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Schock für Argentinien vor Copa America! Messi verletzt ins Spital eingeliefert

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Sport, Soccer, Friendly, Argentina, Honduras,

Argentinien bangt vor der Copa America um Superstar Lionel Messi. Er erleidet beim 1:0 im letzten Testspiel gegen Honduras eine Rückenverletzung.

Schlechtes Ende des Testspiels gegen Honduras für Lionel Messi. Er muss ausgewechselt werden und zur Untersuchung ins Spital gebracht werden.

Was war passiert? Messi prallt in der 59. Minute mit einem Gegner zusammen. Schmerzverzerrt steht er auf dem Platz. Die Betreuer behandeln ihn.

«Messi hat eine Verletzung am unteren Rücken auf der linken Seite und an den Rippen im selben Bereich erlitten. Er wird in einem örtlichen Krankenhaus für eine genauere Diagnose untersucht», teilt der argentinische Fussballverband nachher mit.

Das einzige Tor des Spiels schiesst für die Argentinier Gonzalo Higuain (31.). Schon am 6. Juni gehts gegen Titelverteidiger Chile mit der Copa America los. Gespielt wird das Turnier zum 100-Jahr-Jubiläum in den USA. (rib)


Knall in der Challenge League: Wil feuert Trainer Cooper

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CHALLENGE LEAGUE, MEISTERSCHAFT, NATIONALLIGA B, NLB, LNB, SAISON 2015/16, NEUENBURG XAMAX, NEUCHATEL XAMAX, FC WIL,

Die Saison endet gestern für den FC Wil mit einem 2:3 gegen Aufsteiger Lausanne. Heute wird definitiv klar: Trainer Cooper muss gehen.

Den Aufstieg hat er mit dem ambitionierten Challenge-Ligisten nicht geschafft, jetzt muss Trainer Kevin Cooper (41) seine Koffer packen. Nach BLICK-Informationen ist der Engländer nicht mehr Coach des FC Wil.

Die Absetzung kommt nicht überraschend. Bereits in den letzten Wochen war bekannt geworden, dass die Ostschweizer den ehemaligen FCB-Meistertrainer Thorsten Fink mit einem Mega-Vertrag ködern wollten.

Jetzt ist die Wahl aber auf einen anderen Ex-Bayern-Spieler gefallen: Offenbar soll Ugur Tütüneker Wil übernehmen. Der 52-Jährige konnte sich als Spieler in München nicht durchsetzen, spielte danach aber jahrelang erfolgreich bei Galatasaray und war türkischer Nati-Spieler.

Als Trainer arbeitete Tütüneker bisher nur in der Türkei. Offenbar sah er am Freitag in der IGP Arena seiner künftigen Mannschaft bereits zu. Der Türke wird bereits der vierte Wil-Trainer in nur einem Jahr. In der abgelaufenen Saison waren es mit Fuat Capa, Interimstrainer Philipp Dux und Cooper drei Coaches. (M.We.)

3. Training in Monaco: Vettel schockt Mercedes – 2017 kommt der Heiligenschein

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Mon16_Vettel221.jpg

Herrliches Wetter in Monte Carlo beim dritten Training. Doch die Prognose für den Sonntag bleibt düster. Werden die 78 Chaos-Runden tatsächlich verschüttet?

Das dritte Training, der Galopp zur heissen Qualifikation um 14 Uhr (TV live),  sah bald einmal beide Red Bull-Tag Heuer vorne. Daniel Ricciardo mit dem neuen Renault-Wundermotor (40 PS mehr) und Spanien-Sensationssieger Verstappen noch mit dem alten Turbo.

Dann übernahm Vettel (Ferrari) die Spitze, Weltmeister Hamilton verpasste die Bestzeit um 0,018 Sekunden. Rosberg sicherte sich noch Position drei.

Offene Frage nach der Pole-Position

Red Bull, Mercedes – oder doch Ferrari: Das ist die Frage nach dem Mann auf der Pole-Position? Die Aussenseiter sind eine kleine Gruppe: Sainz und Kvyat im Toro Rosso mit dem letztjährigen Ferrari-Motor.

Bei Sauber sind die Hoffnungen wie immer klein. Nasr und Ericsson konnten im dritten Training nur die beiden Manor-Mercedes (Wehrlein, Haryanto) sowie Palmer schlagen. Der Brite haute den Renault im Schwimmbad in die Leitplanken.

Auch Gutiérrez und Verstappen (vor der letzten Kurve vor dem Casino) küssten die Leitplanken auf dem 3337 Meter langen Teufelsritt.

Der Heiligenschein kommt!

Am Freitagabend haben die  technischen Direktoren mit der FIA nach sechs Stunden endlich eine Entscheidung für 2017 getroffen: Der Heiligenschein (Halo) kommt in etwas veränderter Form. Das Karbon-Ungeheuer hatte ja Ferrari in Barcelona getestet.

2018 soll dann der Kopfschutz wieder anders aussehen. Eher in die Richtung des Canopy, der Windschutzscheibe, die Red Bull in Sotschi vorstellte.

Die Fans werden sicher nicht begeistert sein, aber der Fahrersprecher Alexander Wurz (42, auch TV-Kommentator beim ORF) machte Druck, auch wenn Hamilton und Hülkenberg klare Gegner dieser neuen Sicherheits-Variante sind.

Und Monaco, Herr Wurz?

Vielleicht sollte mal Herr Wurz, der offenbar auch als Todt-Nachfolger beim FIA-Präsidium träumt, erklären, warum er seinen Sicherheits-Wahn nicht bis auf die Rennstrecke in Monte Carlo ausdehnt. Da werden alle Gedanken und Verbesserungen an den andern Pisten dieser Welt mit Füssen getreten. Bis es eben mal richtig kracht. Vor allem die Fans sind gefährdet.

Live! Qualifying in Monaco: Sauber-Nasr mit Motorschaden!

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Beeindruckende Kulisse: Monte Carlo.

Um 14 Uhr startet beim legendären GP von Monaco das Qualifying. Der Favoritenkreis ist klein.

Heute ab 14 Uhr steigt in Monte Carlo die Horror-Stunde der Formel 1: Qualifikation zum 62. GP im Fürstentum.

Der Kreis der Pole-Favoriten ist vor über 50'000 Fans klein: Hamilton, Rosberg (Mercedes), Ricciardo (Red Bull) oder doch Vettel (Ferrari). Vor Überraschungen kann nicht einmal gewarnt werden.

Bei Sauber ist man wohl froh, wenn die letzte Startreihe an Manor-Mercedes abgetreten werden kann. Und am Sonntag braucht es für die ersten Saisonpunkte ein Chaos-Rennen – im angesagten Regen?

Gestern gewann der Russe Markelov den GP2-Hit. Sein Landsmann Sirotkin (für 2014 einst als Sauber-Stammpilot mit russischen Sponsoren angekündigt) konnte die Pole-Position nicht nutzen. Er crashte an zweiter Stelle am Ausgang des Schwimmbades.

Bacsinszky in Paris-Achtelfinals: Jetzt gegen Tennis-Zicke Cornet?

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French Open tennis tournament at Roland Garros

Timea Bacsinszky (26) steht bei den French Open in den Achtelfinals. Sie besiegt die Französin Pauline Parmentier in zwei Sätzen.

Früh am Morgen steht Timea Bacsinszky auf dem Center Court – auf der ganz grossen Bühne der French Open. Dort, wo sie im letzten Jahr mit dem Halbfinal-Einzug ihren grössten Erfolg hatte feiern können. Denn gegen Genie Bouchard (22) hatte sie auf dem Philippe Chatrier Startschwierigkeiten. «Die Umstellung fiel mir schwer.»

Aber Timea Bacsinszky wächst mit ihren Aufgaben. Gegen die Französin Pauline Parmentier (30, WTA 88) läuft sie nie Gefahr, auszuscheiden. Die Lausannerin setzt sich mit 6:4, 6:2 durch und steht bereits in den Achtelfinals. Das kritische, launische, zuweilen sogar unfaire Pariser Publikum verabschiedet sie mit Applaus.

Ob das auch in den Achtelfinals der Fall sein wird? Dort trifft Timea Bacsinszky entweder auf Frankreichs Tennis-Zicke Alizé Cornet (26, WTA 50) oder die Amerikanerin Venus Williams (35, WTA 11), Finalistin 2002. Beide stehen beim Pariser Publikum hoch im Kurs. Wohl aber nicht so hoch wie Timea Bacsinszky.

Die Pariser lieben Timea. Weil sie ihr Herz auf der Zunge trägt. Weil sie sagt, was sie denkt. Weil ihr Horizont weiter reicht als bis zur gegnerischen Grundlinie. Und weil ihre persönliche Geschichte seit der abenteuerlichen Rückkehr vor drei Jahren und ihrem märchenhaften Halbfinal-Vorstoss untrennbar mit den French Open verbunden ist.

«You cannot be serious!»: John McEnroe wird Trainer

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McEnroe Tennis

Tennis-Legende John McEnroe wird Trainer von Milos Raonic. Allerdings nur während Wimbledon.

Prominente Verstärkung für Aufschlag-Kanonier Milos Raonic (25). Während Wimbledon gehört der siebenfache Grand-Slam-Sieger John McEnroe (57) zum Trainer-Stab des Kanadiers. «Wenn es nach Wimbledon geht, bin ich dabei und ich werde diesen Typen namens Milos coachen», sagte der Amerikaner.

Allerdings ist die Zusammenarbeit vorerst auf Wimbledon beschränkt. Mit dem Spanier Carlos Moya, auch er ein ehemaliger Grand-Slam-Sieger, und dem Italiener Riccardo Piatti leistet sich Raonic bereits zwei Trainer. Vor zwei Jahren unterlag Raonic im Wimbledon-Halbfinal Roger Federer in drei Sätzen.

Raonic sieht in sich einen potenziellen Grand-Slam-Sieger. Wie auch John McEnroe: «Er ist einer von fünf, sechs Spielern, die Wimbledon gewinnen können. Ich bin aufgeregt, Teil seines Teams zu sein.» Raonic selber bezeichnet sich als den am meisten unterschätzten Tennis-Spieler der Gegenwart.

Sein neuer Trainer war einst gefürchtet für seine Wutausbrüche auf dem Platz. Er bewarf Balljungen und geriet mit Schiedsrichtern regelmässig in Streit. Legendär ist die Phrase «You cannot be serious!» – «Das kann nicht Ihr Ernst sein!». Seit 2009 kommentiert er für den US-Sender ESPN alle Grand-Slam-Turniere.

Belgien-Legende Jean-Marie Pfaff: «Dann lassen sie den Schweizern die Hosen runter»

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Man nennt sie die Roten Teufel. Einer ihrer Besten stand einst im Tor: Jean-Marie Pfaff (62), EM-Finalist 1980 und Bayern-Legende. Pfaff fühlt der Nummer 1 Europas auf den Zahn.

Haben wir Schweizer gegen das laut Fifa beste europä­ische Team eine Chance?
Jean-Marie Pfaff: Kommt darauf an. Wenn ihr sie spielen lässt, lassen sie euch die Hosen runter!

Erwarten Sie das?
Nein. Ich denke vielmehr, Belgien wird auf Sicherheit spielen. Es ist der erste Test in der Phase vor der Euro. Da wird die Mannschaft eher Vorsicht walten lassen. Und es wird ­viele Wechsel geben. Zudem muss das Team an seiner Schwäche feilen.

Die wäre?
Das Kollektiv! Belgien hat überragende Individualisten. Da macht jeder zuerst mal sein eigenes Ding. Es wird die Hauptaufgabe von Trainer Marc Wilmots vor der EM sein, aus diesen individuell starken Spielern eine Einheit zu formen.

An wen denken Sie da?
Eden Hazard, Kevin De Bruyne. Aber auch andere.

Welche Probleme hat Wilmots sonst noch?
Einige Spieler waren länger verletzt, sind aber wieder fit. Und nicht alle spielten regelmässig in ihren Vereinen, fast ausschliesslich europäische Topklubs. Da fehlte etwas das Vertrauen. Dieses können sie in der Nationalmannschaft nun zurückgewinnen.

Und dann, Gnade Gott den Gegnern von Belgien?
Kann man so sagen. Dann ist Belgien enorm stark. Denn die Verletzungen haben für die EM auch einen Vorteil: Die Spieler sind frisch.

Viele EM-Favoriten haben grosse Verletzungsprobleme. Belgien nicht.
Nein, zum Glück. Die haben höchstens Zahnschmerzen.

Kann Belgien Europameister ­werden?
Klar. Aber das können auch Frankreich, Deutschland und ein paar weitere.

Was ist Ihre Erwartung ans Team?
Wenn die nicht mindestens in den Halbfinal kommen mit diesem Team, dann sollen sich alle einen neuen Job suchen! Wenn ich mir die Spieler anschaue, auch die Ersatzbank, die Klubs, in welchen sie spielen – nein, Belgien darf kein Aussenseiter mehr sein. Sondern einer der Favoriten.

Ihr Tipp für das Spiel gegen die Schweiz?
Zwei zu zwei.

Verfolgen Sie den Testspiel-Kracher Schweiz – Belgien heute live ab 16.15 Uhr im Ticker und Stream!

Historischer Erfolg: Schweizer Kunstturner gewinnen EM-Bronze!

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Grandios! Die Schweizer Kunstturner holen Bronze und schaffen die erhoffte Premiere: die erste Medaille an einer EM.

Das Novum ist geschafft – die Erleichterung riesig! Unsere derzeit besten Schweizer Turner Pablo Brägger, Christian Baumann, Oliver Hegi, Benjamin Gischard und Eddy Yusof halten dem enormen Druck vor Heimpublikum in der sehr gut gefüllten PostFinance-Arena in Bern stand. Und gewinnen die Bronze-Medaille!

«Sensationell! Damit habe ich nicht gerechnet, aber insgeheim gehofft. Die Medaille ist eine Riesen-Erleichterung, eine Erlösung! Der Körper ist jetzt müder als der Kopf. Aber das legt sich wieder, auch wenn die Erholungszeit bis morgen kurz ist. Mit diesem Super-Publikum kommts schon gut», erklärt Team-Captain Pablo Brägger euphorisch.

Auch Nationaltrainer Beni Fluck ist noch ganz ausser sich: «Unglaublich! Das letzte mal hatte ich solche Gefühle, als Lucas Fischer 2013 EM-Silber am Barren holte. Aber diese Medaille ist fürs Team und erst noch vor Heimpublikum - das ist sogar noch etwas extremer. Wir setzten uns Top-5 als Ziel - aber alles andere nehmen wir auch!»

Wie schon in der Qualifikation hinter Russland und Grossbritannien. Dabei sammeln sie mit 262.228 Punkten sogar noch mehr Punkte, als bei der letzten WM im Herbst, als sich die Turn-Helden mit Platz 6 direkt für Olympia in Rio qualifizierten (261.633 Punkte).

Die Spannung war kaum auszuhalten, denn die Athleten wie auch die zahlreichen, lautstark anfeuernden Fans mussten bis zur letzten Disziplin zittern. Nach drei von sechs Geräten lagen die Schweizer noch auf dem 6. Zwischenrang. Am Pferd und an den Ringen können sie sich gegenüber dem Quali-Tag steigern. Am Sprung hingegen landet Team-Captain Brägger auf dem Hosenboden und Yusof macht einen grossen Ausfallschritt. Gischard aber zieht heute seinen geplanten Sprung – Radwende Doppelsalto vorwärts gestreckt mit zweieinhalb Schrauben – durch und steuert hervorragende 15.200 Punkte bei.

Doch dann folgt eine Aufholjagd nach Mass an den stärksten Geräten unserer jungen Kraftprotze. Nachdem am Barren alles glatt läuft, verlaufen die Übungen am Reck harzig. Am Boden aber behalten alle drei Turner die Nerven, steigern sich sogar gegenüber dem Qualifikationstag am Donnerstag.

Insgesamt macht unsere Nationalmannschaft drei Plätze gut – und bringen den hervorragenden dritten Rang in die Geschichtsbücher.

Die übrigen Stimmen:

Benjamin Gischard: «Mein erster grosser Erfolg! Aber es ist noch nicht fertig - morgen wartet der Gerätefinal.»

Christian Baumann: «Ein so geiles Gefühl, diese Medaille am Hals! Feiern können wir heute noch nicht - wir stehen ja noch in sieben Gerätefinals. Aber dafür morgen umso mehr...»


Kambundji glänzt mit 11,14: So stark war Mujinga noch nie

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HALLE, HALLENMEETING, LEICHTATHLETIKMEETING, NATIONALES HALLENMEETING,

Nur bei der WM im letzten Jahr in Peking war die Berner Sprint-Perle Mujinga Kambundji mit ihrem Schweizerrekord von 11,07 Sekunden über 100 m schneller als gestern in Weinheim (De).

Mit 11,63 vor zwei Wochen in Luxemburg und 11,45 Sekunden vor einer Woche bei der Diamond League in Rabat (Mar) war die schnellste Schweizerin so in eine Saison gestiegen, wie man sich das von ihr seit Jahren gewohnt ist. Nicht super schnell – aber sie hat ja seit Jahren gezeigt, dass sie immer zuerst ein paar Rennen braucht, bis sie auf internationalem Top-Niveau ist. Und am allerschnellsten ist Kambundji ohnehin immer erst, wenn es zum Saisonhöhepunkt bei internationalen Titelkämpfen um Medaillen geht.

So gesehen sind ihre 11,14 Sekunden von heute in Weinheim ein echter Paukenschlag. Beim erst dritten Wettkampf der Saison knallt Mujinga die zweitbeste Zeit ihrer Karriere auf die Bahn. Und stellt dabei die gesamte deutsche Frauen-Sprintelite deutlich in den Senkel. Im Final ist 60 Minuten später dann etwas die Luft raus. Für 11,24 Sekunden und Platz drei reicht es Mujinga aber dennoch.

Die EM in Amsterdam (6. bis 10. Juli) und Olympia in Rio (5. bis 21. August) können also kommen. So stark wie in diesem Jahr war Munjinga Kambundji noch nie.

Zwei Töffs rasen ins Fahrerfeld: Belgien-Veloprofi nach Horror-Crash im Koma

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Der Belgier Stig Broeckx wird bei einem Unfall an der Belgien-Rundfahrt schwer verletzt. Er liegt im Koma. Insgesamt werden 19 Fahrer in den Crash verwickelt.

Horror-Crash bei der Belgien-Rundfahrt! Nach 65 Kilometern der dritten Etappe krachen zwei Begleitmotorräder ins Fahrerfeld.

 

19 Fahrer werden in den Unfall am Mont Rigi verwickelt. Am schlimmsten erwischt es Lotto-Soudal-Profi Stig Broeckx (26). Der Belgier erleidet schwere Kopfverletzungen und muss minutenlang auf der Strasse liegend behandelt werden.

«Eine Untersuchung hat ergeben, dass Stig zwei Gehirnblutungen hatte. Er liegt im Koma, muss sich aktuell aber keiner Operation unterziehen», heisst es in einer Mitteilung des Lotto-Teams.

Broeckx war bereits Anfang der Saison Opfer eines Begleit-Töffs geworden. Auch andere Fahrer werden in Mitleidenschaft gezogen: Pieter Jacobs (Bel) hat sich offenbar den Arm gebrochen, Jaap de Man (Bel) mehrere Rippen.

«Schon wieder ein schlimmer Unfall mit Motorrädern», twittert der Deutsche Rad-Star Tony Martin, der mit im Feld war. «Was wir jetzt brauchen, ist ein runder Tisch mit dem Weltverband UCI, den Organisatoren der Rennen und den Fahrern. Wir müssen Veränderungen forcieren und einen einheitlichen Sicherheitsstandard bei jedem Rennen festlegen.»

Nach Test-Pleite gegen Belgien: Jetzt spricht Seferovic über seine Rote Karte

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Die Schweizer Nati verliert den vorletzten EM-Test gegen Belgien 1:2. Haris Seferovic fliegt zehn Minuten vor Schluss wegen Reklamierens vom Platz.

Im nur halb gefüllten Stade de Genève kontrolliert die Nati die Startphase gegen den EM-Mitfavoriten Belgien. Vor allem über die rechte Seite mit Lang und Shaqiri sind die Gastgeber auch offensiv bemüht.

Richtig gefährlich wird es vor dem Schweizer Tor erst nach einer halben Stunde, als Sommer einen Schuss von De Bruyne pariert.

Praktisch im Gegenzug fällt dann das erste Nati-Tor im EM-Jahr 2016: Nach einem Doppelpass von Lang und Shaqiri findet das Leder etwas glücklich den Weg zu Dzemaili in der Mitte. Dieser lässt mit einem Flachschuss Belgien-Keeper Courtois keine Chance.

Die belgische Antwort lässt nicht lange auf sich warten: Eine Mertens-Flanke muss Lukaku nur noch einschieben (34.). Dass der Everton-Stürmer so frei zum Abschluss kommt, hat er seinem Bewacher Senderos zu verdanken, der den Torschützen sträflich alleine lässt.

Nach dem Seitenwechsel plätschert die Partie in der Genfer Nachmittagssonne vor sich hin – ohne dass die Belgier je gefährlich vor Sommer auftauchen. Nach einer Stunde nimmt Petkovic einen Dreifach-Wechsel vor, der am Kräftegleichgewicht allerdings wenig ändert.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgt Seferovic dann für den Aufreger des Spiels: Er legt sich mit Schiri Mazzoleni an und fliegt prompt vom Platz. Mindestens das nächste Testspiel verpasst der Stürmer. Ob es auch Auswirkungen auf die EM hat, hängt vom Schiri-Rapport ab. 

Und was sagt der Rot-Sünder? «Der Schiri hat mich falsch verstanden. Ich habe mich bei ihm entschuldigt.» Seferovic war sauer auf sich selber. «Es waren einige italienische Fluchwörter, die ich zu mir gesagt habe.»

In Überzahl schiesst De Bruyne dann Belgiens Siegtreffer (83.). Sommer macht bei diesem Weitschuss eine unglückliche Figur. Dabei bleibts. 

Den letzten Test bestreitet die Nati am nächsten Freitag in Lugano gegen Moldawien. Ernst gilt es dann am 11. Juni mit dem ersten EM-Spiel gegen Albanien. (cmü/A.Bö.)

Top-Favorit vor Giro-Gesamtsieg: Nibali doch noch in Rosa

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Lokalmatador Vincenzo Nibali (31) steht vor seinem zweiten Giro-Triumph nach 2013.

Gestern der Etappensieg im französischen Risoul. Heute wieder eine Glanzleistung, die mit der Eroberung der Maglia Rosa belohnt wird.

Vincenzo Nibali, der «Hai von Messina», attackiert auf der 20. Etappe (Guillestre – Sant'Anna di Vinadio, 134 Kilometer) des Giro d'Italia beim vorletzten Anstieg. Er kommt weg, lässt seine Konkurrenten stehen.

Am Ende gibts Tagesrang sechs, mit 6:44 Minuten Rückstand auf Etappensieger Rein Taaramäe (Estland).

Nibali – er gewann schon die Vuelta 2010, den Giro 2013 und die Tour 2014 – entreisst somit ausgerechnet vor dem letzten Teilstück der 99. Italien-Rundfahrt Esteban Chaves (Tages-14., 8:20 Minuten Rückstand) die Maglia Rosa, hat nun 52 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Kolumbianer. Alejandro Valverde aus Spanien ist Dritter (1:17 Minuten Rückstand).

Morgen Sonntag rollt der Giro-Tross von Cuneo nach Turin (163 Kilometer). Traditionsgemäss wird der Gesamtleader am letzten Tag nicht mehr angegriffen.

 

Champions-League-Final in Mailand: Schöngeist Zidane gegen Arbeiter Simeone

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Das wäre ihm als Spieler nie passiert: Real-Trainer Zinédine Zidane muss bei einer Niederlage gegen Diego Simeones Atletico um seinen Job bangen. Verfolgen Sie den Champions-League-Final bei BLICK live im Ticker und Stream.

Es sind zwei Welten, die heute im San Siro in Mailand aufeinanderprallen. Real gegen Atletico. Einzige Gemeinsamkeit: Beide Champions-League-Finalisten kommen aus Madrid. Der Rest? Reich gegen Arm. Das weisse Ballett gegen die Kampftruppe. Superstars gegen Arbeiter.

An der Seitenlinie dasselbe. Real-Trainer Zinédine Zidane (43) und Atleticos Coach Diego Simeone (46) sind wie Tag und Nacht. Zidane der grübelnde Gentleman, Simeone die Furie.

Die beiden sind als Spieler unzählige Male aufeinandergetroffen. Meistens gewann Zidane, der dreifache Weltfussballer, das Genie am Ball. Das für Frankreich und Real weltberühmte Tore schoss.

Simeones Karriere kann sich mit Titeln in Italien und Spanien zwar auch sehen lassen. Aber der Argentinier war einer, der für die Drecksarbeit zuständig war. Ein Arbeiter. Zidane stand immer im Blickpunkt: Als Schöngeist des Fussballs.

110 Tore durch «BBC»

Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Im Trainer-Business ist Zidane keine grosse Nummer, während Simeone seit 2011 mit Atletico bis auf die Champions League schon alles abgeräumt hat.

Er vermittelt seinem Team die Werte, die er auch als Spieler transportierte. «Arbeiten, arbeiten, arbeiten, dann bekommst du vielleicht das, was du dir erhoffst», sagt Simeone.

Sein Ass im Ärmel ist die kompakte Defensive. Atletico hat in der Liga nur 18 Gegentore erhalten! Real 34. Aber Zidanes Trumpf ist die Offensive. Was bleibt ihm beim «BBC»-Superstar-Sturm Bale, Benzema und Ronaldo auch anderes übrig? Die Königlichen haben 110 Tore erzielt, während es die Roji-blancos nur auf 63 brachten.

Nationale Titel gabs für beide nicht, Barcelona holte das Double. Schon heisst es, dass Zidane beim Verpassen des elften Champions-League-Titels für Real schon wieder abdanken muss. Sein möglicher Nachfolger? Natürlich nicht Simeone vom Stadtrivalen. Sondern Unai Emery vom FC Sevilla.

Favoritin bleibt ohne Satzverlust: Serena Williams an den French Open in den Achtelfinals

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2016 French Open - Day Seven

Die French-Open-Titelverteidigerin aus den USA schlägt Kristina Mladenovic in zwei Sätzen. Auch Thiem und Ferrer sind eine Runde weiter. Tsonga und Ivanovic verabschieden sich aus Paris.

Serena Williams bleibt die grosse Favoritin auf den Sieg an den French Open. Die US-Amerikanerin bezwingt Kristina Mladenovic in zwei Sätzen mit 6:4, 7:6 und steht in den Achtelfinals.

Damit bleibt Williams im Turnier weiterhin ohne Satzverlust. Die Französin Mladenovic dagegen muss sich aus Paris verabschieden.

Ivanovic ausgeschieden

Dämpfer für Ana Ivanovic. Die letztjährige Halbfinalistin scheitert an Elina Switolina, die im Achtelfinal steht. Die 28-Jährige verliert gegen die Ukrainerin in zwei Sätzen mit 4:6, 4:6.

In der nächsten Runde trifft Switolina nun auf die an Nummer eins gesetzte Serena Williams. 

Djokovic weiterhin souverän

Novak Djokovic lässt gegen Aljaz Bedene nichts anbrennen. Der Serbe schlägt den Slowenen mit 6:2, 6:3, 6:3.

Der nächste Gegner der Weltnummer 1: Roberto Bautista Agut aus Spanien.

Youngster-Duell geht an Österreich

Das Duell zwischen den beiden Jungstars Dominic Thiem (22, Österreich) und Alexander Zverev (19, Deutschland) geht an den Österreicher. 

Thiem muss gegen den Deutschen nur den ersten Satz im Tiebreak abgeben, die nächsten drei Sätze entscheidet er alle mit 6:3 für sich. 

Der 22-Jährige löst damit das Ticket für die nächste Runde, im Achtelfinal trifft er nun auf den Spanier Marcel Granollers. 

Ferrer besiegt Landsmann

Ebenfalls im Achtelfinal steht David Ferrer. Der Spanier besiegt seinen Landsmann Feliciano Lopez in drei Sätzen mit 6:4, 7:6, 6:1. Der an Nummer 11 gesetzte French-Open-Finalist von 2013 trifft nun in der nächsten Runde auf Tomas Berdych oder Pablo Cuevas.

Tsonga verletzt

Ganz bitter. Jo-Wilfried Tsonga führt 5:2 im ersten Satz, doch dann gehts einfach nicht mehr weiter. Der Franzose, der vor einem Jahr im Halbfinal an Stan Wawrinka scheiterte, gibt gegen den Letten Ernests Gulbis wegen einer Verletzung auf. (ome)

Am Sonntag letztes Heimspiel mit Panathinaikos: Mladen Petric tritt zurück

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Panathinaikos FC v OFI Crete FC - Greek Cup Semi Final

Nach 19 Jahren Profi-Fussball beendet der ehemalige GC- und FCB-Stürmer seine Karriere.

Mladen Petric (35) hat genug vom Profi-Fussball: «Ganz egal wie sehr es schmerzt, morgen wird mein letztes Spiel an der Leoforos sein», schreibt der Stürmer von Panathinaikos Athen auf Facebook. Sein letztes Spiel bestreitet er dann am Dienstag beim PAOK Thessaloniki.

Weiter dankt er seinem Coach, seiner Frau, seiner Familie und seinen Freunden für das Vertrauen und die Unterstützung. «Ich werde das wunderschöne Spiel vermissen», schreibt Petric zum Schluss.

Seine 19-jährige Karriere begann Petric 1998 beim FC Baden. Von 1999 bis 2004 spielte er für GC, dann folgte der Wechsel nach Basel. 2007 wechselte er ins Ausland nach Dortmund. Seine weiteren Stationen: Hamburg, Fulham, West Ham und Panathinaikos Athen. 

2001 entschied sich der kroatisch-schweizerische Doppelbürger gegen die Schweizer A-Nati und machte sein erstes Länderspiel für sein Heimatland Kroatien. Es folgten 44 weitere (13 Tore). (cmü)


Goalie-Legenden Engel und Grob: «Der Cupsieg ist das Schönste»

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KARL ENGEL - KARL GROB  2016

Cupheld trifft Cupheld! Karl Engel coachte Lugano 1992 zum Titel. Und Karl Grob holte mit dem FCZ gleich viermal die Trophäe. Die Goalie-Legenden vor dem heutigen Cupfinal über Duelle, Freundschaften und Niederlagen.

Sind die Tore grösser geworden? Oder ich noch kleiner?», fragt Karl Grob (69) und schaut zur Latte hoch. Die Goalie-Legende des FC Zürich sitzt zusammen mit Karl Engel (63) fürs BLICK-Cupfinal-Extra auf der Torlinie. Grob ist bloss 1,73 Meter gross. Muss kein Nachteil für einen Goalie sein, ­findet Grob. «Ich war dafür viel schneller am Boden.»

Für Engel ist und bleibt Grob ­einer der Grössten aller Zeiten. «Karli war seiner Zeit 30 Jahre voraus», sagt Engel. Der gebürtige Innerschweizer, der mittlerweile im Tessin lebt, weiss, wovon er spricht. Der 26-fache Nati-Goalie gewann die Meisterschaft und zweimal den Cup mit Ser-vette, und 1992 wurde er auch als Trainer mit Lugano Cupsieger.

Es blieb der letzte Triumph der Tessiner bis heute. Engel schmunzelt. «Stell dir vor», sagt er zu seinem Namensvetter, «wir zwei zusammen im Tor! Du auf der Linie und ich im Strafraum ...»

Karli und Kari gehörten in den 70er- und 80er-Jahren zu den ­besten Goalies des Landes. Zusammen gespielt haben sie nie. Gegeneinander unzählige Male – einmal auch in einem Cupfinal!

Karl Engel: Karli, wegen dir bin ich übrigens nicht beim FCZ ­gelandet!
Karl Grob: Warum?

Engel: Ich war erst 17, als plötzlich Stumpen-Nägeli, der legendäre FCZ-Präsident, im Wohnzimmer meines Elternhauses in Ibach stand. Er wollte mich ­verpflichten. Ich habe schweren Herzens abgesagt, weil du da im Tor standest. Ich wusste, beim FCZ wäre ich über Jahre hinaus die Nummer zwei. Kurz darauf habe ich zu Luzern gewechselt und gespielt.

Gab es an Grob denn kein ­Vorbeikommen?
Engel:
Nein. Bei ihm sah alles so einfach aus. Ich machte viel mit meiner Kraft, Karli hingegen war ein Künstler. Er war mit den Füssen derart versiert, er hätte in jedem Verein der Schweiz auch als Feldspieler spielen ­können.
Grob: Ich spielte ja auch früher beim FC Küsnacht in der 1. Liga als linker Flügel.

Und warum wurden Sie ­Goalie?
Grob:
Als unsere Goalies verletzt waren, fragte der Trainer, wer ins Tor will. Und da es mir egal war, wo ich spiele, habe ich mich gemeldet. Wenige Spiele später hat mich der Stumpen-Nägeli von Küsnacht abgeworben, und dann stand ich 20 Jahre im ­FCZ-Tor.

Wie ist es, wenn Sie solche Komplimente von einem ­ehemaligen Konkurrenten ­hören, Herr Grob?
Engel:
Wir waren nicht direkte Konkurrenten. Ich bin sechs Jahre jünger.
Grob: Es ist trotzdem schön, Kari! Ich muss dir auch noch was ausrichten ...
Engel: Was denn?
Grob: Einen Gruss von meiner Frau. Das hat einen speziellen Hintergrund. Als ich sie vor Jahren einmal fragte, ob ich eigentlich ihr Lieblings-Goalie gewesen sei, sagte sie: «Nein. Ich schwärmte immer für den anderen Karl! Für den Engel.» Das hat mich ­damals schon ein wenig geärgert.
Engel: Und was hast du darauf geantwortet?
Grob: Ausgerechnet für die grösste «Pflusche!»

Grob lacht und klopft Engel auf die Schulter. «War natürlich nur Spass. Kari war ein sehr guter Goalie. Er spielte während langer Zeit auf einem sehr hohen ­Niveau.»

Karl Grob, Sie standen von 1967 bis 1987 im Tor des FC Zürich, holten in der Zeit fünf ­Meistertitel und vier ­Cupsiege. Welche Titel bedeuten Ihnen mehr?
Grob:
Die Cupsiege waren emotionaler. Das ist in meinen ­Augen der tollste Wettbewerb. Siegen oder Fliegen. Das Schönste im Schweizer Fussball ist der Cupsieg. Das Schlimmste ist, einen Final zu verlieren.

Das haben Sie nur einmal ­erlebt.
Grob:
1976 gegen Lausanne. Und genau den hätten wir nie verlieren dürfen. Wir waren besser, führten durch ein Tor unseres ­Liberos Heinz Lüdi. Doch nach seinem Treffer wollte Heinz nur noch stürmen, und wir verloren noch 3:4.
Engel: Hast du ihn nicht zurückbeordert?
Grob: Doch. Aber Heinz war Heinz. Der hörte nur, was er wollte.

Karl Engel, Sie standen als Spieler viermal in einem Final.
Engel:
Meine Bilanz ist ausgeglichen. Den ersten Final verlor ich aber ausgerechnet gegen Karli und seinen FCZ. Ich gebe Karli übrigens recht, der Cupsieg ist von den Emotionen her nicht zu übertreffen. Doch noch schlimmer, als den Final zu verlieren, ist es, den Halbfinal zu verlieren.

Warum?
Engel:
Weil man so kurz vor dem Ziel ist und dann doch nicht mitmachen kann bei der grössten Fussball-Party.

Was hat sich im Fussball seit Ihrer Aktivzeit noch ­verändert?
Engel:
Das Tempo. Wenn ich alte Aufnahmen von uns sehe, schäme ich mich fast, wie langsam da alles zu- und herging!
Grob: Die Professionalität und der Lohn. Ich habe damals den halben Tag im Baugeschäft ­Crivelli gearbeitet. Nur mit Fussballspielen wäre ich nicht über die Runden gekommen.
Engel: Ich war am Anfang noch Lehrer.

Weder Engel noch Grob haben je im Ausland gespielt. Engel ist ­immerhin in der Schweiz herumgekommen, spielte bei Luzern, Servette, Xamax und Lugano. Er bestellt das Essen auf Italienisch, redet mit seinem Sohn am ­Telefon französisch und wechselt ohne Probleme im Gespräch mit Grob auf Dialekt.

Grob: Mein Baustellen-Italienisch von früher ist ein wenig eingerostet. Bestellen könnte ich aber noch.

Sie spielten mit Ausnahme der letzten Saison in Biel nur beim FCZ. Weshalb?
Grob:
In der Schweiz gab es für mich keinen Grund zu wechseln. Und als ich ein tolles Angebot aus England auf dem Tisch hatte, hab ich es abgelehnt. Meine Mutter war damals schwer krank, ich wollte sie zusammen mit meinem Bruder pflegen.

Karl Engel, Sie sind der letzte Cupsieger-Trainer von Lugano. 1993 gabs gleich ein 4:1 gegen GC.
Engel:
GC hatte damals eine Wahnsinns-Mannschaft. Uns ­gelang ein perfektes Spiel.

Wie gross ist die Chance, dass Lugano den FCZ bezwingt und Zdenek Zeman Sie ablöst?
Engel:
Die Chance steht bei 50 Prozent. In einem Final gibt es keine Favoriten. Egal, wer gegen wen spielt.

Lugano unter Zeman ist top oder ein Flop. Es könnte auch eine historische Cupfinal-­Klatsche geben.
Engel:
Auch das ist möglich. ­Lugano spielt das Zeman-System. Totale Offensive ohne Kompromisse. Das wusste Präsident Renzetti bereits, als er ihn einstellte.

Sie selbst scheinen nicht ohne Fussball leben zu können. Erst Goalie, dann Trainer. Und seit vier Jahren sind Sie Präsident von Mendrisio.
Engel:
Das könnte man meinen. Ich arbeite noch nebenbei – mein Pensum ist wirklich nicht gerade klein. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie man Präsident eines Superligisten in ­einem Nebenamt sein kann!

Und Sie, Herr Grob, haben Sie mit Fussball abgeschlossen? Warum haben Sie nach Ihrem Rücktritt als Vertreter gearbeitet und wurden nicht Trainer?
Grob:
Ich habe so lange gespielt. Irgendwann war dann auch ­genug. Trainer zu sein, hat mich nie gereizt.

Sie tippen wohl auf einen FCZ-Sieg!
Grob:
Ich hoffe, dass der FCZ ­gewinnt. Aber ich sehe es gleich wie Kari – alles ist offen. Es wird ein Fussballfest!

K.o. in zweiter Runde: Alain Chervet ist Weltmeister im Boxen

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Alain Chervet ist Box-Weltmeister im Junior-Weltergewicht. Der Neffe von Fritz Chervet schlägt Ignas Shadrack aus Tansania in Visp k.o.

Fritzli Chervet (73) eroberte 1972 in einer prallvollen Berner Festhalle gegen die «sardische Katze» Fernando Atzori den Europameister-Titel im Fliegengewicht. Fünfmal verteidigte der Berner danach seinen Gürtel, jedes Mal in ausverkauften Hallen.

Nun wandelt sein Neffe Alain Chervet auf seinen Spuren: Der 25-Jährige holt in Visp den WM-Titel im Junior-Weltergewicht (bis 63,5 kg)! Er schlägt Ignas Shadrack aus Tansania nach 2 Minuten und 55 Sekunden in der 2. Runde k.o.

Mit einer Rechten auf den Körper und einer Linken zum Kopf haut der Berner seinen Gegner um. Mit der abgesprochenen Taktik war Chervet gegen den agilen und physisch starken Tansanier gut beraten und schickte den Widersacher unter den Augen von Vater Walter und Onkel Fritz Chervet bereits in der ersten Runde kurz auf die Bretter.

Mit seinem Sieg hat Chervet unter anderem nicht nur die rund 600 anwesenden Zuschauer überzeugt, sondern sicher auch den extra aus Atlanta City angereisten Supervisor der IBF, Rob Scott.

Chervet ist überglücklich: «Dieses Gefühl ist einfach nur geil! Ich habe mich in meinem Leben bisher noch nie in diesem Umfang auf etwas vorbereitet.» (str/P. Z.)

Wieder zieht Atletico den Kürzeren: Real Madrid gewinnt zum 11. Mal die Champions League!

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Mit einem 5:3-Sieg nach Penaltyschiessen (1:1 nach 120 Minuten) über Atletico Madrid sichert sich Real Madrid den 11. Triumph in der Königsklasse. Atletico muss sich im Mailänder Fussballtempel San Siro nach 2014 erneut dem Stadtrivalen geschlagen geben.

«Körperlich haben wir etwas gelitten, aber das ist normal. Mental mussten wir eine Menge Druck ertragen», sagte Real-Trainer Zinédine Zidane nach dem Sieg gegen Atletico. «Am Ende aber muss man kämpfen, und das haben wir getan. Wenn man so etwas Grosses wie die Champions League gewinnt, bedeutet das eine Menge – für die Spieler und die Trainer.»

«Ich bin glücklich, weil ich schon seit langer Zeit Teil dieses Klubs bin. Erst als Spieler, dann als Assistant und nun als Cheftrainer. Ich bin wirklich sehr stolz, in diesem grossen Haus zu sein», so Zidane weiter.

Viele Fouls, viel Leidenschaft und am Ende jubelt Real Madrid! Vielleicht liegt das gerade an der Tatsache, dass das unter Trainer Zidane zu einer Einheit zusammengewachsene Starensemble von Real den Rackerern von Atletico viele Spielanteile zugesteht.

Denn «Atleti» weiss nicht, was es damit anfangen soll. Die Königlichen hingegen wissen genau, was sie da tun. Nach sechs Minuten scheitert Casemiro noch knapp am starken Atletico-Keeper Oblak, in der 15. Minute ist es dann aber Kapitän Sergio Ramos, der Real in Führung bringt.

Eigentlich ein Fussballmärchen der schönsten Sorte. Bereits im Madrid-internen Final vor zwei Jahren schoss er mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit ein immens wichtiges Tor. Heute, mit seinem ersten Champions-League-Tor seither, wird er zum ersten Verteidiger in der Geschichte des Wettbewerbs, der in zwei Finalspielen ein Tor erzielen kann. Das Problem: Ramos steht bei Bales Kopfballverlängerung im Abseits.

Atletico scheint daraufhin gelähmt. Gegen das solidarische Real, das nur zwischendurch seine Klasse aufblitzen lässt, bleibts trotz viel Ballbesitz ein zähes Unterfangen. Erst als die «Rojiblancos» kurz nach der Pause einen Penalty zugesprochen bekommen (Pepe mäht Torres um) und diesen durch Griezmanns Lattenknaller auch noch vergeben, wachen sie auf. Erst dann sehen die Zuschauer im San Siro ein attraktives Spiel. Erst dann spielt Atletico zielstrebig nach vorne.

Nur beginnt dann bald Real mit dem, womit sich Atletico einen Namen gemacht hat: Zeitspiel! Doch sie bringen die 25 Minuten nicht von der Uhr. In der 79. Minute ist es Joker Yannick Carrasco der eine perfekte Juanfran-Hereingabe verwandelt. Er ist der erste Belgier, der in einem CL-Final trifft – und rennt gleich zu seiner Freundin Noemie Happart, der Miss Belgien 2013, um sie innig zu küssen.

Schiri Clattenburg lädt also zur Verlängerung, in der zuerst Atletico, dann Real so etwas wie ein Powerplay aufzieht. Doch auf beiden Seiten sieht man die Kosten des Abnützungskampfs – die Spieler sind leer. Ein Penaltyschiessen muss her! Und da scheitert nur einer: Atleticos Juanfran. So kommts, dass Cristiano Ronaldo trotz eines blassen Spiels am Ende mit dem entscheidenden Penalty doch noch zum Helden avanciert.

Real Madrid feiert die 11. Champions-League-Party (Unidecima). Atletico unterliegt nach 2014 erneut dem Stadtrivalen und versinkt im Tal der Tränen, genauso wie Reals Carvajal, der bereits in der 52. Minute verletzt raus muss und wohl die EM verpassen wird. (sih)

Seferovic und seine dumme Rote Karte: Petkovic: «Er muss dafür bezahlen!»

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Nach seiner Roten Karte im Nati-Testmatch gegen Belgien (1:2) droht Haris Seferovic eine Sperre für das EM-Auftaktspiel gegen Albanien.

Es passiert in der 80. Minute. Abseits der TV-Kameras im Stade de Genève. Der Schweizer Stürmer Haris Seferovic ist nach einem Zweikampf ausser sich. Der ehemalige Söldner von Novara Calcio äussert sich anscheinend auf Italienisch, der Muttersprache von Schiedsrichter Paolo Silvio Mazzoleni. Der versteht nicht Bahnhof, sondern jedes Wort sehr klar – und zeigt Seferovic direkt Rot!

Der Eintracht-Angreifer, der seinem Klub letzten Montag mit dem goldenen 1:0-Treffer im Relegationsspiel gegen Nürnberg den Liga-Erhalt sichert, wehrt sich: «Der Schiedsrichter hat mich falsch verstanden. Das war nicht gegen ihn, sondern gegen mich gerichtet. Ich war auf mich sauer.»

Was hat er gesagt? Seferovic: «Ein paar italienische Fluchwörter. Ins Gesicht habe ich ihm nur gesagt: ‹Was ist das für ein Foul?›»

Nati-Coach Vladimir Petkovic erklärt sich ebenfalls auf Italienisch. Das sei eine «ingenuità» gewesen des jungen Mannes. Übersetzt: Dummheit, Unbedarftheit.

Welches sind die Konsequenzen dieses verbalen Ausrutschers für Seferovic? Er wird mit Sicherheit am nächsten Freitag im letzten Test gegen Moldawien gesperrt sein. Und, falls er zwei Spielsperren kassiert, auch im ersten EM-Spiel gegen Albanien. Oder gar auch im zweiten Spiel gegen Rumänien?

Petkovic: «Er wird die Konsequenzen alleine tragen müssen und dafür bezahlen. Eine solche Unbedarftheit kann ein Spiel entscheiden, aber auch die Chancen einer ganzen Generation bestrafen.»

Heute Cup-Final Lugano – FCZ: Nur Salvi kann das Double holen!

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Vaduz und Luzern haben bereits Interesse an Salvi angemeldet.

Auch wenn er es selber nicht glauben kann: Mirko Salvi kann heute als einziger Spieler der Liga das Double holen. Und sich dann Gedanken um seine Zukunft machen.

Herr Salvi, Sie können der einzige Spieler der Schweiz werden, der diese Saison das Double holt! Schon aufgeregt? Der 22-Jährige schaut ungläubig. Kneift die Augen zusammen, kratzt sich am Kopf, schaut nach oben, grübelt. Und fragt dann trotzdem: «Wie bitte?» Ein Verständigungsproblem? Nein! Salvi hat es wirklich nicht realisiert, bis ihn SonntagsBlick darauf angesprochen hat.

Als es ihm dämmert, lacht er lauthals. «Ich schwöre, ich habe bisher keine Sekunde daran gedacht. Unglaublich. Ich wurde bisher nicht mal von jemandem darauf angesprochen», sagt der 22-Jährige.

Ist aber Tatsache! Salvi kann heute das Double holen! Warum? Ganz einfach. Der Goalie gehört dem FC Basel, der gerade den 7. Meistertitel in Serie gefeiert hat, der aber im Cup im Viertelfinal gegen Sion ausgeschieden ist (mit Salvi im Tor). Spielen tut Salvi diese Saison aber vor allem in Lugano, wo er vergangenen Winter hin ausgeliehen wurde um Spielpraxis zu sammeln. Und mit den Tessinern steht der Romand heute gegen den FCZ im Cupfinal.

Damit könnte Salvi heute zumindest auf dem Papier der erfolgreichste Spieler der Saison werden!

Seine Meistermedaille muss zwar wie auch jene anderer FCB-Kaderspieler noch nachbestellt werden – aber er kriegt eine. Im Gegensatz zur Meisterprämie, die ihm vergönnt bleibt, weil diese von einer gewissen Anzahl Einsatzminuten abhängig ist.

Wo er diese Einsatzminuten nächste Saison bekommt, ist noch unklar. Auch wenn Lugano-Boss Angelo Renzetti in den Medien bereits verkündet hat, dass man sich mit dem FCB einig sei und Salvi im Tessin bleibe– die Zukunft von Salvi ist in Tat und Wahrheit noch offen. Denn gerade glücklich war er in Lugano nicht, als ihn Coach Zeman zu Beginn auf die Bank setzte, obwohl die Abmachung klar war, dass er als Nummer 1 ins Tessin kommt. Und jetzt, wo er spielt, haben auch Vaduz und Luzern Interesse an Salvi angemeldet.

FCB-Vertrag bis 2017

Sein Vertrag in Basel läuft bis 2017 mit Option auf ein weiteres Jahr. Ist eine Rückkehr möglich? Sportdirektor Georg Heitz: «Seine Entwicklung ist sehr erfreulich. Mirko ist mit zunehmender Spielpraxis immer besser geworden. Er ist sicher einer der talentiertesten jungen Schweizer Goalies. Wir werden seine Zukunft zeitnah besprechen.»

Was gegen eine Rückkehr spricht: Die Bebbi haben soeben die Verträge mit Tomas Vaclik und Germano Vailati verlängert. Und zudem mit dem Serben Djordje Nikolic (19) bereits das nächste Goalie-Talent an der Angel (exklusiv im BLICK).

Angst um seine Zukunft muss sich Salvi aber keine machen. Schon gar nicht als Doublegewinner ...

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