grosser Stein) liegt in Sempachs Garten. Der 111-Kilo-Brocken aus Fleisch und Blut sagt dazu: «Der Chemp steht für das Motto: Berge versetzen.»

Wechsel zu Schalke fix: Embolo wird teuerster Super-League-Fussballer aller Zeiten!

$
0
0
Fussball Euro 2016 - Schweiz - Polen

Wie von BLICK angekündigt, schliesst sich Breel Embolo Schalke 04 ein. Der FCB kriegt rund 27 Millionen Franken für den 19-Jährigen. Damit ist Embolo der teuerste Super-League-Kicker aller Zeiten!

 

Der Schweizer Mega-Transfer ist durch! Nach monatelangem Hin und Her hat Schalke 04 das Rennen um Breel Embolo gemacht. BLICK kündigte den Wechsel schon im Verlauf dieser Woche an, soeben hat der Bundesligist den Transfer bestätigt!

Für den 19-Jährigen erhält der FC Basel, der Embolo ausbildete und wo er in den vergangenen Jahren zu einem der gefragtesten Talente Europas reifte, rund 27 Millionen Schweizer Franken.

Mit Boni könnten die Bebbi noch weitere drei Millionen einstreichen. Ein Transfer-Hammer!

Embolo ist somit mit Abstand der teuerste Super-League-Fussballer aller Zeiten, der von der Schweiz ins Ausland wechselt. Für Granit Xhaka (Rang 2, siehe Tabelle unten) blätterte Gladbach einst rund 20 Millionen hin.

In der Rangliste der teuersten Schweizer Fussballer aller Zeiten, nimmt Embolo im Alter von zarten 19 Jahren gleich Platz 2 ein. Arsenal London zahlte für Xhaka bekanntlich noch mehr.

Nur einen Tag nach dem bitteren EM-Out ist die Zukunft vom Basler Top-Talent somit geregelt. Im Transfer-Theater um Embolo mischte auch lange RB Leipzig mit. Manchester United war eine ziemlich fette Ente.

Jetzt führt der Weg des Nati-Stürmers also nach Gelsenkirchen. Schlägt Embolo auch in der Bundesliga ein? Ab August wissen wir mehr! (rab)

Enttäuschung in Assen: Lüthi und Aegerter setzten Doppelführung in den Sand!

$
0
0
 

Schweizer Doppelsieg? Nichts da! Tom Lüthi und Dominique Aegerter verpassen die Chance im holländischen Assen und müssen eine herbe Enttäuschung hinnehmen.

Der Traum ist zu schön, um wahr zu sein. Tom Lüthi und Dominique Aegerter starten super ins Rennen in Assen. Lüthi führt das Rennen vor Aegerter an. Ist das Schweizer Töff-Duo bereit, Geschichte zu schreiben?

Die Antwort folgt leider sehr schnell. Sie lautet Nein. Aegerter hat keine Chance, das Tempo an der Spitze mitzugehen, wird bis auf Rang 9 zurückgereicht.

Die Enttäuschung ist natürlich da beim 25-Jährigen, doch er hat derzeit sowieso andere Probleme. Sein Vater Fere liegt im Berner Inselspital auf der Intensivstation. Nach einer Hirnblutung kämpft der 63-Jährige um sein Leben.

Und auch bei Lüthi geht plötzlich nichts mehr. Je länger das Rennen dauert, desto weniger kann er der Spitze folgen. Acht Runden vor Schluss geht dann plötzlich gar nichts mehr. Lüthi hat grosse technische Probleme, muss nicht nur den Sieg, sondern auch das Podest abschreiben.

Der Emmentaler findet sich plötzlich nur noch auf dem 6. Rang wieder. Doch es kommt noch schlimmer. Tom bringt seine Maschine nicht ins Ziel, fünf Runden vor Schluss schlittert er ins Kiesbett. Statt des Sieges von der Pole aus gibts den ersten Nuller der Saison.

Hinzu kommen Jesko Raffin als 18. und Robin Mulhauser als 23. Ein enttäuschender Schweizer Tag.

Das Rennen muss drei Runden nach Lüthis Sturz wegen Regens abgebrochen werden. Den Sieg sichert sich Takaaki Nakagami vor Johann Zarco und Franco Morbidelli.


Live im Ticker und Stream: Schaffen Franzosen gegen Irland Viertelfinal-Einzug?

$
0
0
 

Weil Thierry Henry vor sieben Jahren das zweitberühmteste Handspiel der Fussballgeschichte begeht, kochen die Iren noch heute vor Wut.

März 2015, O’Haras Pub im irischen Kilkenny. Die Atmosphäre ist bierselig, eine Band spielt irischen Folk und im TV läuft eine Fussballsendung. Plötzlich kippt die Stimmung. Auf dem Bildschirm erscheint Thierry Henry, der Sender zeigt die schönsten Tore des ehemaligen französischen Weltklasse-Stürmers.

«Buh-Rufe» hallen durch das Pub, es dauert nur wenige Sekunden bis der Barkeeper einen anderen Sender einstellt. Thierry Henry? Will keiner sehen.

Aus gutem Grund, denn die Iren haben auch nach sieben Jahren noch nicht vergessen, was Henry ihnen angetan hat. In der Qualifikation für die WM 2010 leitet der Franzose in den letzten Minuten der Verlängerung den Ball mit der Hand zu William Gallas weiter, dieser trifft, Irland ist eliminiert. Es ist nach Maradonas «Hand Gottes» im WM-Viertelfinal 1986 das zweitberühmteste Handspiel der Fussballgeschichte.

«Natürlich war es ein Handspiel, aber ich bin nicht der Schiedsrichter», sagte Sünder Henry nach dem Spiel, die Iren fordern ein Wiederholungsspiel. Doch die Fifa schmettert den Antrag ab: Tatsachenentscheid! Frankreichs Verteidiger Patrice Evra sagt: «Ihr wollt ein Wiederholungsspiel? Könnt ihr haben. Auf der Playstation.»

In der Folge beantragt der irische Verband, als 33. Teilnehmer zur WM-Endrunde in Südafrika zugelassen zu werden und droht mit einer Klage. Um diese abzuwenden zahlte die Fifa dem irischen Verband fünf Millionen Franken. Ein schwacher Trost für die frustrierten Boys in Green.

Nun, sieben Jahre danach, kommts heute in Lyon zum Tag der Rache. Henry selbst gibt zu, dass sein Skandaltor wie ein dunkler Schatten über dem Achtelfinale schwebt. «Irlands Fans haben das noch in Erinnerung. Sie brennen auf die Revanche, die Stimmung wird sehr hitzig werden», prophezeit Torschütze Gallas im «L’Equipe»-Interview. Insgesamt 30 000 singgewaltige Iren werden in Lyon erwartet, Frankreich droht beim Heim-Turnier eine Stimmung wie bei einem Auswärtsspiel.

Auch Irlands Coach Martin O’Neill glaubt, dass das Handstor noch immer in den Köpfen seiner Spieler verankert ist. «Aber», so der Nordire: «Was zählt ist die Gegenwart.» Und diese heisst heute: EM-Achtelfinal.

Vefolgen Sie den Achtelfinal zwischen Frankreich und Irland ab 15 Uhr live im Stream und Ticker!

Orlik triumphiert in Wattwil SG: Nachmittag-Highlights im Video!

$
0
0
Orlik obenauf: Nicht nur Bieri muss sich geschlagen geben.

Nöldi Forrer verpasst beim 121. Nordostschweizer Schwingfest in Wattwil den Schlussgang. Es triumphiert der junge Bündner Armon Orlik.

Schlussgang:
Armon Orlik bezwingt im NOS-Schlussgang Sämi Giger und feiert damit den fünften Kranzfestsieg seiner Karriere (4 in dieser Saison). Eine Sensation gelingt dem Appenzeller Martin Hersche mit dem Sieg über Nöldi Forrer.

5. Gang: Orlik und Giger im Schlussgang
Der Rapperswiler Martin Glaus verbucht gegen Martin Koller den vierten Sieg im fünften Kampf. Dani Bösch setzt sich mit grösster Mühe gegen den Thurgauer Mittelschwinger Ernst Bühler durch und hat damit drei Siege und zwei Gestellte auf dem Notenblatt. Nöldi Forrer muss gegen Samir Leupi anfänglich unten durch, nach dreieinhalb Minuten kann der Schwingerkönig den Winterthurer aber doch noch mit Kreuzgriff-Gammen ins Sägemehl betten. Trotzdem steht der Schwingerkönig von 2001 nicht im Schlussgang.

Den Endkampf bestreiten die Jungstars Armon Orlik und Sämi Giger. Orlik gewinnt gegen Mario Schneider auch seinen fünften Gang, während Giger gegen Bless stellt und damit punktgleich mit Forrer ist. Das Kampfgericht gibt dem 18-jährigen Thurgauer aber den Vorzug, weil er auf seinem Notenblatt einen Eidgenossen mehr hat als Nöldi. Den Schlussgang Orlik-Giger hat es heuer bereits am Thurgauer Kantonalen gegeben - damals siegte Orlik.

4. Gang: Giger und Orlik weiter unwiderstehlich
Nöldi Forrer gelingt mit einem extrem hoch riskanten Schlungg ein äusserst glücklicher Sieg gegen Tobias Krähenbühl und wahrt mit seinem dritten Tagessieg die Chancen auf die Schlussgang-Teilnahme. Fast gleichzeitig handelt sich Stefan Burkhalter gegen Armon Orliks Bruder Curdin das zweite Unentschieden ein und fällt damit im Kampf um den «Final» aus.

Ähnliches trifft auf Dani Bösch zu. Der Unspunnen-Sieger bringt Christoph Bieri zwar zweimal im Rücklage, einmal liegt der Aargauer auch ziemlich sicher auf dem Rücken. Der Kamprichter sieht es anders, somit endet dieses Duell Unentschieden.

Martin Glaus hat den ersten Sieg gegen Samir Leuppi verloren, doch jetzt gelingt ihm im Eidgenossen-Duell mit Raphael Zwyssig der dritte Sieg in Serie. Und die beiden Youngster Armon Orlik (21) und Sämi Giger (18)? Orlik kurzt im zweiten Zug den Wadtländer Stéphane Haeni weg, Giger legt ebenfalls mit einem gewaltigen Kurz den Obwaldner Eidgenosse Benji von Ah auf den Buckel. Die beiden steuern damit mit vier Siegen dem  Schlussgang entgegen.

3. Gang: Giger und Orlik in Front
Nöldi Forrer legt den Thurgauer Eidgenossen Beni Notz mit einem herrlichen Übersprung flach und geht damit mit zwei Siegen und einem Remis in die Halbzeitpause.

Einen Gestellten hat jetzt auch Unspunnen-Sieger Dani Bösch auf dem Notenblatt - nach zwei Siegen muss der St.Galler im dritten Gang Samir Leuppi stehen lassen.

Der Berner Gast Bernhard Kämpf muss gegen Fabian Kindlimann bereits die zweite Punkteteilung in Kauf nehmen. Damit kommt der Brünig-Sieger für eine Schlussgang-Teilnahme wohl nicht mehr in Frage. Kämpfs Anschwing-Gegner Beat Clopath verbucht gegen den St. Galler Manuel Truniger seinen zweiten Pflichtsieg.

Beeindruckend ist der dritte Auftritt von Sämi Giger: der 18-jährige Thurgauer haut mit einem wuchtigen Kurz den bösen Berner Simon Anderegg weg und hat damit drei Siege auf seinem Konto. Das trifft auch auf Armon Orlik zu, der Michael Bless platt wirft.

Den 2. Gang gewinnen:
Christoph Bieri (gegen Hans Notz), Michael Bless (gegen Christian Bernold), Armon Orlik (gegen Coray Beda), Beat Clopath (gegen Roman Vestner), Nöldi Forrer (gegen Martin Koller) und Dani Bösch (gegen Thomas Kuster).

Sämi Giger setzt sich gegen Sandro Schlegel, dem Schlussgangteilnehmer vom Bündner-Glarner, durch.

Und: Bernhard Kämpf bodigt den zähen Appenzeller Marcel Kuster.

1. Gang: Orlik bodigt König Sempachs Angstgegner
Der 18-jährige Thurgauer Wunderknabe Sämi Giger zeigt sich nach seiner Fuss- und Schulterverletzung im Anschwingen vom NOS in Wattwil bestens erholt und verbräbt den Südwestschweizer Gast Stéphane Haenni platt. Weniger erfolgreich fällt der Start für die jüngste Hoffnung der Nordwestschweizer aus - der 19-jährige Nick Alpiger verliert gegen den Appenzeller Eidgenossen Michael Bless.

Thurgaus Oldtimer Stefan Burkhalter (42) stellt in einem faden Kampf mit dem Urner Andi Imhof. Zu einer Punkteteilung kommt es auch im Duell zwischen Schwingerkönig Nöldi Forrer und dem Berner Simon Anderegg und im Zweikampf dem St.Galler-Triumphator Beat Clopath und dem Brünig- und Berner Oberländer-Champion Bernhard Kämpf.

St.Gallens 145 kg Gigant Dani Bösch setzt gewinnt das Schwergewichts-Duell gegen den 118 kg Fetzen Benji von Ah.

Armon Orlik zeigt in eindrücklicher Manier, warum er in dieser Saison bereits drei Kranzfeste gewinnen konnte: Der Bündner haut mit einem sensationellen Kurz den dreifachen Eidgenossen Christoph Bieri (besiegte in den letzten drei Jahren zweimal Schwingerkönig Matthias Sempach) um.

«Freue mich, ein Blauer zu sein»: Hier spricht Embolo erstmals im Schalke-Dress!

$
0
0
 

Der Transfer zu Schalke ist durch. Und schon spricht Breel Embolo erstmals im Schalke-Dress. Er wird mit der Rückennummer 36 auflaufen.

Nach Granit Xhakas Wechsel zu Arsenal London folgt schon die nächste Schweizer Transfer-Bombe: Breel Embolo zu Schalke 04!

Minuten, nach dem der Transfer offiziell ist, stellen die «Knappen» ein Video online, in welchem sich Embolo erstmals im Schalke-Dress zeigt.

Der 19-Jährige sagt: «Ich bin glücklich, ein Blauer zu sein. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und auch schon auf euch Fans.»

Im Hintergrund lässt Schalke den neuen Embolo-Song laufen. «I de Nati, de Schwiizer Nati, do isch de Breel dihei». Wird der EM-Gassenhauer jetzt auch in der Veltins-Arena ein Strassenfeger?

Embolo wird im Schalke-Dress mit der Rückennummer 36 auflaufen. Er erhält einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2021. Basel erhält rund 27 Millionen Franken Ablöse für den 19-Jährigen.

Schalke-Sportvorstand Christian Heidel freut sich auf der Vereinswebsite: «Mit Breel Embolo haben wir einen hochtalentierten und bei vielen europäischen Topvereinen begehrten Angreifer für den FC Schalke 04 gewinnen können, der bereits über sehr viel internationale Erfahrung verfügt.»

Auch der FC Basel hat den Transfer von Embolo bestätigt. Er werde sich zu einem späteren Zeitpunkt vom Basler Publikum verabschieden. (rab)

Schönstes Tor der EM-Geschichte gesucht: Ist Shaqs Kabinettstück geiler als van Bastens Geniestreich?

$
0
0
 

Geht das das 1:1 von Xherdan Shaqiri im EM-Achtelfinal gegen Polen gar als schönstes EM-Tor überhaupt in die Geschichtsbücher ein? Dort ist auch Marco van Basten verewigt. Stimmen Sie ab!

Es läuft die 82. Minute gegen Polen, als sich Xherdan Shaqiri nach einer Lichtsteiner-Flanke in den Himmel schraubt. Wenn es ein Lehr-Video für einen perfekten Seitfallzieher (die Italiener nennen es «bicicletta») gebraucht hätte, Shaqiri liefert ihn gestern in St-Etienne.

Ist es gar das schönste EM-Tor aller Zeiten? Xherdan Shaqiri oder Marco van Basten? Zwei Spieler, zwei EM-Traumtore: Doch welches ist geiler?

Der Fallrückzieher von Xherdan Shaqiri (24) gegen die Polen...

... oder die Direktabnahme des Holländers Marco van Basten im EM-Final 1988 in Deutschland gegen die UdSSR (2:0)?

 

Stimmen Sie jetzt ab!

Embolo über seinen Rekord-Wechsel: «Es ist wichtig, dass Schalke einen Plan Breel hat»

$
0
0
Bildschirmfoto 2016-06-26 um 14.42.06.jpg

Megatalent Breel Embolo spricht erstmals über seinen Wechsel vom FC Basel zu Schalke 04.

Es geht schnell. Am Samstag noch mit der Nati im EM-Achtelfinal an den Polen gescheitert, geht es für Sturm-Juwel Breel Embolo (19) Schlag auf Schlag weiter. Am Sonntag wird sein Wechsel zu Schalke wie von BLICK angekündigt offiziell. «Ich bin froh, sind die Spekulationen jetzt vorbei.»

Embolo am Sonntag zu BLICK: «Ich freue mich riesig auf den nächsten Schritt. Schalke ist der perfekte Verein für mich. Es kommen ein neuer Trainer und ein neuer Sportchef, die mich unbedingt wollten.»

Was macht den Ruhrpott-Verein denn zum perfekten neuen Embolo-Klub? «Für mich war wichtig, dass meine neue Mannschaft einen Plan Breel hat. Dass die Verantwortlichen verstehen, wie ich ticke, wie ich Fussball spiele, wie ich als Mensch bin. Und dass sie mich auch als Spieler auch weiterbringen. Aber mir ist klar, dass ich trotz meiner jungen Jahre Druck haben werde.»

Den FC Basel verlässt Embolo auch mit einem weinenden Auge. «Es ist schade, aber als Mensch und als Fussballer musste ich diese Entscheidung jetzt treffen. Ich lerne sehr schnell sehr viel. Ich habe gespürt, dass ich etwas neues brauche. Jetzt ist der richtige Moment für diesen Schritt gekommen.»

Der deutsche Traditionsklub, der für das Megatalent rund 27 Mio. Franken an den FCB überweist, scheint es dem Basler angetan zu haben. «Schalke ist ein grosser Verein, hat immer ein volles Haus und die Fans sind im positiven Sinn krank.»

Weiterer Pluspunkt: «In Deutschland bin ich nicht so weit weg von zu Hause.»

Ungarn - Belgien 0:4: Kiraly kann Hazard und Co. nicht stoppen!

$
0
0
 

In der Kindheit bestahl Ungarn-Oldie Zoltan Gera (37) sogar seine Mutter. Die Strassen in Pécs waren vor ihm nicht sicher. Bringt er heute im EM-Achtelfinal auch die belgischen Knie zum zittern?

Ungarn als Gruppensieger im EM-Achtelfinal, damit haben nicht mal die eingefleischten Ungarn-Fans gerechnet. Wesentlichen Anteil an diesem Erfolg haben die beiden Oldies Gabor Kiraly (40) und Zoltan Gera (37). Kiraly gibt von hinten, Gera im Mittelfeld den Ton an.

Früher hätten die Freunde von Gera in der Stadt Pécs nur den Kopf geschüttelt, hätte man ihnen gesagt, dass Zoltan einst in einem EM-Achtelfinal gegen Belgien als Schlüsselspieler auflaufen wird. Er geriet als Jugendlicher nämlich auf die schiefe Bahn, träumte vom Dasein als Verbrecher, wollte Angst und Schrecken verbreiten.

Hinzu kamen Tabak, Alkohol und Drogen. Um sich diesen Konsum zu finanzieren, stahl er sogar der eigenen Mutter Geld.

«Ich war ein junger Kerl, habe schwarze Jahre erlebt. Doch als ich mit 16 Jahren Gott kennenlernte, habe ich mich geändert», sagt Gera heute.

Was danach folgt ist ein ungarisches Fussballmärchen. Gera landet in der Premier League, absolviert für West Bromwich und Fulham 172 Spiele. Seit 2002 steht er im Team der ungarischen Nationalmannschaft, bestreitete bislang 92 Länderspiele.

Und der Oldie hat noch nicht genug. Belgien soll ihn heute auf eine Seite kennenlernen, auf die sie gerne verzichten würden – wie früher die Leute in Pécs Strassen.

Verfolgen Sie das Spiel live ab 21.00 Uhr auf Blich.ck, im LiveTicker und Stream!

EM-Achtelfinal jetzt live: Gomez trifft zum 2:0!

$
0
0
 

Ende Mai verloren Deutschland im EM-Test gegen die Slowakei. Schafft der Aussenseiter auch im heutigen Ernstkampf die Überraschung? Verfolgen Sie den Achtelfinal live ab 18 Uhr im Ticker und Stream.

Wann hat Weltmeister Deutschland letztmals ein Spiel verloren? Es ist erst 28 Tage her. Der Gegner damals im zweitletzten Testspiel vor dem EM in Augsburg: Die Slowakei, der heutige Achtelfinal-Gegner. Das 3:1 von damals als Omen zu nehmen, funktioniert aber nicht. Fürs Benefizspiel nahm Trainer Jogi Löw neun Spieler gar nicht erst aus dem Trainingslager im Tessin nach Augsburg mit.

Die Deutschen sind heute in Lille auf dem neu verlegten Rasen klarer Favorit. TV-Experten wie Oliver Kahn und Sebastian Kehl reden längst offen vom Viertel- und Halbfinal. Auch, weil nur vier Spieler aus dem Testspiel Ende Mai heute wieder in der Startelf stehen werden.

Gar nur drei sind es, wenn noch Captain Bastian Schweinsteiger in die Aufstellung rückt. Ganz Deutschland wartet auf Schweini, der nach seiner Innebandverletzung wieder völlig fit ist. Löw sagt: «Schweinsteiger ist auf einem guten Weg. Er hat seine Defizite aufgearbeitet.»

Ein Einsatz gegen Slowakei wäre Schweinis erstes Spiel von Anfang an, seit er am 9. Januar für Manchester United im FA-Cup spielte. Aber er wird sich noch einmal gedulden müssen: Sami Khedira dürfte nochmals den Vorzug kriegen. Nach dem Selbstverständnis der Deutschen kommen ja noch genug EM-Spiele, in denen Schweini spielen kann.


Gold im Marathon! Neff wird Weltmeisterin – und merkt es nicht!

$
0
0
18 Neff1.jpg

Mountainbikerin Jolanda Neff feiert in Laissac (Fr) ihren kuriosesten Sieg.

Jolanda Neff steht im Zielraum und kann es kaum glauben. Die 23-Jährige gewinnt die Mountainbike-Marathon-WM. Der Jubel bleibt zunächst aus. Warum bloss?

Neff glaubt, sie sei nur Zweite! Denn im ersten Anstieg setzt sich die Dänin Annika Langvad ab, lässt Neff stehen. Doch dann, ausser Sichtweite der Schweizerin, nimmt Langvad eine falsche Abzweigung und fällt zurück. Neff führt das Rennen drei Stunden souverän an – und merkt es nicht!

Sie sei so schnell gefahren, wie es ging, wird Neff auf acrossthecountry.net zitiert. «Und doch habe ich sie nicht eingeholt.»

Im Ziel schüttelt sie deshalb den Kopf. «Das muss ich erstmal begreifen», sagt sie danach. «Ich dachte immer, ich bin Zweite, vier Stunden lang. Ich kann es gar nicht glauben. Aber wenn die das sagen, muss es wohl stimmen.»

Neff gewinnt so 2:34 Minuten vor der Britin Sally Bigham und 5:33 vor der Französin Sabrina Enaux. Mit Sicherheit der kurioseste Sieg in der Karriere der St. Gallerin.

In einer Woche darf es ruhig wieder etwas normaler zu und her gehen. Dann ist Neff nämlich die grosse Favoritin bei der Cross-Country-WM im tschechischen Nove Mesto.

Kein Schweizer mehr im ATP-Spielerrat: Endlich hat Djokovic was zu sagen

$
0
0
Previews: The Championships - Wimbledon 2016

Titelverteidiger Novak Djokovic landet schon vor seinem heutigen Wimbledon-Auftakt einen Achtungserfolg: Er wurde in den Spielerrat gewählt.

Seit zwei Jahren ist er die Nummer 1 im Tennis-Ranking. 12 Grand Slams hat er bereits im Sack – dazu als erster Spieler über 100 Millionen Dollar Preisgeld. Und nun, da Djokovic im letzten Jahr vier Major-Titel in Folge gewonnen hat und am Montag gegen den Briten James Ward als Favorit seinen vierten Wimbledon-Triumph anstrebt, hat er endlich auch im Spielerrat der ATP was zu sagen. 

«Ich fühle mich geschmeichelt und demütig, dass mich meine Kollegen in den Spielerrat gewählt haben», sagt der Serbe, dem diese Wahl eine grosse Genugtuung sein dürfte. Lange hat er in den Garderoben um mehr Akzeptanz gebuhlt. Diese hatte er sich früheren Jahren etwas flapsig verspielt, indem er die Konkurrenz kopierte und damit veräppelte oder vermeintlich leichtfertig Matches aufgab. 

«Ich sehe dies als eine grosse Gelegenheit und ich hoffe, die Erwartungen meiner Kollegen zu erfüllen», so Djokovic, der dabei die Unterstützung des derzeit zweitbesten Spielers, Andy Murray, erhält. Der zwölfköpfige Spieler-Rat trifft sich mehrmals jährlich, um seine Empfehlungen und Wünsche ans ATP-Management zu richten. Im August in New York wird die erste Sitzung stattfinden, wo auch Präsident und Vizepräsident bestimmt werden. «Es ist eine grosse Verantwortung und ich weiss, wie sehr alle Spieler darum besorgt sind, dass unser Sport gedeiht und wächst.»

Dafür hatte vorallem Roger Federer in seinen sechs Jahren als Präsident des Spielerrats gesorgt. Er war massgeblich dafür verantwortlich, dass die Preisgelder massiv anwuchsen – und Djokovic in diesem Punkt deshalb überholen konnte. Nach Federer wurde Stan Wawrinka für die letzten zwei Jahre in den Spielerrat gewählt, der ehemalige Schweizer-Davis Cup-Spieler Yves Allegro war Vertreter des Nachwuchses. Jetzt haben sich sämtliche Eidgenossen aus dem Rat zurückgezogen. 

Der neue ATP-Spielerrat:

Ränge 1-50, Einzel: Kevin Anderson, Novak Djokovic, Andy Murray, Gilles Simon
Ränge 51-100 Einzel: Yen-Hsun Lu, Rajeev Ram
Ränge 1-100 Doppel: Jamie Murray, Bruno Soares
Übrige: Marcelo Melo, Sergiy Stakhovsky
Alumni: Colin Dowdeswell
Coach: Claudio Pistolesi

 

Tapfere Iren scheiden aus: Überragender Griezmann schiesst Frankreich in EM-Viertelfinal!

$
0
0
 

Frankreich dreht gegen Irland einen 0:1-Pausenrückstand in einen 2:1-Sieg und steht im EM-Viertelfinal. Überragend: Antoine Griezmann, der beide Tore erzielt.

Das Spiel:
Die K.o.-Phase beginnt für den EM-Gastgeber mit einem Schock. Penalty und Iren-Führung schon nach zwei Minuten! Wer denkt, wütende Franzosen würden nun Angriff um Angriff fahren, täuscht sich. Im Gegenteil! Murphy (21.) und Duffy (41.) verpassen die 2:0-Führung der frechen Iren nur um Haaresbreite. «La Grande Nation» zittert, kommt Sekunden vor Halbzeitpfiff aber zur ersten Grosschance. Trainer Deschamps haut in der Pause auf den Tisch, beordert auch die Ersatzspieler in die Kabine. Antoine Griezmann hört am aufmerksamsten zu, dreht die Partie mit einem Doppelpack (58./61.) im Alleingang. Gleich im Anschluss fliegt ein Ire vom Platz – es spielt fast nur noch Frankreich. Trotz Schock-Moment steht der EM-Gastgeber im Viertelfinal.

Die Tore:
0:1, 2. Minute | Frankreich bringt den Ball nicht weg. Pogba kommt in den eigenen Sechzehner gebraust, trifft Long von hinten. Schiri Rizzoli entscheidet auf Elfmeter. Brady übernimmt die Verantwortung, donnert das Leder an den Innenpfosten. Von dort springt die Kugel ins Tor!

1:1, 58. Minute | Payet lanciert Sagna auf rechts, dessen Flanke wuchtet Kopfballmonster Griezmann zum französischen Ausgleich ins Netz.

2:1, 61. Minute | Giroud zieht zwei Iren auf sich, bedient per Kopf den mitgelaufenen Griezmann, der den persönlichen Doppelpack schnürt.

Das gibt zu reden:
Der Platzverweis gegen den Iren Shaun Duffy. Die Entscheidung von Schiri Rizzoli ist korrekt. Duffy stoppt Griezmann, der durch gewesen wäre, als letzter Mann regelwidrig.

Der Beste:
Antoine Griezmann. Der Atleti-Stürmer dreht einen EM-Achtelfinal in drei Minuten und sorgt dafür, dass die Iren die Schlussphase mit nur zehn Mann bestreiten müssen. Das Spiel seines Lebens?

Der Schlechteste:
Shane Duffy. Bringt er seinen Kopfball in der 41. Minute im französischen Netz unter, ist er der neue irische Nationalheld. Fussball ist manchmal aber grausam. Duffy fliegt in der zweiten Halbzeit vom Platz.

So gehts weiter:
Frankreich trifft am Sonntagabend im EM-Viertelfinal in Paris auf den Sieger des Achtelfinals zwischen England und Island. Irland fährt nach Hause.

Aegerter fuhr für seinen Papa: «Er sagte mir, ich soll Vollgas geben»

$
0
0
Motorrad - GP Holland 2016 Qualifying

Vor dem Rennen in Assen telefoniert Dominique Aegerter mit seinem Vater auf der Intensivstation.

Natürlich ist es nicht viel, das Dominique Aegerter und sein Papa Fere vor dem Rennen besprechen. Der 63-Jährige liegt im Berner Inselspital auf der Intensivstation, nachdem er letzten Montag eine Hirnblutung erlitten hatte.

Der Zustand von Vater Aegerter ist weiter stabil, aber noch ist er nicht über dem Berg. Doch Fere lässt es sich nicht nehmen, vor dem Rennen in Assen mit seinem Sohn Dominique zu telefonieren. «Das hat mir sehr gut getan. Papa ist zwar noch nicht auf der Höhe, aber sagte mir, ich soll Vollgas geben», erzählt Dominique.

Im Rennen gelingt das aber nur am Anfang. Aegerter belegt nach dem Start den zweiten Platz hinter Tom Lüthi. Doch schnell platzt der Traum vom Doppelsieg. «Die Pneu haben sehr schnell abgebaut, ich konnte den Speed nicht mehr mitgehen», verrät Aegerter, der schliesslich 9. wird.

Auch Lüthi klagt über heftige technische Probleme, hat früh im Rennen fast keinen Grip mehr: «Ich konnte den Töff kaum mehr kontrollieren.» Schliesslich verliert der 29-Jährige die Kontrolle ganz, schlittert ins Kiesbett. Eine grosse Enttäuschung.

Direkt nach dem Rennen packt Aegerter seine Sachen, macht sich sofort auf den Heimweg. «Ich bin froh, dass ich gestartet bin. Mein Vater hätte das nicht anders gewollt.» Aegerter kann es aber auch kaum erwarten, wieder bei Fere im Spital zu sein. «Und ich hoffe sehr, dass er bald die Intensivstation verlassen darf.»

Wer ist Amra Sadikovic, Serena Williams? «Keine Ahnung, darum kümmert sich mein Coach»

$
0
0
 

Die Schweizer Auftakt-Gegnerin in Wimbledon lässt Serena Williams völlig kalt. Bringt Amra Sadikovic sie heute ins Schwitzen?

«Ob ich meine Gegnerin kenne oder nicht, ist mir völlig egal», sagt die Titelverteidigerin – und ihre Mimik wie auch ihre Ausstrahlung könnten dabei kaum desinteressierter sein. Hat Serena Williams jemals von ihrer ersten Herausforderin aus der Schweiz gehört? «Bis jetzt nicht», sagt die 34-jährige Amerikanerin, «darum kümmert sich dann mein Coach.» 

Patrick Mouratoglou wird also dieser Tage bei Amra Sadikovic herumspionieren, um Informationen zu sammeln. Der 27-jährigen Aargauerin kommt heute die grosse Ehre zu, bei ihrem ersten Auftritt im Hauptfeld eines Major-Turniers gleich den heiligen Rasen des Centre Courts zu entjungfern.

Was der französische Coach der Weltnummer 1, sechsfachen Wimbledon-Queen und 21-fachen Grand-Slam-Siegerin über Sadikovic sicher berichten wird: Dass sie 1,86 Meter gross ist, einen starken, auf Rasen effektiven Service hat, der ihr in der Wimbledon-Quali einen guten Lauf bescherte.

Noch lässt Amra ihre dominante Gegnerin scheinbar kalt. Aber vielleicht kann sie Serena ja morgen richtig ins Schwitzen bringen! 

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images