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Der beste Schweizer Skispringer hat noch nicht genug: Simi fliegt weiter!

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Simon Ammann (34) fliegt im Sog von Noriaki Kasai (43). Der Japaner startet seit 1988 im Weltcup. Der Toggenburger steht vor seiner 19. Saison.

Die Chefs von Swiss-Ski werten die alte Saison aus. Bereinigen die Kaderlisten für den Weltcup 2016/17 – und planen die neue Saison. «Ich weiss, wir sind im Skispringen etwas spät dran», erklärt Spartenchef Berni Schödler.

Am Montag soll die Kaderliste Skisprung veröffentlicht werden. Überraschungen gibt es keine.

Für Schödler ist klar: «Simon hat sich bei mir nicht gemeldet. Das muss er nur, wenn er nächste Saison nicht mehr springen will. Für mich macht er weiter. Er bleibt im Nationalkader, er hat die Saisonplanung bereits erhalten.»

Simon Amman ist zur Zeit in den Ferien. Im Mai wird er das Training wieder aufnehmen – und vor allem an der Landung feilen. Die war im letzten Winter der deutliche Schwachpunkt. Beim Sommer-GP in Einsiedeln (6. August) wird er starten, wie bei der Weltcup-Eröffnung in Titisee-Neustadt (19./20. November).


Auch Roger scheitert in Viertelfinals: Federer verliert gegen Tsonga

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Roger Federer unterliegt in den Viertelfinals von Monte Carlo dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga mit 6:3, 2:6, 5:7.

Seine eigenen Erwartungen hat er mit seiner Viertelfinal-Qualifikation in Monte Carlo erfüllt. Roger Federer verliert nach starkem Startsatz gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga (30, ATP 10) mit 6:3, 2:6, 5:7. Monte Carlo bleibt eines der wenigen Turniere, das Federer in seiner Karriere nie gewinnen konnte – trotz vier Final-Teilnahmen.

«Gewinnen oder verlieren – das ist mir egal», hatte Federer vor dem Turnier gesagt. Es gehe darum, sein linkes Knie nach der Menisuks-Operation vor zwei Monaten zu testen. «Jeder Punkt, den ich nach nach einem harten Ballwechsel noch gewinne, gibt mir Selbstvertrauen für die Zukunft.» Denn sein ganz grosses Ziel ist Wimbledon.

Doch ganz egal ist es ihm dann doch nicht, dass er den Platz als Verlierer verlassen muss. Drei Mal gibt er im zweiten Satz seinen Aufschlag ab. Und nach einem Volley-Fehler, wie er bei Interclub-Begegnungen der dritten Liga im Mai haufenweise, bei Federer aber nur alle paar Schaltjahre zu sehen ist, wirft der 34-Jährige sogar sein Racket zur Bank.

Im dritten Satz zeigt Federer dann aber, warum er seit zwei Jahrzehnten auf den Center Courts dieser Welt spielt und eben nicht im Interclub. Zwar muss er das einzige Break zum 5:6 hinnehmen und unterliegt Tsonga im 17. Duell zum sechsten Mal. Aber wenn der erste Ärger verraucht ist, darf sich Federer über eine gelungene Rückkehr freuen.

Tsongas Halbfinal-Gegner ermitteln Gaël Monfils (29, ATP 16) und Marcel Granollers (30, ATP 67). Den anderen Halbfinal bestreiten Andy Murray (28, ATP 2) und der neunfache Monte-Carlo-Sieger Rafael Nadal (29, ATP 5), der Stan Wawrinka ausschaltete. Federer hingegen muss weiter auf seine Monte-Carlo-Krönung warten. Vielleicht vergeblich.

Jani, Fässler und Buemi starten an Langstrecken-WM: Welcher Schweizer ist der heisseste Titelanwärter?

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Motorsport Langstrecken WM - Medientalk Schweizer Fahrer

Dank Marcel Fässler (Audi), Neel Jani (Porsche) und Sébastien Buemi (Toyota) dürfen die Automobilfans erneut mit Schweizer Erfolgsmeldungen aus der am Wochenende in Silverstone (Gb) beginnenden Langstrecken-WM rechnen.

Die drei Hersteller Porsche, Audi und Toyota dürften mit ihren jeweils über 1000 PS starken LMP1-Boliden die Siege in der diesjährigen Langstrecken-WM – mit den 24 Stunden von Le Mans als Saisonhöhepunkt – unter sich ausmachen. Alle drei Werke, die je zwei Autos einsetzen werden, zählen auf einen der drei Schweizer Topfahrer.

Entsprechend steigen sowohl der dreifache Le-Mans-Sieger und Weltmeister von 2012, Marcel Fässler (Audi), der frühere Weltmeister Sébastien Buemi (Toyota) sowie Neel Jani (Porsche), der Sieger des letzten Rennens der vergangenen Saison, mit hohen Ambitionen in die neue Saison.

Für alle drei geht es in gewisser Weise auch um Wiedergutmachung fürs Vorjahr: Fässler verpasste 2015 seinen zweiten WM-Titel hauchdünn. Gerade mal fünf Punkte fehlten bei Saisonende auf das Porsche-Trio mit Mark Webber, Timo Bernhard und Brendon Hartley.

Jani seinerseits überzeugte im zweiten Porsche immer wieder mit starken Leistungen, stellte in Le Mans im Qualifying einen Streckenrekord auf, wurde in den Rennen aber wiederholt von Problemen gebremst. Und Buemi konnte im Jahr 1 nach seinem WM-Titel im unterlegenen Toyota nie um Siege mitfahren.

Audi und Toyota haben reagiert – Porsche mit leichten Vorteilen?

Welcher der drei Schweizer für die Saison 2016 auf das beste Material zählen kann, ist derzeit schwierig abzuschätzen. Nachdem Porsche sich im Verlaufe der vergangen Saison zunehmend als Nummer 1 etabliert hatte, haben Audi und Toyota nachgerüstet und bezüglich Technologie ähnliche Wege wie Porsche eingeschlagen.

Audi verwendet erstmals einen batteriebetriebenen Hybridantrieb und hat auch das V6-TDI-Aggregat umfassend überarbeitet. Toyota hat sich nach der enttäuschenden Saison 2015 vom Saugmotor verabschiedet und verwendet neu einen 2,4-Liter-V6-Biturbomotor mit Direkteinspritzung. Auch die Japaner setzten beim Hybridsystem neu auf Batterien als Energiespeicher.

Die gemeinsamen Vorsaison-Tests in Le Castellet (Fr) brachten noch keine abschliessenden Erkenntnisse bezüglich Kräfteverhältnisse, zumal die Teams ihre Karten in Frankreich noch nicht auf den Tisch gelegt haben. Leichte Vorteile waren auf dem Circuit Paul Ricard für Porsche auszumachen.

Bewährte Teamkollegen

Die drei Schweizer Fahrer, die alle schon Rennen in der Langstrecken-WM für sich entscheiden konnten, können 2016 auf bewährte Teamkollegen zählen. Fässler teilt sich den Audi R18 mit seinen langjährigen Teamgefährten André Lotterer (De) und Bennoît Tréluyer (Fr). Das bestens eingespielte Audi-Trio ist mit zehn Rennerfolgen Rekordsieger in der seit 2012 durchgeführten FIA-Langstrecken-WM.

Buemi bildet im Toyota TS050 Hybrid mit Anthony Davidson (Gb) und Kazuki Nakajima (Jap) wie im Vorjahr ein Trio aus drei ehemaligen Formel-1-Piloten, während Jani den Porsche 919 Hybrid in der dritten aufeinanderfolgenden Saison zusammen mit Marc Lieb (De) und Romain Dumas (Fr) steuert.

Sechs Verbesserungsvorschläge: So wird unser Eishockey noch geiler

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Die Unterhaltung auf dem Eis? Schmuck. Die Probleme daneben? Weniger sexy. BLICK listet auf, was nicht gut läuft und wie man es besser machen kann.

1. Justizsystem
Sechs Narrenkappen für Stéphane Auger, den Verantwortlichen für Spielersicherheit und seine Mitarbeiter Brent Reiber (Schiedsrichterchef) und Einzelrichter Reto Steinmann. Spielersicherheit? Fehlanzeige. Keine Linie, keine stringente Regelauslegung bei Checks gegen den Kopf, Fehlurteile im Vierteltakt. Von Auger muss man sich trennen, Steinmann ist schon weg. Und Brent Reiber? Im Sinn der Gewaltentrennung müssen seine Kompetenzen beschnitten werden, Reiber soll sich auf seine Schiedsrichter konzentrieren und keinen Einfluss mehr auf Justizverfahren haben. Als Verantwortlicher für Spielersicherheit ist Klotens Ex-Captain Victor Stancescu der richtige Mann. Er ist bereit für seinen Einsatz.

2. Flexible Banden
Ein Hohn, dass Liga und Klubs nicht längst auf diese in Schweden und auf der internationalen Bühne längst vorgeschriebenen Banden setzen. Das Verletzungsrisiko kann gemäss einer IIHF-Langzeitstudie um 30 bis 50 Prozent gesenkt werden. Lugano, Lausanne und Biel haben bereits reagiert, der SCB zieht nach. Der Rest: Versteckt sich hinter den Kosten von 250'000 Franken.

3. Überwachungs- und Schaltzentrale
Kontroverse Aktionen und die im nächsten Jahr mögliche «Coaches Challenge» erschweren die Aufgabe der Schiedsrichter. Sie müssen nach wie vor auf Kleinstbildschirmen in der Hitze des Gefechts Entscheidungen treffen. Das ist unprofessionell. Vorschlag: Einen «War Room» im Stil der NHL (oder Schweden) einrichten, in dem in Ruhe und unabhängig strittige Situationen geklärt werden.

4. B-Lizenzen?
Ein Beispiel von vielen: Roman Schlagenhauf. Verbrachte die gesamte Saison in der NLB (Rapperswil) und stand ab dem zweiten Spiel plötzlich für Lugano im Playoff-Final der NLA. Begreift kein Zuschauer. Als Stilmittel zur Integration von jungen Spielern während der Saison erdacht, wird die B-Lizenz längst zweckentfremdet. Vorschlag: Nicht in den Playoffs.

5. Schwalben und Ausschmücken
Flugwetter in der NLA. Da kann Büne Huber toben wie er will, auch Eishockeyspieler legen sich hin oder helfen bei Fouls nach, um die Schiedsrichter zu täuschen. Das ist Betrug – also muss man was dagegen tun. Vorschlag: Spieler nicht nur büssen, sondern öffentlich an den Pranger stellen und im Wiederholungsfall sperren. Eine Aufgabe für den neuen Verantwortlichen für Spielersicherheit, Victor Stancescu.

6. Gewaltentrennung
Nicht nur im Justizbereich der Liga ein Muss – sondern auch im Tagesgeschäft. Die Liga braucht einen starken, durchsetzungsfähigen und unabhängigen Geschäftsführer, der nicht auf den Goodwill der (Gross-)Klubs angewiesen ist. Die Liga muss ihre Interessen notfalls auch gegen den Willen der Klubs durchsetzen können.

Trotz fehlenden Diploms: Petricevic coacht Biel auch ohne Lizenz!

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FUSSBALL, CHALLENGE LEAGUE, NATIONALLIGA B, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC BIEL, FC BIENNE, NEUCHATEL XAMAX FCS,

Gemäss «Bieler Tagblatt» darf Trainer Zlatko Petricevic die Bieler ab sofort nicht mehr coachen. Ein gültiges Diplom fehlt. Das Training leitet er dennoch.

Der FC Biel sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Trainer Zlatko Petricevic darf die Bieler ab sofort nicht mehr coachen, weil er kein gültiges Trainerdiplom hat. Das berichtet das «Bieler Tagblatt».

«Das kann ich nicht verstehen», sagt Petricevic dem Blatt. Er habe eine mexikanische Lizenz gezeigt. Die SFL schreibt in einer Mitteilung: «Petricevic hat nur ein nationales Trainerdiplom.»

Wie BLICK erfuhr, leitet der abgesägte Biel-Trainer die Übungseinheit vom Freitag trotzdem! Trotz fehlender Diplome, trotz Verbot vom Verband!

Assistent Petar Aleksandrov wäre eigentlich wieder zum Chef aufgestiegen. Der Bulgare besitzt die nötige Lizenz. (leo)

Im Doppel noch vertreten: Sadikovics Bogota-Abenteuer trotz Viertelfinal-Out nicht vorbei

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SCHWEIZ TENNIS FEDERATION CUP CHE BEL

Für Amra Sadikovic ist der Einzel-Wettbewerb beim WTA-Turnier in Bogota vorbei. Die 26-Jährige verliert im Viertelfinal gegen Soler Espinosa. Im Doppel bekommt sie jedoch eine zweite Chance.

Amra Sadikovic (WTA 168) verliert im Bogota-Viertelfinal gegen die Spanierin Silvia Soler-Espinosa (WTA 170) in zwei Sätzen (4:6, 4:6). Trotz dieser Niederlage kann die Aargauerin mit einem guten Gefühl auf das Turnier in der kolumbianischen Hauptstadt zurückschauen.

Denn so erfolgreich war Sadikovic auf der WTA-Tour noch nie. Mit dem Achtelfinal-Sieg gegen die junge Schwedin Rebecca Peterson (20, WTA 134) gelingen der Aargauerin zum ersten Mal zwei Einzel-Siege in Folge. Zudem gehört sie ab Montag zu den besten 150 Spielerinnen der Welt. Eine Marke, die sie noch nie zuvor erreichte.

Und für Sadikovic ist es in Bogota auch noch nicht vorbei. Denn bereits wenige Stunden nach dem Match gegen die Spaniern kämpft sie mit ihrer Kollegin Maria Sanchez (USA) gegen das spanisch-deutsche Doppel Arruabarrena-Vecino/Maria um den Final-Einzug (voraussichtlich 20.40 Uhr Schweizer Zeit).

Übrigens: Im Viertelfinal mussten Sadikovc/Sanchez gegen Soler Espinosa/Tatischwili ran und gewannen mit 2:1 nach Sätzen. Sadikovic und Soler Espinosa werfen sich in Bogota also gegenseitig aus dem Turnier. (str)

Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter sagt, wer schuld am Katar-Schlamassel ist: Ein Dinner im Elysées-Palast änderte alles

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Grosses Podium für Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter an der Uni Basel. Er sagt erstmals öffentlich, wem wir die WM in Katar zu verdanken haben. Und er wäscht seine Hände nach wie vor in Unschuld.

Störungen waren angesagt. Störungen gabs auch während der Podiumsdiskussion von Blatter mit Strafrechtsprofessor Mark Pieth und Ex-Den-Haag-Chefankläger Luis Moreno Ocampo.

Erst Tambouren-Lärm. Dann Zwischenrufe. Und zu schlechter Letzt eine Hassrede eines Mitglieds der Marxist Society Unibas, der Blatter als „Kriminellen“ bezeichnete. Und die Uni selbst an den Pranger stellte für die Zurverfügungstellung eines Podiums für «Blatters billige Entschuldigungen».

Der Marxist warf auch gleich den neuen Fifa-Boss Gianni Infantino wegen der Panama Papers in denselben Topf wie seinen Vorgänger. Blatters Konter: «Was sie sagen, ist kriminell. Nur so viel: Die Ethikkommission hat trotz der Sperre gegen mich festgestellt, dass es nie einen Zusammenhang gab zwischen Korruption und Schmiergelder und dem Präsidenten. Das ist amtlich – und schriftlich.»

Die Sperre gegen ihn bezeichnete Blatter als «schandhaft». Und er stellte klar, dass er nichts bedauere, was er in seinem Leben getan habe. Aber etwas, dass er nicht getan habe. Nämlich nicht genug getan zu haben, damit die Fifa auf die richtige Spur zurückfinde. Und ja, er sprach von sich immer noch als Präsidenten. Zumindest zwischenzeitlich.

Am spannendsten war aber Blatters Erklärung dafür, wie es 2011 zur Wahl von Katar gekommen war. Das ist zwar ein offenes Geheimnis. Doch aus Blatters Mund hatte man es noch nie gehört. «Aufgrund des Rotationsprinzips sollte die WM 2022 an den amerikanischen Kontinent gehen. Doch da gab es nur die USA als Kandidat. Alle anderen waren Asiaten. Dennoch war der Wille da, die Vereinigten Staaten zu wählen. Bis ein Dinner im Elysées-Palast alle änderte.»

Eingeladen: Uefa-Präsident Michel Platini. Gastgeber: Frankreichs damaliger Präsident Nicolas Sarkozy. Blatter: «Nach diesem Dinner und der dort gemachten ‚Empfehlungen‘ an Platini änderten vier Mitglieder des Exekutivkomitees, die zuvor für die USA gewesen waren, ihre Meinung. Sonst hätte die USA mit 12:10 gewonnen.»

Und last but not least liess Blatter am Deutschen Fussball-Bund kein gutes Haar: «Der DFB» – und Blatter zerdehnte die drei Buchstaben genüsslich, «der DFB sagt von sich, er sei der grösste Sportverband der Welt. Doch er ist nicht in der Lage, seine Probleme intern zu lösen. Er gibt eine Studie extern in Auftrag und vergisst zu sagen, dass die für interne Zwecke sei. Dann geht sie halt raus…»

Nur in einem Punkt schützte Blatter den DFB. Es sei nie etwas bezahlt worden, um die WM zu haben!

Ex-Bebbi Sousa sagt Danke: Unglaubliches Eigentor in der Serie A

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Italy Soccer Serie A

Ist es wirklich wahr, dass Sassuolo-Goalie Consigli den Ball gegen Paulo Sousas Fiorentina so humorlos ins eigene Netz spielt? Ja, ist es, aber sehen Sie selbst...

Da traut Ex-Basel-Trainer Paulo Sousa seinen Augen nicht!

Es läuft die 84. Minute zwischen seiner Fiorentina und Sassuolo, das Heimteam führt 2:1. Gegner-Goalie Consigli bekommt einen langsamen Rückpass zugespielt, leitet diesen humorlos ins eigene Netz weiter. Eigentor! Solche Patzer sieht man nicht mal an Grümpelturnieren!

 

Es ist die Entscheidung im Spiel, die Fiorentina gewinnt 3:1. Für den Tabellenfünften bleibt damit ein Platz für die Champions-League-Quali realistisch.

Good News von Remo Freuler

Der Glarner in Diensten von Atalanta steht zum ersten Mal seit sieben Spielen wieder in der Startelf.

Gegen die AS Roma (3.) resultiert ein gutes 3:3. Freuler, der im letzten Winter von Luzern nach Norditalien wechselte, spielt im zentralen Mittelfeld durch. Den Ausgleich für die Römer erzielt Francesco Totti.

Auch Nati-Spieler Silvan Widmer erhält das Vertrauen des Trainers, er kommt beim 0:0 von Udinese gegen Chievo Verona auf der rechten Aussenbahn zum Zug.

Nur auf der Bank sitzen Juve-Star Stephan Lichtsteiner und Palermos Morganella. Der Leader der Serie A gewinnt 4:0 gegen das Team des Wallisers. (str) 


Langstrecken-WM: Fässler disqualifiziert – Jani erbt Sieg!

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Riesen-Frust nach dem grossen Jubel: Marcel Fässlers Audi wird nach dem Sieg in Silverstone wegen einer zu dünnen Bodenplatte disqualifiziert. Neuer Sieger ist der Bieler Neel Jani im Porsche.

Die grosse Freude bei Marcel Fässler und dem Audi-Team über den Sieg beim 6-Stunden-Rennen von Silverstone währte nicht lange. Am späten Sonntagabend wurde der Audi des Trios Fässler/Lotterer/Tréluyer wegen einer zu dünnen Bodenplatte disqualifiziert.

Profiteur ist Porsche mit dem Bieler Neel Jani (mit Dumas/Lieb). Auf der Strecke nach hartem Kampf noch von Fässler geschlagen, erbt das Porsche Trio nun den Sieg. Eine nachträgliche Podest-Premiere erleben Mathéo Tuscher und Alexandre Imperatori im Westschweizer Privatteam Rebellion-Racing. Sie rücken auf Platz 3 vor.

Audi hat angekündigt, gegen die Disqualifikation Berufung einzulegen.

Fed-Cup-Heldin Golubic: «Enttäuschung ist da, aber es war grossartig»

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Viktorija Golubic (23, WTA 129) gewinnt am Sonntag auch ihr zweites Fed-Cup-Einzel! Sie ringt die Tschechin Barbora Strycova 3:6, 7:6 und 6:1 nieder. Eine kleine Tennis-Sensation.

Und plötzlich brandet die Welle durch die Luzerner Messehalle.

Viktorija Golubic gewinnt auch ihr zweites Einzel. Sie bezwingt Barbora Strycova (30, WTA 33) mit 4:6, 7:6, 6:1 und gleicht den Fed-Cup-Halbfinal gegen Tschechien auf 2:2 aus.

Wieder zeigt sich die Zürcherin furchtlos, offensiv und schnell auf den Beinen. Wieder lässt sie sich vom verlorenen Startsatz nicht aus dem Konzept bringen. Wie schon am Tag zuvor gegen Tschechiens Nummer 1, Karolina Pliskova. Sie zeigt Emotionen, starke Schläge mit der Rückhand. Überzeugt am Netz und mit der Vorhand.

Zwei Mal verpasst es Golubic im zweiten Satz, auszuservieren – einmal bei 5:4, einmal bei 6:5. Doch sie zeigt das, was sie in diesen Tagen besonders auszeichnet – Nerven wie Drahtseile. Satz 2 krallt sie sich im Tiebreak mit 7:6.

Golubic zündet im Dritten den Turbo, geht schnell mit 3:0 in Führung und bringt diesen Vorsprung durch. Danach spielt sie auch das Doppel. Geht an der Seite von Martina Hingis allerdings als Verliererin vom Tennis-Court. Der Final-Traum platzt.

Trotzdem. Unglaublich, was uns diese Viktorija Golubic, die Weltnummer 129 im Frauentennis, dieses Wochenende in Luzern gezeigt hat!

Und trotz Halbfinal-Out sieht Super-Viktorija bereits wieder das Positive. «Die Enttäuschung ist gross. Aber es war grossartig hier in Luzern mit diesem Publikum.» Und was traut sie dem Fed-Cup-Team in der Zukunft zu? «Alles!»

Trotz zwei verschossenen Penaltys! Aarau klettert auf Platz drei

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Der FC Aarau siegt in Biel mit 3:1 und ist nun seit 12 Spielen ungeschlagen. Leader Lausanne gibt sich derweil keine Blösse und gewinnt im Derby gegen Le Mont mit 2:0.

Seit dem 21. November 2015 und zwölf Spielen ist Aarau ungeschlagen. 28 Punkte erbeutet sich die Schällibaum-Elf in dieser Zeit und klettert von Rang 10 auf Rang 3 in der Challenge League – eine unglaubliche Bilanz.

Gegen Biel scheitern die «Rüebliländer» aber vorerst an sich selbst. Rossini und Lieder verschiessen je einen Penalty. Kurz vor der Pause sieht Biels Stoller nach hartem Einsteigen aber die rote Karte. Und so kann Aarau in Hälfte zwei durch Carlinhos und Joker Josipovic (Doppelpack) doch noch in Führung gehen und die drei Punkte aus Biel mitnehmen.

Bei Biel stand Assistent Petar Alexandrov an der Seitenlinie, nachdem rauskam, dass Coach Petricevic nicht über ein gültiges Diplom verfügt.

Im zweiten Sonntagsspiel der Challenge League gibt sich Lausanne keine Blösse. Die Welschländer gewinnen auswärts gegen Le Mont mit 2:0 und führen damit die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung (ein Nachhol-Spiel noch offen) auf Wil an. (mam)

Das meint BLICK: Zinnbauer muss Spieler loswerden!

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0:7! Der FC St. Gallen wird von Basel abgeschossen. Trainer Zinnbauer steht trotzdem nicht zur Diskussion. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Matthias Dubach.

Es scheint unendlich lange her: Früher galt St. Gallen zu Hause als praktisch unbesiegbar. Doch jetzt das: Zwei Tage vor dem 137-Jahre-Jubiläum des Klubs kassiert St. Gallen beim 0:7 gegen Basel die höchste Heimpleite seit 1974, als man ebenfalls so hoch gegen YB verlor.

In dieser Form ist sogar der dritte Abstieg der jüngeren Geschichte nach 2008 und 2011 möglich. Klar, dass viele Fans jetzt den Kopf von Trainer Joe Zinnbauer fordern.

Doch das wird nicht passieren. St. Gallen würde sogar wie vor fünf Jahren bei Jeff Saibene bei einem Abstieg den Trainer nicht entlassen.

Die Hauptursache für die Krise ist die Mannschaft, die zu grossen Teilen noch für Saibene zusammengestellt wurde. Sie ist mit Salli, Tafer, Tréand, Lang, Hanin und Mutsch stark französischsprachig geprägt und hat mit Thrier, Aratore, Mathys und Angha weitere Spieler der Sorte stiller Schaffer.

Diese Fraktion und Zinnbauers deutscher, direkter Stil – das passt nicht zusammen. In einem Kader, das komplett nach seinen Wünschen erstellt wäre, wäre etwa Martin Angha niemals Captain. Jetzt ist er es. Weil kein besserer Kandidat da war.

Im Winter wurde der Umbruch mit Gaudino zwar schon eingeleitet. Aber im Sommer muss Zinnbauer weitere Spieler loswerden. Und zwar im Stil wie einmal vorexerziert: Für den Romand Facchinetti wurde bereits Kofi Schultz verpflichtet. Ein deutsches, laufstarkes Kraftpaket.

Trotz Messis 500. Profi-Tor: Barça verliert schon wieder

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Fc Barcelona vs Valencia FC

Barça ist seit vier Spielen in Folge in der Meisterschaft ohne Sieg. Die Katalanen verlieren zu Hause gegen Valencia mit 1:2.

Letztes Wochenende eine 0:1-Niederlage gegen Real Sociedad, dann das Aus in der Champions League gegen Atlético – und nun eine weitere 1:2-Niederlage gegen Valencia. Ist Barça in einer Krise?

Fakt ist: Das Team um Superstar Messi bleibt zum vierten Mal in Folge in der Primera Division ohne Sieg und macht so das Meisterrennen für die Hauptstadt-Klubs Atletico und Real wieder spannend.

Dabei hätte Barça zur Halbzeit führen müssen. Doch Neymar und Suarez scheitern am starken Valencia-Keeper Alves. Und so kommt die Gastmannschaft aus Valencia besser in die Partie und lässt weniger Chancen zu.

Nach 26 Minuten grätscht Barças Rakitic den Ball ins eigene Tor und kurz vor dem Pausenpfiff profitiert Valencias Mina von einem Stellungsfehler von Roberto und schiebt zum 2:0 ein.

Barça ist geschockt. Versucht aber, zu reagieren. Doch erst nach 63 Minuten können die Katalanen Profit schlagen. Messi schiebt ein und bejubelt sein 500. Tor in seiner Profi-Karriere – das 450. im Barça-Dress.

Doch dabei bleibts! Valencia-Goalie Alves ist nicht zu überwinden. Und Pique schiesst Minuten vor Schluss alleine vor Alves am Tor vorbei. 

Die Primera Division wird damit ultraspannend! So schauts aus: Barça steht immer noch an der Spitze, doch weil Atletico gegen Granada gewinnt (3:0), ist Barças Punktevorsprung nun komplett weg.

Atlético ist neu punktgleich mit den Katalanen, Barça ist nur dank der besseren Bilanz in den Direktbegegnungen voraus. Real Madrid folgt als Dritter – mit einem Punkt Rückstand auf das Leader-Duo. (mam)

Sauber-Nuller: Ericsson als «Vollidiot» beschimpft

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Das Elend geht weiter: Ericsson kriegt was zu hören...

Das Elend geht weiter: Ericsson kriegt was zu hören, und Nasr holt sich einen Platten!

Für Hamilton und Sauber war Austin am 25. Oktober 2015 die letzte Triumphstätte. Der Brite ist seither sieglos, die Hinwiler sind seither ohne WM-Punkte. Die Statistik lügt nicht.

Und bei Sauber muss man sich nach sechs Nullern fragen: Welche Strecke kommt dem Auto eigentlich entgegen?

Am Sonntag verschwanden Ericsson (16.) und Nasr (20.) sofort in der Anonymität. Nasr verhakte sich mit Hamilton,  musste den rechten Vorderreifen und den Flügel wechseln. Und Ericsson touchierte Grosjean, worauf der Genfer den Schweden beschimpfte: «Vollidiot!»

In der Folge schlug sich Ericsson irgendwie durch das Kampfgewitter, sprach von einem «ordentlichen Rennen».

Mit Daueroptimismus werden die Sorgen bei CEO Monisha Kaltenborn (44) nicht kleiner. Bald gehts nach Russland, wo man einst glaubte, das grosse Sponsorenglück zu finden. Geblieben ist nur der Frust. Und eine angekündigte neue Hoffnung. Wir sind gespannt.

Queen Viktorija: Golubic erobert unsere Herzen

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Obwohl das Wochenende in Tränen endet, erlebt Luzern im Fed-Cup-Halbfinal die Geburtsstunde einer neuen Tennis-Königin.

Schluchzend sitzt Viktorija Golubic auf der Schweizer Bank. Wird getröstet von ihren Kolleginnen – Martina Hingis, mit der sie das entscheidende Doppel im Fed-Cup-Halbfinal gegen Tschechien verloren hatte. Von Timea Bacsinszky, die an diesem Wochenende selber immer wieder in Tränen ausbricht. Und von Belinda Bencic (19), dem Super-Talent, das wegen einer Verletzung nur zuschauen kann.

Zuvor hat Golubic mit wunderschöner, einhändig gespielter Rückhand, Kampfgeist und Leidenschaft ihre beiden ersten Einzel im Fed Cup gegen die deutlich stärker eingestuften Tschechinnen gewonnen und den Traum vom Final-Einzug am Leben gehalten. Sie, die neben dem Platz ruhig und zurückhaltend ist, entfacht eine Feuer, das selbst die Niederlage im Doppel mit Martina Hingis nicht auslöscht.

Golubic kommt 1992 als Tochter einer Serbin und eines Kroaten und als jüngstes von vier Kindern in Zürich zur Welt. Anders als Martina Hingis oder Belinda Bencic gilt sie nicht als Super-Talent. Mit zwölf Jahren stellt sie ihr Spiel auf Anraten ihres Trainers Csaba Nagy radikal um – zuvor hatte sie Vorhand und Rückhand beidhändig gespielt. «Ich dachte, das ist der schlimmste Fehler meines Lebens.»

Heute sagt Golubic, es passe zu ihrer Persönlichkeit und ihrer kreativen Spielweise. Aber erst in diesem Jahr macht sie den Knopf auf und schafft den Sprung auf die ganz grosse Bühne. «Ich wusste, dass ich grosses Potenzial habe und ein variables Spiel. Ich brauchte einfach länger, bis alle Puzzle-Steine zusammenpassen», sagt Golubic. Nun verzaubert sie die Schweiz mit ihrem Spiel und ihren Emotionen.

Obwohl sie seit drei Jahren in Kerpen (De) an der Akademie von Robert Orlik trainiert, vermisst sie oft die Schweiz. Für ein Stück Heimat hat sie immer ein Mini-Aromat dabei, denn «die Schweiz ist ein unglaubliches Land.» Stunden nach der emotionalen Achterbahnfahrt fällt es ihr immer noch schwer, ihre Gefühle in Worte zu fassen. «Ich war im Hoch, dann enttäuscht. Das alles muss ich erst verdauen.»

Einer, der immer an Golubic geglaubt hat, ist Heinz Günthardt. «Viktorija ist eine wunderbare Tennis-Spielerin, die sich selber viel zu lange unterschätzt hat», sagt der Zürcher. Nach dem zauberhaften Fed-Cup-Wochenende in Luzern wird ihr das nicht mehr passieren. Viel Zeit zum Geniessen bleibt ihr indes nicht. Bereits in einer Woche startet Golubic in Prag in die Sandplatz-Saison.


Turn-Girls verpassen die Olympia-Quali: Steingruber: «Bin mega stolz auf das Team»

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Das junge Schweizer Turn-Team der Frauen schafft beim Olympischen Test-Wettkampf in Rio de Janeiro die Qualifikation für die Spiele im August nicht. Damit wird nur Giulia Steingruber teilnehmen können.

Die Messlatte liegt für die Schweizer Turnerinnen beim Quali-Wettkampf in Rio de Janeiro hoch: Ein vierter Platz unter den acht Mannschaften muss her, um mit einer Frauen-Mannschaft im August an Olympia dabei zu sein.

Der Plan geht nicht ganz auf. Leider. Am Ende wird es «nur» Rang 6 für die Schweizerinnen mit Leaderin Giulia Steingruber.

Die Quali schaffen neben Gastgeber Brasilien auch Deutschland, Belgien und Frankreich. Bereits vorher fix dabei waren die ersten acht Teams der letzten WM.

Für die Olympischen Spiele bleibt es dabei bei einem Einzel-Startplatz für die Schweiz, den Giulia Steingruber übernehmen wird. «Ich bin mega stolz auf das ganze Team. Wir hatten keinen einzigen Sturz im Wettkampf. Wir haben noch nie einen solch guten Wettkampf gezeigt», sagt die St. Gallerin.

Eine herbe Enttäuschung setzt es für die Rumäninnen ab. Sie landen noch hinter der Schweiz und verpassen die Olympia-Quali ebenfalls. So geht die längste Medaillen-Serie in der olympischen Turngeschichte zu Ende. Seit 1976 (!) gewann Rumänien immer eine Team-Medaille. (rib)

Zwei Assists und eine Schwalbe: Josi führt Nashville zum nächsten Playoff-Auswärtssieg

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NHL: Stanley Cup Playoffs-Nashville Predators at Anaheim Ducks

In der ersten Runde der NHL-Playoffs bahnt sich eine Überraschung an. Mittendrin: Der Schweizer Verteidiger Roman Josi, der mit Nashville Anaheim in arge Bedrängnis bringt.

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Nashville ist in den NHL-Playoffs auf dem besten Weg zur Überraschung: In der Nacht auf Montag bezwingen die Predators die Anaheim Ducks mit 3:2.

Grosse Figur beim Erfolg des Qualifikations-Siebten über den Sieger der Pacific Division ist einmal mehr Roman Josi: Der Berner Verteidiger ist im zweiten Drittel mit zwei Assists an der Entscheidung massgeblich beteiligt. Zuerst bereitet er mit Filip Forsberg das 2:1 von Craig Smith vor (30.), dann legt er vor dem 3:1 im Powerplay für Shea Weber auf (40.).

Josi steht während mehr als 25 Minuten auf dem Eis, schiesst zweimal aufs Tor und verteilt drei Checks. Allerdings taucht der 25-Jährige auch in einer unrühmlichen Kategorie auf, als er für eine Schwalbe zwei Strafminuten kassiert.

Der Schweizer und seine Teamkollegen dürfen damit von der nächsten Runde träumen, die Ausgangslage könnte für die Predators nach den zwei Auswärtssiegen besser nicht sein. Die nächsten beiden Spiele werden in Nashville ausgetragen – im Idealfall können die Predators zuhause nun alles klar machen. «Wir dürfen nun zehn Minuten glücklich sein, dann gehts wieder an die Arbeit», sagt Josi nach der Partie zum TV-Sender «Fox». Nach zwei Partien stehen ihm bereits drei Assists zu Buche.

Bereits in Rücklage befindet sich derweil Titelverteidiger Chicago. Die Blackhawks verlieren in der Nacht auf Montag zuhause mit 2:3 gegen St. Louis und liegen in der Serie mit 1:2 in Rückstand. Die New York Islanders schlagen Florida mit 4:3 nach Verlängerung (Stand in der Serie: 2:1). Ihren ersten Playoff-Sieg feiern die Detroit Red Wings, die dank dem 2:0 gegen Tampa Bay in der Serie auf 1:2 verkürzen.

Für die anderen beiden NHL-Schweizer gilt es in der Nacht auf Dienstag wieder ernst. Nino Niederreiter (Minnesota) will gegen Dallas, Mark Streit (Philadelphia) gegen Washington zum ersten Playoff-Sieg kommen. Beide haben mit ihren Mannschaften bislang zweimal verloren. (eg)

Nach 0:7-Debakel gegen Basel: Fans blockieren Espen-Versager in Tiefgarage

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SUPER LEAGUE, NATONALLIGA A, MEISTERSCHAFT, SAISON 2015/16, FC ST. GALLEN, FCSG, FC BASEL, FCB,

Spiessrutenlauf nach der Tracht Prügel. Nach der höchsten Pleite in der Klubgeschichte müssen sich die St. Galler ihren Fans erklären.

0:7! Null zu sieben! Zuhause. So hat der FC St. Gallen in seiner 137-jährigen Klubgeschichte erst einmal im eigenen Stadion auf die Schnauze gekriegt. 1974 gegen YB. Gestern wiederholt sich die Schmach gegen den FCB. Brutale Zahlen, die Trainer Zinnbauer nicht interessieren («das ist für Journalisten»). Dafür aber die Fans!

Die Espen-Anhänger verhöhnen ihre Versager bereits während dem Spiel, als sie jeden gelungenen Ballkontakt beklatschen.

Nach der Rekord-Pleite wird aus Hohn Wut! Rund 100 Fans blockieren die unterirdische Stadion-Ausfahrt, damit die Versager nicht einfach wortlos davonschleichen können wie zuvor bei den Journalisten.

Captain Angha (BLICK-Note 1), Verteidiger Alain Wiss, Goalie Lopar und sogar Präsident Früh müssen sich in der Tiefgarage den Fans für eine Aussprache stellen, um eine totale Eskalation zu verhindern. Die Polizei ist ebenfalls zur Stelle.

Als sich die Situation nach langem Zureden beruhigt, erklärt Lopar danach als Einziger gegenüber BLICK, was da los war: «Wir müssen uns stark hinterfragen», sagt der Goalie, der zuvor siebenmal hinter sich greifen musste. Ohne viel dafür zu können.

Den Fans war das egal. Lopar: «Es war sehr konstruktiv, wir können sehr stolz sein, dass wir solche Fans haben. Sie stehen immer hinter uns.»

Wie lange noch? Die Bilanz aus den letzten sechs Spielen: Ein Punkt. 5:22 Tore. Am Mittwoch kommt Sion in die Ostschweiz. Spielen die Espen dann wieder so, werden sie wohl im Stadion übernachten müssen.

Ex-Captain Brander besucht das Training

Am Tag nach dem 0:7-Debakel tauchen von den Fans nur zwei junge Frauen auf dem Trainingsgelände auf. Und Ex-St. Gallen-Captain Kurt Brander, der selbst 1974 eine 0:7-Heimpleite hinnehmen musste. Er sagt zu Trainer Zinnbauer: «Die Spieler müssen jetzt Charakter zeigen!»

Auf dem Platz trainieren aber sowieso nur Spieler, die gegen den FCB nicht oder kurz im Einsatz waren. Also Mutsch, Russo, Tréand, Bunjaku, Mathys, Tafer, Cueto, Herzog, Gelmi, Albrecht und Cavusevic.

Die Versager vom Sonntag bleiben für die Regeneration in den Räumen der AFG Arena. Zinnbauer: «In einer englischen Woche können wir die Spieler nicht belasten. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und uns auf Sion konzentrieren.»

In der Ostschweiz ist Zinnbauer und die Desaster-Elf das grosse Tagesgespräch. Die Meinungen gehen auseinander. Ist der Trainer oder die Spieler an der Krise schuld? Zinnbauer selber sagt: «Wir Trainer hinterfragen uns natürlich auch. Aber Mannschaft und Trainer gewinnen und verlieren gemeinsam.» (sin/skr/md)

Neue Fed-Cup-Heldin Golubic: Herzen der Fans gewonnen – aber keine Punkte!

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Zwar gewinnt Viktorija Golubic die Herzen der Schweizer. Trotzdem müht sie sich kommende Woche wohl wieder durch die Mühlen der Qualifikation.

Anders als bis Ende des letzten Jahres im Davis Cup üblich, werden Siege im Fed Cup nicht mit Punkten für die Einzel-Weltrangliste belohnt. Besonders bitter ist das für Viktorija Golubic (23). Statt nach ihrem zauberhaften Wochenende in Luzern einen grossen Sprung nach vorne zu machen, belegt sie Position 130.

Zu wenig, um bei den meisten WTA-Turnieren Unterschlupf im Hauptfeld zu finden. Ab der kommenden Woche muss sich Golubic zum Auftakt in die Sand-Saison in Prag durch die Mühlen der Qualifikation kämpfen. Für Golubic kein Problem: «Das ist ein Zwischenschritt, der super ist. Ich bleibe dran und hoffe, es geht weiter nach oben.»

Nach oben – das bedeutet in den Kreis der besten 100. Wer diesem angehört, ist auch direkt für die Grand-Slam-Turniere qualifiziert. Bisher hat Golubic das erst ein einziges Mal geschafft – zum Saisonstart bei den Australian Open. «Dass ich grosses Potenzial habe, wusste ich. Ich brauchte einfach etwas länger Zeit, bis alles passt.»

Nicht nur sportlich, sondern auch finanziell wäre der Schritt in die besten 100 wichtig. Bei der 23-jährigen Zürcherin steht bisher ein Karriere-Preisgeld von 184'845 Dollar zu Buche. Gemessen an den immensen Kosten, die das Umherziehen mit der Tennis-Karawane verursacht, sind das bescheidene Einkünfte.

Viel wichtiger als der finanzielle Aspekt ist für Golubic aber die Erkenntnis, dass sie bereit ist für den Sprung nach vorne. «Gut zu spielen ist das eine, dann aber auch zu gewinnen das andere», sagt sie. Zwar zahlen sich ihre Siege nicht in der Weltrangliste aus, «aber es gibt so viel Positives, das ich mitnehmen kann.»

Ein grosses Stück vom Erfolgskuchen kann sich auch Captain Heinz Günthardt (57) abschneiden. «Ich sage Viktorija seit Jahren, dass sie sich selber unterschätzt. Sie ist eine wunderbare Tennis-Spielerin», schwärmt er. Was Günthardt schon längst gewusst hat, weiss nun auch Golubic. Auch ohne Weltranglisten-Punkte.

Luxus-Verteidiger kommt rein und trifft! Was macht YB mit Vilotic?

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Derweil die Entourage von Milan Vilotic krampfhaft nach einer Lösung für nächste Saison sucht, ist der Serbe seit dem 5:4 gegen Vaduz plötzlich unbestrittener Stammspieler.

Er war der teuerste Spieler, den YB je geholt hat. 3,5 Millionen Franken kostete es die Berner Anfang 2014, den Innenverteidiger von GC nach Bern zu lotsen.

Seit Adi Hütter das Sagen und YB auf die Erfolgsspur zurückgebracht hat, ist Vilotic (29) allerdings bloss noch Bankdrücker. Wenn alle gesund sind, ist der Serbe die Nummer vier in der Innenverteidiger-Hierarchie.

Die Hütter-Spielweise, die einen gepflegten Aufbau von hinten heraus vorsieht, ist nicht auf Vilotic zugeschnitten. So macht der Serbe in der Rückrunde das erste Spiel gegen GC, weil Grégory Wüthrich gesperrt fehlt. Und Alain Rochat noch nicht die geforderten Leistungen erbringt. Dann ist Sendepause. Bis Captain Steve von Bergen sich die vierte Gelbe einhandelt. Weil Wüthrich schon länger verletzt ist, rückt Vilotic für das Spiel in Basel nach. Bezeichnend, dass YB dort die einzige Niederlage der Rückrunde kassiert.

Und nun also fällt auch Alain Rochat aus – kaum hat er seinen Vertrag um ein Jahr verlängert.

Kaum anzunehmen, dass die Verletzung simpler Natur ist, kommunizierte YB doch nach dem Spiel, das es sich glücklicherweise nicht um einen Bruch des Wadenbeins handle.

Genaueres weiss man im Verlauf des Tages. Fakt ist aber: Vilotic darf früh rein, macht das 3:2, welches im Eishockey als Game-winning-Goal bezeichnet würde – und wird nun jeden Match machen, solange Rochat und Wüthrich ausfallen.

Vilotic verhielt sich in seiner misslichen Lage exemplarisch. Und kommunizierte auch exemplarisch. Weil er nun plötzlich wieder Stammspieler, dürften die Abwanderungsgelüste temporär auf Eis gelegt sein. 

Eine Konstellation, die wiederum Sportchef Fredy Bickel freut. Denn der wird einen Teufel tun, Vilotic unter Preis zu verkaufen. Weil dann erstens viel Geld verloren ginge.

Und es zweitens ein Luxus ist, einen Mann im Kader (und nächste Saison wieder als Reservist) zu haben, den Bickel  als nach wie vor einen der besten Innenverteidiger in der Schweiz bezeichnet. Doch wer den FCB ernsthaft aufs Korn nehmen will, der braucht solche Luxus-Lösungen.

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