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«Wer ist eigentlich diese Bacsinszky?»: Pariser Junioren schimpfen wegen Timea

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French Open tennis tournament at Roland Garros

Dass Timea Bacsinszky eine Weltklasse-Spielerin ist, hat sich noch nicht bei allen Tennis-Junioren herumgesprochen.

Zwar steht Timea Bacsinszky erst zum dritten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Viertelfinal. Dennoch hat sie das Pariser Publikum bereits adoptiert. Alle kennen ihre Geschichte von der schwierigen Kindheit, ihrem Rücktritt, dem Praktikum in einem Hotel und der märchenhaften Rückkehr.

Alle? Nicht ganz! Bei den Pariser Tennis-Junioren hat sich wohl noch nicht herumgesprochen, aus welchem Holz die 26-Jährige geschnitzt ist. «Am Dienstag trainierte ich neben Andy Murray. Und die Junioren dort beschwerten sich. Wer ist diese Bacsinszky? Wieso braucht sie einen Platz?»

Sie müssen vergessen haben, wie Bacsinszky im letzten Jahr überraschend in die Halbfinals vorstiess. Wie sie dort gegen Serena Williams mit Satz und Break führte. Und wie sie die Herzen des sonst so kritischen Pariser Publikums im Sturm eroberte. «Wenn ich eine Inspiration bin, freut mich das.»

Gegen ihre nächste Gegnerin, die Holländerin Kiki Bertens, hat sie einmal gespielt und dabei von deren Aufgabe profitiert. Zwar wolle sie jetzt ihren Sieg erst geniessen, denn sie erreiche nicht regelmässig die Viertelfinals. «Aber ich bin jemand, der sein Spiel anpassen kann. Ich bin bereit.»


Tour de Suisse mit 3 Bergankünften und über 20 000 Höhenmeter: Für Fäbu zu schwer – und doch will er einen Rekord

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17 Schweizer starten zur 80. Tour de Suisse. Chancen auf den Gesamtsieg hat mit Mathias Frank aber nur 1 Radgenosse.

Wer nicht gut klettern kann, der soll sich vor der Tour de Suisse doch mal besser mit der richtigen Übersetzung herumschlagen. Fabian Cancellara (35), Gesamtsieger 2009, hat seine Zahnkränze schon im Kopf. «Hinauf nach Sölden ein 34- oder 36-Kettenblatt vorne und hinten einen 28er, den Rettungsring!»

Die 80. Tour de Suisse (11. bis 19. Juni) wird zu einem happigen Programm: Gleich drei der neun Etappen enden mit Bergankünften, zum Abschluss noch die anspruchsvolle Schlussetappe in den Bündner Bergen – macht auf den 1227,6 Kilometern rund 20 000 Höhenmeter.

Fabian Cancellara hat an seiner 14. und letzten Tour de Suisse nur ein Ziel – er will den Rekord an Etappensiegen egalisieren. Mit zehn Erfolgen liegt er nur noch einen Sieg hinter den beiden legendären Schweizer Profis Ferdy Kübler und Hugo Koblet. Aber: Auch Peter Sagan (26) ist am Start. Gewinnt der Weltmeister aus der Slowakei auch nur eine Etappe ist er mit zwölf Tageserfolgen alleiniger Rekordsieger.

«Die Sart-Etappe mit dem Zeitfahren in Baar ist sicher etwas für mich», sagt Cancellara. Auch das zweite Zeitfahren in Klosters ist nicht ausser Reichweite. «Ich habe mir den Parcours schlimmer vorgestellt», gesteht er. «Je nach Formstand kann ich da auch noch was machen.»

Weitere prominente Fahrer am Start: Rui Costa (Por), von 2012 bis 2014 dreimal in Serie Gesamtsieger, Titelverteidiger Simon Spilak (Slo), der letztjährige Zweite Geraint Thomas (Gb), Tejay van Garderen (USA) und Ex-Weltmeister Philippe Gilbert l(Be).

Neben IAM startet mit dem Team Roth noch eine zweite Schweizer Mannschaft. Unter den 17 gemeldeten Radgenossen befinden sich Mitfavorit Mathias Frank sowie Michael Albasini (3-maliger Etappensieger) und Martin Elmiger (15. TdS-Start).

TGV-Stan bei French Open auf Kurs: Titelverteidiger Wawrinka rast in den Halbfinal

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Stan Wawrinka steht bei den French Open im Halbfinal. Er bezwingt den Spanier Albert Ramos-Vinolas in drei Sätzen.

Am Samstag vor einer Woche erreicht Stan Wawrinka (31) aus Genf kommend mit dem TGV spätabends Paris. Im Gepäck der Pokal vom Heimturnier. Im Kopf die Mission Titelverteidigung. Nach einem 6:2, 6:1, 7:6-Sieg gegen den Spanier Albert Ramos Vinolas (28, ATP 55) steht der Romand bereits im Halbfinal.

Wawrinka, als Langsamstarter bekannt, nimmt immer mehr Fahrt auf. Sein Gegner, der zuvor immerhin Milos Raonic ausgeschaltet hat, ist ihm in jeder Hinsicht unterlegen. Wawrinka punktet mit der Vorhand, mit der Rückhand, mit dem Aufschlag, mit Stoppbällen, mit Lobbällen. Es ist seine bisher stärkste Leistung.

Immer zügiger werden seine Schläge, immer präziser und immer grösser das Selbstvertrauen. «Wenn Stan einmal Fahrt aufgenommen hat, ist er nur sehr schwer zu bezwingen», sagte Trainer Magnus Norman vor dem Turnier. Zumal Wawrinka derjenige ist, der Titelfavorit Novak Djokovic am ehesten zu bezwingen vermag.

Doch erst muss sich der Titelverteidiger für den Final qualifizieren. Seine nächste Hürde ist der Brite Andy Murray (29, ATP 2), der den Franzosen Richard Gasquet (29, ATP 12) besiegt. Und Novak Djokovic? Der 100-Millionen-Dollar-Mann steht erst in den Viertelfinals. Sein Gegner ist der Tscheche Tomas Berdych (30, ATP 8).

Star-Trainer im Kreuzfeuer: Kritik für die EM-Kader von Löw, Conte und Hodgson!

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Die EM steht vor der Türe. Mit den definitiven Teams für Frankreich sind aber nicht alle zufrieden.

Nur noch neun Tage – dann startet die EM in Frankreich!

Die 24 Teams aus jeweils 23 Spielern stehen seit Dienstag fest. Doch kaum sind die Kader bekannt, hagelt es Kritik für die Trainer.

Bei Weltmeister Deutschland verpasst BVB-Star Marco Reus nach 2010 und 2014 sein drittes grosses Turnier. «Er kann im Moment nur geradeaus laufen, es ist für uns und für ihn eine bittere Entscheidung gewesen», begründet Jogi Löw.

Diese Aussage wird dem Bundestrainer in den sozialen Netzwerken zum Verhängnis. «Geradeaus laufen ist schon mal ein Vorteil gegenüber Podolski» oder «Reus muss aus gesundheitlichen Gründen passen? Aber Hummels und Schweinsteiger kommen erstmals verletzt mit», lautet der Tenor der Fans.

Auch Italien-Trainer Antonio Conte wird für seine Kaderzusammenstellung nicht gerade mit Lob überhäuft. Die Entscheidung zugunsten des Mittelfeldspielers Stefano Sturaro (23, Juventus), der diese Saison nur elf Mal in der Startaufstellung stand, wirft auch bei den Experten Fragen auf.

Dies vor allem, weil Napoli-Mann Jorginho (24) trotz starker Saison den finalen Cut nicht übersteht. Die EM ebenfalls vor dem TV verfolgen muss Giacomo Bonaventura (26, AC Milan)

«Mit dem Verzicht dieser zwei Spieler hat Conte ein Eigentor geschossen», kritisiert Stürmer-Legende Daniele Massaro (55) den Italo-Coach auf Facebook.

Sogar die Fans glauben nicht an den grossen Triumph der «Squadra Azzurra» in Frankreich. Bei einer Twitter-Umfrage von «calciomercato.it» stimmen 42 Prozent für ein Out nach der Gruppenphase. Nur 15 Prozent trauen den Italienern den Final zu.

«Wieder einmal stellen die Engländer den Ruf eines Spielers über seine Form. Ich hoffe, der Trainer wird dies nicht bereuen», sagt Premier-League-Rekordtorschütze Alan Shearer (45, 260 Treffer) über die Kaderzusammenstellung von Ex-Nati-Trainer Roy Hodgson (68).

Shearer vermisst Leicesters Danny Drinkwater (26), der massgeblichen Anteil am Sensationstitel der «Foxes» hatte. Ihm zieht Hodgson Jack Wilshere (24, Arsenal) und Jordan Henderson (25, Liverpool) vor.

«Hodgson geht ein Risiko ein, die beiden waren zuletzt lange verletzt. Drinkwater hätte zum Kader gehören müssen. Er war einer der herausragenden Spieler der Saison», erklärt Shearer gegenüber der «BBC». (rae)

Federer schafft es auf Rang 5: Das sind die bekanntesten Sportler der Welt

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Der US-Sport-Sender «ESPN» präsentiert eine Liste der 100 berühmtesten Sportler. Mit Tennisspieler Roger Federer glänzt ein Schweizer auf Platz 5. Nummer eins ist Fussballer Cristiano Ronaldo.

Wer sind die berühmtesten Sportler und Sportlerinnen der Welt? Eine Frage, auf die es per se keine einfache Antwort gibt. Das US-Sportmagazin ESPN probiert es nun mit einer wissenschaftlichen Analyse.

Anhand von Kriterien wie Lohn, Werbeeinnahmen, Anzahl der Social-Media-Anhängerschaft und der Popularität bei der Google-Suche gibts eine Liste der 100 berühmtesten Sportler.

Und dank Tennis-Star Roger Federer ist auch die Schweiz prominent vertreten! Roger glänzt von Rang fünf und ist in bester Gesellschaft zwischen dem viertplatzierten Neymar und NBA-Star Kevin Durant (6.). An der Spitze grüsst Fussballer Cristiano Ronaldo vor Basketballer LeBron James.

Auffallend: Nur acht der 100 Sportler sind Frauen. Als beste taucht Maria Scharapowa auf dem 18. Rang auf. Die populärste Sportart ist mit 20 Sportlern Basketball vor Fussball (17) und Football (16). Überproportional vertreten sind die USA (56 Sportler). Weit abgeschlagen folgt England (4).

Klicken Sie sich durch die Galerie der Top Ten! Die komplette Rangliste gibts hier zu finden. (rib)

«Fisch und Gemüse statt Champagner und Wodka»: Wird Fury fit für die Klitschko-Revanche?

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Vom Weltmeister zum Fettsack und zurück: Tyson Fury (27) bringt sich für die Revanche gegen Klitschko in Form.

Man sieht es ihm an. «Gemüse mag ich nicht», sagt Tyson Fury. 20 Kilogramm hat der Box-Weltmeister zugelegt, nachdem er im letzten Winter Wladimir Klitschko (40) die WM-Gürtel der Verbände WBA, WBO, IBF und IBO abgenommen hat.

«Ich habe jede Sekunde genossen», sagt der Brite über die Völlerei während der Monate danach. «Aber es hat mich auch ein Vermögen gekostet. Ich habe viele Hummer und Steaks in mich reingestopft. Und viel Champagner, viel Wodka, viel Bier.»

 

Am 9. Juli will der 27-Jährige in Manchester gegen Klitschko seine Titel verteidigen. Wird er bis dahin fit? Vor wenigen Wochen trat Fury mit dicker Plautze an einer Pressekonferenz auf. «Ich glaube daran, dass man unfit werden muss, bevor man wieder fit wird. Wann immer ich nach Kämpfen weiter trainiert habe, habe ich mich verletzt. Aber wenn ich danach dick werde, können sich meine Muskeln erholen.»

Er habe kein Problem damit, «in zwölf Wochen von einem übergewichtigen Schwein zum durchtrainierten Adonis zu werden. Man muss nicht das ganze Jahr in Form sein. Das bringt nur etwas, wenn man langfristig Erfolg haben will.»

 

Die 20 Kilo ist Fury nach eigener Aussage mittlerweile wieder los. Der Trick: Kein Fleisch mehr, dafür Salat und Fisch. «Ich muss mich zum Gemüse zwingen», sagt Fury. «Ich esse es nur, weil es mein Job ist.»

Das ganze Jahr über in Form hält sich derweil Wladimir Klitschko. «Ich werde gewinnen», sagt der 40-Jährige dem «Stern» über die Revanche vom 9. Juli. «Ich werde ihm die Fresse polieren. Vor allem für seine antisemitischen, frauenfeindlichen und homophoben Äusserungen, die er ständig zum Besten gibt.»

Der Ukrainer ist motiviert: Nach seiner Niederlage in Düsseldorf habe er «gelitten wie ein Hund». (eg)

Titelverteidiger in Hochform: Wawrinka: «Keine Bobos, alles läuft nach Plan»

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Stan Wawrinka steht bei den French Open bereits im Halbfinal. Und er ist im Wetterglück.

Während Favorit Novak Djokovic (29) erst am Mittwoch seinen Achtelfinal beenden konnte und bereits am Donnerstag wieder im Einsatz steht, laufen die French Open für Titelverteidiger Stan Wawrinka (31) weiterhin nach Plan. Er geniesst am Donnerstag sogar noch einen freien Tag.

«Ich habe sehr gutes Tennis gespielt und habe keine Bobos. Bisher läuft es wirklich gut für mich», sagt der Romand nach seinem Dreisatzsieg gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas. «Ich fühle mich viel besser als im letzten Jahr, weil ich hier schon gewonnen habe. Ich habe eine andere Mentalität.»

Nun trifft er im Halbfinal auf den Schotten Andy Murray (29, ATP 2). Zwar liegt er im Direktvergleich 6:7 hinten, doch die letzten drei Duelle hat allesamt der Schweizer gewonnen. Darunter auch das letzte auf Sand. Das liegt nun allerdings auch schon drei Jahre zurück.

Seither hat sich Murray zum Sandhasen entwickelt. Er hat in den letzten beiden Jahren von allen Männern die meisten Punkte auf dieser Unterlage gesammelt. Zuletzt besiegte er im Rom-Final Novak Djokovic. «Das überrascht mich nicht. Er wird immer besser», sagt Wawrinka.

Wawrinka trainierte die letzten Tage nur kurz, am Dienstag sogar in der Halle. Das erinnert ans Vorjahr, wo sich Wawrinka ebenfalls rar machte. «Aber ich vergleiche nicht. Es ist ein neues Jahr. Ein neues Turnier. Neue Gegner.» Der nächste ist am Freitag Andy Murray. Wohl die bisher grösste Herausforderung.

Auch Djimsiti nicht dabei: Albanien-Coach De Biasi rasiert Topskorer

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Fussball Laenderspiel - Albanien - Katar

Zwei Stunden vor der Deadline enthüllte Nati-Gruppengegner Albanien seinen 23-Mann-Kader für die EM. Die Entscheidungen von Gianni De Biasi (59) gaben zu reden.

Vier Spieler mussten am Mittwoch aus dem albanischen Nati-Camp in Österreich abreisen: Amir Rrahmani, Berat Djimsiti (Ex-FCZ), Herolind Shala, und Milot Rashica werden in Frankreich nicht dabei sein. Vor allem die letzte Nicht-Nominierung kam bei den Anhängern überhaupt nicht gut an.

Milot Rashica (19) wagte im letzten Sommer den Sprung vom Kosovo zu Vitesse Arnheim in die Niederlande und wusste auf Anhieb zu überzeugen: Mit starken 13 Skorerpunkten (8 Tore/5 Assists) in der Eredivisie empfahl sich der Youngster für den EM-Kader - doch De Biasi strich Rashica aufgrund der Tatsache, dass er während der EM-Quali nicht zum Einsatz gekommen und erst kürzlich zum A-Team dazugestossen war.

Zwei weitere Personalien, die nicht mal im vorläufigen Kader waren, sind ebenfalls höchst diskutabel: Freistoss-Spezialist Alban Meha (30) wurde mit Konyaspor sensationell Dritter in der Süper Lig (4 Tore/5 Assists), Hamdi Salihi (32) Meister und Torschützenkönig in der heimischen Liga (27 Tore). Während De Biasi ein persönlicher Zwist mit Meha nachgesagt wird, platzte Salihis Traum von einem grossen Turnier. Und das obwohl der Stürmer knapp zehn Jahre für die Rot-Schwarzen auf Torejagd ging (11 Länderspiel-Treffer).

Ziemlich gewagt von De Biasi, alle Drei, welche – mit Ausnahme von Armando Sadiku – deutlich mehr Skorerpunkte als der Rest vom Kader aufweisen können, zuhause zu lassen ...


Weil er 1500 Franken Lohn wollte: Lugano schickte Aubameyang weg!

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Germany Soccer Cup

Wenn Pierre-Emerick Aubameyang heute mit Dortmund Europa verzaubert, könnten sie sich im Tessin in den Hintern beissen. BLICK verrät, wie es soweit kommen konnte.

Dieser Mann steht für Spektakel! Seine Frisur. Sein Stil. Sein Zauberfuss. Sein Masken-Jubel. Seine 49 Saison-Tore für Dortmund. Pierre-Emerick Aubameyang verzaubert Europa. 110 Millionen Franken soll Real Madrid für ihn zahlen wollen.

Während der Rest von Fussballeuropa mit der Zunge schnalzt, sitzt Davide Enderlin im Tessin – und könnte sich in den Arsch beissen! Und weil das anatomisch so schwierig ist, kriegt er eben feuchte Augen: «Wenn ich Pierre spielen sehe, könnte ich heulen. Der hätte für Lugano spielen können und wir schickten ihn weg!»

Bitte was? Was keiner weiss, verrät jetzt BLICK: Aubameyang trug schwarz-weiss! Und zwar im Sommer 2006. Der Grund: Sein älterer Bruder Catilina war an die Tessiner ausgeliehen worden. Als der sich in Lugano präsentierte, hatte er seinen Vater im Schlepptau. «Der Vater wollte auch seine jüngeren Söhne bei uns deponieren. Wir sagten, wir schauen sie uns mal an», erinnert sich der damalige Vize-Präsident. Gesagt, getan. Der heutige BVB-Star trainiert damals als 17-jähriges Bubi also einen Monat lang in Lugano. Und kommt bei einem Test zwischen Luganos und Milans U21-Teams zum Einsatz. «Er war dünn, aber sein Fuss der Wahnsinn. Er schnappte sich an der Mittellinie den Ball und liess sieben Spieler stehen. So was habe ich noch nie gesehen», erinnert sich Enderlin.

Ihm ist sofort klar: Den müssen wir behalten! Das Problem: Lugano will den 17-Jährigen für die U21. «In unseren Statuten war aber festgehalten, dass einem Nachwuchsspieler nur 500 Fr. pro Monat bezahlt werden dürfen. Aubameyangs Vater forderte aber 1500 Fr., damit sein Sohn leben könne», sagt Enderlin. «Ich wollte die Differenz sogar aus dem eigenem Sack zahlen, aber die restlichen Verantwortlichen sagten, man müsse die Statuten respektieren.»

Und so schickt Lugano Aubameyang weg! Test-Gegner Milan nutzt die Chance und schlägt sofort zu. Im Februar 2007 wird der Stürmer im Milan-Nachwuchs aufgenommen. Der Rest ist Geschichte. Via St. Etienne landet der Stürmer in Dortmund. Wo er heute Europa verzaubert und Enderlin zum heulen bringt.

Kleiner Trost: Milan war damals offenbar so dankbar, dass Lugano das Juwel entdeckt und kurzzeitig aufgenommen hatte, dass sie den Tessiner als Entschädigung 30'000 Fr. überwiesen. Damit könnte Lugano heute nicht einmal Aubameyangs Wochenlohn bezahlen.

Steingruber-Festspiele in Bern: Alles hängt an Giulia

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Medaillen-Jagd: Giulia Steingruber hat mehr als nur einen Trumpf im Ärmel.

Bronze gabs für die Männer. Diese Woche soll die Heim-EM in Bern vergoldet werden. Der Grund: Giulia Steingruber.

Am letzten Sonntag sorgten 4000 Zuschauer in der PostFinance-Arena für tolle Stimmung bei Pablo Brägger und seinem Bronze-Team. Für nächsten Sonntag ist die Halle schon seit Wochen ausverkauft. Der Grund: Giulia Steingruber.

Der Schweizer Superstar im Kunstturnen ist der Fixstern der Szene. Sie ist nicht nur europäische Klasse, sondern Weltklasse. Drei EM-Titel hat die 22-jährige St. Gallerin schon – zwei im Sprung, einen im Mehrkampf, wo sie letztes Jahr auch WM-Fünfte war.

Doch im Mehrkampf wird Giulia ihr Gold an dieser EM nicht verteidigen können. In geraden Jahren werden Medaillen an Teams vergeben. So geht es heute neben der Qualifikation für die Gerätefinals auch um die Mannschaft des abtretenden Trainers Zoltan Jordanov. Die Finalqualifikation wird erwartet. Der Grund: Giulia Steingruber.

An allen vier Geräten soll sie hoch punkten – am Sprung, am Boden und allenfalls sogar am Schwebebalken gehört sie schliesslich zu den Podest-Anwärterinnen. «Zuerst stehen die Quali und das Team im Vordergrund», so Giulia. Sie will alles geben für ihre jungen Kolleginnen, mit denen sie am Test­event in Rio die Olympia-Quali um zwei Ränge verpasst hat: Ilaria Kaeslin (18), Caterina Barloggio (19), Stefanie Siegenthaler (18) und Team-Küken Thea Brogli, die mit 16 Jahren ihren Einstand bei der Elite gibt.

Am Boden kommen die Fans heute in den Genuss einer neuen Übung. «Ich hoffe, ich kann die Leute damit mitreissen», so die Titelanwärterin. Wer allerdings am Sprung auf ihre Weltpremiere unter Frauen, den Tschussowitina mit zusätzlicher halber Schraube wartet, dürfte enttäuscht werden. Der «Steingruber» ist noch nicht ausgereift, ein frühzeitiger Versuch wäre fahrlässig. «Das Ziel ist eine Medaille und nicht, etwas zu riskieren», sagt Giulia. Wie schon 2013 und 2014 liegt Gold auch mit ihren bewährten Sprüngen Tschussowitina und doppelt geschraubtem Jurtschenko drin.

Der Druck beim Heimfest ist gross. Die Hoffnung, nicht zu versagen, auch. Aber sie lebt – dank Giulia Steingruber.

Es geht um Steuer-Millionen: Messi muss heute vor Gericht aussagen

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Schwerer Gang. Heute muss Lionel Messi in Barcelona vor Gericht aussagen. Es geht um Steuerhinterziehung in Höhe von 4,5 Mio. Franken

Lionel Messi (28), fünffacher Weltfussballer, und sein Vater Jorge Messi müssen heute vor Gericht in Barcelona aussagen. 4,5 Millionen Franken sollen sie am Fiskus vorbeigeschleust haben. Es drohen bedingte Gefängnisstrafen von 22 Monaten.

Messi junior sagt: «Ums Geld kümmert sich mein Papa.» Auf mehrere Hundert Millionen wird ihr Vermögen geschätzt.

Der argentinische Journalist Sebastian Fest kennt die Familie Messi wie kein Zweiter. Er hat vor drei Jahren eine nichtautorisierte Biografie über den Messi-Clan geschrieben. «Vater Jorge Messi ist ein argwöhnischer Mensch», sagt Fest zu BLICK. «Er hat es vom einfachen Metallbauer zu einem der reichsten Sportmanager geschafft. Mit Wille und Disziplin. Er hat dabei einige Leute enttäuscht.»

Jorge Messi war die treibende Kraft hinter den Millionenverträgen. Journalist Fest glaubt nicht, dass Lionel wissentlich Steuern hinterzogen hat. «Er kümmert sich kaum um solche Verträge. Er ist ein einfacher Mensch, mit beschränktem Vokabular. Einer, der wenig bis gar nicht spricht.» Heute vor Gericht wird er sich äussern müssen.

EM16: Für EM wird für Public Viewing aufgerüstet

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Fans der spanischen und italienischen Fussballnationalmannschaften beim gemeinsamen Mitfiebern vor der Grossleinwand in Vevey (VD) während des Finals der Euro 2012 zwischen Italien und Spanien in der Ukraine. (Archiv)

BERN - BE - Während der Fussball-EM in Frankreich grassiert auch in der Schweiz das Fussballfieber. Die Therapie: ein gemeinsames Erlebnis vor einem Public-Viewing-Bildschirm. Es herrscht aber eine verkehrte Fussball-Welt: Meister Basel feiert bescheiden, Zürich richtet gross an.

Im Kanton Zürich wimmelt es von Möglichkeiten, sich eines der 51 EM-Spiele mit anderen Fussballfans gemeinsam anzusehen. Und die Veranstalter überbieten sich mit Superlativen, um die Fans in ihre Ecke zu locken.

In der Stadt Zürich steigt neben vielen weiteren wieder in und um die alte Härterei der Maag-Hallen eine Fussballparty. Bei freiem Eintritt können die Spiele auf mehreren Grossleinwänden verfolgt werden. Wer garantiert freie Sitzplätze für sich und bis zu 34 Freunde will, kann für 2900 Franken ein VIP-Paket buchen.

Auch Winterthur bietet einiges. Wem der Fussball-Biergarten im Reithallen-Areal mit seinen 3000 Plätzen zu gross ist, fühlt sich vielleicht auf einem der fast 100 Sofas in der «grössten WG der Schweiz» wohl, die sich während der EM im Sulzerareal einrichtet.

Auch andere Zürcher Städte bieten Public-Viewing an, so Uster mit über 2500 Plätzen. Angesichts der kollektiven Begeisterung in Zürich für die Euro 2016 dürfte manch einer kurzzeitig den Schmerz (oder - falls GC-Fan - die Schadenfreude) vergessen, die der Abstieg des FC Zürich in die Challenge League verursacht hat.

Wer es einige Nummern kleiner bevorzugt, sollte es in Basel versuchen. In der Stadt des Rekord-Schweizer-Meisters dürfte sich das Public Viewing auf etwas grössere Bildschirme in Gartenbeizen beschränken. Restaurants und Bars dürfen Live-Übertragungen der Spiele mit Auflagen unter freiem Himmel organisieren.

Gesuche für Public Viewing auf öffentlichem Grund seien bisher keine eingegangen, hiess es noch Anfang Woche in Basel bei der zuständigen Behörde.

Auch Bern bietet den Fans Ungewöhnliches: Fussball im Theater. Das Stadttheater stellt seinen Theaterkubus für Public Viewing gratis zur Verfügung. Der Kubus mitten in der Altstadt ist die Ersatzspielstätte des Stadttheaters, das zurzeit renoviert wird. Dieses ist während der EM in der Sommerpause.

In Bern gibt es weitere Public-Viewing-Veranstaltungen, unter anderem einen «Summer Beach» auf der grossen Schanze. Das von privaten Anbietern organisierte Event kostet Eintritt.

Zwei Projekte scheiterten. So wollten private Initianten auf dem belebten Berner Bahnhofplatz eine Fanzone aufziehen. Ein weiteres Projekt war auf dem Rasen vor der Universität vorgesehen - in der Prüfungszeit.

Die Veranstalter hätten einige Spiele nicht zeigen dürfen, um die über Prüfungen hirnenden Studierenden nicht mit Fangesängen zu stören. Zudem ist Rasen kein geeigneter Untergrund für schwere Installationen.

In Interlaken können die Fans dafür gleich ein ganzes «Dorf» in Beschlag nehmen. Das Festdorf zur 125-Jahr-Feier Interlakens zeigt die Spiele der Schweizer Nati sowie alle Spiele ab den Viertelfinals auf Grossleinwand.

Auch Schlösser oder Seen bieten einen stilvollen Hintergrund für eine Grossleinwand. Im Kanton Bern können Fussballfans auf Schloss Köniz und im Seemätteli in Nidau am Bielersee in diesem Ambiente feiern.

Am Bodensee kann der Fan gleich beides auf einmal haben: Auf der Schlosswiese in Aarbon TG findet das grösste Public Viewing der Ostschweiz statt. Die Veranstalter erwarten bis zu 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer pro Spiel.

Je näher die Schweiz Frankreich ist, desto stärker scheint gemessen an den Dimensionen der Public-Viewing-Zonen die Fussball-Fieberkurve zu steigen. Die Zonen in Genf und Lausanne am Genfersee stellen alle in der Deutschschweiz in den Schatten.

Beide Städte planen Fanzonen, die bis zu 12'000 Fussballverrückte aufnehmen können. Die Leinwand in Lausanne soll 50 Quadratmeter gross werden. Geschätzte Kosten der Veranstaltung: 500'000 Franken. Genf stellt gleich drei Grossleinwände auf.

Dagegen nimmt sich das grösste Public Viewing in Luzern bescheiden aus. Die Veranstalter denken auch an jene, denen es schlecht geht: die Strassenkinder. Der Verein «am Ball für Strassenkinder» organisiert auf einer Badewiese am Vierwaldstättersee bereits das vierte Mal einen Anlass für bis zu 800 Menschen.

Der Erlös geht an Strassenkinderprojekte. Nach der WM 2014 waren es 100'000 Franken.

Captain Stephan Lichtsteiner: «Wir sind alle in einem Boot!»

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Alles im Griff: Nati-Captain Stephan Lichtsteiner und Coach Vladimir Petkovic steuern die «Lugano».

Neun Tage vor Kickoff gegen Albanien ist die Nati auf Kurs. Lichtsteiner: «Wir sind eine sehr gute Truppe, jeder ist bereit.»

Vladimir Petkovic und Stephan Lichtsteiner posieren auf der Kapitäns-Brücke. Coach und Captain haben das Ruder fest in der Hand. Sie geben sich neun Tage vor dem ersten EM-Spiel zuversichtlich. Der Schweizerische Fussballverband hat zu einem Bootsausflug auf den Lago di Lugano geladen. Ein EM-Kickoff-Event mit Symbol-charakter. Lichtsteiner: «Der Bootsausflug ist eine sehr gute Idee. Es ist ein Zeichen. Dass wirklich alle – und da gehören auch die Medien dazu – wissen, dass wir miteinander an dieses Turnier gehen und probieren, das Maximum herauszuholen.»

Die Mannschaft sei bereit, sagt der Captain. «Wir sind eine sehr gute Truppe. Jeder könnte von Anfang an spielen.» Er ist nicht der Einzige, der gegen Ende des Trainings-Camps Zuversicht ausstrahlt. Goalie Yann Sommer meint: «Die Stimmung im Team ist sehr gut. Wir haben trotz der knappen Niederlage im Test ­gegen Belgien viel Selbstvertrauen holen können.»

 

Johan Djourou zieht sogar einen gewagten Vergleich. «Wir sind besser als vor zwei Jahren in Brasilien. Wir haben alle dazugelernt und Fortschritte gemacht», sagt der Abwehrchef. An der WM scheiterte die Schweiz im Achtelfinal gegen den späteren Finalisten Argentinien nur knapp (0:1). Doch der HSV-Captain weiss, dass Qualität allein nicht ausreicht. «Die Vorbereitung war gut. Jetzt zählt einzig, dass wir auf den Moment hin bereit sind. Beim Test gegen Moldawien zählt nicht mehr nur die Leistung, sondern auch das ­Resultat.» Die Nati testet am Freitag um 18 Uhr im Cornaredo Stadion.

Xherdan Shaqiri sagt: «Ein positives Spiel kann uns einen Kick geben. Gegen Mol­dawien muss man gewinnen können.»

Die Stimmung auf dem Schiff «Lugano» (Baujahr 1961) ist ausgelassen, Vladimir Petkovic sogar zum Scherzen aufgelegt. Als er sich auf dem Heck für ein Foto an die Schweizer Fahne lehnt, lacht er und sagt: «Werft mich nicht rein!»

Baden gehen will keiner. Doch was braucht es, damit das Nati-Schiff auf Kurs bleibt? Captain Lichtsteiner: «Wichtig ist, dass wir gute Leistungen zeigen. Dann kommen auch die Resultate.»

Gegen Moldawien gilt: Abschiffen verboten.Dann heisst es Klarschiff für die EM in Frankreich.

Welt-Torwart Manuel Neuer vor der EM: «Die Schweiz ist nicht zu unterschätzen»

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Manuel Neuer

Manuel Neuer (30) ist der beste Torwart der Welt. Im BLICK-Interview sagt er, dass er am liebsten gegen die besten Stürmer der Welt spielt.

Manuel, fehlt Ihnen Holland bei der EM?
Manuel Neuer: Grundsätzlich ist es nicht unsere Art, auf andere Nationen zu schauen. Wir sind froh, wenn sich die Besten um den Pokal streiten. Holland hatte die Möglichkeit, dabei zu sein. Sie haben diese nicht genutzt.

Sie spielen gegen Polen, die Ukraine und Nordirland. Platz 1 ist das Ziel, oder?
Wir wollen uns erstmal für die K.O.-Runde qualifizieren. Es sind sicher Spiele, in denen wir mehrheitlich im Ballbesitz sein werden. Wir sind nun als Weltmeister in der Rolle, in der wir gegen praktisch jede Nation Favorit sind. Die Gegner sind für uns außer Polen ein wenig unbekannt. Ich spiele eigentlich lieber gegen Länder, wo man die Spieler ein bisschen besser kennt. Ich mag Nationen mit Namen, die auch in der Königsklasse spielen. Da kann ich mich besser drauf vorbereiten.

Den vorne bei Polen kennen Sie ja.
Klar, in- und auswendig. Robert Lewandowski, mein Teamkollege bei Bayern.

Gibt es Stürmer, vor denen Sie Furcht haben, wenn sie auf Sie zukommen?
Ich habe grundsätzlich keine Angst. Ich messe mich gerne mit den Besten.

Frankreich zählt für Sie mit zu den EM-Favoriten?
Ja, natürlich, es ist ihr Heimturnier. Bei den Franzosen muss einfach das Team funktionieren, da war in der Vergangenheit ganz schön viel Theater. Aber im Moment machen sie mir einen starken Eindruck.

Wer sind für Sie sonst die Favoriten ausser Deutschland?
Die üblichen Verdächtigen, würde ich sagen. Spanien und Italien sicher. Dann gibt’s gute Mannschaften wie Tschechien oder England. Aber man sagt ja, eine Europameisterschaft zu gewinnen ist fast schwieriger als eine WM. Zudem sollte man auch die kleineren Nationen nicht unterschätzen.

Wie die Schweiz.
Man kennt die Schweiz, das ist keine unbekannte Nation für uns. Es spielen ja auch viele in der Bundesliga. Es ist eine Mannschaft, die auf keinen Fall zu unterschätzen ist.

In einem Team mit Ex-Nationalspieler Marcell Jansen: Berner spielt beim HSV - und keiner kennt ihn!

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Es ist eine verrückte Geschichte. Francesco Caputo (38) arbeitet als Controller bei einem Werbevermarkter. Am Wochende läut der Berner dann im HSV-Trikot auf. Aber lesen Sie selbst.

Francesco Caputo, wie kommt es, dass ein 38-jähriger Berner plötzlich im HSV-Dress aufläuft?
Ich spiele seit Jahren Beachsoccer, habe Länderspiele für die Schweizer Nati absolviert und auch in Italien gespielt. Im letzten Jahr habe ich für die Beachpirates aus Siebenbäumen, einen kleinen Verein in Norddeutschland gespielt. Der Zufall wollte es, dass mein Trainer zur neu gegründeten Beachsoccer-Abteilung des HSV gewechselt ist. Und er hat mich mitgenommen.

Aber Sie leben doch in Bern.
Richtig. Ich halte mich unter der Woche in einer Trainingsgruppe in Gümligen fit, trainiere individuell. Auch im Kraftraum.

Und es ist kein Problem, wenn Sie nicht gemeinsam mit dem HSV-Team trainieren?
Nein. Der HSV baut, wie übrigens auch Hertha BSC, die Beachsoccerabteilung neu auf. Also ist Erfahrung immens wichtig und gefragt. Und die bringe ich mit über 100 Liga-Spielen und ebensovielen Toren mit.

Dann fliegen Sie also an die Spiele in Hamburg?
Nicht ganz. Die Spieltage sind wie in der Schweiz zentral organisiert. Sie finden in Leipzig, Düsseldorf oder München statt. Der Auftakt in Leipzig ist uns übrigens geglückt.

Kicken auch HSV-Stars mit?
Der ehemalige Deutsche Nationalspieler Marcell Jansen ist unser Aushängeschild. Er ist immer noch topfit.

Wie viel verdienen Sie als HSV-Spieler?
Sagen wir es so. Ich habe mein Arbeitspensum als Controller noch nicht reduziert (lacht).


Timeas nächste Gegnerin Bertens: Sie lebte ein Jahr in Todesangst!

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TENNIS-FRA-ROLAND-GARROS

Ein Jahr lang quält Timea Bacsinszkys Viertelfinal-Gegnerin Kiki Bertens die Angst vor dem Krebs.

Die verbrannte Erde der French Open ist Schauplatz zweier Tennis-Märchen. Jenes von Timea Bacsinszky wurde schon tausend Mal erzählt. Das ihrer heutigen Gegnerin Kiki Bertens (24, WTA 58) hingegen ist bisher kaum jemanden bekannt. Vor zwei Jahren wird bei der Holländerin ein Knoten an der Schilddrüse entdeckt. «Ich dachte ein Jahr lang, ich hätte Krebs.»

Bertens durchläuft mehrere Tests, doch keiner bringt die Gewissheit, ob es sich um einen bösartigen oder gutartigen Tumor handelt. Weil eine Operation sie wochenlang ausser Gefecht gesetzt hätte, spielt Bertens weiter. Angst und Verunsicherung bekämpft sie mit Essen. Schnell nimmt sie 15 Kilogramm zu und verliert den Anschluss an die Weltspitze. Sie gerät in eine Negativspirale.

«Ein beschissenes Jahr! Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht mehr richtig trainieren und spielte mit dem Gedanken, aufzuhören», erzählte Bertens damals. Vor einem Jahr kommt der erlösende Anruf aus den USA: der Knoten ist gutartig, eine Operation derzeit nicht nötig. «Als ich das erfuhr, löste sich alles. Ich musste den ganzen Tag weinen», blickt Bertens zurück.

Ein Jahr später hat sie auch ihre sportliche Krise überwunden. Vor zwei Wochen stürmt sie als Qualifikantin in Nürnberg zum Titel. Bei den French Open schaltet sie in der Startrunde Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber aus und steht nach ihrem elften Sieg in Folge als erste Holländerin seit Manon Bollegraf 1992 in den Viertelfinals der French Open.

Dort trifft sie heute auf Timea Bacsinszky (26, WTA 9), die andere Darstellerin eines Pariser Märchens. Einmal trafen die beiden schon aufeinander – bei den US Open 2014 musste Bertens aber als Folge ihrer Erkrankung das Handtuch werfen. Nun stehen sich die beiden erstmals auf der ganz grossen Bühne gegenüber. In den Viertelfinals der French Open.

Verfolgen Sie den French-Open-Viertelfinal ab ca. 15 Uhr live auf BLICK im Ticker und Stream.

Deshalb hat er plötzlich die 29: Xhaka bereitet Arsenal-Fans Nummer-Kummer

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Für manchen Fussballer hat die Rückennummer eine grosse Bedeutung. So offenbar auch für Granit Xhaka.

Der neue Arsenal-Star hätte eigentlich die Nummer 16 tragen sollen. So teilte das der Verein nach der Verpflichtung von Xhaka mit.

Nach nur vier Tagen sieht das Ganze jetzt wieder anders aus. Wie die «Gunners» bekannt geben, erhält der Schweizer die Nummer 29.

«Die Zahl hat eine spezielle Bedeutung für ihn, weil sie sich aus den umgekehrten Ziffern seines Geburtsjahres – 92 –  ergibt», so die Londoner in einer Mitteilung.

Am liebsten hätte sich Xhaka allerdings die 34 gekrallt. Die Nummer trug der Nati-Regisseur sowohl bei Basel als auch bei Gladbach, hat sie sogar als Tattoo auf seinem Rücken verewigen lassen. Bei Arsenal ist die 34 aber bereits vom Franzosen Francis Coquelin belegt. (klu)

«Novak, ich sehe dich!»: Wawrinka beobachtet Djokovic

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Titelverteidiger Stan Wawrinka schaut sich den Viertelfinal von Novak Djokovic gegen Tomas Berdych an.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

Am Tag vor seinem Halbfinal gegen Andy Murray verfolgt French-Open-Titelverteidiger Stan Wawrinka Novak Djokovics Halbfinal gegen Tomas Berdych im Stadion. Sein Kommentar: «Novak, ich sehe dich.»

Während Djokovic wegen Regens erst am Mittwochs einen Achtelfinal beenden konnte und nun bereits wieder im Einsatz steht, geniesst der Schweizer vor seinem nächsten Einsatz einen freien Tag.

Schon im letzten Jahr versalzte Wawrinka mit seinem Final-Sieg Novak Djokovic die Vollendung des Karriere-Grand-Slams. Nur in Paris hat der Serbe noch nie gewonnen. Auf Wawrinka kann er erst im Final treffen...

Schlecht für Murray und Djokovic: Wawrinka lässt wieder allen die Hosen runter

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Tennis - French Open - Roland Garros - Albert Ramos-Vinolas of Spain v Stan Wawrinka of Switzerland

Entspannt, locker, erfolgreich – so wie derzeit in Paris haben wir Stan Wawrinka noch selten erlebt.

Und wieder dreht sich Stan Wawrinka (31) um die eigene Achse, grinsend, Grimassen schneidend filmt er sich nach seinem Viertelfinal-Sieg bei den French Open. Unter dem Johlen und Klatschen der Zuschauer. «Das Wetter? Ist mir völlig egal. Für uns alle ist es gleich. Darum gehe ich einfach raus und spiele, ohne mir Gedanken darüber zu machen», sagt der Romand.

Immer wieder wird er gefragt, ob er denn nun mehr Druck verspüre, weil er in diesem Jahr Titelverteidiger ist. Immer ist seine Antwort die gleiche: «Nein, es ist ein neues Turnier, ein neues Jahr, neue Gegner. Und ich habe das Turnier ja schon gewonnen.» Und je weiter er komme, desto kleiner werde der Druck. «Ausser der Final – das wäre natürlich der Gipfel des Drucks.»

Trotzdem denkt er ab und zu zurück an seinen grossen Sieg vor einem Jahr. Damals, als er zu Beginn des Turniers für seine karierte Glückshose belächelt wurde. Ein Thema ist der modische Fehlgriff zwar nicht mehr, schliesslich ist die Hose seit einem Jahr im Museum der French Open ausgestellt. Aber die Hosen lässt Wawrinka seinen Gegner auch heute wieder runter.

Denn während er eine völlig neue Lockerheit an den Tag legt, müssen sich seine härtesten Gegner mit Nebenschauplätzen beschäftigen. Novak Djokovic (28) ist der grosse Verlierer der Wetterkapriolen. Am Donnerstag steht er erneut im Einsatz. Für den Favoriten ist es erst der Viertelfinal. Vor einer Woche beklagte er zudem das Fehlen einer Beleuchtung.

Viel Kraft hat Andy Murray (29, ATP), Wawrinkas Halbfinal-Gegner, in der ersten Woche verbraucht. Zwei Mal musste er über fünf Sätze. Für ihn spricht, dass er auf Sand die besten Ergebnisse vorzuweisen hat. Allerdings hat er die letzten drei Duelle gegen Wawrinka allesamt verloren. Zudem ist seine Trennung von Trainerin Amélie Mauresmo ein Dauerthema.

Wawrinka, einst ein Zweifler, der sich selber als «der Schweizer, der verliert» bezeichnete, strahlt ein Selbstbewusstsein aus, das seinen Gegnern Angst machen kann. An seinen freien Tagen verzichtet er auch gerne einmal auf ein Training. Darum stehen die Chancen gut, dass sich Wawrinka am Freitag mit einem Selfie-Video als Sieger und Finalist vom Center Court verabschiedet.

Mehr Muskeln. Mehr Kilos. Mehr Power. Shaqiri stark wie nie

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Daumen hoch! Shaq ist für die EM bereit.

Quadratisch, praktisch, gut. Xherdan Shaqiri hat an Muskeln zugelegt. Er ist jetzt eine Maschine. «Ja, ja, eine Kaffee-Maschine ...», sagt er lachend.

Xherdan Shaqiri (24) ist schwer wie nie! Rund 75 Kilo, verteilt auf 1,69 Meter. Drei Kilo hat er zugelegt. Doch der Zauberwürfel betont: «Nur Muskelmasse. Ich bin kräftiger und stabiler geworden. Ich habe ein bisschen mehr Muskeln, ein bisschen mehr Kilo.»

Der Grund: die Premier League. Die härteste Liga der Welt. Wer die Spiele von Shaqiri gesehen hat, stellt fest: Zu Beginn der Saison lag Sha­qiri bei jedem Körperkontakt sehr schnell am ­Boden. Gegen Belgien (1:2) am letzten Samstag präsentierte er sich im Zweikampf viel robuster.

«Jeder Spieler entwickelt sich weiter», sagt Shaqiri und fügt an, er sei neben dem Training auch oft im Kraftraum anzutreffen. «Ich mache manchmal schon ­etwas für mich selbst mit dem Fitness-Trainer. Aber vielleicht ist es auch die Liga, es geht mehr zur Sache in England. Es ist da sogar härter als in internationalen Spielen. Man versucht sich auch mehr durchzusetzen.»

Shaqs Warnung an Xhaka

Shaqiri hat im Unterschied zu Gökhan Inler (31) den Schritt in die Premier League gepackt. 27 Spiele hat er bei Stoke von Anfang an gemacht, obwohl er wegen Muskelverletzungen ab und an ausfiel. Eine solide Saison! Aber seine Ausbeute von drei Toren und sechs Assists muss er im ­zweiten Premier-League-Jahr verdoppeln. Die Zeit der Anpassung ist nun vorbei.

Shaqiri glaubt, dass auch Granit Xhaka (23) nach seinem 40-Millionen-Transfer von Gladbach zu Arsenal Zeit braucht. «Er wird selber sehen, dass es eine sehr ­harte Liga ist. Ganz anders als die ­Bundesliga. Er wird sicher auch seine Spiele brauchen.»

Die Gegenwart heisst Moldawien. Und in acht Tagen ­Albanien. Nach drei Pleiten in Serie ist es Zeit für einen Sieg.

Möglich jedoch, dass Shaq heute geschont wird. Trainer Petkovic entscheidet erst kurz vorm Spiel.

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