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Schurter vor möglichem Olympia-Duell: «Ich würde mich auf Sagan freuen»

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UCI Mountain Bike World Cup

Strassen-Radstar Peter Sagan (Slowakei) liebäugelt mit einem Start im olympischen Mountainbike-Rennen in Rio. Nino Schurter sieht dem gelassen entgegen.

Die Form Richtung Olympia in Rio stimmt bei Mountainbiker Nino Schurter. Die ersten beiden Weltcup-Rennen hat der 30-jährige Bündner diesen Frühling gewonnen und letzten Sonntag in La Bresse konnten ihn nur zwei Plattfüsse am Podest hindern (4. Rang).

«In einem Wettkampf braucht es immer auch das nötige Glück. Ich hoffe, dass das Platten-Pech diese Saison vorbei ist», blickt Schurter zurück. Die Vergangenheit hakt er schnell ab. Im Zentrum liegen beim vierfachen Weltmeister nun die WM Ende Juni und das Olympia-Rennen am 21. August.

«Der Formaufbau ist im Fahrplan, jetzt fehlt noch der Feinschliff. Wichtig ist, dass ich wenig Rennen fahre im Vorfeld von Rio», sagt Schurter. Deshalb verzichtet er auf den Start beim Weltcup in Mont-Sainte-Anne (7. August), absolviert stattdessen ein Höhentrainingslager im Bündnerland und wird erst knapp 10 Tage vor dem Rio-Rennen nach Brasilien reisen.

Als Hauptkonkurrenten im Kampf um sein erstes Olympia-Gold nach Bronze (2008) und Silber (2012) sieht Schurter den Franzosen Julien Absalon und den Tschechen Jaroslav Kulhavy.

Durchaus möglich, dass in Rio aber auch ein gewisser Peter Sagan (26) am Start steht. Der slowakische Strassen-Champion möchte auch im Cross-Country-Rennen mitfahren, ein entsprechender Wildcard-Antrag ist gestellt.

Schurter meint zu Sagan: «Es ist cool, dass er wieder Bike fährt. Ich würde mich auf Sagan freuen. Ich kenne Peter gut, er war schon immer ein guter Techniker.» Und einer, der mit dem Mountainbike umgehen kann. 2008 gewann Sagan den Junioren-WM-Titel im selben Jahr, als Schurter U23-Weltmeister wurde.

Eine Chance auf die Spitzenplätze hätte der Slowake aber keine. «Wir Topfahrer würden ihn in Rio wohl nie sehen. Sagan müsste weit hinten starten, das macht es schon extrem schwierig», sagt Schurter.


Das meint BLICK zum Staffel-Zoff: Swiss Olympic muss mit einem Machtwort helfen

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Beim Staffel-Zoff um Ellen Sprunger und Mujinga Kambundji soll Swiss Olympic einschreiten, meint BLICK-Reporter Carl Schönenberger.

Warum pfeift Swiss Athletics Laurent Meuwly nicht zurück? Nach dem «Fall Kambundji» im März sagt Leistungssport-Chef Peter Haas: «Wir haben Meuwly als Staffel-Coach eingesetzt – also vertrauen wir ihm.» Loyal. Oder Führungs-Schwäche?

Es kann ja nicht sein, dass die Schweiz bei EM und Olympia nicht mit den stärksten vier Sprinterinnen antritt. Ausgerechnet im Prestige-Projekt des Verbands, in das mit Abstand am meisten Geld fliesst.

Kambundji, die klar Schnellste, soll fehlen. Ellen Sprunger, sportlich die Nummer zwei, aber von der Persönlichkeit her die Leaderin, ist auch verstimmt, weil ihr der Siebenkampf ab­geklemmt wird. Statt inter­­­na­tionale Konkurrenz in ­Ratingen wird ihr jetzt eine 7-Kampf-Möglichkeit ohne Gegnerinnen in Thun schmackhaft gemacht.

Swiss Olympic muss helfen. Mit einem Machtwort: Wir selektionieren die Frauen-Staffel nur, wenn sie in Rio auch in Best­besetzung antritt. Zwischen ­einem Quartett mit Kambundji und Ellen Sprunger und einem ohne die beiden liegen Welten.

Apropos Meuwly: Kambundji und Ellen Sprunger sollen Einzelinteressen zurückstellen. Mit Lea Sprunger ist er vor Olympia selbst auf die 400 m Hürden abgesprungen...

Ja sans deppert? Ösi Alaba mit kuriosem Eigentor im Malta-Test

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Nur 2:1 gewinnt Österreich den vorletzten EM-Test gegen Malta in Klagenfurt. Für Aufsehen sorgt aber vor allem das kuriose Eigentor des Österreichers David Alaba.

Eigentlich beginnt der Test von Marcel Kollers ÖFB-Auswahl in Klagenfurt gegen Aussenseiter Malta, wie es sich die Ösis vorgestellt haben.

Bereits nach vier Minuten ist es Arnautovic, der nach einem kapitalen Schnitzer in der Malta-Abwehr zum Handkuss kommt. In der 18. Minute setzt Schöpf mit seinem ersten Tor im dritten Länderspiel einen drauf.

Schützenfest? Fehlanzeige. Danach passiert lange nichts. Österreich hat Mühe, das Spiel zu gestalten.

Und Superstar David Alaba, der erst gerade mit einer 50-Millionen-Offerte von Real Madrid in Verbindung gebracht wurde, hat Mühe, seinen eigenen Torhüter anzuspielen: Sein blinder Rückpass zu Goalie Özcan kullert langsam ins eigene Tor. Unfassbar kurios!

Marcel Koller nimmts gelassen: «Kann passieren». (sih)

 

Die übrigen Testspiele:

Serbien – Israel 3:1

Irland – Weissrussland 1:2

Angina produzierte mysteriöse Bakterien: Sion-Star kämpfte um sein Leben

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Abschied! Vanczak sagt Adieu: Weil er wegen des Dramas länger in Sion bleibt, kann er sich noch von den Fans verabschieden.

An Weihnachten träumte Sions Vilmos Vanczak noch vom vierten Cupsieg und der Euro. Was ist davon geblieben? Seine Familie – und das nackte Leben!

Gut, gut, sagt Vilmos Vanc­zak (32), gehe es ihm. Gut, gut. Doch dahinter versteckt sich eine ungeheure Leidenszeit. Wochenlang liegt der Ungar im Spital. Eine banale Angina als Ausgangspunkt. Ein bösartiger Virus, den man kaum in den Griff kriegt. Zehn Tage Intensivstation, weil die Gefahr besteht, dass die Bakterien das Herz angreifen. Massivste Antibiotika-Kuren. Überwachung rund um die Uhr.

Darüber sprechen mag der 80-fache Nationalspieler nicht gross. «Das ist sehr ­persönlich.» So erzählt sein Chef die Geschichte. Sion-Präsident Christian Constantin: «Der ­Virus verursachte massive Entzündungen überall in den ­Gelenken. Er hatte die gleiche Wirkung wie Staphylokokken, also der Krankenhauskeim, der Gewebe zersetzt und Eiter erzeugt. Einem Kumpel sagt er, es gehe für ihn nur darum, sein Leben zu retten. An Fussball denke er überhaupt nicht.»

«Ich war traumatisiert»

Später meldet sich Willy nochmals, will wissen, was CC genau gesagt hat – und dann spricht er doch: «Wenn du solch eine Diagnose kriegst und siehst, wie sich dein ganzer Körper entzündet, ist das ein schwerer Schlag. Ich war traumatisiert. Und ja, ich machte mir Gedanken über mein Leben. Darüber, dass ich noch viel zu jung bin und im Leben noch so viel vorhabe.»

Mittlerweile sind die Bakterien raus aus dem Körper, Willy ist wieder zu Hause. In einer Wohnung, die er bereits gekündigt hatte, weil er im Juni zurück nach Ungarn wollte. Sein Vertrag mit dem FC Sion läuft am 3. Juni aus. Nun haben sich die Zukunftspläne dramatisch geändert.

«Ich habe mit Trainer Didier Tholot und mit dem Präsidenten gesprochen. Sie haben mir bereits zugesagt, dass ich ein Aufbau-Training in Sion machen kann.» Und CC schaut auch, dass die Sion-Ikone die Wohnung behalten kann. Sonst gebe er ihm halt ein Zimmer in seinem Hotel.

Die EM am Fernsehen

Vanczak denkt wieder an Fussball. «Ich bin natürlich noch sehr schwach. Aber ich weiss: Ich werde wieder Fussball spielen können.» Nicht in Sion und nicht in der Nationalmannschaft, da ist er Anfang Jahr schnöde aussortiert worden. «So schaue ich mir die Euro halt am TV an. Als Fan von Ungarn … und der Schweiz.»

Er sieht bereits wieder das Positive: Die Mehrzeit, die er mit seiner Frau Brigitte und Töchterchen Viviane verbringen kann. Und die Möglichkeit, sich doch noch anständig von seinen Fans verabschieden zu können. Immerhin steht er nach 294 Spielen für Sion im Legendenstatus: Kein Ausländer spielte je länger für die Walliser.

Jetzt spricht Saudi-Investor Monquez Alyousef: Was wollen Sie mit dem FC Wohlen holen?

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Fast zu schön, um wahr zu sein: Monquez Alyousef kauft den FC Wohlen und sichert dem Verein so eine Zukunft im Profifussball. «Ich habe mein Geld noch nie so sinnvoll ausgegeben», sagt er.

BLICK: Herr Alyousef, Sie besitzen nun einen Schweizer Fussballklub. Warum?
Monquez Alyousef:
Ich sehe mich nicht in erster Linie als Besitzer, sondern als Investor. Am meisten freut mich, dass ich meiner sportbegeisterten Familie die Nachricht überbringen kann, dass wir uns nun für einen sympathischen Fussballklub engagieren. Vor allem mein 13-jähriger Sohn, der in Dubai seit ­vielen Jahren in einem Juniorenteam spielt, wird Freudensprünge machen. Vielleicht kommt seine Mannschaft mal für ein Trainingslager in die Schweiz. Oder Wohlen kommt in ein Trainingslager nach Dubai. Trainer Martin Rueda hat ja auch schon in Dubai gearbeitet.

Fussball, ein teures Hobby.
Mein Engagement ist überschaubar und klar geregelt, diese Investition macht mich und meine Familie glücklich. Wenn Sie das als Hobby bezeichnen: Jedes Hobby kostet Geld. Ich mache auch Motorsport.

Aber Ihnen ist klar, dass man im Schweizer Fussball kein Geld verdienen kann?
Das ist mir klar. Aber wir haben einen klaren und vernünftigen Plan für die nächsten Jahre. Wir träumen nicht von der Super League und nicht von der Champions League. Wir wollen diesen Verein in der Challenge League etablieren. Ich möchte etwas für diese Region und für die jungen Leute in dieser Region tun.

Ohne irgendwelche geschäftliche Absichten?
Ich habe hier jetzt schon viele spannende und nette Menschen kennengelernt. Ich werde meine geschäftlichen Aktivitäten teilweise auch von Genf nach Zürich verschieben. Ich sehe das Ganze auch als Businessclub. Vielleicht ergeben sich aus den Kontakten im Fussball auch geschäftliche Kontakte.

Sie kennen viele einflussreiche ­Leute. Werden Sie auch Kollegen für ein Engagement im Schweizer Fussball begeistern?
Das werden wir sehen. Wir suchen ja auch noch einen Trikotsponsor. Gut möglich, dass dies eine Firma eines Geschäftsfreundes übernehmen wird. Aber ansonsten halte ich mich zurück. Die operative Führung bleibt in den Händen der Woh­ler. Ich möchte diese Gemeinschaft intakt halten. Da mische ich mich nicht ein.

Aber als Zuschauer kommen Sie?
Wann immer es geht. Wenn möglich mit der Familie.

Verstehen Sie, dass viele Leute Ihrem Engagement skeptisch gegenüberstehen?
Ja. Aber diese Leute können zu mir kommen und mich kennenlernen. Ich bin ein weltoffener Mensch und halte nichts von Klischees.

Warum ausgerechnet der FC Wohlen?
Da ist auch Zufall und Schicksal dabei. Ich habe die Verantwortlichen kennengelernt. Und habe mich überzeugt, dass ein Engagement hier Sinn macht. Fussball mit Herz und Leidenschaft kann man auch in der Challenge League spielen.

Wissen Sie, dass sich Wohlen in der neuen Saison in der stärksten Challenge League aller Zeiten beweisen muss?
Ja. Genf ist dabei und jetzt auch Zürich. Das ist entweder ein ganz guter Moment oder ein schlechter Moment, um einzusteigen. Aber ich habe Vertrauen in die Verantwortlichen.

Auch Ihre Frau ist im Verwaltungsrat. Macht sie die Transfers?
Nein. Sie kommt zwar aus England, aber sie versteht nicht viel von Fussball.

Staffel-Aufstand – jetzt spricht Diktator Meuwly: «Das ist mein Projekt»

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SUISSE ATHLETISME MEETING DE LA GRUYERE

Rund um die Schweizer Frauen-4x-100-Meter-Staffel herrscht Stunk. Nun legt Trainer Laurent Meuwly seine Sicht dar.

Knatsch in der Frauen-Staffel. Mujinga Kambundji ist bereits davongelaufen. Ellen Sprunger läuft aktuell Sturm. Grund ihres Unmuts: Staffel-Coach Laurent Meuwly. Doch der will sich nicht reinreden lassen, er ist der Boss.

«Die Staffel ist mein Projekt», sagt der Staffel-Diktator klipp und klar zu BLICK. «Ich unternehme alles, dass dieses nicht nach vier Jahren zu Ende geht, sondern auch weiterhin andauert.» Doch dafür riskiert er sogar, ohne die besten beiden Läuferinnen in Rio antreten zu müssen.

Den Unmut seiner Athletinnen versteht er nicht – vor allem jenen von Ellen Sprunger. Sie verpasste zuletzt in Götzis die Olympia-Limite im Mehrkampf. Dort würde sie zum Ende ihrer Karriere liebend gerne antreten.

Einzige verbleibende Möglichkeit für Sprunger: das Mehrkampf-Meeting in Ratingen (De) in drei Wochen. Doch Meuwly verbietet den Start dort. Sie soll stattdessen in La Chaux-de-Fonds Staffel laufen.

«Die Athletinnen haben keinen Plan B», moniert Meuwly. «Ellen ist davon ausgegangen, die Siebenkampf-Olympialimite in Götzis zu schaffen. Ohne Alternative für den Fall, dass das nicht klappt. Dabei kennt sie die Einsatzpläne der Staffel seit langem.» Nur dank der Staffel habe sie überhaupt schon einen Startplatz bei Olympia fix.

Meuwly ist überzeugt, dass es gut kommt mit Ellen Sprunger, wenn sich die erste Enttäuschung nach Götzis gelegt hat. Zumal sie noch Chancen habe, die Olympialimite über 200 m zu schaffen.

Und mit Kambundji? Nur wenn die anderen Läuferinnen sie anflehen würde, könnte sich die schnellste Schweizerin eine Rückkehr vorstellen. Aber nicht für Meuwly.

Das meint BLICK: Petkovic kann nur Sympathien gewinnen, wenn er Deutsch spricht

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Nati-Coach Petkovic versuchts nach Problemen mit seiner Aussendarstellung mit einer Imagekorrektur und spricht nur noch Italienisch. Obwohl die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung Deutsch redet.

63,3 der Menschen in diesem Land sprechen Deutsch. 22,7 Französisch, 8,1 Prozent italienisch. Und dann gibt es noch die Rätoromanen.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Statistik sind die Deutschkenntnisse bei der Wahl des Nati-Coaches ein entscheidendes Kriterium. Denn die Sprachkompetenz ist für die Aussendarstellung eines Trainers von grösster Bedeutung.

Petkovic hat seit seinem Amtsantritt ein Problem in der Aussendarstellung. Er fühlt sich missverstanden. Vielleicht auch, weil ihn keiner versteht.

Jetzt versucht man die Imagekorrektur. Petkovic spricht bei seinen Medienauftritten italienisch. Eine Simultanübersetzung gibt es nicht. Petkovic fühlt sich dabei sichtlich entspannter und wohler.

Es ist aber das falsche Signal. Er hat jetzt zwei Jahre Zeit gehabt, seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Er verkennt, dass er bei den Fans nur Sympathien gewinnen kann, wenn er ihre Sprache spricht.

Das muss man einem Profi wie Pep Guardiola nicht sagen. Der Spanier hat in München seine erste Pressekonferenz schon auf Deutsch gehalten. Und er hat intensiv an seinen Deutschkenntnissen gearbeitet.

Weil er weiss, dass man die Leute in ihrer Sprache ansprechen muss wenn man sie erreichen will.

Ab heute gelten neue Fussball-Regeln: Dieser Penalty ist jetzt verboten

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Spieler und Fans müssen sich seit Mittwoch auf neue Fussball-Regeln einstellen! Gewisse Elfmetertricks beispielsweise sind laut neuem Reglement nicht mehr erlaubt. BLICK nimmt die wichtigsten Änderungen unter die Lupe.

Pünktlich vor der Europameisterschaft in Frankreich hat das IFAB – ein internationales Gremium, welches die Regeln des Fussballs festlegt – die wohl umfassendste Überarbeitung seiner 130-jährigen Geschichte hinter sich. Stolze 95 Regeln wurden erneuert oder angepasst. Die Spannendsten im Überblick:
 

- Anhalten beim Elfmeter verboten
Im Spiel zwischen den Malediven und Afghanistan gab es 2014 ein Kuriosum im Penaltyschiessen: Der maledivische Spieler Assad Adubarey stolpert beim Anlaufen, steht wieder auf und verwandelt. Während der Treffer damals noch zählte, würde der Spieler heute für diese Aktion verwarnt werden. Die neuen Regeln besagen nämlich, dass beim Anlaufen zum Penalty komplettes Abstoppen (verzögern ist erlaubt) mit einer Gelben Karte geahndet und mit Freistoss für den Gegner fortgeführt wird.


- Dreifachbestrafung abgeschwächt
Den Goalie wird's freuen: Hatte man bei einer Notbremse im Strafraum die Absicht, den Ball zu spielen, gibt es nur eine Verwarnung. Bisher war die Verhinderung einer klaren Torchance immer mit einem Elfmeter, der Roten Karte und einer anschliessenden Sperre bestraft worden.

- Foul ausserhalb des Spielfelds
Begeht ein Spieler neben dem Spielfeld ein Foul, wird das Spiel mit einem direkten Freistoss an der Seitenlinie fortgeführt. Geschieht das Vergehen hinter der Tor-Aus-Linie, in Strafraum-Nähe, gibt’s Penalty.

- Platzverweis vor Anpfiff
Der Schiedsrichter kann schon vor dem Spielbeginn Rote Karten verteilen. Die betroffene Mannschaft darf anschliessend dennoch mit elf Mann auflaufen.

- Eckball statt Eigentor
Befördert ein Goalie auf irgendeine Art und Weise den Ball beim Abstoss ins eigene Tor, wird das Spiel mit einem Eckball für die gegnerische Mannschaft fortgeführt. Das Eigentor wird nicht als Solches gewertet.

 

- Kurze Behandlungspausen
Dauern Behandlungspausen von Spielern weniger als 20 Sekunden, muss der betroffene Spieler den Platz nicht verlassen. Bislang mussten behandelte Spieler das Spielfeld verlassen, ehe sie vom Schiedsrichter wieder reingebeten wurden.

- Spielen mit einem Schuh
Sollte ein Spieler sein Schuhwerk verlieren, darf er bis zur nächsten Unterbrechung mit einem Treter weiterspielen. Bisher wurde die Partie sofort unterbrochen, wenn jemand einen Schuh verloren hatte.

- Trinkpausen erlaubt
Trinkpausen wie bei der WM 2014 sind nun fest im Regelwerk verankert. Bei sehr heissen Bedingungen dürfen sich die Spieler kurz erfrischen. Die abhandene Zeit wird dann natürlich nachgespielt.

- Vorteil für den Schiedsrichter
Dem Schiedsrichter ist es erlaubt, die Vorteilsauslegung nur noch mit einem Arm und nicht zwingend mit beiden Armen anzuzeigen.

- Ausgewählte Unterwäsche
Sichtbare Unterhosen bei Fussballern dürfen nur noch getragen werden, wenn sie die gleiche Farbe wie die Fussballhosen haben.

Ausserdem sollen die IFAB-Verantwortlichen laut «Daily Mail» intensiv über eine Art «Straftor» nachdenken. So soll ein Handspiel eines Verteidigers auf der Linie mit einem Tor statt einem Elfmeter bestraft werden. Dieser Beschluss steht jedoch noch aus. (ajf)

 


Er ist jüngster EM-Torschütze aller Zeiten: Die Lebens-Beichte des Johan Vonlanthen

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Johan Vonlanthen (30) war einst das grösste Talent des Schweizer Fussballs. Ist bis heute der jüngste EM-Torschütze aller Zeiten. Doch vieles in seinem Leben ging schief. Hier erzählt er seine Geschichte.

Johan, bei der EM 2004 trafen Sie gegen Frankreich mit 18 Jahren und 141 Tagen. Das ist bis heute Rekord. Denken Sie oft daran?

Johan Vonlanthen (30): Es war verrückt. Marco Streller brach sich das Bein in der Vorbereitung, und ich kam in die Nati. Im Gruppenspiel gegen England durfte ich 10 Minuten spielen, gegen David Beckham. Köbi Kuhn redete nie mit mir. Gegen Frankreich stand plötzlich mein Name auf dem Aufstellungsblatt. Ich war baff.

Dann lösten Sie Rooney als jüngsten EM-Torschützen aller Zeiten ab.

Ich schrieb Geschichte, werde auch diese EM wohl nicht abgelöst. Irgendwie schon komisch.

Zumal danach eigentlich alles in­ ­Ihrer Karriere schieflief.

Es ist so, wie es ist. Nach diesem Tor ist ziemlich viel passiert. Ich hätte viel geduldiger sein sollen. Ich wollte alles zu schnell. Bis ich mit 25 nach Kolumbien wechselte.

Nach Santa Marta an die Karibik-Küste, wo Sie geboren wurden.

Ich wuchs in einem Haus mit vier Zimmern auf, wir wohnten zu zwölft darin. Meinen leiblichen Vater kannte ich damals nicht. Ich wurde geboren, als meine Eltern um die 17, 18 waren. Er war nicht bereit für die Verantwortung.

Wuchsen Sie arm auf?

Ja. Zu essen hatten wir, aber null Luxus. Unser Luxus war der Strand für uns, wo wir kicken konnten. Fussbälle haben wir aus Papier und Plastik gebastelt. Als ich in die Schule kam, war ich schon der Vonlanthen. Ein komischer Name in Kolumbien.

Wie kam das?

Mein Stiefvater Roger Vonlanthen, ein Schweizer, machte Urlaub in Kolumbien, lernte meine Mutter kennen. Sie heirateten, und wir übernahmen den ­Namen. Meine Mutter ging mit ihm 1993 in die Schweiz. Meine Halbschwester, mein Halbbruder und ich blieben noch fünf Jahre bei meiner Grossmutter.

Warum das?

Meine Mutter wollte sich erst in der Schweiz anpassen, kam einmal im Jahr in die Ferien. Es war sehr schwierig für mich. Aber unsere Oma hat super zu uns ­geschaut. Heute mit Skype wäre es einfacher. Damals hatten wir nur ein Telefon.

1998 hat Ihr Stiefvater Sie und Ihre beiden Halbgeschwister adoptiert. Wie war das als Zwölfjähriger?

Wir kamen im März an, und zwei Wochen später durfte ich zur Schule. Alles auf Schweizerdeutsch, ich konnte kein Wort. Nach drei Monaten beherrschte ich Hochdeutsch. Und im Winter sah ich den ersten Schnee, durfte gleich mit ins Skilager. Ich fuhr Snowboard, habe keinen Gedanken an Fussball verschwendet. Das kam erst, als ich mit Kindern auf der Strasse spielte. Ich war, sagen wir mal, ein bisschen besser als alle anderen. Sie wollten, dass ich zum Trainer gehe, zum Herrn Steinmann, das weiss ich noch ganz genau.

Und landeten beim FC Flamatt.

Ja. Dann kam YB, als ich 13 war. Mit 15 spielte ich in der 1. Mannschaft, wurde jüngster Super-League-Torschütze aller Zeiten.

Sie waren vorher nie im Klub?

Doch, in Kolumbien. Aber da war ich Goalie, zwei Jahre lang.

Wie bitte? Dafür sind Sie viel zu klein.

Da waren wir alle noch klein. Ich ging aber oft mit dem Ball aus dem Tor und dribbelte. Man nannte mich Higuita. Der kolumbianische Nati-Goalie machte das oft so.

Mit 17 Jahren, als Sie bei PSV spielten, hörten Sie dann erstmals von ­Ihrem Vater.

Ja, wir spielten Champions League gegen Monaco. Die Partien wurden in Kolumbien live übertragen. Er meldete sich bei meiner Grossmutter, offenbar vorher schon, aber sie hatte es mir nie gesagt. Als ich in den Ferien bei meiner Familie war, habe ich ihn zum ersten Mal getroffen. Es war schon ein wenig speziell. Ich erfuhr dann zum Beispiel, dass ich von seiner Seite noch drei Geschwister mehr habe ... (lacht) Ich lernte sie dann kennen, dachte: Okay ...

Klingt aber ein bisschen so: Mein Sohn spielt Fussball, ich will etwas vom Erfolg abbekommen.

Ich habe mit ihm über solche Dinge gesprochen. Es war so, dass ich 2011 von Zürich nach Kolumbien gewechselt bin, um mein Leben aufzuarbeiten. Ich wollte eine Beziehung zu meinem Vater aufbauen, ich suchte eine Vaterfigur. Ich habe immer allen geholfen, ich brauchte ­jemanden, der mir hilft.

Wie würden Sie heissen, wenn er Ihre Mutter geheiratet hätte?

Johan Rodriguez. Wie James Rodriguez ... (lacht) Ich bin aber nicht der Einzige in Kolumbien, der so eine Geschichte hat. Es ist oft so, dass man Dinge macht und dann wegläuft. Ich finde es aber auch stark von ihm, dass er mich gesucht hat.

Haben Sie Ihren Vater finanziell unterstützt?

Ja. Aber heute steht er auf ­eigenen Füssen.

War er der Einzige?

Nein. Ich habe meine ganze Familie immer finanziell unterstützt. Ob Onkel, Cousin oder wen auch immer. Seit ich mit 16 bei YB war. Ich habe einen Grossteil meines Geldes dafür gebraucht. Irgendjemandem fehlte immer etwas. Es hat mir wehgetan, wenn es jemandem schlecht ging – und dann habe ich Geld überwiesen. An mich selber habe ich eigentlich nie gedacht.

Sie gingen auch wegen Ihres Glaubens nach Kolumbien.

Gott war für mich immer ein Thema in meinem Leben. Ich wollte ihn suchen.

Wo findet man Gott?

In der Bibel. Damit habe ich mich auseinandergesetzt. Und dann Entscheidungen getroffen, wie ich leben will.

Es hiess, Sie seien Mitglied der ­Siebenten-Tags-Adventisten, die als Sekte bezeichnet wird.

Das war so nicht richtig. Ich kannte einen, der dort Mitglied war. Und gab ein Interview in ­einem Magazin der Adventisten. Ab da explodierte das.

Aber von aussen hat man das Gefühl: Diese Glaubensgemeinschaft will doch einfach an Ihr Geld.

Ich kenne keine Glaubensgemeinschaft, die nicht 10 Prozent des Lohns verlangt. Aber ich habe nie einer Kirche Geld bezahlt.

In Kolumbien haben Sie von Freitag abends um 18 Uhr bis Sonntag morgens um 6 Uhr nicht Fussball gespielt. Weil man vom Glauben her dann ruhen soll.

Ja, das wurde mir von Leuten, mit denen ich Kontakt hatte, so gepredigt. Ich wollte herausfinden, ob es wirklich so ist – ich musste tief in mich hineingehen. Ich habe viel in der Bibel gelesen. Und habe dann meine Entscheidung getroffen. Heisst: Seit meiner Rückkehr spiele ich am Samstag wieder.

Gehen Sie in die Kirche?

Nein. Ich glaube für mich selber. Ich habe die Antworten für mich selber gefunden in den zwei Jahren in Kolumbien. Meine Frau – sie ist auch Kolumbianerin – ist auch sehr gläubig, wir haben uns gegenseitig unterstützt. Im Moment ist sie in Kolumbien mit den beiden Kindern, sie kommen aber bald.

Ihre Mutter ist immer noch in Bern?

Ja. Mein Stiefvater und sie ­haben sich getrennt. Und auch meine drei Halbgeschwister wohnen hier.

Wurden Sie in den letzten 15 Jahren oft ausgenutzt?

Ja. Ich wurde viel ausgenutzt, denke ich. Aber es ist Vergangenheit, ich will darum auch keine Namen nennen. Ich lasse das nicht mehr mit mir machen. Aber ich lernte in jener Zeit auch meine wahren Freunde kennen. Zwei davon, Hanspeter Moser und Andy Ladner, holten mich zurück in die Schweiz.

Schauen wir ein wenig nach vorn. Ihr Ziel heisst Aufstieg mit Wil.

Unbedingt. Wir werden uns sicher noch verstärken. Aber klar: Der FC Zürich ist der Favorit. Nur ist das vielleicht gut für uns.

Wie sind Sie mit sich zufrieden?

In dieser Saison lief noch nicht alles so, wie ich es mir erhofft habe. Jetzt bekommen wir einen neuen Trainer, es wird eine neue Situation. Ich will nochmals voll angreifen und allen Leuten zeigen, wie gut ich noch bin. Und das dann am liebsten in der ­Super League.

Futtern mit Timea Bacsinszky: Appetit auf Venus Williams

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Essen ist Timea Bacsinszky wichtig. Aber noch grösser ist der Hunger auf Erfolg. Heute trifft sie in den Achtelfinals der French Open auf Venus Williams.

Geht es um Essen, blüht Timea Bacsinszky auf. «Ich liebe es», gesteht die Romande. Vor den French Open schlug sie sich mit einer Freundin an einem Food Festival in Lausanne den Bauch voll. «Ich liebe es, neue Dinge zu entdecken und Exotisches zu probieren. Das Problem ist, dass es so viel zu entdecken gibt.»

Sie kostete Arancini, frittierte Reisbällchen aus Sizilien, Soft Shell Tacos, Pulled Pork und Hot Dogs. Ganz weit oben in ihrer Gunst steht auch Kürtőskalács, eine Spezialität aus Ungarn, wo die 26-Jährige Wurzeln hat. Eine Art Kuchen, die am Spiess über dem offenen Feuer gebacken wird.

Heute in den French-Open-Achtelfinals steht ein Leckerbissen auf dem Speiseplan, der Bacsinszky bisher schwer im Magen lag – ein Duell mit Venus Williams (35, WTA 11), der French-Open-Finalistin von 2002. Zwei Mal trafen die beiden aufeinander, beide Male verlor Bacsinszky. Höchste Zeit, das zu ändern.

Iordanescu wird zum «Swiss Coach»: Albaner kennen unseren Nati-Coach nicht

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Northern Ireland v Romania - UEFA Euro 2016 Qualifying Group F

Ein bisschen schusselig ist das schon, liebe Albaner. Wenn Anghel Iordanescu auf der englischen Version der offiziellen Verbands-Homepage als «Swiss Coach» bezeichnet wird.

Manchmal sind Nationalitäten Glückssache. Schweiz und Rumänien – tönt doch ähnlich. Kann ja mal passieren, diese Verwechslung. So wird auf www.fshf.org aus dem rumänischen Coach Iordanescu halt der «Swiss Coach».

Und der gibt in einem Kurz-Inti einen intimen Einblick in das Leben unseres Gruppengegners. So sagt er, dass er Frankreich für den stärksten Gruppengegner halte. Dass es Rumäniens Ziel sei, sich für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Dass Albanien ein starkes Team habe. Dass er alle albanischen Spieler kenne, weil er jeden Gegner unter die Lupe nehme. Dass Albaniens Coach Gianni De Biasi ein sehr begabter Trainer mit viel Erfahrung sei. Aha. Noch Fragen?

Das albanische Team seinerseits hat in seinem Camp scheinbar viel Fun. Derweil die Schweiz auf dem Monte Tamaro beim Sommerrodeln den Berg runtersauste, tun die Albaner in Österreich das Gegenteil. Sie klettern. Auf dem Tagesprogramm stand wohl: 9.20 Uhr Trainingsbeginn. Doch das Team landete nicht auf dem Trainingsplatz, sondern in einem Freizeitpark in der Nähe ihres Hotels in Bad Wastersdorf in der Steiermark. Ganz wettkampffrei geht das für Coach Gianni De Biasi aber nie ab. Er liess zwei Gruppen gegeneinander antreten.

Am Nachmittag war dann ein bisschen Patriotismus-Kunde angesagt - mit dem Besuch des Kunsthistorischen Museums in Wien, wo Helm und Schwert des albanischen Nationalhelden Gjergj Kastrioti Skanderberg ausgestellt sind.

Den letzten EM-Test vor dem Spiel gegen die Schweiz am 11. Juni in Lens bestreiten Gashi, Xhaka und Co. am Freitag um 20.30 Uhr in Bergamo (It) gegen die Ukraine. Dann nicht mehr dabei sind die letzten vier von De Biasi Aussortierten, unter ihnen der Ex-FCZler Berat Djimsiti (Atalanta), der damit just vor dem Spiel in seinem Heimstadion nach Hause musste. Auch nicht ins 23-Mann-Kader geschafft haben es Amir Rrahmani (RNK Split), Herolind Shala (Slovan Liberec) und Milot Rashica (Vitesse Arnheim).

Real-Star Benzema tritt nach: Rassismus-Vorwurf gegen Frankreich-Coach Deschamps!

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FILES-FBL-FRA-EURO-2016-TRAINING

Nach seiner Nichtnominierung für die Heim-EM greift Real-Star Karim Benzema seinen Nationaltrainer Didier Deschamps an.

Letzten Winter war Karim Benzema (28) aus der französischen Nationalmannschaft ausgeschlossen worden. Ein Jugendfreund soll Benzemas Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena  mit einem Sexvideo erpresst haben. Benzema soll dabei vermittelt und Valbuena geraten haben, 150 000 Euro Schweigegeld zu zahlen.

In einem Interview mit der spanischen Zeitung Marca greift Benzema Nati-Coach Didier Deschamps an: «Er ist von Rassisten verbogen worden. Ich habe mit Didier keine Probleme und auch nicht mit dem Verbandspräsidenten. Es ist schwierig für mich, es zu akzeptieren. Sportlich gehöre ich auf jeden Fall zum Team. Aber es wurden viele Geschichten erfunden. Es wurde erzählt, dass ich problematisch sei. Aber ich habe 40 Millionen Fans auf sozialen Netzwerken.»

Zum Fall Valbuena sagt Benzema: «Der einzige, der die Wahrheit kennt ist er. Aber er hat die Wahrheit nicht gesagt. Ich hatte ihm nur helfen wollen. Das ist mir jetzt zum Verhängnis geworden. Aber ich bin nicht verurteilt worden. Solange es kein Urteil gibt, gelte ich als unschuldig.»

«Das glücklichste Mädchen der Welt»: Bacsinszky besiegt den Venus-Fluch

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France Tennis French Open

Timea Bacsinszky bezwingt Venus Williams und steht in den Viertelfinals der French Open.

Im dritten Anlauf bezwingt Timea Bacsinszky (26) erstmals Venus Williams (35, WTA 11), die French-Open-Finalistin von 2002. Sie schlägt die Amerikanerin ohne Probleme mit 6:2, 6:4 und steht damit in Paris bereits in den Viertelfinals.

Zwar kassiert Bacsinszky zum Start ins Spiel gleich ein Break, bringt mit ihrem variablen Spiel die ältere der Williams-Schwestern zunehmen zur Verzweiflung. Sie gewinnt acht Games in Folge und verteidigt damit wohl auch ihren Platz in den Top Ten.

Danach fliessen wieder Tränen der Rührung, Timea formt mit ihren Händen ein Herz. «Ich bin das glücklichste Mädchen der Welt», sagt Bacsinszky, die in Paris immer mehr zum Publikumsliebling wird. «Bei dieser Unterstützung wird mir warm ums Herz.»

Bacsinszky Gengerin in den Viertelfinals ist die Holländerin Kiki Bertens (24, WTA 58), die in der Startrunde Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber ausgeschaltet hatte. Bertens schlägt die Amerikanerin Madison Keys (21, WTA 17) mit 7:6 und 6:3.

Rückkehr in die Schweiz: Patty Schnyder spielt in Gstaad

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Schnyder gibt im Entscheidungssatz einen klaren Vorsprung noch aus der Hand.

Patty Schnyder tritt im Juli beim erstmals ausgetragenen Frauen-Turnier in Gstaad an.

Die Veranstalter der Ladies Championship in Gstaad (9. bis 17. Juni 2016) vergeben eine Wildcard an Patty Schynder (37, WTA 434). Die Baselbieterin, die vor fünf Jahren in Paris ihren Rücktritt verkündet hatte, gewann zuletzt in Schweden ein mit 10'000 Dollar dotiertes Turnier.

Vor einem Jahr kehrte die ehemalige Nummer 7 der Welt und 11-fache Turniersiegerin in Darmstadt (De) in den Turnierzirkus zurück. Von einem Comeback will sie aber nicht reden. Ihr gehe es darum, mit der Familie, zu der Tochter Kim Ayla (2) gehört, das Leben und die Reisen zu geniessen.

Aushängeschild des Turniers in Gstaad, das unmittelbar vor demjenigen der Männer durchgeführt wird, ist Timea Bacsinszky (26, WTA 9). Ebenfalls dabei sind Viktorija Golubic (23, WTA 130) und Stefanie Vögele (26, WTA 103). Gstaad hatte Anfang Jahr die Lizenz von Bad Gastein (Ö) übernommen.

Die international bekanntesten Spielerinnen beim auf Sand ausgetragenen Turnier der tiefsten WTA-Stufe International sind die Spanierin Carla Suarez Navarro (27, WTA 14), die Französin Caroline Garcia (22, WTA 40) sowie die Holländerin Kiki Bertens (24, WTA 58).

Vorsicht, Stan Wawrinka: Ramos hat schon Federer geschockt

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Tennis - French Open 2016

Sein bisher grösster Erfolg ist ein Sieg gegen Roger Federer, den damaligen Titelverteidiger. Nun fordert Albert Ramos bei den French Open Stan Wawrinka, den Titelverteidiger. Verfolgen Sie die Partie auf BLICK live im Ticker und Stream!

Still, leise, bescheiden, ohne echten Gewinnschlag – so beschreibt sich Albert Ramos-Vinolas (28, ATP 55) selber. Der Linkshänder ist der einzige Spanier, der bei den French Open noch im Turnier ist. Zuletzt schaltete er den kanadischen Aufschlag-Giganten Milos Raonic (25, ATP 9) aus.

Die Belohnung ist ein Viertelfinal-Duell mit Titelverteidiger Stan Wawrinka (31, ATP 4). Sechs Mal spielten die beiden schon gegeneinander. Jedes Mal gewann der Schweizer, zuletzt beim Heimturnier in Genf klar mit 6:1, 6:1. «Das war ziemlich einfach», resümiert Wawrinka. Doch das sei eine Ausnahme gewesen.

Er ist gewarnt, denn Ramos hat schon einmal einem Schweizer eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Vor einem Jahr verlor Roger Federer (34, ATP 3) in Schanghai gegen den Linkshänder. Wie Wawrinka heute in Paris, war der Baselbieter damals in China ebenfalls Titelverteidiger und klarer Favorit.

Während Wawrinka die Titelverteidigung anstrebt, bleibt Ramos-Vinolas, der wegen seines Erfolgs den 60. Geburtstag seines Vaters verpasste, die Rolle des Spielverderbers zu. Er hat in seiner gesamten Karriere bisher vier Matches bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen. Nun sind es alleine in Paris deren vier.


Zehnter Nuller droht! Verzichtet Sauber jetzt auf die Stallorder?

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formel 1

Um in Kanada nicht den nächsten Nuller einzufahren, dürfte Sauber auf eine Stallorder verzichten.

Als Sutil und Gutiérrez 2014 in Monte Carlo klar auf Punktekurs lagen, schmissen sie ihre Sauber-Kisten in die Leitplanken. Einfach nur dumm.

Doch damals ahnte noch niemand, dass es die erste Horror-Saison ohne WM-Zähler absetzen würde.

Jetzt droht vielleicht das gleiche Schicksal! Doch in elf Tagen beim GP von Kanada (TV live ab 20 Uhr), mitten im EM-Fieber der Fussballer, muss nach dem Debakel in Monaco endlich ein Signal kommen. Sonst gibt es den zehnten Nuller in Serie.

Zum Glück sind beide Autos von Ericsson und Nasr nicht so stark beschädigt, dass ein Einsatz in Montreal aus Materialgründen gefährdet wäre.

Bei Sauber wird man dort wohl auf eine Stallorder verzichten. Denn beide Fahrer sind offenbar nicht lernfähig. Nasr in der Brasil-Presse: «Letztes Jahr bekam Ericsson zweimal den Befehl, mich vorzulassen. Er ignorierte es, obwohl wir um Punkte kämpften!»

Diesmal hätte man im besten Fall Platz 14 erreichen können, ohne Punktechance. Deshalb sah Nasr nicht ein, warum er Rang 15 herschenken sollte – trotz Befehl von den Boxen («Hier spricht die Führung!»). Dass der Schwede Ericsson («Entschuldigung») dann die Rascasse als «Tatort» wählte, zeugt nicht von grosser Cleverness. Das Resultat ist bekannt: Zwei zugedeckte Wracks.

Dank Viertelfinal-Quali in Paris: Djokovic knackt als Erster die 100-Millionen-Marke

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France Tennis French Open

Novak Djokovic steht bei den French Open in den Viertelfinals. Er wird damit zum ersten Tennis-Spieler, der 100 Millionen Dollar Preisgeld gewonnen hat.

Während Roger Federer (34) sich von einer Rückenverletzung erholt und auf die Rasen-Saison vorbereitet, schnappt ihm Novak Djokovic (29) in Paris einen prestigeträchtigen Rekord vor der Nase weg. Er knackt als erster Tennis-Spieler der Geschichte die Marke von 100 Millionen Dollar Preisgeld.

Mit seinem mühsam erarbeiteten 3:6, 6:4, 6:1, 7:5-Sieg bei den French Open gegen den zähen Spanier Roberto Bautista Agut (28, ATP 16) schraubt er sein Konto auf 100'003'404 Dollar hoch. Gewinnt Djokovic am Ende auch erstmals das Turnier, erhöht sich diese Summe sogar noch auf 101'915'404 Dollar.

Es ist auch die monetäre Belohung für die wohl dominanteste Periode in der Geschichte des Männer-Tennis. Seit 2011 hat Djokovic 10 Grand-Slam-Turniere gewonnen und in dieser Zeit 75 Millionen Dollar an Preisgeldern verdient und damit auch Roger Federer überflügelt.

Ironie der Geschichte: als langjähriger Präsident des Spielerrats hat sich Federer für die Erhöhung der Preisgelder ausgesprochen. Primär, um diejenigen zu begünstigen, die in den ersten Runden ausscheiden und für die das finanzielle Überleben als Tennis-Profi einen Balanceakt darstellt.

Allerdings geht die Schere weit auf. Die 21,6 Millionen Dollar, die Djokovic vergangene Saison abholte, entsprechen 14 Prozent der ­Gesamtsumme von 151 Millionen, die die ATP-Tour 2015 im Einzel an Preisgeldern ausschüttete. Die Konsequenz: Die Reichen werden immer noch reicher.

In einer Kategorie kann Djokovic mit dem 17-fachen Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz allerdings (noch) nicht mithalten. Federer verdient mit seinem exklusiven Sponsoren-Portfolio gemäss «Forbes» jährlich zusätzlich geschätzte 58 Millionen Dollar, Djokovic kommt derzeit auf 31 Millionen.

Preisgeld-Rangliste

1. Djokovic 100'003'404 Dollar*
2. Federer 98'0110727 Dollar
3. Nadal 78'311'778 Dollar
4. Murray 45'487'463 Dollar*
5. Sampras 43'280'489 Dollar**

* Bei French Open noch dabei
** Karriere beendet.

Beachvolley-EM im Ticker: Jetzt steigen unsere Top-Frauen ins Turnier!

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Unsere schärfsten Waffen: Anouk und Isa.

Isa Forrer (34) und Anouk Vergé-Dépré (24) sind dank Konstanz, Geduld und Vertrauen im Heim-EM- und Olympia-Sommer in Hochform.

Bereits die sechste Saison spielen sie zusammen, sind dabei zu Freundinnen sowie zu ­einem funktionierenden Duo geworden. Keine Selbstverständlichkeit im Beachvolleyball. Isabelle Forrer (34) und Anouk Vergé-Dépré (24) bilden die grosse Konstante der Schweizer Beach-Teams.

Und sie sind unsere schärfste Waffe. Isa und Anouk haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert und der Weltspitze angenähert – auch dank ihrer Zuversicht und dem Vertrauen ineinander. Derzeit sind sie im Olympia-Ranking auf dem 11. Platz und somit das beste Schweizer Team vor Nadine Zumkehr und Joana Heidrich, das auf Platz 13 steht.

Zusammengefunden haben sie, weil Forrers Partnerin Sarah Meyer Suarez ihre Karriere 2010 beendete. «Ich stand an einem Wendepunkt», erinnert sich die Abwehrspielerin. Forrer konnte sich vorstellen, mit einer jungen, ambitionierten Blockerin an ihrer Seite nochmals Gas zu geben und hohe Ziele zu stecken.

Sie fragte Vergé-Dépré an – die damals erst 18-Jährige spielte Hallenvolleyball bei Sm’Aesch Pfeffingen. Beachvolley wurde für sie erst langsam zum Thema. Doch weder das noch der Altersunterschied schreckten Forrer. «Anouk war keine typische 18-Jährige, sie hatte eine reifere Persönlichkeit», erzählt sie. «Sie war ein Glücksgriff.»

Sechs Jahre später sitzen die beiden Beacherinnen am Ufer des Bielersees, wo sie die Heim-EM bestreiten, und realisieren, was sie in den letzten Jahren erreicht haben – mit einem perfekten Timing. Zwei Monate vor Olympia gehören sie zu den besten Teams Europas und damit zu den Mitfavoritinnen in Biel. Seit dem Open-Sieg in ­Xiamen (China) Mitte April und dem damit verbundenen Sprung im Olympia-Ranking ist auch der Traum von Rio ­realer geworden.

«Der Halbfinal ist das Ziel»

Auf dem Weg dahin ist die Heim-EM in Biel ein Highlight. Nach dem fünften EM-Platz 2015 strebt das Duo mindestens denselben Effort an. «Der Halbfinal ist das Ziel», präzisiert Forrer. Das Potenzial dafür die beiden unbestritten.

«Unser Spiel hat eine ­Struktur, und wir kennen die­­ ­Gedankengänge voneinander», erklärt Vergé-Dépré. Dass sie auch neben dem Feld harmonieren, ist eine Stärke von ­unschätzbarem Wert.

Fussball-Revolution im Osten: Ösis führen Playoffs ein

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Bisher hatte Österreich den gleichen Liga-Modus wie die Schweiz. Das ist vorbei. Zieht auch die SFL bald mit einer Zwölfer-Liga nach?

Österreich kapituliert. Für die Vereine sind zwei Profi-Ligen mit jeweils zehn Klubs nicht mehr länger tragbar. Zuletzt gingen mit dem SV Grödig und Austria Salzburg zwei Vereine Konkurs.

Jetzt werden die zwei oberen Ligen auf den Kopf gestellt. Die Bundesliga wird von zehn auf zwölf Klubs aufgestockt. Die zweitklassige «Erste Liga» von zehn auf 16, neu sind auch wieder Halbprofi- und Amateurklubs zugelassen.

Noch ist der neue Bundesliga-Modus ab 2018/19 nicht im Detail ausgearbeitet. Aber vorgesehen ist die Einführung von Playoffs! Nach 22 Meisterschaftsrunden (2x jeder gegen jeden) kommt es zu einem Meister- und Abstiegs-Playoff mit je sechs Teams. Mit je Hin- und Rückspiel wie im Europa-Cup.

Playoffs im Fussball wie im Eishockey. Das gibt’s sonst nur noch in Belgien in einer komplizierten Variante und in Griechenland, wo die Champions- und Europa-League-Qualiplätze so ermittelt werden.

Beerdigt jetzt auch bald die Schweiz das System mit zwei Zehner-Ligen? SFL-Mediensprecher Philippe Guggisberg sagt: «Eine Aufstockung auf zwölf Klubs in der höchsten Liga könnte durchaus einmal ein Thema werden, wenn weitere Klubs neue, moderne Stadien bekommen. Erst dann ist eine Vergrösserung des Teilnehmerfelds auch eine realisierbare Möglichkeit. Aber dann müssten wir einen brauchbaren und fairen Modus finden.»

Neue Stadien? In Schaffhausen wird der Lipo-Park im Februar 2017 eröffnet. In Aarau ist bald Baubeginn, in Wil scheint ein Ausbau nur eine Frage der Zeit.

Momentan ist für die SFL der aktuelle Modus mit zehn Teams und 36 Runden nach wie vor der organisatorisch beste, kommerziell der erfolgreichste und sportlich fairste. Eine Aufstockung der Challenge League ist kein Thema. Die Versionen mit 18 und 16 Teams gab es bereits und scheiterten.

Grosse Überraschung beim Boarding: SWISS verleiht der Schweizer Nationalmannschaft Flügel

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Grosse Überraschung beim Boarding der Flüge LX2150 von Zürich nach Palma de Mallorca am 20. und 21. Mai. Jeder Sitz war mit einem Trikot der Fussball-Nati überzogen. In der Luft wurde es noch besser: Die Nati-Spieler Gelson Fernandes, Valon Behrami und Fabian Schär kamen mit dem Trolley vorbei.

Die Passagiere staunten nicht schlecht, als sie den Airbus A321 nach Palma de Mallorca betraten: Eine Kabine ganz in Rot, jeder Sitz mit einem Trikot der Schweizer Nati überzogen. Noch vor dem Start ertönte die Aufforderung der Crew, die Trikots aus Safety-Gründen von den Sitzen zu ziehen, als Geschenk mitzunehmen oder sie gleich anzuziehen. Das taten viele - und es war klar, dass dies keine normalen Flüge werden würden.

Kurz vor dem Start der beiden bis auf den letzten Platz gefüllten Flieger setzten sich die prominenten Gäste unbemerkt in die letzte Reihe. In der Luft war dann für einmal nicht nur die Cabin Crew released, auch Gelson Fernandes (Stade Rennes), Valon Behrami (FC Watford) und Fabian Schär (TSG 1899 Hoffenheim) bereiteten heimlich die Trolleys vor. Die freudige Ungläubigkeit der Gäste war nicht zu übersehen, als die Jungs den Trolley durch die Kabine schoben und mit dem Service begannen. Bereits nach wenigen Reihen konnten sich unsere Nati-Spieler nicht mehr aufs Verteilen der Sandwiches konzentrieren, denn zu gross und zahlreich waren die Wünsche nach Fotos und Unterschriften. Vom klassischen Service haben sich die drei schnell wieder verabschiedet, um jeden Fan-Wunsch bis in die letzte Reihe zu erfüllen. Unterstützt von den tollen Cabin Crews von SWISS haben sie diese Aufgabe bravourös gemeistert.

„Es hat wirklich Spass gemacht, für einen Tag in die Rolle eines Flight Attendants zu schlüpfen und über den Wolken für diese Überraschung zu sorgen“ sagte Gelson Fernandes auf Anfrage. „Es war super zu sehen, wie viel Freude die Passagiere hatten und wie wir gemeinsam vor der Landung noch eine La Ola Welle im Flieger machten. Ein nicht alltägliches Erlebnis für alle Beteiligten!“

SWISS ist neu die offizielle Airline aller Schweizer Fussball-Nationalteams und weitet damit ihr Engagement im Sport auf nationaler Ebene aus.

Die „Fly-the-mile“-Aktion der Nati-Stars war der Startschuss für eine neue Kooperation: Swiss International Air Lines geht mit dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) eine mehrjährige Partnerschaft ein und erweitert damit ihr Engagement für den Schweizer Sport. Als offizielle Airline unterstützt SWISS die Nationalteams mit umfangreichen Leistungen bei ihren Flugreisen zu Spielen und sorgt dafür, dass diese ausgeruht an ihrer Destination ankommen. Im Rahmen der Partnerschaft fördert SWISS nicht nur die A-Nationalteams der Damen und Herren, sondern alle 13 Teams, aus denen die Stars von morgen hervorgehen.

SWISS verbindet die Schweiz mit der Welt und bietet Fluggästen mit ihrer typisch schweizerischen Gastfreundlichkeit ein unverwechselbares Reiseerlebnis. Auch Fussball bringt Menschen, Länder und Kulturen zusammen und sorgt für unvergessliche Momente. SWISS ist stolz, die Schweizer Nationalmannschaft an alle Spiele in Frankreich zu fliegen und sie so bestmöglich zu unterstützen.

Erleben Sie selbst, wie sich die drei Spieler an Bord geschlagen haben und gewinnen Sie ausserdem eine Reise nach Frankreich. Fliegen Sie zusammen mit dem Schweizer Nationalteam und seien Sie am Spielort mit dabei! Jetzt auf: swiss.com/football

 

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