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2:1-Sieg im Kampf um Europa: Sion mit Last-Minute-Sieg gegen Thun

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Fussball Europa League - FC Sion - Sporting Braga

Den Rekord der zweiten Ära Constantin brach Didier Tholot schon Mitte Februar. Nun ist er absoluter Rekordhalter. Wechselt er nun zu Bordeaux?

427 Tage war Tholot Mtte Februar im Amt, als er Laurent Roussey überflügelte. Nun ist er es 481 Tage und lässt  Umberto Barberis hinter sich, den Coach, den Christian Constantin  in seiner ersten Amtszeit am längsten «leben» liess.

Doch wie schon das Erreichen des ersten Rekords, so bedeutet auch dieser neue Bestwert für den Mann aus Feurs in der Nähe von Lyon so gut wie nichts. «Das Einzige, was mich an diesem Sonntag interessiert, ist das Spiel gegen Thun», sagt Tholot.

Und weiter: «Wenn man in einem anderen Klub wäre, würde man über dieses Thema - nicht einmal zwei Jahre nach meiner Ankunft – überhaupt nicht reden.» Er sei sich der Dauer seiner Amtszeit gar nicht bewusst gewesen, führt der Franzose im «Nouvelliste» weiter aus. «Die Zeit ist vergangen wie im Flug. Ein Spiel reihte sich an das andere.» Und Tholots Bilanz? «Die ist aller Ehren wert, hätte aber durchaus besser sein können.»

Nun kann sich der Trainer an die absolute Bestmarke des FC Sion seit dem Aufstieg in die NLA 1962 machen. Die hält Jean-Claude Donzé. Dessen Amtszeit beginnt im Juni 1981. Und endet… im Dezember 1987. Macht unter dem Strich: sechseinhalb Jahre! «Diesen Rekord zu schlagen, das wird kompliziert…», sagt Tholot. «Aber es ist ja auch nicht mein Ziel.»

Der Rekordhalter selbst gesteht im «Nouvelliste», ein Bewunderer von Tholots Arbeit zu sein. Donzé: «Zum Wohle des Klubs hoffe ich, dass er noch lange bleiben kann. Denn er ist derjenige Trainer der letzten Jahre, der von der Mentalität her am besten ins Walis passt. Und er hat sich das Vertrauen und den Respekt von CC erarbeitet.»

Allerdings könnte es sein, dass Tholot ganz plötzlich weg ist. Denn Bordeaux sucht nach dem Rausschmiss von Willy Sagnol (kurz nach der 0:1-Niederlage in der Europa League gegen Sion…) einen Nachfolger für Interimstrainer Ulrich Ramé. «Ich habe zwei, drei Anrufe erhalten», bekennt Tholot. Sagt aber: Nicht speziell aus Bordeaux. Was aber auch bedeutet: Bordeaux IST wohl darunter. Tholot gehörte zum Team, das sich 1996 für den Uefacupfinal führte. Und sein zweiter Lebensmittelpunkt ist die Wein-Hochburg. Seine Familie lebt dort. Tholot: «In Bordeaux gefällt es mir ebenso gut wie im Wallis.» CC muss um seinen Rekordhalter zittern. Vertrag bis 2017 hin oder her.

Verfolgen Sie das Spiel zwischen Sion und Thun ab 13.45 Uhr live bei uns im Ticker!


Rücken-Schock: Bencic verpasst Fed-Cup-Halbfinal!

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Belinda Bencic wird einen Monat pausieren.

Belinda Bencic verpasst den Fed-Cup-Halbfinal gegen Tschechien vom kommenden Wochenende. Sie muss wegen einer Rückenverletzung mindestens vier Wochen pausieren.

Schock für das Schweizer Fed-Cup-Team vor dem Halbfinal gegen Tschechien vom kommenden Wochenende. Mit Belinda Bencic (19) fällt die Schlüsselfigur wegen einer Rücken-Verletzung aus. Das teilt der Schweizer Verband am Sonntagmittag mit. Die Wollerauerin muss für mindestens vier Wochen pausieren.

«Die Verletzung, ein kleiner Anriss der Knochenhaut am Steissbein, ist nicht gravierend, braucht jedoch einige Zeit, um vollständig zu verheilen», sagt Belindas Vater und Trainer. Für Bencic wird es die erste längere Verletzungspause. Ein operativer Eingriff wird aber offenbar nicht notwendig.

Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt bleibt trotz der Hiobsbotschaft optimistisch. «Im Spitzensport ist so etwas leider immer möglich und das Timing ist natürlich aus Schweizer Sicht äusserst ungünstig. Wir verfügen aber über eine grosse Leistungsdichte im Team. Wir können Absenzen auffangen.»

Möglich ist, dass der Schweizer Captain nun Stefanie Vögele nachnominiert. Für das Einzel ist Timea Bacsinszky (26, WTA 17) vorgesehen, für das Doppel Martina Hingis (35, Doppel-WTA 1). Daneben steht die Zürcherin Viktorija Golubic (24, WTA 137) im Aufgebot, die zuletzt in Katowice (Pol) die Achtelfinals erreichte.

Bencic hatte wegen einer Zerrung im unteren Rückenbereich in Miami aufgeben müssen und reduzierte daraufhin das Training. Zwar kehrte sie in Charleston letzte Woche auf den Platz zurück, war bei der 1:6, 1:6-Niederlage gegen Jelena Wesnina aber nicht nur chancenlos, sondern wirkte auch in ihren Bewegungen eingeschränkt.

Shedden fordert 20 Spielsperren – BLICK meint: Kein Grund für eine Sperre von Bodenmann

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SC BERN - FRIBOURG-GOTTERON 2015/2016
EISHOCKEY NLA

Und wieder tobt Lugano-Trainer Doug Shedden über die Schiedsrichter. Man mag seinen Frust verstehen. Aber so geht das nicht.

Als Cory Conacher in der Verlängerung zum 2:1 trifft und somit dem SC Bern drei Meister-Pucks beschert, sitzt Luganos Grégory Hofmann auf der Strafbank. Fraglos zurecht. Denn er trifft Tristan Scherwey mit dem Stock im Gesicht. Und weil der unermüdliche SCB-Stürmer blutet, gibt es 2 plus 2 Strafminuten.

Es ist Salz in die Wunden der Luganesi, die sich seit dem zweiten Spiel der Finalserie ungerecht behandelt fühlen. Der letzte Grund dafür ist die Szene in der vierten Minute der Verlängerung gestern. Simon Bodenmann erwischt Damien Brunner mit der Hand im Gesicht.  Der Lugano-Star bleibt zunächst reglos liegen und bleibt danach für den Rest der Partie apathisch auf der Bank, während Bodenmann unbestraft bleibt.

Luganos Coach Doug Shedden zetert danach: «Bodenmann muss 20 Spiele gesperrt werden», und legt nach: «Die sollen doch Bern den Pokal direkt geben, dann müssen wir nicht noch eine fünfte Partie spielen.»

20 Spiele? Bitte, Herr Shedden, beruhigen Sie sich! Während Bodenmann durchaus eine Strafe im Spiel hätte bekommen sollen, ist es abwegig, ihm nur eine Spielsperre zu geben. In seiner Aktion ist nichts Bösartiges zu sehen. Es war eher ein Unfall. Bodenmann schlägt nicht zu, sondern dreht sich so, dass er den heranbrausenden Brunner im Gesicht trifft.

Hätten die Schiedsrichter Vinnerborg und Wiegand diese heikle Szene als Foul gewertet, hätten sie Bodenmann mit 5 Minuten plus einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche schicken müssen, weil Brunner ja verletzt liegen blieb.

Und vielleicht ist Brunner wie schon am letzten Dienstag, als ihn Simon Moser kurz vor Schluss ungestraft die Notbremse gegen ihn zog, Opfer seines Rufs geworden. In der Vergangenheit hat er sich zu oft zu leicht fallen gelassen und schon manches Foul mit einer Prise Theater untermalt.

Obwohl Lugano bei den drei Niederlagen dreimal in strittigen Szenen die Schiedsrichter gegen sich hatte, hilft es den Tessinern gar nichts, zu klagen. Denn die Wahrheit dieses Finals lässt sich nicht wegreden: Der SCB ist bisher die bessere Mannschaft und führt deshalb in der Serie 3:1.

PS. Dass nun ein Verfahren gegen Bodenmann eröffnet wurde, kann bei der Liga-Justiz inzwischen auch niemanden mehr erstaunen. Da ist ein Würfelspiel vorhersehbarer.

Krisengipfel im Rheinpark: Wer holt sich die so wichtigen Punkte?

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Beinem Sonntagsbrunch kommen diverse «Gipfelis» auf den Tisch: Buttergipfel, Schokoladengipfel, Laugengipfel, Vollkorngipfel. Ab 16.00 Uhr serviert SRF 2 einen weiteren Gipfel in jeden Haushalt: einen Krisengipfel!

Der Tabellenletzte Vaduz empfängt das kriselnde St. Gallen. Drei Pleiten in Folge hat das Team von Joe Zinnbauer zuletzt kassiert. Die schwache Vorstellung beim 0:4 gegen den FCZ ärgerte den Trainer derart, dass er seine Spieler noch um Mitternacht (!) laufen liess. Zinnbauer will jetzt eine Reaktion sehen. Ausgerechnet gegen den Angstgegner. Denn seit dem Aufstieg der Vaduzer 2014 hat St. Gallen in sechs Spielen nie gewonnen (3 Pleiten, 3 Remis). Zinnbauer: «Wir wollen die Statistik ändern.»

Und Vaduz will den Anschluss nicht verlieren. Aggressivleader Philipp Muntwiler verspricht Einsatz total: «Gegen St. Gallen waren wir bislang immer mindestens ebenbürtig. Es wird schwierig, aber ich bin überzeugt, dass wir den Liga-Erhalt schaffen.» Zinnbauer oder Muntwiler, wer verschluckt sich heute am Krisengipfel? (MI.W.)

Den Krisengipfel gibts ab 16 Uhr live bei uns im Ticker und Stream!

Formel-1-Inside: Genfer lässt roten Haasen rauchen

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Der Franzose Romain Grosjean.

Roger Benoit im Formel-1-Inside über den amerikanischen GP-Neuling Haas-Ferrari.

114 RUNDEN oder 610 Kilometer brauchte der amerikanische GP-Neuling Haas-Ferrari, um mit sensationellen 18 WM-Punkten seine drei potenziellen Gegner in der hintersten Tabellenregion für 2016 schachmatt zu setzen. Von einer solchen Zahl dürfen die drei punktelosen Teams von Renault (zweimal 11.), Sauber-Ferrari (einmal 12.) und Manor-Mercedes (einmal 13.) momentan nicht einmal träumen.

DOCH DER BAUMEISTER im Cockpit, der Genfer Romain Grosjean, der in einer Woche 30 wird, bleibt Realist: «Wir haben vor allem mit den Reifen gut gearbeitet, aber wir müssen auf dem Boden bleiben. Rückschläge werden kommen!» Leider fährt Grosjean weiter mit der französischen Lizenz, obwohl er in Genf zur Schule und zum Militär ging – und heute auch wieder dort wohnt. «Aber ich bin stolz auf meine Schweizer Wurzeln und den roten Pass!»

DEN AMERICAN DREAM (Haas ist seit 1950 das achte US-Team im Zirkus) machte ein Südtiroler möglich: Günther Steiner (51), der frühere Technische Direktor von Jaguar und Red Bull. «Über sieben Ecken habe ich NASCAR-Teamchef Gene Haas getroffen. Es brauchte schon mehrere Abendessen, bis wir uns zu dieser Spinnerei entschlossen haben. Am Ende merkten wir aber, dass es allein nicht geht. Also fragten wir Mercedes um die wichtigsten Teile beim Auto an, bekamen aber eine Absage. Da blieb noch Ferrari – und jetzt sind wir eben das eigenständige B-Team!» Oder der rote Haase …

EIN MANN JUBELTE in Bahrain mit: Martin Reiss (59), seit Jahren Manager von Grosjean – und jetzt auch von Stoffel Vandoorne (24, Be), der als Alonso-Ersatzmann als 75. Fahrer bei der Premiere im McLaren-Honda gleich punktete!

NICO ROSBERG (30) auf dem Weg zum ersten Titel? Die Statistik sagt, dass alle Fahrer, die fünfmal in Serie siegten, auch Weltmeister wurden! Aber da ist auch der Moss-Fluch. Der Brite wurde von 1955 bis 1961 viermal Vizeweltmeister und dann dreimal WM-Dritter jeweils in Serie. Sir Stirling Moss (86), den Juan-Manuel Fangio (5 WM-Titel) einst als «den Besten» lobte, gewann 16 Rennen, wie jetzt Rosberg – und so teilen sie sich den 16. Platz in der ewigen Rangliste. Ein gutes Omen?

Ein Bier bitte, Stephan Lehmann! Ex-Natigoalie ist jetzt Beizer

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Stephan Lehmann ist jetzt Beizer.

Stephan Lehmann lächelt, als er einem Gast einen Espresso serviert. Es ist dasselbe Lachen wie damals, als er im Dress des FC Sion oder der Nati die Fans zur Weissglut trieb. Aufgeputscht durch deren Hassgesänge. Lehmann liebte das. Je heisser die Stimmung, desto heisser der Lehmann! Reizfigur.

Nach Auslaufen seines Vertrags als Torwarttrainer beim FC Sion im Sommer 2014 findet er lange Zeit keinen Job. Er geht stempeln. Und leidet. «Anderthalb Jahre lang habe ich gestempelt. 300 Bewerbungen geschrieben. Ich konnte mich nicht ein einziges mal vorstellen. Da ist es egal, dass du mal das Tor der Nationalmannschaft gehütet hast. Da bist du der Lehmann. Basta.»

Einer ohne abgeschlossene Ausbildung. Einer jenseits der fünfzig. Teuer. Schwierig zu vermitteln. «Ich habe es bei Klubs im In- und Ausland versucht. Bei Sportartikel-Firmen. Bei der Anti-Dopingagentur. Als Vertreter. Fast immer gabs eine schnöde Absage.» Mit wenigen Ausnahmen. «Ein englischer Klub schickte eine persönliche Absage mit grösstem Respekt vor meiner Karriere. Aber auch die wollten lieber einen jungen Engländer.»

Ein dreimonatiges Intermezzo im Seefeld in Sarnen OW stellt die Weichen neu. Lehmanns Jugendfreund Hansi (Hanspeter) Burri (52), auch er Ex-Fussballer, hatte da Steph einen Zwischenverdienst ermöglicht. Die beiden kennen sich seit der U15-Nationalmannschaft (die damals Schülernati hiess). Eine Art Test, ob der Ex-Fussballer noch weiss, was Arbeit bedeutet? Burri lacht: «Ich habe gemerkt: Steph hatte mit dem Fussball seinen Beruf verfehlt! Derart gut macht er es. Er ist gastfreundlich, bringt Ideen ein, ist innovativ, teamfähig.»

Und so wird der Grundstein gelegt für den Job im Sempacher Seefeld, den Herr Lehman am 1. März aufnimmt. Ganz nahe bei seiner Heimat Hergiswil NW, wo er seit langem ein Haus hat. Burri, der ein bisschen mehr Erfahrung hat in dieser Branche als in der Fussball-Nati, stellt Herrn Lehmann ein. Und gleich auf dieselbe Stufe wie sich selbst. Auf jene des Chefs. «Wir sind wie Brüder», sagt Burri, «haben gegenseitig volles Vertrauen.» Und die beiden Frauen der Herren Burri und Lehmann? «Die führen das Seefeld in Sarnen», lacht Gastronom Burri.

23 Jahre ist der Luzerner bereits in der Branche tätig. Ein alter Fuchs! Ein Länderspiel hat er gemacht. Das war 1989 beim 1:0-Sieg Brasilien, als er von der Platzmitte den Ball aufs Tor des legendären Claudio Taffarel schoss, um einst seinen Enkelkindern erzählen zu können, er habe mal fast ein Tor gegen die Seleçao gemacht. Legendär sein Auftritt nach dem einzigen Meistertitel des FC Luzern, als Burri sich den Pokal schnappte und in einem Gewaltssprint alleine auf die FCL-Fans zusteuerte.

Längst vergangene Seiten. Die Realität ist nun: Kaffee und Bier ausschenken. Tische putzen. Die Kasse bedienen. Liegestühle aufstellen. Einkaufen. Mitarbeitergespräche führen. Etc. Alles, was so ein Restaurationsbetrieb halt mit sich bringt. «Wir wollen an der Front sein», betont Burri. «Die Leute sollen uns sehen.» Das entsprechend Feedback wertet Lehmann als sensationell.

Der Schritt, mit dem Fussball abschliessen zu wollen, kam schleichend. «Ich machte mir Gedanken darüber, wie ich in Sion abserviert wurde. Wie Christian Constantin dies auf den damaligen Trainer Victor Muñoz schob, dieser aber von alldem nichts wusste. Der Fussball war mein Leben. Doch irgendwann machte dieser einer neuen Herausforderung Platz.»

Zumal Lehmann «nur» das höchste Goalietrainer-Brevet besass, nie die Uefa-Pro-Lizenz gemacht hat. Das verschloss einige Türen. «Dabei hätte er alles für einen guten Cheftrainer», ist Burri überzeugt. Das bewies Lehmann 2004, als er interimistisch (und inoffiziell) Cheftrainer des FC Wil war. In der dieser höchst turbulenten Zeit – Stichwort Igor Belanow - holte der FC Wil den Cupsieg gegen GC. Eine der grössten Sensationen in Schweizer Cupfinals. Vorbereitet wurde der Coup im… Seeland in Sempach. Die Videos schnitt ein gewisser Hansi Burri zusammen.

So also schliesst sich der Kreis. Letzthin fand auf dem Fussballplatz vis-à-vis ein Trainerkurs statt. «Ein Albaner zündete mich an, ob ich zu nichts Schlauerem mehr fähig sei, als Bier zu zapfen“, sagt Lehmann. „Doch das ist mir sowas von egal.» Die meisten wollen ohnehin lieber ein Autogramm oder ein Selfie mit dem Promi, der sie da bedient.

Nun ist der Schritt endgültig vollzogen, Fussball gibts nur noch am TV. In seinem neuen Lebensabschnitt hat der Schaffhauser zu sich selbst zurückgefunden. Es geht ihm gut. Er sieht gut aus. Die Haare schon länger kurz, seit sie grau geworden sind. «Mir geht es grossartig. Das ist viel wichtiger als viel Geld zu verdienen. Geld ja, aber es reicht, wenn man genug hat zum Leben.»

Sagts. Und steht wieder hinter die Kasse. Macht einundzwanzig Franken fünfzig.

FCB holt mit zehn Mann einen Punkt: FCZ verspielt 2:0-Führung in Basel!

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Enge Kiste: FCB und FCZ lassen es in Halbzeit zwei krachen.

Der FC Zürich schnuppert beim 2:2 im St. Jakobs-Park am Sieg – und muss sich dennoch mit einem Punkt begnügen.

Das Spiel:
Der Leader reisst das Spiel von Beginn weg an sich. Das FCB-Spiel gefällt – allerdings nur bis zum Strafraum. In der gefährlichen Zone fehlen meist die zündenden Ideen und die Präzision. Der FCZ beschränkt sich auf die Defensive – und geht wie aus dem Nichts in Führung. Der zweite Treffer und die Rote Karte gegen Safari (Notbremse) bringen den FCB an den Rand der zweiten Heimniederlage. Doch der Leader schlägt innert zwei Minuten zurück und holt mit zehn Mann tatsächlich noch einen Punkt.

Die Tore:
0:1, 62. Minute:
Ein weiter Ball landet via Abfälscher bei Kerschakow auf dem zweiten Pfosten. Der Russe nimmt den Ball mit einem Seitfallzieher direkt und wuchtet ihn unhaltbar ins Netz. Sackstark!

0:2, 68. Minute: Ein Flankenball von Koch findet Joker Bua – und der setzt sich im Luftduell gegen seine zwei Bewacher Suchy und Samuel durch. Auch dieser Treffer sehenswert.

1:2, 83. Minute: Nef springt Embolo im Strafraum in den Rücken: Elfmeter. Delgado guckt Brecher aus, verwandelt souverän.

2:2, 85. Minute: Weiter Ball von Delgado auf Bjarnason, Brecher zögert, schon zappelt die Kugel im Netz. Wahnsinn!

Das gibt zu reden:
Ösi-Trainer Marcel Koller reist für den Klassiker extra in den St. Jakobs-Park um seinen Sturmtank Marc Janko zu beobachten. Nach 28 Minuten kann Koller seinen Notizblock aber bereits wieder zur Seite legen – Janko muss mit einer Oberschenkel-Verletzung raus.
Und: Wer schiesst das 1000 Tor in der Super League für den FCB? Die grosse Frage ist beantwortet: Es ist der Isländer Birkir Bjarnason!

Der Beste: Dass er sich 62 Minuten abmüht, kaum einen Ball sieht und dennoch nie aufgibt, wird belohnt. Die erste Chance verwertet Alexander Kerschakow eiskalt.

Der Schlechteste: FCZ-Goalie Yanick Brecher zögert beim 2:2 von Bjarnason. Erst einen Schritt nach vorn, dann zurück, dann wird er überlobt. 

So geht es weiter:
Bereits am Mittwoch gehts für Rot-Blau mit dem Gastspiel in Lugano weiter (18.30 Uhr). Für die Zürcher gehts am Samstag zuhause gegen Luzern weiter (20 Uhr).

*****

Telegramm Basel – Zürich 2:2 (0:0)

St. Jakob-Park – 31'257 Fans – SR: San

Tore: 62. Kerschakow 0:1, 70. Bua 0:2, 83. Delgado 1:2, 85. Bjarnason 2:2

Bemerkungen: Basel ohne Degen, Lang, Sporar, Akanji, Hoegh, Boetius (alle verletzt).
Zürich ohne Etoundi, Yapi, Schönbächler, Kleiber, Alesevic (alle verletzt).

Basel: Vaclik, Suchy, Samuel, Safari, Xhaka, Steffen, Delgado, Zuffi, Calla, Embolo, Janko.

Zürich: Brecher, Nef, Sanchez, Kecojevic, Brunner, Kukeli, Grgic, Koch, Chiumiento, Kerschakow, Buff.

Einwechslungen:
Basel: Itten (29. für Janko), Bjarnason (66. für Calla), Fransson (73. für Zuffi).

Zürich: Vinicius (57. für Sanchez), Bua (66. für Chiumiento), Sarr (78. für Brunner).

Gelb: 13. Suchy (Foul), 60. Buff (Foul), 65. Embolo (Reklamieren), 74. Brunner, 82. Nef (Foul), 93. Koch (Foul).

Rot: 77. Safari (Notbremse).

2:1-Sieg gegen Thun im Kampf um Europa: Bia trifft in der Nachspielzeit ins Thuner Herz

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Sion schlägt Thun in letzter Minute noch mit 2:1. Die Sittener dürfen weiter von Europa träumen.

Das Spiel:
Sion mit Vorteilen in der Startphase. Und hat gleich die erste Chance des Spiels. Follonier prüft Thun-Goalie Faivre. Der kann den Ball aber an den Pfosten lenken. Thun versucht zu kontern, kommt nach knapp einer Viertelstunde zur vermeintlichen Führung. Doch der Treffer wird aberkannt! Ein Fehler. Die Berner Oberländer nehmen jetzt aber Fahrt auf, machen Druck. Und so ist die Führung nach 19 Minuten durch Rapp nicht unverdient. Sion erwacht erst richtig in der zweiten Hälfte. Assifuah hämmert den Ball wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff an die Latte. Nur wenig später folgt der verdiente Ausgleich, Sion macht jetzt mehr fürs Spiel, ist wie ausgewechselt. Doch erst in der Nachspielzeit können die Sittener aus ihren Vorteilen Profit schlagen. In der 91. Minute fällt das Siegtor.

Die Tore:
19. Minute, 0:1 – Rapp | Munsy setzt sich mit viel Power im Strafraum durch und bedient Rapp. Der kann nur noch einschieben.

49. Minute, 1:1 – Sierro | Zverotic legt quer, Gekas schlägt ein Luftloch. Die Kugel landet bei Sierro und der haut das Ding aus 18 Metern in die Maschen.

91. Minute, 2:1 – Bia | Assifuah tankt sich durch und beweist Übersicht, spielt in die Mitte und dort muss Bia nur noch den Fuss hinhalten.

Das gab zu reden:
In der 14. Minute wird die vermeintliche Thun-Führung wegen Abseits aberkannt. Zu Unrecht! Rojas Kopfball-Tor hätte zählen müssen.

Der Beste:
Vincent Sierro ist die neue Stabilität im Sion-Mittelfeld und krönt seine herrvorragende Leistung mit einem schönen Weitschusstor.

Der Schlechteste:
Birama Ndoye war ein Risikofaktor in der Sion-Abwehr und sah beim Gegentor nicht gut aus.

Statistik:
So läufts im Fussball. Letzte Woche schiesst Thun gegen GC in der letzten Minute das Siegtor, heute kassieren sie das Gegentor kurz vor Schluss. Thun bleibt somit auf Rang sechs. Sion verweilt auf Rang vier und auf einem Europa-League-Platz – vier Punkte vor Thun. Und die Sittener haben noch ein Nachholspiel offen.

So gehts weiter:
Sion muss bereits am Mittwoch wieder ran. Dann gastiert St. Gallen im Tourbillon zum Nachholspiel. Thun reist kommenden Sonntag ins Tessin. Die Berner Oberländer spielen am 28. Spieltag der Super League gegen Lugano.

***

Sion – Thun 2:1 (0:1)
Tourbillon – 8300 Fans
SR: Schnyder

Tore: 19. Rapp (Munsy) 0:1, 49. Sierro 1:1, 91. Bia (Assifuah) 2:1.

Sion: Vanins; Zverotic, Ndoye, Ziegler, Rüfli; Assifuah, Salatic, Sierro, Follonier; Gekas, Konaté.
Thun: Faivre; Bigler, Schindelholz, Bürki, Glarner; Zarate, Hediger, Siegfried, Rojas; Munsy, Rapp.

Einwechslungen:
Sion: Bia (72. für Gekas), Zeman (74. für Follonier), Cichero (81. für Ndoye).
Thun: Sutter (42. für Hediger), Joss (46. für Sutter), Schirinzi (85. für Rojas).

Gelbe Karten: 52. Schindelholz (foul), 89. Salatic (foul), 91. Bürki (foul).

Bemerkungen:
Sion ohne: Fernandes, Voser, Carlitos, Pa Modou, Kouassi, Lacroix, Adao, Cmelik und Mboyo (alle verletzt), Vanczak (gesperrt).
Thun ohne: Ferreira, Reinmann (beide krank), Wieser, Wittwer und Peyretti (alle verletzt).

5. Min. Pfostenschuss Follonier, 47. Min. Lattenschuss Assifuah, 79. Min. Pfostenschuss Zverotic.


Dreimal raten, wer doppelt traf... Leicester kommt Titel immer näher

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Sunderland v Leicester City - Barclays Premier League

Leicester City gewinnt in Sunderland mit 2:0. Jamie Vardy zeichnet sich als Doppeltorschützen aus.

Fünf Runden vor Schluss kann Leicester in der Premier League den Sieben-Punkte-Vorsprung auf Tottenham wahren. Die «Foxes» gewinnen auswärts gegen Sunderland mit 2:0. Für die Statistiker: Es ist bereits der fünfte Zu-Null-Sieg für das Überraschungs-Team der Saison in Folge.

Jamie Vardy lässt sich als Doppeltorschützen feiern. Es sind bereits die Saisontore Nummer 20 und 21 für den 29-Jährigen.

Das Team von Trainer Claudio Ranieri macht damit einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft. Erster Leicester-Verfolger Tottenham muss heute Sonntag punkten, um die Titel-Ambitionen zu wahren. Die «Spurs» spielen gegen Manchester United (17 Uhr).

Ex-Nati-Captain Gökhan Inler steht einmal mehr nicht im Leicester-Aufgebot. Zur Erinnerung. Inler durfte zuletzt im Dezember für die «Foxes» ran. (mam)

Erst Anschluss verpasst, dann zweimal gestürzt: Cancellara erlebt schwarzen Tag in der Hölle

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Statt des erhofften Triumphs erlebt Fabian Cancellara bei Paris-Roubaix ein Debakel. Ein Sturz-Fiasko lässt alle seine Träume platzen.

Es ist im wahrsten Sinne ein Höllenritt, den Fabian Cancellara (35) bei seinem letzten grossen Klassiker-Auftritt durchmachen muss. Denn in der «Hölle des Nordens», wie Paris-Roubaix ehrfürchtig genannt wird, erlebt der Schweizer eine seiner schwersten Niederlagen.

Erst verpasst er bei der entscheidenden Attacke den Anschluss, weil er durch einen Sturz vor ihm ausgebremst wird. Dann kommt er bei der Aufholjagd auch noch selbst zu Fall und muss endgültig all seine Träume begraben. Der Sieg geht überraschend an den Australier Mathew Hayman.

Doch der Reihe nach: Die erste Hälfte des 258 Kilometer langen Rennens verläuft für Cancellara nach Plan. Hinter einer Ausreissergruppe, von der wenig Gefahr ausgeht, hat der dreimalige Roubaix-Sieger im Feld der Favoriten alles unter Kontrolle. Doch dann lässt ein Sturz auf einem Pavé-Stück das Feld auseinander fliegen – und zwingt Fäbu gut 100 Kilometer vor dem Ziel in die Verfolger-Position.

Vorne nutzen Belgiens Rad-Held Tom Boonen und sein Landsmann Sep Vanmarcke die Situation und fahren in einer Gruppe schnell einen Minuten-Vorsprung heraus. Dahinter müssen Cancellara und Weltmeister Peter Sagan mangels Unterstützung die Verfolgung aus eigenen Kräften organisieren. Ein kraftraubendes Unterfangen.

Doch für den Berner kommts noch schlimmer. Auf dem Pavé-Stück Mons-en-Pévèle, das zu den schwierigsten der 27 Kopfsteinpflaster-Passagen gehört, rutscht er auf Schlamm aus und muss die Konkurrenz endgültig ziehen lassen. Er setzt sich zwar noch einmal aufs Rad, doch mit 3 Minuten Rückstand ist die Mission auf den letzten 40 Kilometern für ihn aussichtslos.

Eine Woche nach seinem zweiten Platz bei der Flandern-Rundfahrt hinter Sagan muss Cancellara damit eine weitere Riesen-Enttäuschung schlucken. Das Bitterste: In seiner Abschieds-Saison wäre «La Roubaix», die Königin der Klassiker, seine letzte Chance gewesen, nochmals Radsport-Geschichte zu schreiben. Der vierte Triumph im Velodrom von Roubaix bleibt ihm verwehrt, stattdessen rutscht er sogar auf seiner «Ehrenrunde» im Velodrom noch einmal aus.

Stattdessen darf dort Hayman jubeln. Der Orica-Fahrer verweist Boonen und Ian Stannard (Gb) im Sprint auf die Plätze. Für Boonen besonders schade. Er hätte mit seinem fünften Sieg alleiniger Rekordhalter in Roubaix werden können.

Lausanne kann nicht mehr gewinnen: Aarau nun seit elf Spielen ungeschlagen

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SCHWEIZ, FUSSBALL, CHALLENGE LEAGUE, FC AARAU, NEUCHATEL XAMAX,

Super-League-Absteiger Aarau gewinnt zu Hause gegen Winterthur mit 3:0. Leader Lausanne spielt in Chiasso 1:1 – und lässt damit wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg liegen.

So schnell kann es gehen: Aarau steht plötzlich wieder auf Rang vier. Das Team von Trainer Marco Schällibaum gewinnt im Brügglifeld gegen Winterthur mit 3:0 und ist nun seit ganzen elf Spielen ungeschlagen. Jäckle, Perrier und Carlinhos treffen für die Rüebliländer.

Leader Lausanne dagegen patzt. Im Kampf um den Aufstieg in die Super League lassen die Waadtländer in Chiasso wichtige Punkte liegen. Felitti bringt Lausanne zwar in Führung, doch nur Minuten später schiesst Ciarrocchi den Ausgleich für Chiasso. Seit fünf Spielen konnte Lausanne nun nicht mehr gewinnen. 

Lausanne-Verfolger Wil spielt erst am Montag gegen Biel. Die Wiler könnten mit einem Sieg auf zwei Punkte an Lausanne rankommen. (mam)

Peinliche 0:3-Pleite in Vaduz: St. Gallen schlittert in die Krise

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Mit 0:3 kommen die Espen im Ländle unter die Räder. Die St. Galler hinterlassen einen desolaten Eindruck, kassieren die vierte Pleite in Serie.

Das Spiel:
Wer noch Zweifel an der Espen-Krise hatte, bekommt schon in den ersten zehn Minuten im Rheinpark den Beweis geliefert. Die St. Galler werden vom Schlusslicht vorgeführt, liegen nach acht Minuten 0:2 zurück. Dann ist die Zinnbauer-Elf zwar bemüht, aber auch ohne Ideen und Konzept. Das Vaduzer 3:0 vor der Pause kommt einer grün-weissen Bankrotterklärung gleich. Nach dem Seitenwechsel plätschert das Spiel nur noch vor sich hin. Ein weiteres Indiz, weshalb beide Mannschaften gegen den Abstieg spielen. 

Die Tore:
1:0, 4. Minute: Sadiku legt von der linken Seite den Ball in die Mitte. Dort bedient Janjatovic mit der Hacke Costanzo, der völlig frei nur noch einschieben muss. Ausgerechnet zwei Ex-St.-Galler leiten die Espen-Niederlage ein.

2:0, 8. Minute: Was für ein Bock von Roy Gelmi: Als hinterster Mann spielt der St. Galler Verteidiger einen katastrophalen Rückpass, der zur idealen Vorlage für Sadiku wird. Der Rest ist dann Kindergeburtstag für die FCZ-Leihgabe.

3:0, 38. Minute: Vaduz kombiniert wie im Training, St. Gallen verteidigt desolat. Einen langen Ball hinter die Espen-Abwehr schiebt Sadiku zu Janjatovic. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und trifft gegen seine Ex-Kollegen. 

Der Beste: Armando Sadiku. Die FCZ-Leihgabe ist an allen drei Toren beteiligt, rackert, rennt, reisst seine Mitspieler mit. Hat nun bereits 9 Saisontore auf seinem Konto. 

Die Schlechtesten: Roy Gelmi und Martin Angha. Erstgenannter verschuldet das 0:2 mit einem katastrophalen Fehlpass, Angha leitet das 0:3 ebenfalls mit einem Fehlzuspiel an. Das Abwehr-Duo steht sinnbildlich für den unterirdischen Auftritt der St.Galler.

Das gab zu reden: Nach der 0:4-Pleite gegen den FCZ setzte Espen-Coach Joe Zinnbauer ein Straftraining um Mitternacht an. Wie wird der Deutsche auf die erneute Pleite reagieren? Müssen die Spieler nun nach Hause laufen? Nach St.Gallen sind es rund 70 Kilometer.

Die Statistik: Vaduz zieht punktemässig mit dem vorletzten Lugano gleich. St. Gallens Vorsprung auf den Abstiegssplatz beträgt nach der vierten Pleite in Serie nur noch sechs Zähler.

So geht es weiter:
Vaduz reist in einer Woche nach Bern zu YB (13.45 Uhr). St. Gallen muss schon am Mittwoch fürs Nachtragsspiel nach Sion (18.30 Uhr).

Bayern so gut wie Meister: Dortmund lässt auf Schalke mit B-Elf (!) Punkte liegen

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Germany Soccer Bundesliga

Im Ruhrpott-Derby trennen sich Schalke und Dortmund in der Veltins-Arena 2:2. Kurios. BVB-Trainer Tuchel schonte seine besten Kräfte. Warum bloss?

Die Dortmunder müssen auswärts im Ruhrpott-Derby auf Schalke ran. Nach dem 1:1 gegen Liverpool am Donnerstag in der Europa-League steht wieder Liga-Alltag für Bürki und co. auf dem Programm.

Kurios: BVB-Coach Tuchel schont gleich acht (!) seiner Stars fürs Europa-League-Rückspiel! Darunter Reus, Aubameyang, Mkhitaryan und Gündogan. Sie müssen vorerst auf der Bank Platz nehmen. Ein riskantes Spiel.

Trotzdem geht Dortmund in Führung. Kurz nach der Pause lupft Kagawa zur 1:0-Führung ein. Schalkes Sané antwortet fünf Minuten später mit dem Ausgleich. BVB-Ginter legt per Kopfball wieder vor, Huntelaar gleicht kurz danach per Foulelfmeter aus. Vier Treffer innert 15 Minuten – ein richtiges Revier-Derby eben.

Damit verliert der BVB im Titelkampf weiter Boden gegenüber den Bayern. Die Tuchel-Elf hat jetzt sieben Punkte Rückstand auf den deutschen Rekordmeister. 

Kommenden Donnerstag steigt der Knaller Liverpool gegen Dortmund an der Anfield-Road, sechs Tage später folgt für den BVB der Pokal-Halbfinal in Berlin gegen Hertha. (mam)

Jetzt abstimmen! Wählen Sie den Fussballer des Monats März

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Wer war für Sie der beste Fussballer im März? YB-Turm Hoarau, der trifft, wie er will? FCB-Flügel Steffen, der niemanden kaltlässt? FCZ-Regisseur Chiumiento, der wieder von Beginn an spielt? Luzerns Albaner Hyka? Oder doch GC-King Källström?

Guillaume Hoarau (YB)
5 Tore und 2 Assists in 3 Spielen. Der YB-Franzose hat einen sensationellen März gespielt – und ist hauptveranwortlich für die weisse Weste der Berner.

Renato Steffen (Basel)
Der wirblige Linksfuss ist schon nach kurzer Zeit in Basel angekommen, trifft gegen St. Gallen, bringt Schwung ins Spiel der Basler. Starke Leistung.

Davide Chiumiento (Zürich)
Ende Februar noch nicht im Kader, gibt der Regisseur ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback. Und spielt in den drei März-Spielen von Beginn. Top!

Jahmir Hyka (Luzern)
Der Albaner spielt den besten Monat seit langer Zeit und dürfte in dieser Form im Sommer nur schwer zu halten sein. Sein Vertrag läuft noch bis 2017.

Kim Källström (GC)
Zwar verlieren die Hoppers im März gegen St. Gallen (0:2) und Lugano (0:1), der GC-Schwede ist trotzdem top. Vor allem beim Sieg im Derby.

5:3-Finalsieg gegen Dänemark: Kanada gewinnt in Basel Curling-Gold

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Kanada jubelt in Basel über WM-Gold.

In der Basler St. Jakobshalle müssen die Kanadier bis zum neunten End warten, ehe ihr 35. WM-Titel feststeht.

Die favorisierten Kanadier müssen sich im Final gegen Dänemark lange gedulden. Erst im neunten End können sie mit einem Zweierhaus die Entscheidung herbeiführen.

Skip Kevin Koe und seine drei Kollegen sichern Kanada damit den 35. WM-Titel der Curling-Geschichte, den ersten seit 2012.

Bronze geht an die US-Boys. Sie schlagen im Spiel um Platz drei Japan mit 8:6.

Für die Schweizer war das Turnier schon nach den Gruppenspielen vorbei. Das Team von Skip Sven Michel landete auf Platz neun. (cmü)


Aegerter Vierter: WM-Führung futsch – Lüthi geht die Luft aus

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Thomas Luthi

So ein Ärger: Weder Tom Lüthi  noch Dominique Aegerter schaffen es, den Podestplatz in Austin nach Hause zu fahren.

Lange sieht es in Austin nach einem Schweizer Podestplatz aus. Zunächst belegt Dominique Aegerter lange den 3. Platz, dann nistet sich Tom Lüthi dort ein und scheint die Lage im Griff zu haben. Doch am Ende kauft ihnen Weltmeister Johann Zarco den Schneid ab.

Der Franzose stösst Lüthi vier Runden vor Schluss vom Sockel. Dem Emmentaler geht in der Schlussphase die Luft aus. Er wird noch bis auf den 7. Rang durchgereicht.

Anders Aegerter. Er kann zum Rennenende hin wieder etwas Fahrt auf, fährt immerhin den 4. Platz nach Hause, das bisher beste Saisonergebnis.

Gegen das Spitzenduo sind sie aber alle ohne Chance. Alex Rins und Sam Lowes fahren in einer eigenen Liga. 

Lüthi ist damit die WM-Führung los. Neu führt Sam Lowes, vor Rins und Zarco – Lüthi als Vierter liegt 4 Zähler zurück. Direkt hinter ihm folgt Aegerter. 

Die weiteren Schweizer: Jesko Raffin wird 21., Robin Mulhauser stürzt.

Nach 0:3-Pleite beim Schlusslicht Vaduz: Müssen die Spieler nun nach Hause laufen, Joe Zinnbauer?

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Das nächtliche Straftraining hat nichts gebracht. St. Gallen pennt auch gegen Vaduz.

Roy Gelmi ist bedient. Mit hängendem Kopf verlässt der St. Galler Verteidiger die Katakomben, sprechen möchte er nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Dass seine Mannschaft den Start komplett verpennt hat – und bereits nach acht Minuten mit zwei Toren im Rückstand liegt?

Dass er selbst mit einem katastrophalen Fehlpass am Ursprung des zweiten Gegentreffers steht? Dass das Straftraining vom vergangenen Samstag eine kontraproduktive Wirkung hatte?

Nach dem 0:4 gegen den FCZ hatte Espen-Coach Joe Zinnbauer seine Versager um Mitternacht zum Rundenlaufen aufgeboten. Was droht den Spielern nun nach dem erneut unterirdischen Auftritt gegen Vaduz?

Müssen sie die 70 Kilometer zurück nach St. Gallen laufen? «Nein», sagt Zinnbauer – und auch ein erneutes Straftraining werde es nicht geben. «Wir müssen uns jetzt auf das Spiel vom Mittwoch gegen Sion konzentrieren.»

Verlieren die Ostschweizer auch dort, wird der Rückstand auf den direkten Abstiegsplatz weiterhin sechs Punkte betragen. Vom Abstiegskampf möchte Zinnbauer trotzdem nicht sprechen. «Wir haben immer noch ein Polster.»

Nimmt man die Leistung gegen den Tabellenletzten als Massstab, müssten in der Ostschweiz aber die Alarmglocken schrillen. Vor allem in der ersten Halbzeit hat St. Gallen keinen Stich gegen den Tabellenletzten und wer nach Wiederanpfiff eine Reaktion derEspen erwartet hätte, wird enttäuscht. Die einzig echte Top-Chance der St. Galler ist ein Fast-Eigentor von Vaduz-Verteidiger Levent Gülen.  

Während die Zinnbauer-Elf nach der vierten Pleite in Folge definitiv in der Krise steckt, setzen die Ländle-Kicker ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Von Coach Giorgio Contini taktisch überragend eingestellt, legen die Vaduzer die wohl besteSaisonleistung auf den Rheinpark-Rasen.

Während der direkte Abstiegskonkurrent Lugano die beiden letzten Spiele mit einem Gesamtskore von 0:13 verloren hat, schliessen die Vaduzer punktemässig auf und verfügen über das klar bessere Torverhältnis.

Klar ist: Spielen die Vaduzer wie gegen St. Gallen, werden sie auch nächste Saison in der Super League auflaufen.

Von Onboard-Kamera gefilmt: Hier knallts gleich richtig heftig

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Bildschirmfoto 2016-04-10 um 21.27.04.jpg

Andrea Dovizioso kommt in Austin nach einem heftigen Crash mit Dani Pedrosa glimpflich davon.

Der grösste Pechvogel der MotoGP heisst zur Zeit ohne Zweifel Andrea Dovizioso. In Argentinien wurde er auf Podestkurs von Teamkollege Andrea Iannone aus dem Rennen genommen. In Austin schiesst ihn nun Dani Pedrosa ab.

Der Crash wird von der Onboard-Kamera des Spaniers, der die Kontrolle über sein Motorrad verliert, gefilmt. Ein heftiger Bumms!

Dovizioso hat Glück im Unglück, übersteht den Unfall offenbar ohne grösseren Verletzungen. Pedrosa entschuldigt sich nach dem Crash unverzüglich in der Box des Ducati-Piloten.

Der Italiener ist nicht das einzige prominente Sturzopfer in Texas. Auch sein Landsmann Valentino Rossi stürzt – allerdings ohne Fremdeinwirkung.

Den Sieg sichert sich Marc Marquez in beeindruckender Manier. Sein zweiter Erfolg in Serie. Dahinter stehen Weltmeister Jorge Lorenzo und Andrea Iannone auf dem Podium. 

Nach Bencic-Forfait: So steht das Fed-Cup-Team zusammen!

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Belinda Bencic.

Nach dem Verletzungsschock von Belinda Bencic steht das Schweizer Fed-Cup-Team zusammen. Ein Sieg für Belinda soll her.

Die Meldung ist ein Schock. Belinda Bencic (19, WTA 10) fehlt der Schweiz im Fed-Cup-Halbfinal. Anriss der Knochenhaut am Steissbein. «Die Verletzung ist nicht gravierend, braucht jedoch einige Zeit, um vollständig zu verheilen», sagt Belindas Vater und Trainer. Keine OP, aber mindestens vier Wochen Pause.

Das Out unserer Nummer 1 schmerzt besonders so kurzfristig vor dem Duell gegen Tschechien vom nächsten Wochenende. Aber das Team von Heinz Günthardt, der womöglich Stefanie Vögele (25, WTA 117) nachnominieren wird, hat auch so das Zeug, erstmals seit 1998 in den Fed-Cup-Final vorzustossen. Jetzt erst recht, lautet die Devise.

«Eine mega coole Truppe»

Timea Bacsinszky (26, WTA 17), Martina Hingis (35, Doppel-WTA 1) und Viktorija Golubic (24, WTA 137) werden für ihre verletzte Kollegin alles geben. «Wir sind alle füreinander da», sagte zum Beispiel Hingis zuletzt zum Teamgeist der Schweizerinnen. «Wir sind eine mega coole Truppe.»

Eine Truppe mit viel Potenzial. Golubic zeigte etwa in Katowice ein tolles Turnier, verpasste ihren ersten WTA-Viertelfinal nur knapp. Sie kann zur Überraschung werden. Hingis als Doppel-Weltnummer 1 und mit ihrem grossen Erfahrungsschatz ist sowieso eine Bank. Und in Indian Wells und Miami fand auch Bacsinszky zu ihrem Spiel zurück. Sie ist nun unser grösster Trumpf.

«Wenn jemand nicht top drauf ist, kann jemand einspringen, das macht uns so stark», sagte Timea nach dem Halbfinal-Einzug in Leipzig. «Ich habe totales Vertrauen in alle im Team. Diese Mannschaft hat extrem viel Herz. Wir tun alles füreinander.»

Diesen Worten kann das Team nun Taten folgen lassen. Auch Team-Captain Günthardt bleibt deshalb optimistisch. «Wir verfügen über eine grosse Leistungsdichte im Team. Wir können Absenzen auffangen.»

Weil die Tschechinnen Petra Kvitova (26, WTA 7) und Lucie Safarova (29, WTA 15) fehlen, ist Timea übrigens die bestplatzierte Spielerin im Duell. Die tschechische Nummer 1 ist Karolina Pliskova (24, WTA 18). Kein Grund zur Panik also!

Nach YB-Kantersieg gegen Lugano: Vier Berner im BLICK-Top-Team der Runde

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Die 27. Runde der Super League ist gespielt. BLICK präsentiert die Top-Elf der Runde.

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