Quantcast
Channel: Sport - Alle News, Analysen, Bilder & Videos | Blick.ch
Viewing all 84769 articles
Browse latest View live

Wohin zieht es den Trainer? Gross verlässt Al-Ahli nach Double-Gewinn

$
0
0
Al-Hilal vs Al-Ahli

Trainer Christian Gross (61) hört beim saudischen Klub Al-Ahli nach zwei Jahren auf. Der Zürcher tritt mit dem Double ab.

Das Engagement von Coach Christian Gross in Saudi Arabien ist nach zwei Jahren zu Ende. Der 61-jährige hat sich entschieden, den auslaufenden Vertrag bei Al-Ahli nicht zu verlängern.

Ex-GC-, -Basel- und -YB-Trainer Gross tritt auf dem Höhepunkt ab. Er holt am Montag mit seinem Klub den Cupsieg beim 2:1 n.V. über Al Nasr und schafft so das Double. Schon vor einem Monat gelang es Al-Ahli erstmals seit 32 Jahren den Meistertitel zu erobern.

«Unser Trainer hat grossartige Arbeit abgeliefert und eine wichtige Rolle bei den Erfolgen gehabt», sagt Al-Ahli-Spieler Omar Al-Somah. Gross hat in den zwei Saison in Saudi Arabien nur ein Meisterschaftsspiel verloren.

Der Nachfolger des Zürchers ist ebenfalls bereits bekannt. Es wird der 45-jährige Portugiese José Gomes. Die Zukunft von Gross ist noch offen. (rib)


Sport-Tagesticker: Jogi Löw verzichtet auf Marco Reus

12 Millionen Franken Ablöse: Chelsea will Lichtsteiner!

$
0
0
EURO 2016 TES LAENDERSPIEL
EM FRANCE
EM VORBEREITUNG

Wenn Dani Alves zu Juve kommt, könnte es Stephan Lichtsteiner zu Chelsea oder Paris SG ziehen. Einiges spricht für die Premier League.

Die Gerüchte kommen letzte Wochen aus Spanien. Juventus Turin sei an Dani Alves (33), dem weltbesten Rechtsverteidiger vom FC Barcelona dran. Nach acht Jahren wird der Brasilianer Barcelona wohl verlassen.

Und klar ist zu jenem Zeitpunkt: Kommt Alves, sucht sich Stephan Lichtsteiner eine neue Herausforderung. Der Nati-Captain hat in fünf Jahren Turin fünf Mal die Meisterschaft geholt, spielte 197 Mal für Juve (14 Tore). Der 32-Jährige weiss aber: Kommt ein Kaliber wie Alves, spielt der erstmal. Auch wenn Juve-Boss Marotta sagt, dass Lichtsteiner bei Juventus bleiben werde, dürfte sich der Schweizer Nati-Captain nicht mit der Reservistenrolle zufriedengeben.

BLICK weiss: Bei Juventus Turin stehen auch schon zwei Interessenten auf der Matte. Der eine ist Paris SG. Der zweite – und diese Variante gilt als wahrscheinlicher – ist Chelsea. Dort übernimmt der italienische Nati-Trainer Antonio Conte nach der EM das Trainer-Amt – jener Coach, mit dem Lichtsteiner schon erfolgreich bei Juventus Turin zusammengearbeitet hat.

Im Raum steht ein Drei-Jahres-Vertrag für Lichtsteiner, die Ablösesumme soll 12 Millionen Franken betragen. Lichtsteiner selbst sagt zu BLICK: «Ich äussere mich nicht zu Gerüchten.»

Klar ist: Erst muss der Alves-Transfer kommuniziert werden. Doch dann kann alles ganz schnell gehen. Und mit Xherdan Shaqiri bei Stoke, Valon Behrami bei Watford, Granit Xhaka bei Arsenal und Stephan Lichtsteiner bei Chelsea sind dann schon vier Schweizer Nati-Stammspieler in der Premier League.

Papa Zuffi über Lucas EM-Aus: «Ich bin genauso enttäuscht»

$
0
0
 

Nati-Trainer Vladimir Petkovic streicht Silvan Widmer, Philippe Senderos und Luca Zuffi aus dem EM-Kader. Für Dario Zuffi ist das eine Überraschung.

Der Schock sitzt beim Trio tief. Silvan Widmer will nicht reden, Philippe Senderos ist nicht zu erreichen. Und für Luca Zuffi spricht sein Vater Dario.

Der 19-fache Internationale: «Natürlich ist Luca enttäuscht, er kann sich nicht wirklich freuen, jetzt in die Ferien fahren zu können. Alles, was er jetzt sagen würde, wäre aus dem Frust heraus. Er muss das jetzt erst verarbeiten und nach all dem Positiven, das er in letzter Zeit im Sport erleben durfte, muss er jetzt lernen, auch einmal mit etwas Negativem umzugehen. Das geht auch mir so. Ich bin genau so enttäuscht und auch überrascht. Aber wir müssen es jetzt akzeptieren.»

Weshalb musste Basels Luca Zuffi über die Klinge springen? Der Coach: «Er kam übermüdet zu uns, es war schwierig für ihn, richtig in Form zu kommen.»

Nach Peinlich-Crash in Monaco: Einer der Sauber-Piloten muss gehen

$
0
0
 

Die Intelligenz der Piloten hört spätestens dann auf, wenn der Teamkollege direkt hinter oder vor ihm liegt. Dann brennen die Sicherungen durch.

Wie beim Sauber-Duell zwischen Felipe Nasr und Marcus Ericsson 30 Runden vor dem Monaco-Ende. «Das ist nicht akzeptabel. Die Arbeit des ganzen Teams endete mit
einer Kollision», erfuhr man von Teamchefin Monisha Kaltenborn in der offiziellen Mitteilung, die erst sechs Stunden danach in die Welt ging.

Allein das zeigt, Sauber hat neben den Finanzen und der gestoppten Entwicklung ein neues Problem: die zwei Fahrer, die sich schon seit den GP2-Zeiten nicht hassen, aber bestimmt nicht mögen!

Eins ist klar, mit diesem Fahrer-Duo sind die Hinwiler 2017 (sofern man dann noch fährt) nicht mehr unterwegs! Zu gross ist die Gefahr, dass es wieder kracht, dass man nicht am gleichen Strick zieht.

Da beide Piloten aber rund 20 Millionen Franken mitbringen, muss erneut ein finanzkräftiger Paydriver her. Wenn dann überhaupt noch beide Geldgeber des Schweden und Brasilianers Interesse an Sauber bekunden! Oder hat einer von ihnen vielleicht schon Geld für 2017 vorgeschossen?

Für die Schweizer begann das eigene Crash-Theater schon im Premierenjahr 1993, als Wendlinger und Lehto bei Loews zusammenkrachten. In Spa 1996 schafften es Herbert und Frentzen nach einem internen Blitzkrieg nicht mal in die erste Kurve! Peter Sauber flippte (wie jetzt) aus.

Bei BMW-Sauber verkrachte die deutsch-schweizerische Führung Heidfeld und vor allem Kubica mit seltsamen Stallordern – wie jetzt in Monaco, wo keine Chance auf WM-Punkte da war!

Sauber braucht unbedingt eine sehr starke Spitze, um solche Chaos-Szenen (siehe Bild oben) in Zukunft zu verhindern. Lohnmässig kann man den jetzigen Sünder Ericsson nicht betrafen – sein Umfeld hält ja das Team am Leben ...

Nach dem Spa-Crash 2014 wurden übrigens Rosberg und Hamilton von Mercedes verwarnt. Man drohte beiden mit Salärabzug in Millionenhöhe. Das Barcelona-Startdrama 2016 war nur eine Verkettung unglücklicher Umstände.

Rückkehr in die Romandie? Lausanne träumt von Albanien-Captain Cana

$
0
0
 

Aufsteiger Lausanne ist wieder in der Super League. Um im Oberhaus überstehen zu können, haben die Romands Grosses vor: Albaniens Captain Lorik Cana steht ganz oben auf deren Transfer-Wunschliste.

Über 300 Ligaspiele in England, Frankreich, Italien und der Türkei, mehr als 60 Europapokalpartien und Rekordspieler Albaniens – die Vita von Lorik Cana kann sich sehen lassen. Mittlerweile in Nantes aktiv, hat der 32-jährige Innenverteidiger vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass er den Klub nach nur einer Saison verlassen möchte. 

Wechselwillig und erfahren – für Aufsteiger Lausanne wäre Cana eine Verstärkung, auch wenn budgetechnisch vieles dagegen spricht. «Es scheint so, als würde er seine Karriere ausserhalb Europas beenden wollen. Sollte er sich jedoch plötzlich umentscheiden, würde ich ihn mit offenen Armen empfangen», so Klubpräsident Alain Joseph gegenüber «24heures».

Ein Wechsel in die Romandie wäre gleichzeitig eine Rückkehr. Denn: Familie Cana verliess in den 90er Jahren den von Bürgerkrieg gefährdeten Kosovo in Richtung Cheseaux-sur-Lausanne. In der Jugend vom FC Lausanne-Sport lernte Cana das Fussballspielen, ehe er 2000 die Schweiz verliess und seine Karriere in Frankreich neu lancierte.

«Jetzt bin ich halt ein Fan»: Der tiefe Fall von Senderos

$
0
0
SWITZERLAND SOCCER EURO 2016

Am Dienstagmittag muss der 57-fache Internationale im Nati-Camp die Koffer packen. Schmutzige Wäsche will er trotzdem nicht waschen.

Wars das für den Genfer Philippe Senderos (31)? Letzten Samstag darf der Innenverteidiger im Stade de Genève vor der Haustüre seiner Eltern zum 57. Mal das Nati-Trikot tragen. Doch Senderos kann beim 1:2 gegen die Welt-Nummer-2 Belgien Nati-Coach Vladimir Petkovic nicht überzeugen, leistet sich vor dem 1:1 durch Lukaku gar den entscheidenden Fehler.

Gestern Mittag streicht Petkovic den Namen Senderos (neben denen von Widmer und Zuffi) von der 23-Liste der Spieler, die heute für die EM gemeldet werden. Der ehemalige Arsenal-Star, der im letzten halben Jahr bei GC seine Form zurückfinden wollte, verpasst sein 5. grosses Turnier.

«Bevor ich zu GC gekommen bin, habe ich ein ganzes Jahr nicht mehr gespielt», sagt Senderos in der «Tribune de Genève», «mich auf der Liste der Vor-Selektionierten zu finden, war schon gut. Was dann noch dazu gekommen wäre, das wäre nur ein Bonus gewesen. So verpasse ich mein fünftes grosses Turnier. Aber ich werde während des Turniers ein inbrünstiger Fan der Nati sein und die Daumen drücken.»

Coach Petkovic begründet seinen Entscheid so: «Er spielte in letzter Zeit bei GC nicht mehr, hat ein wenig das Vertrauen verloren.»

Bei GC ist Senderos’ Vertrag nicht verlängert worden, er muss sich einen neuen Klub suchen. In der Nati ist der WM-Held von 2006, der die Schweiz im Gruppenspiel gegen Südkorea (2:0) mit blutigem Kopf in Führung schoss, wohl auch nie mehr erwünscht. 2002 war Senderos Captain der U17-Elf, die an der EM den ersten Titel der Schweizer Fussball-Geschichte holte. Der tiefe Fall von Senderos.

Eskalation im Staffel-Zoff: Alle gegen den Sprint-Diktator

$
0
0
 

Nach dem Knatsch mit Mujinga Kambundji legt sich Staffel-Boss Laurent Meuwly nun mit Ellen Sprunger an.

Ellen Sprunger (29) ist verzweifelt. In Götzis knackt sie zum fünften Mal in ihrer Karriere die 6000er-Marke im Siebenkampf. Bei Olympia in Rio würde sie liebend gern den Mehrkampf bestreiten, zum Ende ihrer Karriere. «Ich bin schon alt, weiss nicht, ob ich weiter so viel in den Sport investiere.»

Doch Sprunger fehlen 176 Punkte bis zur Olympia-Limite. Und sie hat ein Terminproblem. «Ich habe dem Verband versprochen, bei der EM 4 x 100 Meter zu laufen», sagt sie. «Das aber überschneidet sich mit dem Siebenkampf-Zeitplan. Darum kann ich die Rio-Limite nicht an der EM angreifen.»

Einzige Möglichkeit für Sprunger: das Mehrkampf-Meeting in Ratingen (De) in drei Wochen. Doch einer legt das Veto ein: der umstrittene Staffel-Boss Laurent Meuwly (41).

Gleichentags muss sie in La Chaux-de-Fonds Staffel laufen. Das hat Meuwly, der Staffel-Diktator, angeordnet. «Ich habe viel investiert, mehrfach mit allen Läuferinnen und dem Verband gesprochen», sagt Sprunger. «Wenn man Laurent darauf anspricht, schlägt er die Türe zu.»

Meuwly sieht das anders. «Ich weiss, dass Ellen den Mehrkampf liebt», sagt er zu BLICK. «Für mich zählen nicht Emotionen, nur Leistung. Die will ich von der Staffel – mit Ellen.»

Eskalation im Staffel-Zoff! Meuwly spielt mit dem Feuer. Schon Anfang März hatte er Knatsch mit der schnellsten Schweizerin, Mujinga Kambun-dji (23). Diese zog sich darauf aus der Staffel zurück.

Mitte März schoss Meuwly in seiner Kolumne im «Matin Dimanche» scharf zurück: ­«Mujinga mag es nicht, wenn man ihr Anweisungen gibt. (...) Es genügt nicht, schnell zu laufen. (...) Man hat es 2015 gesehen, als sie alle ihre Rekorde verbessert hat, nur nicht unseren.» Sein indirekter Vorwurf: Kambundji schlampt in der Staffel!

Richtig ist: Kambundji läuft gerne Staffel, genauso wie Sprunger. «Wenn die Staffel-­Kolleginnen zu mir kämen, weil sie mich wirklich brauchen, würde ich sofort laufen. Für sie, nicht für den Coach», sagte Kambundji Anfang April zu BLICK.

Sprunger würde Kambundji mit offenen Armen empfangen. «Die jetzige Situation ist ein Scheiss. Mujinga ist in Top-Form, ich bin athletisch so stark wie nie. Wir müssten unsere Chance jetzt doch packen!»

Jetzt muss bloss noch jemand den Staffel-Diktator zur Vernunft bringen. Swiss Olympic, bitte übernehmen!


Stadt der Liebe? Stadt der Angst! «Ich fühle mich in Paris unsicher»

$
0
0
 

Seit einer Woche bin ich in Paris. Dort, wo vor einem halben Jahr der Terror zuschlug. Seither verbirgt sich hinter den schönen Fassaden Unsicherheit, Angst und Beklommenheit.

Vor einem Jahr sitze ich im Café Comptoir am Boulevard Voltaire 253, trinke Kaffee und lese Zeitung. Die Sonne scheint mir ins Gesicht, ein Strassenmusiker spielt auf seinem Akkordeon französisches Chansons und Pärchen schlendern durch die Strassen. Paris, die Stadt der Liebe. Paris, die Stadt der Lichter.

Sechs Monate später sprengt sich dort Selbstmordattentäter Brahim Abdeslam in die Luft. 15 Menschen werden verletzt. Nur weil der Sprengstoffgürtel nur teilweise detoniert, gibt es neben Abdeslam keine Toten. Diese Gedanken daran begleiten mich, wenn ich bei strömendem Regen die Kontrollen passiere.

Während im Vorjahr bei den French Open ein munteres Chaos aus Tennis-Fans und Schwarzhändlern herrscht, verläuft alles rund um die Anlage im Südwesten der Stadt geordnet. Drei Sicherheitsschleusen muss ich passieren. Die Schlange ist bis zu 500 Meter lang und die Prozedur dauert eine ganze Stunde.

Zunächst wird meine Tasche von einem Polizisten durchleuchtet. Dann wird mein Körper mit einem Scanner überprüft. Kurz vor dem Eingang, wo ein Militärpolizist mit Maschinenpistole steht, wird meine Tasche erneut durchsucht. Mein Körper wird abgetastet, über der Anlage kreist ein Militärhelikopter.

Am Freitag, dem 13. November 2015, sterben bei Terror-Anschägen an fünf verschiedenen Orten 150 Menschen, über 350 werden verletzt. Seither herrscht die höchste Alarmstufe und Paris bemüht sich um ein Stück Normalität. Mit Kameras, Waffen und Spürhunden. Aber Paris ist nicht mehr, was es war.

Angst habe ich nicht, aber mein Gefühl der Unsicherheit verstärkt das nur noch. Zumal die Kontrollen mit jedem Tag lascher werden. Und weil ich weiss, dass der Terror sowohl in Paris als auch in Brüssel dort zugeschlagen hat, wo Kontrollen unmöglich sind – an U-Bahn-Stationen, in Kaffees, in Konzertsälen, in Diskotheken.

Das Sicherheitsgefühl kann nicht verordnet werden. Und Polizisten, Waffen und Kontrollen sind nicht Merkmal einer freien und sicheren Gesellschaft. Sondern vielmehr Ausdruck von Ohnmacht und der bedrückenden Ahnung, dass der Terror wieder zuschlagen kann. Immer und überall.

Hingucker im Nati-Camp: Wer ist diese Schönheit?

$
0
0
 

Den männlichen Fans auf der Tribuna Monte Bré verdreht sie die Köpfe! Wer ist diese «Bukuroshe» (Albanisch für Schönheit), die mit ihrem herzigen Kind durchs Cornaredo spaziert?

BLICK lüftet das Geheimnis: Es ist Erjona, die Gattin von Blerim Dzemaili, mit dem 14 Monate alten Luan. Klein-Dzemaili spaziert an der Hand seiner Mama über die Tribüne im Cornaredo. Rauf und runter. (M.K.)

Das kommt uns spanisch vor... Petkovic spricht nur noch italienisch

$
0
0
EURO 2016 TRAINING CAMP LUGANO
EM FRANCE
EM VORBEREITUNG

Die Zuschauer bei den letzten Live-Konferenzen staunen: Plötzlich spricht der Nati-Coach eine Sprache, die nur 6% der Schweizer verstehen.

Vorbei die Zeiten, als der 1963 im ehemaligen Jugoslawien geborene Nati-Coach Vladimir Pektovic auf Deutsch nach Worten suchte. Seit über einer Woche spricht der Mann aus Sarajevo an Pressekonferenzen italienisch. Nicht ohne Grund.

Seit seiner Zeit als Spieler bei der AC Bellinzona (1993 – 1996) lebt Petkovic mit seiner Familie mehrheitlich im italienisch-sprachigen Raum. Auf italienisch kann sich der Coach viel besser artikulieren.

Der Sprachen-Wechsel ist Teil einer Charme-Offensive, die der Schweizerische Fussballverband (und Petkovic) vor gut einem Monat gestartet haben.

Petkovic gibt sich seither bewusst offener, macht hie und da mal einen Scherz. Am Mittwoch lädt er in Lugano Medienvertreter zu einer Bootsfahrt mit dem Team auf dem Luganersee ein. Petkovics Botschaft: «Wir sitzen alle in einem Boot.»

Nur: Die Sache mit dem Sprachenwechsel hat auch seinen Haken. Zwar kann sich der Coach jetzt klarer ausdrücken, aber bei Live-Schaltungen versteht die Mehrheit der Zuschauer nur Bahnhof. Denn nur 8,4 % der Bevölkerung oder 6,1 % der Schweizer verstehen laut einer Erhebung des Bundesamtes für Statistik die Landessprache Italienisch. Tutto chiaro? Alles klar?

Nach mehreren Hirnerschütterungen: Lugano-Steinmann hört auf

$
0
0
HC LUGANO - HC DAVOS 2015/2016 EISHOCKEY

Seine Gesundheit lässt keine weiteren Einsätze mehr zu. Janick Steinmann muss nach 496 NLA-Spielen und mit nur 29 Jahren seine Karriere beenden. Er wechselt in die Organisation des EVZ.

Am 17. Oktober 2015 bestreitet Janick Steinmann seinen letzten Ernstkampf. Der Lugano-Stürmer wird beim 2:0-Sieg gegen Lausanne unglücklich am Kopf getroffen – und zieht sich zum wiederholten Mal eine Hirnerschütterung zu.

Während Monaten schuftet er an seinem Comeback. Doch der Zuger leidet an Konzentrations-Schwierigkeiten und hat Ermüdungserscheinungen. Steinmann kehrt nicht mehr zurück. Und noch immer lösen sportliche Aktivitäten bei ihm Schwindel aus. Die Folge? Mit erst 29 Jahren muss der Stürmer seine Karriere beenden.

«Lange wusste ich nicht, wie es weitergehen soll. Ich hätte gerne weitergespielt. Eishockey war während 22 Jahren mein Leben. Es gibt keinen schöneren Beruf als Hockeyspieler. Doch die Gesundheit geht vor. Ich hatte so viele Hirnerschütterungen, weshalb mir die Ärzte kein Go mehr erteilten», so Steinmann.

Der 29-Jährige macht an der Universität St. Gallen ein Studium in Sportmanagement und bekommt nun vom EV Zug die Möglichkeit, auf der Geschäftsstelle ein einjähriges Praktikum im Bereich Sport zu absolvieren. «Ich bin dem EVZ sehr dankbar und freue mich riesig.»

Steinmann stammt aus dem Nachwuchs der Zentralschweizer, debütierte 2004 in der NLA. 2010 wechselte er für drei Jahre zum HC Davos, wurde mit den Bündnern Schweizer Meister und gewann den Spengler Cup. Der Zuger, der 2014 mit Kloten den Playoff-Final erreichte, hat in 496 NLA-Spielen 151 Punkte (46 Tore) erzielt.

Nix Neus für Reus! BVB-Star verpasst sein drittes grosses Turnier

$
0
0
 

Es scheint ein Fluch auf BVB-Star Marco Reus (27) zu liegen....

Sie ist die Hassfigur jedes Fussballers und hat schon manche Karriere zerstört. Sie hat kein Herz und schlägt im dümmsten Moment erbarmungslos zu: Die Verletzungshexe!

Marco Reus würde sie am liebsten verbrennen! Nach 2010 (Muskelverhärtung im Oberschenkel) und 2014 (Teilriss des Syndesmosebandes) verpasst der BVB-Star zum dritten Mal ein grosses Turnier. Adduktorenprobleme! Ausgerechnet an seinem Geburtstag. Tragischer gehts nicht! «Er kann im Moment nur geradeaus laufen, es ist für uns und für ihn eine bittere Entscheidung gewesen», begründet Jogi Löw. Neben Reus streicht der Bundestrainer auch Karim Bellarabi und Julian Brandt von Bayer Leverkusen sowie Sebastian Rudy von der TSG Hoffenheim aus dem Kader. 

Während vor allem Reus mit den Tränen kämpfen dürfte, tritt sein bester Kumpel, Mario Götze, ins Fettnäpfchen. «Kann unser nächstes gemeinsames Turnier kaum erwarten», twittert der Bayern-Star. Klingt wie blanker Hohn.

Bei allem Optimismus: Keiner weiss, ob der offensive Mittelfeldspieler in zwei Jahren an der WM in Russland dabei sein wird, zu oft hat die Verletzungshexe im dümmsten Moment zugeschlagen.

Götze hat seinen Tweet mittlerweile gelöscht und schreibt: «Wir sind sehr traurig, unglaublich. Das tut mir weh.» Wohl nicht halb so weh wie seinem Kumpel Reus. (skr)

Weil es in Paris regnet: Djokovic macht den Clown

$
0
0
Tennis - French Open - Roland Garros - Novak Djokovic of Serbia v Roberto Bautista Agut of Spain

Zwei Stunden Pause wegen Regens. Kurz bevor es weitergeht, inspiziert Novak Djokovic den Platz.

Fast zwei Stunden muss der Achtelfinal von Novak Djokovic gegen den Spanier Roberto Bautista Agut wegen Regens unterbrochen werden. Um 15.23 Uhr warten die beiden Spieler im Gang auf die Fortsetzung.

Bevor die Organisatoren beschliessen, das Spiel fortzusetzen, läuft Novak Djokovic auf den Platz. Der Serbe leiht sich einen Schirm aus dem Publikum und begutachtet den Platz. «Lasst uns Tennis spielen», sagt der 29-Jährige.

Am Montag konnte bei den French Open wegen Regens erstmals seit 16 Jahren gar nicht gespielt werden. Auch für den Rest der Woche sind die Prognosen wenig verheissungsvoll. Es droht ein Final erst am Montag.

Zu viel geflucht als TV-Kommentator: Trapattoni hat fertig!

$
0
0
Giovanni Trappatoni war selbst mal Coach der Bayern.

Giovanni Trapattoni (77) ist seinen Job los! Der italienische Sender «Rai» beendet die Zusammenarbeit mit der Trainer-Legende.

«Porca Puttana», flucht Giovanni Trapattoni bei einer 4:1-Klatsche in einem Testspiel seiner Italiener gegen Deutschland. Frei übersetzt heisst es in etwa so viel wie «verdammte Scheisse».

Verständlich denkt man zuerst, Trapattoni ist ja bekanntlich ein heissblütiger Italiener. Aber dieses Fluchwort und noch weitere rutschen dem 77-Jährigen vor laufenden Mikrofonen raus! Trapattoni moderiert damals das Testspiel als Co-Kommentator beim italienischen Staatsfernsehen «Rai» (BLICK berichtete).

Zu viel für die Zuschauer – es hagelt von allen Seiten Kritik. Zu viel nun auch für «Rai». Der Sender rasiert die Trainer-Legende kurz vor EM-Start. Wie die «Gazetta dello Sport» schreibt, wird «Trap» durch Ex-Inter-Mailand-Goalie Walter Zenga als Fernseh-Experte ersetzt.

Zenga über seinen legendären Vorgänger: «Trapattoni nachzufolgen bedeutet, eine Ikone zu ersetzen. Ich fürchte mich jedoch nicht davor.» (mam)


Dzemaili rechnet mit Vogel, Frei & Co. ab: «Früher haben sich die Älteren viel zu wichtig genommen»

$
0
0
TEST LAENDERSPIEL EURO 2016 
EURO FRANCE 2016
EUROPAMEISTERSCHAFT FRANKREICH
EM FRANCE
EM-TESTSPIEL
TESTSPIEL 
EURO-TESTSPIEL
EM VORBEREITUNG 
NATI

«Unsere grösste Stärke ist die Gruppe», sagt der 47-fache Internationale Blerim Dzemaili, «denn wir haben keine Grüppchen mehr».

Trotz sintflutartigem Regen und «Wasserball» auf dem Cornaredo-Rasen ist Genoa-Profi Blerim Dzemaili (30) gut drauf. Am 1. März 2006 machte der damalige FC-Zürich-Spieler beim 3:1-Sieg in Schottland unter Köbi Kuhn sein erstes Länderspiel.

Mit dem Erfahrungsschatz von über 10 Jahren Nati sagt der Zürcher jetzt: «Ich habe selten eine Gruppe gesehen, die so zusammen steht. Wir wollen Spass, haben Spass, und das zeigt sich dann auch auf dem Platz.»

Was ist anders als früher? Der Torschütze vom letzten Samstag beim 1:2 gegen Belgien sagt: «Früher haben sich die Älteren viel zu wichtig genommen. Und wir Jungen waren die Scheuen.» Wen Dzemaili meint, liegt auf der Hand: In erster Linie die Ex-Captains Johann Vogel und Alex Frei.

Dzemaili: «Früher war die Hierarchie sehr wichtig. Heute ist wichtig, dass die Mannschaft sehr weit kommt, nicht, wer der Wichtigste ist.»

Und die Alten heissen heute Lichtsteiner, Behrami, Djourou, Von Bergen, Gelson und eben Dzemaili.

Der 47-fache Internationale steigt erstmals mit der berechtigen Hoffnung in ein grosses Turnier, als Stammspieler gesetzt zu sein. Beim EM-Start gegen Albanien wird er am 11. Juni wohl in der Startelf stehen. «Ja, das ist wirklich das erste Mal.» Im Dreier-Mittelfeld mit den defensiveren Granit Xhaka und Valon Behrami spielt Dzemaili leicht vorgezogen hinter den drei Angreifern.

An der WM 2006 war Dzemaili zwar dabei, spielte aber keine Minute. Die Heim-EM 2008 verpasste er wegen eines Kreuzbandrisses. An der WM 2010 in Südafrika war er für Coach Ottmar Hitzfeld kein Thema.

Und vor zwei Jahren an der WM in Brasilien setzte Dzemaili im Achtelfinal bei seinem 7-Minuten-Einsatz gegen Argentinien den Ball wenige Sekunden vor Schluss an den Pfosten. Die Schweiz war draussen.

Übrigens: Wie Rot-Sünder Haris Seferovic hat diese Saison auch Dzemaili unfreundliche Bekanntschaft mit Italo-Schiri Paolo Silvio Mazzoleni gemacht. Dzemaili lacht: «Ja, beim Heimspiel gegen Chievo. Ich machte zwei Fouls, bekam zweimal Gelb.» Und das innert sechs Minuten.

Auch Fribourg und Ambri mit Transfers: SC Bern verpflichtet vierten Ausländer

$
0
0
 

Der SC Bern verpflichtet für die Saison 2016/17 Mark Arcobello als vierten Ausländer. Zu Fribourg stösst ein schwedischer Nati-Stürmer, Ambri holt D'Agostini von Genf.

Mit Mark Arcobello stösst ein Spieler mit NHL-Erfahrung auf die neue Saison hin zum SC Bern. Der 27-jährige Center spielte in der aktuellen Saison in Toronto Eishockey.

Für das NHL-Team der Maple Leafs kommt Arcobello in dieser Spielzeit allerdings nur 20 Mal zum Einsatz (3 Tore). Die restliche Zeit verbringt er beim Farmteam, den Toronto Marlies.

Seine ereignisreichste Saison erlebt Arcobello wohl 2014/15: Der US-Amerikaner läuft gleich für vier verschiedene NHL-Teams auf (Edmonton, Nashville, Pittsburgh und Arizona), dazu spielt er mit seinem Land an der WM in Tschechien.

Mit diesem Transfer hat der SC Bern auf die nächste Saison hin vier Ausländer in den eigenen Reihen. Neben dem neuverpflichteten US-Amerikaner spielen mit Maxim Noreau, Cory Conacher und Andrew Ebbett drei Kanadier beim Schweizer Meister.

Auch Fribourg und Ambri tätigen Transfers

Die Fribourger verpflichten für zwei Jahre den 29-jährigen Mattias Ritola. Der Stürmer kommt vom schwedischen Spitzenteam Skeleffta AIK und hat in seiner Karriere 43 NHL-Spiele absolviert. Ritola stand zuletzt auch im WM-Kader der «Tre Kronor» in Russland.

Ambri-Piotta holt Matt D'Agostini für die kommende Saison von Genf Servette. Der 29-Jährige unterschreibt bei den Biancoblu vorerst für eine Saison. D'Agostini spielte vor seiner Zeit in Genf (seit 2014), in welcher er auch Topskorer war, für fünf NHL-Clubs (Montréal Canadiens, St. Louis Blues, New Jersey Devils, Pittsburgh Penguins und Buffalo Sabres). (str/aes)

Ausverkauf beim Fussball-Gott! Wer will Pelés FCZ-Uhr ersteigern?

$
0
0
pelet.jpg

Brasilien-Legende Pelé (75) versteigert seine ganzen Fussball-Erinnerungen. Bis zu fünf Millionen Franken will er damit einnehmen. Unter den Auktionsgegenständen ist auch ein Geschenk vom FC Zürich.

Wenn einer den Titel Fussball-Gott verdient hat, dann er. 1281 Tore in 1363 Spielen hat Pelé erzielt, drei Weltmeistertitel gewonnen. Er ist offizieller Weltfussballer des 20. Jahrhunderts und IOC-Sportler des Jahrhunderts.

Der Beste aller Zeiten. Und Empfänger vieler Geschenke. Wo auch immer der heute 75-jährige Brasilianer auftaucht, wird er mit Präsenten überhäuft, von Plaketten, traditionellen Dolchen über Uhren bis zu symbolischen Stadt-Schlüsseln.

Das alles kommt jetzt unter den Hammer – zusammen mit persönlichen Erinnerungsstücken aus der Karriere der Fussball-Legende. So wird vom 7. bis 9. Juni auch Pelés Exemplar der Jules-Rimet-Trophäe, des WM-Pokals, den die Brasilianer nach ihrem dritten Titel 1970 behalten durften, versteigert. Dieses soll rund für 610'000 Franken einen neuen Besitzer finden.

Ebenfalls unter den 1597 Auktionsgegenständen: Pelés WM-Medaillen, Trikots, Auszeichnungen, Kunstgegenstände, Schuhe, der Ball, mit dem der Brasilianer sein 1000. Tor schoss – und eine Uhr, die er beim Freundschaftsspiel mit seinem FC Santos gegen Köbi Kuhns FC Zürich 1968 geschenkt bekam. Geschätzter Auktions-Erlös: bis zu 710 Franken.

Zwischen 3,6 und 5 Millionen Franken soll die Versteigerung bei «Julien's» insgesamt einbringen – konservativ geschätzt. Laut Dan Nelles, Sport-Spezialist beim Auktionshaus, ist aber auch der dreifache Betrag möglich. «Es gibt so viele Unwägbarkeiten: die Jules-Rimet-Trophäe, die Medaillen, die Fussballschuhe, vielleicht kommen wir sogar auf das Zehnfache», sagt er der «BBC».

Die Auktion ist eine tolle Gelegenheit für Fussballfans. Aber sie wirft auch Fragen auf. Warum nur will Pelé seine Sammlung loswerden? Braucht er das Geld? Hat er sich verpokert?

Zweimal bereits war er pleite. Aber das ist lange her, 1974 zum letzten Mal. Seither hat sich einiges getan. Pelé wirbt mittlerweile für eine Reihe grosser Firmen, vermarktet sich mit der Firma Sport 10 selber. Das Unternehmen setzte 2014 20 Mio. Franken um.

Eine Antwort gibt es vorerst nicht. «Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen», sagt Pelé, bürgerlich Edson Arantes do Nascimento heisst und in den letzten zwölf Monaten drei grössere Operationen an Rücken, Hüfte und Prostata über sich ergehen lassen musste.

«Aber ist es sehr aufwändig, die ganzen Artefakte ordentlich zu pflegen und ich habe mir gedacht, es bringt mehr, wenn ich die Gegenstände mit der Welt teile und sie auch dafür nutzen kann, damit Institutionen, die mir am Herzen liegen, unterstützt werden.» So unterstützt der 75-Jährige etwa das Kinderspital Pequeno Principe in Brasilien.

«Es gibt viele Gründe. Darunter auch persönliche, die nur er kennt», sagt «Julien's»-Mann Nelles. (eg)

Rad-Profi Küng nach seiner ersten grossen Rundfahrt: Nur das Glück hat gefehlt

$
0
0
Radsport - Giro d'Italia 2016

Erst die kleine Schlammlawine im Zeitfahren und dann liegt er vier Tage vor Ende wieder am Boden. Fazit: Stefan Küng (22) will sich ändern.

Das Gesamtklassement hat Stefan Küng nie interessiert. Nach 21 Renntagen (total 3463,1 km) fährt er den Giro mit knapp drei Stunden Rückstand auf Platz 60 fertig. Der 22-jährige Thurgauer gibt sich nach seiner ersten grossen Rundfahrt kritisch: «Der Wille war da, die Form auch – aber es wollte einfach nichts gelingen. Das befriedigt mich gar nicht.»

Der Giro-Start in Apeldoorn (Ho) widerspiegelt seine Leistung. Bereits nach fünf Minuten Fahrzeit liegt die grosse Velo-Hoffnung in einer Linkskurve am Boden. Er lag eine Sekunde hinter der Bestzeit des Siegers Tom Dumoulin (Ho).

«Ich weiss nicht, weshalb ich gestürzt bin» erklärt Küng. «Drei Nächte konnte ich kaum schlafen, hatte Mühe, die Ereignisse zu verdauen.» Ein paar Tage später ist er zweimal in einer Fluchtgruppe dabei, lässt einfach nicht locker. «Man weiss nie. Ich bin gefahren, weil ich an ein Durchkommen geglaubt habe.» Die Auszeichnung des kämpferischsten Fahrers hat ihn nicht befriedigt. «Ich suche den Sieg», sagt er.

Beim Zeitfahren im Chianti spülen ihn Regen und Schlamm weg. Vier Tage vor Schluss ist er bei der entscheidenden Fluchtgruppe dabei. Doch er ist wieder zu schnell, er stürzt 50 Kilometer vor dem Ziel.

«Ich hatte mehrere Chancen» sagt er. «Aber ich wollte zu viel. Ich werde lernen, meine Kräfte und meine Gefühle dosierter einzusetzen.» Wie alle Ausnahmetalente hat Küng seinen eigenen Kopf, einen sturen. Springt wie ein «Muni» über alle Zäune. Er ist einsichtig: «Das werde ich mir wohl abgewöhnen müssen!»

Polin Radwanska zum Regen-Chaos in Paris: «Ich bin richtig angepisst!»

$
0
0
 

Agnieszka Radwanska verabschiedet sich mit deutlichen Worten aus Paris. Auch Simona Halep kritisiert die Organisatoren scharf.

Dass bei den French Open am Dienstag überhaupt gespielt wird, sorgt bei einigen für Unverständnis. «Ich bin überrascht, sauer und richtig angepisst», sagt die Polin Agnieszka Radwanska (27, WTA 2). «Unglaublich, dass wir bei diesen Bedingungen auf den Platz geschickt werden!»

Ihr Achtelfinal gegen die Bulgarin Tsvetana Pironkova (28, WTA 102) war am Sonntag bei einer 6:3, 3:0-Führung für die Wimbledon-Finalistin von 2010 abgebrochen worden. In der Fortsetzung verliert Radwanska zehn Games in Folge und scheidet aus. Auch von einer Verletzung am Handgelenk behindert.

Den Organisatoren sei die Gesundheit der Spieler egal, kritisiert sie. In die gleiche Richtung äussert sich die Rumänin Simona Halep (24, WTA 6), die in Paris vor zwei Jahren den Final erreicht hatte. «Mir fehlen die Worte. Heute war es einfach unmöglich, Tennis zu spielen», sagt sie nach ihrem Ausscheiden.

Ihre Bezwingerin, die Australierin Sam Stosur, sowie Pironkova sprachen von schwierigen aber nicht unfairen Bedingungen. Am Montag konnte bei den French Open erstmals seit 16 Jahren kein Spiel beendet werden. Auch für die kommenden Tage sind die Wetterprognosen wenig verheissungsvoll.

Viewing all 84769 articles
Browse latest View live




Latest Images