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Doping-Coach Jama Aden im Knast: Welchen Star reisst er mit in den Abgrund?

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Manche lernen nie – andere noch später! Mitten im russischen Doping-Trubel betrügt ein äthiopischer Weltrekord-Trainer weiter. Und wird geschnappt. Stars wie Genzebe Dibaba, Abubaker Kaki und Mo Farah zittern.

Spaniens Antidoping-Agentur, die Polizei und der Internationale Leichtathletik-Verband arbeiten in der Sache zusammen und stechen prompt in ein Wespennest.

Bei einer gezielt angelegten Razzia in einem Hotel in Barcelona verhaften sie den aus Somalia stammenden Trainer einer ganzen Reihe äthiopischer Mittel- und Langstreckenstars, Jama Aden.

Auch der marokkanische Physiotherapeut der prominenten Läufergruppe wird in den Knast geführt. In den Hotelzimmern der Betreuer und der 25 anwesenden Athleten liegen gebrauchte Spritzen, EPO und andere verbotene Substanzen.

Superstars unter Verdacht

Klar, dass damit auch die von Aden und dem Physio betreuten Stars unter schwerwiegenden Verdacht geraten. Als vor einem Jahr Genzebe Dibaba (25) beim Meeting in Monaco mit 3:50,07 Minuten den 22-jährigen Doping-Welt­rekord der Chinesin Yunxia Qu über 1500 m im Alleingang verbesserte, schüttelten Fachleute ungläubig den Kopf. Jetzt hat man Anzeichen, dass schon damals wohl nicht alles mit rechten Dingen zu und her ging.

Es scheint auch, dass die Razzia von Barcelona von langer Hand vorbereitet wurde. Dibaba hätte zuletzt bei den Diamond-League-Meetings in Oslo und Stockholm ihre Show abziehen sollen. An beiden Orten hat sie kurzfristig abgesagt. Grund: angeblich eine leichte Zehenverletzung …

Aber Genzebe Dibaba ist nicht Adens einziger Superstar. Auch der Sudanese Abubaker Kaki, sechstschnellster 800-m-Läufer aller Zeiten (1:42,23), lässt sich von diesem Coach seit Jahren auf Höchstleistung «tunen».

Fragen um Doppel-Olympiasieger

Und die Wege von Grossbritanniens Doppel-Olympiasieger über 5000 und 10 000m, Mo Farah, nahmen in jüngster Zeit seltsame Wendungen. Zuerst wurden die Leistungen des Superstars mit somalischen Wurzeln nach dem London-Coup von 2012 wegen höchst zwiespältiger Geschichten seines US-Coaches Alberto Salazar angezweifelt.

Farah erhielt in dieser für ihn schwierigen Situation Rücken­deckung des britischen Leichtathletik-Verbandes. Dass er 2015 aber von seinem traditionellen Höhentrainings-Camp in den USA fürs Höhentraining plötzlich nach Äthiopien wechselte, sich dort der Gruppe von Jama Aden anschloss, wirft erneut Fragen auf. Aden soll Farah als Trainingspartner gar Läufer zur Seite gestellt haben, die bereits wegen Dopings gesperrt waren.

Farah hat wohl nach den Salazar-Turbulenzen all seine Dopingkontroll-Daten und die Blutpass-Werte offengelegt. Doch seine jetzige Erklärung kann ihn nicht völlig entlasten: «Meine Zusammenarbeit mit Coach Aden war von kurzer Dauer. Mittler­weile habe ich mich von seiner Gruppe distanziert.»


Bis zu 350 km/h? Lüthis Top-Speed bei MotoGP-Test streng geheim

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57 Runden sind geschafft, Tom Lüthi hat den ersten MotoGP-Test seiner Karriere erfolgreich hinter sich gebracht. Doch wie schnell war er?

Tom Lüthi im Temporausch in Mugello. Die Rennstrecke in den Hügeln nördlich von Florenz ist für Töff-Piloten die Tempo-Bolz-Strecke schlechthin. Mit 354,9 km/h stellte Andrea Iannone erst im Mai dort mit der Ducati einen neuen Rekord auf.

Und jetzt rast Lüthi dort über den Asphalt. Erstmals darf er eine MotoGP-Maschine testen. Wie viel bringt er mit der KTM-Maschine hin? Tom: «Das darf ich leider nicht sagen. Das ist einer jener Dinge, die noch geheim sind.»

Klar, die Österreicher wollen sich noch nicht zu sehr in die Karten schauen lassen. Nächste Saison soll nach sorgfältiger Vorbereitung der Einstieg in die MotoGP erfolgen.

Doch seine Gefühle beschreiben darf Lühti. «Es ist schon sehr speziell, vor allem über diese Kuppe in Mugello», sagt Lüthi. Bei der legendären Kuppe auf der Zielgeraden heben die MotoGP-Motorräder fast ab. «Das ist doch deutlich anders als in der Moto2, wo es dir gerade das Vorderrad etwas lupft.» 280 km/h bringt Lüthi in der Moto2 etwa hin. Er bewegt sich in neuen Sphären.

Bei seiner MotoGP-Test-Premiere spult der Emmentaler 57 Runden ohne Probleme ab. «Es war sehr gut, wirklich cool. Ich hatte viel Spass.» 

Was im Vergleich zur Moto2 nebst dem Top-Speed sonst noch anders ist? «Die ganze Elektronik und die Beschleunigung. Die Bremszonen sind plötzlich länger. Und es ist halt körperlich anstrengender.»

Doch Lüthi habe sich relativ schnell an die neuen Bedingungen anpassen können. «Das ist das, was mich besonders freut. Ich bin schnell mit dem Töff zurechtgekommen und konnte dann beginnen zu arbeiten, abzustimmen und Änderungen vorzunehmen.»

Das kann er auch heute wieder, wenn Lüthi erneut in Mugello testet. Und dann warten auf den 29-Jährigen diesen Sommer noch zwei weitere zweitägige Tests.

Lothar Matthäus exklusiv: «Shaqiri spielt auf der falschen Position»

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Weltmeister Lothar Matthäus (55) regt eine Taktik-Diskussion über Xherdan Shaqiri an. Und sagt: «Er hat stagniert. Oder sogar einen Rückschritt gemacht.»

BLICK: Herr Matthäus, wie erleben Sie die EM bisher?
Lothar Matthäus: Mir gefällt sie ehrlich gesagt gar nicht. Es sind viel zu viele Teams dabei, und jetzt kommen auch noch zwei Drittel weiter. Die ersten Runden waren spielerisch nicht auf höchstem Niveau. Das haben wir Michel Platini zu verdanken, der die Europameisterschaft verwässert hat, um so Stimmen für seine Wiederwahl als Uefa-Präsident zu sichern.

Harte Worte.
Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Man kann einige Ausnahmespieler wie zum Beispiel Granit Xhaka noch gar nicht richtig einschätzen, weil sie einfach noch nicht gefordert wurden. Das Frankreich-Spiel ist kein richtiger Massstab, da die Franzosen schon qualifiziert waren. Die Spannung fehlt komplett zum Start. 24 Teams sind am Start, fast jeder Zweite in Europa – und in der Quali sind noch Gibraltar, Andorra und San Marino dabei. Würde man eine WM so spielen, wären etwa 80 Teams beim Turnier... Nein, die richtige EM fängt erst ab dem Viertelfinale an.

Mit der Schweiz?
Das ist möglich. Die Chancen gegen Polen sind sicher da.

Was erwarten Sie für ein Spiel?
Die Schweiz wird es machen, die Polen lassen den Gegner gerne auf sich zukommen. Das war auch gegen die Ukraine so. Aber sie fahren die Konter am schnellsten von allen Teams und haben mit Robert Lewandowski einen Top-Mann im Sturm. Es wird eine offene Partie.

Ihr Tipp?
Es riecht nach Verlängerung und Elfmeterschiessen.

Es ist gut für die Schweiz, dass man im Achtelfinal nicht auf Deutschland trifft.
Es ist auch gut für Deutschland, es ist ein grosser Respekt für den Schweizer Fussball da. Beide Seiten wären nicht gerne aufeinander getroffen. Der Gruppendritte, den Deutschland nun bekommt, wird weniger Qualität als eure Mannschaft haben.

Was trauen Sie der Schweiz denn zu?
Die Schweiz ist für mich eine Mannschaft für das Achtel- oder Viertelfinale. Das Halb­finale ist dann zu viel, da fehlt dann die Qualität. Aber gerade bei Xhaka bin ich jetzt richtig gespannt, was er zeigt, wenn es in die K.-o.-Runde geht. Wie auch auf Xherdan Shaqiri.

Es ist noch nicht seine EM.
Ja. Für mich spielt er aber auch auf der falschen Position. Er braucht einen kürzeren Weg zum Tor. Für mich kann er hinter den Spitzen mehr Verantwortung übernehmen als bisher rechts.

Warum?
Er wirkt zwar schnell, aber ist es nicht wirklich. Er läuft nie einem davon, wie ein Robben oder Ribéry das machen. Er ist für mich kein Spieler für rechtsaussen – da ist er zu weit weg vom Schuss. Fragen Sie Shaqiri mal, er wird Ihnen sicher sagen, dass er lieber auf der Zehn spielt. Auch da sollte man als Trainer darauf Rücksicht nehmen.

Aber Blerim Dzemaili macht es hinter den Spitzen okay.
Ja, aber okay reicht halt nicht für mehr. Aber jeder hat seine Meinung, euer Trainer hat
offenbar eine andere als ich. Jedenfalls erinnere ich mich, dass Shaqiri an der WM 2014 seinen Hattrick gegen Honduras als Nummer 10 machte. Und dass er mich als Bulgarien-Trainer abschoss. Nur hat er seither stagniert. Oder gar einen Rückschritt  gemacht. Irgendetwas hat er auf seinem Karriere-Weg liegen gelassen.

Seit wann?
Seit seinem Abgang bei Bayern. Aus meiner Sicht hätte er die Ellbogen aus­fahren müssen statt immer nur zu lächeln bei Interviews. Er war zu lieb und zu nett. Und darum mag ich ihn auch. Dass er jetzt bei einem mittelklassigen Klub in England spielt, tut schon weh. Dass er sich davor in einem durchschnittlichen Team von Inter nicht durch­setzen konnte, auch.

Wäre er besser in München geblieben?
Bayern München ist der beste Klub der Welt. Sie wollten ihn unbedingt. Er hatte das Zeug zum Stammspieler. Ja, er hätte mehr Geduld haben sollen. Es ist schade, dass er nun im englischen Mittelmass kickt. Er spielt gut, aber nicht sehr gut. Sein Anspruch muss sein, den Sprung zur Weltklasse zu schaffen. Doch jetzt, mit bald 25, muss er den Turbo zünden.

EM-Public-Viewing: Verfolgen Sie die Achtel- und Viertelfinalspiele in der «EM-Stube»

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Anfeuern und mitfiebern beim bequemsten Public Viewing der Schweiz: In der EM-Stube in Winterthur können Sie bei jedem Wetter alle Spiele der Euro 2016 live mitverfolgen.

Für die Achtelfinal-Spiele vom Samstag (25. Juni), Sonntag (26. Juni) und Montag (27. Juni) verlosen wir 6 Plätze auf dem Blick am Abend Sofa. Für die Partien am Montag gibt es zusätzlich einen 8er WG-Tisch zu gewinnen.

Für die Viertelfinal-Spiele vom Donnerstag (30. Juni), Freitag (1. Juli), Samstag (2. Juli) und Sonntag (3. Juli) verlosen wir 6 Plätze auf dem Blick am Abend Sofa. Für die Partie am Donnerstag gibt es zusätzlich einen 8er WG-Tisch zu gewinnen.

Mitmachen ist einfach! Beantworten Sie uns die folgende Frage:

Wo spielt die Schweiz am Samstag den Achtelfinal?

A) Saint-Etienne
B) Lyon

Zur Teilnahme schreiben Sie ein Mail an gewinnen@ringier.ch mit dem Betreff «EM-Stube», der richtigen Lösung, sowie Ihrem Namen, Adresse und Telefonnummer.

Teilnahmeschluss ist der 23. Juni 2016 um 24.00 Uhr.

Mitarbeiter der Ringier AG und deren Tochtergesellschaften sowie Angehörige dieser Mitarbeiter sind von der Teilnahme an dieser Verlosung ausgeschlossen.

Nach der enttäuschenden EM: Russen wollen Nationalteam auflösen!

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Russia v Wales - EURO 2016 - Group B

Russland hat in Frankreich auf der ganzen Linie enttäuscht. Der Chef des russischen Sportkomitees schlägt deshalb die Auflösung der Mannschaft vor.

Als eines der ersten Teams reist Russland von der EM in Frankreich nach Hause – mit einer 0:3-Schlappe gegen Wales verabschiedet sich die «Sbornaja» am späten Montagabend vom Turnier.

Zuvor hat man bereits gegen die Slowakei 1:2 verloren und gegen England nach einem mittelmässigen Spiel erst in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich geschafft. Die Spieler schienen nicht richtig bei der Sache zu sein, agierten weitgehend unmotiviert.

Zu viel für Dmitri Swischtschew, den Chef des Sportkomitees im russischen Parlament: «Alles muss grundlegend geändert werden, um von vorne zu beginnen», zitiert ihn «sputniknews.com». Er wolle das Nationalteam auflösen und einen Neufang starten.

Betrachtet man die Vorgänge in den sozialen Medien, decken sich die Meinungen. Die Russen kritisieren ihr Nationalteam scharf.

Und das zwei Jahre vor der WM im eigenen Land, wo sich die Russen auch sportlich im besten Licht präsentieren wollen. Viel Zeit für den Neustart bleibt also nicht. (str)

Krajiceks Frau ist ein Bond-Girl: Stan-Coach bringt die schärfste Waffe mit!

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Stans neuer Co-Trainer Richard Krajicek ist keinesfalls so harmlos, wie er aussieht.

Betrachtet man die Bilder von 1996, auf denen Richard Krajicek scheu lächelnd seine einzige Grand-Slam-Trophäe, den Wimbledon-Pokal, stolz in den Händen hält, kann die Wucht des 1,96m-grossen Serve-and-Volley-Riesen nur erahnt werden.

Selbst heute mit 44 Jahren sieht er jungenhaft brav aus. Als Turnierdirektor im Anzug macht er eine adrette Figur. Sein wohltätiges Engagement für benachteiligte Kinder, für die er in den Niederlanden Sporteinrichtungen baut, ist in seiner Heimat hoch geschätzt.

Erst recht verwundert deshalb die Wucht der Worte, die seinem frechen Mundwerk schon entflohen sind. 1992 sagte der Holländer im Vorfeld von Wimbledon gegenüber der internationalen Presse, 80 Prozent der Frauen auf der Tennis-Tour seien «fette Schweine».

Damit zog er sich nicht nur den Unmut vieler Sport-Fans zu, sondern natürlich auch die Kritik der damaligen First Lady des Tennis, Martina Navratilova. Sie stellte Krajicek zur Rede – der korrigierte die Zahl auf 75 Prozent.

Kein Wunder nimmt der Sohn tschechischer Immigranten 1999 – im Jahr seines höchsten Rankings mit Platz 4 – ein gertenschlankes, bildhübsches Model zur Frau, das auch durch «Big Brother Holland» bekannt ist. Daphne Decker ist so schön, dass sie 1997 ein Bond-Girl in «Tomorrow Never Dies» spielen darf. Ein Jahr später ziert ihr Traum-Körper das Playboy-Cover der Februar-Ausgabe. 

Während sexy Daphne heute erfolgreich als Moderatorin (Holland’s next Top Model) arbeitet und als Autorin von Kinderbüchern und Elternratgebern Hollands Vorzeigmutter ist, sucht auch Richard Krajicek neue Herausforderungen.

2005 schrieb er ein Buch: «Fast Balls». Und wieder ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Liebhaber von schnellen Bällen als Berater von der Schweizer Tennis-Wucht Stan Wawrinka angekommen ist.

Er sei bereit für den Job als Coach, sagte Krajicek letzte Woche in Queens – sollten seine beiden Kinder bald das Elternhaus verlassen, auch längerfristig. «Ich würde gerne an die zwanzig Wochen mit einem Spieler unterwegs sein. Ich weiss noch nicht mit wem, es könnte auch Stan sein.»

Der Romand, der im Schweden Magnus Norman seinen treuen Begleiter hat, beschränkt die Zusammenarbeit, die mit dem Erstrunden-Aus in Queens begann, vorerst auf diese Rasensaison.

Aber wer weiss, was er im Erfolgsfall entscheiden wird? Krajicek ist sich jedenfalls bewusst, dass sein Ruf als Coach ruiniert sein könnte, bevor er warmgelaufen ist. «Spielt Stan schlecht, werden sich die anderen hüten, mit einem Typen wie mir zu arbeiten.»

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – an Mut hat es ihm noch nie gefehlt.

Polen-Superstar vor Duell mit der Schweiz: Lewandowski gibt Xhaka ein Sonderlob

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Robert LEWANDOWSKI POL Gestik klatscht Applaus Aktion Einzelbild angeschnittenes Einzelmotiv Halb

Für Polen-Stürmer Robert Lewandowski ist klar: Die Schweiz ist im EM-Achtelfinal der Favorit.

Deutschland mit seinen vielen Bayern-Stars geht die Schweiz nun im EM-Achtelfinal aus dem Weg. Jetzt gehts am Samstag in St. Etienne dafür gegen das Team mit dem einen Topspieler des deutschen Meisters: Polen und Bundesliga-Torschützenkönig Robert Lewandowski (27).

Die Mitteleuropäer kommen mit sieben Punkten aus der Vorrunde, unsere Nati mit fünf. Lewandowski sagt aber: «Die Schweiz ist Favorit. Sie ist ein sehr harter Gegner mit vielen Spielern von hoher Qualität, speziell Granit Xhaka macht einen starken Eindruck. Doch sie haben auch ihre Schwächen, diese wollen wir ausnutzen.»

Auch Lewa-Teamkollege Michal Pazdan (28) lobt das Nati-Mittelfeld um Xhaka. «Ich habe mir zwei Spiele der Schweizer angesehen. Sie sind im zentralen Mittelfeld sehr stark, sie wissen, wie sie mit dem Ball umgehen müssen. Wir müssen wachsam sein», sagt der Innenverteidiger.

Alle Weltmeister gehen der Nati aus dem Weg: Spazieren wir jetzt in den EM-Final?

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UEFA EURO 2016
FUSSBALL EM 2016 FRANKREICH
RUMAENIEN - SCHWEIZ 
ROMANIA - SUISSE
SWITZERLAND

Dieses Tableau ist der Hammer: die Welt- und Europameister sind alle rechts. Die Schweiz ist links und hat eine historische Chance.

Unser möglicher Weg in den EM-Final: Am Samstag schlagen wir Polen, nächste Woche dann Kroatien, im Halbfinal am 6. Juli dann Wales oder Ungarn. Reine Spinnerei? Nein, durchaus möglich. Die Konstellation ist einmalig, weil alle EM-Favoriten ab dem Viertelfinals in der rechten Tableau-Hälfte stehen. Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich, England... diese Top-Teams, alle mit Weltmeister-Ehren versehen, werden sich auf dem Weg in den Final gegenseitig ausschalten.

Und wir, die wir im linken Tableau stehen, träumen von der nächsten EM-Sensation. Die Dänen packten es 1992, die Griechen schrieben das Märchen 2004... und jetzt die Schweiz? Gemach! Denn eines hat diese EM gezeigt. Kein Spiel ist einfach, kein Gegner bequem. Nicht mal Deutschland schaffte es, die biedertapferen Nordiren vom Platz zu fegen.

Auch wenn Experten wie Ottmar Hitzfeld und Lothar Matthäus der Schweiz im Achtelfinal gute Chancen einräumen. Auch wenn Polens Weltstar Robert Lewandowski sagt: «Die Schweiz ist Favorit«. Auch wenn wir in der Fifa-Weltrangliste auf Rang 15 stehen, Polen dagegen nur auf Rang 27. Dieser Achtelfinal-Knüller am Samstag wird hammerhart. Und selten hat sich die Nati richtig wohl gefühlt in der Favoritenrolle.

Xherdan Shaqiri sagt: «Ein schwieriges Los, aber machbar.» Da sind sich alle Experten einig. Aber was dann? Vielleicht die Kroaten in einem möglichen Viertelfinal: Der Spanien-Besieger mit seinen Superfussballern Modric, Rakitic, Mandzukic, Perisic... Einfach für die Nati? Alles andere, aber «machbar».

Und dann im Halbfinal? Da ist es vor den letzten Gruppenspielen heute Abend noch etwas unübersichtlich. Mögliche Gegner der Schweiz wären da momentan: Wales, Türkei, Nordirland, Belgien, Portugal, Island, Österreich, Ungarn oder Albanien. Auch hier gilt: Keines dieser Teams ist einfach zu besiegen. Das haben wir beim Auftakt-Krampf gegen Albanien selber erleben müssen. Und gegen Portugal und Belgien wären wir wieder Aussenseiter. Aber: «alles machbar".

So bleibt momentan die eine Erkenntnis, dass diese Tableau-Konstellation für ein Schweizer EM-Märchen einmalig ist und wir zu Recht träumen dürfen. Und die zweite: dass dies auch für alle anderen Teams in der linken Tableau-Hälfte gilt.

 

 


«Gareth Bale hat null Allüren»: Servette-Assi erlebt Wales-Märchen mit

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Was für ein irres Doppelamt: Dr. Adam Owen (35) ist Assistenztrainer bei Challenge-League-Aufsteiger Servette und an der EM Fitnesscoach bei Überraschungsteam Wales.

Adam Owen (35) kommt diesen Sommer nicht mehr aus dem Feiern heraus. Im Mai der Aufstieg aus der Promotion in die Challenge League mit Servette. Jetzt der Höhenflug mit Wales an der EM! In Genf ist Owen Assistent von Trainer Anthony Braizat (38). In Frankreich ist der Waliser als Fitnesscoach im Staff. «Es ist fantastisch, ein Wahnsinn», sagt Owen zu BLICK. «Wir haben uns erhofft, weiterzukommen. Aber Wales als Gruppensieger? Das ist einfach unfassbar!»

Zu Servette kam Owen vor zwei Jahren mit dem damaligen Trainer Kevin Cooper, blieb trotz Zwangs­abstieg und Coopers Wechsel zu Wil in Genf. Mit Servette ging es letzte Saison gegen Breitenrain oder Tuggen – jetzt hat er Real-Superstar Gareth Bale im Team. «Bale ist ein unglaublich netter Kerl», sagt Owen, «hat null Allüren und ist in jedem Bereich ein Vollprofi. Ein Vorbild für alle. Mit Boys wie ihm oder Ramsey zu arbeiten, ist perfekt.»

Owen kennt Bale schon lange. Er ist seit sieben Jahren Wales-Fitnesscoach, weil er jung neben dem Spielfeld Karriere machte. Er baute die renommierte Glyndŵr Football Academy in seiner Heimatstadt Wrexham mit auf, selbst Grössen wie Ex-Goalie Jens Lehmann absolvieren die Trainerausbildung dort.

Ein junger Trainer mit Doktortitel

Owen macht mit 29 Jahren seine Uefa-Pro-­Lizenz, ist einer der jüngsten Inhaber des höchsten Trainerdiploms aller Zeiten. Schon mit 32 bekommt er seinen Doktor-Titel in Sportwissenschaft. Als Fachmann für moderne Trainingsmethoden und Verletzungs­vorbeugung arbeitete der Servette-Assi auch schon für Sheffield Wednesday, für die Glasgow Rangers in der Ära mit dem Uefa-Cup-Final 2008 und Sheffield United.

Dann der Wechsel nach Genf mit Frau und zwei Kindern. Dr. Owen sagt: «Wenige britische Trainer wagen den Sprung ins Ausland. Ich will bewusst diese Erfahrung sammeln, auch die Bundesliga ist reizvoll. In der Schweiz ist der wissenschaftliche Teil des Fussballs noch ziemlich unbekannt.» Auf die Herausforderung mit Servette in der besten Challenge League aller Zeiten freut sich Owen schon jetzt. Aber zuerst will er das Märchen mit Wales noch richtig auskosten.

Schneller als Italien–Spanien: Nati-Kracher gegen Polen ist bereits ausverkauft!

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UEFA EURO 2016
FUSSBALL EM 2016 FRANKREICH
SCHWEIZ - FRANKREICH
SUISSE - FRANCE
SWITZERLAND

Etwas mehr als zwei Stunden dauerte es, da waren die Tickets für den EM-Achtelfinal zwischen der Schweiz und Polen in Saint-Étienne weg.

Erstmals in unserer Geschichte stehen wir an einer EM in ein einer K.O.-Phase. Am Samstag um 15 Uhr spielt das Team von Vladimir Petkovic gegen Polen in St. Etienne. Nur vier Autostunden von Bern entfernt!

Klar wollen viele Schweizer live dabei sein. Ab 14 Uhr gabs noch einmal Tickets für den Polen-Knüller. Um kurz nach 16 Uhr ist dann definitiv Schluss. «Ausverkauft!», meldet die Uefa. Im Gegenteil zum Hammer-Achtelfinal zwischen Italien und Spanien in Paris – dafür gabs am Mittwochabend noch wenige Tickets. (miw/ome)

«Ich freue mich, als Frau vorne mit dabei zu sein»: Linda Fäh mischt die Experten auf

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Im EM-Tippspiel von BLICK belegt Ex-Miss-Schweiz Linda Fäh in der Promi-Rangliste einen Spitzenplatz. Im Interview verrät sie ihr Geheimrezept und sagt, wer Europameister wird.

Linda Fäh, Sie belegen im EM-Tippspiel von BLICK in der Promi-Rangliste den zweiten Rang. Sind Sie eine heimliche Fussball-Expertin?
Linda Fäh: Das würde ich nicht von mir behaupten, das Glück steht auf meiner Seite.

Mit Ihren Tipps verweisen Sie Experten wie Ottmar Hitzfeld oder Kubilay Türkyilmaz auf die hinteren Ränge. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
Ich habe mich mit Freunden über die EM unterhalten und Meinungen ausgetauscht und so bin ich auf meine Tipps gekommen. Wer hätte gedacht, dass meine Analyse aller Tipps zu diesem Resultat führt. Als Laie neben Fussballprofis zu bestehen ist nicht ohne...

Wo verfolgen Sie die Spiele der EM?
Seit EM Beginn war ich nun zehn Tage an der Tour de Suisse. Leider habe ich dadurch noch nicht so richtig mitfiebern können. Aber beim Schweizer Spiel am Sonntag konnten wir endlich gemeinsam in Davos in einer Bar TV schauen. Das hat total Spass gemacht. Für die kommende Zeit schaue ich nun, dass ich ein paar Spiele in einem Public Viewing oder zu Hause mit Freunden und einem Grill-Abend erleben werde. Jetzt erst recht, wo es ja für unsere Schweiz noch weiter geht! 

Wie gefallen Ihnen die Auftritte der Nati bis jetzt?
Sehr gut. Wir haben solide und kämpferisch gespielt. Jetzt dürfen wir nur nicht nervös werden und einfach so weiter machen.

Die grosse Frage an die Tipp-Spezialistin: Wen tippen Sie als Europameister?
Ich denke, Deutschland wird es schaffen. Die Deutschen funktionieren als Mannschaft super und haben schon oft bewiesen, dass sie es drauf haben.

Haben Sie eine Botschaft an die anderen Promis? 
Manchmal helfen intuitive Entscheidungen mindestens so viel wie genaue Analysen. Und kommen oft sogar besser als lange und intensive Überlegungen. Aber ich freue mich, dass ich als Frau an der Front bin und hoffe, dass ich die Stellung noch lange halten kann.

Wollen Sie wissen, wie sich die Promis im EM-Tippspiel schlagen? Hier gehts zum Tippspiel!

Tickets zu gewinnen: Mit dem SBB-Fanzug ans Schweizer Achtelfinal!

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Einsteigen! Der SBB-Fanzug fährt auch am Samstag nach Frankreich. Fahren Sie mit ans Spiel Schweiz – Polen.

Früh aufstehen ist angesagt: Die Reise im Fanzug startet am Samstag um 05.30 Uhr (ab Zürich), oder ab 06.40 Uhr (ab Basel).

Es lohnt sich aber. Denn: Bereits am Mittag sind die Fans dann am Spielort in St. Etienne, der Achtelfinal-Hit gegen Polen steigt um 15 Uhr. Es bleibt also genug Zeit, um in den Fanzonen zu flanieren. Um 20.15 Uhr fährt der Zug dann wieder zurück in die Schweiz.

Tickets unter sbb.ch/em2016 buchen!

Wir verlosen 5x2 Zug-Billette (2.Klasse/Reise ohne EM-Tickets!) auf unserer Facebook-Site. Viel Glück!

Achtung: Genaue Abfahrtszeiten können noch angepasst werden. Der definitive Fahrplan wird spätestens am Freitag unter sbb.ch/em2016 publiziert.

Gerüchte aus Putins Lager: Kommt es sogar zum russischen Rio-Boykott?

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IOC Russia

Es brodelt um Russlands gesamten Sport. Aus Putins Lager werden Stimmen laut, betreffend einer Boykottierung der Olympischen Spielen in Rio.

Dass ganze Nationen «freiwillig» auf die Teilnahme bei Olympischen Spielen verzichten, ist nicht neu. 1980 hatten die USA und zahlreiche andere westliche Nationen aus Protest gegen Russlands Politik auf die Teilnahme an den Spielen in Moskau verzichtet. Vier Jahre später waren es Russland und fast der geschlossene Ostblock, die als Rache den Spielen in Los Angeles fernblieben.

Nachdem am vergangenen Freitag der Internationale Leichtathletik-Verband IAAF am Ausschluss russischer Leichtathleten wegen flächendeckendem Staats-Doping festhielt und am Dienstag das IOC in Lausanne die strenge Haltung der IAAF mehrheitlich unterstützt hat, gibt es aus Russland Überlegungen eines allgemeinen Boykotts der bevorstehenden Rio-Spiele.

Nicht von irgendwo her. Es soll Präsident Wladimir Putins Pressesprecher Dmitri Peskow sein, der davon spricht.

Die Oberen des russischen Sports kontern – noch! Alexander Schukow, Präsident des russischen Olympischen Komitees, wiegelt gegenüber der Nachrichtenagentur TASS ab. Ein Boykott stehe nicht zur Diskussion. Falls Russland die Rio-Spiele wirklich boykottiert, so ist das ein Eingeständnis, dass die schweren Vorwürfe richtig sind.

Vielleicht denken ja Putin und sein Umfeld mit Boykott-Überlegungen bloss an die Zukunft und wollen einem allfälligen Entscheid des IOC von Mitte Juli zuvorkommen.

Denn am 15. Juli wird eine Taskforce, wie zuletzt bei der IAAF in Wien, auch dem IOC ihre Untersuchungsergebnisse vorlegen, rund um Russlands Doping-Praktiken und dem Geschehen im Labor während der Olympischen Spiele von 2014 in Sotschi. Das könnte ja dann Anlass dafür sein, dass die Olympier selbst dem gesamten russischen Sport für die Spiele in Rio der Riegel schieben.

Dann wären auch die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem IOC und der IAAF hinfällig, ob nachweislich «saubere» Russen unter neutraler Flagge oder der russischen in Rio starten dürfen.

Hoffen und Bangen: Heute werden die Albaner erlöst

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Soccer Euro 2016 Romania Albania

Gestern Abend lief für unsere albanischen Fans alles schief. Heute entscheidet sich endgültig, ob das Abenteuer des EM-Neulings weiter geht oder ob es vorbei ist.

Die albanische Nationalmannschaft schöpfte nach ihrem historischen 1:0-Sieg gegen Rumänien am Sonntag wieder Hoffnung auf das EM-Achtelfinal. Nach dem gestrigen Tag jedoch ist die Teilnahme wieder in weite Ferne gerückt. 

Sie wären nämlich drin gewesen, wenn Deutschland die Nordiren mit 4:0 weggeputzt hätte, was aufgrund der zahlreichen Torchancen locker möglich gewesen wäre. Und wenn den Türken nicht das 2:0 gegen die Tschechen geglückt wäre.

So aber müssen sie heute beide Dritten der letzten verbliebenen Gruppen hinter sich lassen, um das Ticket doch noch zu lösen. Während dies in der Gruppe E durchaus möglich scheint, schaut man in der Gruppe F ganz besonders hin: Das bereits qualifizierte Ungarn muss nämlich Cristiano Ronaldo und Portugal auf jeden Fall besiegen. Gewinnen neben Ungarn auch die Belgier und die Italiener ihre Matches, geht das EM-Abenteuer für das Team von Gianni De Biasi weiter.

Derweil ist im albanischen Camp in Perros-Guirec Standardprogramm angesagt. Kurz vor dem Mannschaftstraining stellten sich Ansi Agolli und Sokol Cikalleshi den Medien und äusserten sich über die aktuelle Situation: «Wir würden gerne weiterhin hier bleiben. Nun gilt es einfach abzuwarten», so Cikalleshi. Sein Kollege Agolli geht schon ein bisschen weiter:«Betrachtet man alle drei Spiele von uns, so hätten wir das Weiterkommen verdient, vielleicht sogar mehr.»

Nati-Star Seferovic vor dem Polen-Knaller: «Wenn wir am Samstag gewinnen, dürfen wir träumen»

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Seit gestern Abend ist der Gegner der Nati im EM-Achtelfinal bekannt: Die Schweiz muss gegen Polen mit Superstar Robert Lewandowski ran. Lesen Sie im Ticker nach, was Nati-Stürmer Haris Seferovic vor dem Duell am Samstag sagt.

Drei Tage vor dem Achtelfinal gegen Polen spricht Stürmer Haris Seferovic. Und gibt Preis, dass er sich die Videos seiner Spiele auch anschaut, wenn er die Chancen versiebt hat: «Mit Kritik am fussballerischen habe ich keine Mühe. Auf den Videos schaue ich nochmals, wie ich die Chancen kreiert habe, aber auch wie ich sie verschossen habe. Ich trainiere dann jeden Tag, um es besser zu machen.»

Seferovic hat registriert, dass an dieser EM auch andere Stürmer vor dem Tor versagen. «Auch Christiano Ronaldo läuft’s bisher nicht perfekt. Aber wenn mal ein Tor fällt, dann ist der Knoten geplatzt.» Auch bei Seferovic selbst? «Wer gut arbeitet, wird immer belohnt. Ich arbeite gut, deshalb wird der Moment kommen, in dem ich belohnt werde.»

Geht er davon aus, dass er gegen die Polen am Samstag ins Team zurückkehrt? Seferovic: «Nein, ich gehe nicht davon aus. Ich war auch im letzten Match nicht enttäuscht. Breel Embolo hat seine Sache sehr, sehr gut gemacht. Es ist wichtig, dass die, welche nicht spielen, positiv bleiben und den anderen helfen.»


Live: Ungarn – Portugal 1:1*: Nani gleicht für Portugal aus!

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Ungarns Keeper ist Kult! Weil Gabor Kiraly mit 40 Jahren der älteste EM-Teilnehmer aller Zeiten ist. Vor allem wegen seinen grauen Trainerhosen.

Beschränkt man es auf das rein Äusserliche, so wirkt der Mann aus Szombathely nahe der Grenze zu Österreich wie ein Kicker einer Seniorenmannschaft, welche seit zig Jahren dasselbe Dress zur Schau trägt. Weite, ausgeleierte Jogginghose aus den Achtzigern. Mit Schnürung an der Taille. Die Stulpen über den Bund gestülpt.

Aber aufgepasst! Unterschätzt den alten Mann im Magyaren-Kasten nicht! Sowohl gegen Österreich (2:0) wie auch gegen Island (1:1) hielt die ehemalige Bundesliga-Legende sackstark. Wenn Kiraly reaktionsschnell einen Ball um den Pfosten dreht, denkt niemand an Alter und Mode.

Er selber auch nicht, sagt trocken zu seinem Look: «Ich bin Fussballer und nicht Topmodel!» Dennoch erklärt in einer Budapester Zeitung, wie sein Outfit entstand: «Es hatte vor zwanzig Jahren, als ich bei Haladas Szombathely spielte, zwei Farben für den Goalie zur Auswahl: schwarz oder grau. Das schwarze Dress war aber gerade in der Wäsche, so nahm ich halt das graue.

Wir waren damals so gut wie abgestiegen, retteten aber die Klasse mit einer Ungeschlagenheitsserie in den letzten neun Spielen in extremis. Seither habe ich die Hose an. Sie bringt Glück!» Und ihm in Ungarn den Übernamen «Pyjama Man».

Versuche gabs, den Look ein bisschen dem Zeitgeist anzupassen. «Ich habe bei Haladas, aber auch später in der Bundesliga oder in England versuchsweise in kurzen Hosen gespielt. Aber wenn man auf Kunstrasen oder fast gefrorenem Naturrasen spielt, tut das höllisch weh.

Also kehrte ich immer zu langen Hosen zurück.» Dumme Sprüche gabs immer wieder, aber richtige Witze seien nicht opportun gewesen, «aus Respekt zu Gabor, weil das Outfit einfach zu ihm gehört» erinnert sich sein ehemaliger Mitspieler bei Crystal Palace, Sandor Torghelle. Den Crystal-Fans war Kiralys Hose gar einen Song wert: «Tracksuit from Matalan», Trainingsanzug aus Matalan, eine englische Kleidermarke.

Nach der sensationellen Qualifikation Ungarns für die Achtelfinals ist man heute allerdings näher bei der Bedeutung des Namens Kiraly als bei dummen Hosenwitzen. Das heisst auf Deutsch nämlich: König!

Letzte Chance für Kollers Ösis: Bödvarsson schiesst Island in Führung!

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Beim FCB teilen sich Birkir Bjarnason und Mark Janko das Zimmer. Heisst es an der EM für einen der Freunde heute Lichterlöschen? Verfolgen Sie die Partie zwischen Island und Österreich ab 18 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.

Sie kamen gemeinsam zum FCB. Wohnten wochenlang im selben Hotel. Waren Zimmerkollegen im Trainingslager. Gegeneinander angetreten sind sie seither nur auf dem Golfplatz. Bis heute.

Heute kommts zum Duell Island gegen Österreich. Heute werden Birkir Bjarnason und Marc Janko zu Gegnern. Die Freunde 90 Minuten lang zu Rivalen.

Als BLICK mit den beiden vor der EM über das bevorstehende EM-Duell sprach, wussten sie noch nicht, wie dramatisch es für beide Teams an dieser EM im letzten Gruppenspiel werden würde.

Die Freunde können sich heute gegenseitig aus dem Turnier schiessen!

Beide gehen dabei mit völlig unterschiedlicher Gemütslage in das Krimi-Duell. Während Bjarnason im Auftaktspiel mit seinem Tor zum 1:1 einschlug und auch gegen Ungarn der beste Isländer auf dem Feld war, musste FCB-Kumpel Janko beim 0:2 gegen Ungarn nach 65 Minuten vom Platz. Und sass beim 0:0 gegen Portugal 90 Minuten auf der Bank.

Der gegenseitige Respekt ist gross.  Bjarnason: «Österreich hat eine richtig starke Truppe, das wird eine Herausforderung für uns.» Und Janko ahnte schon vor dem Turnier, dass die kleinen Isländer in Frankreich allen das Leben schwer machen könnten: «Wir haben Respekt vor Island. Auch wenn die Erwartungen in unserer Heimat extrem hoch sind, freuen wir uns einfach dabei zu sein. Wenn wir die Vorrunde überstehen würden, wäre es super.»

Wäre super, mittlerweile aber eine Mammutaufgabe für die Ösis! 

Die Österreicher wären da froh, hätten sie Thor Birkir im Team. Janko: «Jedes Team wäre froh, Birkir zu haben.» Und Bjarnason ist sich sicher, dass Janko bei ihnen mehr zum Zug kommen würde: «Wer will nicht einen Stürmer wie Janko im Team haben.» Er warnt seine Teamkollegen deshalb schon vorsorglich: «Natürlich verrate ich meinen Teamkollegen alles über Mark! Ich werde ihnen Tipps geben, ihnen seine Tricks verraten. Wir müssen jeden Vorteil ausnutzen.»

Egal wie das Spiel ausgeht. Zum Trikottausch kommts sowieso, oder? Janko: «Nein, sicher nicht.» Bjarnason schaut Janko geschockt an: «Was, nein? Klar tauschen wir die Trikots.»

Die beiden lachen. Klatschen ab. Nur: Die Freundschaft – sie endet heute für 90 Minuten.

Drama um Töff-Pilot: Hirnblutung! Aegerter bangt um seinen Papa

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Motorrad - GP Frankreich 2016 Qualifying

Nach einer Gehirn-OP bangt Töff-Pilot Dominique Aegerter um seinen Vater. Ferdinand Aegerter befindet sich auf der Intensivstation des Berner Inselspitals.

Dominique Aegerter tut sich schwer damit, die Worte zu finden: «Papa geht es nicht gut. Und deshalb geht es auch mir nicht gut.» Der Schweizer Töff-Pilot bangt um seinen Vater Ferdinand Aegerter.

Fere, wie er von allen genannt wird, erlitt eine Hirnblutung, liegt immer noch auf der Intensivstation des Berner Inselspitals.

Am Montagmorgen um 7 Uhr geschieht es. Fere ist es plötzlich Sturm, seine Frau Beatrice reagiert, weckt ihren Sohn. Dominique fährt seinen Papa nach Langenthal ins Spital. Dort wird schnell die Hirnblutung festgestellt. Der 63-jährige Fere wird mit dem Krankenwagen nach Bern überführt.

Sofort wird er erfolgreich operiert. Nun ist der Zustand stabil, aber über den Berg ist Ferdinand Aegerter noch nicht.

«Es war eine schwierige Situation für mich, als ich ihn ins Spital gefahren habe», sagt Dominique. «Das Gute nun ist, dass er uns alle erkennt und sich bewegen kann. Er hat in der Zwischenzeit auch ein paar Worte gesprochen.»

Das Kurzzeitgedächtnis macht aber noch Sorgen. Fere vergisst alles wieder. Und sowieso: Ein bis zwei Tage muss die Familie noch bangen. «Es kann sein, dass es sich wieder verschlechtert», sagt Dominique.

Schon letztes Jahr musste Fere um sein Leben kämpfen. Damals war das Herz schlecht durchblutet, in einer Operation wurden ihm fünf Bypässe eingesetzt. Diesen Kampf hat Fere überstanden. Die Hoffnung ist gross, dass er auch diesen Kampf gewinnt.

Brexit und die Folgen für Englands Fussball: Stars wie Payet, Mata oder Abdi müssten zittern

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West Ham United v Crystal Palace - Barclays Premier League

Ein Austritt Grossbritanniens aus der EU hätte drastische Folgen. Gleich 332 Profifussballer aus der EU würden ihre Arbeitsbewilligung verlieren. Die Hürden für viele Stars würden höher.

Die englische Premier League gehört zu den Top-Adressen im europäischen Fussball. Im Hinblick auf die Brexit-Abstimmung am Donnerstag verbieten sich die Bosse um Liga-CEO Richard Scudamore jeglichen Kommentar oder Empfehlung.

Trotzdem hätte ein Austritt Grossbritanniens aus der EU auch Auswirkungen auf den englischen oder schottischen Top-Fussball und die Klubs – aber vor allem auch für die Profis aus dem heutigen EU-Raum oder aus der Schweiz.

Eine der direkten Folgen wäre der Wegfall der Personenfreizügigzeit für die Fussballer, die nicht mehr kommen und gehen können, wie sie oder die Vereine wollen. Speziell betroffen wären die Vereine aus den unteren Profiligen.

Nicht-EU-Kicker müssen bestimmte bürokratische Kriterien erfüllen. Dazu gehört, dass sie in ihren Nationalteams tragende Spieler sind und wenigstens 30 Prozent der Länderspiele in den letzten zwei Jahren absolviert haben.

Stand jetzt würde dies auf 332 EU-Fussballer der beiden höchsten englischen Ligen und der schottischen Premier League nicht zutreffen, davon allein über 100 in der englischen Top-Liga.

Aus Schweizer Sicht kämen beispielsweise Almen Abdi (Watford) oder Gaetano Berardi (Leeds) ins Zittern. Aber auch absolute Topshots wie Frankreichs EM-Überflieger Dimitri Payet (West Ham), der Belgier Simon Mignolet (Liverpool) oder Spaniens Juan Mata (ManUtd) erfüllten die arbeitsrechtlichen Vorgaben nicht.

Die Brexit-Befürworter betonen ihrerseits, dass dies im Gegenzug die Chance für junge englische Talente erhöht. Die Klubs wären gezwungen, wieder vermehrt auf den Nachwuchs zu setzen und keine mittelmässigen Spieler aus dem europäischen Raum auf die Insel zu holen.

Stimmen die Briten dem EU-Austritt zu, würden die Fussballer allerdings nicht Knall auf Fall ihre Arbeitsbewilligung verlieren. Zuerst würde ein Prozess folgen, der die Austrittsformalitäten klärt. (rib)

«Die Ratten verlassen das sinkende Schiff»: Deutschland rechnet mit Weiler ab!

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René Weiler wird nach dessen plötzlichen Abgang bei Nürnberg als «grösste Ich-AG» der Liga bezeichnet.

In Nürnberg ist man sauer, dass Trainer René Weiler (42) den Club kurz vor dem Start in die Vorbereitung zur neuen Saison Richtung Belgien verlassen hat. «Die Ratten verlassen das sinkende Schiff...» ist im Fan-Forum zu lesen. Das sinkende Schiff deshalb, weil Nürnberg nach dem verpassten Aufstieg das Budget von 16 auf 12 Millionen Euro senken muss und der Aufstieg so in weite Ferne rückt.

Weiler wechselt zum RSC Anderlecht, wo er um die Champions-League-Teilnahme spielen kann. Obwohl er in Nürnberg einen Vertrag bis 2017 und ohne Ausstiegs-Klausel unterschrieben habe. Er soll in Deutschland zwischen 600'000 und 700'000 Euro jährlich verdient haben.

Enttäuschung im Frankenland

Nun schiesst auch die «Sport Bild» gegen Weiler. Das Sport-Magazin titelt: «Die grösste Ich-AG der Liga» und widmet dem Abtrünnigen eine ganze Seite.

Nürnberg-Manager Andreas Bornemann zeigt sich enttäuscht: «Der Trainer hat uns gleich informiert, als es die erste Kontaktaufnahme gab. Bis dahin gab es allerdings keinerlei Anzeichen, dass er sich verändern möchte. Wir haben beide intensiv die Saison geplant und sind fest davon ausgegangen, dass er mindestens bis zum Ende seines Vertrages 2017 bleibt.»

Unrühmliches Fazit in der «Sport Bild» über Weiler, der ohne Rücksicht auf seinen Verein gehe: «Deutschland behält Weiler als schlechten Verlierer in Erinnerung, weil er dem an Hodenkrebs erkrankten Spieler Marco Russ, der in der Relegation für Eintracht auflief, eine Inszenierung vorwarf.»

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