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Frankreichs erster EM-Held Dimitri Payet: Lieber Traumtor zum Auftakt statt Party mit Hoarau

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Soccer Euro 2016 France Romania

Dimitri Payet ist der erste Euro-Held. Wäre er es nicht geworden – er hätte wohl mit YB-Star Guillaume Hoarau auf La Réunion gechillt.

Payet kommt wie Horau von der Ferieninsel La Réunion im Indischen Ozean. 835 000 Einwohner. Und am letzten Donnerstag waren alle eingeladen an die von Hoarau organisierte Soirée VIP mit Star-DJ Bon Sinclar (WM-Song 2006 «Love Generation») als Headliner. Doch Payet war nicht auf La Réunion.

«Aus gutem Grund», so Hoarau auf «Linfo.re». Er denke, Frankreich könne auf einen grossen Payet zählen, sagte Hoarau schon vor dem Eröffnungsspiel. «Wir haben SMS ausgetauscht. Denn es ist halt schon etwas Spezielles, dass einer von unserer Insel es so weit bringt. Wir sind stolz, ganz einfach!» Hoarau hat es auf fünf Länderspiele für Frankreich gebracht, nie aber an eine Endrunde.

Das Gefühl, ganz Frankreich erlöst zu haben, war bei seiner Auswechslung in der Nachspielzeit zu viel für den Stürmer von West Ham United. Es flossen Tränen. «Wir hatten viel Stress und Druck. Und dann das! Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, das es so ausgehen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Und all das musste in diesem Moment raus», so Payet, der offiziell als «Man oft he Match» geehrt wurde.

 

Denn seine Story ist speziell. Nach dem Albanien-Spiel vor einem Jahr sondierte Trainer Didier Deschamps den vielleicht besten Freistoss-Spezialisten Europas aus – und berief ihn nicht mehr ins Kader. Sein Comeback gab Payet nach überzeugenden Leistungen in der Premier League erst in den März-Tests gegen Holland und Russland, schoss gegen die Russen auch bereits ein Tor. Und nun also der Platz in der Startformation – und das Tor, das eine ganze Nation elektrisierte.

«Es war enorm emotional, auch ich war gerührt», so Deschamps zu Payets Tränen. «Dimitri kommt von weit her und hat alles getan, um nun zu sein, wo er ist. Ich denke, ich werde ihn nun bis zum nächsten Spiel ins Eisbad stecken, damit ihm nichts Schlimmes passiert», flachste der gutgelaunte Baske.


Youngster Thiem schlägt Roger: Federer scheidet im Stuttgart-Halbfinal aus

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Roger Federer trifft heute um ca. 12.00 Uhr im Stuttgart-Halbfinal auf den Österreicher Dominic Thiem. Verfolgen sie das Spiel live im Ticker auf Blick.ch.

Nach seinem Sieg in zwei Sätzen gegen den Deutschen Florian Mayer steht Roger Federer (ATP 3) im Halbfinal von Stuttgart.

Dort trifft der «Maestro» auf den starken Dominic Thiem (ATP 7). Gegen den jungen Österreicher hat Federer in diesem Jahr bis jetzt ein Mal gewonnen, aber auch ein Mal verloren. 

Spielt sich Federer in Stuttgart in den Final? Verfolgen sie das Spiel live im Ticker ab 12.00 Uhr auf Blick.ch! (ome)

Schweizer sollen abheben: Drmic hängt Nati-Shirt an Drohne

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Wegen eines komplizierten Knorpelschadens im Knie muss Josip Drmic die EM von zuhause aus verfolgen. Dennoch drückt er seinen Kollegen die Daumen.

Eigentlich soll er heute um 15.00 Uhr im Stade Bollaert-Delelis in Lens auf Torejagd gehen. Mit der Schweiz, gegen Albanien. 

Doch Mitte März hat sich Jospi Drmic einen komplizierten Knorpelschaden im Knie zugezogen. Saisonende. EM-Aus. Deshalb sitzt der Stürmer von Borussia Mönchengladbach heute zuhause in Deutschland und drückt seinen Nati-Kollegen die Daumen.

«Klar tut es noch immer ein bisschen weh, dass ich nicht dabei sein kann, aber ich habe mich eigentlich damit abgefunden.»

Statt auf dem Rasen unterstützt er seine Nati-Kollegen nun eben vor dem Fernseher. «Vielleicht werde ich mir noch einen Nati-Schal kaufen», sagt Drmic und lacht.

Er hofft, dass die Nati in Frankreich zu Höhenflügen abhebt. Als Illustration, wie er sich das wünschen würde, hängt er eines seiner Nati-Leibchen an eine Drohne und lässt sie fliegen.

Das 23-Jährige steht daneben und steuert. Die Krücken sind weg: «Ich trainiere zwei Mal täglich», sagt er. 

Albanien-Captain über Xhaka-Bruderduell: «Hätten Granit gerne bei uns gehabt»

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Heute um 15 Uhr gehts los: Unsere Nati startet gegen Albanien in die EM. Vor dem Auftakt meldet sich Albaniens Captain Lorik Cana zu Wort.

Das heutige Match ist nicht nur das erste Gruppenspiel unserer Nati, sondern bekanntlich auch das Bruderduell der Xhaka-Brüder.

Gegenüber dem albanischen TV-Sender «Digitalb» äussert sich auch Albaniens Captain Lorik Cana zu diesem speziellen Aufeinandertreffen: «Ich kenne die Xhakas schon sehr lange, sie sind eine wunderbare Familie. Wir hätten uns natürlich alle gewünscht, dass Granit auch für Albanien aufläuft, aber es sollte nicht sein. Taulant habe ich nichts Weiteres mit auf den Weg gegeben. Er ist professionell genug, um mit dieser Situation umgehen zu können.»

Ausserdem weiss der 32-jährige Routinier, dass sie als Neuling bei der EM einen ziemlich schweren Stand haben werden: «Natürlich wird es nicht einfach, aber wir werden in erster Linie versuchen, gute Spiele abzuliefern, um unsere Fans stolz zu machen!»

Ob ihnen das heute schon gelingen wird?

Doppelbürger vor Albanien – Schweiz: «Mein Herz schlägt für beide!»

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04 martini

Für vier Doppelbürger ist Albanien vs. Schweiz besonders emotional.

Angela Martini (Model)
«Mein Herz schlägt für beide Nationen. Ich bin ursprünglich aus Albanien, aber in der Schweiz aufgewachsen. Mir bedeuten beide Nationen sehr viel, ich habe unzählige gute Erfahrungen und Erlebnisse aus beiden Ländern gewinnen können. Ich kann mich nicht für eine Nation entscheiden, wünsche beiden viel Erfolg und hoffe, dass sie weit kommen. Auch wünsche ich mir, dass die Fans friedlich zusammen die Spiele geniessen können.»

Arnold Gjergjaj (Boxer)

«Ein Teil meines Herzens schlägt für die Schweiz, ein anderer für Albanien. Das hat mit meiner Herkunft zu tun, aber auch mit persönlichen Beziehungen: Ich habe mit den Xhaka-Brüdern und Xherdan Shaqiri in beiden Teams Freunde. Darum hoffe ich auf ein Unentschieden und darauf, dass danach beide Mannschaften weiterkommen. Bei den Albanern freue ich mich darüber, dass sie sich erstmals für ein grosses Turnier qualifiziert haben. Ich glaube aber, dass die Schweiz auf das ganze Turnier gesehen die besseren Chancen hat, eine gute Rolle zu spielen.»

Ylfete Fanaj (Politikerin)
«Albanien hat vor allem der Schweiz zu verdanken, dass es erstmals bei der EM dabei ist. Schliesslich sind einige seiner Spieler made in Switzerland. Die Schweiz leistet sozusagen Entwicklungszusam - menarbeit auf dem Fussballfeld Albaniens. Darum freue ich mich insbesondere auf die Tore der Schweiz!»

Ragip Xhaka (Vater)

«Ich drücke beiden die Daumen. Ich hoffe auf ein Unentschieden und dass sich beide Mannschaften für den Achtelfinal qualifizieren. Ich glaube nicht, dass es zu einem hitzigen, unfairen Spiel kommen könnte. Schliesslich ist das Duell der Schweiz gegen Albanien ein Duell der Freunde. Etliche Spieler der albanischen Nationalmannschaft sind in der Schweiz aufgewachsen, sie kennen einander und werde respektvoll miteinander umgehen.»

Jetzt live! Halbfinal in s-Hertogenbosch: Bencic holt sich den ersten Satz!

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Tennis - Rosmalen 2016

Belinda Bencic trifft heute um ca. 14.30 Uhr im Halbfinal in s-Hertogenbosch auf Kristina Mladenovic. Verfolgen sie die Partie live im Ticker auf Blick.ch.

Belinda Bencic und Kristina Mladenovic kennen sich gut. Die beiden sind enge Freunde, haben auch schon gegeneinander gespielt.

Zum Beispiel letztes Jahr in der Qualifikation für das Turnier in s-Hertogenbosch – Bencic konnte die Partie damals in drei Sätzen für sich entscheiden. 

Ob die an Nummer 1 gesetzte Belinda auch heute siegreich ist? Verfolgen sie die Partie live im Ticker ab ca 14.30 Uhr. (ome)

Jetzt! Albanien – Schweiz: Spiel des Jahres live im Ticker

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Endlich gehts los! Die Schweiz trifft zum EM-Start auf Albanien. Zeigen Xherdan Shaqiri & Co., was sie draufhaben, gibts drei Punkte. Verfolgen sie die Partie live im Stream und Ticker ab 15.00 Uhr auf Blick.ch.

Zweieinhalb Wochen hat sich die Schweizer Nationalmannschaft bei Regen im Tessin und bei 30 Grad in Montpellier intensiv vorbereitet. Ohne Zwischenfall, ohne Verletzung. Nati-Coach Vladimir Petkovic: «In dieser Zeit haben mir die Spieler gezeigt, dass sie alles machen wollen, um erfolgreich zu sein.»

Heute ist es endlich so weit. EM-Kickoff auch für die Schweiz. Xherdan Shaqiri freuts: «Wir sind froh, dass es nun losgeht.» Er will der ganzen Welt zeigen, was er und seine Teamkollegen drauf haben. Das Ziel sind mindestens die Achtelfinals. Ricardo Rodriguez träumt sogar von Grösserem: «Ich hoffe, wir kommen bis ins Final!»

Dafür muss man heute das Auftaktspiel in Lens gewinnen. Gegen Albanien, den auf dem Papier leichtesten Gruppengegner. Das schwächste EM-Teilnehmerland überhaupt auf der Fifa-Weltrangliste (Nr.42).

Petkovic: «Albanien ist kein Aussenseiter»

Die Schweiz hat mehr Erfahrung. Mehr Klasse. Auch Individuell sind die Schweizer ihren Gegenspielern überlegen. Dennoch warnt Petkovic: «Albanien ist kein Aussenseiter, wir werden sie niemals unterschätzen.» Zu Recht. Denn die Albaner sind auch frisch, frech und unbeschwert. So absolvierten sie die Vorbereitung, so steigen sie in die EM.

Die Euphorie vor ihrem ersten grossen Turnier ist grenzenlos. Die Albaner haben in Frankreich nichts zu verlieren. Und die Albaner sind dicke Kumpels unserer Natistars, Jugendfreunde, Klubkollegen.

Sogar der eigene Bruder, wie bei Granit und Taulant Xhaka, läuft beim Gegner auf. Petkovic sagt: «Die ersten Spiele sind immer schwierig. Wir müssen versuchen, die Emotionen schon während des Aufwärmens in positive Energie umzuwandeln. Wir müssen Freude haben, dabei zu sein.»

Mehmedi oder Embolo? Mehmedi!

Gelingt dies, spielen die Schweizer mit Herz und ähnlich einsatzfreudig wie die Albaner, dürfen wir mit drei Punkten starten. Doch mit welchen Elf will Petkovic den Dreier einfahren? Zehn Positionen scheinen klar. Vorne links scheint Admir Mehmedi gegenüber Breel Embolo die Nase vorn zu haben. Der Torschütze zum 2:1-Sieg im Test gegen Moldawien hat nach seiner Einwechslung für Dampf gesorgt. Zudem hat Embolo das «Pech», dasser in der Offensive auf jeder beliebigen Position einsetzbar ist. Ideal für einen Joker.

Verfolgen sie die Partie live im Stream und Ticker ab 15.00 Uhr auf Blick.ch.

Thiem schlägt Roger im Stuttgart-Halbfinal: Federer scheidet trotz Matchbällen aus

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Dominic Thiem (ATP 7) schlägt Roger Federer (ATP 3) in drei Sätzen mit 3:6, 7:6, 6:4 und zieht in den Final von Stuttgart ein.

Man hatte zu Beginn nicht den Eindruck, dass der 22-jährige Dominic Thiem (ATP 7) in diesem Halbfinal eine Chance hat. Zu abgeklärt spielt Federer im ersten Durchgang - holt sich den ersten Satz mit 6:3.

Doch der Österreicher zeigt eine starke Reaktion. Vorentscheidend liegt er im zweiten Satz mit 5:0 vorn. Federer hält aber dagegen, holt sich fünf Games in Folge und bringt den Durchgang tatsächlich noch ins Tiebreak. Nach zwei vergebenen Matchbällen muss er dem Österreicher allerdings den zweiten Satz überlassen.

Regen führt dann zu einer Unterbrechung von rund einer Stunde – was Thiem genau recht zu kommen scheint. Denn der Österreicher kommt stärker aus der Kabine, bodigt Federer mit 6:4 im dritten Satz und zieht somit in den Final ein.

Dort trifft der Youngster entweder auf Juan-Martin Del Potro oder auf Philipp Kohlschreiber.

Im Duell mit Thiem zieht der Schweizer nach Rom im Mai bereits zum zweiten Mal in Folge den Kürzeren. Nur im Januar siegte Federer in Brisbane.

Trotz der Pleite kann das Comeback nach den Rückenproblemen und dem Forfait für Roland Garros als geglückt bezeichnet werden. Der Aufbau Richtung Wimbledon stimmt. Im 175. Match auf Rasen in seiner Karriere ist es erst die 22. Pleite. (ome/rib)


Albanien nur noch zu zehnt: Wegen diesem Hands sieht Cana Gelb-Rot

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Die Schweiz geht an der EM gegen Albanien schon früh in Front. Nach fünf Minuten trifft Fabian Schär zum 1:0. Dicker kommts für Albanien nach 36 Minuten: Gelb-Rot für Cana!

Ein Traumstart in die Euro in Frankreich für die Schweizer Nati. Das Spiel gegen Albanien wird bereits nach fünf Minuten lanciert.

Im Strafraum steigt Verteidiger Fabian Schär (186 cm)  bei einer Ecke von Xherdan Shaqiri am höchsten. Albanien-Goalie Etrit Berisha kommt im Luftduell zu spät und greift daneben.

Der Kopfball Schärs aus rund sieben Metern fliegt über Freund und Feind hinweg ins Netz! 1:0 für die Schweiz! Es ist bereits das sechste Tor von Schär im 21. Länderspiel. (rib)

Noch läuft das Spiel in Lens – hier gehts zum Liveticker!

Belinda verliert gegen Freundin Mladenovic: Bencic scheidet im Halbfinal von s-Hertogenbosch aus

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Belinda Bencic (WTA 8) verliert ihren Halbfinal in s-Hertogenbosch gegen Kristina Mladenovic (WTA 32) 6:2, 3:6 und 4:6.

Lange Zeit sieht es für Belinda Bencic (WTA 8) gut aus. Doch am Ende muss sich die Schweizerin 6:2, 3:6 und 4:6 geschlagen geben.

Nach 121 Minuten steht die Niederlage gegen Kristina Mladenovic (WTA 32) fest. Damit verpasst Bencic bei ihrem Comeback in s-Hertogenbosch (Ho) den Final. Im Vorjahr erreichte sie in der holländischen Stadt noch den Final.

Im Endspiel trifft ihre gute Freundin Mladenovic auf Coco Vandeweghe (WTA 43). Die Amerikanerin schlug im anderen Halbfinal Madison Brengle (WTA 68) 6:4, 6:2.

So reagiert albanische Presse: «Schweiz-Albaner triumphieren gegen unglückliche Albaner»

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Albanien unterliegt der Schweiz mit 0:1. Wie haben die heimischen Medien auf dem Balkan ihren ersten Match an einer Endrunde gesehen?

Digitalb: «Bittere Niederlage! Die Schweiz besiegt uns 1:0»
«Die albanische Nationalmannschaft hat ihr erstes Spiel in der EM verloren. Eine Niederlage, die durch individuelle Fehler und vor allem durch das Auslassen von zwei Riesenchancen. Mit diesen Fans im Rücken hätten wir auf jeden Fall mehr verdient!»

Panorama Sport: «Albanien debütiert mit Niederlage. Sie schenken den Sieg her»
«Albanien debütierte heute zum ersten Mal bei einer grossen Endrunde. Der Mannschaft gelang kein positiver Start, man musste sich gegen die Schweiz im «Bollaert-Delelis»-Stadion geschlagen geben.»

Bota Sot: «Die Schweiz-Albaner triumphieren gegen unglückliche Albaner»
«Eine unglückliche albanische Nationalmannschaft beschert der Schweiz die ersten drei Punkte bei der EM. Eine sehr gute Mannschaftsleistung, die leider nicht belohnt wurde.» 

27:19 in der Slowakei: Deutlicher Sieg für Handball-Nati bei Suter-Debüt

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Das erste Länderspiel unter dem neuen Männer-Nati-Coach Michael Suter ist geglückt. Die Schweizer feiern auswärts in der Slowakei einen 27:19-Erfolg.

Die Schweizer Nati gewinnt das erste Länderspiel unter dem neuen Trainer Michael Suter souverän. Sie triumphiert auswärts in der Slowakei mit einer Steigerung in der zweiten Hälfte mit 27:19 (13:12).

«Es ist ein erster kleiner, aber ganz wichtiger Schritt auf unserem Weg», erklärt Suter auf der Website des Verbandes. Mit Albin Alili, Ron Delhees, Lucas Meister, Samuel Röthlisberger und Cédrie Tynowski sind gleich fünf Spieler mit wenig oder null Länderspiel-Erfahrung dabei.

«Es war ein sehr guter, disziplinierter Auftritt. Gerade die Jungen haben sich erstmals selbst belohnt für ihre harte Arbeit», erklärt Suter weiter. Schon am Sonntag gehts mit dem zweiten Spiel in der Slowakei weiter.

Bale versenkt Freistoss: 2:1 – Wales feiert EM-Auftaktsieg gegen die Slowakei

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In Bordeaux gewinnt Wales gegen die Slowakei in der Gruppe B mit 2:1. Es ist der erste Erfolg der Waliser an einer EM.

Das Spiel: 24'000 Waliser sorgen in Bordeaux bereits vor dem Anpfiff für eine Gänsehaut-Stimmung und singen bei der eigenen Hymne leidenschaftlich mit. Und auch auf dem Platz geht es gleich richtig los! Allerdings auf der anderen Seite: Slowakei-Hamsik lässt die erste Möglichkeit aber liegen, Wales-Davis klärt auf der Linie heroisch. Besser macht es Bale vor dem Slowakei-Kasten mit dem ersten EM-Treffer für die Waliser. Danach beschränkt sich die Truppe von Coleman auf die Defensive und lässt die Slowaken nicht zur Geltung kommen. Bis Duda (61.) kommt und trifft. Danach erwachen endlich Hamsik und Co. Doch der Siegestreffer fällt auf der anderen Seite. Joker Robson-Kanu schiesst Wales zum ersten EM-Sieg im ersten Spiel.

Die Tore:
10. Minute, 1:0|
Torschütze: Bale. Der Real-Star nimmt Anlauf und versenkt den Ball aus 27 Metern per Freistoss in die Maschen.

61. Minute, 1:1| Torschütze: Duda. In der 60. Minute eingewechselt und eine Minute später schon Torschütze zum Ausgleich. Der Slowake schliesst einen Angriff über Mak souverän ab.

81. Minute, 2:1| Torschütze: Robson-Kanu. Wieder ein Joker mit einem Tor! Der Wales-Stürmer wurstelt den Ball irgendwie ins Tor. Bale und Co. kann es egal sein.

Der Beste: Gareth Bale. Der walisische Superstar trifft nicht nur vorne, sondern ackert auch in der Defensive mit.

Der Schlechteste: Matus Kozacik. Der Keeper der Slowaken sieht beim Freistoss-Gegentreffer nicht gut aus. Der Ball scheint haltbar gewesen zu sein.

Das gab zu reden: Es läuft die 32. Minute, als sich Slowakei-Captain Skrtel ein Blackout im eigenen Strafraum leistet. Beim Versuch den Ball abzuschirmen, rammt er einem Waliser seinen Ellbogen ins Gesicht. Wieso bleibt die Pfeife von Schiri Moen stumm?

So gehts weiter:
Bale und Co. treffen am Donnerstag (15 Uhr) im Insel-Duell auf die Engländer. Bereits einen Tag vorher müssen die Slowaken wieder ran, sie messen sich mit den Russen um 15 Uhr.

Hodgson setzt auf seinen Captain: England in der Rooney-Falle

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Altstar Rooney inmitten der jungen Garde? Wird nix, sagen Experten. Coach Hodgson ists egal. Verfolgen sie die Partie England - Russland live im Stream und Ticker ab 21.00 Uhr auf Blick.ch.

Ray Lewington kennt man. Spätestens seit dieser Woche. Da unterlief dem Co von Roy Hodgson ein Fauxpas. Modisch ohnehin, denn seine weissen Socken zieht der Mann mit Bierwampe und roter Birne so hoch es geht, am besten über die Knie hinaus. Doch das ginge noch, böte er nicht auch beruflich Angriffsfläche. Denn Lewington hob auf dem Trainigsplatz einen Zettel so in die Höhe, dass die Kameras ihn einfingen. Auf dem Zettel? Die Namen jener Kicker, die heute wohl gegen die Russen beginnen.

Peinlich! Skandal! Was Englands schreibende Zunft aber ebenso berührte: Wayne Rooney (30) steht darauf. Der alternde, anfällige ManUnited-Star, der schon dreimal den Mittelfuss brach und dem sie zuletzt gar Faulheit unterstellten – er inmitten der aufstrebenden, explosiven Garde um Harry Kane (22) von Tottenham oder Raheem Sterling von ManCity?

Geht nicht. Glauben viele. Ex-Nati-Star Stan Collymore sagt: «Egal, wie Roy Hodgson aufstellt, Wayne hat seinen Platz nicht verdient.»

Geschwätz! Sagt der Mann, der das Sagen hat. Hodgson gibt ihm gar eine Startgarantie: «Wir sprechen über einen Spieler, der 111 Spiele für England absolviert und 52 Tore geschossen hat, deshalb ist seine beste Position möglicherweise: überall auf dem Feld.»

Überall? Hodgson hat eine genauere Idee: im offensiven Mittelfeld, als Ballverteiler hinter dem Sturmduo mit Kane und Emporkömmling Jamie Vardy (28), der Leicester mit 24 Toren zum Meistertitel schoss. Oder hinter dem pfeilschnellen Sterling. Und: Hodgson schwört auf Rooneys Erfahrung.

Rooney: «Was die Leute sagen, ist mir egal. Jedenfalls ist es das beste Team, in dem ich je spielte.» Gut genug, um die Schmach von 50 titellosen Jahren seit der WM 1966 zu tilgen? Heute gibts erste Hinweise. Ray Lewington übrigens wird das Einlaufen leiten.

Verfolgen sie die Partie England - Russland live im Stream und Ticker ab 21.00 Uhr auf Blick.ch.

Sauber mit miesestem Resultat: Hamilton erobert sich die 5. Pole in Kanada

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Weltmeister Lewis Hamilton holt sich beim GP Kanada die Pole-Position. Der Brite verweist den Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg um 0,06 Sekunden auf Platz zwei. Enttäuschend endet es für Sauber.

Lewis Hamilton strahlt ein weiteres Mal von der Pole in Kanada. Der Brite fährt beim 9. Start zum fünften Mal auf Platz eins. Er verdrängt im Q3 Nico Rosberg (+0,062). Auf Rang drei landet Ferrari-Star Sebastian Vettel, der um 0,178 Sekunden langsamer ist.

So nah war Vettel noch nie dran. In einem Funkspruch sagt er zum Team: «Sorry guys, ich habe es versucht, aber die Traktion verloren. Natürlich bin ich enttäuscht, ich habe mir nach dem 3. Training mehr erhofft.» Zudem «küsst» er die «Wall of Champions» und vergibt so eine bessere Platzierung.

Hamilton seinerseits ist zufrieden. «Es war ein gutes Rennen», sagt der Engländer. Unglaublich, aber wahr: Siegt Hamilton im Rennen und Rosberg fällt aus, wäre Lewis mit einem Punkt Vorsprung neuer WM-Leader. Etwas, was vor drei Rennen noch keiner für möglich hielt.

Gutes Omen für Hamilton: Am Sonntag wird auch sein guter Freund und Superstar Justin Bieber (22) live dabei sein. Immer wenn ein Hauch Hollywood-Glamour über einem GP liegt, fährt Hamilton besonders gut. Es wäre Hamiltons fünfter Kanada-Sieg, nur Rekordhalter Schumacher (7) hat mehr.

Sauber weit hinten

Eine weitere Enttäuschung setzt es fürs Sauber-Team ab. Die Hinwiler müssen das schlechteste Quali-Ergebnis in ihrer Kanada-Geschichte hinnehmen. Marcus Ericsson (19.) und Felipe Nasr (20.) verpassen den Sprung ins Q2 deutlich. Ericsson kassiert wegen seinem Monaco-Foul an Nasr noch drei Strafplätze.

Für einen Unterbruch mit roter Flagge sorgt Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz im Q2. Der Spanier touchiert mit seinem Boliden nach der Ziel-Schikane die «Wall of Champions» und muss im Grünstreifen ausrollen.

Nicht am Start ist im Qualifying der Däne Kevin Magnussen. Sein Bolide kann nach einem Crash in Kurve acht im 3. Training nicht mehr rechtzeitig repariert werden. Konsequenz: Magnussen startet im Rennen auf dem letzten und 22. Platz.

Augenzeugen in Kanada sind auch zwei F1-Legenden und Geburtstagskinder. Jackie Stewart (heute 77) und Jean Alesi (heute 52) fiebern mit. Alesi konnte vor 21 Jahren in Montreal auf Ferrari seinen einzigen GP-Sieg feiern.

Der GP Kanada beginnt am Sonntag zur besten Schweizer TV-Zeit (20.00 Uhr). Wichtig sind dabei vor allem gute Bremsen, die bei 70 Runden und sechsmal über 280 km/h besonders beansprucht werden.

Sie lief die Qualifikation

1. Teil (18 Minuten)

1. Rosberg 1:13,714
2. Vettel
3. Ricciardo
4. Hamilton
5. Bottas
6. Räikkönen
7. Verstappen
8. Hülkenberg
9. Sainz
10. Button
11. Pérez
12. Massa
13. Kvyat
14. Alonso
15. Gutiérrez
16. Grosjean 1:15,444
--------------------
17. Palmer 1:15,459
18. Wehrlein
19. Ericsson 1:15,635
20. Nasr 1:16,663
21. Haryanto
22. Magnussen (Morgen-Unfall)

********************

2. Teil (15 Minuten)

1. Hamilton 1:13,076
2. Rosberg
3. Ricciardo
4. Bottas
5. Verstappen
6. Räikkönen
7. Vettel
8. Massa
9. Hülkenberg
10. Alonso 1:14,260
------------------
11. Pérez 1:14,317
12. Button
13. Kvyat
14. Gutiérrez
15. Grosjean
16. Sainz (Unfall)

********************

Pole-Kampf (12 Minuten)

1. Hamilton 1:12,812
2. Rosberg 1:12,874
3. Vettel
4. Ricciardo
5. Verstappen
6. Räikkönen
7. Bottas
8. Massa
9. Hülkenberg
10. Alonso

Achtung:
Ericsson 3 Strafplätze (Monaco-Foul an Nasr).


Das meint BLICK zum 1:0-Zittersieg über Albanien: Das reicht so nicht!

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1:0-Sieg gegen Albanien. Aber was haben wir gezittert! Zum Schweizer EM-Auftakt ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Der Zweck heiligt die Mittel. Die Schweiz gewinnt das emotionsgeladene Schicksalsspiel gegen Albanien. Es ist der erste Sieg in einem Spiel von Bedeutung an einer EM-Endrunde.

Und es sind drei Punkte, die unter Umständen bereits für die Achtelfinal-Qualifikation reichen.
Aber am Ende hat dieses Spiel zum Leistungsvermögen der Schweizer mehr Fragen aufgeworfen als Antworten geliefert.

Wie fahrlässig und passiv man sich das Spieldiktat gegen die dezimierten und halt doch limitierten Albaner hat entreissen lassen ist erschreckend.

Genauso erschreckend wie die Unsicherheiten (Djourou!) und Stellungsfehler in der Innenverteidigung. Genauso erschreckend, wie der fahrlässige Umgang mit hochkarätigen Chancen (Seferovic!).

So musste man zittern. Und schaut sorgenvoll dem Spiel gegen Rumänien entgegen. Die Rumänen haben Frankreich alles abverlangt. Ihr Auftritt blieb unbelohnt, war aber fussballerisch überzeugend.

Gewinnen, egal wie, lautete die Devise vor dem Albanien-Spiel. Man hat den Auftrag erfüllt. So glanzlos wie man diese Qualifikation geschafft hat.

Klar ist: Die Leistung des Albanien-Spiels reicht nicht, wenn man bei diesem Turnier über den Achtelfinal hinaus eine Rolle spielen will.

Aber der grösste Druck ist weg, die Angst vor einer Blamage gegen Albanien verflogen. In den nächsten Spielen hat man weniger zu verlieren, muss das Spiel nicht zwingend «machen». Vielleicht löst das den Knoten und wirkt befreiend.

Denn trotz Sieg: Das Spiel hat dem Schweizer Team vor allem eines aufgezeigt: Seine Limiten.

Nati-Noten zum Albanien-Sieg: Sommer glänzt mit einer 6 – Shaqiri ungenügend

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Die Schweiz schlägt Albanien an der EM im ersten Gruppenspiel mit 1:0. Hier gehts zu den Noten der Nati-Stars.

Der Noten-Schlüssel
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

1:1 zum EM-Auftakt gegen Russland: England bringt Führung nicht über die Zeit!

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Im zweiten Spiel in der Gruppe B kommt England gegen Russland nicht über ein Untentschieden hinaus. Zwei Tore in der Schlussphase sorgen für das 1:1-Schlussresultat.

Das Spiel: Dass man England auf «Kick und Rush» und körperliche Härte reduzieren kann, gehört definitiv der Vergangenheit an! Die Truppe von Roy Hodgson (68) überfordert die Russen im Hexenkessel des Marseiller Vélodrome von Beginn weg mit technisch hochstehendem Tempofussball. Lallana (7./22.), Kane (9.) oder auch Alli (17.) vergeben schon früh beste Möglichkeiten. Russland bleibt bis auf einen gefährlichen Standard nur das Verteidigen. Nach dem Seitenwechsel hat Russland die Engländer etwas besser im Griff, geht besser auf die zweiten Bälle und lässt Böses ahnen. Doch wieder kein Erfolgserlebnis für England? Doch. Eric Dier ist zu danken. Der 22-Jährige Tottenham-Star verwandelt einen direkten Freistoss. Russland kann aber noch reagieren. Ebenfalls ein Standardtor schockt England in der 92. Minute.

Die Tore:
73. Minute, 1:0|
Eric Dier schnappt sich das Leder und zirkelt den direkten Freistoss oben links in den Winkel. Russland-Goalie Akinfeev hat keine Chance.

92. Minute, 1:1| Berezutski steigt nach einer Flanke höher als Rose und köpft das Leder in die linke Ecke.

Der Beste: Wayne Rooney. Der englische Rekordtorschütze (53 Tore) übernimmt in Hodgsons 4-3-3 die Position im zentralen Mittelfeld und orchestriert die jungen Löwen um sich herum. Grosse Klasse.

Der Schlechteste: Artem Dsjuba. Der sonst so gefährliche Russe hat gegen Smalling und Cahill keinen Stich. Stellvertretend für Russlands fast inexistente Offensive.

Statistik: England kann kein EM-Auftaktspiel gewinnen. Im neunten Anlauf gibts zum neunten Mal keinen Vollerfolg.

Das gab zu reden:
Die EM-Party wird am Samstag von widerlichen Szenen getrübt. Russische, englische und auch französische «Fussballfans» liefern sich um das Hafenbecken von Marseille brutale Strassenschlachten. Über 1'200 Polizisten sind im Einsatz. Unmittelbar nach Abpfiff gehen die Scharmützel im Stadion weiter. Russische Fans stürmen den englischen Block.

 

So gehts weiter:
England trifft am Donnerstag im britischen Knaller auf Nachbarland Wales (15.00 Uhr). Russland spielt bereits am Mittwoch im slawischen Duell gegen die Slowakei (15.00 Uhr).

Traumstart für Cancellara an Tour de Suisse: «Volles Risiko bin ich nicht eingegangen»

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TOUR DE SUISSE 2016

Einmal mehr beweist Fabian Cancellara seine Stärke. Mehr noch: Er ist und bleibt der stärkste Rennfahrer ever im Kampf gegen die Uhr.

Die Zuschauer in Baar ZG haben nur auf Fabian Cancellara (35) gewartet. Der Berner startet als Zweitletzter um 17.31 Uhr. Gut drei Stunden nach Karel Hnik (Tsch), der diese 80. Tour de Suisse eröffnet. Alles andere als ein Sieg wäre für alle, vor allem für Fabian Cancellara selbst, eine Enttäuschung.

Der Berner muss kämpfen. «Ich fuhr auf dem technisch härtesten Teil unter Regen und auf nassen Strassen», erklärt Fabian Cancellara. «Aber volles Risiko bin ich nicht eingegangen.» Das glaubt ihm allerdings keiner. Er liegt bei Rennhälfte (3,2 km) 8 Sekunden hinter dem Schnellsten Luke Durbridge (Aus) – und der hat weder Regen noch nasse Strassen gesehen.

«Als ich auf der Startrampe stand», so der spätere Sieger, «wusste ich, dass es auf der Strecke bereits regnet. Aber zu hadern hilft dir nicht. Ich musste und konnte die negativen Gedanken verdrängen und loslegen.»

Fünfter Saisonsieg

Cancellara gewinnt schliesslich hauchdünn vor Jürgen Roelandts. «Ich wusste um meinen Rückstand bei Rennhälfte. Ich rettete den Sieg wohl mit Glück, mit einem Hechtsprung.» Mit seinem fünften Saisonsieg ist er eine Pedalumdrehung, um 9,64 Meter oder um 69 Hundertstel schneller – und schreibt Schweizer Radsportgeschichte.
An seiner 14. und letzten Tour de Suisse sichert er sich zum 11. Mal eine Etappe, davon hat er vier in einem Prolog und zwei in einem Auftaktzeitfahren gewonnen.

Damit zieht er mit den Schweizer Radsport-Legenden Hugo Koblet (1925–1964), Ferdy Kübler (96) und dem Slowaken Peter Sagan (26) gleich.

Heute trägt er zum 12. Mal das Gelbe Leadertrikot. Ob er das Trikot verteidigen wird, lässt er offen. Er will einfach diese Tour de Suisse geniessen – und bis Ende Saison noch das eine oder andere Rennen gewinnen.

Zweitschnellster Schweizer wird der bereits 37-jährige Martin Elmiger als Vierter mit 6 Sekunden Rückstand. Er wird auf dem heutigen Rundkurs versuchen, seine Chancen zu packen.

Im Gegensatz zu Fabian Cancellara möchte der Zuger noch ein Jahr weiterfahren. Um in seinem für einen Velofahrer schon recht hohen Alter noch einen Vertrag zu bekommen, muss er heute gewinnen – oder das Gelbe Leadertrikot holen. Ebenfalls unter die besten zehn schaffte es als Achter Silvan Dillier mit neun Sekunden Rückstand.

Jahrhundert-Talent Max Verstappen: «Papa war böse!»

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Formula One - Spanish Grand Prix - Barcelona-Catalunya racetrack, Montmelo

MONTREAL - Er ist der Aufsteiger des Jahres und der kommende Champion: Max Verstappen (18). Mitten in der Saison von Toro Rosso zu Red Bull befördert. Ein junger Holländer, bescheiden, ohne Allüren, aber sehr zielorientiert.

SonntagsBlick: Wie viel Geld haben Sie in der Tasche?
Max Verstappen:
So etwa 200 Euro. Warum?

Weil viele Fahrer ohne Geld durch die Gegend laufen – und hoffen, dass sie als prominenter Sportler überall eingeladen werden.
Ich habe auch eine Kreditkarte – und an den Renntagen bezahle ich im Restaurant. Auch für meinen Vater.

Jos hat Sie mit der Erfahrung von über 100 Formel-1-Rennen und zwei Podestplätzen als Benetton-Teamkollege von Schumacher seit der Jugend begleitet, gefördert, gelobt und natürlich auch kritisiert. Wie war dies nach Ihrem doppelten Crash-Ausrutscher in Monte Carlo?
Ich habe ihn erst zwei Tage nach dem Grand Prix gesehen. Und Papa war böse. Er meinte, ich hätte zu viel gewollt. Und da hat er auch recht. Seine Ratschläge sind für mich sehr wichtig. Jos behandelt mich nicht wie ein Kind, sondern als gestandener Rennfahrer.

Na ja, zwei Wochen nach dem grossen Sieg in Barcelona war dies in Monaco nicht gerade eine Heldentat. Was haben Sie daraus gelernt?
Bleib weg von den Leitplanken! Und wenn es auch nur etwas nass ist, wirst du neben der Ideallinie sofort zum Passagier. Das ist wie auf Eis. Ich war einfach zu übermotiviert. Zuerst in der Qualifikation, dann im Rennen.

Da fehlt Ihnen wohl auch noch etwas die Erfahrung?
Ich bin eigentlich in der ganzen Karriere immer gegen Piloten mit mehr Erfahrung angetreten. Aber das ist nicht der Punkt. Ich gebe stets 100 Prozent, aber in Monte Carlo reichen 98 Prozent. Das weiss ich jetzt.

Wie lernt man mit den Dingen umzugehen, die um Sie herum geschehen?
Ich kann nur sagen, dass ich immer die gleiche Person geblieben bin. So bin ich aufgewachsen. Doch ich habe mir auch nie die Zeit genommen, mich selbst zu analysieren (lacht).

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass alles zu schnell für Sie gekommen ist? Mit 17 in der Formel 1 – das erlaubt in Zukunft das Reglement nicht mehr.
Wie gesagt, ich denke nicht sehr oft darüber nach. Ich mache einfach die Dinge, die ich machen muss – und glücklicherweise war dies meist sehr positiv für mich.

Nach Monaco wartet hier in Montreal wieder ein Strassenkurs auf Sie …
Da mache ich mir wirklich keine Sorgen. Keine Angst, hier hat es viel längere Geraden als in Monte Carlo. Nur der Regen könnte für alle kritisch werden.

Zurück zur Triumphstätte Barcelona. Ihr Vater hat geweint ...
Diese Emotion ist verständlich. Er war befreit, denn ich hatte seinen Job in der Formel 1 vollendet, den er mit nicht so guten Autos absolviert hat.

Wie oft haben Sie sich eigentlich das Rennen später im Video angeschaut?
Ja, achtmal waren es sicher. Verwandte und Freunde wollten es mit mir sehen. Aber ich zeigte ihnen nur die Startphase und die letzten 15 Runden.

Was sind Ihre weiteren Ziele für die Saison 2016?
Wenn du ein sehr gutes Auto hast, passt eigentlich jede Rennpiste, um aufs Podest zu fahren. Und jetzt habe ich ebenfalls den neuen Motor. Ich bin also richtig hungrig auf das Rennen.

Die Fussball-EM hat begonnen. Sie als Fan von PSV Eindhoven müssen richtig traurig sein, dass die Oranjes erstmals seit 1984 fehlen. Holland scheiterte an Tschechien, Island und der Türkei.
Das darf eigentlich nicht passieren. Aber der Sport ist eben manchmal brutal.

Mit wem fiebern Sie jetzt am Fernseher mit?
Einfache Antwort – mit Belgien. Ich bin ja in diesem Land aufgewachsen. Dass es Belgien allerdings in den Final reicht, bezweifle ich.

Beim French Open in Paris wurde Ihnen als neuer Nationalheld fast die Show gestohlen. Kiki Bertens scheiterte erst im Halbfinal an Serena Williams.
Das ist doch toll, dass wir solche Exploits von Athleten in Holland haben.

Können Sie uns fünf Schweizer Sportler nennen?
Buemi, Jani, Fässler, Federer und dann ist ja auch der Grosjean noch ein halber Schweizer, oder?

Sie haben eine um viele Jahre ältere Freundin, die auch Autorennen fährt. Da tauchen sicher mal Wörter wie Heirat und Kinder auf …
(lacht) Das ist alles noch sehr weit weg. Ich bin ja gerade mal 25 Grosse Preise alt geworden. Fragen Sie mich in einigen Jahren wieder.

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